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MZ-78-12 - Mänziger Zytig

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Foto: Christina Lässer<br />

Begeisterte Bäuerin<br />

Sie möchte das Leben auf dem<br />

Bauernhof den Schülerinnen<br />

und Schülern näherbringen.<br />

Deshalb macht Judith Zürcher,<br />

Schwand, mit bei «SchuB».<br />

Nr. <strong>78</strong>, Juni / Juli 20<strong>12</strong><br />

13. Jahrgang, Auflage 2050<br />

Redaktion «mänziger zytig», Postfach 211<br />

6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />

Vielbeschäftigter Politiker<br />

<strong>12</strong> 28 30<br />

Unermüdlicher Künstler<br />

Er macht sich und der ganzen<br />

Bevölkerung ein farbiges<br />

Geschenk. Sepp von Rotz lädt<br />

zum 70. Geburtstag zu einer<br />

Ausstellung ins Rathaus ein.<br />

Eigentlich ist es ein Jubiläumsjahr: das Kantonale Gymnasium Menzingen kgm startete 2002 mit den<br />

ersten Kurzgymnasiumsklassen. Nun hat die Standortfrage für Wirbel gesorgt. Für uns ein doppelter<br />

Ansporn: für die Würdigung einer Perle und dafür, dass wir diese nicht verlieren möchten.<br />

Er kann nach zwölf Jahren<br />

im Kantonsrat jetzt auch<br />

auf Bundesebene mitmischen.<br />

Bruno Pezzatti über<br />

seine ersten Erfahrungen<br />

im Nationalrat.<br />

kgm Menzingen: Thema Nummer eins im Kanton<br />

Der zukünftige Standort des kantonalen Gymnasiums Menzingen: zurzeit ein viel diskutiertes Thema,<br />

doch eigentlich sollte das kgm lieber sein 10-Jahr-Jubiläum feiern. Lesen Sie ein Schulporträt, in dem Sie<br />

viel Wissenswertes erfahren.<br />

— Christina Lässer und Kathrin Radtke —<br />

Zur Entlastung der Kantonsschule Zug<br />

gründete man 2001 das kantonale<br />

Gymnasium in Menzingen (kgm). Eine<br />

der Besonderheiten ist es, dass es ein<br />

Kurzzeitgymnasium ist. Bis dahin gab<br />

es kein vierjähriges Gymnasium, das<br />

direkt an die Sekundarschule anschloss.<br />

Sekundarschüler absolvierten<br />

an der Kanti einen Übergangskurs.<br />

Das kgm hat in den letzten zehn Jahren<br />

also einen neuen, eigenständigen<br />

Ausbildungsweg etabliert.<br />

Von 0 auf 100<br />

Eine Schule von Grund auf aufzubauen,<br />

ist nicht einfach. Das kgm startete 2002<br />

mit 45 Schülern und 13 Lehrpersonen.<br />

Die Zahlen stiegen bis 2009 auf 221<br />

Schülerinnen und Schüler, unterrichtet<br />

von rund 40 Lehrpersonen. In den letzten<br />

drei Jahren sind die Schülerzahlen<br />

aber gesunken. Dies liegt vor allem daran,<br />

dass viele ein Langzeitgymnasium<br />

besuchen wollen, das am kgm noch<br />

nicht angeboten wird.<br />

Planung Neubau<br />

Über mehrere Jahre hinweg wurde der<br />

künftige Schulraumbedarf geplant.<br />

Das kgm sollte nach zehn Jahren in<br />

Menzingen in eine neu zu bauende<br />

Schule in Cham umziehen. Nachdem<br />

in Cham kein Land für Schulraum gefunden<br />

wurde, erhielt Menzingen den<br />

Zuschlag: Hier sollte ein neues, grosses<br />

Schulhaus entstehen für 24 Klassen<br />

(siehe mz Nr. 72). Die Kantonsräte<br />

von Menzingen hatten die Mehrheit<br />

im Rat vom Standort Menzingen<br />

überzeugen können.<br />

Projektstopp<br />

Nachdem die Bau- und Schulplanung<br />

bereits seit Jahren auf Hochtouren gelaufen<br />

war und kurz vor dem Abschluss<br />

stand, erfolgte Ende März eine<br />

politische Kehrtwende. Der Eigentümer<br />

des Landstücks in Ennetsee hat<br />

seine Meinung geändert und stellt das<br />

Land für den Bau nun doch zur Verfügung.<br />

Nun wird wieder alles neu aufgerollt.<br />

In den Zeitungen fand man viele Artikel<br />

und Leserbriefe, darunter auch immer<br />

wieder Stimmen pro Standort<br />

Menzingen. In einer Radiosendung<br />

setzten sich Schüler und Schülerinnen<br />

für das kgm und den Standort Menzingen<br />

ein.<br />

Wir wollten ein Porträt zum Jubiläum<br />

machen – dieses wird nun durch die<br />

Standortdiskussion auch politisch brisant.<br />

Um das kgm wird es nicht so<br />

schnell ruhig werden. Der Standort<br />

Menzingen ist mit grossen Fragezeichen<br />

behaftet.


NEUES BUCH<br />

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Kapuzinerinnenkloster Maria opferung Zug 1611– 2011<br />

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Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Wirkungsvoller Klimaschutz<br />

Mit Wärme vom Holzwärmeverbund Menzingen.<br />

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2


KOMMENTAR<br />

10 Jahre kgm Menzingen –<br />

Blick zurück und in die Zukunft<br />

Seit zehn Jahren fahren täglich<br />

wissensdurstige Jugendliche<br />

nach Menzingen ins kantonale<br />

Gymnasium (kgm). Ein Umstand,<br />

an den wir uns längst gewöhnt<br />

haben.<br />

Dank grossem Engagement der Verantwortlichen des<br />

kgm hat das Angebot schnell eine hohe Akzeptanz in<br />

der Bildungslandschaft des Kantons Zug erhalten.<br />

Nach der intensiven Diskussion über mögliche Standorte<br />

für ein weiteres Gymnasium im Kanton Zug<br />

wurde 2008 Menzingen als definitiver Standort im<br />

Richtplan festgesetzt. Ebenso wurde inzwischen ein<br />

Projektierungskredit für die Planung von Neu- und<br />

Umbauten fürs kgm gesprochen.<br />

Verschiedene Gründe haben zu diesem Entscheid geführt.<br />

Einerseits ist das kgm erfolgreich, andererseits<br />

steht ein bebaubares Areal zur Verfügung. Dies ist<br />

wichtig zur raschen und langfristigen Entlastung der<br />

Kantonsschule Zug.<br />

Dass nun die Schülerzahlen im kgm stagnieren, hat<br />

nichts mit dem Standort Menzingen zu tun, sondern<br />

entspricht einem allgemeinen Trend zum Langzeitgymnasium.<br />

Bereits wurden Angebotsanpassungen<br />

vorgenommen inkl. Massnahmen zur Stärkung des<br />

Bildungswegs über die Sekundarschule.<br />

Die Medienmitteilung vor einem Monat, dass sich<br />

eine Chance für einen Mittelschulstandort im Ennetsee<br />

ergibt, hat mich überrascht, aber auch aufgefordert,<br />

mich erneut mit Vehemenz für den Standort<br />

Menzingen einzusetzen. Zusammen mit meinen Kantonsratskollegen<br />

haben wir sofort eine Motion eingereicht.<br />

Wir fordern den Regierungsrat auf, unter anderem<br />

eine Erweiterung der Mittelschulen auf drei<br />

mögliche Standorte zu prüfen und die Planungen der<br />

laufenden Erweiterungsprojekte der Mittelschulstandorte<br />

zu stoppen.<br />

Die neue Ausgangslage erfordert eine sorgfältige<br />

und umfassende Analyse. Wir erwarten ein lösungsorientiertes<br />

und konstruktives Vorgehen sowie den<br />

Einbezug von regionalpolitischen Interessen.<br />

Ich danke Ihnen, liebe Menzingerinnen und Menzinger,<br />

wenn Sie sich zusammen mit uns Politikerinnen<br />

und Politikern fürs kgm einsetzen. Ich zähle auf Ihre<br />

Unterstützung!<br />

Monika Barmet-Schelbert<br />

Kantonsrätin CVP Menzingen<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

3<br />

01 EDITORIAL – kgm: Thema Nummer eins<br />

03 KOMMENTAR – 10 Jahre kgm<br />

04 RATHAUS – Mai 20<strong>12</strong><br />

06 GEMEINDE – Musik und Bewegung für Kinder<br />

07 KOLUMNE – Von der Fähigkeit loszulassen<br />

08 VEREINE – Schützen: Meine erste Saison<br />

09 VEREINE – ProSecco-Chor ist 10-jährig<br />

11 VEREINE – Kleintierzüchter: Ausstellung 20<strong>12</strong><br />

<strong>12</strong> SCHULE – Aktion «SchuB»: Bäume und Märchen<br />

14 PUBLIREPORTAGE – Berenguer Bedachungen<br />

15 PUBLIREPORTAGE – Coiffure Eleonora<br />

17 PUBLIREPORTAGE – Elsener Gartenpflege!<br />

18 PUBLIREPORTAGE – Pia Göhring Birchler<br />

19 MÄNZIGER AGENDA<br />

23 NATUR – Weltenbummler Distelfalter<br />

24 THEMA – kgm: «Stolz auf unsere Schule»<br />

28 KULTUR – Sepp von Rotz: Ausstellung zum 70.<br />

30 POLITIK – Nationalrat Bruno Pezzatti<br />

34 ECHO – Mehr Minergie-Pioniere<br />

37 ECHO – Diverses<br />

37 AUS DEM KANTONSRAT – Frowin Betschart<br />

38 IMPRESSUM<br />

39 MÄNZIGER QUIZ


RATHAUS<br />

Informationen Mai 20<strong>12</strong><br />

Sepp von Rotz – Ausstellung im Rathaus<br />

Die Gemeinde Menzingen und der Künstler Sepp von<br />

Rotz laden herzlich ein zur Vernissage am Samstag, 2.<br />

Juni 20<strong>12</strong>, 17 – 20 Uhr, Foyer Rathaus, Menzingen.<br />

17.30 Uhr Begrüssung der Gäste durch Gemeindepräsident<br />

Roman Staub<br />

Ansprache von Regierungsrat Peter Hegglin<br />

Apéro<br />

AUSSTELLUNG<br />

Samstag, 2. Juni 20<strong>12</strong> bis Freitag, 22. Juni 20<strong>12</strong><br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mo 08.00 – 11.30 / 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Di – Do 08.00 – 11.30 / 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Fr 08.00 – 11.30 / 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Am Donnerstag, 7. Juni 20<strong>12</strong> (Fronleichnam) bleibt<br />

die Ausstellung geschlossen.<br />

Am Sa/So 9./10. Juni und 16./17. Juni 20<strong>12</strong> ist die<br />

Ausstellung von 10 – 16 Uhr geöffnet. Der Künstler<br />

Sepp von Rotz ist anwesend.<br />

FINISSAGE<br />

Freitag, 22. Juni 20<strong>12</strong>, ab 16 Uhr<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Gemeinderat Menzingen<br />

und der Künstler.<br />

Bildungsstandort Menzingen<br />

Das kantonale Gymnasium Menzingen führt die Tradition<br />

der Bildungsstätte Menzingen fort. Die einmalige<br />

Lage und die Überschaubarkeit der Schule<br />

werden von den Lehrpersonen und im Besonderen<br />

von den Schülerinnen und Schülern sehr geschätzt.<br />

Zudem bietet die ruhige, vom Verkehr abseits gelegene<br />

Umgebung, optimale Voraussetzungen für ein<br />

ideales Lernumfeld.<br />

Der Gemeinderat Menzingen wird sich weiterhin für<br />

den Erhalt des kantonalen Gymnasiums Menzingen<br />

und damit für den Fortbestand der Bildungsstätte<br />

Menzingen einsetzen. Menzingen verfügt über eine<br />

einmalige Landschaft und hat wenige Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Der Standort Menzingen bietet sich<br />

in idealer Weise für den Weiterbestand des kantonalen<br />

Gymnasiums an. Menzingen ist mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln gut erschlossen. Das kgm ist mit<br />

dem Bus in weniger als 20 Minuten vom Bahnhof<br />

Zug aus erreichbar.<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

4<br />

Zweigstelle AHV-Ausgleichskasse<br />

Die Volkswirtschaftsdirektion legt die Vergütung für<br />

die Führung der gemeindlichen Zweigstelle für das<br />

Jahr 2011 auf CHF 13 252.– fest.<br />

Elektronische Geschäftsverwaltung GEVER<br />

Der Gemeinderat hat den Grundsatzentscheid gefällt,<br />

in den nächsten Jahren die elektronische Geschäftsverwaltung<br />

einzuführen. Die IKO Unternehmensberatung<br />

für Informationstechnik, Kommunikationstechnik<br />

und Organisation, Unterägeri, ist mit dem<br />

Auftrag für ein Evaluationsverfahren beauftragt worden.<br />

Es ist vorgesehen, der Gemeindeversammlung<br />

vom November 20<strong>12</strong> ein Kreditbegehren für die<br />

elektronische Geschäftsverwaltung zu unterbreiten.<br />

Pädagogische Hochschule Zug<br />

Im Rahmen eines Vernehmlassungsverfahrens<br />

spricht sich der Gemeinderat dafür aus, im Kanton<br />

Zug eine Pädagogische Hochschule zu führen.<br />

Beiträge<br />

Die Jazz Night, welche jeweils im August in der Zuger<br />

Altstadt stattfindet, wird auch von zahlreichen<br />

Personen aus der Gemeinde Menzingen besucht.<br />

Der Gemeinderat unterstützt die Jazz Night vom<br />

23./24. August 20<strong>12</strong> mit einem Beitrag.<br />

An das Festival Sommerklänge wird ein Beitrag überwiesen.<br />

Am Sonntag, 22. Juli 20<strong>12</strong> findet ein Konzert<br />

in der roten Kapelle des Lassalle-Hauses, Bad<br />

Schönbrunn, Edlibach, statt.<br />

Die Filmvorführung von Remo Hegglin vom 31.<br />

März 20<strong>12</strong> ist mit einem Beitrag unterstützt worden.<br />

Arbeitssicherheit<br />

Albert Zürcher, Edlibach, wird als Sicherheitsbeauftragter<br />

der Einwohnergemeinde Menzingen beauftragt.<br />

Verfassungsinitiative «Ja zu Personenwahlen»<br />

Der Gemeinderat verzichtet auf eine Vernehmlassung<br />

zur Verfassungsinitiative «Ja zu Personenwahlen»<br />

und überlässt die Meinungsäusserung den politischen<br />

Parteien.


RATHAUS<br />

Bibliothekskommission<br />

Doris Bomio demissioniert per Ende Schuljahr<br />

2011 / 20<strong>12</strong> als Präsidentin der Bibliothekskommission.<br />

Die Arbeit von Doris Bomio wird ganz herzlich<br />

verdankt.<br />

Der Gemeinderat wird sich an seiner Klausursitzung<br />

mit der Neuorganisation der Gemeindebibliothek<br />

befassen.<br />

Tour de Suisse – Durchfahrt Gemeinde Menzingen<br />

Die Schlussetappe der Tour de Suisse von Näfels<br />

nach Sörenberg führt am Sonntag, 17. Juni 20<strong>12</strong><br />

durch die Gemeinde Menzingen. Die Durchfahrtszeit<br />

in Menzingen ist auf ca. <strong>12</strong>.30 Uhr vorgesehen.<br />

Seniorenrat<br />

Gestützt auf das Alterskonzept wählt der Gemeinderat<br />

für den Rest der Amtsdauer 2011 – 2014 die folgenden<br />

Personen in den Seniorenrat: Susan Staub,<br />

Sozialvorsteherin als Präsidentin, Peter Hodel, Max<br />

Mahlstein, Bruno Riedo, Rosmarie Roth, Charles<br />

Steck, Verena Wernert und Patrik Weizenegger, Leiter<br />

Sozialabteilung mit beratender Stimme. Das Sekretariat<br />

führt Jolanda Lehr, Mitarbeiterin der Sozialabteilung.<br />

Der Gemeinderat gratuliert zur Wahl und dankt für<br />

die Arbeit im Dienste der Menzinger Seniorinnen<br />

und Senioren.<br />

Allgemeine Information zum Thema invasive Neophyten:<br />

VON DER WUNSCH- ZUR PROBLEMPFLANZE<br />

Die Vielfalt an Formen und Farben in unseren Gärten<br />

ist beeindruckend. Nebst einheimischen Pflanzen<br />

wachsen hier auch so manche Gewächse aus<br />

fernen Ländern. Unter den durch den globalen Handel<br />

oder auch unabsichtlich eingeführten Pflanzen<br />

gibt es solche, die sich explosionsartig über den Garten<br />

hinaus in umliegende Lebensräume verbreiten.<br />

Im Fachjargon werden sie «invasive Neophyten»<br />

genannt. Unsere einheimischen Lebensgemeinschaften<br />

sind nicht auf invasive Neophyten vorbereitet<br />

und deshalb können sich diese ungehindert<br />

vermehren und die natürlich vorkommenden Arten<br />

überwuchern und verdrängen. Zudem können sie<br />

die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden und<br />

Anlagen, z. B. des Hochwasserschutzes und des Verkehrs<br />

beeinträchtigen oder gar zerstören.<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

5<br />

AMBROSIA, GOLDRUTE, SOMMERFLIEDER UND<br />

JAPANISCHER STAUDENKNÖTERICH<br />

Bekannte Beispiele für invasive Neophyten sind die<br />

Ambrosia – auch Traubenkraut genannt –, der Riesenbärenklau<br />

und die amerikanischen Goldruten.<br />

Auffällig ist der Japanische Staudenknöterich, der<br />

sich im Kanton Zug insbesondere am Lorzenlauf<br />

breit gemacht hat. Seit Jahren sind diverse Kantone<br />

daran, eine wirksame und auch wirtschaftlich tragbare<br />

Bekämpfungsmethode gegen den Japanischen<br />

Staudenknöterich zu suchen. Dies ist eine schwierige<br />

Aufgabe, da gerade an Gewässern und im Wald,<br />

wo diese Pflanze am häufigsten vorkommt der Einsatz<br />

von Herbiziden verboten ist. Ein Thema im Kanton<br />

Zug ist zunehmend die Bekämpfung der immer<br />

häufiger in wertvollen Lebensräumen vorkommenden<br />

invasiven Neophyten Sommerflieder und Kirschlorbeer.<br />

MITHILFE SEHR ERWÜNSCHT<br />

Unterstützen Sie die gemeindlichen und kantonalen<br />

Fachstellen, betroffenen Grundeigentümer und Naturschutzorganisationen,<br />

die aktiv die problematischen<br />

invasiven Neophyten bekämpfen!<br />

Pflanzen Sie keine invasiven Neophyten mehr an<br />

(Arten der Schwarzen Liste der SKEW).<br />

Entfernen Sie auf Ihrem Grundstück vorhandene<br />

problematische Pflanzen und entsorgen Sie das<br />

Pflanzengut sicher (Angaben dazu siehe SKEW, Amt<br />

für Umweltschutz).<br />

Unpersönliches Generalabonnement<br />

Den Einwohnerinnen und Einwohnern stehen fünf<br />

unpersönliche Generalabonnements zur Verfügung.<br />

Die GA-Flexi können zum Preis von je CHF 35.– pro<br />

Tag bei der Einwohnerkontrolle im Rathaus gekauft<br />

werden. Reservationen können online via Internet<br />

(www.menzingen.ch oder www.tageskarte-gemeinde.ch),<br />

telefonisch (041 757 22 22) oder am<br />

Schalter erfolgen. Die Tageskarten müssen innert<br />

maximal fünf Tagen nach der Reservation bei der<br />

Einwohnerkontrolle bezogen und bezahlt werden.<br />

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung<br />

08.00 – 11.30 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Montag bis 18.00 Uhr und Freitag bis 16.00 Uhr<br />

www.menzingen.ch<br />

www.maenzigehell.ch


Fotos: Othmar Bucheli Twerenbold<br />

GEMEINDE<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Neues Angebot: Musik und Bewegung für Kindergärtler<br />

«Musik und Bewegung – Rhythmik» in einer Gruppe von Gleich-<br />

altrigen bietet eine ganz besondere Chance für die frühe musi-<br />

kalische Förderung des Kindes. Ab dem neuen Schuljahr führt<br />

die Musikschule Menzingen ein solches Angebot für die Kinder<br />

im ersten und zweiten Kindergartenjahr.<br />

Ariane Inglin in Bewegung mit Kindern der ersten Klasse. Ab dem neuen Schuljahr auch für<br />

