19.09.2018 Aufrufe

PROGRAMMHEFT HEIDELBERGER THEATERTAGE 2018

Programmheft der Heidelberger Theatertage 2018. Im Herbst 2018 steht Heidelberg ganz im Zeichen des Freien Theaters: Vom 24. Oktober bis 4. November hebt sich zum einundzwanzigsten Mal der Vorhang für das jährliche Festival "Heidelberger Theatertage der Freien Gruppen". Ensembles aus dem gesamten deutschsprachigen Raum treten den Wettbewerb um den Heidelberger Theaterpreis und unseren Wanderpokal "Heidelberger Puck" an. Weitere Informationen unter www.karlstorbahnhof.de , www.theaterverein-hd.de und http://theater.rs.uni-heidelberg.de Karten an allen bekannten VVK-Stellen, bei Reservix und unter www.karlstorbahnhof.de

Programmheft der Heidelberger Theatertage 2018. Im Herbst 2018 steht Heidelberg ganz im Zeichen des Freien Theaters: Vom 24. Oktober bis 4. November hebt sich zum einundzwanzigsten Mal der Vorhang für das jährliche Festival "Heidelberger Theatertage der Freien Gruppen". Ensembles aus dem gesamten deutschsprachigen Raum treten den Wettbewerb um den Heidelberger Theaterpreis und unseren Wanderpokal "Heidelberger Puck" an. Weitere Informationen unter www.karlstorbahnhof.de , www.theaterverein-hd.de und http://theater.rs.uni-heidelberg.de Karten an allen bekannten VVK-Stellen, bei Reservix und unter www.karlstorbahnhof.de

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<strong>THEATERTAGE</strong><br />

24.10. – 04.11.<strong>2018</strong><br />

21. Heidelberger Theaterpreis<br />

Karlstorbahnhof - TiKK - Theater im Romanischen Keller<br />

www.karlstorbahnhof.de


Liebes Theaterpublikum,<br />

GRUSS<br />

die Heidelberger Theatertage bieten <strong>2018</strong> einen<br />

herausragenden Überblick beachtenswerter<br />

Produktionen der so genannten „freien Szene“<br />

auf den Theaterbühnen des Karlstorbahnhofs<br />

und des Romanischen Kellers.<br />

Theaterensembles aus dem gesamten deutschsprachigen<br />

Raum präsentieren eine große Bandbreite<br />

an Themen, Inhalten, Formen und Formaten<br />

der Darstellenden Kunst. Das Festival lädt<br />

alle – Künstlerinnen und Künstler wie Publikum<br />

– jedes Jahr dazu ein, das abwechslungsreiche<br />

Programm gemeinsam zu erleben und zu diskutieren.<br />

Angeregte Diskussionen sind gewiss, auch<br />

in der Jury: Denn die Produktionen wetteifern um<br />

den Heidelberger Theaterpreis, der <strong>2018</strong> zum<br />

21. Mal verliehen wird. Daneben gibt es mit dem<br />

„Heidelberger Puck“ noch den begehrten Publikumspreis<br />

sowie den „Studentenkuss“, den<br />

Preis der studentischen Jury, zu gewinnen.<br />

Insofern bereichern die Heidelberger Theatertage<br />

nicht nur das kulturelle Angebot Heidelbergs,<br />

sondern unterstützen zugleich die Ensembles<br />

und Kreativen der freien Szene, indem sie<br />

deren Produktionen einem breiteren Publikum<br />

bekannt machen. Darüber hinaus fördert das<br />

Festival den gemeinschaftlichen Dialog über<br />

und durch Kunst und Kultur.<br />

Dafür, dass sie diese wertvolle Plattform<br />

sozialen und künstlerischen Austauschs<br />

jedes Jahr erneut bieten, danke ich allen<br />

beteiligten Kooperationspartnern – dem<br />

Freien Theaterverein, dem Theater im Romanischen<br />

Keller und Kulturhaus Karlstorbahnhof<br />

– und namentlich Matthias Paul<br />

als Festivalleiter mit seinem Team. Ihnen<br />

allen mein herzliches Toi Toi Toi für ein<br />

erfolgreiches Festival.<br />

Allen Besucherinnen und Besuchern der<br />

Heidelberger Theatertage wünsche ich<br />

unterhaltsame und inspirierende Vorstellungen.<br />

Prof. Dr. Eckart Würzner<br />

Oberbürgermeister


WILLKOMMEN<br />

Liebe Theaterfreundinnen und Theaterfreunde, verehrtes Publikum!<br />

Von Mittwoch 24.10. bis Sonntag 04.11. zeigen<br />

die <strong>HEIDELBERGER</strong> <strong>THEATERTAGE</strong> wieder einmal,<br />

