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Weilroder Gazette September/Oktober 2018

Weilroder Gazette 05-2018 Altweilnau, Cratzenbach, Emmershausen, Finsternthal, Gemünden, Hasselbach, Mauloff, Neuweilnau, Niederlauken, Oberlauken, Riedelbach, Rod an der Weil, Winden 13 Ortsteile die jede Menge zu bieten haben.

Weilroder Gazette 05-2018

Altweilnau, Cratzenbach, Emmershausen, Finsternthal, Gemünden, Hasselbach, Mauloff, Neuweilnau, Niederlauken, Oberlauken, Riedelbach, Rod an der Weil, Winden

13 Ortsteile die jede Menge zu bieten haben.

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25. Jahrgang · Ausgabe Nr. 5 <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Wer hätte das gedacht: Altweilnau ist<br />

viel jünger als bisher angenommen S.14 / 15


2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />

...der Mensch vergisst leider<br />

viel zu schnell, auch<br />

wichtiges. Kaum sind die<br />

superheißen Tage vorüber,<br />

da glauben viele, auch viele<br />

<strong>Weilroder</strong>, dass die Gefahr<br />

eines Trinkwassernotstandes<br />

vorüber ist. Ist sie nicht. Es<br />

muss schon sehr viel und<br />

sehr lange regnen, bis unsere<br />

Trinkwasserreserven wieder<br />

aufgefüllt sind. Ich selbst<br />

musste in den letzten Tagen<br />

lernen, wie lange es dauert.<br />

Bis zu 40 Tage braucht das<br />

Regenwasser, um dorthin<br />

zu gelangen, wo wir es als<br />

Grundwasser fördern können.<br />

40 Tage, es wird also <strong>Oktober</strong><br />

nach heutigem Stand.<br />

Und eins ist inzwischen wohl<br />

auch allen klar: Wolkenbrüche<br />

helfen nichts, sie sind nur<br />

gut für die Bäche. Die Weil<br />

hat es zwar auch bitter nötig,<br />

damit die dankenswerter<br />

Weise von den Anglern evakuierten<br />

Forellen wieder in<br />

ihre Quartiere zurückkehren<br />

können. Doch bei aller<br />

Liebe zu den Fischen – das<br />

Trinkwasser ist und dennoch<br />

wichtiger.<br />

Ich habe den Eindruck, dass<br />

die Appelle, die ich zuletzt<br />

an Sie gerichtet habe, nicht<br />

ungehört verhallt sind. Der<br />

Wasserverbrauch ist zwar,<br />

bezogen auf die Reserven,<br />

immer noch hoch, doch wir<br />

stellen fest, es wird schon<br />

etwas sorgsamer mit dem Lebensmittel<br />

Nr. 1 umgegangen.<br />

Dafür danke ich allen, die<br />

dazu beigetragen haben.<br />

Die Wasserknappheit ist aber<br />

nur die eine Seite der Medaille<br />

dieses Sommers. Nach<br />

wie vor herrscht im Wald<br />

erhöhte Waldbrandgefahr.<br />

Und auch hier ist es so: Ein<br />

kräftiger Schutt alleine reicht<br />

nicht aus um die Gefahr zu<br />

bannen, wenn gleichzeitig<br />

die Temperaturen weiter so<br />

hoch bleiben. Das ist dann<br />

im wahrsten Sinne der „Tropfen<br />

auf den heißen Stein“. Ich<br />

fürchte, wir müssen lernen,<br />

mit dem Klimawandel umzugehen.<br />

Inseln der Glückseligkeit<br />

gibt es nicht mehr.<br />

Weilrod war vielleicht einmal<br />

eine, ist es aber auch nicht<br />

mehr.<br />

Umso bemerkenswerter finde<br />

ich es, wenn, wie schon<br />

erwähnt, der Fischereiverein<br />

Oberlahn tagelang dem<br />

sicheren Tod geweihte Forellen<br />

aus eigener Initiative<br />

heraus abfischen und in<br />

sicheres Gewässer nahe der<br />

Audenschmiede bringen,<br />

in der Hoffnung, dass sie<br />

in den Oberlauf der Weil<br />

zurückwandern, wenn die<br />

mal wieder genügend Wasser<br />

führt.<br />

Bemerkenswert ist aber auch<br />

das hohe Maß an Verantwortungsgefühl,<br />

das unsere Motorsportfreunde<br />

aufgebracht<br />

haben. Sie waren sofort bereit,<br />

als es galt, die Entscheidung<br />

zu treffen, die Rallye<br />

wegen der Waldbrandgefahr<br />

abzusagen. Dabei haben sie<br />

Hunderte Arbeitsstunden<br />

und auch viel Geld in die Vorbereitung<br />

der Veranstaltung<br />

gesteckt. Dem MSC gilt dafür<br />

mein Dank und Respekt.<br />

Zum Schluss meines Grußwortes<br />

aber auch noch etwas<br />

Schönes: Unsere Waldkinder<br />

sind umgezogen. Ich war dabei<br />

als sie ihr neues Domizil<br />

oben auf der Höhe zwischen<br />

Rod und Hasselbach, im Gelenn,<br />

bezogen haben. Dabei<br />

habe ich die große Freude<br />

der Kinder, aber auch des Betreuerteams<br />

und der Eltern,<br />

die ihren Kindern das Erlebnis,<br />

aber auch das Abenteuer<br />

Waldkindergarten gönnen,<br />

gespürt. Wenn Kinder so<br />

früh hautnahen Kontakt zur<br />

Natur aufnehmen, werden<br />

sie sie später auch sorgsamer<br />

mit ihr umgehen. Davon bin<br />

ich fest überzeugt. Sie lernen<br />

früh, dass wir nur diese eine<br />

Erde haben. Der Bogen, der<br />

hier gespannt wird, reicht<br />

aber noch weiter: Dass die<br />

Kinder ihr Mittagessen gemeinsam<br />

mit den Senioren<br />

im Carpe Diem einnehmen,<br />

ist eine geniale Idee. Hier<br />

wird der Kreis des Lebens<br />

oder auch ein <strong>Weilroder</strong> Generationenvertrag<br />

geschlossen.<br />

Viele Bewohner der Seniorenresidenz<br />

haben schon<br />

signalisiert, wie sehr sie den<br />

Kontakt zu den Kindern<br />

schätzen. Irgendwie ist Weilrod<br />

eben doch noch eine Insel<br />

und „natürlich schön“.<br />

Ihr<br />

Götz Esser<br />

Bürgermeister<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Herausgeber:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Redaktion:<br />

Gudrun Eßer<br />

Produktion:<br />

Alexander Schneider<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Weilblick 16<br />

61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />

Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />

gazette@druckerei-esser.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

sechs mal jährlich,<br />

zweimonatlich.<br />

Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleicht Offset.<br />

Die mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichneten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion oder<br />

des Herausgebers wie der!<br />

Einsender von Bei trä gen erklären<br />

sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung<br />

einverstanden.


3<br />

Editorial<br />

Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />

Die Ferien sind schon seit Anfang August zu Ende und damit<br />

sind für die meisten von Ihnen auch die Urlaubstage vorbei.<br />

Ich hoffe alle sind gesund und erholt gerne nach Weilrod zurückgekehrt.<br />

Auch die Daheim gebliebenen haben einen Bilderbuchsommer<br />

erlebt, oft zu heiß und mit gießen beschäftigt,<br />

aber abwechslungsreich und auf keinen Fall langweilig.<br />

Das größte Ereignis war sicher wieder der „Autofreie Weiltalsonntag“<br />

(Seite 6/7). Dabei ist es völlig unerheblich, wie viele<br />

Besucher es diesmal waren, 18.000, 19.000 oder sogar über<br />

20.000, vielleicht auch sehr viel weniger. Hauptsache, es hat<br />

Spaß gemacht. Und das hat es, wie mir von vielen <strong>Weilroder</strong>n,<br />

die dabei waren und das Weiltal ganz oder auch nur zum Teil<br />

durchquert haben, berichtet wurde. Ich habe überall eigentlich<br />

nur Positives gehört. Vor allem die Auswärtigen staunten,<br />

wie viel Weilrod und seine Vereine durch Gemeinschaftssinn<br />

und Engagement auf die Beine stellen können.<br />

Das vielfältige Angebot ist es, das das Leben bei uns in Weilrod<br />

so anregend macht. Ich denke da nur an die vielen Sommerfeste,<br />

das Dorffest in Rod an der Weil (Seite 11), das Dorffest<br />

in Niederlauken (Seite 22), das Pizzafest in Oberlauken<br />

(Seite 23) oder das Backesfest der Landfrauen in Gemünden.<br />

Dass dabei fast in einer Karawane von einem Fest zum Anderen<br />

gefahren wird, zeigt, wie viel uns <strong>Weilroder</strong>n an Geselligkeit<br />

und am zwanglosen Gedankenaustausch gelegen ist und<br />

nicht nur die Feste im Heimatdorf besucht werden, sondern<br />

auch die „Neben an“. Ein Zeichen der Zusammengehörigkeit.<br />

Aber, auch das ist eine Tatsache, das Jahr ist schon wieder<br />

„dreiviertel rum“. Wenn die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint, ist die<br />

Uhr umgestellt und die Sommerzeit zu Ende. Teilen wir uns<br />

also die Zeit ein. Freuen wir uns auf das eine oder andere Erntefest,<br />

auf die Apfelernte, auf Weinfeste und arbeiten im Garten<br />

ohne schweißgebadet zu sein.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen einen wunderschönen<br />

Herbst und hoffentlich finden Sie interessante und informative<br />

Artikel beim Lesen in der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>.<br />

Bis dahin, herzlichst Ihre<br />

Gudrun Eßer<br />

Herausgeberin<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 5 / <strong>2018</strong><br />

„Weilrod blüht auf “.......................................................................4<br />

Ärger mit Grünecken: Missbrauch wird zum<br />

Volkssport, leider auf Kosten der Bürger.................................. 5<br />

Viele Freizeitsportler hatten sich beim<br />

„Autofreien Weiltalsonntag“ Hitzefrei genommen................7<br />

Nach 25 Jahren: Claudia Bantel,<br />

der Schatz in der Finanzabteilung..............................................8<br />

Trommeln und Rauchzeichen haben bald<br />

ausgedient: Weilrod geht mit LTE online................................9<br />

Bei häuslichen Notfällen ist es gut, zu<br />

wissen was zu tun ist bis der Arzt kommt............................... 10<br />

Das Roder Dorffest - Schwätzen reicht völlig......................... 11<br />

1. <strong>Weilroder</strong> Ferienspiele............................................................. 11<br />

Veranstaltungskalender....................................................... 12<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................. 13<br />

Altweilnau hat seine Ersterwähnung 2003<br />

26 Jahre zu früh gefeiert.............................................................. 14<br />

Termine Sondermüllabholung............................................ 16<br />

Grundschule Am Sommerberg<br />

wird zur „Fledermausschule“.................................................... 16<br />

Agenda: Autos, Rasenmäher und das Insektensterben<br />

sind des Igels Tod........................................................................ 16<br />

Waldkindergarten der „Zapfenkicker“<br />

bietet Kindern ungeahnte Möglichkeiten................................18<br />

Mannheimer Luisenpark bot <strong>Weilroder</strong><br />

Senioren trotz der Hitze kühle Erholung ............................... 19<br />

Pappkameraden werben für „Tempo 7“ .................................20<br />

Ditmar Ott hält mit dem Motor des<br />

automobilen Fortschritt Schritt.................................................21<br />

Feuerwehrautos haben die Laaker zum Fressen gern.......... 22<br />

Oberlaukener Pizza ging weg wie warme Semmeln............. 23<br />

Rettungsdienste müssen häufig<br />

nach der Hausnummer suchen.................................................24<br />

Kreisbrandinspektor: „Damit die Bürger von<br />

Weilrod nachts weiter gut schlafen können“.......................... 25<br />

Reise in den Thüringer Wald.....................................................26<br />

Schloss Neuweilnau ist ein begehbares Denkmal................. 27<br />

Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im November <strong>2018</strong>. Redaktionsschluss ist am 19. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>


4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

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„Weilrod blüht auf “, auch auf dem<br />

alten Parkplatz von Gisela Stumm<br />

Trotz der Trockenheit und des heftigen Unwetters<br />

Weilrod. Mit der Frühjahrsausgabe<br />

der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong><br />

wurde allen <strong>Weilroder</strong><br />

Haushalten ein Samentütchen<br />

mit einer farbenfrohen,<br />

duftenden, Insekten anziehenden<br />

Mischung aus Samen<br />

heimischer Blumen, so genanntes<br />

Regiosaatgut, zugestellt.<br />

Die von der Gemeinde<br />

Weilrod angestoßene Aktion<br />

„Weilrod blüht auf “ konnte<br />

beginnen. Unsere Leserin Gisela<br />

Stumm hatte dafür ihren<br />

eigenen Verwendungszweck<br />

gefunden.<br />

Sie verwandelte dazu einen<br />

nicht mehr benötigten Autoabstellplatz<br />

in eine vier Quadratmeter<br />

große Blumenwiese,<br />

nachdem sie sich noch<br />

ein paar zusätzliche Tütchen<br />

im Rathaus besorgt hatte.<br />

Zunächst wollte sie, um das<br />

Unkraut in den Griff zu bekommen,<br />

eine dicke Schicht<br />

Schotter auftragen, „um alles<br />

zu einer sauberen Einheit zu<br />

bringen. Dann kam ihr die<br />

Idee mit der Blumenwiese,<br />

gewissermaßen ein „blühender<br />

Einfall“.<br />

„Lassen wir vorerst vier Quadratmeter<br />

frei, ich werde<br />

für dieses Jahr ein Gärtchen<br />

aus dem Boden stampfen”,<br />

sagte Gisela Stumm zu ihrem<br />

Mann, kaufte zwei Säcke<br />

Blumenerde, bereitete den<br />

verhärteten Schutt-Unterbau<br />

auf, umlegte zwei längliche<br />

Beete mit dicken Steinen und<br />

wartete vor der Aussaat auf<br />

wärmeres Wetter. „Da mir<br />

jedoch plötzlich meine angelegte<br />

Fläche für ein einziges<br />

Päckchen Samen, das ja auch<br />

nur für etwa einen Quadratmeter<br />

reichen sollte, zu groß<br />

vorkam, fragte ich um eine<br />

kleine Nachlieferung“, erzählt<br />

Stumm. Das erste Gießen<br />

löste den Startschuss aus.<br />

„Weilrod blüht auf“ - Jeder<br />

Haushalt hatte im Frühjahr<br />

dieses Samentütchen mit seiner<br />

<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> zugestellt<br />

bekommen.<br />

Bald sprossen Keimblätter in<br />

die Höhe, und Stumm war<br />

gefragt nach dem Auseinanderhalten<br />

von angedachten<br />

Blumen und den von jeher<br />

ungeliebten Wildwuchs. Anfangs<br />

war da wohl beides vertreten.<br />

Die Saat ging also auf und wurde<br />

über die lange Trockenheit<br />

hinweg mit täglichem Gießen<br />

mit Regenwasser vor dem<br />

Verdorren gerettet. Auch das<br />

Unwetter im Juli überstanden<br />

die offenbar sehr robusten<br />

Blumen mehr der weniger<br />

unbeschadet. „Nur wenige<br />

Tage danach hatte sich mein<br />

Blumenbeet erholt. Hunderte<br />

von Blüten quetschen sich<br />

auf vier Quadratmeter Erde,<br />

und es werden immer mehr!<br />

Bewacht wird das Ganze von<br />

einigen alles überragenden<br />

Sonnenblumen, ein Wunder<br />

der Natur“, schwärmt Gisela<br />

Stumm und zitiert aus einem<br />

eigenen Gedicht: „...Das Sonnenlicht<br />

ist ein Geschenk des<br />

Himmels, die Nahrungsquelle<br />

auch. Alle bunten Blumen<br />

betören nur vorübergehend<br />

unsere Sinne. Ihr Verwelken<br />

lenkt den Blick auf einen<br />

Kreislauf, den die Ewigkeit<br />

bestimmt.“ (gs)


Ärger mit Grünecken: Missbrauch wird zum<br />

Volkssport, leider auf Kosten der Bürger<br />

Es finden sich immer mehr Abfälle in den Grünecken der Gemeinde Weilrod, die dort nichts zu suchen haben<br />