Kindergartenkinder.<br />

KONZERTE UND AUFFÜHRUNGEN DER<br />

MUSIKSCHULE MENZINGEN<br />

Vortragsübung Mi, 30. Mai Foyer Rathaus<br />

Klavier/Trompete 19.00 Uhr Anna Bacik/Marcel Huonder<br />

Musikschulkonzert Do, 31. Mai Foyer Rathaus<br />

Thema Volksmusik 19.00 Uhr Verschiedene Instrumentalklassen<br />

Musikschulkonzert Mo, 4. Juni Jugendchor Zing<br />

Chor und Instrumentalisten 19.00 Uhr Saal Maria vom Berg<br />

Sommerkonzert Di, 26. Juni Mehrzweckraum Ochsenmatt 3<br />

Blockflötengruppen 18.30 Uhr Rita Lustenberger<br />

Sommerkonzert Di, 26. Juni Mehrzweckraum Ochsenmatt 3<br />

Blockflötengruppen 20.00 Uhr Rita Lustenberger<br />

Rhythmik-Aufführung Mi, 27. Juni Zentrum Schützenmatt<br />

17.00 Uhr 1. und 2. Klassen Ariane Inglin<br />

Gottesdienst So, 1. Juli Ref. Kirche Zug<br />

Musikalische Gestaltung 9.30 Uhr Streicherensemble Christina Gloor<br />

Blockflötenkonzert Mo, 2. Juli Foyer Rathaus<br />

18.30 Uhr Christine Widmer Wiesbauer<br />

6<br />

Über die Bewegung werden die Kinder in die Welt<br />

der Musik eingeführt. Es wird getanzt, gesungen, mit<br />

Instrumenten begleitet, Szenen werden musikalisch<br />

untermalt sowie eigene Klangvorstellungen visualisiert.<br />

Die Kinder lernen, genau hinzuhören, Klänge zu<br />

erkennen und Geräusche zu unterscheiden. Den Hintergrund<br />

bilden oft Geschichten, Musikstücke, Märchen<br />

oder eigene Lebenserfahrungen. Die Kindergarten-Rhythmik<br />

bietet eine ganz besondere Chance für<br />

die musikalische Förderung des Kindes.<br />

Erfahrene Kursleiterin<br />

Ariane Inglin-Torelli hat von 1983 bis 1988 am Institut<br />

Jaques-Dalcroze in Genf die Ausbildung zur Rhythmiklehrerin<br />

absolviert. Seither hat sie auf der Grundstufe<br />

verschiedener Musikschulen im Kanton Zug und Zürich<br />

gearbeitet und auf privater Basis Rhythmikkurse<br />

für 3- bis 4-Jährige und Kindergärtler angeboten. Seit<br />

2003 ist sie an der Musikschule Menzingen tätig.<br />

Anmeldung<br />

Alle Eltern der teilnahmeberechtigten Kinder erhalten<br />

ein Anmeldeformular mit den übrigen Schulinformationen.<br />

ANGABEN ZUR DURCHFÜHRUNG<br />

«Musik und Bewegung – Rhythmik» ist ein Angebot der<br />

Musikschule Menzingen.<br />

Ort: Schulhaus Marianum, Aula<br />

Wann: Donnerstagnachmittag, 13.40–14.25 Uhr<br />

Kursbeginn: Donnerstag, 30. August 20<strong>12</strong><br />

Dauer: Schuljahr 20<strong>12</strong>/2013, wöchentlich<br />

Während den Schulferien findet kein<br />

Unterricht statt.<br />

Kurskosten: Fr. 200.– pro Semester<br />

Gruppen: von 8 bis 10 Kinder<br />

Anmeldefrist: 30. Juni 20<strong>12</strong><br />

Besonderes: Die Anmeldung gilt für das ganze Jahr.<br />

Anmelden bei: Musikschule Menzingen<br />

Rathaus, 6313 Menzingen<br />

Kursleitung: Ariane Inglin-Torelli, dipl. Rhythmiklehrerin<br />

Telefon 041 760 62 07<br />

E-Mail: a.inglin-torelli@bluewin.ch<br />

Herzliche Gratulation<br />

an Eileen Wüthrich und<br />

Philipp Buchholz zum<br />

dritten Platz am<br />

Schweizer Jugendmu-<br />

sikwettbewerb in<br />

Neuenburg. Musiklehr-<br />

person: Anna Bacik.<br />

Aufnahme aus einer<br />

Aufführung im Rathaus.


Foto: Fredy Frommenwiler<br />

Foto: Fredy Frommenwiler<br />

Rotary-Musikschulpreis<br />

vom 17. März<br />

GEMEINDE/KOLUMNE<br />

Gegen 160 Musikschülerinnen und Musikschüler<br />

aus Neuheim, Menzingen, Oberägeri und Unterägeri<br />

hatten sich für den Musikpreis des Rotary-<br />

Clubs Ägeri-Menzingen angemeldet. Wir gratulieren<br />

herzlich zu folgenden Preisen:<br />

Bands und Percussions-Ensembles (13 bis 16 Jahre). 3. Platz: «Los<br />

Percussionistos»: Joshua Blumenthal (links) und Jonas Roth.<br />

Lehrperson: Marc Stämpfli.<br />

Gitarren-Ensembles (bis <strong>12</strong> Jahre). 1. Platz: «Gitarrenquartett».<br />

Von links: Cyrill Kischel, Gian Mühlemann, Andrin Baumann,.<br />

Eliane Etter. Lehrperson: Marius Bürgisser.<br />

Ensembles mit Bläsern (13 bis 16 Jahre). 1. Platz: Seraina Auf der<br />

Maur, Klavier, und Susanne Betschart, Alt-Saxophon. Lehrperso-<br />

nen: Andrea Forrer, Klavier, Christine Kessler, Saxophon. Aufnahme<br />

aus einer Aufführung im Rathaus.<br />

KOLUMNE<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

7<br />

Von der Fähigkeit loszulassen<br />

Geht es Ihnen auch so, liebe<br />

Mütter und Väter? Es ist nicht<br />

immer ganz einfach, den<br />

Dienstleistungsstandard im<br />

Mikrouniversum Familie kontinuierlich<br />

und adäquat zurückzuschrauben.<br />

Schliesslich<br />

ist man jahrelang verantwortlich<br />

für die geeignete Länge<br />

von Dutzenden von Finger-<br />

und Zehennägeln, für eine richtige Anzahl Kleiderschichten<br />

bei jedem Wetter, für vollständige, aktivitätengerechte<br />

Materialpackungen der lieben Kleinen,<br />

und man ist sich gewohnt, den kompletten<br />

Rundumservice zu bieten, was Mahlzeiten und Getränke<br />

betrifft. Dass die lieben Kleinen auch grösser<br />

werden, merkt man spätestens dann, wenn sie nicht<br />

mehr in der Kinderecke bei Ikea abgegeben werden<br />

können, weil sie das Alterslimit sprengen. Oder<br />

wenn sie sich weigern, sich zum achten Mal «Ratatouille»<br />

anzuschauen, und der Meinung sind, «Herr<br />

der Ringe» wäre doch altersgerechter.<br />

Und irgendwann – im Idealfall nicht erst zu diesem<br />

Zeitpunkt – stellt man fest, dass es durchaus sinnvoll<br />

ist, den Servicegrad anzupassen und den Staubsauger<br />

auch mal den Kindern zu überlassen. Unter uns,<br />

liebe Eltern, eigentlich geht es ja schneller und das<br />

Resultat ist überzeugender, wenn wir es «husch»<br />

selbst machen. Aber wir wollen schliesslich das<br />

Beste für unsere Kinder, und dazu zählt auch, dass<br />

sie selbstständig werden. Das kommt nicht zuletzt<br />

auch uns zugute. Denn einem 18-Jährigen noch das<br />

Butterbrot zu schmieren, ist für die meisten wahrscheinlich<br />

keine allzu verlockende Perspektive. Und<br />

lässt die Kooperationsbereitschaft unserer «Teammitglieder»<br />

ab und an zu wünschen übrig, so können<br />

wir uns zumindest damit trösten, dass wir uns<br />

wertvolle Führungsqualitäten aneignen. Und zwar<br />

unter schwierigeren Bedingungen als im Berufsleben,<br />

wo Türeknallen und vorpubertäre Wutanfälle<br />

eher seltene Reaktionen auf die Erteilung von Aufträgen<br />

sind.<br />

Claudia Locatelli


VEREINE<br />

Meine erste komplette Saison bei der<br />

Schützengesellschaft<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Das Jahr 2011 ist meine erste volle Saison als Mitglied der Schützengesellschaft Menzingen.<br />

Die Saison beginnt mit der Generalversammlung im März und endet im November mit dem<br />

Morgartenschiessen. Mein Saisonschluss war aber das Endschiessen im September.<br />

Als Militärdienstleistender und ehemaliger Jungschütze<br />

ist mir der Schiesssport nicht fremd. Das<br />

Obligatorisch-Programm schoss ich seit 2008 bei der<br />

Schützengesellschaft Menzingen (SGM). In diesem<br />

Jahr bin ich nach Menzingen gezogen. Auch an den<br />

Feldschiessen im Schiessstand Kreuzegg nahm ich<br />

seither teil. Im Jahr 2010 entschloss ich mich, der<br />

SGM beizutreten. Für das eidgenössische Schützenfest<br />

in Aarau waren leider keine Plätze mehr frei.<br />

Die Schützensaison 2011 begann mit der Generalversammlung<br />

am 18. März 2011 in der Kreuzegg. An<br />

dieser GV trat Urs Hegglin aus dem Vorstand zurück,<br />

da er aus Menzingen wegzog. Er fragte mich im Vorfeld<br />

der GV, ob ich Interesse hätte, als Beisitzer in die<br />

Vorstandsarbeit reinzuschnuppern. Ja, ich war interessiert,<br />

und so wurde ich an der GV in den Vorstand<br />

als Beisitzer gewählt. Damit begann für mich die<br />

Schützensaison 2011.<br />

Im April begann das Training, und schon bald kamen<br />

die ersten Schiessanlässe. Es begann mit dem Einzelwettschiessen<br />

und dem Zugerseeschiessen. Danach<br />

folgte das erste Obligatorische, und dann fand «das<br />

grösste Schützenfest der Welt» statt, das Feldschiessen.<br />

Da wir SGM-Schützen unseren Stand mit der<br />

Schützengesellschaft Neuheim teilen, ist jeweils eine<br />

der Gesellschaften für die Durchführung zuständig.<br />

2011 konnten wir das Feldschiessen etwas geniessen,<br />

da Neuheim durchführend war. Dieses Jahr führen wir<br />

es durch und freuen uns auf Ihre Teilnahme.<br />

SCHIESSANLÄSSE 20<strong>12</strong>, KREUZEGG<br />

Feldschiessen<br />

25. Mai 18.30 – 20.00 Uhr Vorschiessen<br />

1. Juni 18.30 – 20.00 Uhr Offizieller Tag<br />

2. Juni 14.30 – 16.30 Uhr Feldschiessen<br />

3. Juni 09.00 – 11.00 Uhr Feldschiessen<br />

Obligatorisch-Schiessen<br />

4. Mai 18.30 – 20.00 Uhr Obligatorisch<br />

28. Juni 18.30 – 20.00 Uhr Obligatorisch<br />

23. August 18.30 – 20.00 Uhr Obligatorisch<br />

31. August 18.30 – 20.00 Uhr Obligatorisch<br />

Zwischen Ende Mai und Ende August ist das Schützenhaus<br />

wieder in Betrieb: fürs Feldschiessen und das Obligatorische.<br />

8<br />

Nach dem Feldschiessen kamen schon bald die kantonalen<br />

Schützenfeste. Die SGM nahm am Urner Kantonalschützenfest<br />

teil, von dem jeder mit mindestens<br />

einem Kranz nach Hause kam. Mir hat es gar für den<br />

Dreifachen gereicht. Danach, im August, kamen noch<br />

weitere schöne Schiessen dazu wie beispielsweise das<br />

Dreiländerschiessen auf dem Rossberg – dem letzten<br />

ganzjährig genutzten Feldschiessstand der Schweiz<br />

mit traditioneller Trefferanzeige. Oder das Alp-Egg-<br />

Schiessen auf der Alp Sonnegg in Unterägeri.<br />

Die Saison geht im September mit dem Endschiessen<br />

dem Ende entgegen. Nach dem Endschiessen finden<br />

noch ein, zwei Trainings statt für das Morgartenschiessen<br />

und/oder das Rütlischiessen. Am Endschiessen<br />

gibt es verschiedene Stiche, so heissen die Wettbewerbe<br />

im Schiesssport. Beim Gämsstich geht es um<br />

Fleischpreise und beim Glücksstich um Bares. Wie<br />

nahe Erfolg und Misserfolg beieinander liegen, durfte<br />

ich am Endschiessen erfahren. Beim Glücksstich hatte<br />

ich das nötige Glück und siegte, dafür besuchte ich<br />

beim Gämsstich den Gabentisch als Letzter. Für mich<br />

war die Saison nach dem Endschiessen auch vorbei.<br />

Es war eine schöne Saison, mit Höhen und Tiefen,<br />

meist gutem Wetter an den Schiessanlässen und guter<br />

Kameradschaft, Freundlichkeit, Humor, viel Spass<br />

und ohne Unfall. Ich freue mich, dass die neue Saison<br />

begonnen hat, und möchte Sie auch freundlich zur<br />

Teilnahme am diesjährigen Feldschiessen ermutigen.<br />

Patrick Keller<br />

Foto: zVg Schützengesellschaft Menzingen


Foto: Marcel Baer<br />

VEREINE<br />

ProSecco-Chor feiert sein 10-jähriges Bestehen<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Der ProSecco-Chor Menzingen gibt anlässlich seines 10-Jahr-Jubiläums ein Konzert mit den besten Liedern aus<br />

seinem Repertoire. Gastauftritte des Oberstufenchors Menzingen und der A-cappella-Formation Voicetonic<br />

sorgen für ein abwechslungsreiches Konzert.<br />

Der ProSecco-Chor an seinem ersten Konzert am 21.9.2002 im Vereinshaus in Menzingen.<br />

Der ProSecco-Chor wurde vor zehn Jahren gegründet.<br />

Die Initiantin und langjährige Präsidentin des<br />

Chors war Barbara Truttmann. Angetrieben dazu<br />

haben sie verschiedene Projekte anlässlich der Musikschuljubiläen,<br />

an denen sie teilgenommen hatte.<br />

Doch nur alle paar Jahre an Musikprojekten zu singen,<br />

war ihr zu wenig. Bei Benno auf der Maur, dem<br />

damaligen Musikschulleiter von Menzingen, ist sie<br />

mit der Idee eines Chors auf offene Ohren gestossen:<br />

«Wenn du mir die Leute bringst, bringe ich die<br />

Musik.» Nach einer Telefonrunde im Januar 2002<br />

hatte sie 19 Leute beisammen, und im April 2004<br />

fand die erste Probe statt. Benno auf der Maur war<br />

bis 2010 der musikalische Leiter des Chors. Im Januar<br />

2011 hat die in Luzern wohnhafte Sonja Schudel<br />

die Chorleitung übernommen.<br />

Querschnitt durch die Geschichte<br />

Am Jubiläumskonzert vom 23. Juni in der Schützenmatt<br />

in Menzingen lassen die rund 25 Sängerinnen<br />

und Sänger nochmals die alten Zeiten aufleben. Das<br />

Programm ist ein Querschnitt durch die ganze Geschichte<br />

des Chors. Entsprechend breit gefächert ist<br />

die Liederauswahl. Der ProSecco-Chor hat Gäste<br />

eingeladen, die ihn an früheren Konzerten begleitet<br />

9<br />

haben. Es singt ein Ad-hoc-Chor, bestehend<br />

aus Schülerinnen und Schülern der<br />

Oberstufe Menzingen, sowie die A-cappella-Formation<br />

Voicetonic mit Eva Guhl,<br />

Neuheim, Daniela Trinkler, Menzingen,<br />

André Halter, Zug, und Bruno Imholz,<br />

Baar. Begleitet wird der Chor von einer<br />

professionellen Band, bestehend aus Piano,<br />

Gitarre, Bass und Schlagzeug.<br />

Chor kann gebucht werden<br />

Planen Sie ein Geburtstagsfest, eine<br />

Hochzeit oder eine Generalversammlung<br />

und suchen nach einem geeigneten Rahmenprogramm?<br />

Der ProSecco-Chor<br />

kann ihren Anlass mit Liedern aus dem<br />

Repertoire oder mit Liedern nach Ihrem<br />

Wunsch umrahmen. Kontaktieren Sie die<br />

Chorleitung unverbindlich unter lorenz.<br />

pfyl@gmx.ch.<br />

Organisation Oldies Night<br />

Der ProSecco-Chor hat sich nicht nur mit Singen einen<br />

Namen gemacht, sondern auch als Organisator<br />

von Musikanlässen. Seit vielen Jahren organisiert der<br />

Chor einmal jährlich eine Oldies Night in der Schützenmatt,<br />

bei der einige DJs aus dem Chor Pop- und<br />

Rockmusik aus den 60er-, 70er- und 80er-Jahren<br />

auflegen. Ein idealer Anlass für alle, die gerne tanzen<br />

oder einfach nur gerne Oldies hören. Dieses Jahr<br />

findet die Oldies Night am 10. November wiederum<br />

in der Schützenmatt statt.<br />

Silvia Zanelli Weber<br />

NÄCHSTE AUFTRITTE DES PROSECCO-CHORS<br />

17. Juni Auftritt beim Grümpelturnier in<br />

Menzingen (ca. 11 bis <strong>12</strong> Uhr)<br />

23. Juni Jubiläumskonzert «Best of ProSecco»<br />

in der Schützenmatt (ab 20 Uhr)<br />

24. Oktober Auftritt Zuger Messe (abends)<br />

10. November Organisation der 4. Oldies Night<br />

in der Schützenmatt<br />

1. Dezember Auftritt Weihnachtsmarkt Menzingen<br />

(provisorisch)


WERBUNG<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Echte Zuger Kirschtorte<br />

Ihr Spezialgeschäft für: • feine Kirschtorten und - Cakes<br />

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10


Foto: zVg KTZV Menzingen<br />

VEREINE<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Kleintierschau: Die Meerschweinchen marschieren auf<br />

Am Pfingstmontag, 28. Mai, findet in der Schützenmatt die beliebte Kleintierschau statt. Zum ersten Mal ist<br />

dieses Jahr die Interessengemeinschaft Meerschweinchen Schweiz mit dabei und gibt fachmännische Auskunft<br />

rund ums Thema Meerschweinchen.<br />

Zwei der vielen kleinen Stars an der Kleintierschau<br />

Der Kleintierzüchterverein Menzingen gibt es bereits<br />

seit 69 Jahren. Einige unserer Mitglieder züchten<br />

Rassenhühner, Enten oder Tauben, einige halten<br />

Kleintiere, ohne eine bestimmte Rasse zu bevorzugen.<br />

Andere wiederum halten gar keine Tiere, erfreuen<br />

sich aber am geselligen Vereinsleben. Allen<br />

gemeinsam ist die Freude an kleinen Tieren. Zusammen<br />

setzen wir uns für eine artgerechte und zeitgemässe<br />

Haltung ein, fördern den Informationsaustausch<br />

unter den Mitgliedern und mit anderen<br />

gleichgesinnten Vereinen im Kanton.<br />

Früher war alles einfacher …<br />

Die Kleintierzucht befindet sich seit Jahren im Wandel.<br />

War es früher weit verbreitet, Rassekaninchen<br />

oder Hühner zu halten, so ist es heute nicht mehr<br />

ganz so einfach, Kleintiere zu züchten. Es mangelt<br />

an Platz, an Toleranz der Nachbarn und nicht zuletzt<br />

an Zeit und Bereitschaft, sich einem solch verantwortungsvollen<br />

Hobby ganz hinzugeben.<br />

… aber heute ist es viel reichhaltiger!<br />

So haben wir uns als Verein zum Ziel gesetzt, nicht<br />

nur die Zucht von Rassetieren zu fördern, sondern<br />

allgemein die Haltung von kleinen Tieren und die<br />

Freude an anderen Lebewesen wieder populär zu<br />

machen.<br />

11<br />

Ein Schritt in diese Richtung ist unsere beliebte Kleintierschau.<br />

Dort gibt es neben Rassetieren auch ganz<br />

viele Haustiere zu bestaunen. Es ist eine Freude zu<br />

sehen, wie Kinder mit Begeisterung ihre Meerschweinchen,<br />

Kaninchen, Mäuse und gar Schlangen und Echsen<br />

an der Ausstellung zeigen. Die Vielfalt der in unserem<br />

Dorf gehaltenen Haustiere ist enorm gross. Genau<br />

dieses Engagement jedes einzelnen Haustierhalters<br />

spornt uns an, uns dafür einzusetzen, dass in Menzingen<br />

weiterhin kleine Tiere Platz im Familienleben haben.<br />

Willkommen in unserem Verein<br />

Kleintierzucht und Kleintierhaltung sind naturverbundene,<br />

spannende und verantwortungsvolle Freizeitbeschäftigungen.<br />

Kinder und Erwachsene, die ebenfalls<br />

Freude an Kleintieren jeglicher Art haben und sich<br />

gerne mit Gleichgesinnten austauschen möchten, sind<br />

in unserem Verein jederzeit herzlich willkommen. Bei<br />

Interesse wenden sie sich an unsere Präsidentin Eliane<br />

Weber, Staldenstr. 6, Menzingen, Tel 041 756 05 10,<br />

E-Mail ktzv_menzingen@gmx.ch.<br />

Kleintierschau am Pfingstmontag, 28. Mai<br />

9 bis 16 Uhr in der Schützenmatt Menzingen<br />

Eliane Weber<br />

SPEZIELLER GAST: IG MEERSCHWEINCHEN<br />

Als speziellen Gast dürfen wir an der diesjährigen<br />

Kleintierschau die Interessengemeinschaft Meerschweinchen<br />

Schweiz begrüssen. An einem Infostand<br />

bietet sie Beratung und Informationen rund ums Thema<br />

Meerschweinchen an. Falls Sie selbst ein Meerschweinchen<br />

besitzen, dürfen Sie es gerne mitbringen, um ihm<br />

fachmännisch die Krallen schneiden zu lassen. Selbstverständlich<br />

werden auch einige Meerschweinchen an der<br />

Ausstellung präsentiert.<br />

INFORMATION<br />

Falls Sie selbst ein Haustier haben, möchten wir Sie<br />

einladen, dieses an unserer Ausstellung zu zeigen. Mit<br />

einer kurzen Anmeldung an 041 756 05 10 oder<br />

ktzv_menzingen@gmx.ch sind Sie dabei.<br />

Ab 13 Uhr kann im Foyer um den begehrten Salami<br />

gejasst werden.<br />

Die Festwirtschaft mit Grill ist bis um 18 Uhr geöffnet.


