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WK_Aug2018_Magazin

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Ausgabe 9 | Sommer/Herbst 2018 | Preis: 3€<br />

das magazin<br />

G’sellig am Kaiser<br />

Schnappschüsse der Veranstaltungen<br />

DAS MAGAZIN FÜR GÄSTE UND EINHEIMISCHE<br />

Christina Hager<br />

Die sportliche Bankangestellte<br />

aus Going<br />

präsentiert Mode für<br />

den Herbst. Leuchtende<br />

Farben, trendige Schnitte<br />

und verspielte Muster<br />

sowie Stoffe begleiten<br />

uns durch diese Saison<br />

Altweibersommer<br />

Sonderausgabe<br />

Wild am Kaiser<br />

Mit einer Jägerin auf Streifzug<br />

Ein Naturjuwel<br />

Den heimischen Wald entdecken<br />

Schwarzhalsziegen<br />

Die Walliser Ziege im Portrait


AUSTRASSE<br />

Café Bar<br />

Relax<br />

Intersport<br />

Winkler<br />

DORF<br />

www.kaiserwirtschaft.at<br />

Café<br />

Hermann<br />

DORF<br />

Kais<br />

Rest<br />

Kais<br />

Profi Tours<br />

KIRCHPLATZ<br />

AUSTRASSE<br />

Dahoam<br />

AUSTRASSE<br />

Zu folgenden Partnerbetrieben:<br />

Phyos<br />

Bemo Systemtechnik<br />

GMedia<br />

Ellmauer Obstbrennerei<br />

Ellmauer Hof<br />

Brunner Immobilien<br />

Elektro Hochfilzer GmbH<br />

AUSTRASSE<br />

Zu folgenden Partnerbetriebe<br />

Creativ Koh<br />

Otto Soun<br />

LOFERER STRASSE<br />

SPAR-Markt<br />

AUSTRASSE<br />

Café Bar<br />

Relax<br />

WEISSBACHGRABEN<br />

Elektro<br />

Freysinger<br />

Zu folgenden Partnerbetrieben:<br />

Rübezahl-Alm<br />

Wolfgang‘s Edelbrände<br />

Intersport<br />

Winkler<br />

Café<br />

Hermann<br />

DORF<br />

DORF<br />

Kaufmann KG<br />

Pircher Moden<br />

Profi Tours<br />

KIRCHPLATZ<br />

Planwerker<br />

AUSTRASSE<br />

Dahoam<br />

DORF<br />

AUSTRASSE<br />

KIRCHPLATZ<br />

Flycenter Wilder<br />

Kaiser Tandemflüge<br />

KIRCHPLATZ<br />

KIRC<br />

Intersport<br />

Winkler<br />

Bergbahnen<br />

Ellmau<br />

AUSTRASSE<br />

WEISSBACHGRABEN<br />

Fabel‘s<br />

Zu folgenden Partnerbetrieben:<br />

Treichlhof<br />

Brenneralm<br />

WEISSBACHGRABEN<br />

WEISSBACHGRABEN<br />

KIRCHBICHL<br />

Zu folgenden Partnerbetrieben:<br />

Phyos<br />

Bemo Systemtechnik<br />

GMedia<br />

Ellmauer Obstbrennerei<br />

Ellmauer Hof<br />

Brunner Immobilien


erbad<br />

aurant<br />

erbad<br />

Elektro<br />

Freysinger<br />

Kaufmann KG<br />

Pircher Moden<br />

DORF<br />

Hotel<br />

Hochfilzer<br />

BIRKENWEG<br />

BIRKENWEG<br />

Biancas<br />

Sportshop<br />

BIRKENWEG<br />

Café Bar<br />

d‘schupf<br />

Wohnraum<br />

DORF<br />

Trixl & Straif<br />

Haunold<br />

Mode Tracht<br />

Unterrainer<br />

Volksbank<br />

KIRCHPLATZ<br />

n:<br />

l<br />

d<br />

KIRCHPLATZ<br />

Zu folgenden Partnerbetrieben:<br />

Treichlhof<br />

Brenneralm<br />

DORF<br />

KIRCHPLATZ<br />

Zirbenwelt<br />

Thalhammer<br />

DORF<br />

DORF – BEGEGNUNGSZONE<br />

LEGENDE<br />

GEMEINDEAMT<br />

KIRCHE<br />

STRASSE INS ZENTRUM<br />

BEGEGNUNGSZONE<br />

KAPELLENWEG<br />

Sparkasse<br />

Bauernkäserei<br />

Widauer<br />

Weinatelier<br />

Agnes<br />

DORF<br />

Sport 2000<br />

Fuchs<br />

ALTE STRASSE<br />

Elektro Red Zac<br />

Hochfilzer<br />

POSTPARTNER<br />

Restaurant Ritterhof<br />

Restaurant Oachkatzl<br />

Pub 66<br />

Sandy‘s<br />

The SuccessWhisperer<br />

Tirol Security<br />

Stylingsalon Nicola<br />

LOFERER STRASSE<br />

DORF<br />

Schuh-Sport<br />

Günther<br />

Hotel<br />

Hochfilzer<br />

BIRKENWEG<br />

Raiffeisen Bank<br />

INFOPOINT TVB WILDER KAISER<br />

BIRKENWEG<br />

Biancas<br />

Sportshop<br />

BIRKENWEG<br />

Café<br />

Memory<br />

Café Bar<br />

d‘schupf<br />

Wohnraum<br />

DORF<br />

M-Preis<br />

Metzgerei<br />

Trixl & Straif<br />

ZENTRUM<br />

Haunold<br />

Mode Tracht<br />

Unterrainer<br />

Volksbank<br />

Malerei Haider<br />

KIRCHBICHL<br />

DORF – BEGEGNUNGSZONE<br />

DORF<br />

ALTE STRASSE<br />

Restaurant Ritterhof<br />

HPLATZ<br />

DORF<br />

LEGENDE<br />

GEMEINDEAMT<br />

KIRCHE<br />

STRASSE INS ZENTRUM<br />

BEGEGNUNGSZONE<br />

KAPELLENWEG<br />

Sparkasse<br />

Bauernkäserei<br />

Widauer<br />

Weinatelier<br />

Agnes<br />

Sport 2000<br />

Fuchs<br />

Elektro Red Zac<br />

Hochfilzer<br />

POSTPARTNER<br />

Restaurant Oachkatzl<br />

Pub 66<br />

Sandy‘s<br />

The SuccessWhisperer<br />

Tirol Security<br />

Stylingsalon Nicola<br />

Zu folgenden Partnerbetrieben:<br />

Zirbenwelt


Unterrainer Mode & Tracht · Dorf 44 · A-6352 Ellmau · Tel.: +43 5358 44 324 · kathrin.unterrainer@gmail.com · www.mode-und-tracht.at


STEINER 1888<br />

DIE ROCKMACHERIN<br />

WALLMANN<br />

MEINDL<br />

LUIS TRENKER<br />

WENGER<br />

GEIGER


Mit der Sonderausgabe „Altweibersommer“<br />

wollten wir grundsätzlich eine etwas<br />

abgespeckte Version einer Hauptausgabe<br />

machen. Allerdings konnten wir uns nicht<br />

einigen, welche schönen Seiten wir am<br />

Kaiser streichen sollten. Zudem kamen die<br />

Bilder am Bildschirm in der Redaktion so einzigartig,<br />

dass wir uns entschieden haben, ihnen<br />

eine sehr umfangreiche Sonderausgabe<br />

zukommen zu lassen.<br />

Wir hoffen, Sie haben auch soviel Freude mit<br />

unserer Ausgabe mit viel Natur, Sport und<br />

Adabeis.<br />

Viel Spaß beim Lesen,<br />

Alexandra Embacher & Günther Fankhauser<br />

IHR GÜNTHER FANKHAUSER Herausgeber<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Ganz im Zeichen der Natur steht unsere<br />

Altweibersommer-Ausgabe 2018. Draußen<br />

sein – ob Erholung, entdecken oder sportliche<br />

Betätigung. Die Themen in der zweiten<br />

Ausgabe dieses Jahres sind vielfältig, entsprechend<br />

dieser Jahreszeit.<br />

Auseinandergesetzt haben wir uns mit dem<br />

Wald. Ob Forst oder Jagd – Themengebiete<br />

über die berichtet werden sollte. Mit<br />

Wolfgang Knabl, Andrea Müller und einer<br />

Gruppe von Volksschülern machten wir uns<br />

auf, um den Wald genauer unter die Lupe<br />

zu nehmen. Sabine Gwirl, Jagdaufseherin<br />

für die Reviere Kaiserberg West und Ost,<br />

nahm uns hingegen mit auf die Jagd – und<br />

diese besteht definitiv nicht nur aus dem Erlegen<br />

von Tieren. Doch auch wie Tiere aus<br />

der Jagd oder der Fleischwirtschaft verwertet<br />

werden können, ließ uns einen Platz<br />

in dieser Ausgabe finden: wir statten Gerber<br />

Martin Trenkwalder einen Besuch ab.<br />

Da diese warmen Monate prädestiniert für<br />

Sport jeglicher Art sind, fanden auch sportliche<br />

Themen ihren berechtigten Platz. „Für<br />

uns ist Paragleiten mittlerweile, wie wenn<br />

wir in ein Auto einsteigen und zur Arbeit<br />

fahren“, sagt Simon Arnold von den Kaiseradlern<br />

im Interview. Vollen Einsatz zeigte<br />

bei diesem Artikel unsere Grafikerin Gigi<br />

Marksteiner – sie flog mit dem Tandem dem<br />

Wilden Kaiser entgegen. Beeindruckende<br />

Fotos inklusive. Ebenso veranstaltete Going-<br />

Sport gemeinsam mit der Wilden Kaiserin<br />

ein E-Bike-Frauen-Techniktraining. Auch<br />

hier ließen wir uns nicht lumpen und entdeckten<br />

vom Fahrradsattel aus sanfte Hügel<br />

und hohe Berge.<br />

Natürlich finden Sie noch weitere, spannende<br />

Artikel in dieser Ausgabe. Nehmen<br />

Sie sich die Zeit, um die Wilde Kaiserin zu<br />

lesen – es zahlt sich aus.<br />

Auf ein warmes Ausklingen des Sommers<br />

und einen schönen Herbst, viel Freude mit<br />

dieser Ausgabe,<br />

IHRE ALEXANDRA EMBACHER Chefredakteurin<br />

6<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


LIEBLINGSSTÜCK<br />

BETTER RICH · CAMBIO<br />

GRACE · MONARI<br />

DADDY‘S DAUGHTER<br />

MASON‘S · RICH ROYAL<br />

MARC AUREL<br />

FIL NOIR · JOOP!


Altweibersommer<br />

Sonderausgabe<br />

INHALT<br />

10 Der vergessene Alltag<br />

16 Vielfältiges Gartenreich<br />

22 Auf bald im Wald<br />

30 Die Jägerin im Revier<br />

108 Bock auf Ziegen<br />

120 Klangvolles Fest<br />

62 Trachtig in den Herbst<br />

102 In Bäckers Stube<br />

48 Das neue alte Gemeindehaus<br />

50 Frischer Wind für den Herbst<br />

96 Auf an Hoagascht<br />

114 Im Rampenlicht<br />

36 Ein naturnaher Vorgang<br />

41 Kultstatus<br />

72 Laufend durch den Wilden Kaiser<br />

79 Höhenmeter auf dem E-Bike<br />

88 Vogelperspektive<br />

ab Seite 126 Wir waren für die Wilde<br />

Kaiserin unterwegs<br />

8<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


IMPRESSUM<br />

Medieneigentümer und Herausgeber: GMedia Günther Fankhauser, Wald 19, 6352 Ellmau, ATU: 67883828, Mitglied der Ellmauer Kaiserwirtschaft<br />

Grafik/Layout: Gigi Marksteiner, Monika Hausberger<br />

Fotos: GPhoto, Martin Guggenberger, Günther Fankhauser, Daniel Traunfellner, Simon Lanzinger, Simon Hausberger<br />

Planwerker Erber, Edit Stuefer, Dominic Ebenbichler, Eigenfoto<br />

Redaktion: redaktion@wildekaiserin.tirol, Tel. Redaktion: 0664/88982720<br />

Chefredakteurin: Alexandra Embacher Redaktion: Alexandra Embacher, Susanne Prosser, Heiko Mandl<br />

Anzeigen: Günther Fankhauser, anzeigen@wildekaiserin.tirol, Tel: 0664/2149490<br />

Auflage: 10.000 Stück kostenlos an alle Haushalte in den Gemeinden Itter, Söll, Scheffau, Ellmau und Going sowie in den Beherbergungsbetrieben dieser Gemeinden<br />

und dem Vertrieb über den Lesezirkel in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel sowie im Großraum Rosenheim<br />

Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein.<br />

Titelfotos: GPhoto/Martin Guggenberger Korrektur: Monika Egger (korrekturmanufaktur.com)<br />

Foto Inhaltsverzeichnis: Martin Guggenberger, Daniel Traunfellner, Dominic Ebenbichler, Simon Lanzinger, Simon Hausberger<br />

Die nächste Ausgabe: Erscheinung Winter 2018/19, Anzeigen- und Redaktionsschluss ist 07. Dezember 2018<br />

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eff. Jahreszins 0,33 %, Fahrleistung 10.000 km/Jahr, Restwert € 15.606,–, Bearb. Geb. € 0,–, Rechtsgeschäftsgeb. € 199,–, Gesamtbetr. € 35.774,–. Der Sommerbonus ist in der Rate enthalten. Aktion gültig bei Leasingabschluss und Zulassung<br />

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Autohaus Fuchs, 6305 Itter, 05335 2191-0<br />

Auto-Aicher, Kössen, 05375 6249<br />

Autohaus Alpachtal, Reith i. A., 05337 63708<br />

Autohaus Schlitters, Schlitters, 05288 / 87150<br />

Georg Winkler, Waidring, 05353 5307 Autohaus Obholzer, Kirchdorf, 05352 63166


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

DER VERGESSENE<br />

ALLTAG<br />

Einst und heute. Oftmals treffen große Unterschiede<br />

aufeinander. So auch bei der mehr als hundert Jahre alten<br />

Rinner Alm in Itter. In all den Jahren haben sich die Bewohner<br />

und die Aufgaben rund um den landwirtschaftlichen<br />

Besitz geändert. Christian Mitterer im Gespräch über<br />

Land, Leute und die Arbeit dahinter.<br />

10 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Insa Landl<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

11


Christian und Katharina Mitterer sitzen<br />

entspannt auf der Holzbank im Schatten,<br />

die Sonne brennt gerade auf die Front des<br />

Hauses. „Es ist schön hier oben“, sind sich<br />

beide einig. Idyllisch liegen die Hühner mit<br />

weit ausgestreckten Flügeln am hölzernen<br />

Boden, die heißen Temperaturen scheinen<br />

sie nicht zu stören. Man kennt die Rinner<br />

Alm, schaut sie doch immerhin direkt auf<br />

das Skigebiet in Söll. „Geläufig haben wir<br />

schon immer Rinner Alm gesagt“, weiß<br />

Christa. Kathi ergänzt: „Rinderau heißt es<br />

aber richtig.“ Doch welche Historie steckt<br />

hinter dem Haus? „Es ist seine Geschichte“,<br />

sagt sie. Und dann beginnt der Söller zu erzählen.<br />

ALS KIND ERWORBEN<br />

Im Jahr 1910 hat Christas Vater mit der<br />

Unterstützung des Großvaters das einstige<br />

Bauernhaus von dessen Schwester gekauft.<br />

„Mein Vater war damals selbst erst sechs<br />

Jahre alt“, sagt der Söller und schmunzelt.<br />

„Er hat zuerst gar nicht gewusst, dass man<br />

den Hof kaufen kann. Dann hätte er es fast<br />

versäumt.“ Seit mehr als 110 Jahren ist die<br />

Alm aber nun im Besitz der Familie. Mit der<br />

Hand wurden von nun an die zur Alm gehörenden<br />

Wiesen gemäht, immerhin musste<br />

das Futter für die Jungrinder, die noch<br />

bis spät in den Herbst auf der Alm blieben,<br />

bereits in den warmen Monaten geerntet<br />

werden. Ein Mäher kam erst Jahre nach dem<br />

Immobilienkauf. „Den haben wir dann mit<br />

der Seilbahn hinauf geliefert“, erinnert sich<br />

Christa an das Spektakel.<br />

EIN WEITER WEG NACH UNTEN<br />

Die Alm liegt auf rund 1.200 Metern. Heute<br />

scheint es schier unmöglich, solch einen<br />

weiten Schulweg in das nächste Dorf täglich<br />

zu absolvieren. „Der Bruder von meinem<br />

Vater hat geheiratet und war eine Zeit<br />

lang hier oben“, erzählt der 84-Jährige vom<br />

12 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


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13<br />

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Leben auf der Alm. „Wie die Kinder schulreif<br />

waren, mussten sie natürlich auch von<br />

hier in die Schule gehen. Und im Winter,<br />

wenn sie von der Schule heimgegangen<br />

sind, haben sie nicht mehr gesehen, wo<br />

sie am Vormittag gegangen sind.“ Der Weg<br />

musste wieder ausgetreten werden, die<br />

Eltern halfen teilweise dabei. Am nächsten<br />

Tag begann die Prozedur von neuem,<br />

Schulwege von einer Stunde zu Fuß waren<br />

keine Seltenheit zu dieser Zeit.<br />

Auch für die Holzarbeit wurden kilometerweite<br />

Wege zurückgelegt, Rösser wurden<br />

zu dieser Zeit für das „Hoiz fian“ im Winter<br />

eingespannt. „Schon in jungen Jahren musste<br />

ich um halb drei Uhr morgens zum Rösser-Füttern<br />

aus dem Bett, weil diese zweieinhalb<br />

Stunden zum Fressen brauchten“,<br />

betont Christa. „Ich stellte mir den Wecker<br />

drei Meter neben das Bett, damit ich überhaupt<br />

aus dem Bett kam.“ Bei Foisching<br />

unten beim Bach hat das Gebiet zum Holzarbeiten<br />

begonnen. „Ich war da immer mit<br />

dabei. Der Bruder von meinem Vater und<br />

der Vater sowie Cousin Jogg mit je einem<br />

Ross. Ich saß dann teilweise auf dem Faschtl<br />

oben und habe das Ross geleitet und gehalten.“<br />

Ein Faschtl ist im Dialekt eine kleine<br />

Fuhre. Von nun an durfte er dann alleine<br />

mit Pferd und Fuhre losziehen. „Einmal ist<br />

mir die Tatz, die Bremse, gebrochen“, beschreibt<br />

Christa das Unglück. „Wenn es<br />

steil ist und man mehr bremsen muss, dann<br />

nimmt man beide Hände für eine Bremse.<br />

Die ist dann abgebrochen.“ Er fiel hinaus,<br />

das „Loatsei“ (Zügel) war um den Hals<br />

gewickelt. 30 Meter ging es mit ihm über<br />

Stock und Stein. Bis dann endlich eine ebenere<br />

Fläche kam. Dennoch hatte er Glück<br />

im Unglück: „Ich konnte wieder aufstehen.<br />

Ganz leicht hätte ich damals auch unter<br />

den Schlitten kommen können. Dann wäre<br />

ich heute nicht mehr hier.“<br />

14<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Weihnachtsfeier<br />

Bei uns ist‘s guat und gmiatlich<br />

» Wenn ich<br />

müde bin, träume<br />

ich heute noch von<br />

den Rössern und<br />

dem ‚Holz fian‘ hier<br />

oben. «<br />

Christian Mitterer,<br />

Besitzer Rinner Alm<br />

DER SOMMER GEHÖRT DEN KÜHEN<br />

Wenn zu Hause beim Söller Bauernhaus<br />

der erste Schnitt getan war, ging es mit Sack<br />

und Pack hinauf auf die Alm, um die Almwiesen<br />

zu mähen. „Mein Großvater, er hatte<br />

einen Holzfuß, fuhr manchmal mit der<br />

Materialseilbahn auf die Alm zum Kühe<br />

hüten. Die Seilbahn diente normalerweise<br />

dem Milchtransport“, weiß Christa. Früher<br />

war die ganze Weidefläche jedoch nicht<br />

mit einem Zaun abgegrenzt. Die Rinder<br />

mussten aber dennoch davon abgehalten<br />

werden, auf allen Flächen gleichzeitig zu<br />

grasen. „Sonst hätten sie das frische Gras<br />

zusammengetreten und weniger zu fressen<br />

gehabt“, beschreibt er. „Wenn eine Kuh<br />

doch zu weit weg ging, warf mein Großvater<br />

einfach seinen Holzstock hinterher. Er<br />

konnte ihn aber nicht holen, daher mussten<br />

wir laufen. ‚Lafts a bissl mehr‘ rief er<br />

uns nach.“ Doch nicht nur der Großvater<br />

war zeitweise auf der Alm, auch die Tant‘<br />

Nanni schaute als Sennerin jahrzehntelang<br />

nach den Kühen. Meine Schwestern waren<br />

abwechselnd bis zu deren Heirat mit der<br />

Tant‘ Nanni auf der Alm und später war<br />

ihre Freundin die Salvmoos Lisi oben. Die<br />

Nanni hat immer ang’schafft, als wäre es ihr<br />

eigenes Heim“, schmunzelt Christa. „Aber<br />

sie sagte dann immer: du bekommst keinen<br />

besseren Alminger und ich keinen besseren<br />

Bauern.“ So ist die Rinner Alm ein Platz, auf<br />

dem seit Jahrzehnten Rinder grasen. Auch<br />

heute wird die Alm noch bewirtschaftet.<br />

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Reservierung unter: 05358/44069<br />

Dorf 43 · 6352 Ellmau · guad@dasoachkatzl.at · www.dasoachkatzl.at<br />

Altweibersommer - Wilde - Werbung Kaiserin 15


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

VIELFÄLTIGES<br />

GARTENREICH<br />

IN ITTER KOMMEN ALTE GEMÜSESORTEN AUF DEN TISCH<br />

„Statt vergessen, aufessen!“, so lautet der Leitsatz von Anni<br />

Rabl vom Hof Oberlitzl. Alte Gemüsesorten sind ihr Steckenpferd,<br />

zudem setzt sie auf ein „gezieltes Durcheinander“<br />

in ihrem Garten. Alles blüht, gedeiht oder trägt bereits<br />

Früchte – wohlgemerkt ohne chemische Mittel jeglicher Art.<br />

Nun ist es an der Zeit, um das Gemüse aufzuarbeiten.<br />

Die Hauptaufgabe eines Gartens ist es, seinem Besucher<br />

die schönste und höchste Art des irdischen Vergnügens zu<br />

bereiten. Das sagte bereits vor einem Jahrhundert die englische<br />

Gartengestalterin und -autorin Gertrude Jekyll. Wobei<br />

der Bauerngarten direkt vor dem Hof Oberlitzl keinem<br />

englischen Garten entspricht – was ihn aber keinesfalls<br />

minder sympathisch macht. „Ich mag das gerne, wenn der<br />

Garten übergeht“, beschreibt Anni Rabl. „Es ist kein Zier-,<br />

sondern ein Gebrauchsgarten.“ In den weitläufigen Beeten<br />

hegt und pflegt die Bäuerin von Gemüse und Kräutern über<br />

Blumen alles, was ihr gerade in den Sinn kommt. Auch ursprüngliche<br />

Pflanzensorten haben ihre Berechtigung. „Seit<br />

jeher gehören diese alten Sorten zu unserer Region“, weiß<br />

sie. „Das sind immer auch Lebensmittel zum Gustieren.<br />

Diese soll man aber heutzutage auch ein wenig aufpeppen,<br />

zum Beispiel wie wir es mit dem Aufstrich getan haben.<br />

Das haben sie früher sicher nicht als Beilage dazu<br />

gehabt.“ Im Sommer sind bereits die Saubohnen, oder im<br />

Dialekt „Hosboan“, sowie die ersten Früherdäpfel zur Ernte<br />

reif. Auch die Heckenzwiebel ruft mit ihrem satten Grün<br />

der Blätter zur Ernte.<br />

FARBENPRACHT UNTER DER ERDE<br />

„Mir ist wichtig, dass die alten Sorten erhalten bleiben“, beginnt<br />

Anni zu erzählen, als sie die Kartoffeln aus dem Korb<br />

nimmt und mit klarem Wasser beim Brunnen wäscht. „Vielleicht<br />

wird der eine oder andere durch dieses Rezept inspiriert,<br />

dass man sich wieder Samengut dieser Sorten besorgt<br />

16 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

17


HOSBOA MIT FRÜHERDÄPFELN UND<br />

HECKENZWIEBEL-AUFSTRICH:<br />

Rezept (4 Personen):<br />

1<br />

8 Früherdäpfel (Blauer Schwede, Linzer Rose, Christa …)<br />

750 g Ackerbohnen (Sau- oder Hosboa)<br />

250 g Topfen (40 % F. i. T.)<br />

250 g Sauerrahm<br />

4 Stangen Heckenzwiebeln<br />

Salz<br />

Zubereitung:<br />

1. Erdäpfel und Hosboa waschen und in heißem Wasser gar kochen.<br />

2. Topfen, Sauerrahm und Salz verrühren. Grün des Heckenzwiebels in<br />

Ringe schneiden und unter die Creme heben.<br />

2<br />

3. Zum Schluss das Wasser der Erdäpfel und Bohnen abseihen. Das<br />

Gemüse mit dem Aufstrich und Modlbutter servieren.<br />

TIPP:<br />

Zu dieser Speise passt ein<br />

Glas Buttermilch.<br />

3<br />

18 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


» Wir sollten uns eines bewusst<br />

sein, das Wissen um die alten<br />

Sorten sollten wir nicht verlieren. «<br />

Anni Rabl,<br />

Hof Oberlitzl in Itter<br />

und sie wieder aussät.“ Auch wenn die Ernte<br />

nur für ein paar Mahlzeiten reicht, die Erhaltung<br />

der Sortenvielfalt findet trotzdem<br />

statt. Linzer Rose (pink), Blauer Schwede<br />

(lila) oder Christa (gelb) – diese klingenden<br />

Namen kommen auch in der Kartoffelkunde<br />

vor und bei Anni als Komponente ihrer<br />

Mahlzeit in den Topf. „Ein Gang rundum im<br />

Garten – und ich habe eine Schüssel voller<br />

Lebensmittel.“ Eine kleine Anekdote am<br />

Rande: Erdäpfel enthalten die wasserlöslichen<br />

Farbstoffe Anthocyane, welche rund<br />

zehnmal so stark wie Vitamin C wirken. Als<br />

Faustregel gilt daher, je blauer die Kartoffel<br />

ist, desto mehr Anthocyane sind in der Kartoffel<br />

enthalten. Und je mehr Anthocyane,<br />

desto gesünder ist die Kartoffel. Mit dem<br />

blauen Schweden ist man also gut bedient.<br />

DIE BOHNE SCHLECHTHIN<br />

„Früher war es ein Tisch voller Leute und da<br />

hat es auch einfach eine sättigende Mahlzeit<br />

gebraucht“, beschreibt Anni. „Da waren die<br />

Früherdäpfel und die Hosboan das erste Gemüse,<br />

das es im Jahr auf dem Acker gegeben<br />

hat.“ Daher hat man diese Gemüsesorten<br />

früher in größeren Mengen angebaut. Als<br />

Arme-Leute-Essen soll man das Gericht dennoch<br />

nicht sehen, mittlerweile ist die Ackerbohne<br />

eine kostbare Rarität. Sie ist eine sehr<br />

alte Eiweißpflanze, für verschiedene Gebiete<br />

und Nutzungsrichtungen wurden unterschiedliche<br />

Sorten gezüchtet. Bis ins 16. und<br />

17. Jahrhundert war sie gar eine der wichtigsten<br />

Kulturpflanzen schlechthin in unserer<br />

Gegend. Zumindest bis sie die Gartenbohne<br />

ablöste und zur Pferde- und Saubohne degradierte.<br />

Anni stellt die Hosboan und die Erdäpfel in<br />

einem Topf mit Wasser zum Kochen auf den<br />

Herd und verrät nebenbei einen Tipp: „Viele<br />

jammern, dass sie Läuse auf den Bohnen<br />

haben. Mein Trick ist, dass ich Ringelblumen<br />

und Mohnblumen zwischen den Pflanzen<br />

und links sowie rechts Heckenzwiebeln säe.<br />

Dann sind so viele Bienen und andere Nützlinge<br />

da, dass die Läuse überhaupt keine<br />

Chance haben.“ Dabei findet die Heckenzwiebel<br />

mit ihrer dicht mit Blüten besetzten<br />

Dolde nicht nur im Beet Verwendung, auch<br />

im Aufstrich werden die grünen, dünn geschnittenen<br />

Stangen als Zutat unter Sauerrahm,<br />

Topfen und Salz gemischt. „So kann<br />

man den Aufstrich auch ein paar Tage verwenden.<br />

Mit einer herkömmlichen Zwiebel<br />

schmeckt er am nächsten Tag schon nicht<br />

mehr so gut.“<br />

LUFTIG LEICHT<br />

Während die Bohnen und Kartoffeln vor<br />

sich hinkochen, holt Anni den selbstgepressten<br />

naturtrüben Apfelsaft aus der Speis. „Bei<br />

uns am Hof gab es immer schon viel Obst<br />

zu verarbeiten.“ Mit Puddingpulver kocht sie<br />

ihn auf, Zucker kann man nach Geschmack<br />

dazugeben. „Wenn man heute durch den<br />

Garten geht, freut man sich, dass es vier<br />

Jahreszeiten gibt. Im Winter hat man seine<br />

Ruhe, die Samen können aber schon wieder<br />

vorbereitet werden. Im Frühjahr hat man<br />

bereits einen Plan, was alles gesetzt wird“,<br />

beschreibt die 65-Jährige. „Dann sieht man,<br />

wie die Pflanzen aufgehen, wachsen und<br />

gedeihen und was man ernten kann. Es darf<br />

aber auch alles wieder zu seiner Zeit niedergehen.<br />

Und für die Samengewinnung, für<br />

die muss man so manches Pflänzchen ausreifen<br />

lassen, damit im nächsten Jahr wieder<br />

Samengut vorhanden ist.“ Anni beginnt<br />

den Tisch zu decken. Als der Apfelpudding<br />

kalt genug ist, hebt sie geschlagenes Eiweiß<br />

unter. „Aus dem Kühlschrank schmeckt der<br />

Apfelschaum am besten“, sagt sie und ruft<br />

ihre Familie zum Essen.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

19


APFELSCHAUM<br />

1 Liter naturtrüber Apfelsaft<br />

1 Packung Vanille-Puddingpulver<br />

Zucker nach Geschmack<br />

2 Eier<br />

1<br />

Zubereitung:<br />

1. Das Puddingpulver mit einem kleinen Teil des Safts mischen. Den Apfelsaft<br />

und Zucker aufkochen.<br />

2. Puddingpulver dazugeben und unter ständigem Rühren etwa 4 Minuten<br />

kochen lassen. Danach den Pudding kalt stellen.<br />

3. Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen und unter den kalten Pudding<br />