Weilrod. Aus gegebenem<br />

Anlass weist die Gemeinde<br />

darauf hin, dass die Grünecken<br />

in den 13 Ortsteilen<br />

eine Leistung der Gemeinde<br />

für ihre Bürger sind, die<br />

ihnen die Möglichkeit einer<br />

einfachen Entsorgung ihres<br />

Grünschnitts ermöglicht, allerdings<br />

mit Spielregeln.<br />

„Immer wieder werden wir<br />

von Bürgern und auch von<br />

Mitarbeitern im Bauhof<br />

darauf angesprochen, dass<br />

längst nicht nur Grünschnitt<br />

auf den Grünecken abgekippt<br />

wird. Das ist nicht nur<br />

unfair gegenüber denen, die<br />

sich an die Regeln halten,<br />

sondern zeigt auch, dass es<br />

diesen Bürgern wohl egal<br />

ist, wie sie es mit der Solidarität<br />

halten. Auch wenn es<br />

eigentlich klar sein dürfte:<br />

Was auf die Grünecke darf,<br />

steht auf dem Schild, das an<br />

jeder Grünecke gut sichbar<br />

angebracht ist. Dort ist genau<br />

beschrieben, was nicht<br />

abgeladen werden darf. Von<br />

daher dürfte es nicht so<br />

schwer sein...“, wundert sich<br />

die Verwaltung.Offenbar<br />

sei es vielen Nutzerinnen<br />

und Nutzern auch nicht<br />

beizubringen, dass Biomüll,<br />

also Essensreste, in<br />

die „braune Tonne“ gehören<br />

und nicht auf die Grünecke.<br />

„Da ist es dann auch kein<br />

Wunder, wenn sich Füchse,<br />

Waschbären, Wildschweine<br />

und andere Tiere an den<br />

gedeckten Tisch setzen.<br />

Auch Plastik findet sich auf<br />

den Grünecken. Dass viele<br />

Bürger ihren Grünschnitt in<br />

Plastiksäcken anliefern, um<br />

ihr Auto zu schonen, sei ja in<br />

Ordnung. Die Zeit, die Säcke<br />

auszuleeren und wieder<br />

mitzunehmen, sollte aber jeder<br />

aufbringen können.<br />

Grünecken sind praktisch, aber<br />

nur wenn sie ordnungsgemäß<br />

benutzt werden, wie hier in<br />

Altweilnau. Foto: as<br />

Nicht nur Grasschnitt darf<br />

auf den Grünecken abgeladen<br />

werden, sondern auch<br />

Heckenschnitt und Baumschnitt.<br />

Dabei, so Esser, ist<br />

aber bitte darauf zu achten,<br />

dass der maximal zulässige<br />

Durchmesser der Äste nicht<br />

überschritten wird. „Wir finden<br />

dort nicht selten ganze<br />

Bäume, die dann wieder von<br />

uns gesondert entsorgt werden<br />

müssen, weil der Shredder<br />

bei der Verwertung des<br />

Grünabfalls damit verstopft<br />

würde“. Aber er sieht noch<br />

ein anderes, weitaus verbreitetes<br />

Problem: „Unsere<br />

Grünecken sind für unsere<br />

Bürger gedacht und nicht für<br />

5<br />

Profigärtner. Hinzu kommt<br />

noch, dass dann nicht nur<br />

<strong>Weilroder</strong> Grünschnitt in<br />

die Ecken wandert. So etwas<br />

geht einfach nicht. Grünabfälle<br />

ja, dafür sind die Anlagen<br />

da, aber bitte nur in<br />

haushaltsüblichen Mengen<br />

und von <strong>Weilroder</strong> Gemeindegebiet.“<br />

Mit diesem Problem hat<br />

nicht nur die Gemeinde<br />

Weilrod zu kämpfen, auch<br />

ihre Nachbarn können ein<br />

Lied davon singen. Bisweilen<br />

liegen die Grünecken<br />

dort aber so, dass man sie<br />

durch rotweiß lackierte Metallrahmen<br />

zumindest gegen<br />

kleinere Lkw absichern<br />

kann.<br />

In Weilrod funktioniert<br />

das aufgrund der Lage der<br />

Grünecken aber nicht, weshalb<br />

der Bürgermeister die<br />

Bürger, für die das Einhalten<br />

der Regeln selbstverständlich<br />

ist, um erhöhte Aufmerksamkeit<br />

bittet. Esser:<br />

„Irgendwie müssen wir die<br />

Sache in den Griff bekommen,<br />

es kann und darf nicht<br />

sein, dass die Grünecken<br />

willkürlich genutzt werden.“<br />

(as)<br />

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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Viele Freizeitsportler hatten sich beim „Auto<br />

Deutlich weniger Besucher als in den Vorjahren, was aber nicht am Angebot gelegen haben dürfte, sondern daran,<br />

Weilrod. Glück gehabt, es<br />

war zwar nicht ganz so heiß!<br />

Die Wetterbedingungen für<br />

den 15. Autofreien Weiltalsonntag<br />

waren sogar ganz<br />

gut. Dennoch ist die Besucherzahl<br />

weit hinter dem<br />

erhofften Jubiläumsrekord<br />

jenseits der 20.000 zurückgeblieben.<br />

Cheforganisator<br />

Lars Wittmaack von<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

Limburg-Weilburg sprach<br />

von 16.000, maximal 18.000,<br />

Romuald Koza vom Regionalen<br />

Verkehrsdienst der Polizeidirektion<br />

Bad Homburg<br />

von noch sehr viel weniger.<br />

Am Nachmittag habe man<br />

sogar erwogen, die L 3025<br />

vorzeitig wieder freizugeben<br />

„weil kaum noch einer über<br />

die Kreuzung am Utenhof<br />

fuhr.“ Es dürfte an der Hitze<br />

gelegen haben, sagte Wittmaack,<br />

der das Format des<br />

Autofreien Weiltalsonntags<br />

nach wie vor für tragfähig<br />

hält, eben nicht bei solchen<br />

Temperaturen.<br />

Wer bereits früh am Morgen<br />

bei kühlen 20 Grad in die<br />

Pedale trat oder es weilabwärts<br />

in Gedanken an den<br />

Rückholbus „laufen ließ“,<br />

hatte weniger Probleme mit<br />

der Hitze als die, die sich erst<br />

Dass die Strecke nicht überfüllt war, hatte auch seinen Vorteil, man konnte ganz entspannt dahinrollen.<br />

Auf dem Rewe-Parkplatz hat Gemeindejugendpfleger Matias Ghaznavi mit dem riesigen<br />

„Fußball-Dart“ mitten ins Schwarze getroffen. <br />

Fotos: as<br />

gegen Mittag auf den Weg<br />

machten. Ihnen saßen schon<br />

wieder Temperaturen von<br />

über 30 Grad im Nacken.<br />

Stammgäste des Weiltalsonntags<br />

fanden, „dass schon<br />

mal mehr los war“ und dass<br />

mancher wohl den Weg ins<br />

Weiltal scheute nach all den<br />

superheißen Wochen.<br />

Wie auch immer – die, die da<br />

waren, hatten Spaß, wie Familie<br />

Girardi aus Schmitten.<br />

Giancarlo, Carolina, Antonella<br />

und Marco hatten ihr


7<br />

freien Weiltalsonntag“ Hitzefrei genommen<br />

dass viele der tropischen Hitze wegen daheim geblieben oder zu Fuß zu den „Hotspots“ gekommen sind<br />

Auto an der Erbismühle<br />

geparkt, um gleich mit Anlauf<br />

am Roder Kreisel auf<br />

die Strecke zu gehen: „Wir<br />

fahren bis Weilburg und<br />

nehmen den Bus für die<br />

Rückfahrt“, erklärt Vater Giancarlo<br />

zur Beruhigung der<br />

Kinder, für die es der letzte<br />

Ferientag war. „Es ist unser<br />

dritter Weiltalsonntag, die<br />

Atmosphäre ist so toll, hier<br />

kann man prima fahren, bei<br />

uns da oben ist es ja doch etwas<br />

bergig“, freute sich Mutter<br />

Carolina.<br />

Viele junge Leute, wie die Familie<br />

aus Schmitten, waren<br />

im Weiltal unterwegs, aber<br />

auch Junggebliebene. Einer<br />

der ältesten dürfte Werner<br />

Pfeifer gewesen sein. 70 Kilometer<br />

im Sattel sind für<br />

ihn kein Problem, das macht<br />

er zweimal die Woche. Und<br />

auch bei der HR4-Radtour<br />

2017 verblüffte er mit seiner<br />

Fitness. Da war er aber auch<br />

erst 88... Er war in Weilmünster<br />

gestartet, hat sich am<br />

Roder Kreisel erfrischt und<br />

ist wieder heimgefahren.<br />

„Mehr muss es bei dere Hitz<br />

net sei“, meinte er, fast als<br />

wollte er sich entschuldigen.<br />

Mit seinen 79 Jahren war<br />

Heinz Müller, ebenfalls aus<br />

Weilmünster, gegen Werner<br />

Pfeifer „fast en junge Hüpper“.<br />

3000 Kilometer radelt<br />

er im Jahr und 80 Kilometer<br />

am Tag sind für ihn kein Auftrag.<br />

Er fährt gerne mit Sandalen:<br />

„Wenn’s regnet läuft<br />

die Brühe besser ab, auch<br />

wenn man schwitzt“, lacht<br />

er und nimmt, nur fürs Foto,<br />

mal auf dem neuartigen Elektrodreirad<br />

ELFIT Platz. So<br />

etwas kommt ihm aber nicht<br />

in die Garage. Er fährt, solange<br />

der Herrgott ihn lässt und<br />

dann hört er eben auf. Konsequent.<br />

Am Morgen war er<br />

daheim gestartet, hat einen<br />

Abstecher nach Seelenberg<br />

gemacht, um dann entspannt<br />

am Kreisel einzurollen. Klar,<br />

dass er Weilmünster wieder<br />

aus eigener Kraft erreichen<br />

wollte. Bea Heinz vom<br />

DRK Weilrod blickte mit<br />

Sorge auf die teils erkennbar<br />

betagten Radler, aber auch<br />

viele weitaus jüngere, die<br />

hochroten Kopfes der Hitze<br />

trotzten: „So heiß war es bei<br />

einem Weiltalsonntag noch<br />

nie. Hoffentlich trinken sie<br />

genug und überfordern sich<br />

nicht, vor allem wenn sie<br />

nicht trainiert sind. Mit 12<br />

Helfern stand das DRK am<br />

Kreisel parat, sechs passten<br />

in Emmershausen auf. Etwas<br />

leid taten Bea Heinz<br />

die Kameraden der Fahrradstreife:<br />

„Bei der Hitze<br />

und mit Einsatzkleidung, da<br />

muss man schon viel Spaß<br />

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In Emmershausen (oben) galt<br />

es eine kleine Steigung zu nehmen,<br />

die sich aber lohnte, denn<br />

am Backes gab's Pizza. - Am<br />

Roder Kreisel konnte man<br />

beim ADFC sein Fahrrad gegen<br />

Diebstahl kodieren lassen.<br />

<br />

Fotos: as<br />

verstehen...“ Passiert ist außer<br />

ein paar Wespenstichen<br />

nichts, jedenfalls nichts<br />

schlimmes.Auch die Polizei<br />

fuhr Streife, mit dem Fahrrad,<br />

aber auch wie Siegfried<br />

Schlott, „Schutzmann vor<br />

Ort“, mit dem Segway oder<br />

mit dem Motorrad. Das waren<br />

aber die einzigen, die<br />

mit Auspuff durchs Weiltal<br />

cruisen durften. Manch anderer<br />

hätte das sicher auch<br />

getan, wäre er von der Feuerwehr<br />

nicht aufgehalten<br />

worden. „Man staunt nicht<br />

schlecht, dass Autofahrer,<br />

die mindestens ein Verbotsschild<br />

missachtet haben,<br />

sich wundern, dass es nicht<br />

weitergeht“, so Stefan Jochetz,<br />

stellvertretender Gemeindebrandinspektor<br />

und auch<br />

sein Roder Wehrführerkollege<br />

Martin Pitton hatte<br />

Mühe, einen SUV-Fahrer am<br />

Kreisel zur Umkehr zu bewegen.<br />

Viele Besucher hatten<br />

aber auch ganz aufs Rad<br />

verzichtet und kamen nur<br />

zum Schauen und Essen an<br />

die Strecke. Dabei gab es an<br />

den zahlreichen Ständen der<br />

<strong>Weilroder</strong> Vereine allerdings<br />

ein Problem: Die Qual der<br />

Wahl... (as)


8 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Christoph<br />

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Claudia Bantel musste viel Lob über sich ergehen lassen. Foto: as<br />

Weilrod. Kaum jemand<br />

kennt die Mitarbeiter der<br />

<strong>Weilroder</strong> Gemeindeverwaltung<br />

so gut wie Claudia Bantel.<br />

Sie ist ja auch lange genug<br />

da, um alle zu kennen, seit 25<br />

Jahren. Ihrem jetzigen Chef,<br />

Bürgermeister Götz Esser,<br />

war das jetzt eine besondere<br />

Ehrung wert. Zum Jubiläum<br />

lud er auch gleich die übrige<br />

Belegschaft ein. Um Worte<br />

anderer Leute nie verlegen,<br />

zitierte Esser diesmal, das Gesagte<br />

ein wenig abwandelnd,<br />

keinen geringeren als Prof.<br />

Dr. Sauerbruch: „Eine gute<br />

Kollegin in der Finanzabteilung<br />

ist der beste Schutz gegen<br />

die Manager-Krankheit.“<br />

Heute würde man „Burn-out“<br />

sagen. Wäre Sauerbruch noch<br />

am Leben, so Esser, er hätte<br />

Bantel vom Fleck weg engagiert:<br />

als lebenden Beweis für<br />

seine These. Hat er aber nicht,<br />

zumal man Bantel, das wurde<br />

bei der Feier deutlich, wohl<br />

auch gar nicht hätte ziehen<br />

lassen: „Wir hätten um dich<br />

gekämpft wie die Seeräuber<br />

um ihre Schatzkiste“, so Esser<br />

ganz vertraut und setzte bildlich<br />

noch eins drauf: Bantel<br />

sei „unser Schatz in der Finanzabteilung,<br />

ein richtiger<br />

Diamant“. Echte Diamanten<br />

seien selten– so selten wie<br />

zuverlässige und loyale Mitarbeiter,<br />

bekam er dann doch<br />

wieder die Kurve, um trotzdem<br />

beim Beispiel des Edelsteins<br />

zu bleiben. Zu seiner<br />

Herstellung, bei der Kohlenstoff<br />

kristallisiert, brauche es<br />

drei Grundvoraussetzungen:<br />

hohen Druck, große Hitze<br />

und Tiefe. Bei Claudia Bantel<br />

sei das ähnlich. So sei sie stets<br />

hohem Druck bei der Arbeit<br />

ausgesetzt. Warm genug sei es<br />

im Rathaus auch. Und auch<br />

für die dritte Voraussetzung,<br />

die gegeben sein muss damit<br />

ein Diamant entsteht, hatte<br />

Esser etwas gefunden: Bantels<br />

bis in ungeheure Tiefen<br />

reichendes Gedächtnis. Der<br />

darin eingelagerte, jederzeit<br />

auf Abruf verfügbare Inhalt<br />

sei außerordentlich vielfältig<br />

oder, um im diamantenen<br />

Bild zu bleiben, facettenreich.<br />

(as)


Trommeln und Rauchzeichen haben bald<br />

ausgedient: Weilrod geht mit LTE online<br />

Zwei Mobilfunkmasten werden ertüchtigt und in Gemünden wird einer gebaut - Schnelles Internet für Hasselbach<br />

