Teil 2 - LimeSim

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17.12.2012 Aufrufe

FietsPad.De – Traum Südamerika – Teil 2 1:1 für Roberto Mit trockenen Kehlen machen wir uns dann auf den Rückweg zum Boot. Die Mittagshitze macht sich langsam bemerkbar und wir legen erst einmal eine Siesta im Campamento ein. Gegen Abend geht es wieder auf den Fluss - wir wollen unser Glück beim Fischen von Piranhas versuchen. Nun ja, davon haben wir nicht allzu viel... Selbst ich als eigentlich überzeugter Vegetarier, und nach einer Weile sogar Laura als noch überzeugtere Vegetarierin, versuchen unser Glück, da wir nicht "befürchten" doch etwas an den Haken zu bekommen. Hans fängt ständig Äste und das in solchen Massen, dass wir uns langsam wundern, wer die da unten alle an seinem Haken befestigt. Der einzige Glückspilz ist Donat: Er fängt einen winzigen Piranha, der mal kurz einen Blick auf den Köder werfen wollte - er hat den Haken ins Auge bekommen. Die anderen sind schlauer und knabbern zu unserer Zermürbung einen Köder nach dem anderen von den Haken. Und selbst bei mir zieht es plötzlich an der Schnur. Ich ziehe, ziehe, ziehe und wundere mich über das klobiges unheimliche Tier was ich da plötzlich aus dem Wasser ziehe: Ein riesiger Flusskrebs von gut 10cm Durchmesser! Mir ist der Appetit vergangen! Zurück ins Wasser damit... La Pampa Am folgenden Morgen werden wir um 6.30 Uhr von Roberto geweckt, um noch rechtzeitig den Sonnenaufgang zu beobachten. Wir sind spät dran. In aller Eile hüpfen wir ins Boot und machen uns auf den Weg zu einer kleinen Anlegestelle. Über das glitschige steile Ufer steigen wir hoch ins Gebüsch und dahinter finden wir uns in einer großen Pampa-Ebene wieder. Die ersten Sonnenstrahlen lugen schon über den Horizont und in großen Schritten rennen wir durch das hohe Gras um einen besseren Blick auf die aufgehende Sonne zu erhaschen. Innerhalb kürzester Zeit steigt sie nach oben und taucht die tief liegenden Nebelschwaden der Pampa in ein unheimliches Licht. Heute ist unser letzter Tag in der Pampa. Wir frühstücken noch und fahren danach mit dem Boot weiter flussaufwärts, wo Roberto uns noch weitere Tiere zeigen will. Wir treffen auf ein paar Tümmler und an anderer Stelle sind bereits zwei andere Reisegruppen, von denen einige Leute von den Booten in das morastige Wasser zu den Tümmlern springen. Es heißt zwar, dass - 10 -

FietsPad.De – Traum Südamerika – Teil 2 die Tümmler sämtliche Alligatoren und Piranhas in ihrer Umgebung verjagen, doch keiner aus unserer Gruppe möchte diesem Gerücht Glauben schenken. Zu tief sitzt mein gestriger Eindruck, als wir aus Spaß ein Brötchen uns Wasser geworfen haben: Innerhalb von Sekunden blubberte das Wasser um das Brötchen herum und eine Minute später war es von den scharfen Zähnen der Piranhas zerkleinert und verschlungen... Auge um Auge... ...Kralle um Kralle (Capybara) Nach dem Mittagessen geht es leider schon zurück nach Santa Rosa, wo wir in den Jeep umsteigen und fast die ganze Fahrt über von den wenigen guten südamerikanischen Schokoladensorten schwärmen. Es ist doch irgendwie seltsam, wie sich die Prioritäten auf einer solchen Reise verändern... Auf halbem Weg halten wir an einer Farm, wo man uns ein 7 Meter langes Prachtexemplar einer Anaconda zeigen möchte. Dumm nur, dass letzte Nacht jemand das Gatter zu ihrem Gehege offen gelassen hat und die Anaconda sich dann auf ihrem "Morgenspaziergang" davongemacht hat. Die Rinder auf den Wiesen werden es ihm danken. Unsere Pampa-Tour ist hier schon zu Ende und die Wege unserer Gruppe trennen sich wieder - doch nur bis heute Abend, wo wir einen schönen Abend in der Bar "Moskkito" mit Billard und den üblichen Südamerikanischen Cocktails verbringen werden. Die Anaconda-Farm - 11 -

FietsPad.De – Traum Südamerika – <strong>Teil</strong> 2<br />

1:1 für Roberto<br />

Mit trockenen Kehlen machen wir uns dann auf den Rückweg zum Boot. Die Mittagshitze macht<br />

sich langsam bemerkbar und wir legen erst einmal eine Siesta im Campamento ein.<br />

Gegen Abend geht es wieder auf den Fluss - wir wollen unser Glück beim Fischen von Piranhas<br />

versuchen. Nun ja, davon haben wir nicht allzu viel... Selbst ich als eigentlich überzeugter<br />

Vegetarier, und nach einer Weile sogar Laura als noch überzeugtere Vegetarierin, versuchen<br />

unser Glück, da wir nicht "befürchten" doch etwas an den Haken zu bekommen. Hans fängt<br />

ständig Äste und das in solchen Massen, dass wir uns langsam wundern, wer die da unten alle<br />

an seinem Haken befestigt. Der einzige Glückspilz ist Donat: Er fängt einen winzigen Piranha,<br />

der mal kurz einen Blick auf den Köder werfen wollte - er hat den Haken ins Auge bekommen.<br />

Die anderen sind schlauer und knabbern zu unserer Zermürbung einen Köder nach dem<br />

anderen von den Haken. Und selbst bei mir zieht es plötzlich an der Schnur.<br />

Ich ziehe, ziehe, ziehe und wundere mich über das klobiges unheimliche Tier was ich da<br />

plötzlich aus dem Wasser ziehe: Ein riesiger Flusskrebs von gut 10cm Durchmesser! Mir ist der<br />

Appetit vergangen! Zurück ins Wasser damit...<br />

La Pampa<br />

Am folgenden Morgen werden wir um 6.30 Uhr von Roberto geweckt, um noch rechtzeitig den<br />

Sonnenaufgang zu beobachten. Wir sind spät dran. In aller Eile hüpfen wir ins Boot und<br />

machen uns auf den Weg zu einer kleinen Anlegestelle. Über das glitschige steile Ufer steigen<br />

wir hoch ins Gebüsch und dahinter finden wir uns in einer großen Pampa-Ebene wieder. Die<br />

ersten Sonnenstrahlen lugen schon über den Horizont und in großen Schritten rennen wir durch<br />

das hohe Gras um einen besseren Blick auf die aufgehende Sonne zu erhaschen. Innerhalb<br />

kürzester Zeit steigt sie nach oben und taucht die tief liegenden Nebelschwaden der Pampa in<br />

ein unheimliches Licht.<br />

Heute ist unser letzter Tag in der Pampa. Wir frühstücken noch und fahren danach mit dem<br />

Boot weiter flussaufwärts, wo Roberto uns noch weitere Tiere zeigen will. Wir treffen auf ein<br />

paar Tümmler und an anderer Stelle sind bereits zwei andere Reisegruppen, von denen einige<br />

Leute von den Booten in das morastige Wasser zu den Tümmlern springen. Es heißt zwar, dass<br />

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