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b4t_magazin_02-18_INTERAKTIV

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URLAUBSKÜCHE<br />

Feijoada<br />

ZUTATEN<br />

– 400 g getrocknete,<br />

schwarze Bohnen<br />

– 2 EL Butterschmalz oder Öl<br />

– 1 große Zwiebel<br />

– 2 Knoblauchzehen<br />

– 500 g Rindsgulaschfleisch<br />

in 4 cm Stücken<br />

– 1½ TL frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

– 1 Liter Wasser<br />

– 1 Lorbeerblatt<br />

– Filets einer ½ Orange,<br />

in kleinen Stücken<br />

– 2 EL Schnaps<br />

– 200 g Calabresa-Wurst<br />

oder Chorizo<br />

– Salz<br />

– 1 EL griffiges Mehl<br />

zum Stauben (optional)<br />

FEIJOADA – WER<br />

HAT’S WO ERFUNDEN?<br />

An dieser Frage scheiden sich bis<br />

heute die Geister. Die einen<br />

behaupten, die Feijoada, ein Bohnengericht<br />

mit verschiedenen Fleischsorten<br />

(Feijao heißt übersetzt Bohne), hat vom<br />

Norden Portugals aus als traditionelles<br />

Sonntagsessen seinen Siegeszug in<br />

die – portugiesisch sprechende – Welt<br />

angetreten. Die anderen wiederum<br />

sind überzeugt, dass sie einst von den<br />

Sklaven erfunden wurde, die auf den<br />

gigantischen Kaffeeplantagen Brasiliens<br />

schuften mussten. Wissenschaftler und<br />

Historiker allerdings wiedersprechen<br />

dieser Theorie. Wie dem auch sei:<br />

Heute erfreut sich die köstliche<br />

Speise von Brasilien über Macao<br />

und Angola bis hin nach Mosambik<br />

großer Beliebtheit. Die Brasilianer<br />

haben die Feijoada, die traditionell<br />

mittwochs oder samstags auf den Tisch<br />

kommt, gar zu ihrem Nationalgericht<br />

erkoren. Dabei wird in jeder Region<br />

Brasiliens eine andere Bohnensorte<br />

verwendet, auch die Liste der sonstigen<br />

Zutaten variiert in Abhängigkeit<br />

von den lokalen Besonderheiten.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Bohnen waschen und über Nacht<br />

in Wasser einweichen. Zwiebel<br />

ringförmig schneiden und Knoblauch<br />

pressen. Zwiebel 5 Minuten<br />

in einem großen Topf rösten,<br />

Knoblauch hinzugeben und<br />

weitere 10 Minuten andünsten.<br />

Die Bohnen hinzufügen, mit<br />

Wasser aufgießen, Lorbeerblatt,<br />

Schnaps und Orange beimengen<br />

und alles zum Kochen bringen.<br />

Das Rindfleisch mit reichlich Pfeffer<br />

würzen und auf die Bohnen setzen.<br />

Es sollte gerade eben mit Wasser<br />

bedeckt sein. Alles aufkochen und<br />

1,5 Stunden bei geringer Hitze<br />

zugedeckt köcheln lassen. Chorizo<br />

in Scheiben schneiden, hinzugeben<br />

und das Gericht weitere<br />

1,5 Stunden zugedeckt köcheln<br />

lassen. Danach Deckel abnehmen<br />

und nochmals 30 Minuten kochen.<br />

Bei Bedarf salzen.<br />

Nach Ende der Kochzeit sollten die<br />

Bohnen und das Fleisch weich und<br />

die Sauce cremig sein. Ist die Feijoada<br />

zu flüssig, kann sie mit Mehl<br />

bestaubt werden.<br />

Die Feijoada wird mit Farofa (Maniokmehl,<br />

erhältlich in Asia-Shops)<br />

bestreut und mit Reis serviert.<br />

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