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FietsPad.De – Traum Südamerika – <strong>Teil</strong> 2<br />
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Ollanta<br />
Von hier aus geht es nur noch mit dem Zug weiter nach Aguas Calientes, das unterhalb von<br />
Machupicchu im Tal liegt. Straßen dorthin gibt es angeblich keine und so werde ich schnell um<br />
rund 10 Doláres erleichtert. Die Fahrt mit den Bussen hat übrigens zusammengerechnet einen<br />
Dollar gekostet. Abends fährt dann endlich der Zug ab. Neben mir sitzt ein peruanischer Junge,<br />
der mich die ganze Fahrt lang mit Fragen über Deutschland und Fahrräder löchert. In Aguas<br />
Calientes möchte er mir das Hotel seines Onkels zeigen, doch leider verlieren wir uns auf dem<br />
Bahnsteig aus den Augen. So muss ich mich selbst auf die Suche machen und ich habe es<br />
dabei nicht gerade leicht. Entweder sind die Hotels nicht geöffnet, wollen mindestens 10<br />
Doláres pro Nacht haben, nehmen mich als einzelne Person nicht an, oder sind schlicht und<br />
ergreifend überfüllt. Es ist zum Mäusemelken!<br />
Nach harten Verhandlungen bekomme ich endlich ein 3-Bettzimmer dass ich aber morgen früh<br />
schon wieder verlassen muss. Irgendwie sehne ich mich schon wieder nach meinem einfachen<br />
Leben auf dem Fahrrad zurück...<br />
Der Dejavú-Effekt... - Machupicchu<br />
Früh morgens werde ich von den Handwerkern im Hotel geweckt. Es dämmert schon und ich<br />
möchte Machupicchu vor Sonnenaufgang erreicht haben. Ich nehme gleich den zweiten Bus,<br />
zahle horrende viereinhalb Doláres, und lasse mich über die zahlreichen Serpentinen nach<br />
oben fahren. Bevor ich überhaupt nach Machupicchu hereingelassen werde, muss ich noch<br />
einmal 20 Doláres abdrücken und endlich stehe ich vor der Kulisse, die sich wohl jeder Perú-<br />
Urlauber vor seinem Urlaub erträumt: Der Blick auf die Ruinenstadt Machupicchu mit dem spitz<br />
dahinter aufragenden Waynapicchu.