und natürlich frische Früh-Stücke im Foyer Rouge zu einem ...
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Performance Night Sa.3.September<br />
<strong>im</strong> theater aachen<br />
Auch in diesem Jahr präsentiert sich <strong>im</strong> Rahmen des Cultura Nova Festivals<br />
die internationale Initiative von Theater K, Toneelacademie Maastricht<br />
<strong>und</strong> dem Theater Aachen mit der inzwischen zweiten Ausgabe der<br />
Aachener Performance Night.<br />
Eine Spätsommernacht, in der die Besucher wieder zwischen verschiedenen<br />
Spielorten wählen <strong>und</strong> dort Schauspieler, Sänger <strong>und</strong> Musiker in kurzen<br />
Spielszenen, Klanginstallationen <strong>und</strong> Performing-Acts erleben können.<br />
Riskieren Sie das Blind Date, bahnen Sie sich Ihren eigenen Weg <strong>zu</strong> spannenden<br />
unbekannten Orten <strong>im</strong> Stadttheater, <strong>und</strong> lassen Sie die Nacht auf einer<br />
kleinen Party ausklingen.<br />
Sa. 03. September 2011, 21.00 – 3.00 Uhr Eintritt: 15 € (10€)<br />
Ort: Theater Aachen, Theaterplatz 52062 Aachen<br />
Karten: nur Theater Aachen: 0241 / 478 42 44 oder cultura nova<br />
Infos: www.culturanova.nl www.theater-aachen.de<br />
On Cue 6-köpfige Jazzcombo<br />
„On Cue“ gründete sich 2009 <strong>im</strong> Landesmusikgymnasium in Montabaur (RLP)<br />
aus Mitgliedern der Schulbigband (B<strong>und</strong>espreisträger 2009) mit dem Ziel, neben<br />
traditionellen Jazzstandards vor allem ein abwechslungsreiches, virtuoses<br />
Konzertprogramm <strong>zu</strong> erarbeiten.<br />
Mit Walter Born als musikalischem Leiter, Komponisten <strong>und</strong> Arrangeur hat<br />
„On Cue“ ein Programm <strong>zu</strong>sammengestellt, das von Anklängen an Thelonious<br />
Monk über emotionale, melodische Balladen bis hin <strong>zu</strong> modernsten Funk-<br />
Arrangements reicht.<br />
Auftritt <strong>und</strong> Vorstellung der aktuellen CD: „Work together“<br />
Fr. 02. September 20.00 Uhr<br />
Eintritt: 9€ (5€)<br />
Sirenenklänge - Mondgesänge<br />
ein literarisch-musikalischer Welt–Raum–Spaziergang<br />
Unter diesem Titel laden Mona Creutzer (Text) <strong>und</strong> Catharina Marquet (Gesang)<br />
<strong>zu</strong> <strong>einem</strong> Programm ein, das die ewige Sehnsucht der Menschen nach dem<br />
Mond, den Sternen <strong>und</strong> dem All umspannt.<br />
Geschichten, Gedichte <strong>und</strong> Lieder von der „Genesis“ über die „Merseburger<br />
Zaubersprüche“, das finnische Epos „Kalevala“ bis <strong>zu</strong> Anais Nin <strong>und</strong> B. Brecht<br />
werden in dem Programm <strong>zu</strong> <strong>einem</strong> literarisch-musikalischen Welt–Raum–<br />
Spaziergang mit Lesung <strong>und</strong> Gesang verwoben.<br />
Sa. 10. September<br />
Kerstenscher-Pavillon (auf dem Lousberg)<br />
18.00 Uhr Unkostenbeitrag : 10 €<br />
www.lousberg-gesellschaft.de<br />
Im Rahmen der Grenzkunstroute011 „ÜberGriffe“ Intervalle II<br />
Literarische Wanderung<br />
mit Mona Creutzer, Christian Cadenbach <strong>und</strong> Ulla Marx (Anirahtak)<br />
„Es kann Übergriffe der Staatsgewalt geben; die Übergriffe wurden nicht<br />
einmal registriert; aber falls Übergriffe vorgekommen sind, müssen sie<br />
untersucht werden.“ Oder einfach „Hyper Reached“.<br />
So. 16.Oktober 11:30 Uhr<br />
Treffpunkt: KuKuK - Grenzübergang Köpfchen.<br />
Eintritt: 7 € (Kinder 3,50 €)<br />
www.grenzkunstroute.eu/de<br />