Weilrod. Weilrod ist so<br />

schön weil es so schön liegt:<br />

Kleine, kuschelige Dörfer,<br />

von Hügeln eingerahmt – die<br />

perfekte Postkartenidylle.<br />

Postkarten sind bisher in der<br />

Tat Kommunikationsmittel,<br />

denn telefonieren geht oft<br />

nur im Festnetz, nicht aber<br />

per Mobilfunk der zu Recht<br />

so heißt denn wer mit dem<br />

Handy telefonieren will,<br />

muss mobil sein und auf den<br />

nächsten Berg laufen. Das<br />

ist bald vorbei: Die <strong>Weilroder</strong><br />

können in Kürze mitreden,<br />

auch von daheim aus.<br />

Vodafone hat die Gemeinde<br />

wissen lassen, dass die beiden<br />

Funkmasten in Rod an<br />

der Weil und in Riedelbach<br />

in Kürze ausgebaut bzw.<br />

aufgerüstet werden. Heißt:<br />

Riedelbach wird mit LTE,<br />

dem Mobilfunkstandard<br />

der 3. Generation, versorgt<br />

sein. Auch Mauloff könnte<br />

profitieren. Wer also künftig<br />

in sein Navi als Ziel das „Tal<br />

der Ahnungslosen“ eingibt,<br />

kommt nicht mehr in Weilrod<br />

an...<br />

Darüber hinaus wird die Telekom<br />

einen Funkmasten in<br />

Gemünden errichten, der<br />

dann die Ortsteile Gemünden,<br />

Emmershausen, Oberund<br />

Niederlauken mit leistungsfähiger<br />

LTE-Telefonie<br />

versorgt.<br />

Vor einem telekommunikativen<br />

Quantensprung steht<br />

allerdings Hasselbach. Der<br />

Wehrheimer Telekommunikationsanbieter<br />

Nexiu wird<br />

Hasselbach mit „schnellem<br />

Internet“ versorgen, sogar<br />

noch in diesem Jahr: „Ja, im<br />

vierten Quartal ist es soweit“,<br />

sagte Christopher Mandt,<br />

Geschäftsführer von Nexiu.<br />

Einen konkreten Baubeginn<br />

will er noch nicht nennen,<br />

denn momentan ist das Unternehmen<br />

noch in Grävenwiesbach<br />

in gleicher Sache<br />

tätig und liegt dort etwas<br />

hinter Plan. Mandt ist jedoch<br />

zuversichtlich, dass Weihnachtsgrüße<br />

aus Hasselbach<br />

schon in diesem Jahr im<br />

Turbogang auf die weltweite<br />

Datenautobahn einbiegen<br />

können“.<br />

Verwendet werde das derzeit<br />

überall gängige VDSL2-Vectoring-Verfahren,<br />

bei dem<br />

„die letzte Meile“ ab dem Verteilerkasten<br />

über den vorhandenen<br />

Telefon-Kupferdraht<br />

läuft. „Wir gehen dazu an die<br />

drei Verteilerkästen der Telekom<br />

und setzen unsere daneben“,<br />

erläutert Nexiu-Chef<br />

Mandt.<br />

Für die Leitungsverlegung<br />

muss nur zwischen zwei dieser<br />

Kästen gegraben werden.<br />

Für einen gibt es bereits ein<br />

Leerrohr, dass die Gemeinde<br />

im Zuge der Versorgung<br />

des Gasthauses Zum Löwen<br />

mit Starkstrom mitverlegt<br />

hat und das von Nexiu mitverwendet<br />

werden kann. „Es<br />

ist bereits jetzt abzusehen,<br />

dass es sich für uns rechnet,<br />

sonst würden wir es auch<br />

nicht machen“, sagt Mandt,<br />

wobei er eine spätere Ertüchtigung<br />

des Netzes bei entsprechender<br />

Nachfrage, dann<br />

mit eigenem Glasfaserkabel,<br />

nicht ausschließt.<br />

Nexiu hatte sich an dem vom<br />

Hochtaunuskreis angeschobenen<br />

Markterkundungsverfahren<br />

beteiligt und Schmitten<br />

und Grävenwiesbach<br />

bereits angeschlossen. Nun<br />

sei Hasselbach als besonders<br />

unterversorgter <strong>Weilroder</strong><br />

Ortsteil an der Reihe. Mehr<br />

sei im Usinger Land aber<br />

nicht geplant, so Mandt.<br />

Wie wichtig „schnelles Internet“<br />

für Hasselbach ist,<br />

weiß kaum jemand besser<br />

als Katja Lange. Sie ist Gesellschafterin<br />

der AZ Intec<br />

GmbH. Das Unternehmen<br />

stellt unter anderem Armaturen<br />

und Leitungstechnik<br />

für Fluide, Brenngase, technische<br />

Gase, medizinische<br />

Gase und Atemschutz her,<br />

hat seinen Hauptstandort in<br />

Olbernhau/Erzgebirge und<br />

unterhält Niederlassungen<br />

sowie Vertriebsbüros praktisch<br />

in ganz Europa. Entsprechend<br />

viele Daten sind<br />

da tagtäglich unterwegs, weshalb<br />

bei AZ die grauen Haare<br />

auch schneller wachsen als<br />

bei Unternehmen, deren Lebensnerv<br />

nicht unbedingt<br />

das weltweite Netz ist oder<br />

die bereits mit dem Datenturbo<br />

versorgt sind. „Es ist<br />

einfach eine Katastrophe,<br />

man bekommt es ja kaum<br />

geglaubt, aber wenn bei uns<br />

einer telefoniert, stürzt beim<br />

Kollegen gegenüber der PC<br />

ab“, beklagt Lange.<br />

Da die Produktion größtenteils<br />

nach Olbernhau verlegt<br />

wurde, stehen bei AZ in Hasselbach<br />

Gewerberäume leer.<br />

„Die würden wir gerne vermieten,<br />

es gibt auch Interessenten,<br />

wenn dann aber die<br />

Rede aufs Internet kommt,<br />

lässt das Interesse schnell<br />

nach“, sagt Lange, die über<br />

die Nachricht, dass Nexiu<br />

das „schnelle Internet“ nach<br />

Hasselbach bringen wird,<br />

hoch erfreut ist: „Super,<br />

jetzt tut sich endlich etwas,<br />

wir waren hier lange genug<br />

Entwicklungsland...“(as)<br />

9<br />

Dieser Mobilfunkmast nahe<br />

dem Segelflugplatz oberhalb<br />

von Riedelbach wird in Kürze<br />

ertüchtigt, sodass der LTE-<br />

Standard endlich auch in Riedelbach<br />

Einzug halten kann.<br />

<br />

Foto: as


10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Bei häuslichen Notfällen ist es gut, zu<br />

wissen was zu tun ist bis der Arzt kommt<br />

Rettungssanitäter Wolfgang Wissig sprach im Erzählcafé vor <strong>Weilroder</strong> Senioren über Erste Hilfe<br />

Niederlauken. Herzinfarkt,<br />

der Sturz von der Leiter,<br />

Schlaganfall oder der berühmte<br />

Schenkelhalsbruch,<br />

aber auch Verkehrsunfälle und<br />

Verbrennungen – jeder kann<br />

davon ereilt werden, jeden<br />

Tag. Vor allem für ältere Menschen,<br />

deren Partner von einer<br />

Sekunde auf die andere zu<br />

Hause von einem akuten Notfall<br />

ereilt wird, ist es wichtig,<br />

zu wissen, was zu tun ist. Zumal<br />

der Erste Hilfe-Kurs aus<br />

der Fahrschule nicht mehr so<br />

präsent ist, der bei plötzlichen<br />

schweren Erkrankungen aber<br />

auch nicht viel weiterhilft. Der<br />

Gemündener Wolfgang Wissig<br />

ist pensionierter Rettungsassistent<br />

des DRK. Er war<br />

ins „Erzählcafé“ gekommen,<br />

um dort auf Einladung des<br />

Seniorenbeirates 50 älteren<br />

<strong>Weilroder</strong>n „Mut zum Helfen“<br />

zu machen. Jeder kann unversehens<br />

in die Situation kommen,<br />

zumindest versuchen<br />

zu müssen, einem Menschen<br />

das Leben zu retten oder ihm<br />

zumindest Linderung zu verschaffen.<br />

Eine Garantie dafür,<br />

Den <strong>Weilroder</strong> Wald interkulturell erkunden<br />

Zwei Veranstaltungen im Rahmen der „Interkulturellen Woche“ des Hochtaunuskreises finden in Weilrod statt<br />

Weilrod. Im Rahmen der<br />

„Interkulturellen Woche“, die<br />

von der Leitstelle „Integration<br />

des Hochtaunuskreises“ nach<br />

dem sehr guten Erfolg 2017 in<br />

diesem Jahr zum zweiten Mal<br />

veranstaltet wird, findet am 18.<br />

09. auf dem Jugendzeltplatz<br />

Kammerforst (Sportplatz<br />

Niederlauken) der „1. <strong>Weilroder</strong><br />

Sport- und Waldtag“ statt.<br />

Beginn ist um 14 Uhr. Federführend<br />

organisiert wird das<br />

Event von Kathrin Ehrmann,<br />

Wolfgang Wissig fand für seinen Vortrag in den Senioren interessierte<br />

und aufmerksame Zuhörer.<br />

Foto: as<br />

dass ein Patient überlebt, so<br />

Wissig, gibt es nicht, nicht einmal<br />

bei den Profis. Er selbst<br />

habe im Dienst häufig erleben<br />

und verkraften müssen, dass<br />

ein Mensch trotz aller Bemühungen<br />

nicht mehr zu retten<br />

war. Gerade lebenserfahrene<br />

Senioren könnten in einer<br />

solchen Ausnahmesituation<br />

aber oft weit mehr, als sie sich<br />

zutrauen. Auch sei es allemal<br />

besser, am Unfallort die Initiative<br />

zu ergreifen und zu<br />

helfen, statt nichts zu tun und<br />

und zu warten, bis andere helfen.<br />

Wissig: „Glaubt mir, ihr<br />

werdet das richtige tun!“ Niemand<br />

dürfe sich beim Helfen<br />

selbst in Gefahr bringen, den<br />

„Helden spielen zu wollen“ sei<br />

fehl am Platz, dennoch habe<br />

Diakonisches Werk Hochtaunus.<br />

„Wälder gibt es überall<br />

auf der Welt, aber wie erleben<br />

Menschen aus verschiedenen<br />

Kulturen ihn? Was unterscheidet<br />

den <strong>Weilroder</strong> Wald von<br />

Wäldern in anderen Ländern?<br />

Was kann man im <strong>Weilroder</strong><br />

Wald alles erleben?“, umreißt<br />

Ehrmann das Thema und lädt<br />

Menschen aller Kulturen dazu<br />

ein, gemeinsam nach Antworten<br />

zu suchen. Gegeben werden<br />

sie unter anderem bei einer<br />

das richtige Helfen etwas mit<br />

„HELD“ zu tun, sagte Wissig<br />

und löste die Abkürzung auf:<br />

H wie Hilfe holen, E wie ermutigen,<br />

L wie lebenswichtige<br />

Funktionen überprüfen, D<br />

wie Decke unterlegen, Wärme<br />

erhalten, „H-E-L-D“ eben.<br />

Wichtig sei es, Patienten in<br />

die stabile Seitenlage zu bringen<br />

was selbst Ältere können.<br />

Doch, wenn beispielsweise<br />

eine Fraktur, etwa ein Schenkelhalsbruch<br />

zu erkennen an<br />

der unnatürlichen Seitwärtsstellung<br />

des kürzer erscheinenden<br />

Beines, zu befürchten<br />

ist, sollte keine Umlagerung<br />

stattfinden. Menschen, die im<br />

Verdacht stehen, einen Herzinfarkt<br />

erlitten zu haben, sind<br />

sitzend zu lagern, bei einem<br />

Wanderung ab 14 Uhr, beim<br />

Walderkunden (15 Uhr) oder<br />

beim Geocaching (15 Uhr).<br />

Ursprünglich war geplant, die<br />

gewonnenen Erkenntnisse am<br />

Lagerfeuer beim Stockbrotbraten<br />

zu diskutieren. Diskutiert<br />

wird sicher, nur das Feuer<br />

bleibt mit Rücksicht auf die<br />

Trockenheit aus. Verhungern<br />

und verdursten wird trotzdem<br />

niemand müssen. Ab 17<br />

Uhr findet ein Fußballturnier<br />

mit internationaler Besetzung<br />

Kreislaufkollaps sollten die<br />

Beine hochgelegt werden, bei<br />

einem Schlaganfall auf gar<br />

keinen Fall. Das beruhigende<br />

Einreden auf den Patienten sei<br />

insbesondere beim Verdacht<br />

auf Schlaganfall wichtig, wobei<br />

der Patient aufgefordert<br />

werden sollte, selbst zu reden<br />

und Fragen zu beantworten.<br />

Anzeichen für einen drohenden<br />

oder bereits erfolgten<br />

Schlaganfall gibt es viele:<br />

Drehschwindel, Kopfschmerzen,<br />

Doppelbilder, Sprachstörungen,<br />

Gesichtslähmung. Bei<br />

offenen Wunden können auch<br />

ohne medizinische Kenntnisse<br />

wirksame Druckverbände<br />

angelegt werden. Bei starkem<br />

Nasenbluten, als Folge von<br />

Bluthochdruck, empfahl Wissig,<br />

den Kopf nach vorne und<br />

unten zu legen, damit kein<br />

Blut in den Magen läuft. Auch<br />

sollten die Nasenlöcher nicht<br />

wie früher tamponiert werden,<br />

da das spätere Entfernen der<br />

Pfropfen den neugebildeten<br />

Schorf wieder aufreißen kann.<br />

In jedem Fall sollte der Nacken<br />

gekühlt werden. (as)<br />

statt. Eine weitere Veranstaltung<br />

im Rahmen der Interkulturellen<br />

Woche in Weilrod ist<br />

ein Konzert am 21. 09., 19 Uhr,<br />

im Saalbau Felsenkeller, Rod a.<br />

d. Weil. Es spielt dort „Cosmic<br />

Conjunction“. Das Ensemble<br />

ist eine Gruppe des Projektes<br />

„Bridges – Musik verbindet“<br />

und bietet in einer Mischung<br />

aus atmosphärischer, mongolisch<br />

traditioneller Musik<br />

ein Film-Weltmusik-Crossover.<br />

(as)


Das Roder Dorffest - Schwätzen reicht völlig<br />

Auch die 4. Auflage des Festes wurde den Erwartungen gerecht - Etwas mehr Gäste hätten es aber sein können<br />

Rod an der Weil. „Dorffest<br />

4.0“ – die vierte Auflage<br />

der Roder Bürgerversammlung<br />

ist trotz bedeckten und<br />

teilweise nicht ganz dichten<br />

Himmels gelungen. Die Feier<br />

im Weilpark hätte zwar mehr<br />

Gäste verdient gehabt, denn<br />

erst am Abend, füllten sich<br />

die Ränge auf dem Platz.<br />

Das Fest, vor vier Jahren aus<br />

einer Initiative der IKEK-<br />

Gruppe und des Roder Vereinsrings<br />

entstanden, ist auf<br />

dem Weg zum Klassiker.<br />

Zweimal war man im herrlichen<br />

Fachwerkensemble<br />

des „Schmiedhofs“ der Familien<br />

von Kilb und Moses<br />

zu Gast, bis es dort zu eng<br />

wurde und die Entscheidung<br />

fiel, das Fest künftig dort zu<br />

feiern, wo es eigentlich hingehört<br />

– im Weilpark, direkt<br />

1. <strong>Weilroder</strong> Ferienspiele<br />

Jugendpfleger Matias Ghaznavi setzt auf Mundpropaganda und will nächstes Jahr noch intensiver werben<br />