was die deutschsprachige Freie Theaterlandschaft<br />

zu bieten hat. Im Wettbewerb um<br />

den 21. <strong>HEIDELBERGER</strong> THEATERPREIS präsentieren<br />

acht Freie Theaterensembles aus<br />

Deutschland und der Schweiz ihre für den<br />

Preis nominierten Produktionen einer Fachjury,<br />

einer Studierenden-Jury und nicht zuletzt<br />

Ihnen, den Zuschauerinnen und Zuschauern,<br />

die den heißbegehrten Publikumspreis und<br />

damit verbunden unseren Wanderpokal, den<br />

Heidelberger Puck, vergeben.<br />

Auch in diesem Jahr ist der Bogen weit gespannt:<br />

Moderne zeitgenössische Dramatik<br />

und klassisches Sprechtheater sind genauso<br />

vertreten wie performative Stückentwicklungen<br />

und ungewöhnliche wie packende Theaterformen.<br />

Dass dabei auch der Humor nicht<br />

zu kurz kommt, können wir Ihnen versprechen!<br />

Denn bereits im Vorfeld, im Rahmen unserer<br />

<strong>THEATERTAGE</strong>-VORSPIELE, gastiert die Hauptpreisträgerin<br />

des Baden-Württembergischen<br />

Kleinkunstpreises 2015 mit ihrem Solo-Programm<br />

Rosemie Warth: „Sonst nix…“ am Fr 5.,<br />

Sa 6. und So 7.10. im TiKK. Rosemie … Clownin<br />

… Komikerin … oder Verzauberin …? Für sie gibt<br />

es keine Schublade! Rosemie ist Rosemie, und<br />

als Frau der ganz besonderen Art trifft sie voll<br />

in die Herzen der Zuschauer.<br />

So auch das Pop-Chanson-Cabaret-Duo Bastian<br />

Korff und Florian Ludewig (ja, der eine von<br />

Malediva und der andere vom Radio!), die am<br />

Mi 24.10. mit ihrem Programm Korff / Ludewig<br />

- Gehen baden eine wunderbare musikalische<br />

Kombi aus knalligem Pop-Konzert, melancholischem<br />

Chanson-Abend und klugem Kabarett<br />

auf die Bühne des Karlstorbahnhofs bringen!<br />

Sie eröffnen unser Festival mit einer Prise Las<br />

Vegas und einer Prise Offenbach.<br />

Zwei ausgewählte Aufführungen von Ensembles<br />

des Gastgebervereins sind außerhalb des<br />

Wettbewerbs zu sehen: Am Di 23.10. zeigen die<br />

Allümeurs mit Heyden spielt Haydn von Johannes<br />

Hucke ihre neueste Produktion, die ein<br />

knappes Jahr zuvor im TiKK uraufgeführt wurde.


VEREIN<br />

Frisch im Verein ist das Ensemble CL-20, das am<br />

Do 25.10. ihre End- oder besser Anfangszeit-<br />

Farce Aus dem Nichts entsteht am Ende immer<br />

Etwas von Julian van Daal noch einmal im TiKK<br />

zeigen wird. Selbstverständlich gibt es auch<br />

wieder eine ganz besondere Bühnenschau mit<br />

Theaterfest (Sa 03.11.) und mit Höhepunkten<br />

der vergangenen Offene-Bühne-Saison. Die<br />

Aufführung von Der Mann im Futteral nach<br />

Anton Tschechov des Ensembles Vohuman aus<br />

Hamburg am So 04.11. rundet unser Rahmenprogramm<br />

ab. Die Produktion vereint verblüffend<br />

und gekonnt Einflüsse des Brecht’schen<br />

Verfremdungseffekts, des absurden Theaters<br />

Becketts sowie des Contemporary-Tanzes und<br />

wurde völlig verdient mit dem Publikumspreis<br />

des Iranischen Theaterfestivals <strong>2018</strong> ausgezeichnet.<br />

Im Wettbewerb spielen von Fr 26.10. bis Sa 3.11.<br />

acht Ensembles aus Berlin, Dresden, Marburg,<br />

Köln, Zürich, Cottbus und Unterföhring um die<br />

Gunst des Publikums und der Fach- sowie der<br />

Studierendenjury, bevor die Verleihung des<br />

21. Heidelberger Theaterpreises am So 04.11.<br />

von out of the box in einen golden tönenden<br />

Rahmen gestellt wird.<br />

Freuen Sie sich also gemeinsam mit uns<br />

und all unseren Gästen auf unvergessliche<br />

<strong>HEIDELBERGER</strong> <strong>THEATERTAGE</strong> <strong>2018</strong>!<br />

