02.10.2018 Aufrufe

TheaterCourier Oktober 2018

TheaterCourier Oktober 2018 | Die Kunst- und Kulturzeitung für Sachsen | Neuerfindung Kabarett Breschke & Schuch - Ausstellung Spandlitz - HOPE-Gala - Semperopernball - Erik Lehmann - Maxe Baumann - AUGUST Theater - Comödie Dinner for One - Das Licht auf der Piazza - Theaterkalender - Sonderausstellung Richard-Wagner-Stätten - Sonja Bretschneider - Holger John - Schloss Übigau - DAVE Festival - Kolumne Manuel Schöbel uvm.

TheaterCourier Oktober 2018 | Die Kunst- und Kulturzeitung für Sachsen | Neuerfindung Kabarett Breschke & Schuch - Ausstellung Spandlitz - HOPE-Gala - Semperopernball - Erik Lehmann - Maxe Baumann - AUGUST Theater - Comödie Dinner for One - Das Licht auf der Piazza - Theaterkalender - Sonderausstellung Richard-Wagner-Stätten - Sonja Bretschneider - Holger John - Schloss Übigau - DAVE Festival - Kolumne Manuel Schöbel uvm.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 4 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

www.theatercourier.de<br />

THEATER<br />

Maxe Baumann und Olga die Straffe: Adlershofer TV-Kult auf der Bühne<br />

PR-Anzeige<br />

Der Schwank zum<br />

Jahreswechsel rund ums<br />

Ferienheim Bergkristall<br />

ab 30. November im<br />

Boulevardtheater Dresden<br />

Der rüstige Rentner Maxe Baumann sitzt<br />

zufrieden auf dem Altenteil. Den bevorstehenden<br />

Jahreswechsel plant er wie<br />

immer ganz in Ruhe zu verbringen, kippt<br />

aber direkt aus den Pantoffeln, als er erfährt,<br />

sein alter Freund Oberpichler habe<br />

ihm ein Hotel vererbt! Maxe ist baff und<br />

macht sich dennoch auf den Weg, seine<br />

neue Wirkungsstätte in Augenschein zu<br />

nehmen.<br />

Was der frisch gebackene Hotelier erst bei<br />

seiner Anreise erfährt: Bei diesem Haus<br />

handelt es sich um das populäre ehemalige<br />

Ferienheim Bergkristall! Doch leider<br />

ist dieses mehr als heruntergekommen.<br />

Die Belegschaft aus drei liebenswürdigen,<br />

aber nur sehr bedingt fähigen Mitarbeitern<br />

übersteigt sogar die Anzahl<br />

der Gäste, und zu allem Überfluss hat der<br />

verstorbene Oberpichler noch vor seinem<br />

Ableben die 4-Sterne-Kategorie für das<br />

Hotel beantragt. Diese soll nun mittels eines<br />

Prüfers getestet werden, welcher kurz<br />

vor Silvester inkognito anreisen will.<br />

Schlimmer kann es nicht kommen, denkt<br />

Maxe, wird aber schlagartig eines Besseren<br />

belehrt. Denn schon schneit die<br />

nächste Katastrophe durch die Hoteltür.<br />

Die einzigen Gäste zum Jahreswechsel:<br />

Olga Knopf mit ihrer Nichte Paula. Jetzt<br />

nur nicht durchdrehen, denkt Maxe, der<br />

Olga noch von früher kennt, und mit ihr<br />

schon manches Glas geleert hat. So stürzt<br />

sich „olle Maxe“ in seine neue Arbeit als<br />

Hoteldirektor, um dem bald eintreffenden<br />

Prüfer ein 4-Sterne-Hotel erster Güte zu<br />

Jürgen Mai<br />

© Robert Jentzsch<br />

präsentieren. Gemeinsam mit der Belegschaft<br />

und den zwei einzigen Gästen wird<br />

das Haus zum Nobelschuppen um-improvisiert<br />

– samt Wellness-Areal und Showprogramm<br />

am Silvesterabend. Freuen Sie<br />

sich auf ein turbulentes Verwechslungsspektakel,<br />

bei dem Jürgen Mai Regie<br />

führte. Und am Ende fliegt nicht nur die<br />

Kuh, sondern auch die Löcher aus dem<br />

Käse…<br />

Jürgen Mai spielt Maxe Baumann<br />

Der Tausendsassa vor und hinter dem<br />

Vorhang spielte in über 100 TV- und<br />

Filmproduktionen, wie z.B. „Autobahnpolizei“,<br />

„Der letzte Zeuge“, „In aller<br />

Freundschaft“ sowie mehrere „Polizeirufe“<br />

und „Tatorte“. In Dresden spielte<br />

Jürgen Mai in 19 Inszenierungen u. a. in<br />

„Die Hexe Baba Jaga“ und „Spuk unterm<br />

Riesenrad“. Neben seiner schauspielerischen<br />

Tätigkeit führt er regelmäßig Regie.<br />

Am Boulevardtheater Dresden inszenierte<br />

er u. a. „Herr Doktor, die Kanüle klemmt!“,<br />

„Herr Pastor, Ihre Kutte rutscht!“ und<br />

„Die Olsenbande dreht durch“.<br />

Besetzung<br />

Maxe Baumann (Jürgen Mai)<br />

Olga Knopf (Beate Laaß)<br />

Paula Federau (Alice Erk)<br />

Viktoria Besenbrenner (Ulrike Mai)<br />

Moritz Adam (David Gundlach)<br />

Paul Wittkugel (Manuel Krstanovic)<br />