Weilrod. Die ersten offenen<br />

<strong>Weilroder</strong> Ferienspiele<br />

haben zwar etwas verhalten<br />

begonnen, waren dann aber<br />

doch erfolgreich. Eine Woche<br />

lang hatte Jugendpfleger<br />

Matias Ghaznavi Kindern<br />

und Heranwachsenden in<br />

Weilrod ein umfangreiches<br />

Beschäftigungsangebot gemacht<br />

und sie täglich dazu<br />

auf den Festplatz eingeladen.<br />

Den spektakulären Höhepunkt<br />

hatte er sich für den<br />

letzten Tag aufgehoben:<br />

„Bubble-Soccer“. Das ist<br />

Fußball zum Kugeln: Jeweils<br />

drei Spieler ziehen eine aufgeblasene<br />

Kugel mit einem<br />

Loch in der Mitte über, „sieht<br />

aus wie ein riesiger Donut,<br />

aus dem oben der Kopf und<br />

unten die Beine rausgucken“,<br />

beschreibt Ghaznavi das<br />

in der Mitte des Dorfes. Es<br />

war die richtige Weichenstellung,<br />

denn der Weilpark entwickelt<br />

sich mehr und mehr<br />

zum Dorfmittelpunkt. Reimund<br />

Moses, Sprecher der<br />

IKEK-Gruppe, sieht es mit<br />

Wohlwollen. Dass das Dorffest<br />

eher mit verhaltenem<br />

Schwung losgegangen ist, hat<br />

Moses natürlich auch registriert:<br />

„Das wird aber schon,<br />

da bin ich ganz sicher“, gab<br />

er sich zuversichtlich, sollte<br />

aber auch Recht behalten,<br />

denn als „DJ Richie“, der sich<br />

mit dem Musikgeschmack<br />

der jungen und jung gebliebenen<br />

Rodern offenbar gut<br />

auskennt und stets den richtigen<br />

Ton findet, am Abend<br />

loslegte, war der Besuch<br />

deutlich besser. Das Roder<br />

Dorffest lebt völlig ohne<br />

skurrile Sportgerät, das es erlaubt,<br />

einander beim Fußball<br />

ohne die Gefahr einer Verletzung<br />

umzurempeln.<br />

Zunächst war die Teilnehmerzahl<br />

an Spielenachmittagen<br />

eher überschaubar, entmutigen<br />

lassen will er sich<br />

jedenfalls nicht: „Wenn ich<br />

ehrlich bin, für den Anfang<br />

habe ich mit mehr gar nicht<br />

gerechnet“, sagt er und fügt<br />

hinzu: „Vielleicht muss es<br />

sich ja auch erst herumsprechen,<br />

dass das Angebot nicht<br />

nur für Roder Jugendliche<br />

gedacht ist, sondern für alle<br />

jungen <strong>Weilroder</strong>. Der Jugendpfleger<br />

weiß jetzt schon,<br />

dass er beim nächsten Mal,<br />

das es mit Sicherheit geben<br />

wird, die Werbetrommel<br />

ganz anders rühren muss.<br />

Über Facebook, das hat er<br />

Matias Ghaznavi fällt immer noch etwas ein.<br />

auch schon festgestellt, sind<br />

Jugendliche heute nicht<br />

mehr vom Computer wegzulocken:<br />

„Facebook ist etwas<br />

für Ältere, heute muss es Instagram<br />

oder Snapshot sein.“<br />

Von Enttäuschung war bei<br />

Matias Ghaznavi jedenfalls<br />

beim „Bergfest“ zur Halbzeit<br />

nichts zu spüren, es herrschte<br />

eher Aufbruchsstimmung.<br />

Auf den Festplatz gekommen<br />

11<br />

Es gab wieder Kuchen satt und gleich nebenan frisch gegrillte<br />

Würstchen und Steaks.<br />

Foto: as<br />

Programm, man braucht<br />

kein „Brimborium“, denn in<br />

erster Linie dient das Fest<br />

dem Zusammenrücken der<br />

Dorfbevölkerung. „Man hat<br />

den Eindruck, dass sich die<br />

Leute hier verstehen, sagten<br />

Gäste aus Itzehoe. Reimund<br />

Moses war solche Einschätzung<br />

natürlich Wasser auf die<br />

Mühle, oder besser aus dem<br />

Brunnen: Rechtzeitig zum<br />

Dorffest war es nämlich gelungen,<br />

den Brunnen im Zentrum<br />

des Parks nun richtig<br />

zum Plätschern zu bringen.<br />

Bislang scheiterte das immer<br />

daran, dass der Abfluss nicht<br />

funktionierte. Das haben die<br />

Männer vom Bauhof aber<br />

gerade noch pünktlich zum<br />

Fest hingekriegt. (as)<br />

Foto: gb<br />

waren zum Grillfest nicht nur<br />

zehn junge Leute, sondern<br />

auch Bürgermeister Götz<br />

Esser und Parlamentsvorsteher<br />

Mario Lauth sowie die<br />

Vorsitzende des <strong>Weilroder</strong><br />

Jugendfördervereins, Steffi<br />

Rühl. Trotz der verhaltenen<br />

Resonaz zeigten sich alle<br />

über das von der Gemeinde<br />

finanzierte Ferienspielangebot<br />

zufrieden. (as)


12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen im septmber<br />

01.09.<strong>2018</strong><br />

01.09.<strong>2018</strong><br />

14:00 Uhr<br />

01.09.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

01.09.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

03.09.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

04.09.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

05.09.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

05.09.<strong>2018</strong><br />

15:30 Uhr<br />

06.09.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

06.09.<strong>2018</strong><br />

14:00 Uhr<br />

09.09.<strong>2018</strong><br />

10. 09 <strong>2018</strong><br />

15.00 Uhr<br />

11.09.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

11.09.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

12.09.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

12.09.<strong>2018</strong><br />

19:00 Uhr<br />

13.09.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

15.09.<strong>2018</strong><br />

15.09.<strong>2018</strong><br />

15. 09. <strong>2018</strong><br />

18.09.<strong>2018</strong><br />

13:30 Uhr<br />

Ausflug Geschichtsverein<br />

Geschichtsverein<br />

Frauenkleiderbasar<br />

Max-Ernst-Schule Riedelbach<br />

Basarteam Riedelbacher Grundschule<br />

Backesfest Emmershausen<br />

Feuerwehrgerätehaus, FFW Emmershausen<br />

Trauercafé<br />

Schloßcafé Keth Usingen, Fr. Peschke<br />

Erzähl-Café<br />

DGH Niederlauken, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Handarbeiten im Café<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Seniorensprechstunde Novasmobil<br />

Rathaus Gemeinde Weilrod, Novas Mobil<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Schloß Neuweilnau, Forstamt Weilrod<br />

Gemeinsames Training von<br />

Gedächtnis, Konzentration, Merkfähigkeit<br />

Carpe Diem, Hasselbach<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Bürgerversammlung<br />

DGH Mauloff<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Familienwanderung<br />

SV Frisch Auf Emmershausen<br />

Backesfest Oberlauken<br />

Backhaus Oberlauken, Dorfgemeinschaft<br />

Infoveranstaltung mit Vortrag zum Thema<br />

“Sterbe- / Trauerbegleitung”<br />

VdK OV Rod a.d.W., DGH Riedelbach<br />

Senioren Wanderung<br />

Seniorenbeirat<br />

18.09.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

18.09.<strong>2018</strong><br />

19:00 Uhr<br />

19.09.<strong>2018</strong><br />

9:30 Uhr<br />

19.09.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

19.09.<strong>2018</strong><br />

15:30 Uhr<br />

20.09.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

21.09.<strong>2018</strong> -<br />

23.09.<strong>2018</strong><br />

22.09.<strong>2018</strong><br />

18:00 Uhr<br />

22.09.<strong>2018</strong><br />

18:30 Uhr<br />

25.09.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

25.09.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

26.09.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

26.09.<strong>2018</strong><br />

16:00 Uhr<br />

27.09.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

IKEK - AG Freizeit & Tourismus<br />

EspaBar - Neuweilnau, Gemeinde Weilrod<br />

Elterncafé Weilrod<br />

Pfarrscheune Weilrod<br />

Aktivitätenhaus / Familienzentrum Weilrod<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Handarbeiten im Café<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Dreitages-Fahrt Frauensingkreis<br />

Frauensingkreis Hasselbach<br />

20- Jähriges KFK Jubiläum - Mitgliedsfeier<br />

Sportlerheim Altweilnau,<br />

Kultur & Förderkeis Burg Altweilnau<br />

Käs- und Apfelweinabend<br />

Schützenhaus - Winden,<br />

Schützenverein Winden e.V.<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Bürgersprechstunde mit dem Bürgermeister<br />

DGH Finsternthal, Gemeinde Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Veranstaltungen im oktober<br />

01.10.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

02.10.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

03.10.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

03.10.<strong>2018</strong><br />

15:30 Uhr<br />

04.10.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

04.10.<strong>2018</strong><br />

14:00 Uhr<br />

06.10.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

06.10.<strong>2018</strong><br />

18:00 Uhr<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Erzähl-Café<br />

DGH Niederlauken, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Handarbeiten im Café<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Seniorensprechstunde Novasmobil<br />

DGH Niederlauken, Novas Mobil<br />

Trauercafé<br />

Schloßcafé Keth Usingen, Fr. Peschke<br />

<strong>Oktober</strong>fest Riedelbach<br />

Feuerwehrgerätehaus - Riedelbach


13<br />

8. 10. <strong>2018</strong><br />

15.00 Uhr<br />

09.10.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

09.10.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

10.10.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

11.10.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

13.10.<strong>2018</strong><br />

18:00 Uhr<br />

14.10.<strong>2018</strong><br />

9:00<br />

16.10.<strong>2018</strong><br />

13:30 Uhr<br />

16.10.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

16.10.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

16.10.<strong>2018</strong><br />

19:00 Uhr<br />

17.10.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />

Geburtstage im<br />

Septmber<br />

Gemeinsames Training von<br />

Gedächtnis, Konzentration, Merkfähigkeit<br />

Carpe Diem, Hasselbach<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Lesung mit Michael Kleeberg<br />

Evangelisches Gemeindehaus - Altweilnau,<br />

Kultur & Förderkreis Burg Altweilnau<br />

ALOMON Trails 4 Germany<br />

Max-Ernst-Schule Riedelbach<br />

PLAN B event company GmbH<br />

Senioren Wanderung<br />

Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

IKEK - AG Freizeit & Tourismus<br />

EspaBar - Neuweilnau, Gemeinde Weilrod<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Heike Milbradt<br />

75. Jahre, 04.09.<br />

Eichelweg 13, Hasselbach<br />

Lothar Rühl<br />

75. Jahre, 07.09.<br />

Kirchgasse 10, Niederlauken<br />

Werner Hanisch<br />

90. Jahre, 08.09.<br />

Weilstr. 23, Rod an der Weil<br />

Magdalena Daebel<br />

85. Jahre, 10.09.<br />

AW Eichelweg 1, Hasselbach<br />

Gabriele Neumann<br />

70. Jahre, 15.09.<br />

Am Altenhof 3, Oberlauken<br />

Wolfgang Müller<br />

70. Jahre, 16.09.<br />

Lauker Weg 15 A, Altweilnau<br />

Günter Mohr<br />

85. Jahre, 18.09.<br />

Langstr. 52, Riedelbach<br />

Manfred Sukatsch<br />

70. Jahre, 20.09.<br />

An der Welsbach 2,<br />

Rod an der Weil<br />

Helmut Graf<br />

85. Jahre, 23.09.<br />

Haus Homberg 1,<br />

Neuweilnau<br />

Ingrid Engländer<br />

80. Jahre, 23.09.<br />

Am Bruchrain 26,<br />

Emmershausen<br />

17.10.<strong>2018</strong><br />

9:30 Uhr<br />

17.10.<strong>2018</strong><br />

15:30 Uhr<br />

18.10.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

19. 10. <strong>2018</strong><br />

20.10.<strong>2018</strong><br />

18:00 Uhr<br />

23.10.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

23.10.<strong>2018</strong><br />

15:00 Uhr<br />

23.10.<strong>2018</strong><br />

17:00 Uhr<br />

24.10.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

25.10.<strong>2018</strong><br />

10:30 Uhr<br />

27. 10. <strong>2018</strong><br />

17:00 Uhr<br />

30.10.<strong>2018</strong><br />

10:00 Uhr<br />

Christina Jeck<br />

80. Jahre, 29.09.<br />

Limburger Str. 27 A,<br />

Hasselbach<br />

Geburtstage im<br />

<strong>Oktober</strong><br />

Norbert Auth<br />

70. Jahre, 03.10.<br />

Neugasse 4,<br />

Niederlauken<br />

Maud Mau<br />

80. Jahre, 10.10.<br />

Vor dem Kolem 16,<br />

Altweilnau<br />

Peter Donder<br />

80. Jahre, 17.10.<br />

Heidestr. 34,<br />

Riedelbach<br />

Elterncafé Weilrod<br />

Pfarrscheune Weilrod<br />

Aktivitätenhaus / Familienzentrum Weilrod<br />

Handarbeiten im Café<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Jahreshauptversammlung (nur für Mitglieder<br />

des VdK-Ortverbands Rod a.d.W.)<br />

DGH Winden<br />

Alpar Fendo Stand Up Comedy & Bauchreden<br />

Schloß Neuweilnau,<br />

Kunst & Förderverein Burg Altweilnau<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Literaturkreis Weilrod<br />

DGH Niederlauken<br />

Aktivitätenhaus/Familienzentrum Weilrod<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

50 Jahre Wasserwerfer Emmershausen<br />

Gerätehaus, BGH Emmershausen<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Bartel, Jean-Claude<br />

70. Jahre, 19.10.<br />

Laubacher Str. 20,<br />

Gemünden<br />

Erna Hormann<br />

85. Jahre, 21.10.<br />

AW Hirtenhainer Str. 9,<br />

Gemünden<br />

Friedhelm Delantonio<br />

80. Jahre, 23.10.1938<br />

Heidestr. 26,<br />

Riedelbach


14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Altweilnau hat seine Ersterwähnung 2003<br />

Gregor Meier, Kreisarchivar und Mitglied der <strong>Gazette</strong>-Redaktion hat es herausgefunden: Altweilnau ist deutlich<br />

Altweilnau. Die historisch<br />

versierten Leserinnen und<br />

Leser der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong><br />

erwarten zurecht, dass es<br />

in unserer Ersterwähnungs-<br />

Serie nach Cratzenbach, dem<br />

ältesten Ort, und Mauloff,<br />

dem zweitältesten, jetzt mit<br />

Altweilnau weitergeht. Viele<br />

haben sicher die großen Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

im<br />

Jahr 2008 noch in guter Erinnerung,<br />

als Altweilnau seine<br />

800-Jahr-Feier beging. In der<br />

Arbeit an dieser Serie ist mir<br />

jedoch aufgefallen, dass das<br />

Alter von Altweilnau korrigiert<br />

werden muss. Um die<br />

Katze gleich aus dem Sack<br />

zu lassen: Altweilnau kann<br />

in einigen Jahren eine neue<br />

800-Jahr-Feier planen, die<br />

sicher noch größer ausfallen<br />

wird als die letzte.<br />

Das bisher angenommene<br />

Datum 1208 beruht schlicht<br />

auf einem jahrhundertalten<br />

Schreibfehler. Um 1350 ließen<br />

die Grafen von Jülich die<br />

Urkunden, die sie besaßen,<br />

säuberlich zusammentragen<br />

und abschreiben – zum<br />

Glück, denn die meisten<br />

dieser Dokumente sind im<br />

Original längst verloren. So<br />

auch eine Lehensurkunde,<br />

in der ein Graf Gerhard von<br />

„Wilnowe“, also Weilnau, als<br />

Zeuge genannt wird, und die<br />

in der Abschrift säuberlich<br />

auf das Jahr 1208 datiert ist.<br />

Allerdings stellten schon die<br />

ersten Historiker, die sich im<br />

19. Jahrhundert mit ihr beschäftigten,<br />

einige seltsame<br />

Ungereimtheiten fest. Dem<br />

Archivar Theodor Joseph Lacomblet<br />

gelang 1846 schließlich<br />

die Lösung des Rätsels:<br />

Er führte den schlüssigen<br />

Nachweis, dass beim Abschreiben<br />

der Originalurkunde<br />

ein Fehler passiert<br />

Der Blick vom Schloss Neuweilnau hinüber nach Altweilnau ist einer der schönsten in ganz Weilrod.<br />