Heinrich Santen und Matthias Paul<br />

Der Verein versteht sich als Interessenvertreter<br />

der Freien Theaterkultur Heidelbergs und Umgebung,<br />

die in Bandbreite und Qualität als eine<br />

der bedeutendsten Süddeutschlands gelten kann.<br />

Zur Zeit sind 30 Mitgliedsgruppen mit über 300<br />

Personen im Theaterverein organisiert, wobei<br />

sowohl professionelle, überregional bekannte<br />

Künstler als auch universitäre und freie Ensembles<br />

und Laienspielgruppen ihren Platz im Verein<br />

gefunden haben.<br />

Der Theaterverein wurde 1993 in den Räumen<br />

der Theater- und Spielberatung gegründet, die<br />

ebenfalls zu seinen Mitgliedern gehört, und bezog<br />

1995 seine Räumlichkeiten im Karlstorbahnhof.<br />

Das dort betriebene Theater TIKK – Theater<br />

im Kulturhaus Karlstorbahnhof zählt mit ca. 150<br />

Aufführungen im Jahr zu einer der meistbespielten<br />

und beliebtesten Bühnen der Region.<br />

Der Theaterverein ist Mitglied im Landesverband<br />

für Amateurtheater Baden-Württemberg.<br />

www.theaterverein-hd.de


VORSPIELE<br />

05.10. FR<br />

06.10. SA<br />

07.10. SO<br />

Foto © Marc Theis<br />

Rosemie Warth:<br />

„Sonst nix …“<br />

Hauptpreisträgerin des Baden-Württembergischen<br />

Kleinkunstpreises 2015<br />

Solo-Abend<br />

Rosemie… Clownin… Komikerin… oder Verzauberin…?<br />

Für sie gibt es keine Schublade!<br />

Rosemie ist Rosemie, und als Frau der ganz<br />

besonderen Art trifft sie voll in die Herzen der<br />

Zuschauer.<br />

Die ausgebildete Tänzerin und leidenschaftliche<br />

Sängerin präsentiert sich ihrem Publikum<br />

als herrliche verklemmte Schwäbin, die uns<br />

mit ihrer Mischung aus Begriffsstutzigkeit,<br />

schlauer Selbstironie und berührender Lebensphilosophie<br />

in die ach so menschlichen Missgeschicke<br />

führt und uns zugleich mit ihrem<br />

Charme und ihrer Herzenswärme umarmt.<br />

Mit ihrem Solo Abend, einer Abenteuer-Reise<br />

durch das Leben, bei der sie mutig, poetisch<br />

und spielerisch erforscht, was alles in uns<br />

steckt und darauf wartet, gelebt zu werden,<br />

präsentiert sie dem Publikum auf unscheinbare<br />

Weise ihre „wahren Talente“.<br />

Ein mitreißender, berührender Abend, in dem<br />

mit großer Spielfreude geflirtet, getanzt und<br />

musiziert wird. Ein Abend, der zum Nachdenken<br />

einlädt, der aber vor allem einzigartig<br />

wahrhaftig und unfassbar komisch ist.<br />

Mitglied im Freien Theaterverein Heidelberg e.V.<br />

20 Uhr | TiKK<br />

VVK 19 € (+ VVK-Gebühr) | AK 23 €<br />

www.rosemie.de


VORSPIELE<br />

23.10. DI<br />

Heyden spielt Haydn<br />

von Johannes Hucke<br />

die Allümeurs<br />

Heyden ist aus der Zeit gefallen, eigentlich<br />

sein Leben lang. Virtuose der Schönheit und<br />

der Lüste, ist er einer, der die Streichquartette<br />

von Joseph Haydn ebenso bravourös interpretiert<br />

wie die Partituren der gehobenen Küche.<br />

Er wird zum Leitstern einer exquisiten Schar<br />

von jungen Individualisten, die sich den schönen<br />

Künsten verschreiben, erlesene Weinkeller<br />

und exotisches Räucherwerk pflegen und sich<br />

in den Verästelungen subtiler erotischer Ausund<br />

Abschweifungen schließlich verlieren.<br />

Inmitten dieser Jeunesse dorée verliebt sich<br />

Heyden unsterblich in den androgynen Basil,<br />

Schöngeist, Mittelpunkt und zugleich zynischer<br />

Beobachter des dekadenten Treibens.<br />

Erst als es bereits zu spät ist, begreift Heyden,<br />

dass seine Welt dem Untergang geweiht ist.<br />

Totalitäre Gesundheitsnormierer haben die<br />

Regierung übernommen, deren Präsident<br />

einen gnadenlosen Überwachungsstaat errichtet,<br />

in dem Anderssein schnell lebensgefährlich<br />

wird. Basil verschwindet spurlos, Heyden<br />

wird verhaftet und zum Tode verurteilt.<br />

Aber so schnell gibt dieser Partisan der Sinnlichkeit<br />

nicht auf. Er kennt den Präsidenten<br />

und seine Geheimnisse aus alten Tagen, und<br />

es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod.<br />

die Allümeurs: In den 1990er Jahren aus der<br />

studentischen Theatergruppe am Romanischen<br />

Seminar der Universität Heidelberg hervorgegangen,<br />

formierte sich die Truppe um die Heidelberger<br />

Regisseurin Antje Reinhard und den<br />

Frankfurter Autor Johannes Hucke 2008 neu<br />

und begann, in deutscher Sprache zu spielen.<br />

Spiel: Emmerich Pilz, Marélis Bär, Günter Weißkopf<br />

Regie: Antje Reinhard | Bühnenbild: Bernhard Schulz<br />

Mitglied im Freien Theaterverein Heidelberg e.V.<br />

20 Uhr | TiKK<br />

VVK 11/7 € (+ VVK-Gebühr) | AK 14/9 €<br />

Foto © packwerk-photos.de


ERÖFFNUNG<br />

24.10. MI<br />

Foto © Markus Hodapp<br />

Korff/Ludewig:<br />

Gehen baden<br />

Pop-Cabaret<br />

So oft man schon versucht hat, das Duo<br />

Korff / Ludewig in eine Schublade zu stecken,<br />

so oft sind sie auch wieder rausgeklettert –<br />

bis sie sich ihre eigene gebaut haben.<br />

Pop-Cabaret machen die beiden: Eine musikalische<br />

Kombi aus knalligem Pop-Konzert,<br />

melancholischem Chanson-Abend und klugem<br />

Kabarett. Mit einem Hauch Vegas und einem<br />

Hauch Offenbach. Und für die Zuschauer<br />

gleichzeitig auch wie eine gemütliche Runde<br />

mit Freunden in der Küche. Denn es gibt nichts,<br />

worüber Korff / Ludewig nicht plaudern oder<br />

singen, sie baden in sämtlichen Themen, die<br />

das Leben so hergibt: Aus schönen Melodien,<br />

Alltagspoesie und viel Humor mixen die beiden<br />

einen prickelnden Unterhaltungscocktail,<br />

der süchtig macht und den Alltag bunter<br />

strahlen lässt.<br />

Korffs außergewöhnliche Stimme spielt virtuos<br />

auf der Klaviatur der Gefühle und sorgt auch<br />

für die ein oder andere Träne – vor Lachen<br />

oder Weinen. Und Ludewigs Tanz an den Tasten<br />

oder Surfen über die Saiten wechselt von einfühlsam<br />

bis wild – bis am Ende keiner mehr<br />

ruhig sitzen bleiben kann.<br />

20 Uhr | Karlstorbahnhof Saal<br />

VVK 16 € (+ VVK-Gebühr) | AK 20 €<br />

www.korff-ludewig.de


RAHMENPROGRAMM<br />

25.10. DO<br />

Aus dem Nichts entsteht<br />

am Ende immer Etwas<br />

von Julian van Daal<br />

Ensemble CL-20<br />

Wir schreiben den 25. Oktober <strong>2018</strong>, es ist Tag<br />

Eins. Menschheitsgeschichte, zweiter Versuch.<br />

Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht<br />

mehr. Die Apokalypse hat den Planeten leergeräumt,<br />

und einzig drei Menschen haben<br />

überlebt: Eva, Andi und Oskar.<br />

Oskar, der fest davon überzeugt ist, für diesen<br />

Neuanfang verantwortlich zu sein, will nun damit<br />

beginnen, die Menschheit wieder aufzubauen.<br />