…<strong>und</strong> <strong>natürlich</strong> <strong>frische</strong> <strong>Früh</strong>-<strong>Stücke</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Foyer</strong> <strong>Rouge</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>einem</strong> Sonntags-<strong>Früh</strong>stück serviert<br />
So. 09. Oktober wie stets um 11.00 Uhr<br />
Eintritt: 20 € (16 €)<br />
September<br />
Fr. 02. Konzert: On Cue 20.00 h<br />
Sa. 03. Performance-Night <strong>im</strong> theater aachen 21.00 - 3.00 h<br />
Sa. 10. Sirenenklänge – Mondgesänge (auf dem Lousberg) 18.00 h<br />
Mi. 14. Die Zoogeschichte PREMIERE 20.00 h<br />
Fr. 16. Die Zoogeschichte 20.00 h<br />
Sa. 17. Theaterfest Aachen<br />
Sa. 17. Die Zoogeschichte 20.00 h<br />
So. 18. Die Zoogeschichte 20.00 h<br />
Mi. 21. Die Zoogeschichte 20.00 h<br />
Fr. 23. Die Zoogeschichte 20.00 h<br />
Sa.24. Die Zoogeschichte 20.00 h<br />
So. 25. Matinée Du Nord (Bogenhalle des Alten Schlachthofs)<br />
Mi. 28. Der Rosenkavalier PREMIERE 20.00 h<br />
Fr. 30. Der Rosenkavalier 20.00 h<br />
Oktober<br />
Sa. 01. Der Rosenkavalier 20.00 h<br />
Mi. 05. Die Zoogeschichte 20.00 h<br />
Fr. 07. Der Rosenkavalier 20.00 h<br />
Sa. 08. Der Rosenkavalier 20.00 h<br />
So.09. <strong>Früh</strong><strong>Stücke</strong> 11.00 h<br />
Mi.12. Die Zoogeschichte 20.00 h<br />
Fr.14. Die Zoogeschichte 20.00 h<br />
Sa.15. Der Rosenkavalier 20.00 h<br />
So.16. Intervalle II (<strong>im</strong> Rahmen der Grenzkunstroute 2011) 11.30 h KuKuK<br />
So.16. Der Rosenkavalier 18.00 h<br />
Mi.19. Die Zoogeschichte 20.00 h<br />
Fr. 21. Der Rosenkavalier 20.00 h<br />
Sa. 22. Der Rosenkavalier 20.00 h<br />
Mi. 26. Die Zoogeschichte 20.00 h<br />
Fr. 28. Der Rosenkavalier 20.00 h<br />
Sa. 29. Der Rosenkavalier 20.00 h<br />
Mo. 31. uMfug: Halloween-Fête 21.00 h<br />
Vorverkaufsstellen: Frankenberger Buchladen Schloßstraße<br />
Zeitungsverlag Aachen in der Mayerschen Buchhandlung<br />
Klenkes Ticketshop <strong>im</strong> Kapuzinerkarree<br />
Karten: 0241 151155 - info@theater-k.de www.theater-k.de<br />
Gefördert vom<br />
Ministerium für Familie, Kinder,<br />
Jugend,Kultur <strong>und</strong> Sport<br />
des Landes Nordrhein Westfalen<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit dem Kulturbetrieb<br />
der Stadt Aachen<br />
Yvonne, die Burg<strong>und</strong>erprinzessin<br />
Withold<br />
THEATER<br />
Kaspar Althö- Astrid Fünderich<br />
fer Michael Gabel<br />
Der Widerspenstigen Wolfgang Franßen<br />
Zähmung W.Shakespeare Macbeth W. Shakespeare<br />
Gombrowicz Erich Josef George Isherwood Wolfgang Franßen<br />
Langwiesner<br />
Der Nusser Franz Xaver Mirad Beate -Ein Junge Lohse aus Bos-<br />
Spiel Samuel Beckett Kroetz Erick Aufderheyde nien Mandy Ad de Bont Mansour Mona<br />
Ensemble Mieneke PROGRAMM Bakker Perser SEPTEMBER-OKTOBER Frank Aischylos Gutjahr Tom Creutzer Anush 2011<br />
Manukian<br />
Der Schalter Jean Tardieu Witkowski<br />
Escorial M. de Gheldero-<br />
Ensemble JaniP++ne<br />
25<br />
Verführbarkeit Bärbel Hambü- auf beiden de Annette Ulla Schmidt Marks<br />
Fräulein Balduin Julie August Seiten P.C. de Marivaux Von blutroten Sonnen, die<br />
Strindberg Erich Josef Claire 1986/2011 cker Katharina Matha<br />
Lütcke<br />
am H<strong>im</strong>melszelt sinken<br />
Langwiesner Kai Bettermann Die Ulla Frau Hambücker<br />
in Schwarz Thomas Katja Jonigk Meiners Agma<br />
Ich bin begeistert Angela<br />
Jahre<br />
Noel Stephen Ulysses S. Mallatrat Hammel- Formanns Lasserre<br />