turm, der so gerne Stadttor geblieben wäre.<br />

sein musste: Aus „1288“ war<br />

ein „1208“ geworden. Diese<br />

Erkenntnis ist also nicht neu<br />

– hatte sich aber nicht bis in<br />

den Taunus verbreitet, so<br />

dass man hier weiter dem falschen<br />

Datum aufgesessen ist.<br />

Betrachtet man die Urkunde<br />

aber im Licht der Datierung<br />

auf 1288, dann ergibt sie auch<br />

aus Taunus-Perspektive sehr<br />

viel mehr Sinn als vorher.<br />

Denn eigentlich nennen sich<br />

die Grafen von Diez erst ab<br />

den Jahren um 1250 nicht<br />

mehr konsequent „Diez“,<br />

sondern „Weilnau“. Eine<br />

Nennung aus dem Jahr 1208<br />

war bisher ein kaum erklärbarer<br />

Ausrutscher – zumal<br />

der einzige Gerhard, den wir<br />

aus dem Jahr 1208 kennen,<br />

der Diezer und nicht der<br />

Weilnauer Linie der Grafen<br />

zuzurechnen ist. Außerdem<br />

waren die Diezer Grafen erst<br />

1207 Herren über das Weiltal<br />

geworden, sie hätten also<br />

innerhalb kürzester Zeit in<br />

einem gewaltigen Kraftakt<br />

ihre Burg Weilnau aus dem<br />

Boden stampfen müssen.<br />

Wenn das Jahr 1208 ausscheidet,<br />

müssen wir uns nach anderen<br />

Urkunden umsehen.<br />

Fündig werden wir fünf Jahre<br />

später. Am 10. Mai 1213 schließen<br />

der Rheingraf Werner<br />

und Graf Heinrich von „Wilnowe“,<br />

der Bruder Gerhards<br />

und Begründer der Weilnauer<br />

Linie, einen Vergleich<br />

über eine strittige Erbschaft.<br />

Allerdings bestehen in der<br />

Forschung durchaus begründete<br />

Zweifel an der Echtheit<br />

dieser Urkunde. Sie ist der<br />

zweite verfrühte „Weilnau“-<br />

Ausrutscher der Grafen, die<br />

damals eigentlich noch „von<br />

Diez“ hießen. Es ist durchaus<br />

plausibel, dass sie später<br />

– vielleicht als Ersatz für ein<br />

verlorenes Original – angefertigt<br />

und rückdatiert wurde,<br />

zu einem Zeitpunkt, als<br />

die Familie sich schon selbstverständlich<br />

„von Weilnau“<br />

nannte. Und auch eine weitere<br />

Urkunde aus derselben<br />

Zeit ist kein ganz zuverlässiger<br />

Zeuge. Das Dokument<br />

trägt kein genaues Datum, ist<br />

aber mit Sicherheit in der Zeit<br />

1213–1215 entstanden: Der<br />

Erzbischof von Trier nimmt<br />

das Kloster Seligenstatt bei<br />

Rennerod im Westerwald in<br />

seinen besonderen Schutz.<br />

Dabei werden auch die Besitzungen<br />

des Klosters aufgezählt<br />

– unter anderem ein<br />

Viertel der Mühle in „Wilinowe“.<br />

Diese Urkunde lenkt also<br />

den Blick interessanterweise<br />

weg von den Grafen und der<br />

Burg hin zur Siedlung im Tal.<br />

Aber auch diese Urkunde hat<br />

einen Pferdefuß: In der Originalurkunde<br />

war von einer<br />

Weilnauer Mühle noch keine<br />

Rede; sie ist erst nachträglich<br />

der Aufzählung des Besitzes<br />

hinzugefügt worden. Damit<br />

sind wir aber endlich am<br />

Ziel unserer Suche: Im Jahr<br />

1234 nämlich machte sich ein<br />

Ritter Crafto auf den gefährlichen<br />

Weg ins Heilige Land<br />

– und schenkte für den Fall,


15<br />

26 Jahre zu früh gefeiert<br />

jünger als bisher immer angenommen<br />

Darius Rossol kommt mit<br />

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Foto: as<br />

dass er nicht zurückkommen<br />

sollte, sein Viertel an der<br />

Mühle „iuxta Wilinowe“ –<br />

„bei Weilnau“ – dem Kloster<br />

Seligenstatt.<br />

Diese Urkunde ist über jeden<br />

Zweifel erhaben. Wir können<br />

also verlässlich festhalten: Im<br />

Jahr 1234 existierte ein Dorf<br />

namens Weilnau mit einer<br />

Mühle in seiner Nähe. Bei<br />

der Suche nach den Altweilnauer<br />

Anfängen geht es also<br />

nicht nur um ein paar Jahre<br />

hin oder her. Der Blick auf<br />

die Urkunden bringt einen<br />

Perspektivwechsel: Am Anfang<br />

war nicht die Burg auf<br />

dem Berg, sondern das Dorf<br />

im Tal. Vermutlich war das<br />

Weiltal schon besiedelt, als<br />

die Grafen sich entschlossen,<br />

dort eine neue Burg zu bauen.<br />

Das würde auch den eigenartigen<br />

Namen „Weilnau“<br />

erklären. Denn wer in den<br />

Jahren um 1200 eine Burg<br />

baute, war meist um markige,<br />

martialische Namen bemüht,<br />

Namen auf -stein, -eck, -fels,<br />

-burg oder -berg. Die so<br />

friedlich-beschauliche „Aue<br />

an der Weil“ passt eigentlich<br />

schlecht zu einer Burg – es<br />

sei denn, die Grafen hätten<br />

sich den Namen nicht ausgedacht,<br />

sondern ihn von einer<br />

schon bestehenden Siedlung<br />

übernommen.<br />

Es bedarf noch weiterer Forschungen<br />

und Überlegungen,<br />

um die Gründungsgeschichte<br />

von Altweilnau neu aufzurollen,<br />

und die Altweilnauer<br />

werden sich sicher auf einige<br />

neue Erkenntnisse zu ihrer<br />

Geschichte freuen können.<br />

Vor allem aber dürfte doch<br />

der neue Befund die Altweilnauer<br />

darüber hinwegtrösten<br />

können, dass sie fürs<br />

erste 26 Jahre jünger sind als<br />

angenommen: dass nämlich<br />

am Anfang ihrer Geschichte<br />

keine fremden Herren eines<br />

längst ausgestorbenen Geschlechtes<br />

stehen, sondern<br />

die Altweilnauer selbst, die<br />

Bauern und Müller im friedlichen<br />

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Telefon: (0 60 83) 17 25 • Fax (0 60 83) 95 86 26<br />

seit<br />

1987 Vom Baumschnitt, -fällung,<br />

Rasenmähen, kleineren Grabungsarbeiten,<br />

Vertikutieren, Reparaturen, Heckenschnitt,<br />

Terrassenreinigung, Entrümpelungen,<br />

Dachrinnenreinigung usw.<br />

Auch Ihr Leben<br />

könnte einmal von<br />

wenigen Minuten<br />

abhängig sein!<br />

61276 Weilrod-Niederlauken<br />

Buchfinkenring 21<br />

Besonders in den<br />

engen Gassen:<br />

Durchfahrt für den<br />

Notdienst lassen!<br />

08.00 – 09.00 Uhr<br />

Grundschule Am Sommerberg<br />

Die „Fledermausklasse 2a“ ist um den Schutz der „Flug-<br />

Riedelbach. Sie sehen aus<br />

wie schwarze Briefkästen,<br />

haben die Öffnung aber nicht<br />

oben, sondern unten: Fledermausquartiere.<br />

Sieben<br />

wurden an der Grundschule<br />

Am Sommerberg befestigt,<br />

in der Hoffnung, dass sie<br />

von den Flugkünstlern der<br />

Nacht angenommen werden.<br />

Die Schule wird so zur<br />

„Fledermausfreundlichen<br />

Schule“. Sybille Winkelhaus<br />

Vorsitzende des Naturschutzbundes<br />

(NABU)<br />

Hochtaunus, überreichte der<br />

Schulleitung die entsprechende<br />

schmucke Plakette.<br />

Mit dabei war auch Jürgen<br />

Reimann vom NABU Rheingau-Taunus.<br />

Im Mittelpunkt<br />

stand die Klasse 2a, nicht<br />

ohne Grund, denn: Sie ist die<br />

„Fledermausklasse“, was man<br />

auch sieht, denn die Knirpse<br />

waren alle in weißen T-Shirts<br />

mit aufgedruckten Fledermäusen<br />

gekommen. So klein<br />

die Kinder auch sind, der<br />

Schutz der Nachtjäger liegt<br />

ihnen schon sehr am Herzen.<br />

Weilrod. Wer Schnaufen<br />

und Niesen, Schmatzen,<br />

Knacken und Fauchen im<br />

nächtlichen Garten vernimmt,<br />

hat wohl Besuch von<br />

einem Igel. In den letzten<br />

Jahren werden immer weniger<br />

Igel gesichtet. Waren<br />

überfahrene Igel an den Straßenrädern<br />

früher ein häufiger<br />

Anblick, ist auch diese Art<br />

der Sichtung stark zurückgegangen.<br />

Da ihre Hauptnahrungsquelle<br />

Insekten sind,<br />

sind Igel auch vom Insektensterben<br />

betroffen. Biologen<br />

und Naturschützer wissen<br />

relativ wenig über Igel-Vorkommen<br />

in Hessen, über<br />

Auch die Idee, den Fledermäusen<br />

Quartiere zur Verfügung<br />

zu stellen, in denen sie<br />

den Tag verbringen können,<br />

war von ihnen gekommen.<br />

Zwei Väter zimmerten ein<br />

erstes Fledermaushaus, von<br />

Klassenlehrerin Annette Rinker<br />

entstand das zweite und<br />

zwei weitere wurden von<br />

einem Großvater gebastelt,<br />

sehr zur Begeisterung von<br />

Schulleiterin Pia Weigel, die<br />

die Aktion aus vollem Herzen<br />

unterstützte, indem sie<br />

das Aufhängen der Fledermauskästen<br />

an den Außenwänden<br />

der Schule spontan<br />

genehmigte. Der NABU war<br />

sofort Feuer und Flamme,<br />

beriet und half, wo nötig<br />

und möglich. Letztendlich<br />

ging es um sieben Fledermausquartiere,<br />

die in Höhen<br />

zwischen acht und zehn<br />

Metern unter den Dachüberständen<br />

angedübelt wurden.<br />

Marcus Havel, einer<br />

der 2a-Väter, kam auf die<br />

Idee, den Energieversorger<br />

Syna um Steighilfe zu bitten.<br />

Agenda: Autos, Rasenmäher und das<br />

Den Nützlingen drohen viele Gefahren, nicht nur auf der<br />

Populationsentwicklung und<br />

Todesursachen ist wenig bekannt.<br />

Darum hat jetzt der<br />

Landesverband Hessen für<br />

Obstbau, Garten und Landschaftspflege<br />

e.V. in Kooperation<br />

mit der Arbeitsgemeinschaft<br />

Säugetiere Hessen zu<br />

einer Meldung von Igelsichtungen<br />

aufgerufen. Igelsichtungen<br />

(tot oder lebend)<br />

können unter folgendem<br />

Link www.logl-hessen.de/<br />

index.php/igel-sichtung mit<br />

genauen Ortsangaben, innerorts<br />

mit genauer Adresse<br />

(Straße, Hausnummer, PLZ<br />

Ort), außerorts auch mit<br />

genauen Koordinaten oder


17<br />

wird zur „Fledermausschule“<br />

künstler der Nacht“ bemüht - Tagquartiere aufgehängt<br />

Die „Fledermausklasse“ war in ihren weißen T-Shirts vollzählig<br />

angetreten, als die Ruhekästen aufgehängt wurden. Foto: as<br />

Siegfried Woitalla, Kommunalbetreuer<br />

finanziell ermöglicht haben.<br />

der Syna, ließ Insgesamt waren rund 1.000<br />

sich nicht lange bitten und Euro nötig, „allein der Hubsteiger<br />

schickte einen Hubsteiger<br />

hätte ein paar Hun-<br />

mit Besatzung. Aus dem dert Euro gekostet“, zeigte<br />

Korb des Steigers war es für sich Annette Rinker von der<br />

Stephan Heinisch und Janis Hilfsbereitschaft begeistert.<br />

Brand dann ein Kinderspiel, Noch wimmelt es am Sommerberg<br />

die Kästen an den Wänden<br />

nicht von Fleder-<br />

zu befestigen. Die 2a ist allen<br />

mäusen, „das kann sich aber<br />

die zum Gelingen der bald ändern, denn die Chanmäusen,<br />

Aktion beigetragen haben ce, dass sie den Lebensraum<br />

sehr dankbar, vor allem den entdecken, ist groß wenn sie<br />

Sponsoren, darunter auch erst einmal bemerken, dass<br />

lokale Firmen, die den Kauf sie hier Unterschlupf finden“,<br />

des Baumaterials, aber auch erläutert Jürgen Reimann<br />

das Bedrucken der T-Shirts die Idee. (as)<br />

Insektensterben sind des Igels Tod<br />

Straße, auch im Garten – Überwinterungsangebote nötig<br />

wenn die nicht vorliegen, mit<br />

genauer Ortsbeschreibung,<br />

die eine Lokalisierung im<br />

Luftbild erlaubt, gemeldet<br />

werden. Eine weitere Todesoder<br />

Verletzungsursache für<br />

Igel sind Rasenmähroboter.<br />

Sie werden oft so programmiert,<br />

dass sie nachts unterwegs<br />

sind. Ebenso auch die<br />

Igel. Die Roboter erkennen<br />

nicht, dass sie über einen<br />

Igelfuß mähen und bei den<br />

Igeln gilt immer noch die<br />

Strategie still halten. Auch<br />

das Mähen mit Fadenmähern<br />

unter Sträuchern birgt<br />

Gefahren, verstecken sie sich<br />

doch oft tagsüber dort. Da<br />

hilft nur vorher die Flächen<br />

abzusuchen, oder einfach<br />

etwas „Unordnung“ im Garten<br />

zuzulassen. Auch hilft es,<br />

wenn man über den Winter<br />

Laubhaufen im Garten liegen<br />

lässt, damit sie dort überwintern<br />

können. Die sollten auch<br />

erst, wenn absolut sicher ist,<br />

dass keine Igel mehr drin<br />

sind, abgeräumt werden. Igel<br />

sind sehr nützlich, weil sie<br />

Gartenschädlinge und auch<br />

mal Nacktschnecken fressen.<br />

Nächstes Treffen der <strong>Weilroder</strong><br />

Agenda-Gruppe ist<br />

Mittwoch, 10. <strong>Oktober</strong>, 19.30<br />

Uhr Espabar in Neuweilnau.<br />

(Agendagruppe Weilrod)<br />

Schlachtessen<br />

Schlachtessen am Freitag, dem 02. November <strong>2018</strong><br />

um 19:00 Uhr im Sportlerheim des TUS Weilnau.<br />

Es erwartet Sie ein reichhaltiges Buffet an Hausmacher<br />

Fleisch- und Wurstspezialitäten, mit Wirsinggemüse und Salzkartoffeln<br />

inkl. einem gratis „Verdauungsschnaps“. Natürlich<br />

wird hier die traditionelle „Metzelsuppe“ nicht fehlen.<br />

Kosten pro Person 11,50<br />

Kartenverkauf ab sofort bei Blumen- und Geschenkartikel Goll<br />

in Altweilnau. Gerne nehmen wir Ihre Reservierung per Mail<br />

entgegen: aleweilerturmtaenzer@gmx.de<br />

Die Karten können dann bei o.g. Adresse gegen Bezahlung<br />

geholt werden*.<br />

Es freuen sich auf euer Kommen, die Aleweiler Turmtänzer<br />

* wenn dies nach einer Frist von 1 Woche nicht geschehen ist,<br />

gehen die Karten wieder in den freien Verkauf<br />

Ehrenwehrführer<br />

und langjähriger Ortsbrandmeister<br />

Bruno Paul Hahn<br />

✳ 21.07.1927 † 26.08.2017<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Riedelbach erinnert an ihren, vor<br />

einem Jahr, verstorbenen Ehrenwehrführer Bruno Hahn.<br />

Ohne Übertreibung war er der prägendste Kopf unserer<br />

Feuerwehr. Eingetreten ist er am 15.11.1946 und wurde bereits<br />

im Jahr 1948 zum Ortsbrandmeister gewählt und war damit<br />

federführend für den Wiederaufbau unserer Feuerwehr nach<br />

dem 2. Weltkrieg. Mit einer kurzen Unterbrechung war er bis<br />

1987 Ortsbrandmeister / Wehrführer der Wehr. Das sind in<br />

Summe 33 Jahre. Über 40 Jahre lang hat er aktiven Dienst geleistet.<br />

Eine Zahl, die heute nur noch sehr wenige erreichen.<br />

Während dieser Zeit hat er einige Ehrungen erhalten. Unter<br />

anderem das Silberne Brandschutzehrenabzeichen am Bande<br />

1967, das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz 2. Stufe 1969 und<br />

das goldene Brandschutz ehrenabzeichen am Bande 1983.<br />

Die Feuerwehr Riedelbach hat ihn zum ersten und bisher<br />

einzigen Ehrenwehrführer ernannt. In dieser „Funktion“ war<br />

Bruno jederzeit unsere graue Eminenz. Er war immer interessiert<br />

an allem was in seiner Feuerwehr passiert ist und hat<br />

sich eingemischt, wenn es ihm wichtig erschien.<br />

Wir haben Bruno sehr viel zu verdanken und werden sein<br />

Andenken stets in Ehre halten.<br />

„Lieber Bruno, wir versprechen Dir, dass wir deine Feuerwehr<br />

auch in Zukunft in deinem Sinne weiter führen werden!“<br />

Deine Kameradinnen und Kameraden der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Riedelbach 1934 e.V.<br />