heben.<br />

2<br />

4. In Förmchen füllen und gekühlt servieren.<br />

TIPP:<br />

Der Apfelschaum schmeckt<br />

auch als Dessert zu anderen<br />

traditionellen Speisen.<br />

3<br />

4<br />

20 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

MIT „LAIB“<br />

UND SEELE<br />

Seit mehr als zwanzig Jahren<br />

besteht der Ellmauer Bauernladen,<br />

seit jeher findet man in<br />

der Ladenvitrine viele Käsespezialitäten.<br />

Auch wenn Regionalität<br />

zu Ladeneröffnung<br />

noch ein Fremdwort war, setzt<br />

man schon immer auf heimischen<br />

Käse: im Laden werden<br />

zu mehr als 90 Prozent Spezialitäten<br />

aus Tirol und Osttirol<br />

geführt. Die angebotenen<br />

Käsespezialitäten stammen<br />

größtenteils aus den umliegenden<br />

Käsereien im Tiroler Unterland<br />

und sind ausschließlich<br />

aus Heumilch hergestellt. So<br />

bleibt die Wertschöpfung der<br />

Produkte zur Gänze in Tirol,<br />

darauf kann der Wilde Käser<br />

stolz sein. Um die Kunden<br />

kümmern sich in Ellmau Annemarie<br />

Pasch, Rosi Seiwald und<br />

Kathi Treichl.<br />

AUS DER EIGENEN KÄSEREI<br />

Zum Wilder Käser-Markenzeichen in Tirol sind sie geworden:<br />

der Kleine und der Große Stinker. Beide werden aus Heumilch<br />

mit natürlichem Fettgehalt hergestellt, die Milch kommt im<br />

Sommer von den umliegenden Almen der Käserei in Gasteig.<br />

„Unser Chef Bernhard Widauer produziert aber selber drei<br />

Käse“, verraten die Verkäuferinnen. Diese sind:<br />

• Der Wilder Kaiser: ein Schnittkäse mit<br />

natürlichem Fettgehalt. Er reift rund sechs<br />

Wochen und wird mit Rotkultur und Salz<br />

gepflegt und gehegt.<br />

• Der Kleine Stinker: ein milder Berg-<br />

Camembert (Edelschimmelkäse), der drei<br />

Wochen reift, bis er seine weiche Textur<br />

und sein volles Aroma erreicht hat.<br />

• Der Große Stinker: ein Weichkäse mit<br />

Rotkultur, der mehrere Wochen mit viel<br />

Handarbeit im Käsekeller mit Rotkultur<br />

und Salz behandelt wird.<br />

Kontakt<br />

Bauernladen Wilder Käser<br />

Dorf 36<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 5358 2303<br />

M b.widauer@wilder-kaeser.at<br />

W www.wilder-kaeser.at<br />

Werbung<br />

21


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

AUF BALD IM WALD<br />

RAUS IN DIE NATUR!<br />

Die Volksschule Söll verlegt einmal im Jahr das Klassenzimmer der Schüler in den Wald. Gemeinsam mit<br />

Förster und Waldpädagoge Wolfgang Knabl wird den Kindern spielerisch und mit allen Sinnen der Wald<br />

in all seiner Vielfalt und mit seinen Funktionen nähergebracht. „Im Wald vom Wald lernen“, so lautet das<br />

Credo der Waldpädagogik.<br />

22<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Von weitem sind die Kinder fröhlich zu hören,<br />

sie spielen vergnügt im Wald. Keine<br />

Konsolen, Handys oder Computer – Steine,<br />

Äste und Blätter genügen. Eine nach eigenen<br />

Ideen gebaute Kugelbahn ist das Ziel,<br />

ein mit Schwung versehener Ball soll von<br />

oben bis unten in der Bahn bleiben. „Die<br />

Kugelbahn hat den Kindern am besten<br />

gefallen“, weiß Lehrerin Andrea Müller.<br />

„Weil man zusammenarbeiten kann und<br />

dabei noch Spaß hat“, bekräftigt Sebastian.<br />

Und Mathea sagt: „Man kann immer wieder<br />

neue Sachen ausprobieren.“<br />

Auf der einen Seite steigt zwar stetig das<br />

Umweltbewusstsein der Menschen, auf<br />

der anderen Seite nimmt aber die Naturkenntnis<br />

merklich ab. Gut, dass der Wald<br />

ein Teil des Lehrplans ist. Ein Thema, bei<br />

dem herkömmliche Lehrmittel oftmals<br />

durch den Ausflug in den Wald ersetzt<br />

werden. „Wir bieten dieses Angebot vom<br />

Land aus an und die Schulen können sich<br />

dann melden“, beschreibt Wolfgang Knabl,<br />

seines Zeichens Förster und seit knapp<br />

20 Jahren Waldpädagoge. „Meistens wird<br />

dieser Ausflug dann am Schulende eingeplant,<br />

ganz selten am Anfang. Außer es findet<br />

ein spezielles Projekt statt.“ Im Freien<br />

kann so das Waldwissen unmittelbar erlebt<br />

werden.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

23


» Das Gefühl, das die<br />

Kinder aus dem Wald<br />

mit herausnehmen,<br />

steht für mich im<br />

Vordergrund. «<br />

Wolfgang Knabl,<br />

Förster und Waldpädagoge<br />

WIRKUNGSVOLLE<br />

UMWELTERZIEHUNG<br />

Nicht auf der Schulbank, sondern hautnah<br />

und mit allen Sinnen sollen die Kinder<br />

den Wald erforschen. Zudem soll durch<br />

den Ausflug die Wald-Mensch-Beziehung<br />

gefördert und gestärkt werden. Ein verantwortungsvoller<br />

Umgang mit der Ressource<br />

Wald kann mit diesen Maßnahmen forciert<br />

werden. „Man merkt immer mehr, dass die<br />

Kinder – vor allem die kleinen – am Anfang<br />

noch Vorbehalte haben. Wenn sie noch<br />

Angst haben vor dem Wald“, beschreibt der<br />

Söller die Entwicklung in den letzten Jahren.<br />

„Das Naturjuwel Wald soll ihnen dennoch<br />

nähergebracht werden. Und den<br />

Kindern muss die Scheu genommen<br />

werden.“<br />

Naturjuwel im wahrsten Sinne des Wortes:<br />

der Wald bietet nicht nur eine Nutzund<br />

Schutzfunktion, auch die Wohlfahrts-<br />

und Erholungsfunktion kann in<br />

jedem Alter genutzt werden. Der riesige<br />

Spielplatz Wald wartet mit viel Material<br />

zum Bauen und Basteln für Kinder auf,<br />

Erwachsene finden einen ruhigen Platz<br />

fernab vom Alltagsstress. „Der Wald ist<br />

ein angenehmer Ort, um sich zu erholen“,<br />

sagt Wolfgang. „Auch im Schutz<br />

der großen Bäume. Obwohl ich den<br />

24<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Bergdoktor gala<br />

10. Oktober · 20 Uhr · Ellmauer Festzelt<br />

Bei der Bergdoktor GALA mit Hans Sigl<br />

und seinen TV-Kollegen haben Fans die<br />

Möglichkeit Ihre Idole aus der TV-Serie<br />

ganz nah kennenzulernen. Ein tolles Programm<br />

wartet auf unsere Bergdoktorfans!<br />

Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist nur<br />

mit einem gültigen GALA-Ticket möglich!<br />

Das Ticket können Sie im Online-Shop<br />

erwerben.<br />

Aus organisatorischen Gründen sind keine<br />

Autogramme und keine Sitzplatzreservierung<br />

möglich!<br />

Programmablauf Bergdoktor GALA:<br />

• ab 18 Uhr Einlass ins Festzelt (für Speis<br />

und Trank ist bestens gesorgt!)<br />

• Ab 20 Uhr Beginn Bergdoktor GALA -<br />

Überraschungsabend mit den Bergdoktor<br />

Stars<br />

• Musikkapelle Ellmau eröffnet den Abend<br />

mit dem Bergdoktormarsch<br />

Tickets für die Bergdoktor GALA:<br />

€ 25,- für Erwachsene<br />

€ 12,50 für Kinder (6-14 Jahre)<br />

Kostenlos für Kinder bis 5 Jahre<br />

KEINE HUNDE ERLAUBT!<br />

Sigl live<br />

09. Oktober · 20 Uhr · Ellmauer Festzelt<br />

Wer Hans Sigl sagt, denkt sofort an den<br />

Bergdoktor. Doch auch diese, seine<br />

Paraderolle, ist eine Momentaufnahme<br />

wie andere zuvor.<br />

Wie sich die persönliche und schauspielerische<br />

Reise von Hans Sigl gestaltet hat,<br />

warum er mit 7 Jahren dachte, James Last<br />

hätte den besten Job der Welt, wie man sich<br />

als Plüschhund durchs Studium bellt und<br />

wie die erste Premiere auf den Brettern, die<br />

die Welt bedeuten, aussah...<br />

Das und vieles mehr aus seiner langen Reise<br />

zum TV Arzt der Nation erzählt Sigl an<br />

diesem Abend und lässt uns teilhaben an<br />

seiner Leidenschaft für Kabarett und Musik,<br />

begleitet von einer Jazz-Band. Wer also<br />

Sigl in allen Facetten erleben möchte, hat<br />

hier die Möglichkeit dazu.<br />

Einlass ab 18 Uhr. Das Festzelt befindet sich<br />

direkt beim Kreisverkehr Ellmau West.<br />

Tickets für Sigl LIVE:<br />

€ 25,-pro Person<br />

KEINE HUNDE ERLAUBT!<br />

Tourismusverband<br />

Wilder KaiseR<br />

Informationsbüro Ellmau · 6352 Ellmau · Dorf 35 · Tirol · Austria · T: +43 (0) 50509 410 · ellmau@wilderkaiser.info · www.wilderkaiser.info


Kindern alle Funktionen immer wieder bewusst<br />

machen möchte.“ Zum Schluss bleibt<br />

noch die Funktion als Ökosystem, in der<br />

den heimischen Wäldern eine bedeutende<br />

Rolle zukommt. Immerhin ist fast die Hälfte<br />

der Fläche Österreichs mit Wald bedeckt, in<br />

Zahlen sind das vier Millionen von 8,4 Millionen<br />

Hektar Gesamtfläche.<br />

SPIELEN, ERFORSCHEN UND LERNEN<br />

Von einem rein botanischen Ausflug ist der<br />

Vormittag mit den Söller Volksschulkindern<br />

der zweiten Klasse aber weit entfernt:<br />

Kugelbahn bauen, mit verbundenen Augen<br />

den Baum ertasten und danach wiedererkennen,<br />

Wald-Mosaik entwerfen sowie das<br />

„1, 2 oder 3?“-Quiz stehen beispielsweise<br />

auf der Tagesordnung. Auch die Kinder zeigen<br />

sich begeistert. „Das war wie im Fernsehen“,<br />

freut sich beispielsweise Magdalena.<br />

Kurze und interessante Beiträge von<br />

Wolfgang wecken die Neugier, vom Mystischen<br />

bis zum Wissenschaftlichen ist der<br />

Bogen gespannt. „Wie sich die Interessen<br />

der Kinder entwickeln, auf das muss man<br />

reagieren“, beschreibt Wolfgang. „Wichtig<br />

ist, dass die Kinder nach dem Tag aus<br />

dem Wald hinausgehen und sagen, dass<br />

es toll war.“ Der Ehrgeiz packt die Kinder<br />

ebenso beim Mosaik bauen. Ob Äste, Blätter<br />

oder Moos – auf den Waldboden wird<br />

in Mustern gelegt, was die Kinder in die<br />

Hände bekommen. „Vielleicht gehen die<br />

Kinder durch diesen Ausflug nicht öfter in<br />

den Wald. Aber sie wissen zumindest um<br />

die Möglichkeit.“ Als Belohnung für ihre<br />

Mühen erhalten die Kinder hölzerne Medaillen.<br />

Der Wald in Zahlen<br />

• Rund 80 Prozent des österreichischen Walds sind privat.<br />

• 500.000 Hektar Waldfläche gehört der Republik Österreich/den<br />

Österreichischen Bundesforsten.<br />

• Insgesamt sind etwa 3,5 Milliarden Bäume in österreichischen<br />

Wäldern vorzufinden.<br />

• Baumartenverteilung: drei Viertel Nadelbäume, ein Viertel<br />

Laubbäume.<br />

• Die häufigste Baumart in österreichischen Wäldern ist die<br />

Fichte mit einer Höhe von 30-55 Metern.<br />

• Tirol besteht zu 40 Prozent aus Waldfläche.<br />

• Auf jeden Einwohner kommen in Tirol 455 Bäume.<br />

26<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


FOTO: NICK RIEDER<br />

GEMEINSAME WEGE<br />

Bergfex Andy Schonner geht mit dem Bergsportunternehmen SALEWA und dem<br />

heimischen Bergsport-Fachhändler Sport Gatt ab sofort gemeinsame Wege. Mit<br />

der Übergabe der exklusiven Ausrüstung besiegelten sie ihre Kooperation.<br />

Andy Schonner, sowohl Inhaber als auch<br />

Berg- und Skiführer der Alpinschule Ellmau,<br />

setzt auf einen Partner, der seinem Anspruch<br />

gerecht wird. Seine Suche nach einem<br />

gleichwertigen Partner für das alpine Leben<br />

und Erleben in der Bergwelt hat vorerst ein<br />

angemessenes Ende. SALEWA, Bergsportunternehmen<br />

aus dem Herzen der Dolomiten<br />

und Sport Gatt, DER Bergsport-Fachhändler<br />

in Scheffau, statten Andy Schonner<br />

mit einer progressiven Komplett-Ausrüstung<br />

aus. Als Mitglied der Tiroler Alpin- und<br />

Bergsteigerschulen testete Schonner die<br />

Produkte der Südtiroler Bergsteigerfirma<br />

mit Herz und Verstand. Insbesondere der<br />

Kletterrucksack Apex Climb überzeugte<br />

Andy Schonner. Speziell beim Klettern<br />

muss jeder Griff sitzen. Bergsport-Ausrüstung<br />

von SALEWA, funktional und äußerst<br />

durchdacht, begleitet schützend und sorgt<br />

dafür, dass die Aufmerksamkeit dem Fels<br />

gilt, nicht der Ausstattung. Eine Partnerschaft,<br />

die aufwärtsgerichtet ist und mit<br />

Herz und Seele dem Berg zugewandt.<br />

Kontakt<br />

Sport Gatt Hauptfiliale<br />

Am Trattenbach 8<br />

6351 Scheffau am Wilden Kaiser<br />

T +43 650 44 83 772<br />

M office@ sport-gatt.at<br />

W www.sport-gatt.at<br />

Altweibersommer - Werbung<br />

27


TEXT: PROHOLZ TIROL<br />

FOTO: FLORIAN MITTERER<br />

QUALITÄT IN PERSON<br />

Er selbst bezeichnet sich und seinen Betrieb als Generalunternehmer. Damit meint er, neben der<br />

Kernkompetenz Innenausbau, die Organisation und Koordination von sämtlichen Gewerken bei<br />

Bauvorhaben. Die Rede ist von Tischlermeister Sepp Hofer aus Oberndorf bei Kitzbühel.<br />

Kontakt<br />

Sepp Hofer GesmbH<br />

Pass-Thurn-Straße 3<br />

A-6372 Oberndorf in Tirol<br />

T +43 (0)5356 629940<br />

M info@sepp-hofer.com<br />

W www.sepp-hofer.com<br />

Wie so viele begann aber auch er klein,<br />

genauer gesagt als Ein-Mann-Betrieb.<br />

Nach der Tischlerausbildung und anschließender<br />

Meisterprüfung flogen im<br />

Jahr 1985 in der Garage am elterlichen<br />

Hof in Oberndorf die ersten Hobelspäne.<br />

Zwei Jahre später erwarb er ein 2000<br />

m2 großes Grundstück. Dort errichtete<br />

er eine Tischlerwerkstätte mit modernstem<br />

Maschinenpark. Im Schnitt erweiterte<br />

sich Hofers Team seit damals um eine<br />

Person pro Jahr und umfasst aktuell rund<br />

30 motivierte Mitarbeiter.<br />

ALL-IN-SERVICES<br />

Die Leistungspalette der Tischlerei Hofer<br />

reicht von der umfassenden Beratung zu<br />

Wohnkonzepten, Materialien, Stoffen und<br />

Textilien über die individuelle Planung bis<br />

hin zur Produktion und Maßanfertigung<br />

von Möbeln und gesamten Inneneinrichtungen.<br />

Seit einiger Zeit wird auch komplette<br />

Bauorganisation angeboten – samt<br />

Koordination und Organisation aller Planungs-<br />

und Handwerksarbeiten. Hier greift<br />

man auf langjährige und erstklassige Kontakte<br />

zurück. „Alles, was wir nicht selbst<br />

28 Werbung<br />

Werbung


produzieren, beziehen wir von regionalen<br />

Partnerfirmen vor Ort. Diese Vorgangsweise<br />

garantiert hohe Qualität und beschert<br />

uns in letzter Konsequenz zufriedene Kunden“,<br />

bringt es Sepp Hofer auf den Punkt.<br />

DER „DIGITALE“ TISCHLER<br />

Sepp Hofer geht noch einen Schritt weiter:<br />

„Zurzeit arbeiten wir an der Digitalisierung<br />

unserer Projekte und entwickeln unter anderem<br />

eine Applikation, mit der wir Aufträge<br />

ganzheitlich erfassen und kommunizieren<br />

können. Das ermöglicht uns einen<br />

noch intensiveren Kontakt zum Kunden,<br />

der künftig via Smartphone die Entstehung<br />

seiner Wohnträume mitverfolgen kann.“<br />

Herausfordernd sind in diesem Zusammenhang<br />

natürlich die notwendigen Firmenabläufe.<br />

„Alle Mitarbeiter, angefangen<br />

bei der Verwaltung und Kundenberatung<br />

über Planung und Arbeitsvorbereitung bis<br />

hin zur Fertigung und Montage, müssen an<br />

einem Strang ziehen. Das bedarf einiges an<br />

Know-how und vor allem an Verständnis,<br />

was wir unseren Mitarbeitern laufend vermitteln“,<br />

erklärt Hofer.<br />

» Zurzeit arbeiten<br />

wir an der Digitalisierung<br />

unserer<br />

Projekte. «<br />

Sepp und Rosmarie Hofer,<br />

Tischlerei Hofer<br />

TOP-QUALITÄT IM VERBUND<br />

Dass Hofer oft und gern über den berühmten<br />

Tellerrand hinausblickt, zeigt sich in der<br />

kooperativen Zusammenarbeit in verschiedenen<br />

Initiativen. Bereits seit 1996 ist man<br />

etwa Mitglied der Einkaufsgemeinschaft<br />

„Garant-Möbel Austria“ und garantiert damit<br />

ein optimales Preis-Leistungsverhältnis,<br />

höchste Qualität und Top-Service. „Der<br />

konstruktive und sehr offene Erfahrungsaustausch<br />

mit anderen Unternehmen dieses<br />

Einkaufsverbands hat uns enorm weitergebracht“,<br />

so Hofer. 2003 wurde dem<br />

Tischlereibetrieb zudem das Gütesiegel<br />

„Qualitätshandwerk Tirol“ der Wirtschaftskammer<br />

Tirol verliehen.<br />

Werbung 29


30 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

DIE JÄGERIN<br />

IM REVIER<br />

Punkt sechs Uhr früh, wir machen uns auf den Weg. Frische<br />

Luft, ein Streifzug durch die Natur. Im Naturraum Kaisergebirge<br />

soll es hoch hinauf gehen. „Wir haben hier Gott sei<br />

Dank noch eine gute und gesunde Population an Wild, im<br />

Speziellen an Gämsen“, freut sich Sabine Gwirl. Sie ist Jagdaufseherin<br />

für die Reviere Kaiserberg West und Ost.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

31


» Wildtiere werden gezielt und waidgerecht<br />

erlegt und nicht wahllos getötet. «<br />

Sabine Gwirl,<br />

Aufsichtsjägerin<br />

Grün gekleidet, mit einem Jeep unterwegs<br />

und ein erlegtes Tier auf der Rückbank – das<br />

alte Bild eines Jägers ist für Sabine Gwirl passé.<br />

„Wir sehen uns schon fast als Wildtiermanager<br />

und als Naturschützer. Das gehört alles<br />

zusammen.“ Jagen ist primär nicht das Erlegen<br />

von Tieren, viele weitere Aufgaben übernimmt<br />

ein Jäger. „Der Aufbau eines ausgeglichenen,<br />

gesunden, den Interessen der Landkultur Rechnung<br />

tragenden Standes aller heimischen Wildarten<br />

und deren sachgemäße Nutzung Sorge zu<br />

tragen“, heißt es per Gesetz. Für Sabine ist es<br />

leben mit der Natur.<br />

32 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


VON KINDHEIT AN<br />

Bereits als kleines Mädchen hat Sabine ihren Vater<br />

in das Revier in den Kitzbüheler Alpen begleiten<br />

dürfen. „Es war immer spannend“, erzählt sie von<br />

früher. „Da war Zeit, wir sind zusammen auf dem<br />

Hochsitz gesessen. Daher waren diese Momente<br />

besonders kostbar.“ Naturverbunden ist sie seit jeher,<br />

für die Kufsteinerin ist die Natur immer schon<br />

ein Ort zum Entschleunigen, Krafttanken und Innehalten<br />

gewesen. Den Entschluss, selbst die Jagdprüfung<br />

zu absolvieren, fasste die Touristikerin aber<br />

erst etwas später. Auch wenn die Jagd in Österreich<br />

eine klare Männerdomäne ist. Der Tiroler Jägerverband<br />

weist beispielsweise einen Frauenanteil von<br />

rund acht Prozent auf. „Als ich mich entschlossen<br />

habe die Jagdprüfung zu machen, hat mein Papa<br />

gesagt: ,Diandl, da gehört aber dann alles dazu.<br />

Vom Ansprechen bis zum Zerlegen und Zerwirken’“,<br />

sagt Sabine, „das macht einen Jäger meiner<br />

Meinung nach auch aus. Man spricht das Wildtier<br />

an, man schaut ewig hin. Ist das das richtige Tier?<br />

Man entscheidet über Leben und Tod.“<br />

Vor zirka zwei Jahre übernahm sie die Reviere Kaiserberg<br />

West und Ost. „Von der Granderalm bis<br />

zum Ellmauer Tor geht diese Jagd“, beschreibt die<br />

Jägerin die Größe der Fläche. „Dadurch, dass ich<br />

nicht nur die normale Jägerprüfung machte, sondern<br />

das Wissen auch noch vertieft habe, bin ich<br />

schon ein paar Jahre aktive Aufsichtsjägerin von<br />

beiden Revieren.“ In dieser Funktion trägt die Wirtin<br />

des Kufsteiner „Andreas Hofer“-Hotels eine große<br />

Verantwortung für Flora und Fauna. Und nimmt<br />

diese ebenso in der Öffentlichkeitsarbeit für den<br />

Tiroler Jägerverband wahr.<br />

Auch zum<br />

Mitnehmen!<br />

VERANTWORTUNG FÜR WILD UND WALD<br />

Die Lebensräume der Wildtiere sollen geschützt<br />

beziehungsweise in Abstimmung mit allen Beteiligten<br />

auf nachhaltige und tierschutzgerechte Weise<br />

betrieben werden. „Wir müssen auf den Wald auch<br />

aufpassen. Wir haben auch eine Verpflichtung, dass<br />

die Wildschäden im Rahmen bleiben.“ Österreichs<br />

Waldflächen können als Wirtschaftsraum gesehen<br />

werden, es soll der Natur aber nicht mehr entnommen<br />

werden, als nachwachsen kann. „Wenn<br />

die Jagd wald- und weidgerecht betrieben wird,<br />

herrscht ein Gleichgewicht von Wald und Wild“,<br />

so Sabine.<br />

Auch für Einrichtungen im Revier sind Jäger zuständig,<br />

ob Hochsitze oder Fütterungen. Durch letzteres<br />

werden die Tiere in der kalten Jahreszeit an<br />

ruhige Orte gelenkt, damit sie ungestört Nahrung<br />

aufnehmen können. „Früher sind die Tiere im Winter<br />

einfach in die Täler gegangen“, erklärt sie das<br />

Fressverhalten von Wild. „Heute ist das aber durch<br />

Zillertaler Krapfen<br />

Dorf 43 · 6352 Ellmau · Tel. 05358/44069<br />

guad@dasoachkatzl.at · www.dasoachkatzl.at<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