Er plant nicht weniger als ein neues unschuldiges<br />

Menschengeschlecht zu begründen.<br />

Einziges Problem: Eva, die letzte Frau, zeigt<br />

nur wenig Begeisterung für den Plan und ihre<br />

damit verbundene Aufgabe. Auch Andi, im<br />

früheren Leben mit Eva liiert und damit schon<br />

hinreichend beschäftigt, kann und will Oskars<br />

Vision nicht so recht folgen. Die Aufbruchsbewegung<br />

gerät ins Wanken. Im Wechselspiel<br />

zwischen Witz, Ernst und Absurdität müssen<br />

Köpfe rollen. Und wie steht Gott eigentlich zur<br />

Schöpfung 2.0? Und was weiß Lisa, die sich<br />

ständig einmischt und irgendwie alles schon<br />

mal gesehen hat?<br />

Aus dem Nichts entsteht am Ende immer Etwas<br />

lässt keinen Stein auf dem anderen und baut<br />

daraus eine Welt, die uns dennoch beunruhigend<br />

bekannt erscheint – eine blutige, bitterböse,<br />

aberwitzige Farce über das Ende der<br />

Geschichte und das, was danach kommt...<br />

facebook: Ensemble.CL20<br />

Mitglied im Freien Theaterverein Heidelberg e.V.<br />

20 Uhr | TiKK<br />

VVK 9 € (+ VVK-Gebühr) | AK 11 €


WETTBEWERB<br />

26.10. FR<br />

Esel sucht Schwein<br />

Eine Actionsatire im Kletterwald<br />

des Kennenlernens.<br />

RED DOG THEATER, Berlin<br />

Ehrliches/wildes HausSchwein sucht aufgeschlossene<br />

Zuschauer zum gemeinsamen<br />

Phantasieren und kurzweiligen Spaßhaben.<br />

Schaut zu wie Träume ertrinken, die Hoffnung<br />

sich aufbläst und Ansprüche einem die Tür vor<br />

der Nase zuwerfen.<br />

Marie begibt sich auf die akribische Suche<br />

nach dem perfekten Leben: dem passenden<br />

Partner, einer aufsteigenden Karriere, der perfekten<br />

Wohnung, ein bisschen Spaß vielleicht?<br />

Lieber nichts riskieren. Ausgehen, nicht ausgehen,<br />

fit bleiben, Date finden, Date haben, Date<br />

auswerten und nebenbei arbeiten, arbeiten,<br />

arbeiten.<br />

20 – 21 Uhr | TiKK<br />

VVK 11/7 € (+ VVK-Gebühr) | AK 14/9 €<br />

Mit wildem Humor und treffenden Dialogen<br />

schafft das Red Dog Theater einen tiefgründigen<br />

Blick in uns alle hinein. Wo der<br />

Selbstoptimierungswahn den Genuss schon<br />

besiegt hat und längst der Vernunft die Pistole<br />

auf die Brust drückt. Hier treffen Puppenspiel,<br />

Slapstick, Körpertheater, Objekttheater, Musik<br />

und Schauspiel aufeinander und weisen alle<br />

Theaterregeln in ihre Schranken. Eine rasante<br />

und dennoch poetische Inszenierung über<br />

den modernen Menschen inklusive all seiner<br />

Absurditäten.<br />

Achtung! Genussgefahr.<br />

Im Anschluss an die Vorstellung findet im klub_k<br />

des Karlstorbahnhofs ein Publikumsgespräch mit<br />

dem Ensemble statt.


WETTBEWERB<br />

27.10. SA<br />

ENTER2ESC<br />

Ein Theaterprojekt<br />

Künstlerinnenkollektiv<br />

CAPTAIN KITCHEN INC, Dresden<br />

Im Jahr 2017 begann das Kollektiv CAPTAIN<br />

KITCHEN INC mit der Entwicklung des Theaterstücks<br />

ENTER2ESC. Das 60-minütige Stück,<br />

welches sich mit dem Thema Entzug sowie den<br />

einhergehenden physischen und psychischen<br />

Hürden beschäftigt, feierte im April <strong>2018</strong> seine<br />

Premiere in Dresden. Formal angelehnt an<br />

Computer-Rollenspiele, wird Abhängigkeit als<br />

Krankheit und der Umgang mit Betroffenen,<br />

speziell im Prozess der Entwöhnung, untersucht<br />

und aus verschiedenen Perspektiven<br />

beleuchtet. Im Stück begleiten die ZuschauerInnen<br />

einen suchtkranken Menschen durch<br />

die verschiedenen Stadien des Entzugs und<br />

erfahren Einblick in zwei Welten: die Gedanken,<br />

Gefühle, Geschichte und Beweggründe<br />

der Hauptfigur sowie die Prozesse und<br />

Bewältigungsmechanismen, die während eines<br />

Crystal-Meth-Entzugs im Gehirn stattfinden.<br />

Ziel des Kollektivs ist es, „den Glauben der Zuschauer<br />

an ihre Kraft, diesen Kampf zu gewinnen,<br />

zu stärken und eine Geschichte über Mut,<br />

Tapferkeit und die Liebe zum Leben zu erzählen“<br />

– aber auch, Betroffene, Angehörige und die<br />

beobachtende Gesellschaft für dieses Thema<br />

zu sensibilisieren.<br />

Schauspielerin: Judith Nebel | Musikerin: Katharina Lattke<br />

Grafikerin: Daniela Laura Rodriguez Bello | Tänzerin: Anna<br />

Maria Damm | Projektmanagerin: Juliane Leuckfeld<br />

Das Projekt wird gefördert durch das Themenjahr<br />

KULTURJAHR SUCHT, der Landeshauptstadt Dresden.<br />

Im Anschluss an die Vorstellung findet im klub_k<br />

des Karlstorbahnhofs ein Publikumsgespräch mit<br />

dem Ensemble statt.<br />

19 – 20 Uhr | TiKK<br />

VVK 11/7 € (+ VVK-Gebühr) | AK 14/9 €


WETTBEWERB<br />

27.10. SA<br />

Er ist nicht nur ein Pädophiler. Sie ist nicht nur<br />

ein Opfer. Damals waren sie ein Liebespaar.<br />

Una war zwölf und Ray war 38, als man sie zusammen<br />

ertappte und er wegen Verführung<br />

einer Minderjährigen festgenommen wurde.<br />

16 Jahre später lebt Ray unter einem anderen<br />

Namen und arbeitet in einer Firma, die Geräte<br />

für Zahnarztpraxen herstellt. Er hat seine<br />

Strafe abgesessen, ist mit einer neuen Frau<br />

zusammen und hat sich ein neues Leben aufgebaut.<br />

Anders als Ray kommt Una nicht mit<br />

dem klar, was damals geschehen ist. Als sie bei<br />

einem Zahnarztbesuch zufällig Rays Foto in<br />

einer Zeitschrift sieht, entschließt sie sich,<br />

ihn aufzusuchen.<br />

Das Kammerspiel BLACKBIRD zeigt die Begegnung<br />

zweier Menschen, deren Leben von einer<br />

gemeinsamen Erfahrung geprägt ist. Opfer und<br />

Täter treffen unvermittelt aufeinander. So sehr<br />

21 – 22.35 Uhr | Theater im Romanischen Keller<br />

VVK 11/7 € (+ VVK-Gebühr) | AK 14/9 €<br />

BLACKBIRD<br />

von David Harrower<br />

Waggonhalle Marburg<br />

zu Beginn die Rollen klar erscheinen, so sehr<br />

verkehrt sich im Laufe der Unterredung das allzu<br />

einfache Rollenschema und offenbart die<br />

Geschichte einer ganz und gar unmöglichen<br />

Zuneigung. Ein bedrückendes, flirrendes und<br />

provokantes Theaterstück, in dem die Zuschauerperspektive<br />

auf Moral und Unmoral ständig<br />

verschwimmt.<br />

Regie: Matze Schmidt | Regieassistenz: Helga Niehaus,<br />

Lena Uebelacker, Koami Raymond Awudza | Spiel: Sophie-<br />

Bo Heinkel, Nisse Kreysing, Franziska Reitz, Kira Friebertshäuser<br />

| Bühnenbild und Ausstattung: Daniela Vogt<br />

Text: Litag Theaterverlag<br />

Das Projekt wurde gefördert vom Hessischen Ministerium<br />

für Wissenschaft und Kunst und vom Magistrat der<br />

Universitätsstadt Marburg.<br />

Im Anschluss an die Vorstellung findet im Foyer des<br />

Theaters im Romanischen Keller ein Publikumsgespräch<br />

mit dem Ensemble statt.