Traueranzeige_Bruno.indd 1 17.08.18 12:39


18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Waldkindergarten der „Zapfenkicker“<br />

bietet Kindern ungeahnte Möglichkeiten<br />

Die Einrichtung befindet sich jetzt auf dem Höhenrücken zwischen Rod und Hasselbach im „Gelenn“<br />

Weilrod. Die „Zapfenkicker“<br />

haben eine neue Bleibe.<br />

Rechtzeitig zum Beginn<br />

des neuen Kindergartenjahres<br />

konnte der Umzug<br />

der <strong>Weilroder</strong> Waldkindergartengruppe<br />

abgeschlossen<br />

werden. Jahrelang hatten die<br />

„Zapfenkicker“ ihr Domizil<br />

in Waldrandlage, in zwei<br />

von <strong>Weilroder</strong> Bauunternehmen<br />

spendierten Bauwagen,<br />

oberhalb des Rathauses. Als<br />

die Idee aufkam nach einem<br />

besseren Standort mitten im<br />

Wald zu suchen, war die Begeisterung<br />

groß, noch größer<br />

war sie, als der Platz schließlich<br />

im „Gelenn“, das ist die<br />

Anhöhe zwischen Rod an der<br />

Weil und Hasselbach, gefunden<br />

war. Dort liegt ein von<br />

beiden Seiten leicht erreichbares<br />

großes Grundstück der<br />

Gemeinde Weilrod, auf dem<br />

bereits die Forstbetriebshütte<br />

für die Waldarbeiter<br />

steht. Der Kontakt mit den<br />

Forstwirten, der sich nun ja<br />

zwangsläufig ergibt, passt<br />

sehr gut in das naturnahe<br />

Konzept des Waldkindergartens.<br />

Auch dem Forst ist an<br />

einer frühstmöglichen Sensibilisierung<br />

der Kinder für die<br />

Natur natürlich sehr gelegen.<br />

Damit alles in Gottes Namen geschieht, gab es zur Einweihung<br />

auch eine kleine ökumenische Andacht, in deren Anschluss der<br />

neue Waldkindergarten auch noch gesegnet wurde. Foto: Privat<br />

Dokumentiert wird das unter<br />

anderem auch durch das<br />

große Holzschild mit dem<br />

Schriftzug „Zapfenkicker“,<br />

ein Geschenk der Gemeinde<br />

zum Einzug, gestaltet von<br />

Forstarbeitern.<br />

Das Ganze ist also eine „Win-<br />

Win“-Situation, jedoch eine,<br />

die noch einen weiteren Aspekt<br />

hat, der Bürgermeister<br />

Götz Esser besonders am<br />

Herzen liegt. Bei der fröhlichen<br />

Einweihungsfeier des<br />

neuen Waldkindergartens<br />

sagte er, es sei eine tolle Idee,<br />

dass die Kinder zum Mittagessen<br />

ins Seniorenheim Carpe<br />

Diem gehen. Das sei nicht<br />

nur praktisch und wegen des<br />

Fußmarsches hinunter ins<br />

Dorf auch noch gesund. Viel<br />

wichtiger jedoch sei, dass<br />

kleine Kinder und alte Leute<br />

dort dann gemeinsam an<br />

einem Tisch sitzen und sich<br />

über den Tellerrand hinweg<br />

annähern. Für die Senioren<br />

sei dieser Kontakt sehr wichtig<br />

und auch bei den Kindern<br />

stärke das Zusammensein<br />

mit der älteren Generation<br />

die soziale Kompetenz, sagte<br />

Esser.<br />

Schmackhaften Kontakt gibt<br />

es aber nicht nur nach Hasselbach,<br />

sondern auch nach<br />

Rod: Die für die Einweihung<br />

erfundene „Zapfenkickerwurst“<br />

wird es künftig<br />

auch in der Wursttheke<br />

des Rewe-Marktes geben.<br />

Altweilnauer Markt-Kaffeetafel<br />

Altweilnau. Wer glaubt in<br />

Altweilnau ist nichts los, der<br />

ist nur nicht auf dem neuesten<br />

Stand. In<br />

den Sommerwochen,<br />

wenn dienstags<br />

die Verkaufswagen<br />

zum Minimarkt<br />

nach<br />

Altweilnau<br />

kommen, nutzt man die Gelegenheit<br />

zu anschließendem<br />

geselligen Beisammensein<br />

und guten Gesprächen bei<br />

Kaffee und Kuchen. Schon<br />

im Sommer 2017 hatte dies<br />

eine gute Tradition, der Kuchen<br />

kam vom Bäcker aus<br />

der Vulkaneifel. Leider fährt<br />

er Altweilnau nicht mehr an.<br />

Kurzerhand backen die treuen<br />

Marktbesucherinnen im<br />

Wechsel den Kuchen selbst<br />

und bringen ihn mit. Der frische<br />

Kaffee wird von Liane<br />

Viele Gäste feierten gemeinsam<br />

mit den „Zapfenkickern"<br />

und den beiden verantwortlichen<br />

Erzieherinnen Sarah<br />

Patt und Cordelia Hänisch<br />

ein fröhliches Einweihungsfest,<br />

zu dem auch Parlamentschef<br />

Mario Lauth gekommen<br />

war. Damit alles in<br />

Gottes Namen geschieht, gab<br />

es auch noch eine kleine ökumenische<br />

Andacht, in deren<br />

Anschluss der neue Waldkindergarten<br />

auch gesegnet<br />

wurde. Auch einige rüstige<br />

Bewohner des Seniorenparks<br />

„Carpe Diem“ waren der<br />

Einladung zum Fest gerne<br />

gefolgt, um die neuen Nachbarn<br />

gleich richtig kennen zu<br />

lernen.<br />

Fertig eingerichtet ist der<br />

Waldkindergarten noch<br />

nicht. Auf dem Gelände gibt<br />

es schon eine Schmetterlingswiese,<br />

Obstbäume wurden<br />

gepflanzt und bereits beim<br />

Waldfest der SPD vor einigen<br />

Wochen wurde ein Insektenhotel<br />

gebaut. Dem zuständigen<br />

Förster Jörg Erwe<br />

schwebt vor, für die Kinder<br />

eine Torftoilette in Zusammenarbeit<br />

mit dem Forst zu<br />

bauen. Auch ein Kräuterbeet<br />

ist in der Planung. (as)<br />

Lang und Santa Schwachta<br />

gekocht, die den Kaffeetisch<br />

liebevoll vorbereiten, Und<br />

bei den diesjährigen Temperaturen<br />

fehlten auch die<br />

Sonnenschirme nicht. Gegen<br />

Ende gesellen sich dann auch<br />

immer die „Marktbetreiber“;<br />

Gemüsemann aus Steinfischbach<br />

und die Metzgerei<br />

Schütz aus Bad Camberg<br />

dazu. (sf)


Mannheimer Luisenpark bot <strong>Weilroder</strong><br />

Senioren trotz der Hitze kühle Erholung<br />

Allerdings sind wohl wegen des Wetters weniger ältere Bürger der Einladung zum Seniorenausflug gefolgt<br />

Gemünden. Der 31. Juli<br />

war als sehr heißer Tag von<br />

der Wettervorhersage angekündigt<br />

und das hielt doch<br />

einige <strong>Weilroder</strong> Senioren<br />

davon ab, den Gemeinde-<br />

Seniorenausflug in diesem<br />

Jahr mitzumachen. Doch die<br />

Mutigen machten sich mit 2<br />

Bussen auf, nach Worms und<br />

Mannheim.<br />

Das obligatorische Frühstück<br />

fand an der Raststätte Weißkirchen<br />

statt, und anstatt<br />

der sonst immer gereichten<br />

Fleischwurst mit Brötchen<br />

und Saft, gab es wegen der<br />

Hitze Laugenstangen, Wasser<br />

und Obst - eine weise<br />

Entscheidung.<br />

Über Landstraßen ging die<br />

Fahrt weiter durch den landschaftlich<br />

schönen Odenwald.<br />

Doch auch hier waren<br />

die Schäden durch die Dürre<br />

nicht zu übersehen: Überall<br />

verdorrte Wiesen, welker<br />

Mais, schon verfärbter Wald.<br />

Im Hagebräu, in Worms direkt<br />

am Rhein, wartete ein<br />

gutes Mittagessen auf die<br />

Gäste aus Weilrod. Auch auf<br />

der schattigen Terrasse des<br />

Lokals war, mit Blick auf den<br />

Schattige Plätzchen, auch für dieses Gruppenbild, fanden sich im Mannheimer Luisenpark trotz der<br />

brütenden Hochsommerhitze reichlich.<br />

Foto: tspe<br />

Nie drigwasser führenden<br />

Rhein, nicht viel Abkühlung<br />

zu erwarten. Auffallend,<br />

wie sich die offenbar mit<br />

nur wenig Fracht beladenen<br />

Schiffe die Flussmitte mit der<br />

Fahrtrinne suchten.<br />

Weiter ging es nach Mannheim<br />

in den „Luisenpark“.<br />

Vor Jahren fand hier die Bundesgartenschau<br />

statt. Die Anlage<br />

ist als schöner Freizeitpark<br />

erhalten geblieben.<br />

Bei Kaffee und Kuchen blickten<br />

die Senioren von der Terrasse<br />

des Seerestaurants auf<br />

die Vogel insel, auf der Flamingos<br />

und Kraniche elegant<br />

herumspazierten. Auf dem<br />

See zogen seilgeführte Boote<br />

ruhig ihre Bahn. Enten, Pelikane,<br />

Fische und Wasserschildkröten<br />

waren von den<br />

schattigen Uferwegen aus<br />

zu beobachten. Auf dem<br />

Rundweg um den See zogen<br />

Skulpturen, seltene Bäume,<br />

Sträucher und Blumeninseln<br />

die Blicke auf sich.<br />

Kinder- und Familienspielplätze,<br />

Wasserspiele und<br />

Ruheoasen machen diesen<br />

Park zu einem schönen Treffpunkt.<br />

Leider reichte die Zeit<br />

nicht aus um auch noch den<br />

Kleintierpark und das Chinesische<br />

Teehaus zu besuchen.<br />

Dieses kann man mit der<br />

19<br />

Duojing-Bahn erreichen, die<br />

durch den Chinagarten die<br />

Gäste zum Original Teehaus<br />

bringt. Vielleicht das nächste<br />

Mal, ein weiterer Besuch<br />

lohnt sich sicherlich.<br />

Die Fahrt war von Birgit<br />

Kröll, die auch nach ihrem<br />

Ausscheiden aus der Gemeindeverwaltung<br />

die Organisation<br />

übernommen hatte,<br />

wieder hervorragend vorbereitet<br />

worden. Die Busunternehmen<br />

Mohr und Wassum<br />

brachten die Senioren in klimatisierten<br />

Bussen gut durch<br />

den Tag und nach Hause;<br />

dort war der Tag auch nicht<br />

kühler gewesen! (ge)<br />

VdK: Information beim Weiltalsonntag<br />

Auch bei seinem Jubiläums-Sommerfest machte der Hilfsverband auf seine vielfältige Arbeit aufmerksam<br />

Weilrod. Bereits im dritten<br />

Jahr war der VdK-Ortsverband<br />

Rod a.d. Weil am<br />

Weiltal-Sonntag vertreten.<br />

Bei herrlichstem Wetter fanden<br />

sich viele Interessierte<br />

am Info-Stand des Verbandes<br />

ein und konnten sich dort<br />

über die Ziele, Angebote und<br />

Aktivitäten des VdK im allgemeinen,<br />

aber auch über aktuelle<br />

Themen, wie z.B. dem<br />

Pflegestärkungsgesetz 2, der<br />

Patientenverfügung, der Vorsorgevollmacht<br />

informieren.<br />

Das Glücksrad sorgte für viel<br />

Spass, man konnte sich kleine<br />

Präsente errätseln.<br />

Bereits am darauf folgenden<br />

Samstag veranstaltete der<br />

Ortsverband sein erstes<br />

Sommerfest anlässlich seines<br />

70-jährigen Bestehens, das in<br />

diesem Jahr begangen wird.<br />

Viele Gäste und Ehrengäste<br />

– Egon Wewerka, Vorsitzender<br />

des VdK-Kreisverbands<br />

Usinger Land, Bürgermeister<br />

Götz Esser sowie Katrin<br />

Hechler als Vertreterin des<br />

Landrats – waren der Einladung<br />

gefolgt. Nach der Begrüßung<br />

sprach die Vorsitzende<br />

Christiane Kolbe über<br />

die Geschichte des VdK Hessen-Thüringen<br />

sowie über die<br />

Entstehung und den Werdegang<br />

des Ortsverbands. Die<br />

Russisch-deutsche Folkloregruppe<br />

„Iwuschka“ sorgte für<br />

die musikalische Unterhaltung.<br />

Für 10-jährige Mitgliedschaft<br />

erhielten Dagmar Wraase-<br />

Will, Hildegard Walter und<br />

Klaus Scherf die VdK-Ehrenurkunden<br />

nebst Ehrennadel<br />

und ein kleines Präsent. (as)


20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Es pikst zwar etwas an den Füßen, ist aber<br />

eine sehr interessante Erfahrung und „erdet“<br />

Schüler der Max-Ernst-Schule legten gemeinsam mit der <strong>Weilroder</strong> Agenda-Gruppe einen Barfußpfad an<br />

Riedelbach. Mancher Bodenbelag<br />

ist weich, mancher<br />

hart und mancher pikst.<br />

Stroh, Sand, Splitt, Schotter,<br />

Baumscheiben, Kirschkerne,<br />

Korken und Fichtenzapfen<br />

haben die Ferienspielkinder<br />

unter Leitung von Alexandra<br />

Füssler und Schulsozialpädagogin<br />

Elisabeth Sommer für<br />

den Barfußpfad verwendet.<br />

Im Rahmen der Ferienspiele<br />

an der Max-Ernst-Schule,<br />

die von der Umweltgruppe<br />

der Lokalen Agenda 21 unterstützt<br />

wurden, haben die<br />

Mädchen und Jungs diese<br />

Ergänzung der Ausstattung<br />

des Außenbereichs der Schule<br />

gebaut. „Den Unterricht<br />

mit allen Sinnen genießen,“<br />

freute sich Schulleiterin Ramona<br />

Ondrovic über das<br />

neue Angebot. Und Alexandra<br />

Füssler von der Lokalen<br />

Agenda erläuterte, dass<br />

die Füße mehr Sinneszellen<br />

enthielten als die Hände oder<br />

Es pikst wohl doch etwas! Bürgermeister Götz Esser probiert den<br />

Barfußpfad als einer der Ersten aus.<br />

Foto: sn<br />

das Gesicht. „Schule ist sehr<br />

kopflastig, die Füße erden<br />

uns“, so Füssler. „Wir haben<br />

den Barfußpfad richtig lang<br />

gemacht“, sagte Aaron, der<br />

die Begrüßung der Gäste mit<br />

Sommer zusammen übernommen<br />

hatte. Er dankte<br />

auch Hausmeister Wolfgang<br />

Küster, der die Vorbereitung<br />

der Fläche übernommen<br />

hatte. Sommer freute sich<br />

über das Engagement der<br />

Umweltgruppe: „Das wertet<br />

die Ferienbetreuung<br />

auf “. Zur Einweihung des<br />

Barfußpfades war auch Bürgermeister<br />

Götz Esser gekommen,<br />

der als erster den<br />

Tastsinn seiner Füße herausforderte,<br />

nachdem die<br />

Kinder gemeinsam das rote<br />

Band durchgeschnitten hatten.<br />

Aber auch viele Lehrer<br />

der Schule taten es ihm nach,<br />

allen voran die Schulleiterin<br />

selbst. Im Außenbereich<br />

der Schule wurde auch ein<br />

Insektenhotel aufgestellt. In<br />

das Gestell füllten die Schüler<br />

Schneckenhäuser, Rinde,<br />

Stroh, hohle Pflanzenstängel,<br />

Lochziegel und anderes.<br />

Auch der traditionelle Ausflug<br />

in den Weilburger Tierpark<br />

war wieder ein Höhepunkt,<br />

denn in diesem Jahr<br />

konnten die Kinder die Bären<br />

und Luchse beobachten. Außerdem<br />

konnten die Kinder<br />

die Rehe mit Eicheln füttern.<br />

Mit Waldpädagogin Bhavana<br />

Kaiser vom Forstamt<br />

Weilrod wurden Waldgeister<br />

gebastelt. Marlis Teubert betonte,<br />

dass die Agenda ohne<br />

die finanzielle Unterstützung<br />

durch die Gemeinde, die Ferienspiele<br />

nicht so unterstützen<br />

könnte. (sn)<br />

Pappkameraden werben für „Tempo 7“<br />

Anlieger der Bachstraße in Riedelbach wollen erreichen, dass vor ihrer Haustür langsamer gefahren wird<br />

