DIGITALE IMPLANTOLOGIE - Straumann
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66 STARGET 3 I 11 international team For implantology<br />
André-ScHroeder-ForScHungSpreiS<br />
Das ITI vergibt André-Schroeder-<br />
Forschungspreis 2011 an Nikola Saulacic<br />
Dr. Nikola Saulacic, ein Zahnarzt, Oralchirurg und For-<br />
scher an der Universität Bern, Schweiz, ist der Gewinner<br />
des André-Schroeder-Forschungspreises 2011. ITI-Präsident<br />
Prof. Dr. Daniel Buser übergab den Preis am 11. Juni 2011<br />
anlässlich des ITI-Kongresses Benelux in Amsterdam.<br />
Dr. Saulacic wurde vom ITI-Forschungskomitee in einem ano-<br />
nymen Auswerteverfahren für seine experimentelle Studie zum<br />
Thema „Bone apposition to a titanium-zirconium alloy implant<br />
surface“ (Knochenapposition an eine Implantatoberfläche aus<br />
einer Titan-Zirkonium-Legierung) ausgewählt. Die prämierte<br />
Forschungsarbeit befasste sich mit der Bestimmung der frühen<br />
Heilungsvorgänge von Titan-Zirkonium-(TiZr)-Implantaten im<br />
Vergleich zu Titan-(Ti)-Implantaten, beide mit einer modifizier-<br />
ten sandgestrahlten und säuregeätzten (SLActive) Oberfläche,<br />
sowie einem Implantatmaterial mit zusätzlicher Festigkeit (Ti 6 A-<br />
I 4 V). Die Studie zeigte, dass TiZr-Implantate eine im Vergleich zu<br />
den etablierten Ti-Implantaten ähnlich frühe Osseointegration<br />
aufweisen. Die ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften<br />
von TiZr und die beobachtete rasche Osseointegration legen<br />
die Verwendung von TiZr-Implantaten bei anspruchsvolleren<br />
klinischen Situationen nahe, bei denen Implantate mit kleinem<br />
Durchmesser benötigt werden.<br />
Dr. Saulacic graduierte 1995 als Doctor of Dental Surgery an<br />
der Universität Belgrad, Serbien, wo er auch seinen Master<br />
of Science und sein Spezialisierungszertifikat in Oralchirurgie<br />
erwarb. Von 2003 bis 2004 war er ITI-Scholar an der Poli-<br />
klinik für Chirurgische Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der<br />
Universität Bonn. Seinen Europäischen PhD erlangte er 2005<br />
an der Universität von Santiago de Compostela, Spanien. Seit<br />
2007 ist er in der Schädel-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des<br />
Inselspitals in Bern und seit 2009 zudem an der Klinik für<br />
Oralchirurgie und Stomatologie der Universität Bern tätig. Sei-<br />
ne Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen dentale<br />
Implantologie und Knochenregeneration.<br />
Über den André-Schroeder-Forschungspreis<br />
Der André-Schroeder-Forschungspreis ist ein jährlich verge-<br />
bener Preis im Wert von 20 000 Schweizer Franken in bar<br />
und eine der angesehensten Auszeichnungen in der dentalen<br />
Implantologie. Er wird an unabhängige Wissenschaftler für<br />
Fortschritte in zahnmedizinischer Forschung und Entwicklung<br />
vergeben mit dem Ziel, neue wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
in dentaler Implantologie, oraler Geweberegeneration und<br />
verwandten Gebieten zu fördern. Der Preis wurde erstmals<br />
vor beinahe 20 Jahren ausgeschrieben und wird zu Ehren des<br />
Gründungspräsidenten des ITI, Professor Dr. André Schroeder<br />
(1918 – 2004), vergeben, der Pionierarbeit auf dem Gebiet<br />
der dentalen Implantologie leistete und dessen Lebenswerk<br />
maßgeblich zur modernen Zahnheilkunde beitrug.<br />
Der André-Schroeder-Forschungspreis 2012 wird anlässlich<br />
des ITI-Kongresses Kanada in Toronto am 21. bis 22. Sep-<br />
tember 2012 vergeben werden. Informationen zur Anmeldung<br />
werden ab Januar 2012 auf der ITI-Webseite www.iti.org ver-<br />
fügbar sein.