Fotos: Théo Müller<br />

— Myra Tönz —<br />

SCHULE<br />

Lernen auf dem Bauernhof<br />

Schülerinnen und Schüler lernen den Schulstoff<br />

nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch auf dem<br />

Bauernhof. Durch das praktische Erleben trainieren<br />

sie ihre Selbst-, Sach- und Sozialkompetenz. Heute<br />

am Beispiel Hochstammbäume.<br />

Die Frühlingssonne strahlt vom tiefblauen Himmel,<br />

als sich die 4.-Klässler aus Neuheim mit ihrer Lehrerin<br />

Rebekka Vonzun-Annen auf die Wanderung aufmachen.<br />

Ihr Ziel ist der Hof Schwand in Menzingen.<br />

Hier werden sie von Bäuerin Judith Zürcher erwartet.<br />

Sie bewirtschaftet mit ihrem Vater Sepp Zürcher den<br />

Hof. Heute wollen sie Hochstammbäume anpflanzen.<br />

Mit allen Sinnen lernen<br />

Judith Zürcher ist eine begeisterte Bäuerin. Es liegt<br />

ihr am Herzen, dass auch die Schüler erfahren, wie<br />

ganzheitlich es sich auf dem Bauernhof leben lässt.<br />

Darum macht sie beim Projekt «SchuB» (Schule auf<br />

dem Bauernhof) mit. Organisiert wird «SchuB» vom<br />

landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) Bern,<br />

der 20<strong>12</strong> sein 75-jähriges Bestehen feiert.<br />

Als Jubiläumsgeschenk pflanzt der LID gemeinsam<br />

mit Schulklassen 75 ökologisch wertvolle und nachhaltige<br />

Hochstammbäume auf Schweizer Bauernhöfen.<br />

Zusammen mit den Kindern will nun Judith Zürcher<br />

das Pflanzen von Hochstammbäumen verwirk-<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Schülerinnen und Schüler lernen den Schulstoff nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch auf dem Bauern-<br />

hof. Durch das praktische Erleben trainieren sie ihre Selbst-, Sach- und Sozialkompetenz. Heute am Beispiel<br />

Hochstammbäume.<br />

Ein starker Mitteltrieb und vier Leitäste, die nach aussen wachsen, werden bestimmt.<br />

<strong>12</strong><br />

lichen. Ihr Vater, Sepp Zürcher, kann mit seiner<br />

reichen Erfahrung den Interessierten die wichtigsten<br />

Grundsätze des Pflanzens vorzeigen und erklären.<br />

Kinder pflanzen Hochstammbäume<br />

Alles liegt bereit. Spaten, Grabschaufel, Schubkarre<br />

mit Erde, Wasser, Schutzhüllen, zwei Pferde mit Wagen,<br />

beladen mit neun jungen Bäumen. Diese Jungbäume<br />

sollen die 165 vorhandenen Hochstammbäume<br />

ergänzen. Behutsam geht Sepp Zürcher<br />

Schritt für Schritt an seine Arbeit, erklärt, zeigt und<br />

begründet.<br />

Mit grossem Interesse verfolgen die Kinder die Arbeit.<br />

Bevor sie den Heimweg antreten, überrascht<br />

Mutter Pia Zürcher die Schulklasse mit Most und Kuchen.<br />

Dieser Erlebnistag passte zum Projekt «Märchenhafter<br />

Bauernhof» der Schulklassen aus Menzingen –<br />

auf der nächsten Seite nachzulesen.<br />

Die Erde muss festgetreten werden, um den Halt des Jung-<br />

baums zu stützen.


Fotos: Monika Probst<br />

— Monika Probst —<br />

SCHULE<br />

Märchenhafter Bauernhof<br />

Von dem tollen pädagogischen Angebot «Schule auf<br />

dem Bauernhof» machte auch die Unterstufe Menzingen<br />

Gebrauch und verknüpfte das Jahresthema<br />

Märchen mit einem Schultag auf dem Bauernhof.<br />

Lernstationen und Märchen im Stall<br />

Nach einer freudigen Begrüssung mit Apfelsaft und<br />

Kuchen konnten die Kinder an verschiedenen Stationen<br />

Wissenswertes rund um den Bauernhof und<br />

die Tiere erfahren. Im Stall zeigte Judith Zürcher den<br />

Kindern die Kälber und Rinder, erzählte ihnen, wie<br />

die Tiere gehalten werden und welches Futter sie<br />

brauchen. Der volle Milchtank wurde besichtigt,<br />

und die Kinder durften die Rinder abzeichnen. Dabei<br />

mussten sie speziell auf die unterschiedlichen Flecken<br />

und Ohrmarken der Tiere achten. Besonders<br />

begeistert waren die Mädchen und Buben von den<br />

kleinen Kälbern. «Die sind so härzig», schwärmten<br />

die Kinder.<br />

An der nächsten Station musste mit geschlossenen<br />

Augen das Futter eines Esels in Eimern erfühlt werden.<br />

Rüebli war ganz einfach, Stroh und Heu waren<br />

schon nicht ganz so leicht auseinanderzuhalten, und<br />

das trockene Brot war richtig schwierig zu erraten.<br />

«Ich habe alles rausgefunden, doch beim Wasser im<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 und 2 aus Menzingen werden schon während des ganzen<br />

Schuljahrs vom Thema Märchen begleitet. Auf dem Bauernhof von Familie Zürcher verbrachten sie einen<br />

weiteren erlebnisreichen Märchentag.<br />

Die Bremer Stadtmusikanten begeistern alle.<br />

13<br />

letzten Kessel bin ich etwas erschrocken», verriet<br />

Emily stolz.<br />

Im Stall nebenan wurde das Märchen der Bremer<br />

Stadtmusikanten vorgeführt. Gebannt folgten die<br />

Kinder der Vorführung des Theaters, das von den<br />

Lehrerinnen ganz toll inszeniert wurde.<br />

Vor dem Stall mussten die Kinder in Zweierteams<br />

Hühner beobachten. Höchst konzentriert sassen die<br />

Schülerinnen und Schüler um den Käfig, um auch<br />

jedes Scharren und Picken mitzubekommen.<br />

Die Bremer Stadtmusikanten<br />

Am Nachmittag folgte eine ganz besondere Überraschung.<br />

Ivo Zürcher, Leiter des Tierheims Sihlbrugg,<br />

erschien mit vier seiner eigenen Tiere. Neugierig bildeten<br />

die Kinder einen grossen Kreis um Ivo Zürcher<br />

und «Julius», den Esel, «Nanuk», einen Schäferhund-Husky-Mischling,<br />

«Neo», eine wunderschöne<br />

weisse Katze, und «Goliath», den Hahn.<br />

Schon bald tauchte die Frage auf, ob man etwa mit<br />

den Tieren die Bremer Stadtmusikanten nachspielen<br />

wolle. «Wenn ihr möchtet, können wir das gerne<br />

versuchen», meinte Ivo Zürcher, worauf die Kinder<br />

begeistert zustimmten. Mit etwas Hilfe gelang es<br />

tatsächlich, alle Tiere auf «Julius» zu hieven, wenn<br />

auch die Katze ihrem Ruf gerecht wurde und dem<br />

Hund nicht zu nahe kommen wollte.<br />

Bevor es mit dem Bus wieder nach Hause ging, durften<br />

die Kinder die Tiere streicheln und umherführen.<br />

Glücklich und um viele Eindrücke und Erfahrungen<br />

reicher, fuhren die kleinen Gäste an diesem Tag wieder<br />

zurück.<br />

Tiere zum Anfassen – «Goliath» lässt sich von Elisa rumführen.


Foto: Brigitta von Holzen<br />

PUBLIREPORTAGE<br />

Berenguer Bedachungen – fürs Dach vom Fach<br />

Im Mai 2011 wurde die Firma Berenguer Bedachungen durch<br />

die Übernahme der Firma Haettenschwiler Dach AG gegründet.<br />

Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit ging für den Geschäftsinhaber<br />

Andy Berenguer ein Traum in Erfüllung.<br />

Andy und Cristina Berenguer übernahmen im Jahr 2011 die Firma Haettenschwiler<br />

Dach AG.<br />

— Brigitta von Holzen —<br />

INFORMATION<br />

Schon die Lehre als Bauspengler absolvierte Andy Berenguer<br />

bei der Firma Ohnsorg in Steinhausen. Danach<br />

machte er eine Zusatzlehre als Dachdecker. Im Jahr<br />

2007 schloss er den Lehrgang zum Polybaumeister<br />

(früher Dachdeckermeister) ab und erwarb sich damit<br />

die Fähigkeit, auch Lehrlinge auszubilden. So war er am<br />

Schluss als Abteilungsleiter tätig und damit verantwortlich<br />

für 10 bis 15 Mitarbeiter. Nach 18 Jahren beim<br />

gleichen Arbeitgeber suchte er aber nach einer neuen<br />

Herausforderung. So beschloss er zusammen mit seiner<br />

Frau Cristina, die Firma Haettenschwiler Dach AG im<br />

Jahr 2011 zu übernehmen.<br />

Ausgewiesener Fachmann<br />

Als Fachmann mit langjähriger Berufserfahrung ist Andy<br />

Berenguer auch Mitglied der Technischen Kommission<br />

Flachdach beim Verband Gebäudehülle Schweiz, wo er<br />

diverse Projektgruppen<br />

leitet. So tritt er<br />

unter anderem auch<br />

als Referent auf bei<br />

Fensterherstellern,<br />

Gründung: Mai 2011<br />

Anzahl Mitarbeiter: fünf (je ein Mitarbeiter in den<br />

Bereichen Geschäftsleitung/<br />

Planung, Administration und<br />

Buchhaltung, zwei Facharbeiter)<br />

Lehrstelle: für 20<strong>12</strong> frei<br />

Infos/Kontakt: www.b-dachungen.ch<br />

info@b-dachungen.ch<br />

um diese für die problematischenSchnittstellen<br />

zwischen Fenster<br />

und Anschluss an<br />

die Fassaden zu sensibilisieren.<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

14<br />

Sicherheit wird grossgeschrieben<br />

Auf die Weiterbildung sämtlicher Mitarbeiter wird bei<br />

der Berenguer Bedachungen grosser Wert gelegt. So<br />

besuchten sie unter anderem unlängst eine Schulung<br />

zur persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz. Die<br />

Suva schreibt vor, dass man sich ab einer Höhe von drei<br />

Metern entweder anseilen oder ein Gerüst aufgestellt<br />

werden muss. Auf den Dächern von Neubauten werden<br />

für das Anseilen spezielle Vorrichtungen eingebaut.<br />

Ältere Häuser müssen entsprechend nachgerüstet werden.<br />

Auch die Helmtragepflicht wird strikt eingehalten.<br />

Umfassende Dienstleistungen<br />

Andy Berenguer bietet mit seiner Firma eine umfassende<br />

Dienstleistungspalette im Bereich Dach und Gebäudehülle<br />

an. Ein spezielles Schwergewicht wird dabei<br />

auf Sanierungen gelegt. Besonders wird dabei der persönliche<br />

Kontakt zum Kunden geschätzt, wo hingegen<br />

sich bei Neubauten der Kontakt meist auf die Zusammenarbeit<br />

mit dem Architekten/Bauleiter beschränkt.<br />

Ein weiteres Schwergewicht liegt beim Unterhalt und<br />

Service. Nur wenige wissen, dass Flachdächer und begrünte<br />

Dächer jährlich kontrolliert werden sollten. So<br />

können Abflüsse gereinigt, störende Pflanzen entfernt<br />

und allfällige Schäden rechtzeitig entdeckt und behoben<br />

werden. Die heutigen extremen Witterungsverhältnisse<br />

sowie die umfangreichen Vorschriften erfordern<br />

viel Fachwissen in Bezug auf die Dichte und Wärmedämmtechnik<br />

von modernen Gebäuden.<br />

Wichtige Partnerschaften und Beziehungen<br />

Moderne Arbeitsweisen auf dem Dach haben in den<br />

vergangenen Jahren zum vermehrten Einsatz von Maschinen<br />

geführt. So wird zum Beispiel das Kies auf<br />

Flachdächern nicht mehr von Hand verteilt bzw. weggeschaufelt,<br />

sondern von spezialisierten Fahrzeugen<br />

angesaugt bzw. ausgebracht. Kaum ein Handwerker<br />

verfügt auch über alle Spezialvorrichtungen wie zum<br />

Beispiel zur Verarbeitung von Blech. Deshalb pflegt<br />

Andy Berenguer die Zusammenarbeit mit anderen<br />

Handwerkern und betont, wie wichtig die gute Beziehung<br />

zu Partnern, Kunden und Lieferanten sei.<br />

Privat engagiert<br />

Sowohl Cristina wie auch Andy Berenguer (geborener<br />

Nussbaumer) sind im Kanton Zug aufgewachsen. 2003<br />

kamen sie nach Menzingen und fühlen sich seither mit<br />

ihren zwei Söhnen und ihrer Tochter sehr wohl im Klosterdorf.<br />

Beide sind aktive Mitglieder in verschiedenen<br />

Vereinen und engagieren sich als Leiter im Turnverein<br />

und im Sportclub Menzingen.


Fotos: Monika Kohutova<br />

PUBLIREPORTAGE<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Ein Salon für das Haar, aber auch für Hand- und Fusspflege<br />

Am 1. März ist neues Leben in die alte Post eingezogen: Eleonora Facchin hat ihren Coiffuresalon eröffnet<br />

und freut sich, ihre Kundschaft mit Haar-, Hand- und Fusspflege verwöhnen zu können. Sie wartet mit der<br />

amerikanischen Produktelinie Matrix auf.<br />

Eleonora Facchin arbeitet mit der Produktelinie Matrix aus den USA, die sie in Kursen<br />

kennengelernt hat und von der sie überzeugt ist.<br />

— Tony Mehr —<br />

Eleonora Facchin führt mich durch die beiden Räume<br />

ihres Salons an der Neudorfstrasse 1. Kaum mehr vorzustellen,<br />

dass hier während Jahrzehnten Tonnen von<br />

Post und Paketen empfangen, verlesen und spediert<br />

wurden. Eher noch, dass hier Krankenkassenmitglieder<br />

beraten wurden. Jetzt geht es um die Pflege der<br />

Schönheit.<br />

Kleiner Salon mit breitem Angebot<br />

Hell und geschmackvoll eingerichtet sind die Räume.<br />

Die Alleinunternehmerin benützt den ersten Raum für<br />

die Haarpflege. Der zweite Raum ist eingerichtet für<br />

Maniküre, Pediküre und Naildesign.<br />

Eleonora Facchin hat sich hier ihren persönlichen<br />

Wunschtraum erfüllt. Neben ihrer Coiffureausbildung<br />

in der Slowakei hat sie in der Schweiz eine zweijährige<br />

private Fachausbildung mit Diplom abgeschlossen. Sie<br />

verfügt über langjährige Berufserfahrung und spricht<br />

und versteht gut Hochdeutsch und «Schwiizerdütsch».<br />

Haartönung mit der Produktelinie Matrix<br />

Die Coiffeuse verwendet für das Färben der Haare die<br />

Produkte der amerikanischen Marke Matrix: «Die Farben<br />

decken sehr gut und waschen sich nicht so schnell<br />

aus. Die Inhaltsstoffe pflegen das Haar und verhelfen<br />

ihm zu einem seidenen Glanz.» Besonders geeignet sei<br />

diese Produktelinie auch für Personen, die ergraute<br />

Haare tönen möchten: «Ich bin die Spezialistin für die<br />

15<br />

Maturae», sagt Eleonora Facchin schmunzelnd, also<br />

für die «reiferen» Damen.<br />

Ein weiteres Angebot ist die Haarspülung mit Carbohair:<br />

«Mit grossartiger Wirkung für Haut und Haar,<br />

zum Beispiel auch bei Psoriasis-Symptomen. Das Mittel<br />

löst Schuppen und fördert die Durchblutung der<br />

Kopfhaut.»<br />

Die Produkte können im Salon auch erworben werden<br />

für die Pflege zu Hause. Eleonora Facchin ist überzeugt:<br />

«Konventionelle Produkte sind oft schädlich für<br />

das Haar: Die unseren sind silikonfrei und enthalten<br />

mehr Inhaltsstoffe.»<br />

Neben den Damen sind im Salon natürlich auch Herren<br />

und Kinder willkommen.<br />

Auch Hand- und Fusspflege<br />

An der Neudorfstrasse 1 kann die Kundschaft auch<br />

Augenbrauen, Wimpern, Hände und Füsse pflegen<br />

lassen. Hier geht Tochter Monika zur Hand, die ebenfalls<br />

im Schönheitsbereich ausgebildet und tätig ist.<br />

Lassen Sie sich überraschen vom kreativen Naildesign,<br />

zum Beispiel mit Swarovski-Steinen und mit den –<br />

ebenfalls amerikanischen – Produkten von O.P.I. Zukunftsvision<br />

ist, den Coiffuresalon zu einem Kosmetikstudio<br />

auszubauen.<br />

INFORMATIONEN UND GUTSCHEIN<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag: 9.00 – 18.30 Uhr<br />

Samstag: 9.00 – 15.00 Uhr<br />

Ein eigener Raum für<br />

die Hand- und<br />

Fusspflege. Darauf<br />

versteht sich die<br />

Tochter des<br />

Familienunternehmens<br />

Facchin.<br />

Kontakt<br />

Eleonora Facchin, Neudorfstrasse 1, Tel.: 041 755 03 64<br />

Gutschein im Wert von Fr. 10.–<br />

Für Haarpflege, Hand- und Fusspflege. Dieses Kästchen<br />

ausschneiden und vorweisen. Gültig bis Ende Juni 20<strong>12</strong>.