Jeden Sonntag<br />

pro Stück € 2,50<br />

33


die Siedlungen, Straßen und so weiter<br />

nicht mehr möglich. Und gerade auch als<br />

Tourismusregion haben wir Tag und Nacht,<br />

speziell im Wald und im Gebirge, Bewegung<br />

– beispielsweise durch Menschen,<br />

die Erholung suchen oder sich sportlich<br />

betätigen wollen. Dadurch fühlen sich die<br />

Tiere, welche ihren Stoffwechsel im Winter<br />

drastisch herunterfahren, gestört.“ Übrigens<br />

laut Sabine ein Widerspruch, dass<br />

Jäger Tiere im Winter füttern, um sie anschließend<br />

erlegen zu können.<br />

» Jeder Jäger sollte sich<br />

bewusst sein, dass er der<br />

Natur etwas entnimmt. «<br />

Sabine Gwirl,<br />

Aufsichtsjägerin<br />

VERSTÄNDNIS FÜR DAS WILD<br />

Aber auch die Kehrseite ist Sabine durch<br />

ihren Beruf als Wirtin und Touristikerin<br />

bewusst. „Die Aufgabe jeden Jägers sollte<br />

auch eine gewisse Sensibilisierung der<br />

Naturnützer für den Lebensraum Wald<br />

sein, da wir uns im Lebensraum der Tiere<br />

aufhalten. Die meisten machen es ja nicht<br />

absichtlich. Es geht nur miteinander.“ Ein<br />

gegenseitiges Verständnis zwischen Naturnützern<br />

und Jägern ist deshalb sehr wichtig.<br />

Wichtig: auch Hunde gehören immer<br />

an die Leine. Auf den „Moor and more“-Erlebnispfaden<br />

können Naturnützer zudem<br />

den Wald erkunden, Botanikkurse können<br />

auf eigene Faust und ohne das Wild<br />

zu stören unternommen werden. Teilweise<br />

weisen auch Schilder Wege, welche für<br />

Mensch und Tier angenehm sind. Zu Gast<br />

im Wald – dementsprechend sollte man<br />

sich auch bewegen.<br />

Zudem wurde die Initiative „Natur verbindet“<br />

vom Dachverband „Jagd Österreich“<br />

ins Leben gerufen. Sie dient dem Erhalt und<br />

der Förderung der heimischen Tier- und<br />

Pflanzenwelt. Die Pflege der bestehenden<br />

Biotope und der Erhalt des heimischen<br />

34 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Artenreichtums sind laut Tiroler Jägerverband<br />

die Kernkompetenzen der Jagd in<br />

Österreich. „Dass dieses Engagement nun<br />

in den Vordergrund gerückt und prämiert<br />

wird, ist ein zutiefst unterstützenswertes<br />

Anliegen“, sagt der Generalsekretär des<br />

Dachverbandes „Jagd Österreich“ Klaus<br />

Schachenhofer.<br />

EIN GEZIELTER SCHUSS<br />

Die Gesamtzahl der Abschüsse im Jahr<br />

2016/2017 belief sich auf 762.00 Stück,<br />

die Zahl sank somit um drei Prozent, verglichen<br />

mit dem Wert der vorherigen Saison.<br />

In vorgegebenen Jagdzeiten dürfen<br />

Wildtiere erlegt werden, die Büchse muss<br />

jedenfalls eingeschossen werden. „Wir<br />

sind verpflichtet, behördlich vorgeschriebene<br />

Abschüsse zu tätigen“, weiß Sabine.<br />

Neben den geregelten Abschüssen kommt<br />

es auch durch Krankheiten, ungünstige<br />

Witterungsverhältnisse oder den Straßenverkehr<br />

zu Wildverlust. 125.000 Tiere wurden<br />

in der Saison 2016/2017 als Verlust<br />

gemeldet. „Beim Jagen geht es nicht ums<br />

Erlegen. Primär geht es um das Erleben, um<br />

das die Natur mit allen Sinnen begreifen.“<br />

Gegner der Jagd gibt es dennoch viele,<br />

jagdliche Themen lassen wenige kalt. Auch<br />

wenn in Österreich nur rund zwei Prozent<br />

der Bevölkerung auf die Jagd gehen,<br />

hat beinahe jeder eine Meinung zur Jagd.<br />

„Wenn man ein Tier erlegt, dann gehört da<br />

eine gewisse Dankbarkeit und ein Innehalten<br />

dazu. Man entnimmt etwas aus dem<br />

Wald.“ Aus Respekt vor dem Wildtier soll<br />

dieses auch gänzlich verarbeitet werden.<br />

Ob Trophäe, gegerbtes Fell oder Wildbret<br />

– nachhaltig soll das Tier nach dem Erlegen<br />

verwertet werden. „Mir ist ein gezielter<br />

Schuss lieber als Tiertransporte auf Straßen,<br />

in denen die Tiere bei Hitze vielleicht ohne<br />

Wasser- und Futterversorgung auf kleinstem<br />

Raum eingepfercht sind“, beschreibt<br />

Sabine. „Die Jagd an sich hat auch in der<br />

heutigen Zeit eine Berechtigung. Bis zum<br />

Schluss lebt das Wildtier stressfrei. Es sieht<br />

mich nicht. Es hört mich nicht. Wildfleisch,<br />

in der Fachsprache Wildbret genannt, ist<br />

ein ehrliches und natürlich gewachsenes,<br />

fettarmes Lebensmittel.“<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

35


» Gerben ist das<br />

Umwandeln von<br />

verwesbarem<br />

Eiweiß in nicht<br />

verwesbares<br />

Leder. «<br />

Martin Trenkwalder,<br />

Gerber in Scheffau<br />

36 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

EIN NATURNAHER<br />

VORGANG<br />

DAS HALTBARMACHEN VON TIERISCHEN HÄUTEN UND FELLEN<br />

Leder und Felle begegnen uns häufig im Alltag: ob es das lederne Portemonnaie oder der Felleinsatz<br />

in der Kleidung ist. Gegenstände, die einen natürlichen Ursprung haben – hier trifft das oftmals überstrapazierte<br />

Wort Naturmaterial. „Meist werden aus den Abfallprodukten der Fleischwirtschaft Leder<br />

und Felle hergestellt“, weiß einer der letzten Gerber in ganz Österreich. Der Berufsgruppenobmann<br />

der österreichischen Gerber, Martin Trenkwalder aus Scheffau, zeigt sein Handwerk.<br />

Nutz- oder Wildtiere liefern in ihrer Vielfalt<br />

nicht nur Fleisch, Milch oder Wolle, auch<br />

ist ihnen der Rohstoff für Felle und Leder<br />

zu verdanken. Immerhin wären die Tierhüllen<br />

als Abfallprodukt der Fleischwirtschaft<br />

auch viel zu kostbar, um sie gedankenlos<br />

in den Müll zu werfen. Hier steckt jedoch<br />

nicht nur ein ökonomischer Gedanke dahinter,<br />

die Verwendung des vermeintlichen<br />

Abfalls ist auch umweltbewusst. Würde<br />

man die Häute und Felle nicht verwerten,<br />

hätte man beim derzeitigen Fleischkonsum<br />

ein massives Abfallproblem. „Wegen<br />

uns wird kein einziges Tier geschlachtet.<br />

Die Wildfelle kommen aus der Jagd oder<br />

aus der Lebensmittelkette. Schaf-, Ziegen-,<br />

Kuh- oder Kalbsfelle – das ist ein reines<br />

Abfallprodukt der Fleischproduktion“, sagt<br />

Martin Trenkwalder, einer von insgesamt<br />

24 Gerbern in Österreich. „Ein bisschen anders<br />

sieht es bei Mardern oder Füchsen aus,<br />

diese werden aus verschiedenen Gründen<br />

bejagt.“ Der Beruf des Gerbers wurde ihm<br />

in die Wiege gelegt, vier Familiengeneratio-<br />

nen vor ihm übten schon dieselbe Tätigkeit<br />

aus und entschieden sich für die Lehre zum<br />

Gerber.<br />

DAS TIER STEHT ZU BEGINN<br />

Alleine in der Gerberei Trenkwalder in<br />

Scheffau werden täglich etwa hundert<br />

Schaffelle gegerbt, ein Viertel wird für die<br />

Produktion der hauseigenen Babysäcke<br />

benötigt. Grundlage der Gerbung sind in<br />

unseren Breiten Häute und Felle von Rindern,<br />

Kälbern, Schafen oder Ziegen, die<br />

meist einer landwirtschaftlichen Nutzung<br />

entstammen. „Man muss sich auf irgendetwas<br />

festlegen, das ganze Programm geht<br />

nicht“, weiß der heimische Gerber. „Neben<br />

den Schaffellen machen wir für Jäger Füchse,<br />

Marder, Murmeltiere, Reh, Gams sowie<br />

Hirsch und so weiter. Mit dem Haar oder<br />

der Wolle für Dekoration machen wir auch<br />

die Lohngerbung bei den Schafen.“ Zudem<br />

wird in der Gerberei aus Ziegenhaut Pergament,<br />

welches beispielsweise für Trommeln<br />

verwendet wird, als Nischenprodukt hergestellt.<br />

In der Fettgerbung wird wöchentlich<br />

Hirschleder als Naturmaterial für die Lederhosenproduktion<br />

angefertigt.<br />

GERBMETHODEN FÜR HÄUTE UND<br />

FELLE<br />

„Gerben ist nichts anderes als das Umwandeln<br />

von rohem, verwesbarem Eiweiß<br />

in nicht verwesbares, widerstandsfähiges<br />

Leder“, beschreibt Martin. Wer nun aber<br />

vom Gerben spricht, der kann viele verschiedene<br />

Gerbmethoden meinen. In Wien<br />

an der Chemie-HTL hat Martin sein Wissen<br />

in der Gerberei-Chemie forciert, zu seiner<br />

Zeit gab es damals noch einen eigenen<br />

Lehrgang hierfür. In der Scheffauer Gerberei<br />

werden derzeit vier Gerbmethoden<br />

angewendet: zum ersten die sogenannte<br />

Medizinalgerbung. Mit dem Maiskernhautextrakt,<br />

in dem Gerbstoffe enthalten sind,<br />

können Tierhäute haltbar gemacht werden.<br />

Oftmals wird diese Gerbmethode im medizinischen<br />

oder Kleinkind-Bereich eingesetzt,<br />

erkennbar sind diese Felle an ihrer<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

37


leicht gelblichen Färbung. „Ursprünglich<br />

haben diese Felle eine weiße Farbe gehabt,<br />

durch den Gerbstoff mit färbender Wirkung<br />

wird die Wolle gelb.“ Zum zweiten arbeitet<br />

man in Scheffau ebenso mit der pflanzlichen<br />

Gerbung – die Gerbstoffe können sich<br />

in Wurzel, Rinde, Blatt oder im Mittelmeerraum<br />

in Früchten befinden. Martin arbeitet<br />

mit den Gerbstoffen aus der getrockneten<br />

Hülse von Bohnen. Die dritte Methode ist<br />

die Weißgerbung, welche gerne für Dekorationsschaffelle<br />

verwendet wird, da die<br />

Wolle weiß bleibt. Zudem findet diese Methode<br />

zum Gerben von Füchsen, Nerzen<br />

und unter anderem Edelpelzen Gebrauch,<br />

da sie ein leichtes Pelzgewicht ergibt. Als<br />

letztes bleibt die vierte Gerbmethode, die<br />

alte Sämischgerbung – eine Fettgerbung.<br />

30 SCHRITTE ZUM ENDPRODUKT<br />

Aus einer Notlösung heraus haben Martin und seine Frau vor Jahrzehnten<br />

in Itter zu gerben begonnen. „Im Keller, in der Garage haben wir<br />

mit Rehfellen begonnen. Das ist dann aber immer größer und größer<br />

geworden.“ Als Untergrund-Gerber von Itter bezeichnete er sich früher<br />

selber gerne. „Wir haben sehr bescheiden begonnen.“ Der Umzug<br />

folgte vor etwa neun Jahren, rund zwanzig Mitarbeiter arbeiten heute<br />

im Betrieb. Und diese haben alle Hände voll zu tun – braucht es doch<br />

vom Ausgangsprodukt 30 Schritte bis zu Leder oder Fell.<br />

1 2 3<br />

1. Die Weiche<br />

Zu Beginn werden frische oder konservierte<br />

Felle oder Häute, welche meist aus der<br />

umgebenden Fleischwirtschaft stammen, in<br />

die Gerberei gebracht. Die Konservierung<br />

kann durch Salzen, Trocknen oder Einfrieren<br />

sichergestellt werden. Nach der Anlieferung<br />

wird das Produkt in mit Pelzwaschmitteln<br />

vermischtes Wasser eingeweicht<br />

und gereinigt. „Weichen heißt, dass man<br />

den Dung, bei Wildtieren Erde oder sonstiges<br />

aufweicht und entfernt. Auch die Konservierungsmittel,<br />

wie das Salz, werden so<br />

entfernt. Der ursprüngliche Feuchtigkeitsgehalt<br />

der Haut muss wieder hergestellt<br />

werden.“ Gehört die Tierhaut einem Kunden,<br />

wird sie mit einer Nummer gestanzt.<br />

2. Das Entfleischen<br />

Je nachdem wie Metzger arbeiten, haftet<br />

noch relativ viel Fett oder Fleisch an der<br />

Haut. Diese Reste werden beim Entfleischen<br />

mit einer Maschine oder per Hand<br />

mit dem Schabeisen entfernt. „Beim Ledergerben<br />

will man nur das Collagen, also<br />

wirklich nur die Haut und nicht das Bindegewebe.“<br />

Bei Leder wird anschließend das<br />

Haar mit Kalk zerstört.<br />

3. Das Waschen<br />

Auf das Entfleischen folgt das Waschen.<br />

Mit Seifenlauge werden bei diesem Schritt<br />

Haut und Wolle oder Haar in lauwarmem<br />

38 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


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ROSENHEIM<br />

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Itter, Söll, Scheffau,<br />

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Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

39


5 6<br />

4<br />

Wasser gewaschen. Dies passiert in einem<br />

langsam rotierenden Fass.<br />

4. Die Gerbung<br />

Bei der Vorgerbung wird die Haut sauer<br />

gestellt, so können die Gerbstoffe anschließend<br />

besser aufgenommen werden.<br />

Je nach Gerbmethode wird der passende<br />

Gerbstoff in das Edelstahl- oder Holzfass<br />

hinzugegeben – das verwesbare Eiweiß<br />

wird über längere Zeit in nicht verwesbares<br />

Leder übergeführt.<br />

5. Das Zentrifugieren oder Schleudern<br />

Kommen die Felle oder das Leder aus dem<br />

Fass, wird durch das Schleudern in einer<br />

Zentrifuge mechanisch das Wasser entfernt.<br />

Das mechanische Entwässern ist laut Martin<br />

dem thermischen aus Kostengründen<br />

vorzuziehen.<br />

6. Das Spannen und Trocknen<br />

Nach dem Zentrifugieren sind die Felle<br />

oder das Leder zerknittert. Daher werden<br />

diese ausgereckt und anschließend mit<br />

Klammern auf ein Gitter gespannt. „Man<br />

spannt zum Trocknen, damit man Fläche<br />

bekommt. Beim Trocknen geht das Fell oder<br />

das Leder immer zusammen. Fixiert man es<br />

aber relativ groß, dann kann es mir nicht<br />

zusammengehen.“ In diesem gespannten<br />

Zustand trocknet das Produkt vollkommen.<br />

7<br />

7<br />

7. Das Stollen, Schleifen und Kämmen<br />

Beim Trocknen verklebt die Faser, daher<br />

wird das Leder hart. Beim nächsten Schritt,<br />

dem Stollen, wird die Verklebung durch<br />

Dehnen und Strecken wieder gelöst – das<br />

Leder wird weich und geschmeidig. Unterhautbindegewebe<br />

und Fasern werden<br />

durch das Schleifen auf einer mit Schleifpapier<br />

überzogenen Trommel entfernt.<br />

Beim Schaffell wird noch geschert, gebügelt<br />

und gekämmt. Bei Wildfellen müssen<br />

in Trommeln mit Buchenspänen die Haare<br />

gereinigt werden.<br />

8. Das Rändern und Verarbeiten<br />

Den letzten Schliff bekommt das Fell durch<br />

das Rändern, es wird zugeschnitten. Teilweise<br />

wird es noch im Haus verarbeitet.<br />

„Die Nachfrage an regionalen Produkten<br />

ist groß“, weiß Martin. Babysäcke werden<br />

beispielsweise aus Fellen der hauseigenen<br />

Gerberei genäht. „Da gibt es auch kaum<br />

Alternativen. In Deutschland gibt es noch<br />

einen, der solche Babysäcke herstellt. Der<br />

Rest ist Ware aus China. Und diese Ware ist<br />

von Stiftung Warentest mehrfach analysiert<br />

worden, da hat man Schwermetalle, Azoverbindungen<br />

und Aldehyde gefunden.“<br />

Beim Leder wird noch gefärbt, in einer<br />

Trommel wieder weich gemacht und zugeschnitten.<br />

Dann ist auch dieses für den<br />

Versand bereit.<br />

8<br />

40<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Vereinsleben<br />

TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

KULTSTATUS<br />

„DER BRANDNER KASPAR UND DAS EWIG‘<br />

LEBEN“ AUF DER HEIMATBÜHNE SCHEFFAU<br />

Derber Witz und die Frage nach dem wahren<br />

Paradies – so kam das zuletzt aktuelle Spiel im<br />

Repertoire der Heimatbühne Scheffau vor die<br />

Augen und Ohren der Zuschauer. Der ewige<br />

Kampf um Leben und Tod in einer Komik-Fassung<br />

– weil es ein einzelner Mann mit seiner<br />

Schlitzohrigkeit und Dickköpfigkeit vermag,<br />

die Allmacht des Todes und die himmlischen<br />

Schicksalsmächte zu überlisten.<br />

Es klopft an die Tür. Kaspar sitzt an seinem alten Holztisch,<br />

er sagt mit lauter Stimme: „Was geit's, was willst?“<br />

Die dürre, bleiche, schwarzgekleidete Gestalt antwortet:<br />

„Kaspar, i' bi' der Boandlkramer und hob di' frag'n<br />

woll'n, ob du net ebba mit mir geh' willst?“ Kurz vor seinem<br />

70. Geburtstag steht der Tod (Beinkrämer) höchstpersönlich<br />

vor dem gewitzten, lebenslustigen Wilderer.<br />

Jedoch kein Grund für Kaspar, ein jähes Ende seines Lebens<br />

zu sehen, mit einer List und Kirschgeist entgeht er<br />

dem nahen Tod und ergaunert sich weitere Lebensjahre<br />

beim Kartenspiel. Ohne Folgen bleibt das Verhalten jedoch<br />

nicht.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin 41


SCHAUSPIEL IN SCHEFFAU<br />

„Wenn es irgendwann einmal geht, spielen<br />

wir den Brandner Kaspar“, das war der<br />

Plan von Vereinsobmann Hannes Bichler,<br />

„aber natürlich mit einem Profi.“ Die Heimatbühne<br />

Scheffau inszenierte in der diesjährigen<br />

Spielsaison gemeinsam mit dem<br />

Kufsteiner Regisseur Stefan Bric die Komödie<br />

von Kurt Wilhelm. „Die G’schicht vom<br />

Brandner Kaspar“ stammt ursprünglich aus<br />

der Feder von Franz von Kobell, in oberbayerischer<br />

Mundart wurde die Erzählung<br />

im Jahr 1871 in den „Fliegenden Blättern“<br />

veröffentlicht. Als Thematik wird der ewig<br />

erscheinende Kampf um Leben und Tod in<br />

Szene gesetzt und heiter der Frage nachgegangen,<br />

ob diesseits oder jenseits nun das<br />

wahre Paradies sei. Seit geraumer Zeit wird<br />

das Stück in der Version Wilhelms auf unzähligen<br />

Bühnen gespielt – den Reiz machen<br />

auch gerade die stark humoristischen<br />

himmlischen Szenen aus. „Jede Bühne<br />

will den Brandner Kaspar einmal gespielt<br />

haben. Das ist eigentlich das ultimative<br />

Stück.“<br />

GUT DING BRAUCHT WEILE<br />

Im Verein aus der Kaisergemeinde probte<br />

man für das anspruchsvolle Stück seit Mitte<br />

Jänner 2018 bis zur Premiere. 48 Personen<br />

waren an der Aufführung beteiligt, vor<br />

allem auch viele junge Vereinsmitglieder<br />

befanden sich unter ihnen. Gut ein halbes<br />

Jahr war notwendig, um der Theaterfassung<br />

Wilhelms gerecht zu werden. „Anfangs<br />

probten wir einmal in der Woche. Als der<br />

Text dann saß, probten wir zweimal die<br />

Woche und auch oft am Wochenende.“<br />

Alleine dreißig Proben wurden mitgefilmt.<br />

„Bei der Technik haben wir heuer sehr viel<br />

ergänzt“, weiß Chef-Techniker des Vereins<br />

Florian Feyersinger. „Für das Stück haben<br />

wir einiges in Scheinwerfer und sonstiges<br />

investiert. Es steckt viel Arbeit dahinter.“<br />

Um den perfekten Auftritt kümmerte sich<br />

Vereinsvisagistin Angelina Naschberger.<br />

Gezeigt wurde schlussendlich eine modernere<br />

Version mit regionalem Bezug. „Das<br />

war Stefans Inszenierung. Wie das Stück<br />

aufgeführt worden ist, das war alles seine<br />

Sache“, beschreibt Hannes. „Wir wussten<br />

aber, dass er ein moderner Regisseur ist.“<br />

Zudem setzte man auf die überzeugenden<br />

Hauptdarsteller Hannes Bichler (Brandner<br />

Kaspar) und Christian Rogl (Boandlkramer),<br />

gekonnt lieferten sie sich vor allem<br />

im ersten Bild einen humorvollen Schlagabtausch.<br />

„Auch wenn die Proben manchmal<br />

anstrengend waren, es hat sich auf jeden<br />

Fall ausgezahlt.“ Ein Spiel um Leben<br />

und Tod – derber Witz, der die Zuschauer<br />

aber schmunzeln lässt.<br />

42<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


» Ja willst denn<br />

du ewig leb'n?<br />

Des tuat net,<br />

Kaspar. «<br />

Zitat des Boandlkramers<br />

aus dem Schauspiel<br />

DEM HIMMEL SO NAHE<br />

Einen ersten Einblick in die Handlung gewährte<br />

die erste Spielzeit, in der zweiten<br />

Hälfte setzte man auf die himmlische Inszenierung.<br />

Da sich der Kaspar 18 Jahre<br />

Lebenszeit ergaunert, muss seine Enkelin<br />

Marei hierfür büßen: abgestürzt am Wasserfall<br />

unterhalb des Wiesbergs und begraben<br />

von einem Steinschlag findet ihr Leben<br />

ein Ende. Im Himmel angekommen, fliegt<br />

die List des Wilderers auf. Petrus holt den<br />

Boandlkramer zu sich, erbost stellt er ihn<br />

zur Rede. „Jo schaugt's“, sagt der Tod, „i'<br />

woaß ja, dass der Kaspar rauf kemma soll<br />

und weil's a so gnuag Leit' herob'n habt's,<br />

hob i' mia docht, es macht nix aus, wann<br />

er a' bissl spata kimmb.“<br />

Mit Mareis Tod verschwindet auch Kaspars<br />

Lebensinhalt, traurig sitzt er in seiner Hütte.<br />

Irdischen Boden verlassen will er dennoch<br />

nicht – doch einen Blick ins Paradies<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin 43


ereinsleben<br />

zu werfen, das könne nicht schaden. Vom<br />

Anblick des ewigen Lebens begeistert,<br />

entscheidet sich Kaspar doch für den Tod.<br />

Doch der Betrug der himmlischen Mächte<br />

macht ihm fast einen Strich durch die<br />

Rechnung – zum Schluss darf der Brandner<br />

Kaspar ungeschoren an der Seite seiner Enkelin<br />

in das ewige Leben heimkehren.<br />

VEREINSLEBEN IN DER REM<br />

„Alt und Jung sind bei uns dabei – das<br />

macht uns auf alle Fälle aus“, sagt Obmann<br />

Hannes. „Bei uns harmoniert alles sehr gut.<br />

Es wird wahnsinnig toll zusammengeholfen.“<br />

Seit mehr als hundert Jahren besteht<br />

die Heimatbühne Scheffau, im Jahr 2011<br />

feierte man das Jubiläum. Unzählige Stücke<br />

wurden bereits von den derzeit rund<br />

vierzig Theaterleuten aufgeführt, beinahe<br />

jedes Jahr konnte ein neues Stück in die<br />

Chronik eingetragen werden. „Es wird gewaltig<br />

zusammengeholfen. Auch hinter der<br />

Bar.“ Doch auch Schicksalsschläge treffen<br />

die Vereine: 1993 brannte das Schulhaus<br />

mitsamt etlichen Theaterrequisiten und Teilen<br />

der Bühne ab. Die wertvolle Chronik,<br />

welche seit dem Jahr 1911 geführt wird,<br />

blieb aber erhalten – und kann zum Glück<br />

aller bis heute fortgeführt werden. Der Theaterstadel<br />

alias "Schusterbauer Rem" ist seit<br />

2011 das Zuhause der Scheffauer Theaterleute.<br />

44<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

VISUALISIERUNG: PLANWERKER HOLZERBER<br />

EHRWÜRDIGES HAUS<br />

WIRD ERWEITERT<br />

Hotel<br />

Hochfilzer<br />

Durch die Umbaumaßnahmen wird das<br />

AktivHotel Hochfilzer um 2,5 Meter erhöht.<br />

So wird ein nutzbarer dritter Stock<br />

geschaffen. Zudem werden dem Stil des<br />

Hauses entsprechende Balkone ergänzt.<br />

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Moderner und historischer Baustil<br />

in einem Hotel muss kein Gegensatz<br />

sein – dieses Zusammenspiel<br />

kann auch ganz wunderbar funktionieren.<br />

Christoph Hochfilzer ist<br />

zusammen mit seiner Mutter Ingrid<br />

für eines der ältesten Häuser im<br />

Dorf verantwortlich, das AktivHotel<br />

Hochfilzer. Gut fünf Jahrhunderte<br />

hat das Hotelgemäuer auf dem Buckel.<br />

Jetzt wird renoviert – und auch<br />

hier heißt das Credo: neue und<br />

traditionelle Architektur soll verbunden<br />

bleiben.


