DIGITALE IMPLANTOLOGIE - Straumann
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STARGET 3 I 11<br />
digitale implantologie<br />
Vollkeramische Versorgungen aus Zirkoniumdioxid als<br />
konsequenter Schritt zur komplett biologischen Versorgung<br />
Mit dem Anspruch eines ganzheitlichen zahnmedizinischen<br />
Ansatzes einhergehend sind für uns Zahnfüllungsmaterialien<br />
und zahntechnische Werkstoffe von besonderer Relevanz.<br />
nach mäßigen bis schlechten Erfahrungen mit Kronen und<br />
Brücken aus Aluminiumoxidkeramik, die auf Implantaten eher<br />
frakturanfällig sind, wird in unserer Praxisklinik heute nach<br />
Möglichkeit qualitätsgesichertes Zirkoniumdioxid (z. B. zerion<br />
von <strong>Straumann</strong>) verwendet. Die Hochleistungskeramik ist nicht<br />
nur aus ästhetischen Gründen das Material der Wahl, sondern<br />
Tabelle 1: Langzeitstabilität von Gerüst und Verblendung<br />
Beste Erfahrung mit qualitätsgesichertem Zirkoniumdioxid<br />
In den langjährigen Erfahrungen mit qualitätsgesichertem Zir-<br />
koniumdioxid hat sich das Material auf Grund seiner hervorra-<br />
genden mechanischen Eigenschaften bei uns klinisch bewährt.<br />
In einer umfangreichen Dokumentation haben die Autoren<br />
2 526 Restaurationen aus Zirkoniumdioxid, zahn- und implan-<br />
tatgetragene Kronen und Brücken, über einen Zeitraum von ca.<br />
7 Jahren auf Vorkommnisse wie Frakturen und Chipping beob-<br />
achtet und ausgewertet (vgl. Tabelle 1). Es ergab sich eine sehr<br />
niedrige Rate an Komplikationen mit einer Auftrittswahrschein-<br />
lichkeit von Frakturen von 0,3 % und Chippings von 3,0 %. Die<br />
möglichen Indikationen für Zirkoniumdioxid-Werkstoffe decken<br />
nahezu den gesamten Bereich des festsitzenden Zahnersatzes<br />
auch aufgrund seiner Biokompatibilität. Die vollkeramische Ver-<br />
sorgung ist der konsequente Schritt hin zur komplett biologischen<br />
Versorgung. Die hervorragende Ästhetik und die ausgezeichne-<br />
te Adaptation des Weichgewebes zeichnen dieses Material<br />
aus und machen es in unseren Behandlungen zur ersten Wahl.<br />
In unserer Praxis verwenden wir zunehmend patientenspezifisch<br />
gestaltete Abutments für optimale Emergenzprofile. Beim De-<br />
sign der Aufbauten wird der Kronenrand auf ein epigingivales<br />
niveau verlegt. Dies verringert das Risiko einer Verschleppung<br />
von Zementresten während der Behandlung tief im Sulcus, was<br />
im schlimmsten Fall zu Periimplantitis führen kann.<br />
Total Kronen Brücken<br />
Anzahl Restaurationen 2 526 2 051 475<br />
Anzahl Gerüstbrüche 7 2 5<br />
Auftrittswahrscheinlichkeit 0,3 % 0,1 % 1,1 %<br />
Anzahl Chipping 77 54 23<br />
Auftrittswahrscheinlichkeit 3,0 % 2,6 % 4,8 %<br />
ab. Kontraindikationen bestehen in der nichterfüllbarkeit der<br />
für die Vollkeramik erforderlichen Mindeststärken und in funktio-<br />
nellen Problemen. Eine sorgfältige Präparation ist allerdings die<br />
wichtigste Voraussetzung für hohe Erfolgsraten. Dabei muss<br />
die Art der Präparation exakt an dem verwendeten Material<br />
Zirkoniumdioxid ausgerichtet werden.<br />
3D-Planungs- und Implantationssystem<br />
Bei größeren implantatgetragenen Versorgungen arbeiten wir<br />
regelmäßig mit einem 3D-Planungs- und Implantationssystem<br />
(coDiagnostiX ® von <strong>Straumann</strong>), das optimal auf die Implan-<br />
tat-Hardware abgestimmt ist. Leistung und Kosten sind gut ak-<br />
zeptiert. Die nutzung geführter Chirurgie deckt alle wichtigen