WERBUNG<br />

René Fischer<br />

kaminfeger.fischer@bluewin.ch<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

«Ich berate Sie nicht nur mit meinem Verstand,<br />

sondern auch mit meinem Gefühl.»<br />

Jakob Rupp, Kundenberater<br />

Fragen Sie uns.<br />

Helvetia Versicherungen<br />

Generalagentur Zug-Schwyz-Uri<br />

Baarerstrasse 133, 6302 Zug<br />

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Blitzschutz<br />

6340 Baar Tel. 041 760 51 26<br />

6313 Edlibach Tel. 041 755 38 20<br />

mail@haettenschwiler-ag.ch<br />

16


Foto: Max Mahlstein<br />

PUBLIREPORTAGE<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Jungunternehmer mit grünem Daumen: Manuel Elsener<br />

Wer möchte nicht sein eigener Chef sein? Selbst entscheiden und die Arbeit planen? Das tun, was man<br />

wirklich möchte? Manuel Elsener hat es geschafft, eine konkrete Idee in die Tat umzusetzen. So heisst es seit<br />

1. Januar «Herzlich willkommen bei Elsener – Gartenpflege mit Herz und Hand».<br />

Manuel Elsener während einer Pause. Statt Kaffee trinken heisst es posieren für die mz.<br />

— Max Mahlstein —<br />

Ein gepflegter Garten ist die Visitenkarte jedes Gartenbesitzers.<br />

Der fachgerechten Pflege und dem Unterhalt<br />

von Gärten und Begrünungen kommt deshalb<br />

eine grosse Bedeutung zu. Das weiss natürlich der diplomierte<br />

Obergärtner Manuel Elsener. Er weiss aber<br />

auch, dass viele Leute ihre Freizeit nicht mit Jäten, Rasenmähen,<br />

dem Pflegen von Rabatten und Grünflächen<br />

sowie dem Schneiden von Sträuchern, Hecken<br />

und Bäumen verbringen, sondern sie geniessen möchten.<br />

Und genau dieser Umstand war für den Jungunternehmer<br />

der Grund, persönliche Ideale in die Tat<br />

umzusetzen. Und ein eigenes Geschäft für Gartenpflege<br />

zu gründen.<br />

Eine fundierte Ausbildung<br />

Manuel Elsener, aufgewachsen auf dem Hof Oberbüeltli<br />

in Edlibach, wohnt heute in Unterägeri. Er absolvierte<br />

einer Lehre als Topfpflanzengärtner. Danach<br />

bildete er sich weiter mit Abschluss als eidg. dipl.<br />

Obergärtner. Nach einem Abstecher in den Fachbereich<br />

Unterhalt und Gartenpflege arbeitet er heute in<br />

einer Baumschule. Seit einiger Zeit widmet er sich intensiv<br />

dem Aufbau seines Betriebs Elsener Gartenpflege.<br />

«Gartenpflege mit Herz und Hand», wie er<br />

betont und zückt seine Visitenkarte. Was dieser Ausdruck<br />

genau bedeutet, zeigt ein Blick auf die Webseite.<br />

Der Fokus des jungen Unternehmens richtet sich auf<br />

Gartenpflege von Hand. Will heissen, Maschinen<br />

kommen erst dann zum Einsatz, wenn es die Gegebenheiten<br />

erforderlich machen.<br />

17<br />

Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit<br />

Der Eintrag ins Handelsregister erfolgte im vergangenen<br />

November. Danach ging es Schlag auf Schlag. Das<br />

Logo wurde kreiert, die Informationsbroschüre entworfen<br />

sowie eine Webseite gestaltet. Und immer<br />

wieder war viel Administratives zu erledigen. Auch<br />

mussten Anschaffungen getätigt werden wie zum Beispiel<br />

ein Transportfahrzeug, Arbeitsgeräte, Werkzeuge<br />

und diverses Material. Momentan stehen Öffentlichkeitsarbeit<br />

und die Kundenwerbung im Vordergrund.<br />

Manuel Elsener ist sich bewusst, dass so ein Start nicht<br />

einfach sein wird. Niemand warte heute auf einen<br />

Gärtner, sagt er und verweist auf den Konkurrenzdruck<br />

und die derzeitige Wirtschaftslage. Dennoch<br />

glaubt er an seine Chance und ist überzeugt, dass sich<br />

die getätigten Investitionen mittelfristig lohnen.<br />

Zukunftsvisionen<br />

Manuel Elsener will nicht gleich mit der grossen Kelle<br />

anrühren, sondern das Projekt Schritt für Schritt angehen.<br />

Dies ist auch der Grund, warum er bis auf Weiteres<br />

in Teilzeit bei seinem heutigen Arbeitgeber arbeitet.<br />

Aufbauend auf aktuell 40 Prozent Einsatz möchte er so<br />

seine Geschäftsaktivitäten kontrolliert auf eine Vollzeitstelle<br />

ausbauen. Je nach Erfolg will er später auch<br />

einen Angestellten beschäftigen und, wenn möglich,<br />

einen Lehrling ausbilden. Das Geschäftsdomizil befindet<br />

sich in Unterägeri. Da sich das Lager und die Gerätschaften<br />

auf dem Edlibacher Hof Oberbüeltli befinden,<br />

ist ein späterer Umzug nach Menzingen nicht<br />

ausgeschlossen.<br />

INFORMATION<br />

Firma Elsener Gartenpflege<br />

Adresse Rosenweg 10, 6314 Unterägeri<br />

Gründung November 2011<br />

Eröffnung 1. Januar 20<strong>12</strong><br />

Inhaber Manuel Elsener, eidg. dipl. Obergärtner<br />

Telefon 076 371 11 87<br />

Webseite www.elsener-garten.ch<br />

Angebot<br />

– Bepflanzung von Rabatten<br />

– Gefässbepflanzung<br />

– Pflege und Bepflanzung von Gräbern<br />

– Schneiden/Pflegen von Rasen, Hecken, Sträuchern,<br />

Bäumen aller Art sowie von Stauden und Rosen<br />

– Winterdienst und Schneeräumungen


Foto: Nicole Iten einszueins-Agentur gmbh<br />

PUBLIREPORTAGE<br />

Die Vorteile von Mentaltraining sind in Sportlerkreisen<br />

bekannt. Bevor man jedoch trainieren kann, benötigt<br />

man die individuell passende Übung. Jede Person ist<br />

mit ihren Sinnen anders in der Wahrnehmung, sodass<br />

auch jedes vorgenommene Ziel ein auf sich zugeschnittenes<br />

Training benötigt. So einzigartig Menschen<br />

sind, so verschieden sind deren Wünsche an<br />

Erfolge in Sport oder Job sowie die Bedürfnisse im privaten<br />

Umfeld.<br />

Was passiert in einem Mental Coaching?<br />

Zu Beginn eines Coachings wird das individuelle Sitzungsziel<br />

präzise geklärt, um das Gespräch passend<br />

für den Kunden gestalten zu können. Verbesserte<br />

Konzentration, Anerkennung, Leistungsverbesserung,<br />

Rollen im Team bzw. in der Familie,<br />

Kritikkompetenz oder<br />

Selbstwertsteigerung können<br />

mögliche Ziele sein.<br />

In einem zweiten Schritt werden<br />

vorhandene Ressourcen<br />

aufgedeckt, z. B. Fähigkeiten<br />

und Kenntnisse, nützliche Aspekte<br />

der Persönlichkeit und<br />

Wissen aus früheren Erlebnissen.<br />

Dem Coach stehen dazu<br />

zahlreiche Techniken und<br />

Hilfsmittel wie Bilder, Schreib-<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Mental Coaching – die richtige Frage im richtigen Moment<br />

Sportler/-innen wissen schon seit Längerem, dass sie effizienter und erfolgreicher sind, wenn sie ihre mentalen<br />

Kräfte nutzen. Mental Coaching unterstützt nicht nur die sportliche Karriere, sondern begleitet auch in<br />

Berufsfragen, in zwischenmenschlichen Kontakten oder persönlicher Entwicklung, bei denen man Klarheit<br />

wünscht, um zielgerichtet vorgehen zu können.<br />

Vorbereitung für den Take-off eines Skispringers<br />

INFORMATION<br />

Wer besucht einen Coach? Jugendliche und<br />

Erwachsene bei Themen im Sport, Beruf oder<br />

zwischenmenschlichen Bereich sowie Entfaltung<br />

und Entwicklung der eigenen Persönlichkeit.<br />

Ein Coaching ist eine Einzelsitzung ohne<br />

regelmässigen Zyklus und erfolgt nach<br />

Bedürfnis und Absprache mit dem Klienten.<br />

Dauer: mind. 60 bis 90 Min. à Fr. 130.–/Std.<br />

Pia Göhring Birchler<br />

Tel. 041 755 09 70 oder 079 642 77 70<br />

www.pgb-coaching.ch<br />

18<br />

material, Farben oder Figuren zur Verfügung. Hauptsächlich<br />

jedoch dient ihm seine Fragetechnik, und er<br />

macht innere Prozesse sichtbar. Die Klientin ist dabei<br />

frei, in welcher Weise sie ihr Thema besprechen<br />

möchte, und definiert ihre eigene Lösung, die realistisch<br />

und alltagstauglich sein muss. «Step by Step»<br />

wird auf das vorgenommene Ziel hingearbeitet. Der<br />

Mental Coach untersteht strikter Schweigepflicht,<br />

sodass Gesprächsinhalte und die Persönlichkeit stets<br />

geschützt bleiben. Die Coachings werden nach Bedarf<br />

ohne automatische Folgesitzung vereinbart.<br />

Ganzheitlich – mit allen Sinnen<br />

Um ein persönliches Ziel erreichen zu können, muss<br />

der gewünschte Zustand exakt zum Individuum passen<br />

und seiner inneren Überzeugung entsprechen. In<br />

mentalen Trainingsformen macht man sich zunutze,<br />

dass das Gehirn nicht zwischen tatsächlich Erlebtem<br />

und reiner Vorstellung unterscheiden kann. Mentales<br />

Training besteht aus verschiedenen Elementen wie<br />

Imagination, optimistischem Denken, inneren Gesprächen<br />

und Überzeugungen, Entspannungsarbeit, Visualisieren,<br />

Arbeit mit Affirmationen. Der Mental Coach<br />

begleitet den Klienten, damit er die nächsten nötigen<br />

Handlungen zu positiver Veränderung erkennt und<br />

sich persönlich weiterentwickeln kann.<br />

Mental Coach in Menzingen<br />

Als ehemalige Spitzensportlerin beschäftigte ich mich<br />

bei allen meinen Aus- und Weiterbildungen mit Gesundheitsthemen.<br />

Nach einer Lehre als Köchin sowie<br />

dipl. Bewegungspädagogin mit Zusatz Spiraldynamik<br />

Advanced habe ich mir meinen Wunsch erfüllt und als<br />

dipl. Mental Coach meine beruflichen Kenntnisse zu<br />

einem zusammenhängenden Netz verflochten. Dabei<br />

sind die Erfahrungen als Mutter, Sporttrainerin und<br />

Führungskraft sehr hilfreich für die gesamtheitliche<br />

Betrachtung von Menschen und Situationen. Im Medical<br />

Center van de Veen habe ich einen diskreten, angenehmen<br />

Raum zur Verfügung, in dem ich ergänzend<br />

zum bestehenden Angebot in einem gleichgesinnten<br />

Team arbeiten kann.<br />

Pia Göhring Birchler, Edlibach


mänziger<br />

agenda<br />

Veranstaltungskalender vom 24.5 bis 25.7.<strong>12</strong><br />

MAI<br />

26.05.<strong>12</strong> Sa Zugerland-Turnier für E-Junioren (SC Menzingen) Sportplatz Chrüzegg<br />

28.05.<strong>12</strong> Mo 09.00 – 16.00 Kleintierschau (Kleintierzüchterverein Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

31.05.<strong>12</strong> Do 20.15 Bürgergemeindeversammlung (Bürgergemeinde Menzingen) Vereinshaus<br />

JUNI<br />

01.06.<strong>12</strong> Fr 18.00 – 19.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />

02.06.<strong>12</strong> Sa 14.30 – 16.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />

02.06.<strong>12</strong> Sa 20.30 68. Generalversammlung (Ski-Club Finstersee) nach Ansage<br />

02.06.<strong>12</strong> Sa Ausstellung Sepp von Rotz bis 22.6.<strong>12</strong> (Kommission mänzigeHELL) Rathaus<br />

03.06.<strong>12</strong> So 09.00 – 11.00 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />

14.06.<strong>12</strong> Do 14.00 + 15.00 Kasperli (Familiebrugg Menzingen) Vereinshaus<br />

14.06.<strong>12</strong> Do 20.00 Vereinsübung: Übergabe an Rettungsdienst (Samariterverein Menzingen) Schulungsraum Eu<br />

16. – 17.06.<strong>12</strong> Sa – So Schülerturnier / Grümpelturnier (SC Menzingen) Sportplatz Chrüzegg<br />

16.06.<strong>12</strong> Sa Zuger Trophy – Etappe Menzingen bis 13.7.<strong>12</strong> (Veloclub Menzingen) Umgebung Menzingen<br />

17.06.<strong>12</strong> So 09.45 – 11.30 Eidgenössische Abstimmung (Einwohnergemeinde Menzingen) Rathaus<br />

21.06.<strong>12</strong> Do 08.00 Ganztagesausflug – Grimselwerke (Frauen Menzingen) Parkplatz Schützenmatt<br />

22.07.<strong>12</strong> Fr Konzert Sommerklänge: Calmus Ensemble, Leipzig Bad Schönbrunn<br />

23.06.<strong>12</strong> Sa 20.00 Jubiläumskonzert (ProSecco-Chor Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

24.06.<strong>12</strong> So 07.30 Holzrücken- und Zugprüfungswettkampf (Bäuerl. Pferdesportverein) Hof Ebnet<br />

28.06.<strong>12</strong> Do 18.30 – 20.00 2. Obligatorischschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />

AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN IN NEUHEIM<br />

25.05.<strong>12</strong> Fr 20.00 Midnight Sport (Jugendarbeit Neuheim und Menzingen) Lindenhalle Neuheim


Frauen Menzingen:<br />

Aktuelle Veranstaltungen<br />

Life Kinetik<br />

Am 16. und 17. Juni stehen in Menzingen die Zeichen auf Fuss-<br />

Ausgewählte Haben Sie auch Veranstaltungen Lust, mit uns eine neue von spannende A–Z: Ausstellungen Art des Ge- ... Chränzli ball. Der Samstag ... Feste beginnt ... Konzerte mit dem Schülerturnier ... Kurse ... Lesungen am Vormittag, ...<br />

Theater hirnjoggings ... TanZ. auszuprobieren? Zum «Gluschtigmachen» Life Kinetik verbindet und Gedächt- nicht Vergessen. am Nachmittag Meldungen folgt das an Dorfturnier. agenda@maenziger-zytig.ch.<br />

Der Sonntag ist reserviert<br />

nistraining mit Bewegung und eignet sich für Jung und Alt. Hal- für das Grümpelturnier. Die Anlässe sind begleitet von attraktiten<br />

Sie Ihren Körper und Geist fit.<br />

ven musikalischen Leckerbissen: nicht verpassen!<br />

Freitag, 25. Mai, 19 – 21 Uhr<br />

Vereinshaus<br />

24-Stunden-Klostertag für Frauen und Männer im Kloster<br />

Wurmsbach, Bollingen<br />

Sie wollten schon lange wissen, wie es hinter den Klostertüren<br />

zu und her geht? Wieder einmal ein Wochenende ohne Laptop,<br />

Handy usw.?<br />

Dies alles an einem wirklich wunderschönen Ort am oberen<br />

Zürichsee! Verbringen wir gemeinsam ein erholsames, lehrreiches<br />

und humorvolles Wochenende.<br />

Freitag, 8. Juni, ab 18 Uhr, bis Samstag, 9. Juni, 20 Uhr<br />

Ganztagesausflug Grimselwerke, Besuch Kristallkluft<br />

Wir verbringen einen faszinierenden Tag in Innertkirchen. Mit<br />

dem Car fahren wir – mit einem Kaffee- und Gipfelihalt – zu den<br />

Grimselwerken, machen einen Abstecher ins Jahr 1925 und besuchen<br />

die wunderschöne Kristallkluft. Unser Gaumen kommt<br />

natürlich auch nicht zu kurz.<br />

Donnerstag, 21. Juni, 8 Uhr, Car ab Parkplatz Schützenmatt<br />

Rückkehr ca. 18.30 Uhr<br />

Zugerland-Turnier:<br />

Junioren E in Menzingen<br />

Am Pfingstsamstag findet auf dem Sportplatz<br />

Chrüzegg das Zugerland-Turnier statt. Auf der<br />

Chrüzegg werden die Junioren der Kategorie E<br />

spielen (Jahrgang 2001/02), wobei auch Teams aus dem Ausland<br />

teilnehmen.<br />

Pfingstsamstag, 26. Mai, 8 – 17 Uhr<br />

Sportplatz Chrüzegg<br />

Grümpelturnier –<br />

33. Schülerturnier<br />

Samstag, 16. Juni<br />

Schülerturnier/Dorfturnier ganzer Tag<br />

Im Festzelt Stimmung mit Original-Zillertal-Sound<br />

Bar-Wagen<br />

Sonntag, 17. Juni<br />

Ganzer Tag Grümpelturnier<br />

Frühschoppenkonzert mit Duo Scharm&Öhr und ProSecco-Chor<br />

Sportplatz Chrüzegg<br />

Anmeldungen noch bis 1. Juni möglich unter<br />

www.scmenzingen.ch<br />

Kleintierschau 20<strong>12</strong><br />

Nebst Kleintieren von unseren Züchterinnen<br />

und Züchtern wird unsere beliebte<br />

Ausstellung vom Pfingstmontag schon<br />

seit mehreren Jahren durch eine Vielzahl<br />

von Haustieren bereichert.<br />

Falls Sie selbst ein Haustier haben: Zeigen Sie dieses an unserer<br />

Ausstellung, mit einer kurzen Anmeldung sind Sie dabei!<br />

Unsere Gäste: IG Meerschweinchen Schweiz. Sie bietet fachliche<br />

Beratung rund ums Thema Meerschweinchen an, schneidet<br />

bei Bedarf Ihren Meerschweinchen die Krallen und präsentiert<br />

einige der niedlichen Tiere.<br />

Nach dem Mittagessen verwandelt sich das Foyer der Schützenmatt<br />

in eine gemütliche Jass-Stube. Kommen Sie vorbei und<br />

gewinnen Sie einen feinen Salami!<br />

Pfingstmontag, 28. Mai<br />

Ausstellung, 9 – 16 Uhr, Salami-Jass ab 13 Uhr<br />

Festwirtschaft und Grill, 9 – 18 Uhr<br />

Zentrum Schützenmatt, Eintritt frei<br />

Anmeldung von Haustieren an 041 756 05 10 oder<br />

ktzv_menzingen@gmx.ch


8. Zuger Trophy,<br />

Etappe Menzingen<br />

Menzingen ist wieder Bergetappe in der Zuger Trophy, dem<br />

Lauf- und Radsportfest für alle: vom Dreikäsehoch zur Seniorin,<br />

vom ambitionierten Marathonläufer zur geselligen Nordic Walkerin.<br />

2011 verzeichneten die drei Bergetappen Menzingen<br />

470 Zeiten. Während vier Wochen können im Gebiet Schurtannen<br />

wieder verschiedene Strecken in folgenden Disziplinen absolviert<br />

werden:<br />

Running, Walking, Nordic Walking: Kurzstrecke: 3,6 km, 60 m<br />

Höhendifferenz; Langstrecke: 8,1 km, 200 m Höhendifferenz.<br />

Doppelrunde (2-mal Langstrecke): 16,2 km, 400 m Höhendifferenz.<br />

Mountainbike, Rennvelo: 3,4 km, 210 m Höhendifferenz.<br />

Kontaktperson und Streckenbetreuer: Daniel Etter, Infos auf<br />

www.zugertrophy.ch<br />

Samstag, 16. Juni bis Dienstag, 17. Juli<br />

Start für alle Strecken: Hasental<br />

Ausstellung «70 Jahre<br />

Sepp von Rotz»<br />

Zu seinem siebzigsten Geburtstag präsentiert<br />

der Künstler Sepp von Rotz im Rathaus<br />

Menzingen eine Jubiläumsausstellung. Es ist eine umfassende<br />

Schau mit über 100 Arbeiten. Die Einwohnergemeinde<br />

und der Künstler laden die Bevölkerung zur Vernissage mit<br />

Apéro ein. Begrüssung durch Gemeindepräsident Roman Staub,<br />

Ansprache von Regierungsrat Peter Hegglin.<br />

Vernissage: Samstag, 2. Juni, ab 17 Uhr, Foyer Rathaus<br />

Ausstellung: Samstag, 2. Juni, bis Freitag, 22. Juni<br />

Finissage: Freitag, 22. Juni, ab 16 Uhr<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Do 8 – 11.30 / 14 – 17 Uhr<br />