WETTBEWERB<br />

28.10. SO<br />

Clockwork Orange<br />

nach Anthony Burgess, Bühnenfassung von<br />

Julia Fischer und Charlotte Sprenger<br />

Theater der Keller, Köln<br />

Wenn ein Mensch nicht wählen kann,<br />

hört er auf, Mensch zu sein.<br />

Alex und seine Droogs versetzen die Stadt in<br />

Angst und Schrecken. Sie überfallen beliebig<br />

wehrlose Opfer, vergewaltigen Frauen, bekriegen<br />

sich mit anderen Gangs. Die Gewalt ist<br />

für Alex Spaß und Genuss, das geraubte Geld<br />

Nebensache.<br />

In seinem Kultbuch aus dem Jahre 1962 stellt<br />

Anthony Burgess eine Lösung zur Disposition,<br />

ebenso effektiv wie bedrohlich nah an gegenwärtigen<br />

Möglichkeiten: Was spricht dagegen,<br />

Gewaltbereitschaft einfach medizinisch zu<br />

unterbinden, wenn es machbar ist?<br />

Regie: Charlotte Sprenger | Spiel: Markus J. Bachmann,<br />

Frank Casali, Liliom Lewald, Denis Merzbach, Madieu<br />

Nguyen | Bühne: Thomas Garvie | Kostüme: Janina Warnk<br />

Dramaturgie: Barbara Kastner<br />

Im Anschluss an die Vorstellung findet im Foyer des<br />

Theaters im Romanischen Keller ein Publikumsgespräch<br />

mit dem Ensemble statt.<br />

19 – 20.45 Uhr | Theater im Romanischen Keller<br />

VVK 11/7 € (+ VVK-Gebühr) | AK 14/9 €<br />

Foto © MEYERORIGINALS


WETTBEWERB<br />

31.10. MI<br />

MATTO REGIERT<br />

frei nach Friedrich Glauser –<br />

ein Stück mit Puppen und Menschen<br />

DAKAR Produktion, Zürich in Ko-Produktion<br />

mit dem Theater Stadelhofen<br />

Die psychiatrische Klinik Randlingen: eine kleine,<br />

geschlossene Welt, bevölkert mit Ärzten,<br />

Patienten und Pflegern. Schritte hallen durch<br />

die langen Gänge, Musik tropft durch die<br />

Ritzen der Wände, Schlüssel kreischen, Türen<br />

werden aufgerissen und fallen ins Schloss. Der<br />

saure Klang der Turmuhr kündigt einen neuen<br />

Tag an, der für einmal nicht routinemässig totgeschlagen<br />

wird, denn sowohl der Direktor<br />

Borstli als auch der Patient Pieterlen sind verschwunden<br />

und Wachtmeister Studer soll die<br />

Sache aufklären. Benebelt durch die suggestive<br />

Kraft von Chefarzt Dr. Laduner tastet Studer<br />

sich durch das Labyrinth der Abteilungen, wird<br />

von der eigenen Vergangenheit eingeholt und<br />

ringt mit Schatten.<br />

Eine Geschichte über die Grenzen des gesunden<br />

Menschenverstandes, mit vielerlei Lügen<br />

und mehr als nur einer Wahrheit.<br />

Spiel: Delia Dahinden, Anna Karger, Lukas Roth | Dramaturgie/Text:<br />

Gabriella Mojzes, Anna Karger | Regie: Dorothee<br />

Metz | Puppenbau: Delia Dahinden | Musik: Martin<br />

Schumacher | Bühne: Didi Berger, Lukas Roth | Licht und<br />

Technik: Michael Murr, Li Sanli, Andi Luchsinger<br />

Grafik: Lars Klingenberg | www.dakar-produktion.ch<br />

Für das Stück HIN IST HIN wurde DAKAR Produktion<br />

bei den Theatertagen 2015 mit dem 1. PREIS DER JURY<br />

ausgezeichnet.<br />

Im Anschluss an die Vorstellung findet im klub_k<br />

des Karlstorbahnhofs ein Publikumsgespräch mit<br />

dem Ensemble statt.<br />

20 – 21.20 Uhr | TiKK<br />

VVK 11/7 € (+ VVK-Gebühr) | AK 14/9 €<br />

Foto © Andrin Winteler


WETTBEWERB<br />

01.11. DO<br />

Rosa – Trotz alledem<br />

Eigenproduktion<br />

Panse/Kastner Productions, Berlin<br />

Vor 100 Jahren zerstörte der Erste Weltkrieg<br />

Europa, die Russische Revolution stand kurz<br />

bevor – und Rosa Luxemburg kämpfte für eine<br />

friedliche, gerechtere Welt. Sie führte den<br />

Menschen die gravierende Kluft zwischen Arm<br />

und Reich vor Augen, sprach von „Kriegswirtschaft“<br />

und „Meinungsmanipulation“.<br />

Ihr Name ist bekannt, doch wofür stand sie?<br />

Ihr Nachlass lässt ihr politisches Wirken, ihre<br />

flammenden Reden lebendig werden, aber<br />

auch ihre Situation als Frau und ihre stillen,<br />

privaten Momente, in denen sie erschöpft vom<br />

politischen Kampf innehielt: Ihre Liebe zur<br />

Ornithologie, zur Literatur, ihre Liebesbeziehungen<br />

und Freundschaften. Rosa Luxemburgs<br />

Denken und Handeln wirkt in unsere Gegenwart<br />

hinein – in eine Zeit der „alternativen<br />

Fakten“, der politischen Unberechenbarkeiten,<br />

der gefühlten Ohnmacht in einer komplexen<br />

Welt. Gespräche und Reden von historischen<br />

und heutigen Figuren lassen wiederkehrende<br />

Muster und Machtstrukturen deutlich werden<br />

und legen die Zwiegespaltenheit der Menschen<br />

offen: Anpassung an das System oder<br />

politischer Kampf – privates Glück oder<br />

politischer Auftrag?<br />

Spiel: Susanne Jansen, Arne van Dorsten, Lutz Wessel<br />

Musik: Annegret Enderle | Text & Regie: Anja Panse | Regieassistenz:<br />

Henrike Schmidt | Ausstattung: Kathrin Krumbein<br />

Dramaturgie/Produktionsleitung: Barbara Kastner | Puppenbau:<br />

Rodrigo Umseher, Ludwig Pauli | Grafik: buerominimal<br />