Coward Böhmer Erich Josef Ensemble mit stein Theater Ubu Miklos Roi Alfred Horvath Jarry<br />
Langwiesner<br />
Dämmerung<br />
Erich Josef Langwiesner<br />
Der Dorothée stumme Diener Breuer Lieblieb Holger Ludwig Hanewa- Fels Kleinkunst Meike <strong>im</strong> <strong>Foyer</strong> Misia<br />
100<br />
Harold Pinter Jonathan Wolfgang Erick Aufderheyde cker <strong>Rouge</strong> Elke Müller<br />
Franßen<br />
Das Ende der Welt Chris- Quartett Heiner Müller<br />
Mercedes Briefs Thomas Brasch tophe Ismail<br />
<strong>Stücke</strong><br />
Feutrier Hawramy Katharina Guido Sven Rademachers Nichulski<br />
Wolfgang Jens Bruckmann<br />
Franßen Schmitt Frank Heuel Stella Katharina J. W. v. Goethe Nieleck<br />
Danton Christian nach Georg CadenBüch- Salome Viorica Oscar Wilde Hodel Guido Reinier Rademachers Noordz<br />
ner Wolfgang Franßen Erich Josef Langwiesner Helle Nächte nach F.<br />
Der König bach<br />
95<br />
stirbt Eugène Weiße Gregor<br />
Autoren<br />
Ehe Tadeusz Hoeppner Roze- Dostojewski Ulrike Boris Nowak von<br />
Ionesco Nathalie Mona Collinet Creutzer wicz Michael Wolfgang Holding Franßen Poser Francesco Pahle<br />
Adam <strong>und</strong> Eva Peter Hasenclever Wolfgang Geschwister Klaus Mann<br />
Hacks Erich Susannah Josef Lang- Franßen hausen Wolfgang Mona Creutzer van<br />
wiesner Coster 25<br />
Franßen Stéfan Horn Elektra Martin Sophokles Päthel Guido<br />
Die Mona Regisseure<br />
Stärkere Creutzer August Sturm W. Shakespeare Rademachers Tatjana Pessoa<br />
Strindberg Ensemble Claire Lütcke<br />
Shakespeare,Mörder,Pulp<br />
Die Stärkere Jochen Dorrit Die Miklós Zofen Jean Horváth Genet & Fiktion Andreas John von Piwek Düffel<br />
Willumsen Deuticke Ensemble<br />
92<br />
Angela Toni Böhmer Jakulj Ensemble Uta 15.12. Pleus 1997<br />
Agnes Dei John Pielmeier Weißalles <strong>und</strong> Di- Das Fest des Lamms<br />
Lisa Jorum Mehnert Elset 1 ckedumm Schauspieler<br />
Beate Coline Johnen Serreau Leonora Antje Carrington Pohsegger Boris<br />
Der tollste <strong>und</strong> Tag Jürgen Peter Lisa Ingrid Mehnert Kalteneg- von Poser<br />
Turrini Lisa Mehnert Schauspielerinnen<br />
Barbara Portstef<br />
Woyzeck Georg Büchner<br />
Esbach ger Glückliche Tage Samuel fen<br />
Nacht der Mörder José Wolfgang Franßen Beckett Boris Villar Diáz<br />
Triana Lisa spielten Walter Everling Sprungala Lenz Jürgen Georg Kassubek<br />
Büchner Baal Bertolt Ulrike Brecht Prager<br />
La Moscheta Thomas Angela Beol- Peter 432 Peter Przychodniak Krauss Guido Peter Rademachers Przychodco<br />
George Isherwood Der Streit P.C. de Mari- 5 Schüsse <strong>im</strong> Pelz Walter<br />
Taschentheater FehlenJean<br />
vaux Hanno Lisa Mehnert Kreuder Rollen Serner Ensemble niak<br />
Cocteau Jens Mona Peter Creutzer La Maladie Andreas de la Kunz Mort Edi Re<strong>im</strong>ann<br />
Frauen. Krieg. Lustspiel Marguerite Duras Wolf-<br />
Fiedler Susanne Lachnit Iane Reisenauer<br />
Thomas Mona Brasch Creutzer Claire - gang Jochen Franßen Deuticke - Annette Schmidt<br />
Lütcke Santiago Formen- Der Balkon Lucille Jean Lehr Genet Rosalie Renn<br />
THEATER<br />
THEATER
DIE ZOOGESCHICHTE<br />
Alle Theater K-Besucher kennen ihn !<br />
Aber wer steckt hinter dem netten Mann, der vor den Vorstellungen die Karten abreißt ?<br />
Der Regisseur Ismael Hawramy wurde 1960 in Kirkuk (Irak) geboren.<br />
Seine künstlerische Ausbildung erhielt er 1983/84 an der „Akademie der Schönen<br />