Freitag 8 – 11.30 / 14 – 16 Uhr<br />

Sa / So, 9. / 10. Juni sowie 16. / 17. Juni<br />

10 – 16 Uhr; der Künstler ist anwesend.<br />

VERANSTALTUNGEN FÜR SENIOREN<br />

Familien-Grillplausch<br />

Sonntag, 29. Juli, ca. <strong>12</strong> Uhr<br />

Familie Ruth und Markus Moos, Obererlenmoos<br />

Das Team des Seniorenkreises lädt Senior/innen mit<br />

ihren Familien zum Sonntagsgrillplausch ein. Essen<br />

bringen alle selbst mit, Getränke stehen zur Verfügung.<br />

Auskunft bei Trudi Keiser-Johann, Tel. 041 755 13 36,<br />

trudi.keiser@bluewin.ch<br />

Ausflug Wallfahrtskirche Hergiswald<br />

Mittwoch, 5. September, Abfahrt Schützenmatt <strong>12</strong>.30 Uhr<br />

Die Wallfahrtskirche Hergiswald ist der wohl schönste,<br />

reichste und kulturhistorisch bedeutendste Wallfahrtsort<br />

des Kantons Luzern. Die Kirche wurde 2003 – 2006<br />

restauriert und erstrahlt wieder in neuem Glanz. Wir<br />

feiern zusammen Gottesdienst. Zabig im Restaurant<br />

Hergiswald.<br />

Kosten: Fr. 35.–, inkl. Carfahrt und Zabig.<br />

Anmelden bis 3. September bei Trudi Keiser-Johann,<br />

Tel. 041 755 13 36, trudi.keiser@bluewin.ch<br />

Seniorenmittagstisch<br />

Im Restaurant Adler: Dienstag, <strong>12</strong>. Juni, 11.45 Uhr,<br />

Anmeldung bis am Vortag um 20 Uhr über<br />

Telefon 041 755 33 93.<br />

In der Luegeten-Cafeteria: Mittwoch, <strong>12</strong>. Juli, 11.45 Uhr,<br />

Anmeldung bis am Vortag um 17 Uhr über<br />

Telefon 041 757 11 11 oder auf Anrufbeantworter.<br />

Jassen und Spielen<br />

Im Zentrum Luegeten, jeweils 14 Uhr.<br />

Mittwoch, 6. und 20. Juni<br />

Mittwoch, 4. und 18. Juli<br />

Pro-Senectute-Seniorenturnen<br />

Fit und beweglich im Alter? Wir machen gezielte<br />

Übungen fürs Gleichgewicht, die Muskeln und die<br />

Koordination oder haben einfach Spass am Spielen.<br />

Dienstag, fortlaufend (ausser Schulferien)<br />

15.30 – 16.30 Uhr<br />

Turnhalle Schützenmatt<br />

Leitung: Doris Röllin-Barmet<br />

Kosten: Fr. 5.– pro Lektion


Jubiläumskonzert<br />

ProSecco-Chor<br />

Der ProSecco-Chor feiert sein 10-jähriges Bestehen und singt<br />

die schönsten Lieder aus den letzten 10 Jahren. Begleitet wird<br />

der Chor von einer professionellen Band. Ein Chor bestehend<br />

aus Schülern der Oberstufe Menzingen hat einen Gastauftritt.<br />

Zudem singt als Special Guest die A-cappella-Formation Voicetonic<br />

aus Neuheim.<br />

Kommen Sie vorbei und geniessen Sie ein abwechslungsreiches<br />

Konzert. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Vor und nach dem<br />

Konzert gibt’s an der Bar coole Drinks und kleine Snacks.<br />

Samstag, 23. Juni<br />

Türöffnung 19.30 Uhr, Konzertbeginn 20.00 Uhr<br />

Zentrum Schützenmatt, Eintritt frei/Türkollekte<br />

8. Holzrücke- und<br />

Zugprüfungswettkampf<br />

Sonntag, 24. Juni, ab 8 Uhr<br />

Hof Ebnet, Menzingen<br />

Der diesjährige Wettkampf<br />

auf dem Hof Ebnet in Menzingen<br />

wird wieder knapp an<br />

die 100 Starts von etwa 75<br />

Pferden aus den verschiedensten<br />

Pferderassen beinhalten.<br />

In zwei Disziplinen<br />

versuchen die Fuhrleute, ihre<br />

Pferde mit einem Baumstamm<br />

oder Schlitten möglichst<br />

fehlerfrei durch die Hindernisse<br />

zu manövrieren.<br />

«mänziger agenda» – IHRE VERANSTALTUNG IN WORT UND BILD<br />

Festival Sommerklänge 20<strong>12</strong><br />

Das Calmus Ensemble aus Leipzig mit dem Programm «Durch<br />

die Blume» spielt Werke von Schein, Distler, Schumann usw.<br />

über Jazz-Balladen und Volkslieder bis hin zu Georg Kreisler.<br />

Kurze Einführung zum Ort: Dr. phil. Stefan Röllin, Historiker,<br />

gebürtiger Menzinger.<br />

Sonntag, 22. Juli, 17 Uhr<br />

Rote Kapelle im Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn<br />

Eintritt: Fr. 40.–; für Kinder/Studierende Fr. 15.–<br />

Theaterwoche auf<br />

dem Bauernhof für<br />

Kinder ab 7<br />

Verkleiden, in Rollen schlüpfen, Theater spielen, jonglieren und<br />

balancieren, improvisieren und ausprobieren. Anhand der Geschichte<br />

«Sophie will zum Circus» entwickeln wir in dieser Woche<br />

unser eigenes Theaterstück, in dem auch deine Zirkuskunststücke<br />

Platz haben. Am Ende der Woche führen wir unser Theaterstück<br />

in der Strohballenarena auf.<br />

Montag bis Freitag, 6. – 10. August<br />

Montag bis Donnerstag, 10 – 16 Uhr<br />

Freitag bis 20 Uhr (Vorstellung 19 Uhr)<br />

Bauernhof Meyer/Theiler, Winzwilen 7, Menzingen<br />

Kosten: je nach Einkommen zwischen Fr. 310.– und 600.–,<br />

inkl. Mittagessen<br />

Leitung: Myriam Meyer Theiler, Theaterpädagogin BuT<br />

Anmeldung und nähere Infos bei Myriam Meyer Theiler<br />

unter 079 715 82 46<br />

Herausnehmen, ans Anschlagbrett pinnen – und Sie vergessen keine Veranstaltung!<br />

Unter der Rubrik «mänziger agenda» finden Sie Hinweise auf Veranstaltungen kultureller, sportlicher Art, auf Kurse usw.<br />

Sie ergänzen den Veranstaltungskalender und bringen die bevorstehenden Ereignisse in Wort und Bild näher.<br />

Teilen Sie uns Ihre Veranstaltungshinweise mit: Text in einem Word-Dokument – Bild oder Logo separat (z.B. JPEG).<br />

Bitte senden an agenda@maenziger-zytig.ch.<br />

Einsendeschluss: siehe Redaktionsschluss im Impressum der «mänziger zytig».<br />

Die Veröffentlichung ist kostenlos.


Foto: Sigrid Bachmann<br />

NATUR<br />

Der Distelfalter ist ein richtiger Weltenbummler<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Zurzeit fliegen die Schmetterlinge in Feld und Garten um die Wette. Der Distelfalter ist auch in Menzingen<br />

heimisch. Kennen Sie ihn? Lesen Sie über ihn und betrachten Sie die Fotos.<br />

Distelfalter mit geöffneten Flügeln an einer warmen Hausmauer im Mittagsschatten<br />

– macht Siesta.<br />

— Sigrid Bachmann —<br />

Der Distelfalter gehört wie der Admiral zu den Tagfaltern,<br />

die jahreszeitlich bedingte Wanderungen<br />

unternehmen, die bis zu 2000 Kilometer lang sind.<br />

Ein Globetrotter<br />

Er wurde schon auf 2500 Meter hohen Alpenpässen<br />

gesichtet und ist auf der ganzen Erde verbreitet, mit<br />

Ausnahme von Südamerika und der Antarktis. Von<br />

Nordafrika, wo er heimisch ist, wandert er in grossen<br />

Schwärmen über das Mittelmeer nach Europa.<br />

Bei uns entwickelt sich eine einheimische Generation,<br />

die jedoch nicht überwintern kann und meist<br />

zugrunde geht. Manche versuchen den Rückflug in<br />

den Süden, einige schaffen es sogar. Die Falterzüge<br />

können mehrere 100 Kilometer breit sein. Südwestlagen<br />

schaffen ideale Bedingungen, da sie sich vom<br />

Winde tragen lassen. Sie orientieren sich an polarisiertem<br />

Licht und am Erdmagnetfeld wie viele Langstreckenzieher<br />

unter den Zugvögeln.<br />

23<br />

Ein hoch entwickeltes Insekt<br />

Schmetterlinge gehören zu den hoch entwickelten<br />

Insekten. Der Distelfalter weist eine vollständige<br />

Metamorphose auf mit Ei-, Raupen- Puppen- und<br />

Imago-Stadien, die durch Hormone gesteuert werden.<br />

Er fliegt von Mai bis Oktober und bildet meist<br />

zwei Generationen aus, von Juli bis August und von<br />

September bis Oktober.<br />

Vom Ei zur Raupe über die Puppe zum Falter<br />

Das Weibchen legt kegelförmige, gräuliche, längs<br />

gerillte Eier auf der Blattoberseite der vielfältigen<br />

Futterpflanzen ab, auf Kürbis-, Malven-, Raublattgewächsen<br />

wie Kreuz- und Korbblütlern (Kratzdistel,<br />

Kohldistel) etc. Daraus schlüpft eine stark behaarte,<br />

dunkelgefärbte Raupe, die sich zum Schutz<br />

in eine Hülle der Frasspflanze einspinnt. Später entwickelt<br />

sie sich zu einer Stürzpuppe in einer ähnlichen<br />

Umhüllung.<br />

Der Falter<br />

Die Flügelspannweite beträgt 45 bis 60 Millimeter.<br />

Die Spitzen der Vorderflügel ähneln denen des Admirals,<br />

sind schwarz gefärbt und tragen mehrere<br />

grosse und kleine Flecken. Die innere Flügelhälfte<br />

weist eine wunderschöne, orange und schwarz gefleckte<br />

Zeichnung auf mit braunem Flügelansatz.<br />

Die Hinterflügel sind am Ansatz ebenfalls gelbbraun<br />

und weisen ein ähnliches Muster wie die Vorderflügel<br />

auf. Die Ränder aller vier Flügel gleichen einer<br />

Rokokorobe mit weissem Spitzensaum.<br />

Die Unterseite der Hinterflügel ist weiss, in verschiedenen<br />

Brauntönen marmoriert und trägt am Flügelansatz<br />

fünf unterschiedlich grosse, weisse Augenflecke.<br />

Bei zusammengeklappten Flügeln (s. Foto)<br />

könnte man glauben, es handle sich um eine andere<br />

Falterart.<br />

ZITAT<br />

«Leben ist nicht genug», sagte der Schmetterling.<br />

«Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss<br />

man auch haben!»<br />

Hans Christian Andersen


Foto: Christina Lässer<br />

THEMA<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

10 Jahre kgm: «Wir sind stolz auf unsere Schule»<br />

Das vierjährige kgm, das direkt an die Sekundarklasse anschliesst, zeichnet sich durch<br />

seine überschaubare Schülerzahl aus. Jede kennt jeden, das macht diese Schule so sympa-<br />

thisch. Von Rektor Markus Lüdin erfuhren wir viel Wissenswertes über die «Jubilarin».<br />

Markus Lüdin, Rektor: «Ich bereue in der Rolle als Direktor des kgm keinen meiner<br />

Schritte. Schwierig war einfach schon immer das Hin und Her in der Standortfrage.»<br />

— Christina Lässer und Kathrin Radtke —<br />

Bereits Ende der 90er-Jahre, noch im letzten Jahrhundert,<br />

beschloss der Kanton Zug, ein Kurzzeitgymnasium<br />

zu gründen. Die Kantonsschule Zug<br />

wurde allmählich zu klein, und die Lehrerausbildung<br />

ging von den Seminarien an die Pädagogische Hochschule<br />

über; deshalb brauchte es eine neue Schule.<br />

Damals wollte man das Gymi in Cham beim Heiligkreuz<br />

gründen, in dem auch Lehrerinnen ausgebildet<br />

wurden. Jedoch setzten sich das Seminar und<br />

das Kloster sehr dafür ein, dass die neue Schule in<br />

Menzingen eröffnet wurde. Der Standort Menzingen<br />

war dann für zehn Jahre geplant; danach sollte<br />

der definitive Standort in Cham bezogen werden.<br />

Gründung einer neuen Schule<br />

Als man sich über den Standort im Klaren war,<br />

musste das Projektteam unter der Leitung von Markus<br />

Lüdin erst einmal ein Konzept für die Schule aufstellen.<br />

Es galt festzulegen, welche Fächer und Stunden<br />

überhaupt unterrichtet werden, unter welchem<br />

Leitbild die Schule stehen soll, und es musste eine<br />

24<br />

Personalplanung mit der vorgesehenen Anzahl Angestellte<br />

definiert werden. Das alles wurde dann<br />

vom Regierungsrat bewilligt.<br />

Im Herbst 2001 wurden die Stellen ausgeschrieben<br />

und 13 Lehrpersonen eingestellt. Markus Lüdin und<br />

sein Kollegium schrieben im Frühling 2002 die Lehrpläne,<br />

während alle Lehrpersonen noch an anderen<br />

Schulen unterrichteten. Im August 2002 war dann<br />

der Start des neuen Gymis. «Wir waren sehr gespannt,<br />

ob und wie viele Schüler kommen würden»,<br />

so Markus Lüdin. Anfangs gab es zwei Klassen, insgesamt<br />

45 Schüler und Schülerinnen.<br />

Vom Lehrerinnenseminar zum Gymnasium<br />

Vor dem kantonalen Gymnasium war das Lehrerinnenseminar<br />

Bernarda im Gebäude eingerichtet. Der<br />

Bau bestand seit den 50er-Jahren, und es wurde<br />

auch nicht viel daran geändert. Bis 2006 waren<br />

beide Schulen darin einquartiert, die Schülerzahlen<br />

des Gymnasiums nahmen zu und diejenigen des<br />

Lehrerinnenseminars ab. Im Sommer 2006 erfolgte<br />

die «Stabübergabe». Das Kloster führte die letzte<br />

Diplomfeier durch, und einen Tag später fand im<br />

kgm die erste Maturafeier statt.<br />

Vielseitiges Schulprofil<br />

Die zweisprachige Matura ist eine der Spezialitäten<br />

des kgm und wurde 2005 eingeführt: Man besucht<br />

Chemie, Physik, Mathematik, Geschichte und Bild-<br />

Orchesterkonzerte, Chorkonzerte Vocal Joy, Theaterclub: in<br />

Freifächern und Spezialschulwochen entstehen eindrückliche<br />

Werke, immer ein Ohren- und Augenschmaus, rege besucht,<br />

auch von der Menzinger Bevölkerung.<br />

Foto: Homepage kgm


THEMA<br />

nerisches Gestalten in Englisch, dies aber erst ab der<br />

zweiten Gymnasialklasse. Diese Unterrichtsform soll<br />

die Englischkenntnisse der Schüler und Schülerinnen<br />

in alltäglichen und spontanen Situationen erweitern.<br />

Diesen Sommer wird das Angebot ein zweites Mal<br />

erweitert: Nebst den bisherigen musisch-neusprachlichen<br />

Profilen werden neue naturwissenschaftliche<br />

und wirtschaftliche Schwerpunktfächer eingeführt.<br />

Im kgm finden zur Ergänzung zum Regelunterricht<br />

auch jährlich zwei bis vier Studienwochen statt, in<br />

denen man Raum für Musse und Konzentration<br />

schafft. Das ermöglicht eine Vertiefung der Bildungserlebnisse<br />

und ist eine Abwechslung zur normalen<br />

Unterrichtsform. In den letzten Jahren wurde<br />

zudem eine Studienreise nach Rom durchgeführt.<br />

Ziele der selbst geplanten Studienreisen der Maturaklassen<br />

waren weitere europäische Grossstädte wie<br />

Barcelona, Prag, Amsterdam, Budapest, Berlin und<br />

Krakau. In der 2. und 3. Klasse findet eine Musikprojektwoche<br />

jeweils vor den Herbstferien statt.<br />

In der Mediothek der Schule hat man Zeit zum Lesen<br />

und kann sich mit verschiedenen Hilfsmitteln informieren.<br />

Oder man nimmt sich einfach eine interessante<br />

DVD oder ein Buch mit nach Hause.<br />

Im Schülerrat, der sich einmal im Monat trifft, werden<br />

Interessen aus den verschiedenen Klassen vertreten.<br />

Es sind jeweils zwei Personen aus einer Klasse<br />

im Schülerrat, und diese leiten dann die Informationen<br />

weiter an ihre Klasse. Auch hat jeder im Schülerrat<br />

ein «Ämtli» wie zum Beispiel die Aktualisierung<br />

der Plakate, Financier usw. Über den Schülerrat gelangen<br />

auch Anliegen der Schüler und Schülerinnen<br />

an das Lehrerkollegium.<br />

Kurzzeitgymnasium und Langzeitgymnasium<br />

Weil das Langzeitgymnasium immer mehr gefragt<br />

ist, musste sich das Gymnasium in Menzingen etwas<br />

einfallen lassen. Bis 2009 stiegen die Schülerzahlen<br />

der Kurzzeitgymnasiasten, doch seither sind sie wieder<br />

gesunken. Deshalb möchte das Kantonale Gymnasium<br />

Menzingen das Langzeitgymnasium als Ergänzung<br />

einführen. Das aber nur mit jeweils zwei<br />

Klassen pro Stufe. Der Zeitpunkt dieser Einführung<br />

bleibt noch offen, «das Kurzzeitgymnasium bleibt<br />

aber sicher bestehen», so Markus Lüdin.<br />

Die Schulraumplanung wird neu aufgerollt<br />

Alle Schulen, auch die Kantonsschule, die Fachmittelschule<br />

und die Wirtschaftsmittelschule in Zug waren<br />

in die Schulraumplanung miteinbezogen. Die<br />

Foto: Homepage kgm<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

FMS und die WMS sollten im Theiler-Areal in Zug<br />

einen Neubau erhalten, das Kurzzeitgymnasium und<br />

einige Langgymi-Klassen in Menzingen.<br />

Seit einigen Wochen ist alles anders: Das ursprünglich<br />

vorgesehene, 2007 aber als nicht verkäuflich<br />

verworfene Landstück in Cham soll nun doch zur<br />

Verfügung stehen, und viele Stimmen wurden laut,<br />

man solle nicht in Menzingen bauen, sondern in<br />

Cham. Geltend gemacht wird vor allem der Schulweg.<br />

Durch diese aktuelle Standortdiskussion wurden<br />

vorerst alle Neubaupläne und -vorarbeiten gestoppt.<br />

Wie soll es weitergehen? Das fragen sich<br />

momentan die Kantonsräte und müssen nun nochmals<br />

alles überprüfen und überdenken. «Diese<br />

Überarbeitung könnte etwa ein Jahr dauern. Wenn<br />

man sich dann für einen Neubau in Menzingen entscheidet,<br />

könnte dieser bis ca. 2018 fertiggestellt<br />

sein. Ein Neubau in Cham stünde hingegen wohl<br />

STELLUNGNAHME DES ERZIEHUNGSDIREKTORS<br />

An besonderen<br />

25<br />

Schulanlässen wird zu<br />

ausgewählten Themen<br />

gearbeitet: Am<br />

Balancetag vom 4.<br />

Februar 2011 entsteht<br />

in einem Workshop<br />

eine Skulptur aus<br />

Recyclingmaterial. An<br />

diesem Tag wurde das<br />

kgm in den weltweiten<br />

Kreis der UNESCOassoziierten<br />

Schulen<br />

aufgenommen.<br />

Im Richtplan 2004 wurde der Röhrliberg in Cham als<br />

Standort für eine weitere Mittelschule festgesetzt. Weil das<br />

Land nicht zur Verfügung stand, revidierte der Kantonsrat<br />

2008 den Richtplan indem er den Röhrliberg durch die<br />

Standorte Menzingen (kgm) und Hofstrasse in Zug (WMS/<br />

FMS) ersetzte. Seither laufen die Planungen für die Bauten<br />

und stehen heute kurz vor dem Abschluss. Anfang April<br />

dieses Jahres erklärte sich der Eigentümer des Landes im Röhrliberg bereit,<br />

dieses dem Kanton zu veräussern. Das veränderte die Situation bei der Schulraumplanung<br />

und den anstehenden Kreditbewilligungsverfahren im Kantonsrat<br />

wesentlich. Aus dem Ennetsee und aus Menzingen wurden je eine Motion<br />

eingereicht, die auf die Durchführung einer erneuten Standortevaluation<br />

abzielen. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, 1) rasch eine ergebnisoffene<br />

Neubeurteilung der Standortfrage vorzunehmen, 2) die Planungen für<br />

kgm und WMS/FMS fertig zu erstellen und 3) die Frage der Provisorien an der<br />

Kanti in Zug und auch am kgm im Menzingen dringlich weiter voranzutreiben.<br />

Der Kantonsrat wird Ende Mai darüber beschliessen können.