In Kooperation mit: Theater unterm Dach Berlin, Landesmuseum<br />

für moderne Kunst Cottbus, Uckermärkisches<br />

Nationaltheater – Kulturgut Metzelthin. Gefördert mit<br />

Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung<br />

und Kultur des Landes Brandenburg.<br />

Im Anschluss an die Vorstellung findet im klub_k<br />

des Karlstorbahnhofs ein Publikumsgespräch mit<br />

dem Ensemble statt.<br />

20 – 21.15 Uhr | TiKK<br />

VVK 11/7 € (+ VVK-Gebühr) | AK 14/9 €<br />

Foto © Zé de Paiva


WETTBEWERB<br />

02.11. FR<br />

Wann hast du das letzte<br />

Mal auf der Spitze eines<br />

Berges Sex gehabt?<br />

von Panni Néder<br />

auf Deutsch, Englisch, Ungarisch, u.v.m.<br />

nomerMaids, Berlin<br />

Drei Frauen. Ein dreiköpfiges Geschöpf aus zwei<br />

Ländern. Drei Körper in Bewegung. Wir. Wir singen<br />

manchmal. Wir stellen Fragen. Über Politik.<br />

About destiny. About personal issues and<br />

priorities. Über Spinat zwischen den Zähnen<br />

und sexuelle Frustrationen. In 14 different<br />

languages. Question: Är det interessant what<br />

we say? Verstehst du das? Ymmärrätkö mitä<br />

sanon? És ha nem, akkor mi van? Question: When<br />

did you ask yourself the last time? Question:<br />

Wann hast du das letzte Mal auf der Spitze eines<br />

Berges Sex gehabt? Question: Is that an<br />

interesting question? Do we interact? Do we<br />

open? Do we move? Her og nå.<br />

Ausgangspunkt der Inszenierung ist eine in<br />

Deutschland lebende ungarische Regisseurin,<br />

die sich im Produktionszwang befindet:<br />

Sie muss inszenieren, doch ist es interessant,<br />

was sie sagen will? Ihre eigene Diversität als<br />

gebürtige Ungarin und Wahl-Berlinerin konkretisiert<br />

sich in Fragen: Was kann/soll/muss<br />

man einem deutschen Publikum erzählen?<br />

Drei Performerinnen, die die Gedankengänge<br />

der Regisseurin verkörpern, hüpfen zwischen<br />

Zeiten und Orten im schnellen Sprachwechsel.<br />

Spiel: Adrienn Bazsó, Charlotte Mednansky, Panni Néder<br />

Text / Inszenierung: Panni Néder<br />

Kostüm: Emöke Samu, Susann Kotte<br />

Im Anschluss an die Vorstellung findet im klub_k<br />

des Karlstorbahnhofs ein Publikumsgespräch mit<br />

dem Ensemble statt.<br />

20 – 21.15 Uhr | TikK<br />

VVK 11/7 € (+ VVK-Gebühr) | AK 14/9 €<br />

Foto © Krisztian Bocsi


WETTBEWERB<br />

03.11. SA<br />

Name: Sophie Scholl<br />

von Rike Reiniger<br />

tim – Theater ist mehr, Unterföhring<br />

Sophie studiert Jura und steht kurz vor ihrem<br />

Abschluss. Die Namensgleichheit mit der historischen<br />

Sophie Scholl ist reiner Zufall.<br />

Die Leben der beiden Studentinnen werden<br />

durch die parallele Handlungsführung eng miteinander<br />

verwoben: Die Sophie der Gegenwart<br />

muss vor Gericht aussagen, da ihr Professor<br />

verdächtigt wird, Prüfungsunterlagen vorab an<br />

Studenten herausgegeben zu haben, um sich zu<br />

bereichern. Er wälzt die Verantwortung auf seine<br />

Sekretärin ab und erpresst seine Studentin.<br />

Sophie könnte bezeugen, dass es nicht die Sekretärin<br />

war. Aber soll Sophie ihre Zukunft aufs<br />

Spiel setzen? Soll sie riskieren, dass die Prüfungen<br />

wegen des Betrugs für ungültig erklärt<br />

werden? Die anspruchsvolle Namensgleichheit<br />

und die ständige Erinnerung daran stellt eine<br />

große moralische Hypothek dar – muss nicht<br />

gerade sie Rückgrat zeigen?<br />

Die Dramaturgie des Stücks ermöglicht es, den<br />

inneren Konflikt der Darstellerin mithilfe von<br />

Rückblenden aus den Lebensstationen der<br />

jugendlichen Widerstandskämpferin zu veranschaulichen.<br />

Sophie quälen Gewissenskonflikte<br />

und sie gesteht, nicht den Mut ihrer Namenspatronin<br />

zu besitzen.<br />

Das Stück zieht jeden in den Bann: Es geht um<br />

die Angst vor der eigenen Courage, die wir alle<br />

kennen – kaum einer wird sie los, der seine<br />

berufliche Laufbahn noch nicht beendet hat.<br />

Aber genau die mangelnde Reflexion über<br />

dieses Dilemma führt zum Verlust an Demokratie,<br />

den wir zurzeit erleben.<br />

Spiel: Marget Flach<br />

Regie und Dramaturgie: Anschi Prott<br />

Im Anschluss an die Vorstellung findet im klub_k<br />

des Karlstorbahnhofs ein Publikumsgespräch mit<br />

dem Ensemble statt.<br />

19 – 20.05 Uhr | TikK<br />

VVK 11/7 € (+ VVK-Gebühr) | AK 14/9 €<br />

Foto © Andreas Prott


THEATERFEST<br />

03.11. SA<br />

Lange Nacht der<br />

Rampensau<br />

Bühnenschau & Theaterfest<br />

Foto TUTU TOULOUSE © René van der Voorden<br />

Nach einer Woche Hochkultur wird es Zeit,<br />

auch der leichteren Muse Auge, Ohr und<br />

Zwerchfell zu öffnen und damit die Bühne des<br />

Romanischen Kellers für alle Stars und Sternchen<br />

aus jedwedem Subgenre der darstellenden<br />

Künste. Und vielleicht erlaubt uns – neben<br />

unseren LokalmatadorInnen – das ein und<br />

andere Teilnehmerensemble einen Einblick in<br />