Künste“ der Universität Bagdad (Abschluß: Baccalaureat).<br />
Am „Institut der Schönen Künste“ in Suleymania (Nordirak) war Hawramy von<br />
1986 – 2001 Dozent für Schauspiel <strong>und</strong> Regie <strong>und</strong> hat als Regisseur zahlreiche<br />
Inszenierungen verwirklicht.<br />
2001 kommt er nach Deutschland <strong>und</strong> knüpft Kontakte <strong>zu</strong>m Theater K.<br />
Seitdem war er aber nicht nur vor, sondern auch schon mehrfach auf der Bühne des<br />
Theater K <strong>zu</strong> sehen.<br />
„Die Zoogeschichte“ von Edward Albee ist Hawramys erste Regiearbeit <strong>im</strong> Theater K.<br />
von Edward Albee<br />
Regie: Ismael Hawramy<br />
Eines schönen Tages gehst du aus dem Haus <strong>und</strong> denkst nichts Böses. Und<br />
dann geschieht etwas – <strong>und</strong> dein Leben ist nicht mehr dasselbe.<br />
Dabei schien alles erst ganz harmlos: Du wolltest einfach nur an <strong>einem</strong><br />
ruhigen Plätzchen ein gutes Buch lesen. Du dachtest, du weißt, wer du bist.<br />
Jeden Sonntag geht Peter in den Park, um <strong>zu</strong> lesen. Doch diesmal trifft er<br />
Jerry - der ihn in ein Gespräch verwickelt. Zunächst nur widerwillig, dann<br />
<strong>im</strong>mer faszinierter hört Peter <strong>zu</strong>. Doch was als harmlos-verrückter Bericht<br />
über einen Besuch <strong>im</strong> Zoo beginnt, entwickelt sich bald <strong>zu</strong> einer spannenden<br />
Geschichte um Macht <strong>und</strong> Ohnmacht, Scheitern <strong>und</strong> Erfolg. Was gelten<br />
Begriffe wie „Ehre“ <strong>und</strong> „Anstand“ in einer Welt, in der doch scheinbar alles<br />
geordnet ist?<br />
Albee zeigt den zähen <strong>und</strong> <strong>und</strong>urchdringlichen Kampf zweier Gegner, die<br />
einander nicht verstehen <strong>und</strong> infolgedessen gar nicht <strong>zu</strong> einander finden können.<br />
In brillant geschliffenen Dialogen <strong>und</strong> absurden Metaphern führen die<br />
Protagonisten vor, wie wachsende Lieblosigkeit <strong>zu</strong> Verrohung <strong>und</strong> Vereinsamung<br />
führt, die in unserer pluralistischen Gesellschaft wie eine Infektionskrankheit<br />
grassieren.<br />
In scharfer Beobachtung des Alltagslebens deckt der Autor bis in kleinste<br />
Gesten <strong>und</strong> Worte die Entfremdung <strong>und</strong> Zerstörung der Menschen auf.<br />
Albees in ihrem Innersten bloßgelegte Figuren sind vehemente <strong>und</strong><br />
schmerzhafte Angriffe auf die Anmaßung <strong>und</strong> Heuchelei, Gleichgültigkeit<br />
<strong>und</strong> Selbstgefälligkeit in Familie <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />
Mit „Die Zoogeschichte“ begann Edward Albees Weltkarriere als Dramatiker.<br />
Der irakische Regisseur Ismael Hawramy inszeniert den Einakter, den Albee<br />
1958 in nur drei Wochen <strong>zu</strong> Papier brachte, als komisch-tragisches Stück <strong>im</strong><br />
<strong>Foyer</strong> <strong>Rouge</strong>.<br />
Es spielen: Christian Cadenbach <strong>und</strong> Stephan Wurfbaum<br />
Premiere: Mi. 14. September 2011<br />
Eintritt: 15 € (10€)<br />
DER ROSENKAVALIER<br />
… heute keine Oper<br />
Regie: Erich Josef Langwiesner<br />
Erich Josef Langwiesner schafft eigens für die 100. Inszenierung des<br />
Theater K eine Kammerspielfassung des Rosenkavaliers. Er reduziert<br />
die opulente Beset<strong>zu</strong>ng auf die Hauptpersonen <strong>und</strong> versetzt sie in einen<br />