THEMA<br />

erst Mitte der 20er-Jahre zur Verfügung», meint<br />

Markus Lüdin. «Dies wird aber alles von der Politik<br />

entschieden.»<br />

Man müsse sich aber auch überlegen, was allgemein<br />

mit den Schulen in den nächsten <strong>12</strong> bis 13 Jahren<br />

passieren solle, denn die Schüler seien da und<br />

bräuchten Schulraum. Zudem laufe der Mietvertrag<br />

des Gymnasiums mit den Menzinger Schwestern<br />

2014 ab, und man müsse also dessen Verlängerung<br />

regeln.<br />

Zu den Schülerzahlen aus dem Ennetsee macht Markus<br />

Lüdin folgende Feststellungen: «Die Schule in<br />

Menzingen hat prozentual nicht weniger Ennetseer<br />

Schülerinnen und Schüler als die Kantonsschule Zug,<br />

und die Schülerzahlen stiegen bis 2009 immer an.<br />

Alle Schüler- und Elternbefragungen wiesen den<br />

Standort und die schöne Lage immer als eine der<br />

Stärken der Schule aus.»<br />

Unvergessliche Ereignisse und Momente der Schule<br />

Ein Höhepunkt jedes Schuljahres ist für Markus Lüdin<br />

die von den Maturanden selbst gestaltete Maturafeier,<br />

welche die gemeinsame, vierjährige Bildungs-<br />

und Lebensetappe mit einem ganzen Klassenjahrgang<br />

abrundet. Es werden oft Schülergedichte,<br />

eigene Songs und Rückblicke auf die Geschichte jeder<br />

Klasse vorgeführt. Die Feier steht jeweils unter<br />

einem Motto wie zum Beispiel «Brücken» oder<br />

WIE SIE DEN SCHULWEG FINDEN – UMFRAGEERGEBNISSE<br />

Wir haben die Schülerinnen und Schüler im kgm gefragt, wie sie den Schulweg<br />

erleben. Von 97 Antwortenden empfinden nur drei den Schulweg störend lang,<br />

52 empfinden ihn lang, können aber damit leben. 42 sagen, sie hätten einen<br />

kurzen Schulweg. Die Grafik gibt die Resultate wider, aufgeteilt nach den elf<br />

Zuger Gemeinden. Kilometerdistanz und die von den Befragten angegebenen<br />

Schulwegzeiten geben weitere Hinweise.<br />

Was jemand als lang empfindet ist sehr individuell. Für viele ist nicht der<br />

Standort ein Problem, sondern die schlechte Busverbindung. Das trifft zum<br />

Beispiel auf Neuheim zu und wird von den Schülern aus Morgarten genannt.<br />

Menzingen 0–3 km<br />

Neuheim 4,6 km<br />

Unterägeri 9,3 km<br />

Cham 15,0 km<br />

Hünenberg 18,6 km<br />

Zug 9,1 km<br />

Baar 8,6 km<br />

Oberägeri <strong>12</strong>,0 km<br />

Steinhausen <strong>12</strong>,6 km<br />

Walchwil 18,3 km<br />

Risch/Rotkreuz 21,9 km<br />

0 5 10 15 20 25<br />

lang, störend<br />

lang, aber ok<br />

kurz, i.O.<br />

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26<br />

Maturfeier 2011. Der Moment, auf den sie vier Jahre lang<br />

hingearbeitet haben: «Freude herrscht»!<br />

«Seilschaften». Meist halten dann ein Maturand sowie<br />

der Rektor eine kurze Ansprache.<br />

Andere tolle Ereignisse sind immer wieder die Theater<br />

und Konzerte, welche die Schule besonders auszeichnen.<br />

Sie sind öffentlich zugänglich und besonders<br />

auch für die Menzinger Bevölkerung eine kulturelle<br />

Bereicherung: «2007 führten wir zum Beispiel<br />

die Weihnachtsoratorien von J. S. Bach und C. Saint-<br />

Saëns in der Kirche Menzingen und Walchwil auf,<br />

und Anfang Mai geht eine weitere musikalische<br />

Grossproduktion in Menzingen, Ingenbohl und Einsiedeln<br />

auf die Bühne: Karl Jenkins’ grandioses ‹Stabat<br />

Mater›, eine Gemeinschaftsproduktion des kgm-<br />

Chors und zweier Einsiedler Ensembles», erzählt<br />

Markus Lüdin mit Freude.<br />

Ziemlich lustig ist die folgende Geschichte: «Bei der<br />

Schuljahreseröffnung im August 2005 war dieses<br />

Jahrhundertunwetter, bei dem das ganze Ägerital<br />

geschlossen wurde. Die Schüler aus Ägeri konnten<br />

dann am Abend nach der Schule nicht mehr nach<br />

Hause. Deshalb fragten sie mich, ob sie nicht in der<br />

Schule übernachten könnten», so Markus Lüdin. Er<br />

klärte alles ab und danach blieben ca. 16 Schüler<br />

und Schülerinnen in der Schule. «Wir hatten dann<br />

einen schönen Filmabend und genossen ein leckeres<br />

Fondue», erzählt der Rektor schmunzelnd.<br />

Im Kurzporträt des kgm steht: «Das junge Gymnasium<br />

zeichnet sich durch seinen Campus- und Tagesschulcharakter,<br />

seine mit etwa 200 Schülerinnen<br />

und Schülern überschaubare Grösse und ein innovatives<br />

didaktisch-methodisches Konzept aus.» Es ist<br />

klar, dass wir Menzingerinnen und Menzinger hoffen,<br />

«unsere» Schule behalten zu können.<br />

Foto: Homepage kgm


THEMA<br />

«Die Spezialwochen sind das<br />

Highlight am kgm»<br />

Für mich war es schon früh<br />

klar, dass ich eine weiterführende<br />

Schule besuchen werde.<br />

In der 6. Klasse habe ich mich<br />

für das kgm entschieden. Einerseits<br />

hat es mir meine damalige<br />

Klassenlehrerin vorgeschlagen<br />

und andererseits<br />

passten die Qualitäten des<br />

kgm besser auf meine Ansprüche als die der Kantonsschule<br />

Zug. Persönlich gehe ich lieber an eine<br />

kleine Schule mit familiären Eigenschaften, an welcher<br />

Wert auf Persönlichkeit und Betreuung gegeben<br />

wird als an eine Grossschule mit vielen Schülern<br />

und unpersönlichen Zügen. Dabei spielte auch der<br />

Schulweg für mich eine Rolle: Ich geniesse es sehr,<br />

einen Schulweg von nur fünf Minuten mit dem Velo<br />

zu haben. Zudem habe ich das ländliche Umfeld lieber<br />

als das hektische Stadtleben.<br />

Aufgrund der Atmosphäre und der einzigartigen<br />

Grösse des kgm gehe ich fast jeden Tag gerne an<br />

diese familiäre Schule. Ich sage ‹fast›, weil es auch<br />

die Tage am kgm gibt, an denen es regnet und der<br />

Unterricht des Ablativus Absolutus langweilig und<br />

trocken auf die Laune drückt. Doch die meiste Zeit<br />

ist es schönes Wetter und es macht besonders<br />

Freude, die netten Menschen an jedem neuen Tag<br />

an der Schule zu treffen.<br />

Eine weitere positive Eigenschaft des kgm sind die<br />

Spezialwochen. Sie sind das Highlight am kgm-Jahr.<br />

In jenen behandeln wir eine Woche lang ein interessantes<br />

Thema und sammeln so Erfahrungen, die fürs<br />

Leben wissenswert sind, egal ob sportlich, politisch<br />

oder kulturell. Mit der 3. Klasse beginnt an der<br />

Schule eine anspruchsvollere und stressigere Zeit.<br />

Die Maturaarbeit steht vor der Tür und man muss<br />

auch noch den Auslandsaufenthalt planen, nebst<br />

dem Schulalltag. Dies kostet viel Zeit und zehrt<br />

manchmal an den Kräften, doch man lernt schliesslich<br />

fürs Leben und am Ende kann man stolz auf sich<br />

sein.<br />

Da die grosse Standortfrage des kgm leider wieder<br />

aufgenommen wurde und auch ich nicht weiss, wie<br />

diese ausfallen wird, kann ich momentan nicht sagen:<br />

«Geht ans kgm!». Jedoch kann ich es meiner<br />

Erfahrung nach – mitsamt dem Standort Menzingen<br />

– sehr empfehlen.<br />

Noah Mebert, 18, Menzingen<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

«Durch das kgm habe ich gelernt,<br />

mich mehr durchzusetzen»<br />

Am kgm verbringe ich momentan<br />

mehr als die Hälfte<br />

der Woche. Deshalb ist es für<br />

mich wichtig, dass diese<br />

Schule ein angenehmes und<br />

passendes Klima hat.<br />

Im Vordergrund meiner Wahl<br />

spielte die Grösse eine wichtige<br />

Rolle. ‹In der Familie des<br />

kgm angenommen› zu werden sprach mich mehr an,<br />

als ‹in der riesigen Kantonsschule ein Nichts› zu sein.<br />

Ich denke, durch das kgm habe ich gelernt mich<br />

mehr durchzusetzen. So etwas wäre an einer Kantonsschule<br />

nicht möglich gewesen. Die klassenübergreifenden<br />

Projekte sind eine grosse Unterstützung<br />

dazu. An diesen Projekten, wie Studienwochen oder<br />

Projekttagen, ist die Motivation von allen ziemlich<br />

gross. Man lernt die kgm-Leute durch solche Anlässe<br />

sehr schnell kennen. Dies führt automatisch<br />

dazu, dass man sich im kgm-Umfeld wohler fühlt.<br />

Das kgm ist wie eine soziale Gemeinschaft. Gerade<br />

an Diskussionsdebatten wie dem Standort Menzingen<br />

oder dem Ausbau des kgm zeigen sich viele<br />

Schülerinnen und Schüler sehr interessiert. Es gibt<br />

viele Ideen, das kgm zu beschützen und weiterleben<br />

zu lassen. Nur schon die Situation des andauernden<br />

Konkurrenzdruckes zwischen Kanti und kgm lässt<br />

die Schülerschaft zusammenwachsen.<br />

Im Sommer, wenn das Wetter schön ist, kann man<br />

draussen auf der Wiese Volleyball spielen oder sich<br />

in den Liegestühlen erholen. Dies ist, neben den<br />

manchmal wirklich anstrengenden Schulstunden,<br />

Erholung pur. Eine solch wunderschöne Lage findet<br />

man nur an wenigen Orten im Kanton Zug. Es ist<br />

extrem, wie die Motivation von einer Umgebung<br />

und dem Wetter abhängig ist. Deshalb ist der Standort<br />

in Menzingen prima.<br />

Obwohl ich aus Rotkreuz bin, ist für mich der einstündige<br />

Schulweg kein Problem. Vielmehr brauche<br />

ich diese Zeit, um am Morgen noch wach zu werden,<br />

zu lernen oder mich einfach zu unterhalten.<br />

Den neuen Schülerinnen und Schülern oder denjenigen,<br />

die in der Entscheidungsphase sind, möchte ich<br />

sagen, dass es sich lohnt auch einen weiteren Schulweg<br />

in Kauf zu nehmen, wenn man nachher an eine<br />

so tolle Schule gehen kann.<br />

Christine Berger, 18, Rotkreuz<br />

27


Fotos: Max Mahlstein<br />

KULTUR<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

«Kunst ist mein Alltag, Kunst ist mein Leben»<br />

Sepp von Rotz ist seit über 40 Jahren als freischaffender Künstler tätig. Die Liste seiner<br />

künstlerischen Stationen ist beeindruckend. Jetzt wird der vielseitige Macher siebzig. Und<br />

präsentiert im Menzinger Rathaus eine Jubiläumsausstellung. Versuch einer Würdigung<br />

seines umfassenden Werkes.<br />

Sepp von Rotz: «Dieses farbenprächtige Menzingerbild muss erst noch werden.»<br />

— Max Mahlstein —<br />

Industriegebiet Moos. Nebel schleicht umher, es nieselt.<br />

Ein Chauffeur zirkelt seinen Reisebus aus dem<br />

Depot. Zwei Foro-Mitarbeiter bearbeiten im Aussenlager<br />

Natursteinplatten. Die nahe Hochspannungsleitung<br />

surrt. Ein Rotmilan kreist über dem<br />

Gelände und landet sachte auf der Wiese. Hier befindet<br />

sich das Atelier von Sepp von Rotz. Es vermittelt<br />

den Eindruck einer farbenfrohen, aufgeräumten<br />

Werkstatt. Auf dem Tisch eine Kanne Kaffee und<br />

frische Gipfeli. Viele bunte Bilder und witzig gestaltete<br />

Objekte verleihen dem Raum einen Hauch von<br />

Fröhlichkeit, Leichtigkeit und Sinnlichkeit. Als wollten<br />

diese sagen, Regenwetter hin oder her, Mensch,<br />

es ist Frühling!<br />

Kunst ist sein Leben<br />

«So setz dich», sagt Sepp von Rotz und bietet mir<br />

seinen mit Grossbuchstaben bemalten BOSS-Stuhl<br />

an. Respektvoll lehne ich ab und setze mich auf einen<br />

anderen. Schliesslich ist er hier der Chef. Er<br />

strahlt. Und ist schon mitten im Erzählen. Schildert<br />

Begebenheiten aus seinem Künstlerleben. Zeigt mit<br />

28<br />

locker geschwungenem Pinsel gemalte Bilder aus<br />

frühen Jahren. Präsentiert Fotoalben, die seine Arbeiten<br />

im In- und Ausland dokumentieren. Verweist<br />

auf Kunstprojekte und originelle Spektakel. Erklärt<br />

gestaltete Objekte, die im Atelier lagern. Und führt<br />

mich in sein neustes Schaffen ein. Es sind Menzinger<br />

Bilder. Schöne, froh stimmende Dorfbilder, geschaffen<br />

in stundenlanger präziser Feinarbeit. Ich habe<br />

verstanden, Sepp von Rotz ist ein Enthusiast im besten<br />

Sinn und Geist. Was immer er anpackt, es steckt<br />

viel Begeisterung drin. Kunst ist sein Leben.<br />

Am Anfang war der Hochbauzeichner<br />

«Meine Kreativität, die Freude am Gestalten und das<br />

Flair fürs Zeichnen waren ausschlaggebend, eine<br />

Lehre als Hochbauzeichner zu absolvieren», sagt er<br />

und ergänzt, danach habe er sich als Entwerfer betätigt<br />

und nebenbei die Kunstgewerbeschule besucht.<br />

1967 zog Sepp von Rotz nach Dänemark, wo<br />

er sich mit dem Thema Städteplanung befasste. Auf<br />

das Malen angesprochen erklärt er, Künstlerkollegen<br />

im Umkreis seiner Frau hätten ihn dazu ermutigt. So<br />

habe er begonnen, intensiv Bilder zu malen. «Schon<br />

nach einem Jahr durfte ich erste Werke anlässlich<br />

einer Ausstellung in Kopenhagen präsentieren», erzählt<br />

er. In seiner Stimme schwingt leiser Stolz mit. Er<br />

steht auf, begibt sich an den Nebentisch und zeigt<br />

mir verschiedene Arbeiten aus dieser Zeit.<br />

Aus der Serie «Winter»: Der Winter ist nicht einfach weiss; da<br />

die Farben in einer verschneiten Landschaft punktuell vorkommen,<br />

wirken sie intensiv und konzentriert.


KULTUR<br />

Künstlerische Entwicklung<br />

Nach der Rückkehr in die Schweiz arbeitete Sepp von<br />

Rotz in einem Architekturbüro in Baar. Gleichzeitig<br />

bezog er in Menzingen ein Atelier, wo er erste Kunstprojekte<br />

kreierte. 1972 begann er seine Karriere als<br />

freischaffender Künstler. Stand anfänglich das expressionistische<br />

Malen und das Thema Mensch im<br />

Vordergrund, kamen später neue Malstile und weitere<br />

Motive hinzu. Dank seiner Kreativität und der<br />

steten Lust am Neuen befasste er sich immer auch<br />

mit alternativem Kunstschaffen. So kann er auf viele<br />

gelungene Werke im Bereich der Objekt- und Konzeptkunst,<br />

der Kunst am Bau sowie des Genres Möbel-Art<br />

verweisen. Auch hat er sich in vielen Ländern<br />

der Welt umgesehen und jeweils durch eigenständige<br />

Umsetzung auf die künstlerischen Herausforderungen<br />

reagiert. Dies dokumentieren verschiedene<br />

Ausstellungen, Open-Air-Veranstaltungen und<br />

Kunstspektakel im In- und Ausland.<br />

Ein vielseitiger Macher<br />

Längst habe ich gemerkt, Sepp von Rotz kann man<br />

nicht in ein Schema pressen. Zu eigenständig und bisweilen<br />

auch eigenwillig, zu vielschichtig und zu komplex<br />

ist sein künstlerisches Werk. Ein vielseitiger Macher<br />

ganz nach dem Motto «Freude am Schaffen vielfältiger<br />

Kunst». Er bestätigt meinen Eindruck und sagt:<br />

«Ja, heute bin ich als Künstler schwer fassbar. Oft lasse<br />

ich mich einfach durch Momente inspirieren. Somit ist<br />

alles möglich. Zudem bin ich ein Kolorist. Ich liebe es,<br />

mich farbig auszudrücken.» Das zum Beispiel sei<br />

«tätschneu», erklärt er und zeigt auf zwei kleine Bilder,<br />

die farbenfroh in witziger Form kindliche Freude verbreiten.<br />

Ja, das Fröhliche und Liebliche, das Kindliche<br />

und Fabulierende seien ihm wichtig. Solches habe<br />

ebenso Platz wie auch ernsthafte Themen. Dabei<br />

macht er aufmerksam auf ein kürzlich geschaffenes<br />

Selbstporträt auf seinem Arbeitstisch. Dieses zeigt ihn<br />

als alternden Menschen. «Durchaus vergleichbar mit<br />

früher geschaffenen Porträts», denke ich. Wäre da<br />

nicht die dominierende schwarze Farbe.<br />

Zum Siebzigsten eine Ausstellung<br />

Unterdessen sind über zwei Stunden vergangen. Der<br />

Kaffee ist getrunken, die Gipfeli liegen unangetastet<br />

im Papiersäckli. Jetzt, am Schluss des Gesprächs, meint<br />

Sepp von Rotz nachdenklich: «Ich befinde mich in der<br />

finalen Lebensphase.» Um sogleich nachzudoppeln:<br />

«Trotzdem bin ich künstlerisch noch lange nicht am<br />

Abserbeln. Im Gegenteil, noch immer verspüre ich einen<br />

grossen Schaffensdrang und viel Freude am<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Neuen.» Sagt’s und verweist auf die im April mit einem<br />

Kollegen durchgeführte Kunstaktion «50 Fahnen<br />

in der Zuger Altstadt». «Treibende Kräfte sind meine<br />

Kreativität, meine Vielseitigkeit und Offenheit sowie<br />

wohl auch mein grosszügiges Denken gegenüber allem.<br />

Kunst ist mein Alltag, Kunst ist mein Leben», erklärt<br />

er.<br />

Nun wird der Künstler siebzig. Er freue sich, diesen<br />

Meilenstein mit einer Jubiläumsausstellung begehen<br />

zu dürfen, sagt er. Seine Augen lassen ein Strahlen<br />

erkennen. Gleichzeitig dankt er auf diesem Weg der<br />

Einwohnergemeinde Menzingen für die Ermöglichung<br />

der Ausstellung im Rathaus und die Offerierung eines<br />

Apéros für die Bevölkerung. Na dann, viel Glück und<br />

alles Gute, lieber Sepp von Rotz.<br />

AUSSTELLUNG IM RATHAUS MENZINGEN<br />

Aus der Serie<br />

«Farbige Flächen»:<br />

Stell dir vor, du<br />

stehst in der freien<br />

Landschaft, blickst<br />

29<br />

Aus der Serie<br />

«Menzingen»: Das<br />

dorfprägende Kloster,<br />

die bunten Häuser<br />

sowie die hügelige<br />

Moränenlandschaft<br />

vermitteln Menzingen<br />

als farbiges Dorf.<br />

gen Himmel, atmest<br />

frische Luft und<br />

freust dich an<br />

himmlischen<br />

Wolken.<br />

Die Einwohnergemeinde und Sepp von Rotz laden gemeinsam zu einer<br />

Jubiläumsausstellung «70 Jahre Sepp von Rotz» ein. Vernissage: Samstag, 2.<br />

Juni, ab 17 Uhr im Foyer des Rathauses. Der Künstler präsentiert eine umfassende<br />

Schau mit über 100 Arbeiten. Es handelt sich um eine farbenprächtige<br />

Ausstellung, welche die Besucher fröhlich und positiv stimmen soll.<br />

Details zur Jubiläumsausstellung siehe unter «Agenda» in der Heftmitte.


