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KidsPower 1/2018: Ist das Müll oder kann das weg?

In dieser Ausgabe der KiPo dreht sich alles um Müll. Aber warum sollen wir über Dinge nachdenken, die wir wegwerfen? Dafür gibt es gute Gründe: Wir werfen unglaublich viel weg – in Deutschland sind das 462 Kilogramm pro Jahr pro Person. Was passiert denn mit dem Müll? Muss das überhaupt so viel sein? Und kann man daraus nicht noch etwas Sinnvolles machen?

In dieser Ausgabe der KiPo dreht sich alles um Müll. Aber warum sollen wir über Dinge nachdenken, die wir wegwerfen? Dafür gibt es gute Gründe: Wir werfen
unglaublich viel weg – in Deutschland sind das 462 Kilogramm pro Jahr pro Person. Was passiert denn mit dem Müll? Muss das überhaupt so viel sein? Und kann man daraus nicht noch etwas Sinnvolles machen?

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KiPo 1/<strong>2018</strong>,<br />

69. Jahrgang<br />

Die Kinderzeitschrift der Naturfreundejugend Deutschlands<br />

IST DAS MULL<br />

ODER KANN DAS WEG?<br />

Was alles im<br />

Abfall” steckt<br />


In dieser Ausgabe der KiPo dreht sich alles um <strong>Müll</strong>.<br />

Aber warum sollen wir über Dinge nachdenken, die wir<br />

<strong>weg</strong>werfen? Dafür gibt es gute Gründe: Wir werfen<br />

unglaublich viel <strong>weg</strong> – in Deutschland sind <strong>das</strong> 462<br />

Kilogramm pro Jahr pro Person. Was passiert denn mit<br />

dem <strong>Müll</strong>? Muss <strong>das</strong> überhaupt so viel sein? Und <strong>kann</strong><br />