die nicht-wettbewerbstauglichen Tiefen ihres<br />

theatralen Schaffens. Heute wird mit unseren<br />

Gästen und allen Machern und Freunden des<br />

Freien Theaters gemeinsam gefeiert, gespielt,<br />

geplauscht und gestaunt!<br />

Mit dabei sind u.a.: Iain Goodwin – der schottische<br />

Sänger hat „contemporary and traditional<br />

songs“ aus seiner großbritannischen Heimat<br />

im Gitarrenkoffer mit dabei. Tutu Toulouse –<br />

das Musik- und Schauspielensemble wird<br />

exklusiv für uns ein Türchen seines frischgerieselten<br />

Weihnachtsprogramms öffnen.<br />

Im Anschluss an das Bühnenprogramm wird<br />

das Theaterfest mit Musik & Drinks an der Bar<br />

im Foyer fröhlich fortgesetzt.<br />

21 Uhr | Theater im Romanischen Keller<br />

AK 5 € | Freier Eintritt bei Vorlage einer Eintrittskarte<br />

einer beliebigen Veranstaltung der Theatertage <strong>2018</strong>


RAHMENPROGRAMM<br />

04.11. SO<br />

Der Mann<br />

im Futteral<br />

von Wendy Wusterstein,<br />

nach Anton Tschechov<br />

Vohuman, Hamburg<br />

Ist Veränderung gut? Die junge Varinka hat<br />

sich in den älteren Lehrer des Dorfes verliebt.<br />

Je mehr sie durch die Liebe von Glücksgefühlen<br />

überwältigt wird, desto zurückhaltender<br />

wird ihr Geliebter Bylinkov. Der konservative<br />

alte Mann hält mit beiden Händen an seiner<br />

traditionellen und bewährten Lebensweise<br />

fest, während die mädchenhafte Dreißigjährige<br />

bereit ist, alles Neue mit ihm in Erfahrung<br />

zu bringen. Bis sie eines Tages zu ihm fährt –<br />

und zwar mit einem Fahrrad.<br />

Das Stück basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte<br />

von Anton Tschechov, die Handlung<br />

wird zu gleichen Teilen durch zeitgenössischen<br />

Tanz und durch Sprechtheater (in persischer<br />

Sprache) dargestellt. Die Inszenierung nimmt<br />

Einflüsse von Brechts epischem Theater,<br />

dem absurden Theater Becketts sowie des<br />

Contemporary-Tanzes auf, was durch den<br />

Einsatz von Live-Musik unterstützt wird.<br />

Um Irritationen durch eine deutsche Über-/<br />

Untertitelung des persischsprachigen Theaterteiles<br />

zu vermeiden, wird vor der Aufführung<br />

kurz in den Inhalt eingeführt.<br />

Text: Wendy Wusterstein | Regie: Babak Radmehr<br />

Spiel: Parichehr Bijani, Babak Radmehr<br />

In Kooperation mit dem IRANISCHEN THEATERFESTIVAL<br />

HEIDELBERG des Boje Kulturvereins.<br />

Die Inszenierung wurde mit dem Publikumspreis des<br />

12. IRANISCHEN THEATERFESTIVALS HEIDELBERG<br />

ausgezeichnet.<br />

19 – 20.30 Uhr | Theater im Romanischen Keller<br />

VVK 11/7 € (+ VVK-Gebühr) | AK 14/9 €


AUSKLANG<br />

04.11. SO<br />

Preis & Fest<br />

Preisverleihung<br />

Musik: out of the box<br />

Der Sekt ist gekühlt, der rote Teppich verlegt,<br />

die goldenen Umschläge bestückt! „And the<br />

winner is ... ” Nach den zehn an- und aufregenden<br />

Festivaltagen vergeben die Jurys den 21.<br />

Heidelberger Theaterpreis sowie den Heidelberger<br />

Studentenkuss an die herausragenden<br />

Produktionen des Jahres. Der Gewinner des<br />

Publikumspreises bekommt außerdem den<br />

Wanderpokal Heidelberger Puck verliehen.<br />

Musikalisch gülden gerahmt wird der Abend<br />

vom ausgekastetsten Quartett der Metropolregion:<br />

out of the box. Mit Charme, Hingabe<br />

und Niveau arrangieren und interpretieren sie<br />

Klassiker der Musikgeschichte und Chartbreaker<br />

neu und überraschen mit manch exquisitem<br />

Kleinod weniger bekannter Künstler.<br />

21 Uhr | TiKK<br />

Eintritt frei, um Reservierung wird<br />

gebeten: tikk@karlstorbahnhof.de<br />

Foto © René van der Voorden


JURY<br />

Nicholas Humphrey<br />

ist Regisseur und Theaterpädagoge. Er studierte<br />

mit Schwerpunkt Regie an der Royal Academy<br />

of Dramatic Art in London, erhielt seine Ausbildung<br />

in der Meisner-Schauspielmethode bei<br />

Scott Williams und führte Regie u.a. für Theatre<br />

Collection London, White Horse Theatre und<br />

English Theatre Hamburg. Er war langjährig im<br />

Jugend- und Schultheater tätig und erhielt Lehraufträge<br />

u.a. an der Arts Ed Schauspielschule<br />

in London. Er ist Associate Director der Butterfly<br />

Theatre Company London und künstlerischer<br />

Leiter des Studiengangs Theaterpädagogik an<br />

der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.<br />

Wolfgang Kerbs<br />

entdeckte vor über 30 Jahren seine Liebe zum<br />

Theater und steht seitdem als Schauspieler auf<br />

der Bühne. Angefangen hat alles bei der Freilichtbühne<br />

Mannheim und deren Zimmertheater.<br />

Dort spielte er vom Kindertheater über Komödien<br />

bis hin zu Klassikern alles, was der Spielplan<br />

zu bieten hatte. Anfang der 2000er ging<br />

er mit dem mitgegründeten Theater21 in der<br />

Region auf Tour. Ab dann war er als freier Schauspieler<br />