Fotos: Karl Baer<br />

POLITIK<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

«Ich suche nach mehrheitsfähigen Lösungen»<br />

Bruno Pezzatti hat im Herbst 2011 den Sprung in die nationale Politik geschafft. Nun hat<br />

er bereits zwei Sessionen im Nationalrat erlebt und mitgestaltet. Wie hat er sich in Bern<br />

eingelebt? Wie stellt er sich zu aktuellen politischen Fragen und Herausforderungen? Eine<br />

Bilanz nach 150 Tagen.<br />

Menzingen hat einen Nationalrat! Feier im Zentrum Schützenmatt vom 7. November 2011.<br />

— Tony Mehr —<br />

Seine politische Erfahrung lässt sich sehen: zwölf Jahre<br />

Kantonsrat der FDP, zuletzt als Kantonsratspräsident.<br />

Dank einer Listenverbindung mit der CVP hat er den<br />

linken Kandidaten Josef Lang überflügelt. Er hatte sich<br />

dieses Ziel gar nicht selbst gesteckt, er war von den<br />

Parteien um eine Kandidatur angegangen worden. Er<br />

hat es gewagt – und gewonnen.<br />

Bruno Pezzattis Wahlkampfthemen waren Wirtschaft,<br />

Finanzen, Vorsorge- und Sozialversicherungen und<br />

Umwelt. Wir haben ihn gefragt, wie er sich eingelebt<br />

hat, wie er seine Ziele umzusetzen versucht, und wie<br />

er sich zu den Herausforderungen in Politik, Wirtschaft<br />

und Gesellschaft stellt.<br />

Wegen Zeitmangel konnte nicht ein direktes Gespräch<br />

stattfinden. Wir bedanken uns herzlich für die Beantwortung<br />

unserer Fragen.<br />

Empfinden Sie Ihr Nationalratsmandat «stolz» als<br />

Krönung Ihrer politischen Karriere, oder tragen Sie<br />

«tapfer» eine Bürde, die man Ihnen auferlegt hat?<br />

Bruno Pezzatti (BP): Ich habe das neue politische Amt in<br />

Bern mit Freude, aber auch mit Respekt angetreten. Mit<br />

einer Wahl im vergangenen Oktober konnte ich tatsächlich<br />

nicht wirklich rechnen. Ja, in einem gewissen<br />

30<br />

Sinne erachte ich die Wahl ins eidgenössische Parlament<br />

schon als persönlichen Erfolg und schönen Abschluss<br />

meiner politischen und beruflichen Laufbahn.<br />

Wie haben Sie den Einstieg in die politische Arbeit in<br />

Bern erlebt?<br />

BP: Bisher recht gut. Ich wurde zunächst von der FDP-<br />

Fraktion und dann auch von den Mitgliedern der<br />

Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit, in<br />

die ich von meiner Partei delegiert wurde, gut aufgenommen.<br />

Der Umgang mit mir als dem Neuen ist offen,<br />

unkompliziert und mit gegenseitigem Respekt.<br />

Meine langjährige gute Vernetzung in verschiedenen<br />

nationalen Dachverbänden der Wirtschaft wie diejenige<br />

zum Schweizerischen Gewerbeverband, Schweizerischen<br />

Bauernverband oder zu Economiesuisse erleichtert<br />

mir die politische Arbeit auf Bundesebene. In<br />

den beiden ersten Sessionen habe ich oft an Anlässen<br />

von Organisationen, Verbänden und Firmen aus Branchen<br />

teilgenommen, die mich interessieren und die vor<br />

allem den weiten Zuständigkeitsbereich «meiner»<br />

Kommission tangieren. Ich empfinde diese Einladungen<br />

nicht als Belästigung oder Anbiederung, sondern<br />

als willkommene Informationsmöglichkeit.<br />

Sie wollen sich hauptsächlich für diese vier Themen<br />

einsetzen: Wirtschaft, Finanzen, Vorsorge- und Sozialversicherungen<br />

und Umwelt. Ihren ersten Vorstoss<br />

in Bern wollten Sie für die finanzielle Gesundung der<br />

AHV/IV vorbringen. Hat sich die Prioritätenliste verändert?<br />

BP: Zum Teil ja. Aufgrund der Kommissionseinteilung<br />

werde ich mich vor allem auf die drei ersten Themen<br />

konzentrieren müssen.<br />

Sie nennen sich einen «Mann der Wirtschaft» und sagen:<br />

«Die Wirtschaft muss gute Rahmenbedingungen<br />

erhalten, davon profitierten Arbeitgebende und Arbeitnehmende.»<br />

Welches sind diese Rahmenbedingungen?<br />

BP: Das Wichtigste sind Rechtssicherheit, langfristig<br />

verlässliche Politik auf nationaler und kantonaler<br />

Ebene, liberaler Arbeitsmarkt sowie Verbesserung der<br />

unternehmerischen Freiheiten vor allem für KMU-Betriebe.


POLITIK<br />

<strong>12</strong>. Dezember 2008: Feier anlässlich der Wahl zum<br />

Präsidenten des Kantonsrats – zusammen mit Peter Hegglin<br />

als Landammann.<br />

Wirtschaft und Märkte haben längst globale Züge angenommen.<br />

Die freie Marktwirtschaft hat dabei viele<br />

Unfreiheiten geschaffen: Auf der ganzen Welt werden<br />

Böden, Wälder, Meere, Menschen ausgebeutet, und<br />

die Profite fliessen zu grössten Teilen in die Hände<br />

weniger, an mächtige Konzerne, in die reichen Länder.<br />

Da werden Ihre Lebensgrundsätze eigentlich mit Füssen<br />

getreten: Freiheit, Unabhängigkeit, Eigenverantwortung,<br />

Glaubwürdigkeit und Fairness. Denn diese<br />

müssten ja für alle gelten.<br />

BP: Ja, die Globalisierung hat leider zum Teil auch negative<br />

Effekte gebracht wie das auf kurzfristigem Profitdenken<br />

basierte Auslagern von Industrie- und Produktionsbetrieben<br />

in Billiglohnländer mit tiefen Sozial-<br />

und Umweltstandards. Diese Art von globaler<br />

Arbeitsteilung wird sich für die betreffenden Unternehmen<br />

– davon bin ich überzeugt – langfristig nicht<br />

auszahlen.<br />

Wir stecken in einer Wirtschafts- und Finanzkrise, und<br />

es besteht Absturzgefahr. Man hat falsch geplant,<br />

über die Verhältnisse gelebt, von Steuerflucht und<br />

-betrug profitiert. Viele Rahmenbedingungen kommen<br />

einseitig der Privatwirtschaft und den Reichen zu gut.<br />

Der Staat muss die Schäden aus den zum Teil kriminellen<br />

Fehlleistungen auffangen. In welche Richtung<br />

muss korrigiert werden?<br />

BP: Es trifft zu, dass im Laufe der Globalisierung vor<br />

allem in der internationalen Bankenwelt, aber auch in<br />

anderen Branchen, Unzulänglichkeiten zutage getreten<br />

sind. Von Führungsorganen wurden auch grobe<br />

Fehler begangen. In der Zwischenzeit sind aber sowohl<br />

von der Politik als auch von den betroffenen<br />

Branchen Korrekturen in die Wege geleitet worden,<br />

die grundsätzlich in die richtige Richtung gehen. Wenn<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

früher im Bereich der firmeninternen Selbstkontrolle<br />

und Beaufsichtigung durch die Politik eindeutig zu wenig<br />

gemacht bzw. weggeschaut wurde, besteht heute<br />

umgekehrt die Gefahr, dass nun vor allem in der<br />

Schweiz über das gesunde Mass hinaus reglementiert,<br />

dafür aber zu wenig differenziert wird.<br />

Sie wollen sich für gesunde Staatsfinanzen einsetzen<br />

und gegen das Schuldenmachen. Welche Instrumente<br />

und Massnahmen sollen hier eingesetzt bzw. ergriffen<br />

werden?<br />

BP: Die in der Schweizer Politik bei Sachausgaben erfolgreich<br />

angewendete Schuldenbremse hat sich in<br />

den letzten Jahren in der Praxis bewährt. Wir werden<br />

vom Ausland um dieses wirksame Instrument zur<br />

Wahrung von gesunden Staatsfinanzen beneidet.<br />

Wie kann man den Vorsorgeeinrichtungen AHV und<br />

IV die richtige Ausrichtung geben?<br />

BP: Bei diesen wichtigen Vorsorgewerken werden wir<br />

in Zukunft nicht darum herum kommen, ebenfalls<br />

wirksame Instrumente gegen die latente Überschuldungsgefahr<br />

anzuwenden. Ich denke an eine Art<br />

Schuldenbremse mit sozialen Abfederungsmechanismen.<br />

Es drängt auch die Zeit, um eine Reform der 2.<br />

Säule an die Hand zu nehmen. Dabei ist eine Entpolitisierung<br />

dieser Versicherung anzustreben. Die Reform<br />

WO STEHT BRUNO PEZZATTI POLITISCH?<br />

Smartvote hat den politischen Standort aller Parlamentarierinnen<br />

und Parlamentarier erfasst. Der Pfeil zeigt<br />

den Standort von Bruno Pezzatti.<br />

Zuteilung der Farben: Blau = FDP, Grün = SVP,<br />

Orange = CVP.<br />

Quelle: www.smartvote.ch.<br />

31


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32


POLITIK<br />

muss unbedingt das Kapitaldeckungsverfahren als<br />

Grundlage der 2. Säule stärken. Es sind zudem Sofortmassnahmen<br />

einzuleiten, welche die systemwidrigen<br />

Umlagerungen zulasten der Aktiven und der jungen<br />

Generation beheben. Keinesfalls darf es zu einer Vermischung<br />

der 1. und 2. Säule kommen.<br />

Ihr viertes Wahlthema: Umweltanliegen. Solche stehen<br />

in Zukunft zur Genüge auf den Traktandenlisten:<br />

Energieversorgung, Klimaschutz, Schutz der Umwelt,<br />

der Flora und Fauna, öffentlicher Verkehr usw. Wie<br />

sieht eine sinnvolle Umweltpolitik in Ihren Augen<br />

aus und wofür werden Sie sich einsetzen?<br />

BP: Umweltfragen sind selbstverständlich auch wichtig.<br />

Hier macht die Schweiz jedoch meines Erachtens<br />

bereits in vielen Bereichen vorbildliche Politik. Die<br />

wichtigsten Umweltfragen müssen in Zukunft jedoch<br />

global gelöst werden. Alleingänge unseres Landes und<br />

weitere allein die Schweizer Wirtschaft einschränkende<br />

Auflagen und Belastungen sind zu vermeiden.<br />

Zu welchen weiteren politischen Themen möchten<br />

Sie sich hier gerne noch äussern?<br />

BP: Zur Einwanderungspolitik: Hier gilt es zwischen der<br />

Asylpolitik, der Zuwanderung aus Drittstaaten und der<br />

Personenfreizügigkeit im Rahmen der bilateralen Verträge<br />

zwischen der Schweiz und der EU zu unterscheiden.<br />

Die Asylpolitik läuft seit Jahren aus dem Ruder. Es<br />

wird zu wenig restriktiv gegen Asylbewerber mit weitgehend<br />

wirtschaftlichen Beweggründen vorgegangen.<br />

Es braucht beim Asylwesen keine neuen Reglementierungen.<br />

Es muss endlich das geltende Gesetz konsequent<br />

angewendet werden. Das Gleiche gilt für die<br />

Zuwanderung aus Drittstaaten und den Familiennachzug.<br />

Der Bundesrat hätte hier Instrumente zur Verfügung,<br />

um diese Zuwanderung gezielt einzuschränken.<br />

Er sollte dies nur tun. Die Personenfreizügigkeit mit der<br />

EU hat sich demgegenüber bisher für die Schweizer<br />

Wirtschaft, die Arbeitsplätze und unser Land im Allgemeinen<br />

hauptsächlich positiv ausgewirkt. Ich sehe hier<br />

keinen wirklich notwendigen Handlungsbedarf.<br />

Sie haben im Wahlkampf gesagt, dass Sie nicht ins<br />

Links-Rechts-Schema passen, Sie seien gut vernetzt<br />

auf beiden Seiten. Wie pflegen Sie das in der politischen<br />

Arbeit in Bern?<br />

BP: Ich politisiere tatsächlich nicht primär nach parteipolitischen<br />

Leitplanken, sondern auf der Grundlage<br />

meiner oben erwähnten Lebensgrundsätze. Die Politik<br />

wird ja in der Praxis – ob links oder rechts – nicht von<br />

Parteibüchern, sondern von einzelnen Personen gemacht.<br />

Ich suche deshalb – je nach Themen – nach<br />

Foto: zVg Bruno Pezatti<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

mehrheitsfähigen Lösungen, indem ich gezielt mit<br />

Personen bzw. mit Meinungsbildnern der verschiedenen<br />

Parteien eng zusammenarbeite, natürlich vor allem<br />

mit Politikern von bürgerlichen Parteien.<br />

Wie stark geht die Familie mit Ihrer politischen Aufgabe<br />

mit? Beherrscht die Politik das Gespräch beim<br />

Mittagstisch oder halten Sie oder hält die Familie sich<br />

da bewusst raus?<br />

BP: Ich versuche so gut wie möglich, Politik und Familienleben<br />

auseinanderzuhalten. Am Sonntagabend<br />

beim gemeinsamen Nachtessen mit unseren beiden<br />

erwachsenen Töchtern Denise und Sara wird in unserer<br />

Familie jedoch auch lebhaft politisiert. Ich bin aber<br />

froh, dass die Privatsphäre meiner Familie von den<br />

Medien bisher respektiert wurde.<br />

Schon bald sind Sie wieder in Bern: Sondersession Anfang<br />

Mai, ordentliche Sommersession Ende Mai bis<br />

Mitte Juni. Gibt es schon Geschäfte, mit denen Sie<br />

sich befassen?<br />

BP: Ja, vor allem Gesetzesvorlagen, die in die Zuständigkeit<br />

der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit<br />

fallen wie die Revision der IV, die Generalrevision<br />

des Lebensmittelgesetzes oder die anstehende<br />

Reform der 2. Säule. Beim letzteren Thema habe ich<br />

kürzlich die Fachkommission der FDP Schweiz für die<br />

Stellungnahme unserer Partei zum Bericht des Bundesrats<br />

zur 2. Säule präsidiert.<br />

Wann tritt Bruno Pezzatti zum ersten Mal ans Rednerpult?<br />

Zu welchem Thema?<br />

BP: Bei einer der oben erwähnten Gesetzesrevisionen,<br />

die in meiner Kommission vorberaten wurde, entweder<br />

in der Sommer- oder dann in der Herbstsession<br />

20<strong>12</strong>.<br />

Weitere Bilder und die Themen:<br />

Arbeitsbelastung und Armee sowie<br />

Kurzantworten zu 15 Fragen finden Sie<br />

im Internet: www.maenziger-zytig.ch<br />

33<br />

Bitte lächeln für die<br />

«mänziger zytig»! Von<br />

links: Doris Fiala ZH,<br />

Olivier Feller VD,<br />

Bruno Pezzatti ZG,<br />

Alain Ribeaux NE, alle<br />

FDP. Ein bisschen<br />

verwackelt, aber da<br />

können die vier nichts<br />

dafür!


Es gibt noch mehr Minergie-Pioniere<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Unter den Echos zum Artikel über die vier «ersten» Minergie-Pioniere (mz 77) war auch ein Kritisches: Wir<br />

hätten nur Beispiele von Neubauten vorgestellt. Es sei wichtig aufzuzeigen, dass auch bei Renovationen und<br />

Umbauten Minergie-Standard erreicht werden könne. Stellvertretend für andere ein Augenschein im Haus mit<br />

der ersten Sonnenkollektor-Anlage im Ort.<br />

Hier ist gut üben: Nie-<br />

mand stört’s oberhalb<br />

der 60 cm dicken<br />

Decke. Und da ist der<br />

Tüftler in seinem<br />

Wärmereich, wo er<br />

den Geräten den<br />

Befehl gibt, welcher<br />

Wärmespender<br />

angezapft wird. Im<br />

Hintergrund die<br />

Fernwärmeleitungen<br />

der WWZ, der dritten<br />

Wärmequelle für das<br />

Mehrfamilienhaus.<br />

Fotos: Tony Mehr<br />

— Tony Mehr —<br />

ECHO<br />

«Einen Neubau in Minergie-Standard zu erstellen, ist<br />

viel weniger aufwendig: da kann man von Anfang<br />

an alles nach Vorschrift planen und zeichnen, die<br />

richtigen Materialien bestimmen usw. Ein Umbau<br />

dagegen ist eine grosse planerische Herausforderung,<br />

man muss individuelle Lösungen finden für<br />

Gegebenes, zum Beispiel für Fensterleibungen,<br />

Storen, mögliche Kältebrücken usw.» Albert Hegglin<br />

hat sich schnell ins Element geredet: Der Pionier und<br />

Tüftler ist geweckt. Und gut, wenn man auch noch<br />

Fachwissen mitbringt wie er im Sanitär- und Heizungswesen.<br />

Vier Technologien, um Wärme zu erzeugen<br />

Bei drei wichtigen Neuerungen war er als Erster mit<br />

dabei: 1977 hat er die erste Wärmepumpe eingerichtet,<br />

1985 kamen 26 m 2 Sonnenkollektoren aufs<br />

Dach, 2011 wurde das Haus am Wärmeverbund der<br />

WWZ angeschlossen. So werden die 3000 l Wasser<br />

für nun fünf Wohnungen immer mit der Energie auf-<br />

Albert Hegglin fasst an der Holzhäusernstrasse das Berg-<br />

34<br />

druck-Wasser und heizt es mit der überschüssigen Sonnen-<br />

wärme auf. Die Wärmepumpe kann dem temperierten<br />

Wasser <strong>12</strong> Grad entziehen. Die ist ideal in der Übergangszeit<br />

zwischen September und November und günstiger als die<br />

Fernwärme. Funktioniert seit 1977 und ist noch nie<br />

ausgestiegen.


ECHO<br />

Die ersten Sonnenkollektoren wurden an der Holzhäusernstrasse<br />

1985 montiert, beim Umbau wurden die Kollektoren<br />

erneuert, die Anlage von 26 auf 36 m2 erweitert.<br />

geheizt, die am günstigsten ist. In der Reihenfolge<br />

Sonnenwärme, Wärme aus der Wärmepumpe,<br />

Wärme aus der Fernheizung und am Schluss Wärme<br />

über Elektrizität. «Wasser mit Strom aufzuheizen ist<br />

eigentlich ein Unding, wenn man Sonne und Holz<br />

hat. Den Strom soll man brauchen für das Licht und<br />

das Kochen.» Und holt gleich aus gegen das Heizen<br />

mit Pellets: «Die sind etwa gleich teuer wie das Öl.<br />

Der Aufwand an grauer Energie ist enorm: Das Holz<br />

wird gemahlen, unter hohem Druck erhitzt, geformt.<br />

Und dann werden die Pellets mit dem Tankwagen<br />

herumgeführt wie Öl, und der grösste Teil kommt<br />

aus dem Ausland. Das kann nicht der Sinn sein.<br />

Holzschnitzel dagegen stammen aus unseren Wäldern,<br />

sie werden bloss zerhackt und sind bereit für<br />

die Verfeuerung.» Albert Hegglin ist überzeugt, dass<br />

wir die Wärme für Heizung und Warmwasser aus<br />

unserer unmittelbaren Umgebung erzeugen sollten<br />

und können. Seit 1974 hat er über 100 Schnitzel-<br />

und Spältenfeuerungen, ein gutes Dutzend Wärmepumpen<br />

und über 20 Sonnenkollektoranlagen eingebaut.<br />

Zuvor hat er alle diese Technologien vorerst<br />

im eigenen Haus installiert und erprobt.<br />

1000 Meter Lüftungsrohre und mehr<br />

Josy und Albert Hegglin schauen auf eine lange Umbauzeit<br />

zurück: zweieinhalb Jahre hat sie gedauert.<br />

Dank dem Fachwissen war viel Eigenleistung dabei:<br />

Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs-, Schlosser-, aber<br />

auch Umgebungsarbeiten wurden selbst angepackt.<br />

Albert Hegglin war als Bauleiter auch jederzeit ansprechbar.<br />

Die Gebäudehülle wurde mit 20 cm, das<br />

Dach mit 30 cm isoliert. Die Wände des schon vorher<br />

gut isolierten Hauses messen nun zwischen 50<br />

und 65 cm. Albert Hegglin: «Der Erbauer des Hauses,<br />

Franz Rohrer, hatte das Haus schon grosszügig<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

isoliert. Die gute Bausubstanz legte nahe, das Haus<br />

nicht abzureissen, sondern umzubauen.»<br />

So wurden dreifach verglaste Fenster eingebaut und<br />

eine Komfortlüftung gemäss Minergie-Standard. Albert<br />

Hegglin schätzt, dass rund 1 km Lüftungsrohre<br />

verlegt wurden und rund 100 m dickere Zu- und Abluftrohre.<br />

Pro Wohnung wurden 20 LED-Lampen<br />

eingebaut, die sorgen für die Grundbeleuchtung,<br />

besonders im Küchen- und Nasszellenbereich.<br />

Es zahlt sich vielfach aus<br />

Der Mann der Zahlen schätzt, dass er nach dem Umbau<br />

noch etwa 10% der vorher benötigten Energie<br />

braucht. Das zahlt sich auf die Dauer aus und macht<br />

die Mehrausgaben wett. Kommt dazu, dass man mit<br />

dem Umbau auch einen Beitrag für eine bessere<br />

Umwelt leistet – und selbst viel Komfort erhalten<br />

hat: eine Wohnung, die viel langsamer auf Temperaturschwankungen<br />

reagiert und dadurch im Winter<br />

lange warm und im Sommer lange angenehm kühl<br />

bleibt. Geräusche und Lärm sind auf ein Minimum<br />

gedämpft. Und dank der grossen Wasserspeicher<br />

kann man auch mal einen kühleren Tag überbrücken:<br />

«Die Sonne scheint immer wieder, und schon<br />

bei diffusem Licht erzeugen die Kollektoren 50° C<br />

Wärme.» Die grosszügigen, verglasten Balkone tragen<br />

das ihre dazu bei, dass man viel Zeit auch «draussen»<br />

verbringen kann.<br />

Nach vollendetem Umbau sind Josy und Albert<br />

Hegglin rundum zufrieden und auch etwas stolz auf<br />

das Wagnis, das sie eingegangen sind. Für sie ist klar:<br />

Bei guter Bausubstanz lohnt es sich, einen Umbau zu<br />

wagen statt neu zu bauen, und mit Minergie kann ein<br />

hoher Wohnkomfort erreicht werden. Es ist ein Weg,<br />

der sich auf die Länge auszahlt. Und von den Erfahrungen<br />

der Pioniere werden alle profitieren.<br />

35<br />

Wer im Minergie-<br />

Standard baut, erhält<br />

Beiträge für die<br />

Mehrkosten, die das<br />

umweltfreundliche<br />

Bauen verursacht.<br />

Albert Hegglin schätzt,<br />

dass ihm etwa ein<br />

Drittel der Mehrkosten<br />

entschädigt<br />

werden. Das andere<br />

zahlt sich aus durch<br />

Komfort und tiefere<br />

Energiekosten über<br />

die Jahre.