Riedelbach. Menschen ziehen<br />

unter anderem deshalb<br />

von der Stadt aufs Land, weil<br />

sie dort ihre Kinder noch auf<br />

der Straße spielen lassen können,<br />

ohne ständig in Angst zu<br />

sein, dass sie unter ein Auto<br />

kommen könnten. Auch in<br />

Weilrod ist man darauf eingestellt,<br />

hat in den Ortsdurchfahrten<br />

generell „Tempo 30“<br />

angeordnet, aber auch einige<br />

„Spielstraßen“ angelegt. Das<br />

sind die mit dem rechtwinkligen<br />

blauen Schild, darauf<br />

sind ein Haus und spielende<br />

Kinder zu sehen. Laut Straßenverkehrsverordnung<br />

sind<br />

in diesen verkehrsberuhigten<br />

Straßen 7 km/h als Höchstgeschwindigkeit<br />

vorgeschrieben,<br />

Schritttempo also. Das<br />

Problem ist nur: Die Skala<br />

von vielen Tachos der Autos<br />

beginnt erst bei 10km/h.<br />

Außerdem fühlen sich viele<br />

Autofahrer bei Geschwindigkeiten<br />

unter 10 km/h als<br />

Verkehrshindernis. Was sie in<br />

diesem Fall ja auch sein sollen.<br />

Der Erfolg: Es wird viel<br />

zu schnell gefahren, auch in<br />

der Bachstraße in Riedelbach.<br />

Häufig sind es sogar die Anlieger<br />

und unter ihnen nicht<br />

selten sogar die Eltern selbst,<br />

die zu schnell fahren. Anlieger<br />

der Bachstraße haben die<br />

Sache jetzt selbst in die Hand<br />

genommen. Sie haben bunte<br />

„Pappkameraden“ gebastelt<br />

und ihnen ein Schild mit der<br />

Aufschrift „Tempo 7“ in die<br />

Hand gegeben. Diese kleinen<br />

Kunstwerke wurden dann in<br />

einer Gemeinschaftsaktion<br />

an mehreren Bäumen entlang<br />

der Straße aufgestellt und<br />

befestigt, in der Hoffnung,<br />

dass man sich nun vielleicht<br />

doch daran erinnert und die<br />

Fahrweise beim Passieren<br />

der Bachstraße nach unten<br />

anpasst. (as)


21<br />

Ditmar Ott hält mit dem Motor des<br />

automobilen Fortschritt Schritt<br />

30. Berufsjubiläum in der Automobilwerkstatt Mohr<br />

permanent ändert und der<br />

Beruf längst nicht mehr KFZ-<br />

Mechaniker heißt, sondern<br />

Mechatroniker. „Als ich angefangen<br />

habe, war eine Klimaanlage<br />

im Auto noch ein<br />

teures Extra und selbst elektrische<br />

Fensterheber waren<br />

Luxus.“ Den Einzug der Elektronik<br />

ins Auto hat Ott von<br />

Anfang an miterlebt und jetzt<br />

geht es schon wieder weiter:<br />

Elektromobilität. „Hier lernt<br />

man jeden Tag dazu“, sagt er<br />

und weiß sich darin einig mit<br />

Seniorchef Ofried Mohr, der<br />

als Innungsobermeister der<br />

KFZ-Branche natürlich ganz<br />

nah dran ist am Motor des<br />

Riedelbach. Als Ditmar<br />

Ott am 1. August 1988 seine<br />

Kfz-Ausbildung im Autohaus<br />

Mohr begann, fuhr man noch<br />

C-Kadett, Ascona und Manta.<br />

Ott hat mit der rasanten<br />

Entwicklung, die das Auto in<br />

den letzten drei Jahrzehnten<br />

durchlaufen hat, immer<br />

Schritt gehalten. Dennoch<br />

möchte er die Zeiten, als die<br />

Autos noch Fuchsschwänze<br />

hatten, nicht missen.<br />

Heute ist Ott für die Ausbildung<br />

von Azubis mitverantwortlich.<br />

Dass man es damit<br />

nicht nur weit bringen,<br />

sondern auch schnell voran<br />

kommen kann, beweist einer<br />

seiner Eleven, Jan Schneider.<br />

Der fährt heute Rallyes.<br />

Eigentlich stand für Ditmar<br />

Ott schon früh fest, dass er<br />

einmal „etwas mit Autos“<br />

machen würde. Er ist in der<br />

Werkstatt groß geworden,<br />

seine Mutter ist die Schwester<br />

von Firmenchef Otfried<br />

Mohr. In den Ferien schaute<br />

er ihm immer über die Schulter,<br />

dann gab es ein Schülerpraktikum<br />

und schließlich<br />

„beim Onkel Otfried“, der<br />

am 1. August übrigens sein<br />

50. Arbeitsjubiläum hatte, einen<br />

Ausbildungsvertrag, fast<br />

eine Formsache.<br />

Seine Berufswahl hat Ditmar<br />

Ott nie bereut, auch<br />

wenn sich das Berufsbild<br />

automobilen Fortschritts.<br />

Auch Juniorchefin Claudia<br />

Mohr, ebenfalls „vom Fach“,<br />

beobachtet die rasante Entwicklung<br />

genau: „Wer in unserem<br />

Beruf den Kopf oben<br />

behalten will oder vielleicht<br />

sogar heute seine Ausbildung<br />

beginnt, muss bereit sein,<br />

ständig dazulernen“, sagt sie<br />

und Ott ergänzt: „Wir müssen<br />

Autos aller Marken reparieren<br />

können und lernen mit<br />

jedem neuen Modell dazu.<br />

Alle haben ihre interessanten<br />

Tücken, an die man sich erst<br />

einmal heranschaffen muss.<br />

Wir hatten hier auch schon<br />

den einen oder anderen Porsche<br />

auf der Bühne und sogar<br />

schon einen Ferrari...“ (as)<br />

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Arbeitsjubilar Ditmar Ott bekam an seinem Ehrentag unterm<br />

Auto Besuch von Juniorchefin Claudia Mohr. <br />

Foto: as


22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

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3. November Happy Halloween mit Schnitzel Buffet<br />

15. November Oldienight mit Schlemmer Buffet<br />

24. Dezember Heiligabend mit Festlichem Buffet<br />

29. Dezember Schlager/Oldieparty<br />

31. Dezember Silvesterparty mit Schlemmer Buffet<br />

12. Januar 2019 Oldienight mit New Year Knoblauchmenu<br />

Feuerwehrautos haben die<br />

Laaker zum Fressen gern<br />

Joana Volkmar hatte beim Dorffest ihre Backpremiere<br />

Niederlauken. Neue Feuerwehrautos<br />

kosten Geld.<br />

Und wenn man das nicht<br />

hat, muss man sie sich eben<br />

backen. In Niederlauken hat<br />

man eine Methode entwickelt,<br />

wie die Liebe der Wehr<br />

zum rollenden Material förmlich<br />

auf der Zunge zergeht<br />

und weggeht wie die warmen<br />

Semmeln. Nur leckerer, wie<br />

sich beim Frühschoppen der<br />

Wehr zum Dorffest zeigte, Joana<br />

Volkmar sei Dank!<br />

Die 17-jährige Niederlaukenerin<br />

hat einen Sprachfehler:<br />

Sie kann schlecht „nein“<br />

sagen“, auch nicht als der<br />

stellvertretende Wehrchef<br />

Stefan Gröger sie umgarnte,<br />

damit sie, wie rund 20 andere<br />

Frauen aus dem Dorf,<br />

einen Kuchen backt, der<br />

zum Wohle der Feuerwehr<br />

verkauft werden sollte. Sie<br />

sagte spontan zu. Das Ergebnis<br />

konnte sich sehen und<br />

schmecken lassen. Eigentlich<br />

war der Kuchen zu schade<br />

zum Essen. Unters Messer<br />

kam er trotzdem, denn „Feuerwehrautos“<br />

hat man in Laake<br />

eben „zum Fressen gern“.<br />

Joana hatte sich für eine „3D-<br />

Motivtorte“ in Gestalt eines<br />

40 cm langen Löschfahrzeugs<br />

entschieden. Backen ist ihr<br />

Hobby, bei ihren Omas Ingrid<br />

und Karin hat sie gelernt,<br />

nichts anbrennen zu lassen.<br />

Selbst aufwändige Sonderanfertigungen<br />

gehen ihr locker<br />

von der Hand. Vater Frank<br />

denkt noch schmunzelnd an<br />

die „Dirndl-Torte“ zu einem<br />

Familienfest, bei der es in<br />

der Seele wehgetan hat, die<br />

prallen Rundungen mit dem<br />

Messer zu sezieren, zumal<br />

der erste Schnitt mitten ins<br />

Herz ging. Beim Feuerwehrauto<br />

ging es eher schmerzfrei<br />

zu.<br />

Bei Youtube hatte sie sich die<br />

Idee geholt: „Ich habe erst<br />

einen flachen Rührteig gebacken,<br />

dann die Konturen<br />

ausgeschnitten, das Auto in<br />

mehreren Schichten aufgebaut<br />

und die Teigscheiben<br />

mit Marmelade und Schoko-<br />

Ganache zusammengeklebt“,<br />

beschreibt sie die Bauarbeiten.<br />

Vorlagen hatte sie nicht,<br />

„das ging frei Schnauze“, lacht<br />

sie. Auch die aus Modellierschokolade<br />

gebaute Leiter<br />

war kein Problem. Ansonsten<br />

war beim Dorffest „alles wie<br />

immer“, wie Feuerwehrchef<br />

Marco Uhrig und Wehrführer<br />

Jens Becker erzählen.<br />

„Wie immer“ heißt: Wie<br />

immer gut besucht und wie<br />

immer spät, am Samstag, wie<br />

am Sonntag, denn nach dem<br />

Regen wurde einfach weitergefeiert.<br />

(as)<br />

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Zum Anbeißen, das Feuerwehrauto von Joana Volkmar. Foto: as


23<br />

Oberlaukener Pizza ging<br />

weg wie warme Semmeln<br />

Lecker war`s - Die Vorräte waren schnell aufgegessen<br />

Privat steht meine<br />

Familie an erster Stelle<br />

Benjamin Höck<br />

Als Einkaufsleiter trage ich die<br />

Verantwortung für den Einkauf<br />

von erstklassigem Material.<br />

Zuverlässigkeit und Qualität<br />

sind mir beruflich ebenso<br />

wichtig wie in meiner Familie.<br />

Rainer Herr und Manfred Roos verstehen ihr Handwerk. Foto: as<br />

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Oberlauken. Essen und<br />

Trinken hält nicht nur sprichwörtlich<br />

„Leib und Seele“ zusammen,<br />

sondern auch Vereine:<br />

Noch beim Heckenfest<br />

hatte Rainer Herr, Chef der<br />

SG Blau-Weiß Oberlauken,<br />

Sorge, dass der Sportverein<br />

mangels Interesse der Mitglieder<br />

untergehen könnte,<br />

und nun das: Beim Pizza-Fest<br />

waren sie plötzlich alle zur<br />

Stelle. Wobei „alle“ freilich<br />

etwas übertrieben ist, aber es<br />

hatten sich genügend Helfer<br />

eingefunden um das Fladenfest<br />

gemeinsam zu stemmen.<br />

Die Sorgenfalten standen<br />

Rainer Herr, Manfred Roos<br />

und Ortsvorsteher „Kalli“<br />

Mankel dennoch auf der<br />

Stirn: Während die Pizzabäcker<br />

Herr und Roos mit<br />

Schrecken auf die rasant<br />

schwindenden Vorräte blickten,<br />

suchte Mankel händeringend<br />

Sitzgelegenheiten.<br />

Wer früh genug zum Backes<br />

ging, konnte sicher sein, eins<br />

der großzügig belegten Pizzastücke<br />

und auch einen Sitzplatz<br />

zu ergattern. Wer jedoch<br />

daheim noch Fußball gucken<br />

wollte, dem konnte es so ergehen<br />

wie den Engländern:<br />

Lange Gesichter – die besten<br />

Plätze besetzt. Bald waren<br />

dann auch die Ersatz-Würste<br />

aufgezehrt, ohne dass sich<br />

Lücken im Publikum gezeigt<br />

hätten. Einer meinte: „Egal,<br />

das Bisschen das wir essen,<br />

können wir auch trinken...“<br />

Und im Backhaus rauften<br />

sich schweißgebadet Herr<br />

und Roos die Haare: „Vielleicht<br />

hätten wir doch mehr<br />

als 18 Bleche machen sollen“,<br />

orakelte Manfred Roos, aber<br />

Rainer Herr meinte: „Besser<br />

all, als zuviel übrig...“<br />

Drei Sorten gab`s: Hawaii,<br />

Salami-Pilze und Schinken-<br />

Pilze. Selbst wer Ananas auf<br />

der Pizza nicht mag, griff zu.<br />

Das Risiko, am Ende leer auszugehen,<br />

war zu groß.<br />

Bereits am Dienstag vor dem<br />

Fest hatte Manfred Roos im<br />

Ofen ein erstes Feuerchen<br />

entfacht, „...um ihm zu zeigen,<br />

dass wir etwas von ihm<br />

wollen“. Auch am Mittwoch,<br />

Donnerstag und Freitag wurde<br />

vorgefeuert, um das Backes<br />

langsam auf Temperatur<br />

zu bringen. Zwei Stunden vor<br />

dem Fest sorgten Roos und<br />

Herr dann für die richtige<br />

Wärme. 220 Grad sollten es<br />

sein, dann ist die Pizza in fünf<br />

Minuten unten knusprig und<br />

obendrauf herrlich saftig. Für<br />

den Belag hatten Gabi Born,<br />

Carmen Enders, Cornelia<br />

Herr, Karin Steigerwald, Britta<br />

Zinnel und Monika Höft<br />

gesorgt und dabei stets die<br />

alte Pizzabäcker-Weisheit im<br />

Sinn: Viel hilft viel. (as)<br />

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24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

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nach der Hausnummer suchen<br />