u.a. bei der Theaterwerkstatt Heidelberg,<br />

dem TiG7 und dem Capitol Mannheim zu<br />

sehen. Seit 2006 ist er festes Mitglied im Ensemble<br />

des Oststadt Theater Mannheim und steht<br />

dort aktuell in zahlreichen Boulevardkomödien<br />

auf der Bühne. Auch im Kindertheater des<br />

Capitol hat er einen festen Platz im Ensemble.<br />

Isabelle Krys<br />

ist Lehrerin und unterrichtet an einer deutschfranzösischen<br />

Schule in Heidelberg, die sie vor<br />

über 20 Jahren mitbegründet hat. Seit mehreren<br />

Jahren macht sie in Frankreich und in Deutschland<br />

Amateurtheater auf der Bühne und hinter<br />

den Kulissen, als Schauspielerin und Regisseurin<br />

für Kindertheater. Einige kleine Kunst- und<br />

Performanceprojekte in Heidelberg ergänzen<br />

ihr Repertoire. Sie hat vor kurzem eine theaterpädagogische<br />

Ausbildung absolviert und ist Mitglied<br />

im Vorstand des Freien Theatervereins.<br />

Thomas Reutter<br />

ist Fernsehjournalist für ARD, SWR und arte.<br />

Ehrenamtlich engagiert er sich bei der Kulturinitiative<br />

INDUSTRIETEMPEL, einem „Verein<br />

für außergewöhnliche Projekte an außergewöhnlichen<br />

Orten“. Seit er den INDUSTRIE-<br />

TEMPEL 1989 mitbegründete, hat er zahlreiche<br />

Theater- und Performance-Aufführungen<br />

veranstaltet – unter anderem in Wasser-, Klärund<br />

Pumpwerken, Kesselhäusern, Bunkern, in<br />

einem unterirdischen Regenwasserbecken, auf<br />

einem stillgelegtem Bahngelände, uvm.<br />

Julia Schifferdecker<br />

ist seit Anfang <strong>2018</strong> Teil des Verwaltungsteams<br />

im Kulturamt Heidelberg. Nach ihrem<br />

Studium Public Management B.A. ist sie für<br />

die Betreuung der Förderung künstlerischer<br />

und kultureller Einrichtungen und Gruppen<br />

zuständig. Neben der Projektförderung und<br />

der Institutionellen Förderung betreut sie u.a.<br />

den neuen Förderfond KulturLabHD.


Karin Tebben<br />

Dr. phil. habil., lehrt als Professorin für Neuere<br />

deutsche Literaturwissenschaft am Germanistischen<br />

Seminar der Universität Heidelberg. Ihr<br />

besonderes Anliegen ist es, das Interesse von<br />

Studierenden an Dramenkultur und Theaterpraxis<br />

zu wecken und in Kooperation mit dem<br />

Theater zu intensivieren.<br />

STUDIERENDEN-JURY<br />

… und ihr Theatertage-Seminar<br />

Wie in den letzten Jahren werden die teilnehmenden<br />

Studierenden eine eigenständige<br />

studentische Jury bilden, die den Preis<br />

Heidelberger Studentenkuss verleiht. Darüber<br />

hinaus ist die „Studi-Jury“ aktiv an der Festivalorganisation<br />

und -durchführung beteiligt.


IMPRESSUM<br />

Die Heidelberger Theatertage <strong>2018</strong> werden vom<br />

Freien Theaterverein Heidelberg e.V. in Kooperation<br />

mit dem Kulturhaus Karlstorbahnhof e.V.<br />

und dem Theater im Romanischen Keller<br />

veranstaltet.<br />

Das Festival wird gefördert vom Ministerium<br />

für Wissenschaft, Forschung und Kunst über<br />

den Landesverband Amateurtheater Baden-<br />

Württemberg e.V. und von der Stadt Heidelberg<br />

über das Kulturamt.<br />

Für die freundliche Unterstützung danken wir<br />

all unseren Partnern, Förderern und Sponsoren<br />

und allen Helferinnen und Helfern. Für die<br />

langjährige, hilfreiche und freundschaftliche<br />

Partnerschaft sei besonders Kathi Beil und<br />

dem Atelier Formgeber gedankt.<br />

Herausgeber:<br />

Freier Theaterverein Heidelberg e.V.<br />

Vorstände:<br />

Heinrich Santen, Anette Wieling<br />

Bundesfreiwilligendienst:<br />

Angelika Feigenbutz<br />

Theaterleitung TiKK – Theater im<br />

Kulturhaus Karlstorbahnhof:<br />

Matthias Paul<br />

Theaterleitung Romanischer Keller:<br />

Julius Hoderlein, Philipp Spilger<br />

Festivalleitung:<br />

Matthias Paul<br />

Adresse:<br />

Freier Theaterverein Heidelberg e.V.<br />

Am Karlstor 1 | 69117 Heidelberg<br />

Telefon: 06221 / 97 89 28<br />

Mail: tikk@karlstorbahnhof.de<br />

www.theaterverein-hd.de<br />

Der Freie Theaterverein Heidelberg e.V. wird<br />

gefördert durch das Land Baden-Württemberg<br />

und die Stadt Heidelberg.<br />

Druck:<br />

ABC-DRUCK GmbH, Heidelberg<br />

Gestaltung:<br />

Kathi Beil / kathi@formgeber.de<br />

Titelfoto:<br />

Cargo-Theater, Freiburg: festgefeiert<br />

20. <strong>HEIDELBERGER</strong> THEATERPREIS, 1. Preis der<br />

Jury und Studentenkuss der Studierendenjury<br />

Vorverkauf:<br />

Bitte nutzen Sie den Karten-Vorverkauf an allen<br />

bekannten Vorverkaufsstellen oder online<br />

unter www.karlstorbahnhof.de. Eine Kartenreservierung<br />

ist leider für keine der Veranstaltungen<br />

im Rahmen des Festivals möglich.<br />

Informationen zum Festival:<br />

www.karlstorbahnhof.de<br />

Telefon: 06221 / 97 89 28<br />

Mail: tikk@karlstorbahnhof.de<br />

heidelberger.theatertage


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