man daraus nicht noch etwas Sinnvolles machen?<br />

Michèle möchte weniger <strong>Müll</strong> verursachen und auf<br />

Plastik verzichten. Sie zeigt uns, wie sie <strong>das</strong> macht und<br />

wo es auch mal schwieriger wird:<br />

Zum Zähneputzen<br />

benutze ich statt einer Plastik-Zahnbürste eine<br />

Zahnbürste aus Bambus. Wenn ich mal eine neue<br />

brauche, verrottet die Bambus-Zahnbürste nach<br />

einigen Monaten auf dem Kompost.<br />

Ich beginne meinen Tag<br />

mit einem leckeren Apfel-Müsli. Die Milch dafür<br />

kaufen wir in einer Glas-Pfandflasche vom Bauern<br />

nebenan. Für die Müsli-Verpackung habe ich noch<br />

keine Alternative gefunden.<br />

ZU GUT<br />

FUR DIE<br />

TONNE!<br />

2


In der Schule<br />

brauche ich viele Dinge für die unterschiedlichen<br />

Fächer. Meine Bücher schlage ich in Zeitungspapier<br />

statt Plastik ein. Meine Stifte sind recycelt.<br />

Das heißt, <strong>das</strong>s bei der Herstellung kaum neue<br />

Bestandteile gebraucht, sondern altes Material<br />

wiederverwendet wurde.<br />

Für unter<strong>weg</strong>s<br />

habe ich meine Brote in einer Aluminium-Box<br />

verpackt. Die hält einfach ewig!<br />

Ich kaufe lieber<br />

in Biomärkten <strong>oder</strong> auf dem Wochenmarkt als in<br />

großen Supermärkten ein. Hier ist es leichter, unverpackte<br />

Lebensmittel zu bekommen. Oft lohnt es<br />

sich, Bescheid zu sagen, <strong>das</strong>s man einen Einkaufsbeutel<br />

<strong>oder</strong> Gefäße zum Verpacken dabei hat.<br />

Viele Lebensmittel<br />

gibt es leider nur verpackt. Dann versuche ich, die<br />

Verpackungen wiederzuverwenden <strong>oder</strong> noch etwas<br />

Cooles daraus zu basteln, wie diese Geldbörse aus<br />

einem Getränkekarton!<br />

<strong>Müll</strong> spielt in unserem Alltag eine echt große<br />

Rolle, und es ist nicht immer leicht, darauf zu<br />

verzichten.<br />

Deshalb nehme ich<br />

mir erst einmal<br />

eine Auszeit von<br />

dem ganzen <strong>Müll</strong>!<br />

3


Was bleibt vom <strong>Müll</strong>?<br />

STROM!<br />

<strong>Müll</strong> gibt es, seitdem es Menschen gibt. Die Dinge,<br />

die nicht mehr gebraucht werden, nicht mehr essbar<br />

<strong>oder</strong> kaputt sind, landen in der Tonne. Aber was<br />

passiert danach mit dem <strong>Müll</strong>? Um diese Frage zu<br />

beantworten, haben wir uns eine Abfallverbrennungsanlage<br />

im Osten Berlins angeschaut. Zu unserer<br />

Überraschung stinkt es in dieser Anlage gar nicht.<br />

So funktioniert diese Anlage:<br />

Viele LKWs bringen Abfall zur Anlage und schütten<br />

ihn in den Abfall-Bunker, eine große Halle. Ein Greifer<br />

nimmt dort den <strong>Müll</strong> auf und lässt ihn durch<br />

einen Trichter ins Feuer fallen, wo er verbrennt.<br />

Das Feuer erhitzt Wasser, bis es verdampft. Dieser<br />

Dampf be<strong>weg</strong>t eine Turbine, die auf diese Weise Strom<br />

erzeugt. Das funktioniert wie bei einem Dynamo am<br />

Fahrrad, nur <strong>das</strong>s mit dem Strom nicht gleich eine<br />

Lampe betrieben wird. Der Strom aus der Anlage wird<br />

von einem Zementwerk in der Nähe gebraucht.<br />

Der LKW mit dem <strong>Müll</strong><br />

Zuletzt muss der Rauch, der beim Verbrennen des<br />

Abfalls entsteht, gereinigt werden. Sonst würde es<br />

wahrscheinlich doch ziemlich stinken.<br />

Das bleibt von dem <strong>Müll</strong> übrig:<br />

Der Greifer im Bunker<br />

Der Rest<br />

Die Turbine<br />

4


DREI FRAGEN<br />

… rund um <strong>Müll</strong><br />

Was ist ein<br />

<strong>Müll</strong>strudel?<br />

?<br />

In den Ozeanen treibt unfassbar viel<br />

<strong>Müll</strong>. Aufgrund von Meeresströmungen<br />

und Wind bilden sich Strudel. Der größte<br />

ist im Pazifik und wahrscheinlich so groß<br />

wie Europa. Vor allem findet man dort Plastikmüll<br />

wie Tüten <strong>oder</strong> Flaschen, die von <strong>Müll</strong>deponien an<br />

Land in Flüsse <strong>oder</strong> direkt ins Meer geweht wurden.<br />

Um Plastikmüll zu reduzieren, haben Länder<br />

wie der Senegal Plastiktüten verboten.<br />

?<br />

Was verrät uns<br />

<strong>Müll</strong> über unsere<br />

Vorfahren?<br />

Bei Ausgrabungen finden Wissenschaftler*innen<br />

Reste von Dörfern <strong>oder</strong> ganzen Städten unter<br />

der Erde. Sie legen diese Orte frei und untersuchen<br />

alles. Dabei schauen sie sich auch<br />

den <strong>Müll</strong> genau an. Der zeigt ihnen, was die<br />

Bewohner*innen früher gegessen <strong>oder</strong> welche<br />

Werkzeuge sie verwendet haben. So können<br />

die Forscher*innen dann den Alltag dieser<br />

Menschen beschreiben.<br />

?<br />

Woher kommt <strong>das</strong><br />

Wort „Lumpensammler*in?“<br />

Im 19. Jahrhundert gab es Menschen, die<br />

kaputte Kleidung und Stoffreste – damals<br />

sagte man dazu Lumpen – sammelten und<br />

weiterverkauften. Heute gibt es in Deutschland<br />

keine Lumpensammler*innen mehr. Stattdessen<br />

müssen viele Menschen Pfandflaschen sammeln,<br />

da sie sonst nicht genug Geld hätten.<br />

Wer heute gebrauchte Kleidung kaufen möchte,<br />

findet sie auf einem Flohmarkt <strong>oder</strong> in einem<br />

Second Hand-Laden.<br />

5


MULL AUS WALD AN!<br />

Die ersten wärmeren Sonnenstrahlen locken die Kinder<br />

aus Hannover raus aus der Wohnung und in den Stadtwald.<br />

Endlich macht draußen sein wieder Spaß! Auf ihrem Weg<br />

durch den Wald denken sie manchmal, sie sind auf einer<br />

<strong>Müll</strong>kippe gelandet: Überall liegt <strong>Müll</strong> rum!<br />