Dr. Bernhard Brenner (Andreas Köhler)<br />

Sieglinde Bauch (Mandy Partzsch)<br />

„Maxe Baumann und Olga die Straffe“<br />

Boulevardtheater Dresden<br />

30.11. - 10.12.18 | 29.12.18 - 01.01.19<br />

05.01. - 13.01.19<br />

www.boulevardtheater.de/maxe<br />

Tickethotline: 0351 - 26 35 35 26<br />

Seit 35 Jahren: Kein Puppentheater, sondern ein Theater mit Puppen!<br />

„AUGUST macht Firlefanz“<br />

ist das Motto für das<br />

Jubiläum<br />

Firlefanz hieß das Theater von Randi und<br />

Grigorij Kästner-Kubsch früher, seit 2011<br />

sind die beiden Puppenspieler wieder in<br />

Dresden und AUGUST ist jetzt der Namensgeber.<br />

Dresdens einzige Spielstätte,<br />

die auch für Erwachsene Geschichten<br />

mit Puppen erzählt, feierte dieser Tage<br />

35jähriges Bestehen. Dazu gehört auch<br />

eine Ausstellung von rund 140 Puppen,<br />

Randi und Grigorij Kästner-Kubsch sind Puppenspieler mit Leib und Seele<br />

die bis Ende <strong>Oktober</strong> zu sehen ist. Die älteste<br />

Puppe ist von 1983 und gehörte zum<br />

Stück „Drei Wünsche“, gestaltet hat sie<br />

Randi Kästner-Kubsch.<br />

Zum Jubiläum begrüßte natürlich eine<br />

Puppe die Gäste, darunter auch Annekatrin<br />

Klepsch, Zweite Bürgermeisterin und<br />

Beigeordnete im Geschäftsbereich Kultur<br />

und Tourismus der Stadt Dresden: „Gerade<br />

solche kleinen Orte tragen stark zum<br />

vielfältigen Kulturleben unserer Stadt bei.<br />

Wir wissen, dass es oft nicht so einfach ist,<br />

diese wirtschaftlich zu betreiben. Deshalb<br />

© Eberlein<br />

wollen wir im Herbst den Stadtrat dazu<br />

bewegen, mehr Geld für Kultur und eben<br />

auch zur Förderung kleinerer Bühnen einzustellen.<br />

Diese Orte des Dialogs sind Orte<br />

des Miteinanders, die auch zur erfolgreichen<br />

Bewerbung von Dresden zur Kulturhauptstadt<br />

Europas 2025 beitragen.“<br />

Interessantes zur Geschichte des AUGUST-<br />

Theaters, seiner Betreiber und über Puppen<br />

überhaupt erzählte Jens Rebehn, der<br />

seit 1997 Konservator der Puppensammlung<br />

bei den Staatlichen Kunstsammlungen<br />

Dresden und ein Kenner der Szene<br />

ist. Zum Beispiel, dass es in der DDR etwa<br />

100 private Puppentheater gab, die nur<br />

aufgrund eines Freiraumes existieren<br />

konnten und dass eine feste Spielstätte<br />

eine wichtige künstlerische Basis ist, die<br />

finanziellen Mittel dafür aber auf Gastspielen<br />

verdient werden. Und ein Puppenspieler<br />

mit seinen Auftritten vor Kindern<br />

das Geld für Inszenierungen für Erwachsene<br />

einspielt. „Umso mehr freut es mich,<br />

dass dieses kleine Theater mit seinen<br />

rund 70 Plätzen jetzt dieses Jubiläum feiern<br />

kann – herzlichen Glückwunsch!“<br />

Dresden hat Deutschlands zweitgrößte<br />

Puppentheatersammlung, die 1952 gegründet<br />

wurde und seit 1968 zu den<br />

Staatlichen Kunstsammlungen Dresden<br />

gehört. Dazu gehören rund 120.000 Objekte,<br />

ein umfangreiches Archiv und eine<br />

Bibliothek mit 10.000 Bänden. Die einzigartige<br />

Sammlung soll bis 2020 im Kraftwerk<br />

Mitte ein neues Zuhause finden.<br />

Bis vor kurzem war im August-Theater<br />

auch die Mimenbühne untergebracht,<br />

deren Leiter Ralf Herzog dieser Tage vor<br />

allem aufgrund finanzieller Engpässe die<br />

Reißleine zog. Das Internationale Pantomimefestival<br />

ist allerdings bereits langfristig<br />

organisiert und wird vom 8. bis 11.<br />

November zum 35. Mal stattfinden.<br />

Theaterchef Grigorij Kästner-Kubsch<br />

bedauert, dass die Symbiose Puppentheater<br />

und Mimenbühne zu Ende geht:<br />

„Aber wir wollen die Sparte Pantomime<br />

nicht aufgeben, sondern in unseren Räumen<br />

Gastspiele veranstalten.“ Auch das<br />

Pantomimefestival soll weiterbestehen,<br />

denn ab nächstem Jahr will er gemeinsam<br />

mit erfahrenen Mitstreitern dieses<br />

traditionelle Festival organisieren. „Als<br />

Puppenspieler muss man vieles können,<br />

man ist Kraftfahrer, Bühnenarbeiter, PR-<br />

Manager, Künstler, Stückeschreiber und<br />

Organisator.“<br />

Regine Eberlein<br />

AUGUST Theater Dresden<br />

www.august-theater.de<br />

Tickethotline: 0351 - 266 617 72

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!