Geschichtsträchtig ist dieses Haus allemal,<br />

bereits im Jahr 1549 wurde dem heutigen AktivHotel<br />

Hochfilzer vom Urbaramt Kufstein<br />

das „Wirths- und Weintafernen“-Recht verliehen.<br />

Seit beinahe 470 Jahren schreibt das<br />

Haus Geschichte in Ellmau, von der früheren<br />

Landwirtschaft entwickelte es sich zum viel<br />

besuchten Vier-Sterne-Hotel. Tatkräftig arbeitete<br />

die Familie Hochfilzer seit dem Kauf im<br />

Jahr 1832 an der Verbesserung und Erweiterung<br />

des Familienbetriebs, jede Generation<br />

hat ihre Spuren hinterlassen. „Alt und Neu<br />

verträgt sich sehr gut“, ist er sich sicher. Bei<br />

der geplanten Renovierung des obersten<br />

Stockwerkes soll der ehrwürdige Charakter<br />

des Hotels jedenfalls erhalten bleiben. Zwei<br />

Generationen planen den Neubau, sie wandeln<br />

auf den Spuren von mehreren Jahrhunderten<br />

Daseins des Gebäudes.<br />

QUALITÄT IN ALLEN STOCKWERKEN<br />

So kommt frischer Wind in die alten Hotelmauern,<br />

am 24. September geht die<br />

Umbauphase in die nächste Runde. „Von<br />

April bis Mitte Mai ist bereits der ganze<br />

dritte Stock entkernt worden“, weiß er.<br />

„Das Dach wird dann in drei Teilen heruntergenommen<br />

und das Hotel um 2,5 Meter<br />

erhöht.“ 15 neue Einheiten finden so in<br />

diesem Stockwerk Platz, sieben großzügige<br />

Familieneinheiten werden gebaut. „Wir haben<br />

uns für Erdtöne in den Zimmern entschieden“,<br />

sagt der Ellmauer. Seine Mutter<br />

Ingrid ergänzt: „Ruhige Farben bei Stoffen<br />

und Eiche als Holz – bodenständig sollen<br />

unsere Zimmer sein.“ Traditionell trifft auf<br />

modern: natürlich sind die Einheiten mit<br />

neuer Technik und modernen Funktionen<br />

ausgestattet. „Oftmals sieht man die mo-<br />

derne Ausstattung, wie beispielsweise das<br />

WLAN in den Zimmern, gar nicht“, wissen<br />

die Hoteliers.<br />

Zudem wird im obersten Stockwerk ein<br />

neuer Erwachsenen-Wellnessbereich ergänzt<br />

– um den Gästen des AktivHotels<br />

noch mehr Komfort zu bieten. Sky-Sauna<br />

und großer Ruhebereich laden zum<br />

Entspannen ein, viel Holz und andere<br />

Naturmaterialien spenden Wärme und<br />

Wohlbefinden. „Zudem haben wir große<br />

Fensterflächen für den perfekten Wilder-<br />

Kaiser-Blick eingeplant“, beschreiben beide<br />

den neuen Wellnessbereich im Haus.<br />

Ab Mitte Dezember wird der dritte Stock<br />

des AktivHotels in neuem Glanz erstrahlen.<br />

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TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

DAS NEUE ALTE<br />

GEMEINDEHAUS<br />

EINWEIHUNGSFEIER UND „TAG DER OFFENEN TÜR“<br />

Nach der Renovierung erstrahlt das Gemeindehaus<br />

Scheffau in neuem Glanz. Zentral in der Mitte des Dorfes<br />

wurde besonders darauf Acht gelegt, den Charakter der<br />

Gemeinde widerzuspiegeln. Hochkarätige Persönlichkeiten<br />

gratulierten bei der Einweihung, reges Interesse am<br />

umgebauten Haus herrschte ebenso bei den Bürgern.<br />

Mit überwiegend reinweißer Fassade,<br />

einem gläsernen Balkon-Geländer und<br />

schlichtem Holz präsentiert sich das neue<br />

Gemeindehaus in Scheffau. Der im Frühjahr<br />

2017 begonnene Umbau ist zur Freude<br />

von Bürgermeister Christian Tschugg<br />

und aller Gemeindehaus-Angestellten erfolgreich<br />

abgeschlossen. „Das Haus ist für<br />

die Themen der Zukunft bestens gerüstet“,<br />

freut sich der Hausherr. „Vor allem im Bereich<br />

der Digitalisierung. Wir haben dieses<br />

Haus mit Weitblick für die nächsten<br />

zwanzig bis dreißig Jahre geschaffen.“<br />

Veraltet, nicht barrierefrei zugänglich,<br />

energieineffizient – genug Gründe für die<br />

Gemeinde, ein neues Gemeindehaus zu<br />

schaffen. Zudem waren moderne Arbeitsabläufe<br />

kaum möglich. „In dieser Periode<br />

wird es mehrere Bauprojekte geben<br />

48 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Wirtschaft<br />

müssen. Das Gemeindehaus ist das erste<br />

von diesen“, weiß Tschugg. „Die Sammlung<br />

einiger Gründe hat den Ausschlag<br />

gegeben, dieses Gebäude vorzuziehen.“<br />

Bereits Ende September 2016 begann<br />

die Planung. Hier standen Überlegungen<br />

im Raum, das ganze Gebäude abzutragen<br />

und neu zu errichten. Zum Schutze<br />

der historischen Substanz und mit einem<br />

ökologischen und finanziellen Gedanken<br />

verbunden wurde diese Idee aber recht<br />

schnell verworfen.<br />

WIE FRÜHER, NUR ZWECKORIEN-<br />

TIERTER<br />

Im Frühjahr des darauffolgenden Jahres<br />

wurden die offiziellen Ausschreibungen<br />

für die Renovierung des Gebäudes ausgeschickt,<br />

Ende Mai begannen bereits die<br />

Bauarbeiten am Haus. „In erster Linie sollte<br />

das Gemeindehaus zweckmäßig werden.<br />

Das war uns wichtig“, sagt der Bürgermeister.<br />

So wurde das innenliegende<br />

Stiegenhaus eigens angebaut, nun verfügt<br />

die Gemeinde auch über einen Lift. Größtenteils<br />

blieb aber die Gebäudestruktur<br />

so, wie sie auch früher war. Ausgestattet<br />

wurde das Haus aber mit einem Vollwärmeschutz<br />

und neuen Fenstern, das Dach<br />

wurde komplett neu saniert. Der Keller<br />

wurde trockengelegt, hier befindet sich<br />

Nach alter Tradition schnitten GR Martina Told, Bgm. Christian Tschugg, Vizebgm. Georg<br />

Steiner, GR Robert Feger, LA Alois Margreiter, GR Gottfried Horngacher, Pfarramtsleiterin<br />

Claudia Turner gemeinsam das Band durch.<br />

nun die Zentrale für die Glasfaserinternet-Versorgung.<br />

Ebenso eine neue öffentliche Toilette<br />

ist im Haus situiert, diese wird nun auch für<br />

Veranstaltungen in der Nähe genützt.<br />

Auf Funktionalität traf dank dem Scheffauer<br />

Architekten Leo Strele (LS Architektur) auch<br />

Design, gediegene Töne sind mit viel Holz<br />

kombiniert. Die Investitionen in das Haus beliefen<br />

sich auf rund 1,6 Millionen Euro – ein<br />

Drittel wurde jeweils von Gemeinde und Land<br />

getragen, der Rest stammt aus einem Bankkredit.<br />

Wobei durch den Umbau der Gemeinde<br />

auch eine regionale Wertschöpfung erreicht<br />

werden konnte. „Uns war sehr wichtig, dass<br />

wir Aufträge an nahegelegene Unternehmen<br />

vergeben“, so Tschugg, „wir sind nicht stur<br />

nach dem Preis gegangen, Regionalität spielte<br />

auch eine Rolle.“ Beispielsweise wurden<br />

Elektroarbeiten von der Firma Hochfilzer aus<br />

Ellmau ausgeführt, die Malerei und Raumausstattung<br />

Knoll aus Scheffau kümmerte sich um<br />

Teile der Innenausstattung. seit 18. Dezember<br />

2017 werden die Amtsgeschäfte wieder im<br />

Haus geführt.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

49


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

FRISCHER WIND<br />

FÜR DEN HERBST<br />

25 Jahre ist eine sehr lange Zeit für ein Produkt. Besonders in der Musikbranche. Der vormals Alpenländische<br />

Musikherbst feiert dennoch sein Jubiläum. Doch was macht den Musikherbst am Wilden Kaiser so unwiderstehlich<br />

für Gäste aus ganz Europa? Die WILDE KAISERIN hat Travel Partner Group-CEO Michael Poot und<br />

Abteilungsleiter des Eventbereichs Georg Steiner zum Interview gebeten.<br />

MICHAEL POOT<br />

CEO & GESELLSCHAFTER TRAVEL<br />

PARTNER GROUP<br />

Seit 2003 ist der Nordrheinwestfale Michael<br />

Poot bei Travel Partner tätig, auch<br />

zuvor war er stets beruflich in der Touristik<br />

verankert. Über die Schweiz und München<br />

landete er schlussendlich in Ellmau. Zu<br />

Beginn startete er bei Travel Partner als<br />

Einkäufer, wechselte aber bereits 2006<br />

in die Geschäftsführung. Seit rund sechs<br />

Jahren ist er nun Gesellschafter im Unternehmen.<br />

50 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Hoagascht<br />

Der Alpenländische Musikherbst feiert<br />

2018 sein 25-jähriges Jubiläum. In diesem<br />

Jahr gibt es einen neuen Namen: der Musikherbst<br />

am Wilden Kaiser. Welchen Hintergrund<br />

hat diese Änderung?<br />

POOT: Letztendlich brauchten wir nach so<br />

einen langen andauernden Lebenszyklus<br />

eines Produktes ein Refreshment, da die Besucher<br />

des Musikherbstes mit dem Produkt<br />

in all den Jahren mitgereift sind. Wir wollen<br />

und müssen dem Produkt neuen Wind verpassen,<br />

damit es den Musikherbst noch viele<br />

Jahre und in weiterer Zukunft geben wird.<br />

Das sieht man nicht nur mit dem neuen<br />

Namen, sondern auch an den geänderten<br />

Künstleracts. Wir gehen mittlerweile weg<br />

von einer reinen Volksmusikgeschichte und<br />

bewegen uns zu einem Mix zwischen Volksmusik-Schlager<br />

sowie Schlagermusik.<br />

Schadet man mit dieser Namensänderung<br />

der Marke und der Bekanntheit der Veranstaltung?<br />

STEINER: Ich denke nicht, dass die Änderung<br />

dem Image schadet. Ich sehe das sogar<br />

positiv. Ich glaube, man muss jede Marke<br />

oder jedes Produkt von Zeit zu Zeit in Frage<br />

stellen. Und mit einem Wort oder einer<br />

Marke werden alleine schon immer gewisse<br />

Vorstellungen assoziiert. Alpenländisch<br />

hat doch ein bisschen etwas von verstaubt,<br />

antiquiert und steht nicht unbedingt – wenn<br />

wir es jetzt betrachten – für eine zeitgemäße<br />

Veranstaltung, die stärker den Trends der aktuellen<br />

Zeit Rechnung tragen kann.<br />

POOT: Da haben wir überhaupt keinen Verlust,<br />

im Gegenteil. Das merken wir in diesem<br />

Jahr an einer stärkeren Nachfrage sowie an<br />

den Buchungszahlen. Wir erfahren, damit<br />

GEORG STEINER<br />

ABTEILUNGSLEITER EVENT & TOUR OPERATORS<br />

TRAVEL PARTNER GROUP<br />

Georg Steiner ist als Abteilungsleiter des Eventbereichs<br />

und des Gruppeneinkaufs für Travel Partner tätig.<br />

Er kümmert sich in dieser Funktion um diverse Veranstaltungen,<br />

seit 14 Jahren ist er für den Musikherbst<br />

zuständig. Auch im Bereich, in dem Travel Partner<br />

nicht selbst Konzertveranstalter ist sondern mit Partnern<br />

zusammenarbeitet, werden touristische Pakete<br />

als Veranstaltungen geschnürt.<br />

51


Profitiert in Wahrheit nur Ellmau als Austragungsort<br />

vom Musikherbst?<br />

POOT: Nein überhaupt nicht. Die Veranstaltung<br />

ist irgendwann vor 25 Jahren<br />

in Ellmau mit dem Hintergrundgedanken<br />

eine Saisonverlängerung herbeizuführen<br />

geboren worden. Zu dieser Zeit war, das<br />

muss man ehrlicherweise sagen, Mitte September<br />

die Saison durch. Gut, das Spektakel<br />

findet in Ellmau statt, aber die touristische<br />

Wertschöpfung kommt der ganzen<br />

Region zugute, da wir die Gäste in allen<br />

Ortschaften am Wilden Kaiser, aber auch<br />

überregional wie unter anderem in den<br />

Kitzbüheler Alpen, Kufsteinerland, Kaiserwinkl<br />

bis in die Wildschönau unterbringen,<br />

um die enorme Gästeunterbringung<br />

mit Buskapazitäten darstellen zu können.<br />

einen frischen Aufwind bei der ganzen Geschichte.<br />

STEINER: Die große Herausforderung ist,<br />

dass man, ich möchte es fast nicht in den<br />

Mund nehmen, das Image einer Veranstaltung<br />

„verjüngt“. Wobei verjüngen eigentlich<br />

der falsche Ausdruck ist, weil wir die<br />

Fans nicht auf einmal um 15 Jahre jünger<br />

machen können. Wir brauchen nur als Beispiel<br />

den Musikantenstadl hernehmen, die<br />

sind daran radikal gescheitert. Den gleichen<br />

Fehler machen wir sicher nicht.<br />

Die Veranstaltung hat Kult-Charakter –<br />

woher kommen die meisten Zuschauer?<br />

POOT: Primär sind es meine Landsleute,<br />

also deutsche Gäste.<br />

STEINER: Wir haben aber auch ein paar<br />

Jahre gehabt, in denen die Schweiz extrem<br />

geboomt hat. Zwei bis drei Jahre war dann<br />

die Schweiz die stärkste Nation. Traditionell<br />

ist es aber Deutschland.<br />

Haben sich die Herkunftsländer der Gäste<br />

verändert?<br />

STEINER: Wir waren früher brutal deutschlastig,<br />

durch verschiedene Aktionen haben<br />

wir uns weiter ausgebreitet. Gewisse Nationen<br />

sind irrsinnig stabil – Frankreich,<br />

Holland und Belgien. In der Schweiz haben<br />

wir immer ein sehr gutes Niveau, aber<br />

teils mit extremen Höhen und Tiefen. Wir<br />

haben aber auch Länder gehabt, wie zum<br />

Beispiel Dänemark. Da gab es vor fünf<br />

Jahren einen wahnsinnigen Hansi Hinterseer-Boom.<br />

Das haben wir dann natürlich<br />

sehr gemerkt.<br />

Der Musikherbst ist für die Besucher-Gruppen<br />

genauestens getaktet. Welcher organisatorischer<br />

Aufwand steckt dahinter?<br />

STEINER: Die Veranstaltung wird insgesamt<br />

zwei Jahre im Vorhinein vorbereitet.<br />

Das heißt wir sind zeitgleich immer mit<br />

mindestens zwei Jahren unterwegs, teilweise<br />

sogar drei. Wenn wir heuer die unmittelbare<br />

Veranstaltung abwickeln, dann<br />

steht das Programm für 2019 komplett. Parallel<br />

führen wir schon Gespräche mit den<br />

Künstlern für 2020.<br />

POOT: Nach dem Musikherbst ist vor dem<br />

Musikherbst. Wir haben jetzt schon die<br />

Weichen für 2019 gestellt. Für 2019 haben<br />

wir noch eine Schippe draufgelegt: uns ist<br />

es gelungen, Roland Kaiser für das nächste<br />

Jahr zu verpflichten. Unter dem Motto wir<br />

holen den Kaiser zum Kaiser, aber auch<br />

Maite Kelly und DJ Ötzi sind zwei weitere<br />

Acts, welche zum zukünftigen Refreshment<br />

des Produktes Musikherbst beitragen<br />

werden.<br />

52 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Seit einem Vierteljahrhundert kommt das<br />

Who’s who der Volks- und Schlagerbranche<br />

zum Musikherbst nach Ellmau. Wer<br />

wird nie auf der Bühne stehen?<br />

POOT: Es gibt einfach Künstler, die sind in<br />

der Realität, zumindest derzeit, von den<br />

Kosten aber auch von den Anforderungen<br />

nicht leistbar. Das sind Helene Fischer, Andreas<br />

Gabalier – den wir übrigens schon<br />

hatten, in seiner Anfangszeit war er noch<br />

leistbar – und Andrea Berg.<br />

STEINER: Aktuell für uns außer Reichweite<br />

ist Helene Fischer. Das sind Sphären, in<br />

dieser Größenordnung können wir nicht<br />

mithalten. Wenn Helene sagt, sie würde<br />

gerne vorbeikommen – liebend gerne.<br />

„Zu Gast bei Freunden“ – ein Marketing-Leitsatz<br />

des Musikherbsts am Wilden<br />

Kaiser. Kann man bei einer Veranstaltung<br />

mit mehreren tausend Menschen von „Zu<br />

Gast bei Freunden“ sprechen?<br />

STEINER: Freunde ist sicher ein Begriff,<br />

der bei dieser Größenordnung missinterpretiert<br />

werden kann. Man muss sich aber<br />

vorstellen: der Gast kommt an diesem Wochenende<br />

und hat die ganze Zeit hinweg<br />

Kontakt mit vielen verschiedenen einheimischen<br />

Leuten. Ich glaube, es sind da so<br />

viele persönliche und positive Kontakte da,<br />

dass man diesen Begriff durchaus verwenden<br />

kann.<br />

Nicht nur der Name hat sich geändert,<br />

auch das Zelt soll vergrößert worden sein.<br />

2017 war das Hauptzelt bereits das größte<br />

Veranstaltungszelt in ganz Tirol zu dieser<br />

Zeit.<br />

STEINER: Nein, das Zelt ist prinzipiell genau<br />

gleich. Wir haben nur die Aufteilung<br />

und die Zugänge ein wenig geändert. Die<br />

insgesamt verbaute Zeltfläche ist aber<br />

ein wenig größer geworden. Das hat den<br />

Grund, weil unser wichtigster Zugangsweg<br />

nun auch komplett überdacht ist.<br />

Hirsch<br />

Wildschwein<br />

Sturm und<br />

vieles mehr<br />

Wild & Kurbis<br />

im September & Oktober<br />

Dorf 43 · Altweibersommer<br />

6352 Ellmau · Tel.<br />

-<br />

05358/44069<br />

Wilde Kaiserin<br />

guad@dasoachkatzl.at · www.dasoachkatzl.at<br />

53


Georg Steiner, Ronald Hulsebosch – Aufsichtsratsvorsitzender &<br />

Gesellschafter Travel Partner Group und Michael Poot<br />

Neu implementiert ist 2018 der VIP-Bereich<br />

im Zelt. Unterscheidet man nun in einer gewissen<br />

Weise zwischen einem „normalen“<br />

und „VIP“ Gast?<br />

POOT: Das ist wie bei jeder anderen Veranstaltung,<br />

der VIP-Gast kauft natürlich ein<br />

ganz anderes Paket. Das bezahlt er dementsprechend<br />

auch. Er hat in diesem Paket<br />

dann automatisch auch Essen, Getränke und<br />

einen exklusiven Sitzplatz dabei. Das ist wie<br />

in einer Oper, da kann ich letztendlich auch<br />

entscheiden, sitze ich im unteren Rang oder<br />

in der Loge. Das ist eine reine Preisfrage. Die<br />

Karten sind für jede Person frei käuflich.<br />

Das Veranstaltungszelt wird erstmals direkt<br />

im Dorfzentrum errichtet. Sind Beschwerden<br />

von Anrainern nicht vorprogrammiert?<br />

STEINER: Uns ist bis jetzt nichts zu Ohren<br />

gekommen, dass es irgendwelche Probleme<br />

gibt. Das Projekt läuft doch schon seit einiger<br />

Zeit. Ich glaube nicht, dass es Schwierigkeiten<br />

geben wird. Wir sind mit dem Hauptprogramm<br />

relativ früh fertig, das ist immer um<br />

23 Uhr zu Ende. Über 90 Prozent der Zuschauer<br />

werden um halb zwölf weg sein. Es<br />

läuft sich dann noch ein wenig im Zelt aus,<br />

aber das geht nicht lange. Wir sind kein Vereinsfest,<br />

das bis vier Uhr früh geht.<br />

ZAHLEN UND FAKTEN<br />

Termin: an zwei Wochenenden<br />

Zelt: Länge von 145 und Breite von 40 Metern<br />

Maximale Kapazität: 6.800 Personen im Zelt<br />

Eintritte / Wochenende: im Schnitt 35.000 – 40.000<br />

Durchschnittlicher Aufenthalt: 3,9 Nächte<br />

Nächtigung / Termin: etwa 21.000 Nächtigungen<br />

Unterkunftsraum: im Umkreis von 40 Kilometern<br />

54 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Scheffau genießt!<br />

2. Gourmetfestival der „Wilder Kaiser Gourmets“<br />

31. August 2018 • ab 18 Uhr • Musikpavillon Scheffau<br />

Als Einstimmung zu den jährlichen<br />

Kulinarik-Wochen in Scheffau am<br />

Wilden Kaiser (siehe Rückseite)<br />

laden der TVB Wilder Kaiser und die<br />

„Wilder Kaiser Gourmets“ wieder<br />

herzlich zum Gourmetfestival ein.<br />

Lassen Sie sich von den Scheffauer<br />

Spitzenköchen Ludwig Wieser vom<br />

Gasthof Weberbauer, Margarete Hautz<br />

vom Leitenhof, Franz Kieslinger<br />

vom Gasthof zum Wilden Kaiser und<br />

Andreas Salvenmoser vom Jägerwirt<br />

kulinarisch verwöhnen.<br />

scheffau belebt!<br />

Unsere Gastköche Alexandra Embacher<br />

(Finalistin der TV-Show „Kochgiganten“<br />

auf Puls 4) und Edmund Steindl<br />

(Unterwirt in Ebbs) erwarten Sie ebenfalls<br />

mit köstlichen Gaumenfreuden.<br />

Zu den ausgezeichneten Gerichten bieten<br />

wir Ihnen die passende Weinauswahl<br />

von vielen namenhaften österreichischen<br />

Winzern. Dieses Jahr sind unter anderem<br />

folgende Weingüter vertreten: Weingut<br />

Taitinger, Weingut Dürnberg, Weingut<br />

Gager, Weingut Ziniel, Weingut Kroiss,<br />

Weingut Stagard, Weingut Topf, Weingut<br />

Hartl, Weingut Keringer und Weingut<br />

Pongratz.<br />

Beginn ist um 18:00 Uhr beim Dorfplatz<br />

vor dem Musikpavillon in Scheffau.<br />

Eintritt: € 6,00 (inkl. 1 Weinglas der<br />

Marke Riedel & einem Amuse-Gueule)<br />

Tischreservierung: beim Infobüro<br />

Scheffau, Tel. +43 (0) 50509 310<br />

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.<br />

Tourismusverband<br />

Wilder Kaiser<br />

Informationsbüro Scheffau<br />

6351 Scheffau · Dorf 28 · Tirol · Austria<br />

T: +43 (0) 50509 310<br />

F: +43 (0) 50509 390<br />

scheffau@wilderkaiser.info<br />

www.wilderkaiser.info<br />

Alexandra Embacher<br />

Finalistin der TV-Show<br />

„Kochgiganten“ auf Puls 4<br />

© Daniel Traunfellner Photography<br />

www.wilderkaiser.info


56 Werbung<br />

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TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

WOHLFÜHL-<br />

CHARAKTER<br />

Das Vier-Sterne-Hotel Christoph wurde seit Frühjahr<br />

2017 von Grund auf neu gestaltet, die Umbauarbeiten<br />

sind nun abgeschlossen. Investiert wurde aber nicht nur,<br />

um den Gästen ein neues Wohlfühlambiente zu schaffen.<br />

Auch den Mitarbeitern soll es im Ellmauer Hotel<br />

besonders gut gehen.<br />

Werbung<br />

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57


Nach dem in drei Phasen abgeschlossenen Umbau besticht<br />

das Vier-Sterne-Hotel Christoph von außen mit einer modernen<br />

und zeitgemäßen Fassade, auf dem Faistenbichl gewährt<br />

die Lage einen perfekten Blick auf den imposanten Wilden<br />

Kaiser. Mit viel Holz, weißer Fassade und gläsernen Details<br />

präsentiert sich das renovierte Gebäude. „Es war sicher die<br />

richtige Zeit, wieder etwas zu machen“, sagt Hotelier Peter<br />

Landlinger, „es ist wichtig, in Qualität zu investieren.“ Von<br />

vorne sind der Badebereich und der ausgefallene Kinderspielturm<br />

zu sehen.<br />

Auch der Innenbereich des Hotels zeigt sich in einem neuen<br />

Gewand: ruhige, warme Erdtöne sind mit Eichenholz kombiniert.<br />

Farbige Töne sorgen für einen besonderen Effekt und<br />

sind vereinzelt zu finden, hohe Räume schaffen ein angenehmes<br />

Raumklima. Einzelne Zonen wurden geschaffen,<br />

in denen Kinder und Familien sowie Pärchen Platz finden.<br />

„Uns war wichtig, dass sich ein roter Faden durch das ganze<br />

Hotel zieht“, beschreibt Hôtelière Martina Gutjahr.<br />

DREI UMBAUPHASEN<br />

„Wir waren überall am Limit, es war an der Zeit“, schildert<br />

Martina Gutjahr den Grund für die Entscheidung zum<br />

Umbau. „Speziell in der Ferienzeit, wir sind auf Familien<br />

spezialisiert.“ Der Restaurant- und der Barbereich hatten<br />

58 Werbung


zu wenige Platzkapazitäten, die Küche war vom Raum her<br />

beschränkt, zudem hätte das Dach bald ersetzt werden müssen<br />

– genug Gründe, einen kompletten Umbau zu starten.<br />

„Wenn, dann machen wir es gleich richtig.“ Gerhard Erber<br />

von den Planwerkern Erber aus Ellmau plante das Objekt,<br />

beinahe ausschließlich regionale Firmen waren am Umbau<br />

beteiligt.<br />

Ende März 2017 begann die erste Renovierungsphase, bis<br />

Mitte Mai war diese abgeschlossen. In den sechs Wochen<br />

wurden unter anderem veraltete Bäder neu gemacht, der vierte<br />

Stock wurde aufgestockt und das Parkdeck auf zwei Etagen<br />

am Außengelände implementiert. September folgte dann der<br />

zweite Bauabschnitt im Innenbereich des Hauses. „In Wahrheit<br />

gibt es keine Ecke, in der nicht irgendwas angegriffen<br />

wurde“, sagt die Hôtelière. Die letzte und dritte Umbauphase<br />

im März 2018 verlieh dem siebenebigen Hotel mit der Neugestaltung<br />

des Außenbereichs den letzten Schliff.<br />

VERBESSERTE QUALITÄT FÜR ALLE<br />

Das Hotel Christoph ist nach dem Umbau nun noch besser<br />

auf Familien und Kinder spezialisiert, als ein Kinderhotel an<br />

sich möchte sich Hotelier Peter Landlinger aber nicht sehen:<br />

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59


„Wir wollen uns klar von einem Kinderhotel<br />

differenzieren. Bei uns sollen die Kinder<br />

auch Zeit mit den Eltern verbringen,<br />

darauf haben wir es auch abgesehen.“ Die<br />

Kleinsten entdecken im Kinderclub die Natur,<br />

auch der Forscherturm vor dem Hotel<br />

lädt zum Erforschen ein. Zwei Kinderbetreuerinnen<br />

sorgen sich um das Wohl der<br />

jungen Gäste, trotzdem sollen die Eltern bei<br />

Wanderungen teilnehmen. „Bei uns bilden<br />

sich im Hotel so viele Freundschaften. Man<br />

lernt sich während der Urlaubszeit kennen<br />

und verabredet sich gleich wieder für das<br />

nächste Jahr“, freut sich Martina Gutjahr,<br />

„auch die Kinder finden schnell Anschluss.“<br />

Doch nicht nur auf die Spezialisierung als<br />

Familienhotel hat man einen Fokus gesetzt,<br />

auch die Arbeitsqualität der Mitarbeiter<br />

wurde verbessert. Abläufe wurden optimiert<br />

und an die Zeit angepasst. „Wir versuchen,<br />

die Arbeitszeiten möglichst geregelt zu gestalten“,<br />

sagt Peter Landlinger. Für die Angestellten<br />

wird des Weiteren eine betriebsinterne<br />

Kinderbetreuung bereitgestellt. „Bei<br />

uns ist das kein Problem, wenn die Kinder<br />

mit in die Arbeit genommen werden.“<br />

Kontakt<br />

Hotel Christoph ****<br />

Familie Landlinger<br />

Faistenbichl 6<br />

A - 6352 Ellmau<br />

T +43 5358 2160<br />

M zuhause@hotel-christoph.com<br />

W www.hotel-christoph.com<br />

60 Werbung


» Die Atmosphäre im Hotel machen<br />

neben den Mitarbeitern zu einem<br />

großen Teil auch die Gäste aus. «<br />

Martina Gutjahr,<br />

Familien-Aktiv Hotel Christoph<br />

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K<br />

Trenkwalder_ (1).pdf 1 16.11.17 08:25<br />

GERBEREI<br />

FELLE-SHOP.COM<br />

TRENKWALDER<br />

TRACHTEN LEDER FELLE<br />

62 Werbung - Altweibersommer Altweibersommer - Werbung


TEXT: SUSANNE PROSSER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

TRACHTIG IN DEN HERBST<br />

Leuchtende Farben, trendige Schnitte<br />

und verspielte Muster und Stoffe<br />

begleiten uns durch diese Saison.<br />

Model Christina zeigt die aktuelle<br />

Trachtenmode für jeden Anlass von<br />

der Gerberei Trenkwalder!<br />

Zur Person<br />

Christina Hager, 21 Jahre<br />

Die sportliche Bankangestellte aus Going ist<br />

begeisterte Tennisspielerin und engagiert sich<br />

auch als Kassiererin in einem Tennisverein.<br />

Demnächst startet sie neben ihrem Vollzeitjob<br />

ein Bachelor-Studium für BWL, das sie<br />

abends online von zuhause aus absolvieren<br />

wird. Wichtig ist der zielstrebigen Tirolerin<br />

neben so viel Ehrgeiz allerdings auch, dass<br />

die Freude nicht zu kurz kommt: „Der Spaß<br />

muss immer dabei sein, sonst geht nichts!“<br />

Altweibersommer - Werbung<br />

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Trenkwalder_Schrift-weiss.pdf 1 21.08.18 10:51<br />

ROMANTISCH UND TRENDY!<br />

Mit den ersten beiden Kombis unserer<br />

Modestrecke zeigt Christina den eleganten<br />

grünen Walkmantel von Stapf kombiniert<br />

mit einem lässigen Blusenshirt<br />

mit Glitzerhirsch. Dazu trägt sie einen<br />

Schal von Striessnig und eine graue Umhängetasche<br />

von Luise Steiner. Im klassischen,<br />

hochgeschlossenen Dirndl von<br />

Country mit grüner Stola macht sie eine<br />

tolle Figur!<br />

Links: Glattlederhose aus Kuhleder von<br />

Marjo mit trendy Tunika und Kropfband.<br />

Tasche von Meindl, Stiefeletten von<br />

Dirndl & Bua, Tuch mit Hirsch- und Rosettenmuster<br />

von Striessnig.<br />

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64 Werbung - Altweibersommer


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Trenkwalder_ (1).pdf 1 16.11.17 08:25<br />

BLAU, BLAU, BLAU IST<br />

MEINE LIEBLINGSFARBE<br />

Wie Schneewittchen sieht Christina in diesem<br />

zauberhaften Dirndl von Krüger aus. Dazu trägt<br />

sie eine Trapezstola von Luise Steiner und dunkelblaue<br />

Pumps mit Blumenmuster von Dirndl<br />

& Bua. Die trendy Spitzenbluse von Waldorff ist<br />

aus Baumwolle und bügelfrei. Perfekt geeignet<br />

für das Oktoberfest oder andere Feiern!<br />

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Altweibersommer - Werbung<br />