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Gut lesbare Hausnummern können im Ernstfall lebensrettend<br />

sein. Fehlen sie oder müssen Rettungsdienste erst danach suchen,<br />

geht wertvolle Zeit verloren.<br />

Foto: as<br />

Weilrod. Bei häuslichen<br />

Notfällen kommt es häufig<br />

auf Minuten, wenn nicht sogar<br />

Sekunden an. Wenn der<br />

Rettungsdienst dann aber<br />

erst nach der Hausnummer<br />

suchen muss, geht wertvolle<br />

Zeit verloren. „Ich bekomme<br />

häufig Klagen von Rettungsdiensten<br />

und Einsatzkräften<br />

zu hören, die mich darauf<br />

hinweisen, dass Hausnummern<br />

häufig gar nicht vorhanden<br />

oder von Hecken<br />

zugewuchert sind. Vor allem<br />

nachts ist das schwierig“,<br />

sagt Bürgermeister Götz Esser.<br />

Schlimmeres sei seinem<br />

Wissen nach noch nicht passiert,<br />

aber man müsse es ja<br />

nicht riskieren.<br />

Dabei sind Hausnummern<br />

keine „freiwillige Leistung“<br />

der Bürger. In der Gemeinde<br />

gibt es dafür sogar eine<br />

eigene „Grundstücksnummerierungsschildsatzung“.<br />

Die stamme zwar noch von<br />

1981 und trage auch noch die<br />

Unterschrift des damaligen<br />

Bürgermeisters Alwin Grauwinkel,<br />

sei aber noch gültig,<br />

betont die Verwaltung.<br />

Die Helfer kennen sich<br />

in Weilrod zwar gut aus,<br />

Häuser ohne Nummer finden<br />

sie aber auch nicht aus<br />

dem „FF“. Vor allem in Neubaugebieten<br />

könnte es zum<br />

Problem werden, wenn ein<br />

Haus nicht gekennzeichnet<br />

ist. Laut der Satzung sind<br />

die Hausnummer mindestens<br />

einen und maximal<br />

zwei Meter über der Straße<br />

so anzubringen, dass sie von<br />

der Straße aus zu sehen sind.<br />

Bei durch einen Zuweg zur<br />

Straße verbundenen Reihengebäuden<br />

mit eigener<br />

Hausnummern sollen diese<br />

zusätzlich in ihrer Gesamtheit<br />

an einer von der Straße<br />

sichtbaren Stelle angebracht<br />

werden. Mehrere Häuser unter<br />

einer Hausnummer sind<br />

mit fortlaufenden Buchstaben<br />

zu kennzeichnen. Bei<br />

der Gestaltung der Schilder<br />

macht die Satzung Vorgaben,<br />

lässt aber Spielraum,<br />

solange der Zweck erfüllt<br />

ist. Die üblichen Schilder<br />

- weiße Zahlen auf blauem<br />

Grund - sind nicht zwingend<br />

vorgeschrieben. Im eigenen<br />

Design gehaltene Hausnummern<br />

müssen jedoch witterungsbeständig<br />

und unveränderlich<br />

sein. (as)


Kreisbrandinspektor: „Damit die Bürger von<br />

Weilrod nachts weiter gut schlafen können“<br />

Das LF10 KatS der Hasselbacher Feuerwehr wurde feierlich eingeweiht - Weitere hohe Investitionen in die Wehr<br />

Hasselbach. Seit inzwischen<br />

drei Monaten steht das<br />

LF 10 KatS im Gerätehaus<br />

der Hasselbacher Feuerwehr.<br />

Diese Abkürzung steht für<br />

ein hochmodernes Löschfahrzeug<br />

des Katastrophenschutzes,<br />

unter anderem<br />

bestückt mit einem 1.200-Liter-Löschwassertank,<br />

mit<br />

Allradantrieb, 231 Pferdestärken,<br />

Wärmebildkamera und<br />

Platz für einen Einsatzleiter<br />

samt acht Einsatzkräften. Die<br />

Landesbeschaffung machte<br />

den Traum wahr. Nun wurde<br />

es offiziell übergeben. Weil<br />

es dazu auch noch „10 Jahre<br />

Feuerwehrgerätehaus“ zu feiern<br />

gab, waren die Freude der<br />

Feuerwehrleute besonders<br />

groß. Die Blaskapelle aus<br />

Selters-Haintchen übernahm<br />

das musikalische Programm.<br />

Pfarrer Joachim Wichmann<br />

weihte das neue Fahrzeug<br />

ein. Er versprühte Weihwasser<br />

und sagte: „Ich hoffe,<br />

dass niemand das Fahrzeug<br />

benötigt.“ Für Wehrführer<br />

Jürgen Mühle war dieser Tag<br />

etwas ganz Besonderes, denn<br />

ein Feuerwehrmann erlebt<br />

die Einführung eines neuen<br />

Fahrzeuges nicht so oft, bleiben<br />

die Gefährte doch meist<br />

Bürgermeister Götz Esser gratuliert dem Hasselbacher Wehrführer<br />

Jürgen Mühle (li.) und Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck<br />

(2 .v. li.) zum neuen Auto. Foto: msc<br />

bis zu 30 Jahre im Dienst.<br />

Durch den Landeszuschuss<br />

und den Gemeindeanteil finanziert,<br />

sei das Löschfahrzeug<br />

am 3. Mai nach Hasselbach<br />

überführt worden.<br />

„Bisher ist es erst einmal,<br />

und zwar in Kronberg nach<br />

schwerem Unwetter, zum<br />

Einsatz gekommen“, sagte<br />

Mühle. Die Hasselbacher<br />

Wehr sei damit bei 70 Prozent<br />

des Solls für einen modernen<br />

Löschfahrzeugzug angekommen.<br />

Das vorhandene TSF<br />

sei inzwischen 30 Jahre alt.<br />

Dafür wünschte sich der junge<br />

Feuerwehrchef ebenfalls<br />

Ersatz. Damit stieß er beim<br />

Bundestagsabgeordneten<br />

Markus Koob keineswegs auf<br />

taube Ohren. „Der Appell ist<br />

angekommen“, sagte der und<br />

lobte die Hasselbacher Feuerwehr.<br />

Der Vorsitzende der<br />

Gemeindevertretung, Mario<br />

Lauth, erinnerte an die einzigartigen<br />

Eigenleistungen<br />

der Hasselbacher beim Bau<br />

des Feuerwehrgerätehauses.<br />

Altbürgermeister Hartmut<br />

Haibach vertrat Landrat Ulrich<br />

Krebs und sagte, Feuerwehr<br />

sei in Weilrod immer<br />

großgeschrieben worden.<br />

Für Ortsvorsteher Heiko<br />

Zander stand fest: „Immer<br />

wenn ich die Feuerwehr<br />

brauche, ist sie da.“ Auch der<br />

Chef der <strong>Weilroder</strong> SPD,<br />

Arno Hahn, früher selbst<br />

aktiver Feuerwehrmann,<br />

Im Trauerfall immer für Sie da<br />

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25<br />

meinte: „Ich weiß, wie wichtig<br />

eine gute Ausbildung und<br />

gutes Material sind.“ Für die<br />

CDU war Vorsitzende Elke<br />

Dielmann gekommen. Auch<br />

sie hob das außerordentliche<br />

Engagement der <strong>Weilroder</strong><br />

Feuerwehren hervor. Kreisbrandinspektor<br />

Carsten Lauer<br />

sah in dem neuen Fahrzeug<br />

die Verbesserung der<br />

Infrastruktur, „damit Bürger<br />

besser schlafen können“.<br />

Gemeindebrandinspektor<br />

Thomas Jeck verwies auf die<br />

300.000 Euro, die die Fördervereine<br />

der 13 Ortsteilwehren<br />

in die Einsatzabteilungen gesteckt<br />

haben. Bürgermeister<br />

Götz Esser übergab mit guten<br />

Wünschen den Fahrzeugschlüssel<br />

an Jürgen Mühle. Er<br />

kündigte an, dass in den kommenden<br />

sechs Jahren rund<br />

750.000 Euro in neue Feuerwehrfahrzeuge<br />

investiert<br />

werden. Bei der Feier ging<br />

es aber nicht nur ums neue<br />

Auto und den 10. Jahrestag<br />

der Gerätehauseinweihung,<br />

es wurde auch geehrt: Eike<br />

Zieba erhielt vom Nassauischen<br />

Feuerwehrverband<br />

für besondere Leistungen<br />

das Feuerwehrehrenkreuz in<br />

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26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Reise in den Thüringer Wald<br />

Erkundungen über und unter der Erde, auf dem Baumwipfelpfad und in der Feengrotte<br />

Gruppe vor dem Eingang der Grotte. <br />

Weilrod. Natur, Kultur,<br />

Kunst, Geschichte, Burgen<br />

und Schlösser sind Merkmale<br />

in der Mitte Deutschlands. In<br />

der Vogtei Dorla liegt, seit<br />

der Wiedervereinigung, der<br />

geographische Mittelpunkt<br />

unseres Landes. Die vom<br />

<strong>Weilroder</strong> Seniorenbeirat angebotene<br />

Reise in den Thüringer<br />

Wald ging über 5 Tage<br />

und bot eine reiche Auswahl<br />

an Unternehmungen.<br />

In Bad Langensalza, einem<br />

kleinen Kurstädtchen, war<br />

die Gruppe am Rande des<br />

Kurparkes im Hotel untergebracht.<br />

Nur wenige Schritte<br />

führten in die Themengärten<br />

Foto: privat<br />

wie Japanischer, Botanischer<br />

und Rosengarten und in die<br />

Altstadt, die von der imposanten<br />

Kirche und dem Rathaus<br />

beherrscht wird.<br />

Beide Gebäude sind, wie viele<br />

Sakralbauten und Schlösser<br />

aus Travantin, einem Kalksandstein<br />

der in der Gegend<br />

abgebaut wurde, erbaut. Weimar<br />

wurde besucht, die Stadt<br />

Schillers und Goethes. Das<br />

Denkmal das diesen gewidmet<br />

ist, zeigt beide in gleicher<br />

Körpergröße, obwohl Schiller<br />

einen Kopf größer gewesen<br />

sein soll. Mit der Gleichstellung<br />

der Größe wollte der<br />

Bildhauer darstellen, dass sie<br />

geistig auf einer Höhe waren.<br />

Überhaupt ist man als Besucher<br />

Weimars ständig mit<br />

den geistigen und musischen<br />

Größen des 18. und 19 Jahrhunderts<br />

konfrontiert. Herder,<br />

Bach, Liszt und viele andere<br />

fühlten sich durch den<br />

aufgeschlossenen Fürstenhof<br />

von Weimar angezogen.<br />

Vor den Toren Weimars, die<br />

Gedenkstätte Buchenwald.<br />

Das Konzentrationslager<br />

Buchenwald wurde 1937 von<br />

dem Naziregime errichtet<br />

und bis 1945 waren hier etwa<br />

280.000 Menschen inhaftiert<br />

und viele starben. Bis 1950<br />

nutzte dann die sowjetische<br />

Geheimpolizei dieses Lager,<br />

das seit 1958 Mahn und Gedenkstätte<br />

ist.<br />

Das imposante Schloß Heidecksburg<br />

in Rudolstadt<br />

und die Feengrotten in Saalfeld<br />

standen auf dem Programm.<br />

Die Feengrotten,<br />

entdeckt bei dem Abbau von<br />

Schiefer-Basaltgestein, sind<br />

die größten und farbigsten<br />

Grotten in Deutschland. In<br />

der schönsten Einzelgrotte,<br />

wurde bei einer Lichtshow<br />

Schuberts „die Nacht“<br />

abgespielt und andächtige<br />

Stille verzauberte die Gruppe.<br />

Mühlhausen, auch Rothenburg<br />

des Nordens genannt,<br />

war eine der ersten<br />

Wirkungsstätten Bachs. Eine<br />

Stadt in der Thomas Mientzer,<br />

auch ein Reformator<br />

zur Zeit Luthers, wirkte und<br />

der nicht nur die Kirche sondern<br />

auch die Gesellschaft<br />

reformieren wollte. Seine<br />

umstürzlerischen Ideen waren<br />

letztendlich der Auslöser<br />

des Bauernkrieges und er<br />

wurde von der Obrigkeit verfolgt<br />

und hingerichtet. Und<br />

dann Natur, im UNESCO<br />

Weltnaturerbe Nationalpark<br />

Hainich konnten die <strong>Weilroder</strong><br />

„Dem Urwald aufs Dach<br />

steigen“. Mit diesem Slogan<br />

wirbt die Region für ihren<br />

Baumkronenpfad. Alle, auch<br />

gehbehinderte, konnten auf<br />

dem Waldwipfelpfad vorankommen<br />

und den Blick aus<br />

44 m Höhe über das Thüringer<br />

Becken und den Hainich<br />

genießen. Wandern im Hainich-Nationalpark,<br />

schwimmen<br />

in der Therme, oder einfach<br />

in gemütlicher Runde<br />

im Garten der Fürstin-Witwe<br />

sitzen, für Jeden war auf dieser<br />

Reise etwas dabei. (ge)<br />

Marion Wiegand<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

Weilrod: 06083/910655<br />

Usingen: 06081/442013<br />

www.krankenpflege-wiegand.de<br />

Zentrum für Beratung und Pflege · Pflegestützpunkt


27<br />

Schloss Neuweilnau ist ein<br />

begehbares Denkmal<br />

Zum Tag des offenen Denkmals öffnen sich die Türen<br />

Als Schlossführer sind Thomas Götz, stellvertretender Leiter des<br />

Forstamtes Weilrod und Sabine Preußer vom Förderkreis Burg<br />

Altweilnau, seit vielen Jahren beim Tag des offenen Denkmals ein<br />

gut eingespieltes Team. <br />

Foto: as<br />

Neuweilnau. Zum siebzehnten<br />

Mal beteiligt sich<br />

HessenForst, vertreten durch<br />

das Hessische Forstamt Weilrod,<br />

am „Tag des offenen<br />

Denkmals“ im Hochtaunuskreis,<br />

der regelmäßig am 2.<br />

Sonntag im <strong>September</strong>, in<br />

diesem Jahr also am 9. <strong>September</strong>,<br />

in ganz Deutschland<br />

stattfindet.<br />

An diesem Tag wird Schloss<br />

Neuweilnau, Dienstsitz des<br />

Forstamtes, von 13.00 Uhr bis<br />

16:00 Uhr für Besucher geöffnet<br />

sein. Die diesjährige Veranstaltung<br />

steht unter dem<br />

Motto „Entdecken, was uns<br />

verbindet".<br />

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz<br />

lädt in diesem Jahr<br />

bereits zum 25. Mal in die offenen<br />

Denkmale in Deutschland<br />

ein. Schloss Neuweilnau<br />

war erstmals 2001 Teil des<br />

Programms.<br />

Sabine Preußer vom Kultur-<br />

und Förderkreis Burg<br />

Altweilnau und Thomas<br />

Götz von HessenForst, erzählen<br />

in ihren stündlichen<br />

Führungen Interessantes,<br />

auch diesmal wieder aus der<br />

Schlossgeschichte. Selbst für<br />

regelmäßige Besucher ergeben<br />

sich dabei immer wieder<br />

interessante Neuigkeiten.<br />

Daneben wird Thomas<br />

Götz auch wieder Teile der<br />

Schlossanlage öffnen und die<br />

Baulichkeiten erläutern. In<br />

diesem Jahr kann der frisch<br />

renovierte Befestigungsturm<br />

im nordwestlichen Teil der<br />

Gartenanlage besichtigt werden.<br />

Die Schlossgärten sind<br />

dank der unermüdlichen<br />

Arbeit von Steffi Weber und<br />

der Künstlergruppe Artelino<br />

in jedem Fall einen Besuch<br />

wert, auch wenn sie in diesem<br />

Jahr unter der sommerlichen<br />

Trockenheit leiden mussten.<br />

Nach den Führungen kann<br />

sich der Gast im Trauzimmer<br />

mit Kaffee und selbstgebackenem<br />

Kuchen durch<br />

die Dorfgemeinschaft Neuweilnau<br />

verwöhnen lassen.<br />

Der Kultur- und Förderkreis<br />

Burg Altweilnau und der Geschichtsverein<br />

Weilrod sind<br />

mit einem Infostand vertreten<br />

und unterstützen die Veranstaltung.<br />

Der Eintritt ist<br />

wie immer frei. (as)<br />

Dringend gesucht<br />

Küster/in<br />

für die Kirche in Neuweilnau<br />

ab sofort auf Minijob-Basis<br />

Haben Sie Interesse?<br />

Dann melden Sie sich für weitere Informationen unter:<br />

Evangelisches Pfarramt Weilnau<br />

An der Hohl 31 · 61276 Weilrod-Altweilnau · 0 60 83 / 3 65<br />

ev.kirchengemeinde.weilnau@ekhn-net.de<br />

oder Helga Hahn: 06083 / 1817 oder<br />

katharina-klimmek-altweilnau@gmx.de<br />

(beide Mitglieder des Kirchenvorstands)<br />

Distler Hof<br />

Hof-samstage<br />

Samstag 15., 22. & 29. <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

Samstag 06. & 13. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

› Frischer Süßmost, Bag in Box<br />

› Lohnkeltern nach Absprache<br />

› Eigene Edelbrände / Liköre<br />

› Kartoffeln / Gemüse<br />

› Verschiedene Fruchtaufstriche, Apfelwein<br />

Öffnungszeiten:<br />

Samstag 9.00–17.00 Uhr<br />

& nach telefonischer Absprache<br />

Markus Distler<br />

Tel. 0 60 83 / 95 79 59<br />

Zum Grund 7 · 61276 Weilrod-Niederlauken


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für Verschleißteile. Für private und gewerbliche Einzelkunden, die ihr Fahrzeug bar gekauft oder finanziert<br />

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