Des<strong>weg</strong>en räumt die Gruppe dort erst einmal richtig auf.<br />

„Es ist ja<br />

„Man räumt ja<br />

auch sein Haus<br />

auf, also muss man<br />

auch den Wald<br />

aufräumen, in<br />

dem man ist.“<br />

schließlich<br />

unser Wald!“<br />

„Ich finde<br />

es schade, <strong>das</strong>s<br />

die Leute alles<br />

in den Wald<br />

werfen.“<br />

6


Dass man aus alten<br />

Dingen auch etwas<br />

tolles Neues machen<br />

<strong>kann</strong>, wissen die<br />

Umweltdetektive<br />

Neckar-F ils.<br />

Sie bauen aus alten<br />

Paletten Hochbeete.<br />

Darin pflanzen sie<br />

Obst und Gemüse an:<br />

Tomaten, Gurken,<br />

Schnittlauch und<br />

alles, was ihnen<br />

sonst noch<br />

schmeckt.<br />

„Ich habe eine<br />

alte Flasche<br />

gefunden. Ich hätte<br />

nie gedacht, <strong>das</strong>s<br />

hier so viel <strong>Müll</strong><br />

rum liegt.“<br />

„Ich habe eine<br />

Brezeltüte gefunden,<br />

die ist noch<br />

ganz voll und nicht<br />

angebrochen. Wer<br />

wirft denn so<br />

etwas <strong>weg</strong>?“<br />

7


MULL<br />

von Jasper Nicolaisen<br />

Vor Jannis´ Haus liegt ein Haufen <strong>Müll</strong>. Als er die<br />

Treppe runterkommt, beschwert sich die Hausmeisterin<br />

schon: „Alles haben sie da hingeschmissen. Fernseher,<br />

Fahrräder, leere Kartons. Sogar eine Waschmaschine<br />

steht da. Und wer darf <strong>das</strong> jetzt beseitigen?“<br />

„Wer denn?“, fragt Jannis.<br />

„Na, ich!“ Die Hausmeisterin stößt Zigarettenrauch<br />

aus. Sie raucht immer und riecht nach Bier. Papa sagt,<br />

<strong>das</strong> kommt, weil sie unglücklich ist. Hausmeisterin ist<br />

vielleicht kein schöner Beruf.<br />

„Vielleicht <strong>kann</strong> man den <strong>Müll</strong> noch gebrauchen“,<br />

überlegt Jannis.<br />

„Wozu denn?“, fragt die Hausmeisterin.<br />

„Zum Spielen. Man könnte ein Schiff draus bauen.<br />

Oder Musik damit machen. Meine Freundin Kumiko<br />

spielt Akkordeon. Sie hat so eine CD, wo Leute Musik<br />

mit Schrott machen. Und dazu singen sie: ‚Ich bin <strong>das</strong><br />

letzte Biest am Himmel.‘”<br />

Die Hausmeisterin bläst Rauch aus den Nasenlöchern<br />

wie ein Drache.<br />

„Du bist ein komisches Kind“, sagt sie. „<strong>Ist</strong> dein Papa<br />

eigentlich nie zu Hause?“<br />

„Mein Papa arbeitet tagsüber“, sagt Jannis. „Und ich<br />

bin nicht komisch. Sie sind komisch. Im Treppenhaus ist<br />

Rauchen übrigens gar nicht erlaubt.“<br />

„Jetzt werd mal nicht frech.“ Die Hausmeisterin<br />

kneift gefährlich die Augen zusammen. „Musst du gar<br />

nicht in die Schule?“<br />

Jannis schüttelt den Kopf. „Heute ist Lehrerfortbildung.“<br />

Die Hausmeisterin verdreht die Augen. „Die sind<br />

auch nur faul. Fortbildung! Was <strong>das</strong> wieder soll.“<br />

„Es geht um die Grüne Schule.“ Jannis findet es gut,<br />

wenn er <strong>weg</strong>en der Lehrerfortbildung frei hat.<br />

„Grüne Schule?“, fragt die Hausmeisterin misstrauisch.<br />

„Den ganzen Tag reden die über’s Anstreichen?<br />

Die haben doch sowieso noch keinen Tag in ihrem<br />

Leben gearbeitet.“<br />

„Grüne Schule heißt, <strong>das</strong>s bei uns <strong>Müll</strong> vermieden<br />