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PINK GEWINNT<br />

Dieser Look lässt sich zum Ausgehen<br />

mit Freunden tragen und<br />

macht sich auch im Business top.<br />

Der beige Velourslederrock von<br />

Spieth & Wensky mit Stickerei kann<br />

auch elegant getragen werden.<br />

Dazu passen das Trachtenshirt mit<br />

Hirschmuster und die pinke Jacke<br />

mit Stehkragen und Echtlederbesatz<br />

von Lodenfrei. Stiefeletten von<br />

Dirndl & Bua, Springbocktasche<br />

von Kapworks.<br />

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66 Werbung - Altweibersommer


MÄRCHENHAFT SCHÖN<br />

Das Hochzeitsdirndl von Krüger passt<br />

für alle festlichen Anlässe und hat neben<br />

der zarten Spitzenschürze auch<br />

eine Wechselschürze aus schlichtem<br />

Stoff dabei. Dazu passt die Bluse in<br />

Crème von Waldorff. Sehr trendy als<br />

Accessoires: die weiße Kropfkette<br />

mit Blume und das passende Perlenarmband<br />

von Schrabacher. Die weißen<br />

Plateauschuhe mit Riemen von<br />

Dirndl & Bua vollenden den märchenhaften<br />

Look ideal.<br />

Altweibersommer - Werbung<br />

67


Neben unserem Model<br />

Christina links im Bild: Fotograf<br />

Martin Guggenberger,<br />

dahinter Günther Fankhauser<br />

und „Angel of Beauty“ Sonja<br />

Embacher.<br />

MIT BERGKULISSE BEIM STANGLWIRT<br />

Rund um den Stanglwirt sind die traumhaften<br />

Bilder dieser Modestrecke entstanden.<br />

Die Outfits wurden von Martin Trenkwalder<br />

und Anni Höck von der Gerberei Trenkwalder<br />

in Scheffau mit viel Liebe zum Detail<br />

zusammengestellt. Auch beim Shooting unterstützten<br />

die beiden tatkräftig! Persönliche<br />

Beratung und auch ein Änderungsservice für<br />

die passgenaue Größe zeichnen das Trachtenmodengeschäft<br />

aus. Rund 80 Marken<br />

sind im Sortiment!<br />

www.trachten-tirol.at<br />

68 Werbung - Altweibersommer


Für Ellmauer<br />

Freunde<br />

Platzreifekurs<br />

& Jahresgreenfee<br />

Platzreife-Wochenendkurs<br />

im September und April<br />

Normalpreis € 458,-<br />

Jahresgreenfee für Kurs Tirol<br />

Normalpreis € 720,-<br />

um € 899,-<br />

mit ÖGV-Beitrag<br />

SEPTEMBERKURSE<br />

21. / 22. / 23. September<br />

28. / 29. / 30. September<br />

Mind. 4 Teilnehmer pro Kurs.<br />

APRIL/MAIKURSE<br />

26. / 27. / 28. April<br />

03. / 04. / 05. Mai<br />

+43 650 311 49 29 | www.golfakademiewilderkaiser.at


TEXT & FOTO: ROLAND SCHONNER, DANIEL REITER / PETER VON FELBERT, LISA KLINGLER<br />

DARF ES MEHR SEIN?<br />

GEMEINSAM GEGEN DEN ARBEITSKRÄFTEMANGEL IM TOURISMUS<br />

Die Dörfer am Wilden Kaiser bieten eine hervorragende Lebensqualität für die Bevölkerung.<br />

Zudem sind die Betriebe in der Region attraktive Arbeitgeber – Arbeitskräfte<br />

im Tourismus fehlen dennoch. Der Tourismusverband setzt sich aktiv für ein aufgewertetes<br />

Arbeitsumfeld im Tourismus ein. Elf Unternehmen vom Hotel bis zur Skischule<br />

gehen mit dem „Club der attraktivsten Arbeitgeber” noch einen Schritt weiter.<br />

Der „Club der attraktivsten Arbeitgeber” versucht dabei das Arbeiten in Hotellerie<br />

und Gastronomie auf eine neue Stufe zu heben.<br />

Kontakt<br />

Tourismusverband Wilder Kaiser<br />

Dorf 35<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 50509<br />

F +43 50509 190<br />

M staff@wilderkaiser.info<br />

W www.wilderkaiser.info/staff<br />

Gastfreundschaft wird nicht nur bei inund<br />

ausländischen Gästen groß geschrieben,<br />

auch Mitarbeiter in Tourismusberufen<br />

sollen sich bei ihrer Tätigkeit wohlfühlen.<br />

Um das Arbeitsumfeld in Hotellerie und<br />

Gastronomie gänzlich aufzuwerten, stellt<br />

der Tourismusverband Wilder Kaiser ein<br />

kostenloses Mitarbeiterprogramm und eine<br />

StaffCard mit vergünstigten Leistungen zur<br />

Verfügung. „Die Mitarbeiterkarte ist der<br />

Gästekarte am Wilden Kaiser ähnlich“,<br />

weiß TVB-Geschäftsführer Lukas Krösslhuber.<br />

Auswärtige Mitarbeiter sollen mit den<br />

Benefits in das Leben vor Ort integriert<br />

werden, gleichzeitig sollen die Vergünstigungen<br />

Einheimischen einen Arbeitsplatz<br />

im Tourismus wieder schmackhaft machen.<br />

VIELFÄLTIGE AKTIVITÄTEN FÜR<br />

MITARBEITER<br />

Seit Mitte Juli dieses Jahres läuft das Staff-<br />

Programm, bis Ende September sind mehr<br />

als 25 wöchentliche Aktivitäten festgesetzt.<br />

Der Inhalt wurde bestmöglich an<br />

die Arbeits- beziehungsweise Freizeiten<br />

der Mitarbeiter angepasst. „Wir haben<br />

das Programm möglichst breit gefächert,<br />

sodass auch der Spaßfaktor und der soziale<br />

Austausch untereinander nicht zu kurz<br />

kommen“, sagt Lukas Krösslhuber. Ob<br />

Muskeltraining beim Klettern, Ruhe finden<br />

beim Yin Yoga oder Natur entdecken beim<br />

Canyoning – die Programmpalette ist vielfältig.<br />

„Am besten besucht wurde bis jetzt<br />

der Sprachkurs ‚Sprichst du Tirolerisch‘.<br />

70 Werbung - Altweibersommer


Derzeitige Mitglieder<br />

„Club der attraktivsten Arbeitgeber“:<br />

Cafe Bettina, Ellmau<br />

Gasthof Ellmauerhof, Ellmau<br />

AktivHotel Hochfilzer, Ellmau<br />

Hotel Kaiserhof, Ellmau<br />

Tourismusverband Wilder Kaiser<br />

Travel Partner, Ellmau<br />

Hotel Stanglwirt, Going<br />

Hotel Leitenhof, Scheffau<br />

Hotel Alpenschlössl, Söll<br />

Hotel Berghof, Söll<br />

Skischule Embacher, Söll<br />

» Das Projekt wurde von Anfang<br />

an sehr gut angenommen. «<br />

Katie Tropper,<br />

Projektmanagerin<br />

Wifi-Trainerin Marion Aufschnaiter veranstaltet<br />

den lebendigen Workshop, bei dem<br />

die Teilnehmer auch die Region erkunden“,<br />

lobt Projektmanagerin Katie Tropper.<br />

Sie zeigt sich zudem aus gutem Grund begeistert:<br />

„Das Projekt wurde von Anfang an<br />

sehr gut angenommen. Viele haben sich<br />

schon die StaffCard geholt und nehmen am<br />

Programm teil.“ Das Programm kann dank<br />

Startförderungen in der aktuellen Saison<br />

allen Mitarbeitern touristischer Unternehmen<br />

in Ellmau, Going, Scheffau und Söll<br />

kostenlos angeboten werden. Auch in der<br />

Wintersaison ist die Fortführung des Projekts<br />

geplant. „Wir planen derzeit schon<br />

das Programm für die Wintersaison“, sagt<br />

Tropper, „damit der Programmplan den<br />

Mitarbeitern von Saisonbeginn an zur Verfügung<br />

steht.“<br />

RICHTLINIEN FÜR ARBEITGEBER<br />

Doch nicht nur das Freizeitprogramm der<br />

Mitarbeiter soll verbessert werden, auch<br />

die Zeit während der Arbeit soll qualitativ<br />

höher gestellt werden. Die engagierte<br />

Gruppe von Touristikern des „Clubs der<br />

attraktivsten Arbeitgeber“ setzt daher auch<br />

bei sich selbst an. „Im Augenblick wird<br />

eine gemeinsame Charta ausgearbeitet“,<br />

erklärt Tropper. „Sie beinhaltet die Philosophie<br />

des Clubs, die auf Fairness und<br />

Verantwortungsbewusstsein gegenüber<br />

den Mitarbeitern beruht, sowie einen Kriterienkatalog<br />

für die Mitgliedschaft.“ In<br />

Schulungen mit den Themeninhalten Recruiting<br />

und Onboarding, Führungskultur,<br />

Mitarbeiterbindung und -entwicklung soll<br />

vermittelt werden, wie ein angenehmes<br />

betriebliches Arbeitsumfeld für Arbeitgeber<br />

und –nehmer geschaffen werden kann.<br />

„Wir müssen realistisch sein und unser<br />

Projekt langfristig sehen. Natürlich wird es<br />

einige Zeit brauchen, bis unsere gemeinsamen<br />

Bemühungen Wirkung zeigen“, sind<br />

sich die Projektverantwortlichen einig. Im<br />

Herbst 2018 wird der „Club der attraktivsten<br />

Arbeitgeber“ offiziell gegründet – weitere<br />

interessierte Tourismusbetriebe sind<br />

herzlich willkommen!<br />

Altweibersommer - Werbung<br />

71


72 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Kupft wia katscht<br />

TEXT: HEIKO MANDL<br />

FOTO: DOMINIC EBENBICHLER<br />

LAUFEND DURCH<br />

DEN WILDEN KAISER<br />

TRAILRUN DER SUPERLATIVE AM WILDEN KAISER<br />

Der „Kaiserkrone JOLsport Elite Run“ lockte dieses Jahr wieder 54 Trailrunner<br />

an den Wilden Kaiser. Gerald Bauer aus Hallein konnte nach<br />

58 Kilometern und 3.500 Höhenmetern als Erster das Ziel erreichen,<br />

und das mit einem neuen Streckenrekord von 6:37:37 Stunden. Der<br />

Trailrun der Superlative begeisterte den neuen Sieger und auch die anderen<br />

Teilnehmer mit der schönen Naturlandschaft des Wilden Kaisers,<br />

gespickt mit den härtesten Trails des Landes.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

73


74 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Kupft wia katscht<br />

Für Gerald Bauer, Extremsportler und Teilnehmer<br />

beim härtesten Radrennen der<br />

Welt, dem Race Across America, war es das<br />

erste Antreten beim Kaiserkrone Elite Run.<br />

Die Teilnehmer des Ultra-Trail-Laufes gehören<br />

zur Crème de la Crème der Trailrunner<br />

und nur dank einer Wildcard vom Veranstalter<br />

durfte Bauer überhaupt an den Start<br />

gehen. Nur wer alle drei Bewerbe der Tour<br />

de Tirol vom Vorjahr oder bei der Tour de<br />

Kärnten in unter neun Stunden absolviert<br />

hat, konnte sich eigentlich für einen Startplatz<br />

des Elite Run bewerben.<br />

Neben der Wildcard überzeugte Bauer<br />

auch das „Gesamtpaket“ aus dem Trailrunning-Event<br />

und der schönen Natur um den<br />

Wilden Kaiser. „Meiner 3-jährigen Tochter,<br />

Clara, und meiner ebenso sportlichen Ehefrau<br />

Christina, die mich zu jedem Wettkampf<br />

begleiten, möchte ich auch immer<br />

etwas Besonderes bieten und so verbringen<br />

wir meist ein paar Tage am Wettkampfort.<br />

In Scheffau und dem Wilden Kaiser wären<br />

wir auch sehr gerne noch ein paar Tage länger<br />

geblieben“, resümiert der Trainingswissenschaftler<br />

seinen Aufenthalt.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

75


H E R E T O C R E A T E<br />

WIR KLEIDEN<br />

SPORTLER EIN<br />

MAXIMALER KOMFORT<br />

EXTREM ROBUST<br />

KLETTERAUSRÜSTUNG<br />

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76 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


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Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

77


58-KILOMETER-RENNEN<br />

Aber nun zum Rennen: Zu Beginn der 58 Kilometer<br />

fühlte sich Bauer nicht fit. Doch spätestens<br />

beim Anblick der traumhaften Kulisse<br />

am Hintersteinersee konnte er besser in den<br />

Rennmodus schalten und den ersten langen<br />

Anstieg auf Platz sechs beenden. Doch es<br />

wollte auf den ersten 18 Kilometern nicht so<br />

richtig laufen. „Über dieses Leistungstief zu<br />

Beginn halfen mir nicht nur die wunderschönen<br />

‚flowigen‘ Trails und Wanderwege vorbei<br />

an zahlreichen Hütten – die Kaiserkrone ist ja<br />

infrastrukturell eine super geplante Mehrtageswanderung<br />

– sondern auch die zahlreichen<br />

Wanderer, die auch bestens über das Rennen<br />

informiert waren und uns Sportler zusätzlich<br />

pushten“, so Gerald Bauer.<br />

Nach der Labestation bei Kilometer 28 konnte<br />

Bauer endlich seine Leistung abrufen und<br />

schaltete endgültig in den absoluten Rennmodus.<br />

So überholte er Läufer für Läufer, bis er<br />

beim letzten Anstieg den Führenden, Marcus<br />

Burger, in Sichtweite hatte. Jetzt setzte er die<br />

letzten Reserven in Kraft und konnte schließlich<br />

die Führung übernehmen. Die finalen<br />

acht Kilometer bergab waren ein einziger Siegestriumph<br />

und so konnte er den Lauf in einer<br />

neuen Rekordzeit gewinnen. Sein Fazit im<br />

Ziel: „Mega-Event und ich komme nächstes<br />

Jahr sicher wieder.“<br />

78 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Kupft wia katscht<br />

TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: SIMON HAUSBERGER<br />

HÖHENMETER<br />

AUF DEM E-BIKE<br />

VOM FAHRRADSATTEL AUS SANFTE HÜGEL UND HOHE BERGE ENTDECKEN<br />

Mitte Juni veranstaltete GoingSport gemeinsam mit der Wilden Kaiserin – das <strong>Magazin</strong> ein E-Bike-Techniktraining.<br />

Bevor sich die acht Teilnehmerinnen mit ihren zwei Guides Markus Hirzinger und John Beale<br />

gemeinsam auf eine E-Bike-Runde samt amüsanten Einkehrmöglichkeiten begaben, ging es mit den<br />

Profis auf den GoingBike Playground, um die wichtigsten Techniktipps für das Rad zu erlernen. Die Tour<br />

zum Nachlesen.<br />

das magazin<br />

präsentiert:<br />

Ein reizvolles Wechselspiel zwischen sanften<br />

Hügeln und hohen Bergen, zwischen<br />

eigener Muskelkraft und der Hilfe des<br />

E-Motors: Touren mit dem E-Bike sind derzeit<br />

in aller Munde. Für alle Generationen<br />

geeignet, steile Anstiege sind auch für wenig<br />

durchtrainierte Personen kein Problem<br />

mehr. „Die Vorteile eines E-Bikes liegen<br />

ganz klar im gesundheitlichen Aspekt“,<br />

weiß GoingSport-Guide John Beale, „für Anfänger<br />

oder Wiedereinsteiger ist das E-Bike<br />

perfekt. Wenn jemand beispielsweise länger<br />

keinen Sport gemacht hat, ist das ein optimaler<br />

Einstieg, um seine Fitness wieder auf<br />

Vordermann zu bringen.“ Doch bei all den<br />

Vorteilen will das elektrische Radfahren gelernt<br />

sein. Bevor die acht Teilnehmerinnen<br />

des ersten E-Bike-Frauentechniktags zirka<br />

1100 Höhenmeter und 35 Kilometer mit<br />

dem Bike zurücklegen, wartet ein Techniktraining<br />

auf sie.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin 79


» Für Anfänger oder Wiedereinsteiger<br />

ist das E-Bike perfekt. «<br />

John Beale,<br />

GoingSport-Guide<br />

MIT DER RICHTIGEN TECHNIK<br />

Punkt 9:00 Uhr: Auf einem extra für den Kurs angelegten Areal<br />

werden Martina, Maria, Renate, Birgit, Helga, Elisabeth, Astrid und<br />

Wilde Kaiserin-Redakteurin Xandi in die Feinheiten des Rads eingeschult<br />

und lernen, die Grundfunktionen des E-Bikes zu beherrschen.<br />

Richtig bremsen, schalten, geeignete Position am Rad finden,<br />

Übungen für den Notfall – nach anfänglicher respektvoller Haltung<br />

gegenüber dem E-Bike, geht es von Minute zu Minute selbstsicherer<br />

auf dem Übungsgelände zu. „Wir haben extra mit Scott gemeinsam<br />

diese Räder aus der Kollektion ausgewählt”, sagt Guide John Beale.<br />

„Diese E-Bikes sind hochwertig und auch mit Top-Komponenten<br />

ausgestattet. Die Teilnehmerinnen haben somit ein super Fahrrad<br />

zur Verfügung.“ Nach einer Stunde Training brechen die Frauen mit<br />

der richtigen Fahrtechnik zum ersten Halt des E-Bike-Tags auf: der<br />

Eismanufaktur kEISer.<br />

Am E-Bike-Frauentechniktag nahmen 2018 teil:<br />

Maria Berktold<br />

Renate Wieser<br />

Helga Fabbris<br />

Astrid Fernandez<br />

Elisabeth Hirzinger Birgit Lagler<br />

Martina Gradl<br />

Xandi Embacher<br />

80 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Ob klassisch<br />

konservativ oder rassig<br />

und extravagant,<br />

bei Petra Mode in Kufstein<br />

findet jeder seine<br />

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Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

81


82 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

KÖSTLICHER START IN DEN TAG<br />

„Wenn du 500 Höhenmeter mit dem E-Bike hinauffährst, befindest<br />

du dich schon in einer völlig anderen Welt“, freute sich<br />

John bereits beim Frühstück auf die Tour. Doch bevor die kilometerweite<br />

E-Bike-Tour startet, serviert Silvia Fuchs von der Goinger<br />

Eismanufaktur kEIser duftende Croissants und aromatische<br />

Cappuccini sowie Espressi. An einem liebevoll gedeckten Tisch<br />

greifen gut gelaunt alle zu. Frühstücken wie ein Kaiser – pardon<br />

kEISer – hieß es ja ohnehin schon immer. Auch wenn sich die<br />

Eismanufaktur eher mit ihren selbstgemachten Eisspezialitäten<br />

einen Namen gemacht hat. Sobald der letzte Kaffee ausgetrunken<br />

ist, heißt es: Helm zurechtrücken und lostreten!


Kupft wia katscht<br />

EINIGE HÖHENMETER ZUR AU-HOCHALM<br />

Start: Going. Über die Dorfmitte Ellmaus brausen<br />

die Teilnehmerinnen den Radweg nach Söll entlang.<br />

Mit den neuesten elektrischen Fahrrädern von<br />

GoingSport ist es ein Leichtes für die Frauen, Stock<br />

und Stein zu bezwingen. Im Schatten der Bäume<br />

weht ein lauer Wind durch die Haare. Auch wenn<br />

zuerst dicke Wolken am Himmel hingen, hält<br />

das Wetter. In Stampfanger angekommen, bleibt<br />

Guide und GoingSport-Chef Markus stehen. „Jeder<br />

braucht seine Zeit zur Au-Hochalm. Jedes Tempo ist<br />

ok“, rät er den Teilnehmerinnen. „Nehmt euch eure<br />

Zeit.“ Relativ schnell merken auch ungeübte E-Bike-Fahrerinnen<br />

den Vorteil des Elektroantriebs: mit<br />

einem leichten und zugleich äußerst leisen Motor<br />

im Unterrohr unterstützt das E-Bike je nach Stufe<br />

verschieden stark, nimmt den Tour-Teilnehmerinnen<br />

aber nicht die ganze Arbeit ab. Immerhin geht<br />

es auf 1.600 Meter hinauf.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

83


SCHIGEBIET AUF DEM E-BIKE<br />

ERKUNDEN<br />

So manch eine schnauft, so manch eine<br />

tritt locker dank der Unterstützung durch<br />

den Elektro-Motor hinauf. Nach einer etwa<br />

einstündigen Fahrt ist es geschafft, die urige<br />

Hütte liegt vor den Teilnehmerinnen<br />

und ihren Guides. Bei der „Au-Hochalm“<br />

warten schon die Wirtsleute Johanna und<br />

Georg Horngacher auf sie. „Sche, dass es<br />

do seits“, freut sich die Wirtin. Gut gestärkt<br />

geht es nach dem Grillteller und frischer,<br />

hausgemachter Limonade weiter.<br />

Anschließend folgt eine SkiWelt-Überquerung<br />

der etwas anderen Art. Kein Schnee,<br />

keine Schi – dafür weitläufige Almweiden<br />

und die rotierenden Speichen der E-Bikes.<br />

Etwas mutiger gehen mittlerweile alle mit<br />

ihren Bikes um. Vor der Kulisse des Wilden<br />

Kaisers sausen die Teilnehmerinnen am Fotografen<br />

vorbei, trotz der Geschwindigkeit<br />

sind ein paar Schnappschüsse möglich.<br />

Der nächste Stopp ist die Rübezahl-Alm.<br />

EIN G’SELLIGER TAG<br />

Technik, Sport und Spaß – ein g’selliger<br />

Ausflug ist der erste E-Bike-Frauentechniktag.<br />

Bei der Rübezahl-Alm am Nachmittag<br />

angekommen, warten schon Kaffee<br />

von Esprimo und eine Nachspeise aus der<br />

Rübezahl-Küche von Petra. Was auf einer<br />

Alm zusätzlich nicht fehlen darf, ist das obligatorische<br />

Schnapserl. Das braucht man<br />

auch Rübezahl-Wirt Peter nicht zweimal<br />

sagen, schon bringt er eine Ladung des<br />

hochprozentigen Getränks. Auf der sonnigen<br />

Terrasse genießen alle bis zur Weiterfahrt<br />

die Bergkulisse.<br />

Bald schon 16 Uhr – die Teilnehmerinnen<br />

und ihre Guides brechen zur Heimfahrt<br />

auf. Der Start ist das Ziel, es geht schnurstracks<br />

wieder zurück zu Silvia und der<br />

Eismanufaktur kEISer. Noch ein letzter<br />

Schwung, eine letzte Kurve. In Windeseile<br />

sind alle wieder zurück. Mit einem letzten<br />

Glas Schaumwein zum Anstoßen auf den<br />

gelungenen Frauentechniktag findet die Tour<br />

ihr verdientes Ende.<br />

84 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Die neue Bar an der Talstation<br />

Hartkaiser<br />

auf gehts!<br />

14.09.<br />

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NACH UMBAU<br />

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MARCO und LEO.<br />

Weißachgraben 6<br />

6352 Ellmau<br />

(Talstation Bergbahn Ellmau)<br />

Tel.: 0664 517 6953<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich von 10 bis mind. 20 Uhr<br />

Täglich ab 15:00 Uhr geöffnet!<br />

In Ellmau<br />

Burgern<br />

gehn<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

85


Getragen von traditionellen Werten<br />

und verbunden mit moderner Technik<br />

schafft unser Team einen ganz<br />

besonderen Lebensraum.<br />

Seit 20 Jahren erfüllt unser Bau- und<br />

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86 Wilde Kaiserin Seit - Altweibersommer<br />

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- Wilde Kaiserin<br />

87


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/SIMON HAUSBERGER<br />

VOGELPERSPEKTIVE<br />

DIE BERGWELT RUND UM DEN WILDEN KAISER VON OBEN<br />

Die Gleitschirme setzen bunte Akzente vor den grauen<br />

Wolken, vier Piloten spielen mit der Thermik und steigen<br />

auf und ab. Das Gebiet rund um den Wilden Kaiser ist<br />

spektakulär zum Fliegen. Ein schonender Weg, die wunderschöne<br />

Landschaft um das Kaisergebirge von oben zu<br />

bestaunen. Den Kaiseradlern auf der Spur.<br />

88 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Kupft wia katscht<br />

Sorgsam bereiten sie alles vor. Leine an Leine, keine darf überschlagen<br />

sein. Die Schirme aus Nylonstoff liegen weit aufgebreitet<br />

auf der Wiese, in allen Farben des Regenbogens wirken sie wie<br />

Farbkleckse auf der kargen Almfläche. Hoch am Hartkaiser – vier<br />

Gleitschirme und deren Piloten auf einem Haufen. Es klickt, das<br />

Gurtzeug sitzt. Auch der Flughelm ist für sie ein Muss. Wenige<br />

Schritte reichen, um Schwung zu holen, der Gleitschirm richtet<br />

sich auf. Er füllt sich mit Luft, alles Irdische gleitet unter den<br />

Füßen von Martin Trippold, Simon Arnold, Helmut Dersch und<br />

Christoph Sappl davon. Und auch WILDE KAISERIN-Grafikerin<br />

Gigi möchte für aussichtsreiche Fotos die Freiheit des Fliegens in<br />

den Traggurten des Tandemschirms verspüren. Mit Simon ist sie<br />

beim Flug in sicheren Händen.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin 89


90 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

HOCH HINAUF<br />

In Tirol gibt es einige geeignete Startplätze für Paragleiter, so<br />

auch in der Wilder-Kaiser-Region. Vor allem die Hohe Salve<br />

und die Choralpe, aber auch der Hartkaiser gelten als Hot-<br />

Spots, was das Paragleiten betrifft. Nur ein Gebiet ist als Start<br />

für die Luftsportler Tabu: der Wilde Kaiser als Naturschutzgebiet<br />

selbst. Doch eine Frage ist noch relevanter, als die Wahl<br />

des richtigen Startplatzes: Wie kommt man eigentlich auf die<br />

Idee, Paragleiten als Sport zu wählen? „Bei mir war das der<br />

Freundeskreis. Und dann bin ich einmal beim Tandem mitgeflogen“,<br />

erinnert sich Martin. „Das hat mir so gefallen, dass<br />

ich das Paragleiten begonnen habe.“ Da war der Schritt, zum<br />

Verein zu gehen, beinahe obligatorisch.