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Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

36


Foto: zVg Olivier Eisenmann<br />

Olivier Eisenmann spielt<br />

Jubiläumsorgelkonzert mit<br />

Radioaufnahme<br />

ECHO / AUS DEM KANTONSRAT<br />

Am Sonntag, 17. Juni um 19 Uhr, findet im Rahmen der 30.<br />

Internationalen Zuger Orgeltage in der Pfarrkirche Menzingen<br />

ein Rezital mit dem Konzertorganisten Olivier Eisenmann<br />

statt, dem Initianten und künstlerischen Leiter dieses seit drei<br />

Jahrzehnten durchgeführten Zyklus. Das Programm steht im<br />

Zeichen der impressionistischen Musik, vor allem aus Frankreich.<br />

Das Konzert wird von Radio DRS 2 aufgenommen.<br />

Dass die Orgel in Menzingen<br />

nach 2006 (damals mit gleichzeitiger<br />

CD-Produktion) bereits<br />

zum zweiten Mal für ein<br />

Konzert Eisenmanns mit Aufnahme<br />

durch das Schweizer<br />

Radio auserkoren wurde und<br />

damit auch der Pfarrkirche<br />

Menzingen wiederum die Ehre zukommt, ist zweifellos der Vorliebe<br />

des international bekannten Konzertorganisten Dr. Olivier<br />

Eisenmann für dieses Instrument zu verdanken. Dazu gehört,<br />

dass der weit gereiste Künstler immer wieder neue Werke einstudiert,<br />

die dann auch auf das Interesse bei den Verantwortlichen<br />

der «Musikproduktion DRS 2 Kultur» stossen. Vor allem<br />

ist die Radioaufnahme aber eine Anerkennung der erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit des Kirchenrats in Menzingen mit den<br />

Internationalen Zuger Orgeltagen, die darin besteht, jeweils ein<br />

Konzert pro Jahr zu ermöglichen.<br />

Das Programm des Konzerts vom 17. Juni zum Jubiläum des<br />

Zyklus steht im Zeichen des Impressionismus und seines Umfelds.<br />

So erklingen zu Beginn die «Trois Impressions» des deutschen<br />

Spätromantikers Sigfrid Karg-Elert aus der Zeit des Fin de<br />

Siècle, dann eine «Arabesque» des Vierne-Schülers Adrien Rougier,<br />

der in Lyon als Orgelprofessor wirkte. Zwei weitere Raritäten<br />

– ein Choral von Charles Koechlin und «Le conciliabule des<br />

arbres» von Dynam-Victor Fumet – leiten über zum Höhepunkt<br />

des Konzerts: der impressionistischen Trilogie «Baskische Landschaften»<br />

(1930) des südfranzösischen Meisters Ermend Bonnal.<br />

Das Rezital ist frei zugänglich (Kollekte am Ausgang).<br />

INFORMATION<br />

Leider gingen in der letzten mz die geschäftlichen<br />

Angaben der Wettbwerb-Sponsorin Silja<br />

Tönz vergessen:<br />

Silja Tönz-Kälin<br />

Im Dörfli 6 c, 6313 Finstersee<br />

Tel.: 041 755 31 07<br />

silja@zugernet.ch<br />

www.pixelplay/finstersee/doerfli.swf<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

AUS DEM ZUGER KANTONSRAT<br />

37<br />

Bauen oder nicht …?<br />

In den letzen Wochen wurde<br />

im Kanton Zug intensiv über<br />

den Sinn von geplanten kantonalen<br />

Infrastrukturbauten diskutiert.<br />

Genannt werden können<br />

der Stadttunnel, das neue<br />

Verwaltungszentrum 3 resp.<br />

die Unterbringung der ZVB an<br />

der Aa oder die Investitionen in die Mittelschulbauten.<br />

Die Beurteilung der baulichen Aspekte und des grundsätzlichen<br />

Nutzens obliegt der Hoch- oder Tiefbaukommission.<br />

Für die Beurteilung von Projekten dieser<br />

Grösse benötigt die Kommission zum Teil mehrere<br />

Tage. Die Regierung muss dabei kritische Fragen beantworten<br />

und Fakten liefern. Man könnte sich nun<br />

fragen – weshalb dauert die Beurteilung eines Bauprojekts<br />

so lange?<br />

Die Antwort darauf ist so einfach wie klar. Die oben<br />

genannten Projekte haben gemeinsam, dass sie sehr<br />

komplex sind und den Kanton Zug einiges kosten.<br />

Wichtige Fragen müssen geklärt sein:<br />

– Welchen Nutzen bringt die Investition? Dem Kanton?<br />

Den Einwohnerinnen und Einwohnern? Der<br />

nächsten Generation von Zugerinnen und Zugern?<br />

– Ist das Bauprojekt ausgereift? Ist ein Prunkbau mit<br />

(zu) viel Luxus oder eine angepasste Lösung geplant?<br />

Wurden die unterschiedlichen Bedürfnisse<br />

aufgenommen? Wo kann verbessert werden?<br />

– Was bekommen wir für unser Geld? Lohnt sich diese<br />

Investition? Können wir uns das leisten?<br />

Für den Stadttunnel und das Verwaltungszentrum 3<br />

resp. den Neubau des ZVB-Stützpunktes konnten die<br />

offenen Fragen beantwortet werden. Die Kommissionen<br />

und der Kantonsrat haben sich entschieden. Ja, es<br />

sind teure, aber gute Projekte, die Planungen sollen<br />

weitergeführt werden.<br />

Wie Sie im Editorial dieser Ausgabe lesen konnten, haben<br />

die Menzinger Mitglieder des Kantonsrats einen<br />

Stopp bei den Planungen der Schulbauten im Mittelschulbereich<br />

gefordert. Die Fakten haben sich geändert,<br />

nur mit einer Neubeurteilung der geplanten Mittelschulstandorte<br />

kann der Kantonsrat eine für alle<br />

sinnvolle Lösung finden. Gemeinsam mit meiner Kollegin<br />

und meinem Kollegen setzen wir uns dafür ein,<br />

dass der Bildungsstandort Menzingen ein Teil der sinnvollen<br />

Lösung bleibt.<br />

Frowin Betschart, Kantonsrat CVP Menzingen


Foto: Edi Häfliger<br />

ECHO / IMPRESSUM<br />

Preisübergabe «Waldgeschichten»<br />

Melanie, Carmen und Endrita freuen sich über<br />

die gewonnenen Auszeichnungen samt<br />

Urkunden.<br />

Alle eingereichten Waldgeschichten<br />

können nachgelesen<br />

werden auf:<br />

www.maenziger-zytig.ch<br />

Verstärkung bei der «mänziger zytig»<br />

Wir heissen<br />

Monika Probst<br />

herzlich im<br />

mz-Team willkommen.<br />

Ihr<br />

erster Beitrag<br />

entführt sie an<br />

den Märchentag auf dem Bauernhof<br />

in der Schwand. Hier stellt sie<br />

sich gleich selbst vor:<br />

Ich wohne seit bald zwei Jahren mit meinem<br />

Mann und unseren drei Kindern hier<br />

in Menzingen. Nach meinem Studium in<br />

Basel habe ich viele Jahre im Ausland gelebt<br />

und zuletzt bei einer Mobilfunkfirma<br />

im Marketing gearbeitet. Seit Dezember<br />

2011 habe ich beruflich einen völlig<br />

neuen Weg eingeschlagen und ein Studium<br />

an der Freien Journalistenschule in<br />

Berlin begonnen.<br />

NEU: PUBLIREPORTAGE<br />

— Edi Häfliger —<br />

Bei den drei Gewinnerinnen des Wettbewerbs<br />

«Waldgeschichte» ist die Freude<br />

über die gewonnenen Auszeichnungen<br />

sichtlich gross. Andrea und Peter Hegglin<br />

vom Ochsen haben den drei Schülerinnen<br />

nämlich einen Glace-Schmaus spendiert.<br />

Die drei haben das Eis nicht auf der<br />

Stelle vertilgt, sondern es für wärmere<br />

Tage aufgeschoben. Zum Andenken hat<br />

ihnen die «mänziger zytig» zudem eine<br />

Preisurkunde übergeben. Auf die Frage,<br />

ob sie wieder einmal bei einem Schreibwettbewerb<br />

mitmachen würden, haben<br />

alle spontan mit Ja geantwortet – womit<br />

die Redaktion eine neue Aufgabe gefasst<br />

hat.<br />

In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport,<br />

treffe mich mit Freunden und unternehme<br />

viele Ausflüge und Reisen mit<br />

meiner Familie.<br />

Mir als Zuzügerin ist die «mänziger zytig»<br />

sehr wichtig, da ich durch die Zeitung laufend<br />

neue Perspektiven von Menzingen<br />

kennenlerne. Es ist interessant, über das<br />

Dorfgeschehen und die Einwohnerinnen<br />

und Einwohner unserer Gemeinde in dieser<br />

lebendigen Zeitung zu lesen.<br />

Durch meine Mitarbeit bei der «mänzinger<br />

zytig» möchte ich Erfahrungen für<br />

mein Studium sammeln und in Zukunft<br />

zu einer interessanten Berichterstattung<br />

über das rege Dorfleben beitragen. Ich<br />

freue mich, bei dem tollen Team der mz<br />

mitarbeiten zu können.<br />

Monika Probst<br />

Wir sind darauf hingewiesen worden, dass Beiträge, in denen Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer ihre Dienstleistungen vorstellen und damit Werbung für sich machen können,<br />

nicht als redaktionelle Beiträge darzustellen sind.<br />

Dies nehmen wir gerne auf und kennzeichnen solche Artikel in Zukunft deutlicher als<br />

PUBLIREPORTAGE. Vielen Dank für den Hinweis.<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Trägerschaft (letzte 2 Jahre)<br />

Einwohnergemeinde, Bürgergemeinde, Evangelisch-<br />

reformierte Kirchgemeinde, Katholische Kirchge-<br />

meinde; Dorfgenossenschaft, Feuerwehr, Hilfsgesell-<br />

schaft, Institut der Menzinger Schwestern, kgm,<br />

38<br />

Lassalle-Haus Schönbrunn, Strafanstalt Bostadel, CVP,<br />

FDP, Freie WählerInnen/SP; Chlausengesellschaft,<br />

Eltern-Lehrer-Gruppe ELG, Frauen Menzingen,<br />

Gewerbeverein Neuheim Menzingen, Greenhorns<br />

Menzingen, Guggenmusik Menzikus, Musikgesellschaft,<br />

Pfadi, ProSecco-Chor, Samariterverein,<br />

Saustallschwinget, Schützengesellschaft, Spitex Zug<br />

– Sektion Berg, Ski-Club Finstersee, Skiklub Menzingen,<br />

Spielgruppe Sunneschiin, Kinderkrippe Rägeboge,<br />

Trychlergruppe Menzingen, Theatervereinigung,<br />

Trachtengruppe, Turnverein.<br />

Redaktion<br />

Tony Mehr, Markus von Holzen; Katia Berchier,<br />

Andreas Etter, Edi Häfliger, Christina Lässer, René<br />

Leroy, Claudia Locatelli, Max Mahlstein, Monika<br />

Probst, Monika Radtke, Myra Tönz<br />

Koordination Nr. <strong>78</strong>: Tony Mehr<br />

Adresse<br />

mänziger zytig, Postfach 211, 6313 Menzingen<br />

kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

Agenda<br />

Myra Tönz, Tel. 041 755 15 94,<br />

agenda@maenziger-zytig.ch<br />

Inserate<br />

Erika Landtwing, Winzwilen<br />

Tel. 041 755 06 51<br />

inserate@maenziger-zytig.ch<br />

Korrektorat<br />

Claudia Locatelli, Théo Müller<br />

Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />

Dave Spengeler, www.davespengeler.ch<br />

Druck<br />

Kalt-Zehnder-Druck AG Zug<br />

Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />

Bank<br />

ZKB Menzingen, 08-703.077-02<br />

Erscheint 6-mal im Jahr.<br />

Ausgabe 79/20<strong>12</strong>, Koordination: Tony Mehr<br />

Themenmeldung und Seitenreservation:<br />

Montag, 4. Juni 20<strong>12</strong>, später auf Anfrage<br />

Redaktionsschluss:<br />

Samstag, 30. Juni 20<strong>12</strong><br />

Gedruckt auf chlorfreiem und säurefreiem Papier<br />

aus vorbildlicher Waldwirtschaft.<br />

Inserate, Seitenpreise, Wettbewerb usw. auch im<br />

Internet: www.maenziger-zytig.ch


Foto: Théo Müller<br />

MÄNZIGER QUIZ<br />

Juni / Juli 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>78</strong><br />

Der zweite Streich von Igor (Thomas Etter), dem Schätztalent<br />

Wir sitzen im «Schlüssel». Zum Glück arbeitet Igor am 1. Mai nicht,<br />

denn an diesem Tag überreichen ihm Adrian und Andrea Britschgi-<br />

Sommerhalder den Wettpreis. Eine Schachtel Zuger Kirschwürfel,<br />

dazu einen Gutschein für zwei Personen für einen Sonntagsbrunch<br />

à discrétion im «Schlüssel». Schon im Januar hatte Igor zum Siegertrio<br />

des Quiz gehört.<br />

Der 1981 geborene «Ur-Menzinger», wie er sagt, absolvierte nach<br />

seiner Schreinerlehre die Werkmeisterschule. 2008 nahm er eine<br />

Auszeit und erfüllte sich den Reisewunsch nach Peking an die<br />

Olympischen Sommerspiele. Davon erzählt er mit grosser Begeisterung.<br />

Dann zog es ihn für sechs Wochen nach Australien an einen<br />

Sprachkurs. Nach erfolgreichem Abschluss hängte er vier Monate<br />

Ferien an. Mutterseelenallein zog er durch dieses für ihn noch<br />

Auflösung des «mänziger quiz» der Ausgabe Nr. 77<br />

— Max Mahlstein —<br />

✔ Antwort 1<br />

Gemäss dem Buch «Menzingen – die Gemeinde am Berg» (Alois Staub) sind die im<br />

Menzinger Wappen aufgeführten drei Tannen urkundlich nicht belegt.<br />

Früher war das Menzinger Land grösstenteils mit Wäldern bedeckt. Mit der Zeit<br />

bildete sich Siedlungsland. So sei es wohl naheliegend gewesen, die waldreiche<br />

Gegend im Wappen mit Tannen anzudeuten. Nach einer Sage sei die Bergbevölkerung<br />

dreimal durch Pestbefall ausgestorben und dreimal habe Wald die Gegend<br />

wieder bedeckt, deshalb drei Tannen.<br />

✔ Antwort 2<br />

Die Tropfsteinhöhlen «Höllgrotten Baar» liegen vollständig auf dem Gemeindegebiet<br />

von Menzingen.<br />

Diese Tatsache hat uns das kantonale Amt für Raumplanung nach Konsultation des<br />

«Inventars der geologisch und geomorphologisch schützenswerten Objekte» sowie<br />

des «Inventars der Naturobjekte von kantonaler Bedeutung» bestätigt.<br />

AKTUELLES QUIZ<br />

Das neue Quiz behandelt Fragen zum<br />

Menzinger Moor Egelsee, zur Einwohnerstatistik<br />

Menzingen sowie zum Schulhaus<br />

Marianum. Und für die Beantwortung der<br />

Schätzfrage sind keine Kenntnisse<br />

notwendig; Sie tippen einfach die richtige<br />

Zahl …<br />

Alle Quizfragen sowie die Teilnahmebedingungen<br />

finden Sie auf der Wettbewerbskarte<br />

im Innenteil.<br />

Übrigens: Sie können die Antworten (inkl.<br />

Name, Adresse und Tel.-Nr.) auch per<br />

E-Mail an quiz@maenziger-zytig.ch<br />

einsenden.<br />

✔ Antwort 3<br />

Ums Jahr 1800 wurden Waren von Zug nach Menzingen durch Laufboten transportiert.<br />

Eine Strassenverbindung gab es damals noch nicht. Menzingen war nur durch einen Fuss-/Säumerweg zu erreichen.<br />

Die erste Postkutsche erreichte Menzingen im Jahr 1865. Automobilwagen verkehrten zwischen Zug und Menzingen ab 1904.<br />

Viel Glück!<br />

✔ Antwort Schätzfrage<br />

Für das Risotto di Massimo werden 13 Zutaten verwendet.<br />

Diese sind: 20 g getrocknete Steinpilze, 1 l Hühnerbouillon, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 30 g Frühstücksspeck, 30 g Butter,<br />

300 g Risottoreis, 1 Briefchen Safran, 50 ml Grappa, 2 dl Weisswein, 2 Lorbeerblätter, 1 – 2 Gewürznelken, 100 g Parmesan gerieben<br />

39<br />

— Myra Tönz —<br />

fremde Land und konnte gleichzeitig seine erworbenen Englischkenntnisse<br />

vertiefen. Er gewann neue Perspektiven über Lebensweisen<br />

von Menschen und entdeckte die Artenvielfalt von Pflanzen<br />

und Tieren auf diesem faszinierenden Kontinent. Heute arbeitet<br />

Igor als Projektleiter im Innenausbau.<br />

Adrian und Andrea Britschgi-Sommerhalder fühlen sich in Menzingen<br />

wohl. Seit sie am 1. Januar 2011 die Geschäftsführung der<br />

Café-Konditorei Schlüssel AG von Ivo Staub übernehmen konnten,<br />

geniessen sie den persönlichen Kontakt zu den Gästen. Sie schätzen<br />

die treue Kundschaft, sind glücklich darüber, dass der Übergang in<br />

die neue Geschäftsleitung fliessend und problemlos verlief. Sie sind<br />

Eltern des viereinhalbjährigen Cédric und des dreijährigen Joel.<br />

Adrian nutzte die Zeit nach seiner Konditor-Confiseur-Lehre im<br />

«Schlüssel» während 15 Jahren zu einer breiten fachlichen Weiterbildung.<br />

Während diesen Jahren lernte er die Kauffrau Andrea<br />

Sommerhalder aus Hallwil kennen. Bald arbeiteten sie zusammen<br />

auf ein gemeinsames Ziel hin. Während Adrian in Thun seine Meisterprüfung<br />

absolvierte, nahm Andrea neue Ausbildungen im Service,<br />

Verkauf und allgemeinen Geschäftsbereich wahr. Der Grundstein<br />

für eine gemeinsame, erfolgversprechende Geschäftsübernahme<br />

war gesetzt.


Jubi-Inserat_A4:Layout 1 5.1.20<strong>12</strong> 15:08 Uhr Seite 1<br />

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Gründung Menzingen 1937

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