wird. Das ist wichtig. Kennen sie den Großen Pazifikmüllfleck?“<br />

„Der einzige <strong>Müll</strong>fleck, der mich interessiert, ist der<br />

vor unserem Haus“, sagt die Hausmeisterin.<br />

„Der Große Pazifikmüllfleck ist so groß wie Westeuropa<br />

<strong>oder</strong> der amerikanische Staat Texas“, sagt Jannis.<br />

„Schwer zu sagen, weil er auf dem Wasser hin- und<br />

her schwappt. Der <strong>Müll</strong> kommt von uns allen auf der<br />

ganzen Welt. Er schwimmt auf dem Pazifik und wird<br />

dort langsam von UV-Licht und den Wellen zerkleinert.<br />

Fische und Vögel fressen die <strong>Müll</strong>teile. Und wenn Sie<br />

Fisch essen, essen Sie dann eben auch <strong>Müll</strong>.“<br />

„Ich hasse Fisch“, sagt die Hausmeisterin. „Außerdem<br />

werfe ich keinen <strong>Müll</strong> ins Meer.“<br />

„Sie haben aber eine Fleecejacke an. Die ist aus<br />

Plastik.“ Jannis zeigt auf die pinkfarbene Jacke der<br />

Hausmeisterin. „Und wenn Sie die waschen, dann<br />

gelangen die Fasern über die Kanalisation ins Meer.<br />

Und auch, wenn Sie keinen Fisch essen, dann essen Sie<br />

bestimmt irgendwelche Tiere, die vorher Fische gegessen<br />

haben. Kunststoff geht ja niemals <strong>weg</strong>. Er wird nur<br />

immer kleiner. Aber auch, wenn man ihn nicht mehr<br />

sieht, ist er da. Und irgendwann landet er wieder auf<br />

Ihrem Teller und Sie kriegen Krebs.“<br />

8


Die Hausmeisterin zertritt die Zigarette mit dem<br />

hochhackigen Schuh. „Vorher kriege ich Krebs vom<br />

Rauchen“, sagte sie.<br />

Jannis guckt die Hausmeisterin mit zusammengekniffenen<br />

Augen an. „Mein Papa sagt, Sie sind unglücklich“,<br />

meint er dann. „Ich glaube, er hat recht.“<br />

Die Hausmeisterin hebt die Faust. „Mach, <strong>das</strong>s du<br />

<strong>weg</strong>kommst“, schimpft sie.<br />

„Sie dürfen mich gar nicht hauen“, sagt Jannis. Aber<br />

er geht trotzdem lieber.<br />

Nachmittags hat Kumiko endlich genug Akkordeon<br />

geübt. Zusammen gucken sie sich den <strong>Müll</strong>haufen vor<br />

dem Haus an. Sie spielen eine Weile Schiff und machen<br />

Musik, bis Leute sich beschweren.<br />

„Der Fahrradlenker sieht aus wie die Hausmeisterin“,<br />

sagt Jannis. „Wenn man ihn so hinstellt. Siehst du?“<br />

„Noch ein Stück Teppich drum, <strong>das</strong> ist die Fleecejacke.“<br />

Kumiko wickelt den Fahrradlenker ein. „Jetzt<br />

noch die lange Schraube da als Zigarette – perfekt.“<br />

„Das stell ich ihr nachher vor die Tür, als Geschenk“,<br />

sagt Jannis.<br />

„Warum willst du der denn etwas schenken?“, wundert<br />

sich Kumiko. „Die ist doch nur gemein zu dir.“<br />

„Sie ist halt unglücklich“, sagt Jannis. „Deshalb<br />

kümmert sie sich um nichts, außer um die Sachen, die<br />

genau vor ihrer Nase sind, und die sie noch unglücklicher<br />

machen. Wo ihr <strong>Müll</strong> hinwandert, ist ihr dann<br />

egal. Bestimmt ist es gut, wenn auch zu Leuten, die nur<br />

<strong>Müll</strong> in die Welt schicken, mal was Schönes zurückkommt.<br />

Dann kriegen sie bessere Laune und kümmern<br />

sich nicht nur um sich.“<br />

Die Hausmeisterin steckt den Kopf zur Tür raus.<br />

„Schluss mit dem Lärm da draußen, aber sofort!“,<br />

schreit sie.<br />

„Etwas Gutes braucht die dringend“, nickt Kumiko.<br />

„Ganz dringend.“<br />

9


RATSEL & SURFTIPP<br />

Wie lange dauert es, bis die einzelnen Dinge<br />

