Töfte Regionsmagazin 09/2018 - Gesunder Schlaf / Auto

Wirtschaftsstandort Drensteinfurt
Im Nachgang zu unserer Berichterstattung in der letzten Ausgabe der TÖFTE über den Wirtschaftsstandort Drensteinfurt haben wir Bürgermeister
Carsten Grawunder und die Wirtschaftsförderin der Stadt Drensteinfurt, Ute Homann, in einem Interview gebeten, der TÖFTE-Redaktion weiteres
Wissenswertes über den Wirtschaftsstandort Drensteinfurt zu berichten. Darüber hinaus gibt uns Frau Homann einen kleinen Einblick in ihr Tätigkeitfeld
als Wirtschatsförderin.
INTERVIEW MIT BÜRGERMEISTER
Carsten Grawunder
„
Was zeichnet den Wirtschaftsstandort Drensteinfurt aus?
Drensteinfurt ist ein idealer Wirtschaftsstandort in einer schönen
Umgebung und mit besten Verkehrsanbindungen (Bahn, Autobahn
und Bundesstraßen), schnellem Internet, moderaten Grundstückspreisen
sowie Gewerbesteuersätzen. Es freut uns sehr, dass wir die erste Kommune
im Kreis Warendorf waren, die Glasfaser verlegt hat. Selbst unsere Gewerbegebiete
sind bereits mit Breitband versorgt. Insgesamt haben wir hier ausgezeichnete
Rahmenbedingungen für sämtliche unternehmerische Vorhaben:
Verkehrsgünstig gelegene Gewerbegebiete, attraktive Wohngebiete, ein abwechslungsreiches
Bildungs- und Kulturangebot sowie gute Einkaufsmöglichkeiten.
Darüber hinaus gibt es hier Platz für entspanntes Wohnen im Grünen, attraktives
Bauland, ausgezeichnete Infrastruktur, eine kinderfreundliche Umgebung.
Ein gutes Kindertages- und Schulangebot sowie attraktive Sportund
Vereinsangebote mit regem Vereinsleben. Bei uns muss kann man sich
einfach wohlfühlen!
„
Welche Standbeine hat der Wirtschaftsstandort Drensteinfurt?
Es ist immer gut, einen Standort auf viele unterschiedliche Standbeine
zu stellen. Wir haben erfreulicherweise eine große Anzahl von
kleinen und mittleren Betrieben aus den unterschiedlichsten Branchen. Darüber
hinaus haben wir auch Unternehmen, die regional, bundesweit oder
international tätig sind.
„
Wie hat sich der Wirtschaftsstandort Drensteinfurt in den letzten Jahrzehnten
entwickelt?
In den letzten Jahren hatten wir nur noch wenige Flächen, die wir
gewerblich vermarkten konnten. Um für den Fall vorbereitet zu sein,
dass sich weitere Investoren sich ansiedeln wollen, entwickeln wir gerade
das Gewerbe- und Industriegebiet Viehfeld III mit ca. 42.000 m² am südlichen
Ortsrand der Kernstadt. Mit dem Ziel, die bestehende Nachfrage
nach Gewerbeflächen bestmöglich zu decken. Darüber freue ich mich sehr.
Gleichwohl ist mir jetzt schon klar, dass dies allein die Nachfrage nicht decken
wird. Da müssen wir zeitnah mit der Regionalplanung sprechen.
Wie stellt sich die Zusammenarbeit
zwischen Industrie, Gewerbe,
„
Dienstleistern und der Gemeindeverwaltung
dar?
Unsere Kontakte zu unseren
Betrieben sind sehr gut. Gemeinsam
mit der Wirtschaftsförderin
Ute Homann führe ich regelmäßig
Unternehmensbesuche durch. Uns
ist wichtig, das Ohr an unseren Unternehmen
zu haben und zeitnah
über die Bedürfnisse der Betriebe zu
reden. Themen sind oft: Erweiterungswünsche, Unternehmensnachfolge,
Fachkräftesicherung. Uns ist es wichtig, mit den Unternehmen Kontakt zu
halten und diesen weiter zu intensivieren.
„
Auf wie viele sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze kann Drensteinfurt
verweisen?
Wir hatten Ende Dezember 2017 (das ist der aktuellste Stichtag in Drensteinfurt)
2.352 Personen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.
„
Wie hoch ist aktuell die Anzahl der Ausbildungsplätze am Wirtschaftsstandort
Drensteinfurt?
Ende Dezember 2017 waren in Drensteinfurt 168 Auszubildende sozialversicherungspflichtig
beschäftigt.
„
Wie geht der Wirtschaftsstandort Drensteinfurt mit dem Themen Energiekosten
und Energiewende um?
Wir fördern umweltschonende und energieeffiziente Mobilitätsformen.
Das besondere Augenmerk gehört dem schienengebundenen
Personennahverkehr mit drei Haltepunkten in Drensteinfurt, Rinkerode und
Mersch. Alle drei Haltepunkte wurden aufwendig ausgebaut und als Verknüpfungspunkte
für verschiedene Verkehrsmittel optimiert. Aufgrund der
ländlichen, übersichtlichen Struktur des Stadtgebietes kommt auch dem
Radverkehr eine große Bedeutung zu. Mein Dank geht hier auch an die Bürgerinitiativen,
die sich mit großem Engagement für den Bau von Bürgerradwegen
einsetzen.
Außerdem sind wir als Stadt und als erste Region in Deutschland in der
„Stadtregion Münster“ für unsere Klimaschutzaktivitäten mit dem Label des
European Energy Award (EEA) ausgezeichnet worden.
46
Töfte | … denn „gut“ kann jeder! www.toefte.ms Anzeige