Ski Schule<br />

am Wilden Kaiser sucht heimische Skilehrer<br />

Bewerbung an:<br />

neueskischule@gmx.at<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

91


» Gute Piloten fahren<br />

mit der Gondel manchmal<br />

auch wieder<br />

ins Tal hinunter.«<br />

Simon Arnold,<br />

Mitglied der Kaiseradler<br />

WENN DIE ZEIT ZÄHLT<br />

Insgesamt 720 Meter wird es vom Start- bis zum Landeplatz<br />

hinuntergehen. „Für uns ist Paragleiten mittlerweile,<br />

wie wenn wir in ein Auto einsteigen und zur Arbeit<br />

fahren“, beschreibt Simon, er fliegt seit mehr als zehn<br />

Jahren. „Da ist keine Aufregung mehr.“ Mit dem passenden<br />

Equipment und der nötigen Erfahrung zählt das<br />

Paragleiten zu den sicheren Sportarten. „Wenn man die<br />

Routine bekommt, dann kommt auch die Sicherheit“,<br />

wissen die Flugsportler, „gefährlich wird es nur, wenn<br />

man nicht regelmäßig fliegt und die Wettersituation<br />

falsch einschätzt.“<br />

Erfahrung spielt auch bei Wettbewerben eine große Rolle.<br />

Verschiedene Punkte müssen vom Start bis zum Ziel<br />

abgeflogen werden, in ein GPS werden die Koordinaten<br />

der einzelnen Etappen eingespielt. Die Kaiseradler veranstalteten<br />

im Juni die Kaiser-Trophy in zwei Durchgängen<br />

und mit 68 teils internationalen Teilnehmern. „Das<br />

Gebiet rund um den Wilden Kaiser ist schon sehr spektakulär<br />

zu fliegen“, freut sich Martin.<br />

92 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


EIN AUSNAHMETALENT<br />

Für die besten unter den Flugkünstlern<br />

warten Wettbewerbe in<br />

aller Herren Länder, Simon ist kein<br />

Unbekannter in der Fliegerszene.<br />

Sein Name scheint bei den Piloten<br />

des österreichischen Nationalteams<br />

für die Europameisterschaft<br />

2018 in Portugal auf. „Jährlich 300<br />

Flugstunden in Training und Wettbewerb<br />

und ein Instinkt gehören<br />

dazu, um erfolgreich zu werden“,<br />

verrät der 25-jährige Wettkampfpilot.<br />

„Wir sind hier auch in einem<br />

Gebiet, in dem man sehr gut<br />

trainieren kann.“ Zudem nahm er<br />

unter anderem an Weltcups in Mazedonien,<br />

in der Schweiz und Portugal<br />

teil. „Das muss man sich aber<br />

langsam, Stufe für Stufe, aufbauen.“<br />

Derzeit wird Simon als zweitbester<br />

österreichischer Pilot gehandelt.<br />

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93


EIN BUNTES SCHAUSPIEL<br />

Auf 1.520 Metern, am Startplatz neben der<br />

Bergstation Hartkaiser in Ellmau, fliegen<br />

die Sportler los. Bunt schwebt ein Schirm<br />

neben dem anderen in der Luft, vor den<br />

imposanten Wolken sind die Farben noch<br />

kräftiger. „Paragleiten ist sicher eine der<br />

einfachsten Formen, um zu fliegen“, ist<br />

sich Martin sicher. Doch wie bleiben die<br />

Adler nun möglichst lange in der Luft? Es<br />

bedarf der geeigneten Thermik – darunter<br />

versteht man Luft, die etwas wärmer ist<br />

als die sie umgebende Luft. Diese „Warmluft“<br />

folgt den physikalischen Gesetzen<br />

und steigt nach oben. Weiters braucht es<br />

einen Temperaturunterschied von zirka<br />

zwei Grad, um die geeignete Thermik auszulösen,<br />

in der dann auch Fluggeräte wie<br />

Gleitschirme aufsteigen können.<br />

So hilfreich die Thermik ist, so gefährlich<br />

können Luftströme auch werden. „Die<br />

Winde sind unsichtbar. Die muss man<br />

einschätzen lernen. Das lernt man am<br />

besten von erfahrenen Piloten“, erzählt<br />

Martin. Vor dem selbstständigen Fliegen<br />

ist in Österreich zwingend eine Schulung<br />

zu absolvieren, eine Woche haben die<br />

Piloten hierfür investiert. Helmut ergänzt<br />

seinen Flugkollegen: „Die Grenzen sind<br />

von den eigenen Fähigkeiten abhängig.<br />

Manche können auch bei extrem starkem<br />

Wind fliegen, wenn es für 90 Prozent der<br />

Piloten besser ist, nicht zu starten. Die<br />

eigenen Grenzen zu erkennen, ist beim<br />

Paragleiten sehr wichtig.“ Einen Moment<br />

später sind von den Kaiseradlern nur noch<br />

die Schirme klein am Himmel zu erkennen.<br />

Auf dem Weg Richtung Wilder Kaiser<br />

– dem faszinierenden Gebirge.<br />

DIE ADLER AM KAISER<br />

Paragleiten begeistert – und das schon<br />

seit vielen Jahren. Immerhin wurde die<br />

erste Idee zu einem Fluggerät, das ausschließlich<br />

aus Textilien besteht, bereits<br />

1948 vom späteren NASA-Ingenieur Francis<br />

Rogallo in einem eigenen Patent laut.<br />

Vierzig Jahre später haben sich in Ellmau<br />

Flugbegeisterte zusammengetan, um den<br />

Drachenflieger- und Paragleiter-Club Kaiseradler<br />

zu gründen. Besonders aktiv war<br />

der Verein seit jeher, bis zu 70 Mitglieder<br />

zählte er in seiner Hoch-Zeit. Bis heute<br />

sind rund zwanzig Paragleiter-Piloten<br />

dem Verein beigetreten – mit steigender<br />

Tendenz. Die Funktion als Obmann hat<br />

Manuel Kröll inne. Detail am Rande: der<br />

Club ist übrigens nach einer Vogelart aus<br />

der Familie der Habichtartigen benannt.<br />

Der Bestand der Östlichen Kaiseradler<br />

wird auf einige Tausend geschätzt.<br />

94 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO<br />

KAISERMANNS FEINGEBÄCK<br />

In der Konditorei Kaisermann in<br />

Ellmau setzt man auf Qualität und<br />

Handwerk, die Kuchenvitrine ist gut<br />

bestückt mit allerlei Köstlichkeiten.<br />

Und auch der perfekte Begleiter<br />

findet sich schnell: der duftende<br />

Kaffee von Esprimo.<br />

Ein Stück Feingebäck. Luftiger Teig mit einer<br />

aromatischen Creme – das Herz von Kuchenliebhabern<br />

geht auf. Als I-Tüpfelchen<br />

eine Frucht auf der Sahne. In der Konditorei<br />

Kaisermann der Familie Hochfilzer sind jahrelange<br />

Erfahrung, Tradition und Liebe zum<br />

Detail ein Garant für Feingebäck höchster<br />

Qualität. Doch was darf zu einem Stück<br />

Feingebäck nicht fehlen?<br />

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EINE PERFEKTE KOMBINATION<br />

Seit jeher weiß man: Kaffee und Feingebäck<br />

laden zum Genießen ein. „Esprimo ist einer<br />

der besten Kaffeeanbieter, Preis und Leistung<br />

stimmen hier zusammen“, freut sich<br />

Café-Inhaber Franz und Inge Hochfilzer.<br />

Seit Jahren arbeitet die Familie mit Markus<br />

Egger zusammen. Zu hausgebackenen Kuchen<br />

und Torten der Konditorei Kaisermann<br />

werden deshalb von Inge, Franz und ihrer<br />

Tochter Babsi auf der gemütlichen Terrasse<br />

oder im charmanten Innenbereich Kaffeespezialitäten<br />

von Esprimo serviert. Eine<br />

Kombination, die jederzeit überzeugt. Egal,<br />

ob eine Sahnetorte oder ein fruchtiger Kuchen<br />

das Wasser im Mund zusammenlaufen<br />

lassen.<br />

Kontakt<br />

Café Konditorei Kaisermann<br />

Familie Hochfilzer<br />

Dorf 23<br />

T +43 (0) 5358 2541<br />

M info@kaisermann.at<br />

W pension-kaisermann.at<br />

Markus Egger<br />

Tel. 0664<br />

83 800 35<br />

95


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

AUF AN<br />

HOAGASCHT<br />

WEIL SIE DIE REGIONALE<br />

KULINARIK VERBINDET<br />

Der Schulhaus-Wirt Hannes Ager<br />

zeichnet für sein Watch & Eat<br />

alle Sequenzen digital mit einer<br />

Kamera auf. Ganz im Gegenteil<br />

zum Kahn Sepp. Digital ist nicht<br />

sein Wetter, analog schreibt er<br />

seine Literatur auf ein Blatt Papier.<br />

Grundverschieden und doch<br />

gleich verbindet sie die Hingabe<br />

zur regionalen Kulinarik. Ein Making-of<br />

zum Watch & Eat 2018.<br />

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Hoagascht<br />

Wenn man zum Kahn Sepp auf die Alm will,<br />

dann braucht man Zeit. Nicht nur um überhaupt<br />

hinauf zu kommen – da geht’s schon<br />

zahnig hoch zur Alm. Dort angekommen wartet<br />

er schon – der vielgepriesene Almliterat,<br />

bei dem sogar das Fernsehen um eine Dreherlaubnis<br />

bittet. „Ugfong hob i ois Mundortdichta.<br />

I hob a Biachal kob in Mundort“, verrät der<br />

Almphilosoph. „Und donn hom de Leit owa<br />

so g’jammert – ma daliest‘s ned homs gsog.“<br />

Sepp schreibt heute mehr in hochdeutsch, in<br />

diesem Artikel probiert man es trotzdem teilweise<br />

mit Dialekt.<br />

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97


» I bin so rückständig<br />

do harom, dass scho<br />

wieder interessant is. «<br />

Sepp Kahn,<br />

Almliterat<br />

VON KÜHEN UND KÄSE<br />

Doch was spielen jetzt eigentlich die Schulhaus-Wirtsleute<br />

für eine Rolle? „Vom Sepp<br />

hom wir scho einige bärige G‘schichtn keat,<br />

er is oafoch a Unikat“, freut sich Hannes<br />

Ager. „Mia hom eam a schon vuahea vo<br />

de Biacha kennt. Sepp hod unsan ‚Sunnseit<br />

Wilderer‘ gschrieben. Ea is a sehr interessanta<br />

Mensch.“ Seit 28 Jahren ist Sepp<br />

nun auf der Alm, die Milch wird zu Käse<br />

und Butter verarbeitet. Kühe, Geiß und<br />

Schweine – da tut sich einiges auf der Alm.<br />

„Wia’s do zuageht, wenn i de Fackä fuata“,<br />

schmunzelt Sepp, „do kennt’s jo donn zuaschaun.“<br />

Wobei der Neid den vier Schweinen<br />

überhaupt nicht gut tut. Die Tiere, die<br />

am dicksten sind, werden nämlich als erste<br />

geschlachtet. Die anderen beiden dürfen<br />

den Sommer lang noch oben bleiben. „I sog<br />

es ihnen aber ned“, versichert Sepp. Gut<br />

für’s Schwein also, wenn es den anderen<br />

auch etwas gönnt.<br />

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Zurück zum Film: der Alltag auf der Alm interessiert<br />

auch die Schulhaus-Crew inklusive Kameramann<br />

Sebastian Fery aus Deutschland. Soll doch<br />

die sechste Auflage des Watch & Eat die regionale<br />

Küche widerspiegeln. „Wir san vo Tirol. Und wir<br />

san schon so weit ummakemma, hom uns aber<br />

danach a immer wieder über die Tiroler Kost<br />

dahoam gfreit“, weiß Hannes den Grund für das<br />

lokale Konzept. „Uns san die Speisen von da total<br />

wichtig. Und wir hom Ongst, dass de in Vergessenheit<br />

grotn.“ Obwohl der englische Titel Sepp<br />

überhaupt nicht gefallen hat, hat er schlussendlich<br />

doch nachgegeben. Gesagt, getan: schon standen<br />

Hannes, Julia und Sebastian vor seiner Almtür.<br />

Zum Käsen wär’s gwen. „I tua so wie ma oiwai tu<br />

hom. Es hod sich ned vü geändert“, sagt der Itterer<br />

und zeigt den beiden, wie er seinen Käse macht.<br />

Doch nicht nur die Käseherstellung wird per Film<br />

genau festgehalten. Auch die Mehlspeise darf der<br />

Sepp kochen. Was genau er auf den Teller brachte,<br />

bleibt aber noch bis zum Watch & Eat geheim.<br />

Der Spannung wegen.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

99


SCHAUEN & ESSEN<br />

Doch was hält der Sepp nun selbst vom<br />

Watch & Eat? „Im Schuihaus bi i scho<br />

gwen“, sagt er, „aber i hob davor go ned<br />

gwusst, was des Watch & Eat genau is. Den<br />

Dialekt versteh i ned, des Englische.“ Dann<br />

beugt er sich zu Hannes und fragt: „Wos<br />

hoaßt des? Wondan und ess‘n?“ Doch im<br />

Hoagascht lässt sich so einiges klären,<br />

auch dass es beim Watch & Eat nicht ums<br />

Wandern, sondern ums Film schauen geht.<br />

Schauen und essen, wenn man es genau<br />

nimmt. Doch auch Sepps Vorschlag wäre<br />

zu überdenken. Auf jeden Fall lädt Hannes<br />

ihn gleich zur Veranstaltung ein, soll er sich<br />

das doch auch einmal persönlich anschauen.<br />

Gespannt kann er auf den Film jedenfalls<br />

sein, auch für ihn wird einiges neu<br />

sein. Denn nicht nur Sepp hat den Kochlöffel<br />

für das Watch & Eat geschwungen,<br />

Hannes und Julia waren auch in Söll, der<br />

Wildschönau und Hopfgarten unterwegs.<br />

Die Veranstaltung findet übrigens heuer daheim<br />

beim Agerhof statt.<br />

100<br />

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101


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: DANIEL TRAUNFELLNER<br />

IN BÄCKERS STUBE<br />

EINE HEIMISCHE BÄCKERKARRIERE<br />

Die Matura war für Sandro Schipflinger nur eine „Notlösung“, sein Berufstraum war immer Bäcker – auch<br />

wenn das Bäckergewerbe vor Herausforderungen steht. „Ich würde meinen Weg genauso wieder gehen“,<br />

sagt der vor kurzem mit dem Meistertitel ausgezeichnete Goinger.<br />

102 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Koasakulinarik<br />

Trendige Edelrostdeko<br />

NEUE SOMMER-<br />

UND HERBSTDEKORATION<br />

Bäckersterben. Ein Wort, das freilich keiner<br />

hören, geschweige denn in den Mund<br />

nehmen würde. Real ist die Situation aber<br />

dennoch: laut den Branchendaten der<br />

Wirtschaftskammer Österreich waren 2013<br />

österreichweit noch 1.583 Bäckereien geöffnet,<br />

fünf Jahre später sind es 1.342 – der<br />

Trend zeigt sich. „Den Mythos Bäckersterben<br />

gibt es auch bei uns in der Region, es<br />

sperren immer mehr Bäcker zu“, weiß Sandro<br />

Schipflinger. „Das Problem ist auch die<br />

Gesellschaft, wenn immer mehr das Billigprodukt<br />

vom Discounter anstatt das qualitativ<br />

hochwertige Handwerk eines Bäckers<br />

gekauft wird.“ Für die Branche entschieden<br />

hat er sich aber trotzdem. „Wie ich zu<br />

lernen begonnen habe, habe ich gemerkt,<br />

dass das genau das Richtige für mich ist.<br />

Das taugt mir.“<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

MO– FR: 7:30 - 12:00 und 13:00 - 17:30 Uhr<br />

Samstag: 8:00 - 12:00 Uhr<br />

Besuchen Sie uns auch auf<br />

www.facebook/weissmawek.com<br />

Am Steinerbach 18— 6306 Söll<br />

Tel.: +43 5333 6242 — Fax: DW 60<br />

Mail: office@weiss-soell.at<br />

Homepage: www.weiss-soell.at


» Die Menschen müssen<br />

wieder den Wert eines<br />

Brotes erkennen. «<br />

Sandro Schipflinger,<br />

Bäckermeister<br />

EIN JOB FÜR FRÜHAUFSTEHER<br />

Eine schwarz-weiß-karierte Bäckerhose,<br />

eine strahlend weiße Jacke mit passender<br />

Schürze und die Bäckermütze – so arbeitet<br />

Sandro an seinem Brot und Gebäck von<br />

abends bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Gefüllt müssen die Läden der Verkaufsfläche<br />

jeden Tag aufs Neue werden, dazu kommen<br />

noch Bestellungen von Hotels oder anderen<br />

Kunden. Kein Wunder, dass der Teig geschwind<br />

unter des Bäckermeisters Händen<br />

zu Laiben oder Striezeln geformt wird. Das<br />

kleinere Gebäck entsteht ebenso in Windeseile.<br />

„Mir ist wichtig, dass ich sehe, was<br />

ich gemacht habe. Dass das mein Werk ist“,<br />

sagt Sandro, als er die frischen Handsemmeln<br />

aus dem 240 Grad heißen Ofen holt,<br />

„das ist von Hand gemacht, auf das ist man<br />

dann auch stolz.“ Nachdem es ein wenig<br />

abgekühlt ist, nimmt er das knusprige Gebäck<br />

in die Hand, teilt es in der Mitte und<br />

riecht daran. Dabei beginnt er ganz automatisch<br />

zu lächeln.<br />

104 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


„ICH HABE DIE LEHRZEIT NIE<br />

BEREUT.“<br />

Sandro ist jedoch nicht der einzige, der sich<br />

für das Bäckerhandwerk entschieden hat. Im<br />

Jahr 2017 haben es ihm 1170 junge Menschen<br />

gleich getan – die Zahl stagniert seit 2016<br />

erstmals seit Jahren. „Ein Handwerk erlernen<br />

ist etwas ziemlich Schweres, man muss sich<br />

wirklich sehr bemühen. Die Lehrzeit ist keine<br />

geschenkte Zeit“, beschreibt der 22-Jährige<br />

seine Eindrücke, „wenn man etwas richtig gut<br />

können will, muss man sich schon auch hineinhängen.“<br />

Der Weg des Goingers war für ihn immer<br />

schon klar, die Matura nur eine Notlösung:<br />

von der Hauptschule über die Polytechnische<br />

Schule bis zur Bäckerlehre mit Matura im eigenen<br />

Betrieb. „Viele haben mir davon abgeraten,<br />

zu Hause zu lernen“, erzählt Sandro von früher,<br />

„aber ich muss sagen, dass ich hier richtig<br />

einen Einblick in den Beruf erhalten habe.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

105


Ich habe von Anfang an alles mitmachen<br />

dürfen und alles probieren können. Meine<br />

Eltern haben mir das alles gezeigt, ich bin<br />

dafür sehr dankbar. Und ich habe meine<br />

Entscheidung daher nie bereut.“<br />

Die Ausbildungen zum Unternehmer und<br />

zum Ausbilder folgten, Ende September<br />

wagte er einen weiteren Schritt in seiner<br />

Karriere. „Der Meister ist das Höchste eines<br />

handwerklichen Berufes“, begründet<br />

er seine Entscheidung, „diesen wollte auch<br />

ich immer erreichen.“ Bis Ende November<br />

absolvierte er alle nötigen Kurse und Prüfungen<br />

in Innsbruck, heute darf er sich verdient<br />

Bäckermeister nennen. „Ich denke,<br />

das wäre wichtig für alle Betriebe, wenn<br />

es viele junge Leute gäbe, die diesen Weg<br />

gehen würden. Es kann nie genug topausgebildete<br />

Fachkräfte geben.“<br />

» Ich bin froh, dass ich<br />

Bäcker gelernt habe. Ich<br />

lebe das Handwerk. «<br />

Sandro Schipflinger,<br />

Bäckermeister<br />

106 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


DES BÄCKERS ERFOLGSREZEPT<br />

Auch über die Beurteilung der Qualität<br />

von Backwaren und von Brotfehlern muss<br />

ein Bäckermeister Kenntnis haben. „Das<br />

erfordert viele Jahre Erfahrung“, erklärt<br />

Sandro. Eigene Rezepte sowie ein großes<br />

Sortiment, hochwertige Zutaten und das<br />

Beherrschen des Handwerks machen das<br />

Erfolgskonzept des Goinger Bäcks aus.<br />

„Von den Zutaten und Inhaltstoffen her<br />

würde ich auf jeden Fall das Brot eines Bäckers<br />

empfehlen“, meint der Fachmann. Er<br />

selbst isst sein Brot am liebsten mit Butter<br />

oder pur, so wie es aus dem Ofen kommt –<br />

wenn es wirklich nur um den Geschmack<br />

geht. Und die richtige Lagerung eines Bäckerbrotes?<br />

Sandros Tipp: das Brot in einem<br />

luftdurchlässigen Papiersack oder in<br />

einer Brotbox lagern. „Einfrieren und Aufbacken<br />

geht natürlich auch, frisch ist aber<br />

auf jeden Fall besser.“<br />

Fakten und Zahlen rund um österreichische<br />

Bäckereien<br />

• 2017 sind in Tirol 131 Bäcker aktive Berufszweigmitglieder<br />

der Wirtschaftskammer Österreich.<br />

• Etwa 60 Prozent der Betriebe habe eine Unternehmensgröße<br />

von null bis neun Beschäftigte. Mehr als<br />

250 MitarbeiterInnen haben 8 Bäckerbetriebe in<br />

Österreich.<br />

• 20.934 Personen sind in Österreich als unselbstständig<br />

Beschäftigte in Bäckereien beschäftigt.<br />

Davon knapp 15 Prozent in Kleinbetrieben mit<br />

bis zu neun Beschäftigten.<br />

• Laut Beschäftigungsstatistik arbeiten knapp doppelt<br />

so viele Frauen bei Bäckern als Männer.<br />

Geht nicht, gibt's nicht!<br />

● Küchen –<br />

Modern & Stilvoll (ohne Spanplatte Eigenbau)<br />

● Wohnen –<br />

Trendig, Lifestyle, Edel, Naturmaterialien<br />

● Bad/Dusche –<br />

Badezimmermöbel für jeden Geschmack<br />

● Türen – in vielen Varianten<br />

● Treppen – für einen komfortablen Aufstieg<br />

● Dekorationen – echte Hingucker aus Holz,Ton<br />

● Unikate/Einzelstücke nach Ihren Vorstellungen<br />

und Wünschen.<br />

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Mühltal 28, 6305 Itter<br />

Tel: 05335 /40803<br />

Fax: 05332/77057<br />

Mail: gerhard.kendlbacher@aon.at<br />

www.wohnen-kendlbacher.at<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

107


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

BOCK AUF ZIEGEN<br />

GLETSCHERGEISS ALS SCHÖNHEITSKÖNIGIN UNTER DEN ZIEGEN<br />

Immer nur schwarz oder weiß zu sehen, wird manchen Menschen als schlechte Eigenschaft<br />

angerechnet. Bei den Walliser Schwarzhalsziegen ist jedoch genau das Programm: scharf<br />

getrennt sind die beiden Farben in der Mitte des Geißenkörpers. Die vordere Körperhälfte<br />

ist schwarz, die hintere strahlend weiß. Die rare Ziegenrasse im Portrait.<br />

108 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Doch halt: warum sind hier ein Schwein<br />

und zwei gescheckte Ziegen auf dem Bild?<br />

Eine ungewöhnliche Bande – so könnte<br />

man die Herde von Toni Seiwald und<br />

Tanja Leitner wohl auch nennen. „Bei uns<br />

sind alle zusammen eine Herde. Wenn die<br />

Chefziege Vroni beschließt weiterzugehen,<br />

dann sind Schweini, die Geißen, Gerti, das<br />

Schaf, und die Alpakas auch dabei. Das<br />

geht nur gemeinsam.“ Ein Leben ohne ihre<br />

Lieblinge könnten sich beide nicht mehr<br />

vorstellen. „Wenn man in der Früh aufsteht,<br />

hinausschaut und die Herde sieht,<br />

beginnt der Tag schon voll Freude“, gesteht<br />

Tanja, „wir könnten uns gar keines unserer<br />

Tiere wegdenken.“<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

109


110 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

KLEIN, ABER OHO<br />

Seit rund acht Jahren leben die raren<br />

Schwarzhalsziegen nun am Wilden Kaiser,<br />

bereits seit vierzig Jahren ist „Kogei Ried“<br />

die Heimat von Ziegen. „Das ist für uns ein<br />

Ausgleich zum beruflichen Alltag“, verrät<br />

Toni, „jeder hat ein anderes Hobby und<br />

mein Hobby sind die Tiere.“ So bringen besonders<br />

die 15 Ziegen Leben ins Haus. „Es<br />

wäre hier alles nicht so idyllisch, wenn keine<br />

Tiere da wären. Es gibt nichts Schöneres,<br />

als hinauszugehen, und das Erste, was<br />

man hört, sind die Glocken der Ziegen“,<br />

schwärmt der Goinger von seiner Herde.<br />

Und wer jetzt denkt, Bock Otto hätte die<br />

Hosen an – pardon, die Hörner in der<br />

Gruppe auf – der liegt falsch. „Unsere gescheckte<br />

Zwergziege Vroni ist die Chefin<br />

unserer Herde“, sagt Tanja, „auch wenn sie<br />

die Kleinste ist und nur mehr ein Horn hat.<br />

Sie ist die Schlauste.“ Und auch des Goingers<br />

Herz hat die Zwergziege im Sturm<br />

erobert. „Für Toni ist die Vroni die schönste<br />

Geiß überhaupt. Weil er die einfach am<br />

liebsten mag.“


ner. Letztere sind gewunden und können<br />

beim Ziegenbock eine Länge von 50 Zentimetern<br />

und eine Spannweite von 1,20 Metern<br />

erreichen. „Ottos Hörner haben eine<br />

Spannweite von einem Meter“, sagt Toni<br />

stolz. Die Schwarzhalsziege kann ein Alter<br />

von 14 Jahren erreichen.<br />

Bis zu 50 Zentimeter lang kann das Fell<br />

werden, am schönsten einheitlich dicht<br />

an jeder Stelle. Vom Kopf über den Hals<br />

bis zur Mitte des Körpers sind die Haare<br />

pechschwarz gefärbt, trennscharf beginnt<br />

das weiße Fell. Die markante Fellfärbung<br />

hat der Schweizer Ziege viele Namen eingebracht:<br />

unter Gletschergeiß, Halsene,<br />

Zottelgeiß, Sattelziege, Vispentalerziege<br />

oder „halbierte Ziege“ ist die Walliser<br />

Schwarzhalsziege auch bekannt. Oder gar<br />

von „Schönheitskönigin der Ziegen“ ist die<br />

Rede, bis zur Entwicklung der Farbfotografie<br />

war die mittelgroße Gebirgsziege das<br />

beliebteste Postkartenmotiv des Wallis.<br />

» Die Schwarzhalsziege Baby ist mein Liebling.<br />

Ich habe sie mit der Flasche aufgezogen. «<br />

Tanja Leitner,<br />

Kogei Ried<br />

Größtes Blasmusikfest<br />

Westösterreichs!<br />

11. - 13. Oktober 2018<br />

• 25 Musikkapellen aus 8 verschiedenen Nationen<br />

• 2 Konzerte im großen Festzelt<br />

• Frühschoppen am Berg<br />

• Großer Festumzug mit Bauernmarkt<br />

Festzelt in ELLMAU, Beginn 19:30 Uhr<br />

KARTENVORVERKAUF über Profi Tours<br />

Tel: 05358 3691 oder über Ö-Ticket<br />

musik@travel-partner.com<br />

www.facebook.com/blasmusikfestival<br />

GLETSCHERGEISS ALS RARITÄT<br />

Zurück zum Portrait der seltenen Ziegen,<br />

einer der ältesten Ziegenrassen der Welt.<br />

„Bei uns in der Gegend gibt es ganz wenige<br />

dieser Schwarzhalsziegen“, weiß Toni.<br />

„Nach wie vor sind viel weniger Geißen<br />

auf dem Markt als von jeder anderen Rasse.“<br />

Die Gebirgsziege erreicht eine Widerristhöhe<br />

von 70 bis 85 Zentimetern und<br />

ein Gewicht von 45 bis 70 Kilogramm.<br />

Bock sowie Geiß – beide tragen einen markanten,<br />

möglichst üppigen Bart und Hörwww.blasmusik-festival.com<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

111


» Die Tiere zu halten ist<br />

für uns ein Ausgleich zum<br />

beruflichen Alltag. «<br />

Toni Seiwald,<br />

Kogei Ried<br />

112 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


WALLISER ZIEGENVERLIEBT<br />

Eigenwillig, klug und stolz – so werden die<br />

„Walliser“ generell beschrieben. Das Verhalten<br />

Menschen gegenüber kann aber sehr<br />

unterschiedlich ausfallen. Von scheu bis verschmust<br />

– jedes Tier ist individuell. Toni und<br />

Tanja wissen den Charakter ihrer Tiere zu<br />

schätzen. „Egal, wann man ruft, unsere Geißen<br />

folgen aufs Wort“, lobt die Ellmauerin<br />

ihre Tiere. „Sie sind einfach brav und zutraulich.<br />

Jedes ist vom Charakter her einzigartig.“<br />

Doch nicht nur folgsam sind die Ziegen, jede<br />

weiß auch ihren Namen genau. „Wenn ich<br />

‚Franzi‘ sage, dann schaut Franzi. Und wenn<br />

ich ‚Otto‘ sage, dann schaut Otto. Manchmal<br />

denke ich, ich bin verrückt“, lacht Tanja, „die<br />

müssen wirklich wissen, wie sie heißen.“<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