draußen in der Natur verrottet sind?<br />

Was glaubst du? Verbinde die Dinge mit den Zeitangaben!<br />

50 Jahre<br />

Bananenschale<br />

Dose<br />

Kaugummi<br />

2 Jahre<br />

100 Jahre<br />

4.000 Jahre<br />

Glasflasche<br />

PET-Flasche<br />

Papiertaschentuch<br />

30 bis 40<br />

Jahre<br />

Plastikfolie<br />

Puh, <strong>das</strong> dauert ganz schön lange,<br />

Tipp:<br />

bis der <strong>Müll</strong> wieder aus der Natur<br />

verschwunden ist! Im <strong>Müll</strong>eimer ist er auf jeden Fall<br />

besser aufgehoben.<br />

ein halbes<br />

Jahr<br />

5 Jahre<br />

Bananenschale: 2 Jahre; Papiertaschentuch: ein halbes Jahr; Kaugummi: 5 Jahre; Dose:<br />

50 Jahre; Plastikfolie: 30 bis 40 Jahre; PET-Flasche: 100 Jahre; Glasflasche: 4.000 Jahre<br />

10<br />

Alte, aber gute Dinge – Nur wohin damit?<br />

Es passiert immer mal wieder, <strong>das</strong>s wir ein Kleidungsstück<br />

<strong>oder</strong> Spielzeug nicht mehr so mögen. Oft ist es<br />

aber zu gut für die Tonne. Dann stellt sich die Frage:<br />

Wohin damit?<br />

Die Internet-Plattform „Wohin damit?“ beantwortet<br />

diese Frage. Du gibst an, welche Dinge du abgeben<br />

willst und wo du wohnst. Die Suchmaschine zeigt dir<br />

dann soziale Einrichtungen an, die deine Sachen<br />

nehmen und sie an andere Menschen weitergeben.<br />

Super einfach und eine super Idee!<br />

www.wohindamit.org


MITMACHEN!<br />

Aus einem Getränkekarton<br />

wird eine Geldbörse<br />

Was du<br />

brauchst:<br />

Einen sauberen und<br />

trockenen Getränkekarton<br />

mit Deckel<br />

Eine Schere<br />

Ein Lineal und einen<br />

Bleistift, um besonders<br />

gerade zu schneiden<br />

10<br />

Wie es geht:<br />

9<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Schritt 1: Falte den Getränkekarton oben und unten<br />

auf. Schneide die obere Falz und den Kartonboden<br />

schön gerade ab. Nimm dir gerne Lineal und Bleistift<br />

zur Hilfe.<br />

Schritt 2: Leg den Karton hin und drücke ihn flach<br />

auf den Tisch. Glätte nun die beiden Kanten mit<br />

einem Scherengriff.<br />

Schritt 3: Biege die beiden äußeren Kanten nach<br />

innen. Festige sie dort wieder mit dem Scherengriff.<br />

Schritt 4: Miss und notiere die Länge von der oberen<br />

Kante bis 2,5 cm unter dem Verschluss.<br />

Schritt 5: Schneide von allen vier unteren Ecken die<br />

notierte Länge ein. Die beiden seitlichen Laschen<br />

schneidest du gerade ab.<br />

Schritt 6: Bei der Lasche auf der Vorderseite rundest<br />

du die Ecken mit der Schere ab, denn <strong>das</strong> wird der<br />

Verschluss. Schneide bei der unteren Lasche die<br />

Seiten leicht schräg an.<br />

Schritt 7: Falte jetzt den Karton mittig zusammen, so<br />

<strong>das</strong>s nur die Laschen oben überstehen. Festige dann<br />

die Knickstelle wieder mit dem Scherengriff.<br />

Schritt 8: Stecke die schräg angeschnittene Lasche<br />

in die Geldbörse.<br />

Schritt 9: Drücke die übrige Lasche fest auf den<br />

geöffneten Schraubverschluss. Schneide vorsichtig für<br />

<strong>das</strong> „Knopfloch“ diesen Kreis aus der Lasche heraus,<br />

so <strong>das</strong>s noch ein bisschen Platz um den Verschluss<br />

herum ist.<br />

Schritt 10: Zuklappen, Deckel drauf, fertig!<br />

7<br />

5<br />

8<br />

6<br />

11

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