heutigen Rahmen.<br />
Erzählt wird aus der Perspektive der Feldmarschallin, der frustrierten<br />
Gattin eines stets abwesenden Adeligen. Ihre durch unerfüllte<br />
Sehnsüchte sexuell enorm aufgeladene Innenwelt, die sonst durch die<br />
Etikette, Verhaltensregeln <strong>und</strong> Moralvorstellungen in Schach gehalten<br />
wird, entlädt sich hemmungslos in eine Traumwelt, die bevölkert wird<br />
von den seltsamsten Gestalten:<br />
- Octavian, <strong>einem</strong> sich ständig verkleidenden, androgynen,“ sehr<br />
jungen“ Liebhaber,<br />
- dem schmierig-notgeilen Baron Ochs auf Lerchenau, vor dessen hemmungsloser<br />
sexueller Gier der Unterleib keiner Frau sicher ist,<br />
- dem eitlen Gockel Herrn von Faninal<br />
- schließlich <strong>einem</strong> ‚Lakaien’ <strong>und</strong> <strong>einem</strong> Intriganten.<br />
Die Marschallin selbst mutiert in ihrem Traum <strong>zu</strong>r jungen Sophie, die<br />
vom gierigen Baron geheiratet werden soll, sich dann aber in dessen<br />
Rosenkavalier Oktavian verliebt, mit dem sie am Ende glücklich von<br />
dannen zieht.<br />
Die alte Marschallin schaut dem finalen Spektakel derweil resigniert <strong>zu</strong>:<br />
„Ist ein Traum, kann nicht wirklich sein.“<br />
Hugo von Hofmannsthal, der das Libretto <strong>zu</strong>r Oper von Richard Strauss<br />
schrieb, hatte wohl auch Sigm<strong>und</strong> Freuds „Traumdeutung“ gelesen.<br />
Das Buch erschien erstmals 1899, gut 12 Jahre vor der Uraufführung<br />
des Rosenkavaliers, <strong>und</strong> formulierte die damals revolutionäre These,<br />
dass Träume gehe<strong>im</strong>e Wünsche verraten. Was der Mensch bewusst<br />
nicht denken dürfe, das verschlüssele das Unbewusste <strong>im</strong> Schlaf <strong>zu</strong><br />
symbolischen Geschichten.<br />
Es spielen: Mona Creutzer, Barbara Portsteffen,<br />
Annette Schmidt, Anna Scholten, Jochen Deuticke,<br />
Dieudonné Kitenge-Buku, Francesco Russo<br />
Premiere: Mi. 28. September 2011<br />
Eintritt: 15 € (10€)<br />
Treuen Theater K-Besuchern bekannt als der Mann der Ersten St<strong>und</strong>e.<br />
Erich Josef Langwiesner hat mit seiner Inszenierung von<br />
„Yvonne, die Burg<strong>und</strong>erprinzessin“ von W. Gombrowicz 1986 den<br />
Anfang der künstlerischen Arbeit des Theater K gesetzt,<br />
das in diesem Jahr sein 25jähriges Bestehen feiern kann.<br />
Geboren 1950 in Wels, lebt er mit H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>in <strong>zu</strong>r Zeit in<br />
Gm<strong>und</strong>en am Traunsee. Absolvierung <strong>und</strong> Abschluss mit Diplom der<br />
Hochschule für Musik <strong>und</strong> Darstellende Kunst „Mozarteum Salzburg“<br />
Abteilung Schauspiel, Ausbildung in Gesang, Musical, Step, Fechten,<br />
Reiten, Trompete. Diverse Gastverträge während der Studienzeit als<br />
Schauspieler.<br />
Engagements in Oldenburg, Osnabrück, Aachen, Linz; Tourneen,<br />
TV-Arbeiten; Gründung des Theater K, Lesungen, Lesereihen,<br />
3 Buchveröffentlichungen.<br />
Ab 1987 festes Ensemble-Mitglied des Landestheaters Linz, seither<br />
vermehrte Regietätigkeit.<br />
Seine Alternative <strong>zu</strong> Beruf <strong>und</strong> BurnOut:<br />
„Das ganze Jahr über täglich mit m<strong>einem</strong> H<strong>und</strong> <strong>im</strong> Traunsee schw<strong>im</strong>men<br />
<strong>zu</strong> gehen. Respektvoller, wertschätzender Umgang mit allen<br />
Lebewesen. Leichtigkeit <strong>und</strong> Fröhlichkeit.“