DIGITALE IMPLANTOLOGIE - Straumann

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17.12.2012 Aufrufe

12 STARGET 3 I 11 digitale implantologie

Schritte für eine prothetisch orientierte Planung ab. In Zukunft werden vor Extraktionen digitale Aufnahmen von der Ist-Situation mit iTero durchgeführt. Die daraus entstan- denen Daten fließen dann in die digitale prothetische Planung mit ein, um ein optima- les Ergebnis nach der Implantation zu bekommen. Auf Grundlage des vom Programm gelieferten Schablonenplans, der vier Parameter für die räumliche Position jedes Im- plantates sowie die Tiefeninformation für die Platzierung der Bohrhülse enthält, erfolgt die Herstellung der Bohrschablone im externen Dentallabor. Dabei kann die zuvor erstellte Scan-Schablone, die der Patient während der radiologischen Untersuchung trägt, zur Bohrschablone umgearbeitet werden. Der vollständig geführte chirurgische Eingriff beginnt mit dem gewünschten prothetischen Resultat. Dabei wird mithilfe des Programms die bevorzugte Implantatposition durch gleichzeitige Berücksichtigung von Knochensituation und prothetischen Anforderungen bestimmt. Die Ermittlung der endgültigen Implantatposition vor der Operation sorgt für bessere Vorhersagbarkeit der prothetischen Anforderungen. nach der Freilegung erfolgt ein intraoraler Scan zur Relationsbestimmung. Die digitale Funktionsaufzeichnung dient als Grundlage für die Aufwachstechnik. Größere Arbeiten werden wie vorher beschrieben an das industrielle Fräszentrum geschickt. Dort erfolgt die computerunterstützte Fertigung der prothetischen Arbeit. Ausblick: die digital vernetzte Praxis Das Erreichen optimaler Ergebnisse ist nicht erst seit der Digitalisierung der Zahnme- dizin ein wesentlicher Qualitätsfaktor. Dieser sorgt für zufriedene Patienten und eine hohe Weiterempfehlungsrate und trägt damit wesentlich zum Erfolg einer Praxis bei. Mit Hilfe der digitalen Techniken lässt sich das Ziel von perfekten und dauerhaften Versorgungen allerdings ungleich effektiver und schneller erreichen. Wer nachhaltig von diesen technologischen Möglichkeiten profitieren möchte, muss sich allerdings von der in den Anfängen der CADCAM-gestützten Zahnheilkunde noch geltenden Vorstel- lung einer weitgehend autonom arbeitenden Praxis mit nur wenigen Schnittstellen nach außen lösen. Benötigt werden vielmehr komplexe aufeinander abgestimmte Lösungen mit breiter Unterstützung durch externe Partner. Hersteller und von ihnen betriebene Fräszentren spielen in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Im netzwerk mit dem praxisgestützten oder externen Labor lassen sich alle Synergien nutzen und höchst- mögliche Qualität und Zukunftssicherheit herstellen. Die digitale Zukunft hat längst begonnen. Gemeinsam mit starken Partnern wird sie für alle Seiten erfolgreich sein. digitale implantologie Dr. med. dent. Torsten Kamm STARGET 3 I 11 Er ist Mitinhaber der „Praxis Zahngesundheit Baden- Baden“ und ausgebildeter Spezialist für Implantologie. Über dieses Gebiet hinaus liegen seine Arbeits- schwerpunkte in der Ästhetischen Rekonstruktion und Parodontologie. neben intensiver Refererenten- und Publikationstätigkeit war er maßgeblich an der Ent- wicklung eines Biohealth-Konzeptes mit ganzheitlicher Ausrichtung beteiligt. Er ist Mitglied in verschiedenen zahnmedizinischen Verbänden und im Institut für bio- logische Medizin und Zahnmedizin. Gemeinsam mit seinem Bruder Karsten Kamm gründete er das „Institut für Bioästhetik“. 13

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