113


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/MARTIN GUGGENBERGER<br />

IM RAMPENLICHT<br />

In diesem Moment waren die Scheinwerfer auf sie gerichtet: Bernadette Falbesoner. Drei Mikrofone standen<br />

vor der 12-Jährigen, fest hielt sie ihre Ziehharmonika in den Händen. „I schick dir a Busserl“, war es<br />

aus den Lautsprechern zu hören. Und dann begann Bernadette zu spielen und zu singen. Sie gab unter<br />

dem Motto „Dabei sein ist alles!“ ihr Bestes.<br />

Bühne frei für die Nachwuchskünstler<br />

aus dem Alpenraum hieß es am Freitag<br />

des „Zillertaler Mander“-Fests in Zell am<br />

Ziller. Acht Interpreten wurden aus einer<br />

Vorauswahl zum großen Wettmusizieren<br />

ins 3000-Mann-Zelt eingeladen – darunter<br />

war auch die 12-jährige Bernadette Falbesoner<br />

aus Söll. „Bei der Anmeldung habe<br />

ich überhaupt nicht damit gerechnet, dass<br />

ich dran komme“, erzählt die Schülerin<br />

im Interview. „Wie mir das meine Mama<br />

gesagt hat, habe ich es überhaupt nicht<br />

glauben können.“ Trotz Nervosität legte<br />

Bernadette einen fulminanten Auftritt vor<br />

Jury, Fans und Festbesuchern hin.<br />

114 Wilde Kaiserin


Hoagascht<br />

Wilde Kaiserin<br />

115


„Ob Regen, Wind, ob Sonnenschein, ich muss immer<br />

fröhlich sein!“, sang sie mit vollem Elan auf der<br />

Bühne, obwohl es für sie der erste öffentliche Auftritt<br />

vor so vielen Zuschauern war. „Sonst trat ich immer<br />

nur mit der Musikschule oder bei kleinen Musikantentreffen<br />

auf.“ Eine fachkundige Jury, besetzt mit Experten<br />

aus dem Musikfach, begutachtete den Auftritt<br />

der Söllerin vom Jurypult aus – auch das Publikum<br />

und Bernadettes Familie sowie Freunde fieberten<br />

hautnah mit. „Ich habe dadurch, dass meine Familie<br />

gejubelt hat, ein viel sichereres Gefühl bekommen.“<br />

116<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Hoagascht<br />

» Wir kennen Bernadette<br />

schon als kleinen Wuzel. «<br />

Albin Fankhauser,<br />

Zillertaler Mander<br />

VON WETTBEWERB ZU<br />

WETTBEWERB<br />

Gegen den Rat ihrer Mama hat sich Bernadette<br />

für die Teilnahme entschieden.<br />

„Ich habe ihr geraten, dass sie noch etwas<br />

warten soll, bis sie älter ist“, schmunzelt<br />

Burgi. „Sie hat aber doch die zwei Videos<br />

eingeschickt. Weil sie die Mander einfach<br />

seit klein auf total lässig findet.“ Wettbewerbserfahrung<br />

hat Bernadette aber schon<br />

zuvor gesammelt: vor zwei Jahren nahm<br />

sie bereits bei „prima la musica“, den österreichischen<br />

Jungmusikerwettbewerben,<br />

teil und holte beim Landeswettbewerb im<br />

Musikerensemble B den ersten Platz. 2017<br />

nahm sie nochmals teil und sicherte sich<br />

einzeln den zweiten Rang. Eine komplett<br />

neue Situation war der „Goldene Sepp“<br />

aber dennoch, vor hunderten Zuschauern<br />

mussten drei Stücke vorgetragen werden.<br />

„Wie es dann soweit war, war ich so<br />

aufgeregt, dass ich gedacht habe, es geht<br />

überhaupt nicht mehr“, beschreibt sie die<br />

Aufregung vor dem Auftritt. „Ich war kurz<br />

davor, in Tränen auszubrechen.“<br />

DER PUBLIKUMSLIEBLING<br />

Beim Wettmusizieren ging es um die begehrte<br />

Trophäe, bereits zum zweiten Mal<br />

fand die Vergabe des „Goldenen Sepps“<br />

im Rahmen des „Zillertaler Mander“-Fests<br />

statt. Besonders Bernadette als jüngste Teilnehmerin<br />

ließ das Herz von allen aufgehen,<br />

schlussendlich ging der Preis aber an<br />

das Kärntner Jauntal-Quintett. „Die Jury<br />

war auch von der erst 12-jähirgen Berna-<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

117


Zur Nachwuchskünstlerin<br />

Seit fünf Jahren spielt Bernadette bereits die steirische<br />

Harmonika, in der Musikschule lernt sie das<br />

Instrument. Mindestens einmal in der Woche übt die<br />

12-Jährige mit der Harmonika. Auch in den nächsten<br />

Jahren möchte sie mit der Musik weitermachen,<br />

als „Koasa Diandla“ tritt sie gemeinsam mit Harfenspielerin<br />

Victoria Hasslacher derzeit schon auf.<br />

Die Schule steht in jedem Fall im Vordergrund. „Ich<br />

habe aber noch keine konkreten Pläne, was ich danach<br />

machen soll.“ Im Herbst kommt Bernadette in<br />

die dritte Klasse der Neuen Mittelschule Söll.<br />

118<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


dette begeistert“, schrieb beispielsweise<br />

die Kronen Zeitung unter einem Bild der<br />

Söllerin, ihre Freunde haben sofort den<br />

Zeitungsartikel an die Söllerin geschickt.<br />

„Viele haben mir dann herzliche Glückwünsche<br />

geschickt. Ich habe das zuerst gar<br />

nicht gewusst, dass ich in der Kronen Zeitung<br />

bin.“ Zudem spricht Albin Fankhauser<br />

von den Zillertaler Mandern lobende<br />

Worte für die junge Musikerin aus: „Die<br />

Bernadette ist ein Sonnenschein auf der<br />

Bühne, sie strahlt wie tausend Sterne. Und<br />

ich glaube, von ihr werden wir ohnehin<br />

noch hören.“<br />

Bernadette freut sich im Nachhinein: „Das<br />

ganze Lob war echt ein gutes Gefühl.“ Mit<br />

dem Auftritt erwarb sie nicht nur mehr Erfahrung,<br />

sie lernte auch ihre großen Musikidole,<br />

die „Zillertaler Mander“, besser<br />

kennen. „Mir taugt einfach, dass sie so gut<br />

spielen und jodeln können und so gut bei<br />

den Leuten rüberkommen“, schwärmt sie<br />

von Albin und Christian Fankhauser. „Wie<br />

ich sie kennenlernen durfte, waren sie<br />

auch sehr sympathisch.“<br />

Gut speisen und trinken . . .<br />

in unserem<br />

Café<br />

Restaurant Kaiserbad<br />

Michaela & Tony Adriouich | Wimm 1 |<br />

A-6352 Ellmau | Tel.: +43 (0) 5358 2061<br />

Bis 17. Sept. geöffnet<br />

Auch in der<br />

Zwischensaison<br />

für Euch da!<br />

BETRIEBSURLAUB von:<br />

17. Sept. - 19. Okt. 2018<br />

ab 20. Oktober<br />

wieder geöffnet<br />

Fischwochen<br />

ab Ende Oktober<br />

anschließend<br />

Wild-<br />

& Steakwochen<br />

Fotos: Martin Guggenberger, Fotolia<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

119


120 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


TEXT: ALEXANDRA EMBACHER<br />

FOTO: GPHOTO/SIMON LANZINGER<br />

KLANGVOLLES FEST<br />

BEZIRKSMUSIKFEST IN DER 1150-SEELEN-GEMEINDE<br />

Von 17.- 19. August stand Itter ganz im Zeichen der Musik: das Bezirksmusikfest des Musikbezirks Brixental<br />

hielt die Gemeinde drei Tage lang in Atem. „Ein Fest in dieser Größenordnung wird es die nächsten<br />

zehn Jahre nicht geben“, sagt Alois Pfister, Obmann der Musikkapelle Itter. Grund genug, das Fest<br />

nochmals Revue passieren zu lassen.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

121


» Eine immense<br />

Freude am gemeinsamen<br />

Musizieren.<br />

Das ist wichtig. «<br />

Alois Pfister,<br />

Obmann der MK Itter<br />

122


240 Jahre<br />

Mit einem Schlag begannen die Trommeln zu<br />

spielen, die restlichen Instrumente spielten im<br />

Takt dazu. Im Gleichschritt bewegte sich der<br />

Festzug vom Itterer Dorfplatz zum Festgelände<br />

neben der Salvista Gondelbahn, einen Fuß<br />

setzten die Musikanten nach dem anderen auf<br />

die Straße. Eine Klangwolke schwebte das Wochenende<br />

über der 1150-Seelen-Gemeinde,<br />

Itter war fest in der Hand der Musikanten. „Ein<br />

Bezirksmusikfest ist ein Treffen aller Musikkapellen<br />

aus dem jeweiligen Musikbezirk“, weiß<br />

der Obmann der MK Itter, Alois Pfister. „Im Musikbezirk<br />

Brixental gibt es elf Kapellen, wir treffen<br />

uns einmal im Jahr und jedes Mal in einem<br />

anderen Ort.“ Das heurige Fest wurde von der<br />

Musikkapelle des Dorfes Itter ausgerichtet.<br />

Frühstück am Berg<br />

Samstag, Sonntag und feiertags<br />

großes Buffet von 9:00-11:00 Uhr<br />

Kinderfreundlich: Jeder, der aufrecht durch unsere Eingangstüre<br />

(ehemalige Stalltüre) passt, frühstückt zum halben Preis.<br />

Und Kinder bis 6 Jahre laden wir zum Frühstück ein.<br />

MESSE VOR DEM UMZUG<br />

Sternenförmig marschierten die Musikkapellen<br />

auf den Dorfplatz ein, zur Festmesse versammelten<br />

sie sich in der Dorfmitte. „Alle Kapellen<br />

spielen bei der Messe gleichzeitig“, beschreibt<br />

Alois das Spektakel. „Nach den Ansprachen<br />

und den Grußworten der politischen und<br />

kirchlichen Vertreter folgten die Ehrungen für<br />

langgediente Musikanten.“ Auch in den Reihen<br />

der Itterer Musikanten fand sich ein ehrenwertes<br />

Mitglied: siebzig Jahre lang war Paul Faistenauer<br />

als Musikant aktiv, in diesem Frühjahr<br />

hängte er seinen Trachtenhut an den Nagel.<br />

„Das wird es in Itter nicht mehr so schnell geben“,<br />

schmunzelt der Obmann, „seine Musikerkarriere<br />

ist immerhin nur ein Jahr jünger als<br />

der Tiroler Blasmusikverband.“<br />

MUSIK AUS DEM BEZIRK<br />

Der Bezirksverband wurde im Jahr 1950 gegründet,<br />

Wolfgang Auinger steht dem Verband<br />

als Bezirksobmann vor. Zum Brixentaler Musikbezirk<br />

gehören die Kapellen Aschau, Aurach,<br />

Brixen, Hopfgarten, Itter, Jochberg, Kelchsau,<br />

Kirchberg, Kitzbühel, Reith und Westendorf.<br />

Sie waren auch Teil des am Sonntag stattfindenden<br />

imposanten Festumzugs, dieser begann<br />

nach der Messe um 11 Uhr. Zwischen die zehn<br />

Musikkapellen reihten sich weitere 17 Vereine,<br />

teils mit geschmückten Festwägen zogen sie<br />

Rübezahl - Alm Ellmau / Tirol<br />

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Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

123


124 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


durch die Straßen zu ihrem Ziel. „Da lassen<br />

sich alle Vereine, die hier mitwirken,<br />

etwas einfallen. Es gibt da kein Protokoll.“<br />

Hunderte ließen sich den Festumzug des<br />

Bezirksmusikfests in Itter nicht entgehen,<br />

auf beiden Straßenseiten fanden sich etliche<br />

Zuschauer ein. Ob Groß oder Klein<br />

– für alle Altersgruppen war der Festumzug<br />

ein besonderes Erlebnis. „Das ist deswegen<br />

schon eine riesige Aktion, weil Itter<br />

eine kleine Gemeinde mit rund 1200<br />

Einwohnern ist“, sagt der Itterer, „ein Fest<br />

in dieser Größenordnung wird es die<br />

nächsten zehn Jahre nicht geben.“ Alleine<br />

im 70 Meter langen und 24 Meter breiten<br />

Zelt fanden rund 1400 Personen Platz, ein<br />

Außenbereich und eine Schnapsbar mit<br />

nochmals 500 Personen standen zudem<br />

noch zur Verfügung. Sobald der Zug am<br />

Festgelände angekommen war, gaben sich<br />

die einzelnen Musikkapellen nochmals ein<br />

Stelldichein auf der Bühne.<br />

DIE GASTGEBER-KAPELLE<br />

„Bei einem Bezirksmusikfest präsentiert<br />

sich der ganze Ort, da ist man sehr gespannt“,<br />

erzählt Alois, „bei uns ist zum<br />

Glück alles gut gelaufen, auch das Wetter<br />

spielte mit.“ Doch welche Kapelle stand<br />

konkret hinter dem Fest? Die Musikkapelle<br />

Itter besteht seit dem Jahr 1880, damals<br />

hieß sie jedoch noch „Barmerberger Musik“.<br />

„Long und dinn wia d’Itterer Musig“<br />

– diesen Spruch bekommen die Mitglieder<br />

heute noch oft zu hören. Einer Erzählung<br />

nach sollen bei einer Ausrückung so wenige<br />

Musikanten gewesen sein, dass sie,<br />

dem annehmbaren Bild wegen, in Zweierreihen<br />

hintereinander marschierten. Derzeit<br />

zählt die Kapelle 59 aktive Mitglieder<br />

von 11 bis 78 Jahren, konzertiert wird in<br />

der Brixentaler Tracht.<br />

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Kufstein


DREI TAGE MUSIK<br />

Obmann der Musikkapelle Itter Alois Pfister mit<br />

den beiden Marketenderinnen aus Angerberg/<br />

Mariastein<br />

Nicht nur der große Festumzug am Sonntag<br />

lockte viele Besucher nach Itter, auch<br />

an den beiden anderen Tagen war das Bezirksmusikfest<br />

sehr gut besucht. Am Freitag<br />

wurde das Fest durch den Einmarsch der<br />

Blasmusikkapellen Kitzbüheler Alpen - Ferienregion<br />

Hohe Salve eröffnet. Der obligatorische<br />

Bierfassanstich folgte, danach<br />

gaben die Musikkapellen Angerberg und<br />

Bruckhäusl ihr Bestes auf der Bühne. Gute<br />

Laune war auch ab 21 Uhr mit der Gruppe<br />

„Echt Böhmisch“ vorprogrammiert.<br />

Und auch am Samstag ging es musikalisch<br />

hochkarätig weiter: ab 19 Uhr fand ein<br />

Konzert der Bundesmusikkapelle Mühltal<br />

statt, danach folgte fetzige Unterhaltung<br />

mit den „Zillertaler Mandern“.<br />

Hans Peter Osl (TVB) und Hotelier Harald Ager<br />

Jakob Astner und Stefanie Klingler<br />

126 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Mich Loinger, Lisi Faistenauer und Paul<br />

Faistenauer<br />

Traudl Laiminger, Klemens Hechenberger (Brau<br />

Union) und Bürgermeister Josef Kahn<br />

Die Mädels von der Wörgler Musikkapelle:<br />

Helena Gruber, Sandra Rauscher, Elisabeth<br />

Widauer, Judith Harb, Carolin Ebner, Tamara<br />

Gruber, Heidi Persterer<br />

David und Anni Riedmann<br />

Thaler Christoph (Kassier) und Wasti<br />

Schipflinger (Obmann Stv.)<br />

Bettina Treichl, Nathalie Rabl und Kraftalm-<br />

Juniorwirtin Marion Hölzl<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

127


DIE DORFMITTE<br />

ALS FESTPLATZ<br />

Beim Kaiserfest in Scheffau verwandelt sich<br />

die Dorfmitte jedes Jahr in einen gut besuchten<br />

Festplatz. Traditionell begann das<br />

Kaiserfest am Nachmittag, später zog die<br />

Bundesmusikkapelle ein und spielte für die<br />

Besucher. Der Duft traditioneller Schmankerl<br />

wie etwa Krapfen oder Kiachln war<br />

beinahe das ganze Fest über zu riechen,<br />

für Kinder gab es wie gewohnt ein extra<br />

Programm. So ist und bleibt das Kaiserfest<br />

ein Treffpunkt für alle, um gemeinsam Zeit<br />

zu verbringen. Das Kaiserfest wird von den<br />

Scheffauer Vereinen veranstaltet.<br />

Brigitte Rass, Elisabeth Egerbacher und Greti Hörl<br />

Waldhofchefin Belinda Breier und Gabi Pirkner<br />

Die „Griawig`n sorgten unplugged für sensationelle Stimmung im Zelt der Bergrettung<br />

Susi Götz und Thomas Niederacher<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

128 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Markus Exenberger, Hannes Pirkne, Werner Peer und Thomas Steiner<br />

Kathrin Mayer, Kerstin Erber, Babsi Eisenmann und Babsi Exenberger<br />

Christian Gruber und Mike Salvenmoser<br />

(Brunner Immobilien)<br />

Jäger unter sich: Heinz Horngacher, Martin Wieser (Gasthof Weberbauer), Joe Ortner und Hans<br />

Horngacher (Stoana Hans)<br />

Otto Fieg, Michael Tripoli, Erich Bürger und Walter Künig<br />

Alois und Natalie Kaufmann, Wolfgang Leo Karin Niedermühlbichler<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

129


Stefan und Tanja Astner<br />

Christian Grill, Wolfgang Schwaiger, Hannes Mayer und Sepp Hofer<br />

Robert und Tina Sappl<br />

Marcus und Uschi Sappl<br />

Bianca Stöckl, Markus Stöckl (Elektrotechnik)<br />

und Oachkatzl Wirtin Sandra Treichl<br />

Andi Sappl und Bettina Fankhauser<br />

Wolfgang Knabl mit seiner Tochter Sarah<br />

Harald und Sandra Ager<br />

Josef Ager und Cornelia Tscholl (Ager Speck/<br />

Genusswelt)<br />

Traudi Treichl, Karin Widschwendtner und Sigi Bellinger mit Andi<br />

Rosi und Josef Sappl (Tanzbodenalm)<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

130 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


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132 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

133


DAS FEST VOR<br />

DEM DORFFEST<br />

Ende Juli veranstalten die Wirtsleute des Ellmauer<br />

Fabels Patrick und Claudia samt ihrem<br />

Team eine Pré-Dorffestparty. Bevor die Party<br />

aber richtig startete, konnten die national<br />

und international bunt gemischten Gäste beim<br />

Grillen teilnehmen. Um 18 Uhr begann das<br />

gemütliche Barbecue direkt neben der Hartkaiserbahn,<br />

allerlei Köstlichkeiten kamen auf den<br />

Grill. Für musikalische Unterhaltung sorgte die<br />

Band „Tirol Power“. Um 20 Uhr ging dann die<br />

Pré-Dorffestparty los, auch hier spielten Christian,<br />

Jack und Martin von der Tiroler Musikgruppe<br />

für die Gäste. Und auch die deutsche Fernsehmoderatorin<br />

Carmen Nebel ließ sich nicht<br />

lumpen und nahm an der sehr gut besuchten<br />

Veranstaltung teil. So war die Pré-Dorffestparty<br />

ein perfektes Warm-up für das am nächsten Tag<br />

stattfindende Ellmauer Dorffest.<br />

Claudia Hoeve & Patrick Westra<br />

Mich Niedinger & Hermann Achi<br />

Die Grillprofis Michael & Ronny<br />

Kim van de Sanden & Inge Wijnja<br />

134<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Melissa Scherpens, Maran Staal, Rolien Vriend<br />

und Renske Boekholt


Bert Boekholt, Jan Bos und DJ Roy van Brink<br />

Norbert Endlich, Leo & Peter Reindl-Salvenmoser<br />

Carmen Nebel und Rübe Anita Reindl-<br />

Salvenmoser<br />

Danny Bos und Geert Flinkert<br />

Michael Treichl, Christoph Widschwentner &<br />

Mich Bürger<br />

Bianca Stöckl & Susanne Feyersinger<br />

Gerhard Kugler und Andi Walderbach<br />

Krelis Bakker & Niels Giezen<br />

Marcia Huijbregts, Nico Fuchs, Chanouk Hulshof und<br />

Marc Fransens<br />

Tirol Power - Martin, Jack & Christian<br />

Peter Janssen, Annelie mit Tygo Storm und Thymen Voogt<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

135


ES SCHNOIZTE<br />

AUF DER RÜBEZAHL-ALM!<br />

Bei freiem Eintritt und strahlendem Sonnenschein<br />

fand auf der Ellmauer Rübezahl-Alm das traditionelle<br />

Goaslschnoiza-Fest statt. Knallgeräusche hier und dort<br />

– was leicht aussieht, braucht einiges an Übung. „Auch<br />

in Bayern und Salzburg ist das Goaslschnoizn verbreitet“,<br />

erzählt Wirt Peter Reindl-Salvenmoser. „Hier in<br />

Ellmau ist quasi einmal im Jahr eine Zentrale, wo alle<br />

zusammenkommen.“ So wird das Brauchtum noch von<br />

bayerischen, Salzburger und Tiroler Gruppen weitergetragen,<br />

beim achten Goaslschnoiza-Fest<br />

kamen rund 200 von ihnen wieder auf der<br />

gemütlichen Rübezahl-Alm mit Blick auf<br />

den Wilden Kaiser zusammen. Für musikalische<br />

Unterhaltung sorgten Bernadette<br />

Falbesoner und die Zillertaler Mander.<br />

Anita Scandella und Markus Egger (Esprimo)<br />

Zillertaler Mander Albin und Chris mit<br />

Jumbo XXL<br />

Martina Gutjahr (Hotel Christoph) Gerhard Salvenmoser<br />

und Peter Landlinger (TVB Obmann)<br />

Mario Leitner (Egger Bier), Roman Wegl (Freihof)<br />

und Walter Mayer (Morandell)<br />

Anita und Peter Reindl-Salvenmoser<br />

Moderator Gert Oberhauser und Peter Moser<br />

vom TVB Ellmau<br />

Doris Schörkhuber und Matthias Langhofer<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

136 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Georg Berger, Achi Herman, Bgm. Klaus und Doris Manzl<br />

Bernadette Falbesoner<br />

Martin Salvenmoser und Hans Unterrainer<br />

Aschbacher Christian, Sylvia Niedermühlbichler<br />

und Thomas Niedermühlbichler<br />

(Niederstrasser Erdbau)<br />

Franz Kopp, Rupert Folie und Hans<br />

Naschberger<br />

Fleissige Bedienungen Monika, Viktoria, Alexandra<br />

und Küchenchefin Petra Salvenmoser<br />

Katharina von Toll, Maximilian Muigg, Annalen<br />

von Toll, Markus Muigg<br />

Dieter Simon, Vanessa und Kristian Rott<br />

Rebecca Erber und Marco Fuchs<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

137


EIN HÖHEPUNKT DES JAHRES<br />

Bereits zum 36. Mal fand das Ellmauer Dorffest heuer statt, ein Fixpunkt im Veranstaltungskalender<br />

des Dorfes. Ende Juli bot die aktuelle Auflage wieder Livemusik, traditionelle<br />

Schmankerl und süffige Getränke, ein buntes Kinderprogramm und vieles mehr.<br />

Für Spaß und Unterhaltung war also bestens gesorgt, Einheimische und Gäste feierten<br />

zusammen das Dorffest. Die Bundesmusikkapelle und Bürgermeister Klaus Manzl eröffneten<br />

das Fest, organisiert wurde die Veranstaltung von den Ellmauer Vereinen.<br />

Renate, Marie und Rudi Haunold<br />

Mario und Ulrike Leitner mit Luis und Ben<br />

Michael Sojer und Kathrin Mayer<br />

Andreas und Andrea Walderbach<br />

Silvana und Günther Embacher mit Raphael<br />

Embacher und Agnes Embacher Pohl<br />

Selina Kröll und Hannes Auer<br />

Lennart, Claudia und Gerhard Kugler<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

138<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Josef, Rosi, Sandra Mitterweissacher<br />

Elena Leitner, Claudia Kröll<br />

Manfred Widauer fleissig beim zapfen<br />

Männerchor: Ossi Hopfensperger, Hans-Peter<br />

Gintsberger und Patrick Leitner<br />

Mario Kaufmann, Florian Eder, Dominik<br />

Hechenberger<br />

Helmut Bichler Doris Gartlacher<br />

Denise und Noel Fink und Tanja Leitner<br />

Helga Oberhauser, Rudi Oberhauser, Julia Resedaritz, Aloisia Oberhauser, Pascal Oberhauser<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

139


Babsi Gmacher, JosLeitner<br />

Alex Riedmann, Peter Treichl ,Lukas Kröll,<br />

Florian Pasch<br />

Sandra Freisinger, Patrick und Georg Wieser<br />

Bischofer Ingrid und Hermann, Berger<br />

Michaela, Benedikt und Johann Trixl<br />

Künig Isabella, Prantner Florian und Künig<br />

Tobias<br />

Gudrun, Friedl und Simone Fuchs<br />

Lukas Riedmann, Christopher Thaler, Marco<br />

Fuchs und Maximilian Kucera<br />

Celina Zittner und Katrin Brunner<br />

Alexander und Sonja Wieser<br />

Kirchenchor: Roswitha Reysinger, Helga Simonini, Annemarie Kröll, Elisabeth Buchauer, Margit<br />

Schmidbauer, Monika Haunold<br />

Fotos: Fankhauser<br />

140 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


KARRIERE IN DER KAISERLODGE<br />

Neben unseren Gästen sind es die Mitarbeiter,<br />

die der Kaiserlodge ihren Charme verleihen.<br />

Marcel Lüthy, Reiter Sarah, Jennifer Thaler und Anja Gantschnigg<br />

Sylke Modes, Jens Ludwig und<br />

Constandin<br />

Rebecca Erber und Anna Katharina<br />

Feyersinger<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir noch folgende Mitarbeiter:<br />

Rezeptionist (m/w)<br />

Als Rezeptionist/in unterstützen Sie uns bei der Abwicklung des<br />

täglichen Ablaufes an unserer Rezeption sowie der persönlichen<br />

Betreuung unserer Gäste ...<br />

Koch (m/w)<br />

Als Koch sind Sie für die Produktion und Präsentation aller Speisen<br />

gemäß unserem Standard verantwortlich. Lassen Sie Ihrer Kreativität<br />

bei der Erstellung der Speisekarten und Gerichte freien Lauf...<br />

Patissier (m/w)<br />

Kreativität ist in diesem Job erwünscht und hier werden keine Grenzen<br />

gesetzt ...<br />

Hausfee<br />

Unsere Zimmermädchen sind nicht nur für die sachgemäße Reinigung<br />

und Pflege der Zimmer, sondern auch für notwendige<br />

Vorbereitungsaufgaben auf der Etage zuständig ...<br />

Gouvernante<br />

Unsere Hausdame überwacht die Ordnung und Sauberkeit sämtlicher<br />

Räume und Einrichtungen in unserem Haus. Auch für die Erstellung<br />

der Einsatzpläne ist Sie verantwortlich.<br />

Bezahlung nach Kollektivvertrag - Überzahlung je nach Qualifikation möglich.<br />

Mehr Infos auf: www.kaiserlodge.at/de/info/karriere<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung<br />

FF Kommandant Bernhard Moser, Elfriede Haselsberger und Bürgermeister<br />

Klaus Manzl<br />

xxxxxxxxx<br />

Barbara Winkler<br />

Dorf 11A, 6351 Scheffau, tel +43 (0) 5358 44300<br />

info@kaiserlodge.at<br />

141<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin


Johannes Gold, Romana Kindl, Söllerer Magdalena und Hochfilzer Andreas<br />

Andy Schonner, Daniel Kucera und Josef<br />

Kaufmann<br />

Manuela Treichl und Christian Schulz<br />

Elfi Feiersinger und Sonja Horngacher<br />

Kathy und Daniel Scherer<br />

Sandra Reiter und Tochter Hanna<br />

Sepp und Maria Brunner (Immobilien)<br />

Die Jungs von Fearless Minds<br />

142 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Mit und Seele<br />

Wirtin<br />

„Ich freue mich jeden Tag über zahlreiche zufriedene Gäste, die meine Küche weiterempfehlen.“<br />

Das Bergland ist noch ein traditionelles<br />

Gasthaus, dem die Wirtin eine Seele einhaucht<br />

und wo das Essen nach wie vor „wia dahoam“<br />

schmeckt. Schon früh hat Mariannes Mama ihr<br />

mitgegeben, worauf es beim Kochen und Backen<br />

ankommt. Daher steht die Wirtin selbst am Herd<br />

und verwöhnt ihre Gäste mit Köstlichkeiten.<br />

Nur die besten Zutaten werden ausgewählt,<br />

mit viel Liebe und Sorgfalt werden daraus<br />

Tiroler Hausmannskost und frisch zubereitete<br />

Mehlspeisen. Doch eines weiß eine gute Wirtin<br />

auch genau: gemeinsam mehr erreichen kann<br />

man nur mit so fleißigen Mitarbeiterinnen, wie<br />

sie im Bergland zu finden sind!<br />

www.bergland-ellmau.com<br />

Cafe Restaurant Bergland • Birkenweg 24 • 6352 Ellmau<br />

T +43 (0)5358 2270 • appartements@bergland-ellmau.com<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

143


30 JAHRE GOINGER<br />

HANDWERKSKUNSTMARKT<br />

Drei Jahrzehnte gibt es den Goinger Handwerkskunstmarkt nun<br />

schon – Handwerker, Künstler und Landwirte verwandeln die<br />

Dorfmitte in ein Marktszenario. Gefeiert wurde das 30-jährige<br />

Jubiläum mit einem Extra-Termin am 10. August, der Jubiläumsmarkt<br />

fand außernatürlich von 12-21 Uhr statt. „Der Markt ist ein<br />

Zusammenkommen, ein Treffen von Einheimischen und Gästen“,<br />

freut sich Hans Adelsberger, Ortsausschussvorsitzender des TVBs<br />

Wilder Kaiser. Ganz nach diesem Credo fanden sich unzählige<br />

Besucher ein, die Meister ihrer Handwerkskunst zeigten ihr Können<br />

an den Standln. Interesse an fast vergessenen Berufen oder<br />

auf einen Hoagascht treffen, belebt ist der Markt auch noch nach<br />

30 Jahren. Wir wünschen weitere Jahrzehnte Bestand!<br />

Greti Sojer und Uschi Gschwendtner beim<br />

Spinnrad spinnen<br />

Ulli Sappl beim Kinderschminken<br />

Auch für Musik war den ganzen Jubiläumsmarkt hindurch gesorgt.<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

144 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Andreas Huber und Alex Pletzer von der<br />

Gemeinde Going<br />

Elisabeth Ampferer und Georg Messner<br />

Federkielsticker Georg Leitner<br />

Günther Pletzer & Stefanie Hetzenauer Hutmacherin Claudia Gams Daniela Strasser und Stefanie Schwaiger<br />

Christoph Weißert & Sonja Huber (Kettensägenschnitzerei)<br />

Christine & Maria Waldhart<br />

Sebastian & Frieda Auer beim Korbflechten<br />

TVB-GF Lukas Krösslhuber mit Lederhosen-<br />

Anfertiger Markus Ritsch<br />

Martin & Anita Oettl (Anita's Holzwelt)<br />

Sven Friedrich & Daniela Fischbacher<br />

(Glaskunst)<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

145


Stickerin Barbara Schlemmer<br />

Jana Ribitsch & Sandro Schipflinger<br />

Josef & Elfriede Thalhammer (Ellmauer Zirbenwelt)<br />

Christina Hirzinger (Moser), Julia Döttlinger<br />

Rosina Fuchs (Rosi's Bandl für's Handl)<br />

Martha Horngacher und Eva Solderer<br />

Traude Lemberger (Engelwerkstatt)<br />

Katharina und Andrea Foidl (Bauernmalerei)<br />

Die Ellmauer Stub'nmusig: Heidi Sojer, Birgit Widauer, Maria Niedermühlbichler (hintere Reihe),<br />

Eva Salvenmoser und Anna Horngacher (vordere Reihe)<br />

Theresa Rothmüller, Josef Schipflinger<br />

Fotos: GPhoto<br />

146 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Vinothek<br />

RestaurantTrattoriaCaféBar<br />

Feinköstlichkeiten<br />

Geschenksideen<br />

Monika & Georg Embacher<br />

Grüner Veltliner Am Berg 2017<br />

Weingut Ott, Wagram<br />

Einfach ein lässiger, feiner Veltliner. Erfrischend wenig Alkohol.<br />

Spannt den Bogen zwischen Eleganz und Unkompliziertheit. Mit<br />

dem ganzen Spektrum jener Würzigkeit, die Länge mal Tiefe einen<br />

„gescheiten“ Veltliner ausmacht. Und dazu das zarte Fruchtaroma.<br />

Vinifizierte Leichtigkeit. Ein Veltliner wie wir ihn lieben. Einfach<br />

genießen. An jedem Tag, zu jeder Speise.<br />

€ 9,90 / 0,75 l Flasche<br />

Das Überzeugendste, was<br />

man über Wein sagen<br />

kann, ist zu schweigen,<br />

während er spricht.<br />

Philipp Grassl<br />

Robert und Theresa Hager sowie Hansi Keuschnigg<br />

Falstaff Winzer<br />

des Jahres 2018<br />

Zweigelt Classic 2017<br />

Weingut Philipp Grassl, Carnuntum<br />

€ 8,90 / 0,75 lt. Flasche<br />

Anna Foidl, Lena Moser & Maya Smilja<br />

Vinho<br />

Verde Branco 2016<br />

Vidigal Wines, Portugal<br />

Ein wunderbares Bukett von Grapefruit, Limetten, Mirabelle<br />

und Frühlingsblumen. Am Gaumen ist er knackig frisch,<br />

verfügt über eine leichte Perlage, zeigt schöne Fruchtaromen<br />

und ist wunderbar leicht. Der perfekte Wein für warme<br />

Spätsommertage!<br />

€ 5,90 / 0,75 l Flasche<br />

Petra Kaludzinski, Dagmar Czekay und Jana Ribitsch<br />

Vinothek | RestaurantTrattoriaCaféBar | Feinköstlichkeiten |<br />

Geschenksideen<br />

Dorf 38, 6352 Ellmau, Tel.+43/5358/433 98, Fax 434 07,<br />

info@weinatelier-agnes.at, www.weinatelier-agnes.at<br />

Wir haben für Sie geöffnet:<br />

Di. bis Sa. Altweibersommer von 9 – 23 Uhr, - Wilde So., Kaiserin Mo. und Feiertage geschlossen! 147


Belinda & Gerald Unterberger, Geburtstagskind Klaus Exenberger und Fritz Unterberger sen.<br />

ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!<br />

Das wünschen wir nachträglich dem Geschäftsführer der Bergbahnen<br />

Ellmau-Going, Klaus Exenberger! Nicht nur die WILDE KAISERIN gratuliert,<br />

hoch am Berg fanden sich auch rund vierzig Gratulanten beim<br />

Berggasthof Hochlechen ein. Im recht kleinen Rahmen feierte Klaus<br />

seinen 60. Geburtstag bei seinen Söller Freunden Hans und Berta Sojer.<br />

Mit Blick zum Wilden Kaiser und Scheffau sowie Söll zu Füßen<br />

wurde gefeiert. Bevor es in den Berggasthof ging, fand ein Empfang<br />

im extra aufgebauten Zelt statt. „Es war eine wunderbare, gemütliche<br />

Feier, bei der man sehr gerne dabei war“, resümiert Wirt Hans Sojer.<br />

Johannes & Katja Winkler<br />

Margit Niedermühlbichler mit Enkel<br />

Leonhard<br />

Herbert und Anita Liebl<br />

Bernhard Exenberger und Sandra Liebl<br />

Walter und Lisi Exenberger<br />

Hansjörg & Martina Exenberger<br />

Sigi & Hedi Brandauer mit Anton Aschenwald<br />

Toni & Gundi Niederacher<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

148 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


ezaubernd<br />

Unser Handwerk.<br />

Unser Team.<br />

Wirt Hans Sojer mit Burgi Werlberger, Wirtin Berta Sojer und Lisa<br />

Werlberger<br />

Linda Jakob mit Hermann<br />

Oberreiter (CGO Wohnbau)<br />

Maria Brunnschmied & Roland<br />

Fuchs<br />

Bartholomeus, Nicola, Bartl und Leonhard Niedermühlbichler mit Beate<br />

Exenberger<br />

STYLING SALON WILDER KAISER · DORFSTRASSE 6 ·<br />

6353 GOING AM WILDEN KAISER · TEL.: 05358 2618<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

149


APRÈS-STREET-PARTY<br />

Spitzengastronom Robert Ressler mit seinen Eltern Marianne und<br />

Rupert Ressler<br />

Robert Ressler ist dafür bekannt, dass er für die Gäste seines Memory<br />

stets neue Ideen findet. Seit heuer verlängert er die Ellmauer<br />

Sommernacht mit der Après-Street-Party in seinem Lokal. Jeden<br />

Dienstag spielt ab 22 Uhr „The Jam’son“ im Memory, die Partyband<br />

aus Südtirol sorgt für mitreißende Stimmung. So ließ sich auch an<br />

diesem Dienstag die laue Sommernacht wunderbar bei coolen<br />

Drinks und lässigem Sound verbringen.<br />

Partyband The Jam`son<br />

Niklas Maier, Philip Sollerer, Alexander Wiedauer<br />

Julia Hemetsberger und Rike Pontiller<br />

Rachel Weissgerber mit ihrem Richard<br />

Laiminger (Skischulchef Stanglwirt)<br />

Christian Niederacher, Andrea Schreder, Ramona<br />

Gartlacher<br />

Pizzakoch Durun<br />

Kathrin Mayer und Michael Sojer<br />

Silvia Gschwentner, Christina Schweiger, Julia<br />

Lindner<br />

Christina Koller, Lena Lackner<br />

Alexander Wohlschlager, Sebastian Hollrieder,<br />

Franz Embacher, Peter Mödlinger<br />

„Memory“ Flo Oberer<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

150 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


MEIN JOB MIT MEHRWERT<br />

Verkaufsmitarbeiter/in<br />

für 21 - 27 Stunden/Woche für unsere Filialen in<br />

Kufstein, St. Johann i. T., Wörgl, Kössen<br />

• Ihre Freundlichkeit für unsere zufriedenen Kunden<br />

• Ihre Vielseitigkeit für das Kassieren, das Backen und das Bewirtschaften der Regale<br />

• Ihre Gewissenhaftigkeit für unseren Qualitätsanspruch<br />

• Ihre Einsatzbereitschaft für ein erfolgreiches Miteinander<br />

• Ihr guter Blick für eine ansehnliche und saubere Filiale<br />

• Unser überdurchschnittlich hohes Gehalt * für Ihre Zufriedenheit<br />

• Unsere umfangreiche Einarbeitung für Ihren guten Start<br />

• Unsere Aus- und Weiterbildung für Ihre Entwicklung<br />

• Unsere unterschiedlichen Aufgabenbereiche für Ihre Abwechslung<br />

• Unser Unternehmenserfolg für Ihre Sicherheit<br />

*<br />

deutlich über dem Kollektivvertragsgehalt von<br />

€ 1.586,– brutto/Monat für 38,5 Stunden/Woche<br />

„Mein Job bei HOFER<br />

macht mir große Freude,<br />

wie das Gestalten<br />

meines Gartens.“<br />

Irmgard Fischer<br />

Beruf: Verkaufsmitarbeiterin<br />

Hobby: Floristik<br />

€ 1.367,–<br />

Brutto-<br />

Monatsgehalt<br />

für 27 Stunden<br />

pro Woche<br />

Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler.<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

151


38. SÖLLER<br />

DORFFEST<br />

Die Söller Vereine luden Mitte August<br />

zum 38. Dorffest. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

ging das Fest ab 14 Uhr und<br />

mit einem vollgespickten Programm in<br />

die nächste Runde. Auch die Kinder-Spiele-Rallye<br />

wurde wieder veranstaltet, die<br />

Jüngsten fanden auf der großen Hüpfburg<br />

sowie beim bunten Kinderprogramm<br />

Unterhaltung. Um 15 Uhr folgte der Einmarsch<br />

der Bundesmusikkapelle Söll mit<br />

anschließendem Konzert, das Bier wurde<br />

durch Bürgermeister Alois Horngacher<br />

angestochen. Neben einer großen Tombola<br />

war für Speis und Trank bestens gesorgt.<br />

Der Reinerlöse kam sozialen Zwecken<br />

zugute.<br />

Antonia Mayerl, Marianne und Michael Feiersinger, Kathrin Mauracher, Lisl Pals - Kirchenchor Söll<br />

Monika Huber, Anni Treichl - Kamaradschaftsbund<br />

Söll<br />

Marco Ungericht, Annalena Hörl, Peter Annegg<br />

Matthias Stückl, Peter Kaufmann (Walchen)<br />

Alexander Edinger (TVB Wilder Kaiser),<br />

Bürgermeister Alois Horngacher<br />

Massimo Mair, Annalena Koch - Söller Plattler<br />

Fotos: Edit Steufer<br />

152<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Marina und Andrea Präauer<br />

Josef Guglberger, Christian Treichl von Bella Vita bei der Lagebesprechnung vom Grillen mit<br />

Hans Micheler - Altherren FC Söll<br />

Alexander Horngacher, Martin Handle<br />

Jakob Fuchs, Alex Wohlschlager<br />

Veronika und Daniela Wurzrainer<br />

Werner Koch, Peter Eschlböck, Peter Valentino<br />

Eschlböck - 50 Jahre Schibobclub Söll<br />

Waltraud und Günther Mair - Getränke Mair<br />

Marko, Alex, Stoffi, Rene Salvenmoser, Roli Schwaiger - FC Söll Fanclub<br />

Fotos: Edit Steufer<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

153


Christian Linzi und Markus Berger<br />

Peter Kogler, Therresa Mauracher, Andrea Salfenauer, Magdalena Treichl - Söller Plattler<br />

Stefanie Hörl und Bianca Riegl - Schiklub Söll<br />

Hannes Rechfelden, Dieter Aufinger<br />

Markus Strasser und Andreas Pals - Tennis Club<br />

Söll<br />

Christopf Eberl, Johann Strasser - Bergwacht<br />

Söll<br />

Markus Riegel und Andi Rabl<br />

Josef, Gabi, Hanna und Roman aus Söll<br />

Fotos: Edit Steufer<br />

154 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


Die Lungauer<br />

WINTER-OPENING 2018<br />

30.11. & 01.12.<br />

Torpedos NG<br />

DEZ<br />

FR: 30.11. DIE LUNGAUER 21:00 Uhr<br />

SA: 01.12. TORPEDOS NG 21:00 Uhr<br />

FR: 07.12. OIDHOIZ 21:00 Uhr<br />

MI: 12.12. DIE KATHREINER 21:00 Uhr<br />

FR: 14.12. JABBERWALKY 21:00 Uhr<br />

FR: 21.12. JOHANNS ERBEN 21:00 Uhr<br />

DIE LUNGAUER<br />

OIDHOIZ<br />

DIE KATHREINER<br />

TORPEDOS NG<br />

JOHANNS ERBEN<br />

xxxxxxxxx<br />

JABBERWALKY<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

155


DIENSTAGS<br />

IN ELLMAU<br />

Die beiden Metzger von Trixl & Streif: Wolfgang Streif und<br />

Thomas Trixl<br />

Die drei Mädels vom Weinatelier: Silvana,<br />

Agnes und Simone<br />

Erika und Sebastian Resch (Planungsbüro Resch) mit<br />

Hotelier Christoph Hochfilzer<br />

Jeden Dienstag tummeln sich zahlreiche<br />

Gäste und Einheimische ab<br />

18 Uhr in der ganzen Dorfstraße.<br />

An diesem Tag findet wie gewohnt<br />

die Ellmauer Sommernacht statt, bei<br />

meist lauem Wetter bummeln viele<br />

durch die mit Standln und Einkehrmöglichkeiten<br />

gespickten Straßen.<br />

Dabei sorgen vier Live-Bands im an<br />

diesem Abend autofreien Ortskern<br />

für Stimmung, an jeder Ecke warten<br />

köstliche Schmankerl auf die Besucher.<br />

In Ellmau trifft man sich – auf<br />

einen Hoagascht oder um zu flanieren.<br />

So auch an diesem Abend, an<br />

dem die WILDE KAISERIN mitten im<br />

Geschehen war.<br />

Martina Steiner, Elena Naschberger, Carmen Aschenwald, Michael Naschberger und Michaela<br />

Naschberger<br />

Ellmauer Hof Wirtsleute Christian und<br />

Nina Platzer<br />

Eva Steinwender, Ellmauer Sprengelarzt Lorenz Christl Patscheider, Sonja Horngacher und Agnes<br />

und Hana Steinwender<br />

Embacher Pohl<br />

156<br />

Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Zwei Wirtinnen und Schwestern: Jenni<br />

Ortner und Patricia Habr


Simone Embacher, Anna Boscarolli, Silvana<br />

Embacher<br />

Die Geburtstagskinder: Dominik Elsigang<br />

Gaudeamushüttenwirt Robert Leichtfried<br />

Phillip Krainer und Max Page<br />

Fotoprofi Marc Egger und Christina Aigner<br />

Silke Salzburger, Christian Kuen und Patricia<br />

Faistenauer<br />

Sarah Sojer mit stolzem Vater Gerhard Sojer<br />

(Erdbau Sojer)<br />

Kathrin Ehrenstrasser und Alexandra Widmann<br />

vom Weinatelier Agnes<br />

Annemarie Auer "Dahoam" und Carmen Hagl<br />

Rosi Pradler und Sabine Pohl<br />

Hansi Ager und Karola Krett<br />

Nicoletta Chririta und Erich Grodecki<br />

Victoria Aschenwald, Michael Naschberger und Sandra Treichl (Oachkatzl)<br />

Fotos: Günther Fankhauser<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

157


Michaela Madreiter, Veronika Eschlböck und<br />

Jos Leitner<br />

Stefan Raffeiner, Christine Osl und Anna<br />

Spitzenkoch beim Würstchengrill: Max Picherer<br />

Thomas Lettenbichler, Lukas Holzer und Josef<br />

Wagner<br />

Fotografin Jasmin Haas und Freundin Nadine<br />

Bianca Auer und Gerold Feger (Bianca`s<br />

Sportshop)<br />

Ernst Schroll, Stefan Hofer und Stefan Gruber<br />

Michael und Susanne Knall (Malerei Knoll)<br />

Andreas Brunnschmid (Cum Laude) Hotelier<br />

Christoph Hochfilzer und Stanglwirt Johannes<br />

Hauser<br />

158 Wilde Kaiserin - Altweibersommer<br />

Birgit Steinkellner, Florian Götsch und Hannes<br />

Patscheider<br />

Michael Landlinger, Maria Beihammer und<br />

Alexander Höck<br />

Fotos: Günther Fankhauser


Tony Adriouich, Chef vom Restaurant<br />

Kaiserbad in Ellmau<br />

Claudia Papst und Ines Entleitner<br />

Thierseerinnen zu Besuch in Ellmau: Anna Brandauer,<br />

Miriam Juffinger, Simone Toplitsch, Martina Bellinger<br />

Chanovic, Christa, Sarah und Michaela amüsieren sich sehr gut.<br />

Going stärkt !<br />

Sommer 2018<br />

Going live<br />

30.08.2018<br />

ab 20 Uhr<br />

Tiroler Alpenfieber<br />

Die jungen Musikanten begeistern mit Humor und musikalischem<br />

Können und infizieren das Publikum mit dem „Alpenfieber“.<br />

Volksmusik mit aktuellen Hits sorgen für beste Stimmung.<br />

Winter 2019<br />

Going live<br />

17.01.2019<br />

ab 19:30 Uhr<br />

Die Jungen Thierseer<br />

Locker drauf und ganz gewiss „nicht auf den Mund gefallen“ –<br />

das sind die Jungen Thierseer. Vom flotten Oberkrainersound,<br />

über Rock und aktuellen Charthits begeistern sie alle Musikfans.<br />

Going live<br />

13.09.2018<br />

ab 19:30 Uhr<br />

Viera Blech<br />

Die Vollblutmusiker haben sich in den letzten Jahren durch ihren<br />

eigenen Stil, Kreativität und Vielseitigkeit einen klingenden<br />

Namen in der Blasmusikszene gemacht.<br />

Going live<br />

14.02.2019<br />

ab 19:30 Uhr<br />

Flying Dutchman Orkestra<br />

Musikliebe geht nicht nur durch den Magen, sondern auch über<br />

den Brenner. Von Elvis Hits über AC/DC Glühwein Shaker,<br />

bieten sie ein buntes rockiges Repertoire für jedermann.<br />

Fest<br />

16.09.2018<br />

10–15 Uhr<br />

Kirchtagsfestl<br />

Ein Fest mit Tradition und Musik. Zum Abschluss des Sommers<br />

findet in Going das Kirchtagsfestl mit Maibaumverlosung<br />

und Abschlusskonzert der Bundesmusikkapelle Going statt.<br />

Going live<br />

14.03.2019<br />

ab 19:30 Uhr<br />

Road Chicks<br />

Die Band hat sich bereits einen bedeutenden Namen verschafft<br />

und tourt quer durch Europa. Die authentische Country Truppe<br />

wurde schon mit dem Country Music Award ausgezeichnet.<br />

Going live<br />

20.09.2018<br />

ab 19:30 Uhr<br />

Ebbser Kaiserklang<br />

Wer Volksmusik liebt oder sucht, wird am „Ebbser Kaiserklang“<br />

nicht vorbeikommen. Man hört und spürt die unbeschwerte<br />

Herzlichkeit, die das Leben in hohem Maße bescheren kann.<br />

Tourismusverband<br />

Wilder Kaiser<br />

Informationsbüro Going<br />

6353 Going · Dorfstr. 10<br />

T: +43 (0) 50509 510<br />

going@wilderkaiser.info<br />

www.wilderkaiser.info<br />

www.wilderkaiser.info<br />

Die Veranstaltungen finden am Kirchplatz statt, Eintritt frei. Im Sommer nur bei Schönwetter.


Andreas Ager mit seinen Eltern Anni und Sepp.<br />

Die Premiere und die Eröffnung des Amvieh-Theaters ist bestens gelungen. Christina Ager – ÖSV Weltcup-Skiläuferin –<br />

fühlte sich im Kreise der Familie sehr wohl.<br />

ALMVIEH-THEATER<br />

IN HOCHSÖLL<br />

Das erste Alm-Forum zum 40-Jahr-Jubiläum der Stöcklalm fand<br />

statt. Tiefgründig resümierten die namhaften Referenten und<br />

das zahlreich erschienene Publikum. Hier wurde ein neuer Ort<br />

– ein Stall – geschaffen und gebaut, der das Leben der Kuh und<br />

der Tierwelt auf der Alm und am Bauernhof allen Besuchern<br />

näherbringen soll. Neben verschiedenen Rinderrassen gibt es<br />

auch einen Esel, Schweine, Hühner und Ziegen.<br />

Der Lebenszyklus der Kuh wurde von Künstler Dominique<br />

Rebourgeon in besonderen Motiven dargestellt, jeder<br />

Besucher kann bei einem Rundgang den Stall in abgestuften<br />

Akten erleben. Martin Ott, „der Kuhflüsterer“ aus der Schweiz,<br />

begleitete das Projekt und brachte durch seine Erfahrung neue<br />

Einblicke, Ausblicke und Rückblicke zum Leben der Kuh ein.<br />

Mit einem gemütlichen Almfest feierte man den Tag.<br />

Die Touristiker und die Bergbahn-Führung der Region genießen das Almfrühstück<br />

mit regionalen Produkten.<br />

Zum 40-Jahr-Jubiläum der Stöcklalm: Ein großes „Danke“ an das Team und die<br />

langjährigen Mitarbeiter.<br />

Bieranstich von Bürgermeister<br />

Alois Horngacher.<br />

Namhafte Referenten und starke Aussagen prägten das 1. Alm-Forum.<br />

Martin Ott – der „Kuhflüsterer aus<br />

der Schweiz<br />

Fotos: Osterauer<br />

160 Wilde Kaiserin - Altweibersommer


große Eistheke – jede<br />

Kugel um € 1,20<br />

Kein Ruhetag!<br />

Neue Premium Gin-Karte<br />

Warme Küche von 11–22 Uhr<br />

Alle Speisen auch zum Mitnehmen!<br />

Mittagspizza um € 5,90<br />

Täglich geöffnet - KEIN Ruhetag<br />

Ab 22.00 Uhr: Lounge mit coolem<br />

Sound und Getränkespecials<br />

Internationale Spirituosen-Raritäten<br />

Sportsbar<br />

Holzofenpizza<br />

und Pasta,<br />

wie zu Hause<br />

in Napoli.<br />

Was für ein Abend. www.memory-ellmau.at<br />

05358 2243 . Dorf 39 . Ellmau . www.memory-ellmau.at<br />

Altweibersommer - Wilde Kaiserin<br />

161<br />

www.diewildenkaiser.com


WALD 18, ELLMAU<br />

In der Nähe des Golfplatzes am<br />

Ortsrand von Ellmau liegt diese<br />

Wohnung im Erdgeschoss einer exklusiven,<br />

kleinen Wohnanlage. Das<br />

Herzstück des Wohn-Essbereiches<br />

bildet ein Kamin mit sichtbarem<br />

Feuer. Auch eine neu eingebaute<br />

Küche ist vorhanden. Zwei Schlafzimmer<br />

mit Einbauschränken teilen<br />

sich ein großes Badezimmer.<br />

Zum Angebot gehören ein großes<br />

Kellerabteil und ein Carport.<br />

Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />

43,5 kWh/m² und Jahr.<br />

AUWINKL 20, ELLMAU<br />

Wohnen in schönster Lage, umgeben von<br />

Wiesen, Wald und Wilder Kaiser. Dieses<br />

Landhaus liegt am Ende der Straße in einem<br />

kleinem Weiler von ungefähr 10 Häusern<br />

inmitten der Natur. Im Obergeschoss<br />

befindet sich ein großes Wohnzimmer mit<br />

einem Prachtstück von offenem Kamin,<br />

der das Herzstück dieses Hauses bildet.<br />

Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />

41,3 kWh/m² und Jahr.<br />

3 ZIMMER MAISONETTE, KIRCHBERG<br />

NEUES LANDHAUS IN SÖLL<br />

Dieses sehr schöne Neubau-Landhaus<br />

liegt am Ortsrand von Söll in ruhiger Lage<br />

mit großzügiger Sonnenterrasse.<br />

Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />

41,3 kWh/m² und Jahr.<br />

In einer der beliebtesten Lagen Kirchbergs, befindet<br />

sich diese<br />

NEU<br />

3-Zimmer<br />

IM<br />

Maisonette<br />

PORTFOLIO<br />

Wohnung. Im<br />

unteren Bereich das der Maisonette Schlosserhaus findet man (links) einen<br />

Wohn-Essbereich und mit Wagnerhaus Einbauküche, Kachelofen (rechts) im und<br />

Zugang zu einem gemütlichen, sonnigen Wintergarten.<br />

Im 1. &<br />

Münichauer<br />

2. Geschoß befinden<br />

Dörfl in<br />

sich<br />

Reith<br />

noch<br />

bei<br />

jeweils<br />

ein Schlafzimmer Kitzbühel sowie ein Badezimmer. Des<br />

Weiteren gehören zu dem Objekt zwei Kellerabteile<br />

sowie ein Carport. Der Heizwärmebedarf liegt bei<br />

84,2 kWh/m² und Jahr.<br />

BRUNNER<br />

IMMOBILIEN<br />

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Ellmau - - Kitzbühel<br />

WEITERE ANGEBOTE AUS UNSEREM PORTFOLIO:<br />

• • Mehrere Eigentumswohnung Wohnungen in zentraler in verschiedenen Ruhelage von Größen Kirchberg zu verkaufen<br />

• • Appartmenthaus 4 Zimmer Wohnung (7 in zentrumsnaher Einheiten) inkl. Lage Privatwohnung von St. Johann in Tirol zu verkaufen<br />

• 3 Zimmer Maisonette in ruhiger Sonnenlage von St. Johann in Tirol<br />

• 162 mehrere Baugründe in Wilde verschiedenen Kaiserin - Altweibersommer<br />

Größen zu verkaufen<br />

• Neue 3 Zimmer Wohnung in zentraler Lage von Söll<br />

• Dachgeschoss Wohnung mit Bergblick in St. Johann in Tirol<br />

• Hausanteil mit Potenzial in St. Johann in Tirol<br />

• 2 Neubauprojekte - Landhäuser in Reith bei Kitzbühel<br />

• mehrere Baugründe in verschiedenen Größen


UNSER NEUES PROJEKT IN SCHEFFAU<br />

Reith bei<br />

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S‘SPENGLERHAUS<br />

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Sauna. Sonnige Ruhe Aussichtslage, Ausrichtung Südost/West.<br />

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Kaufpreis auf Anfrage<br />

Luxuriöse 173m 2 Wohnung,<br />

3 Schlafzimmer, 3 Bäder, 72m 2 Terrasse,<br />

60m 2 Wohnzimmer,<br />

Fertigstellung Dezember 2019<br />

2 Garagenplätzen<br />

Kaufpreis auf Anfrage<br />

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