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allein mit Hilfe eines kalibrierten Spannungsgebers und kalibrierter Widerstände geprüft. Anschließend werden die externen Sensoren (die Messketten) angeschlossen und das vollständige System aus Messgerät und elektrochemischem Sensor wird mit zertifizierten Referenzlösungen bekannter Messunsicherheit geprüft. PQ – Leistungsqualifizierung (Performance Qualification). Die Qualifizierung der Messsysteme in einer speziellen Applikation kann nur nach individueller Abstimmung und genauer Definition der Prüfbedingungen erfolgen. Hier sind – insbesondere bei der Verwendung von ionenselektiven Elektroden – zahlreiche spezielle Anwendungen denkbar. Beispiele hierfür sind eine Bestimmung der Ca 2+ -Konzentration nach dem Standard-Additionsverfahren oder eine TDS-Bestimmung (Total Dissolved Solids) aus der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit einer wässrigen Lösung. Im Folgenden wird die Funktionsqualifizierung eines kombinierten pH-, Ionen- und Konduktometers (OQ) näher beschrieben, zunächst jedoch einige Anmerkungen zu den benötigten Hilfsmitteln – dem Kalibrator und den Referenzlösungen. Kalibrator: Der Kalibrator ist ein Gerät zur Überprüfung von pH- und Leitfähigkeitsmessgeräten, dabei ersetzt er die jeweilige Elektrode bzw. deren Temperatursensor. Für den Kalibrator liegt ein DKD-Kalibrierschein vor. Es stehen drei definierte Gleichspannungen und fünf definierte Gleichstromwiderstände zur Prüfung der Messgeräte zur Verfügung. Die Spannungsversorgung des Kalibrators erfolgt netzunabhängig über Solarzellen. Standardreferenzlösungen: Die bei der Qualifizierung zur Prüfung des kompletten Messsystems verwendeten pH-Wert-Referenzpufferlösungen werden hergestellt nach DIN 19266. Die Referenzpufferlösungen sind auf primäre Standards rückgeführt: Der pH-Wert wird über Vergleichsmessungen gegen sekundäre Referenzmaterialien bestimmt, der pH-Wert des sekundären Referenzmaterials wurde durch Absolutmessung in einer Bezugsnormalmesseinrichtung, die durch primäre Referenzmaterialien des NIST / der PTB auf internationale Standards rückgeführt wurde, bestimmt. Die pH-Werte einschließlich der erweiterten Messunsicherheit sowie die Rückführbarkeit werden in einem DKD-Kalibrierschein bescheinigt. Ähnlich wie für die pH-Wert-Bestimmung werden auch für die Qualifizierung von Konduktometern „Referenzflüssigkeiten für die elektrische Leitfähigkeit“ mit DKD-Kalibrierzertifikat eingesetzt; diese sind rückgeführt auf Transfernormallösungen, gemessen von der PTB. Für die Überprüfung von Ionenmetern und ionenselektiven Elektroden existieren bisher keine Referenzlösungen (vergleichbar den pH-Wert-Referenzpufferlösungen), die auf primäre internationale Standard-Referenzmaterialien rückgeführt sind. Es werden für die Qualifizierung daher Standardlösungen eingesetzt, die mit einem Herstellerzertifikat geliefert werden, so dass unter den gegebenen Voraussetzungen eine möglichst sichere Bezugsgröße für die Kalibrierung und Qualifizierung von Ionenmetern verwendet wird. Dasselbe gilt sinngemäß auch für Redox- Standards. Funktionsqualifizierung (OQ): Nach erfolgreichem Abschluss der Installationsqualifizierung wird zunächst das Messgerät alleine (im Beispiel ein PP-50 von Sartorius) mit dem Kalibrator auf Einhalten der Sollwerte der Spezifikation geprüft. Die Messkanäle für die pH-, Ionen- und die Redoxmessung werden mithilfe von drei Gleichstromspannungen kalibriert. Der Messkanal für Leitfähigkeits- bzw. Widerstandsmessungen wird mithilfe der fünf Gleichstromwiderstände geprüft. Die Temperaturmessung wird ebenfalls mit einem der definierten Widerstände des Kalibrators geprüft. Anschließend werden die zu prüfenden Messketten – pH-Elektrode, Leitfähigkeitsmesszelle, ionenselektive Elektrode oder Redoxmesskette – an das Sartorius PP-50 angeschlossen. In mehreren Referenzlösungen erfolgt nun die Prüfung des Gesamtsystems auf Einhalten der vorgegebenen Toleranzen. Alle Einzelergebnisse sowie der erfolgreiche Abschluss der Prüfung werden im Logbuch dokumentiert. (Übrigens können Sie – wenn Sie eine Geräte- Qualifizieung selber durchführen wollen – bei uns auch nur die SOP mit Logbuch beziehen.) Kennziffer: 035 Quellennachweis: Deutscher Akkreditierungsrat: DAR-4-INF-08, Anforderungen an Prüflaboratorien und Akkreditierungsstellen bezüglich der Messunsicherheitsabschätzung nach ISO/IEC 17025 (5.4.6/5.10.3); Version 1.0 bestätigt am 10.10.2001 Swedish National Testing and Research Institute: Wichtige Informationen für unsere Kunden bezüglich der Qualität von Messungen (Übersetung von „Important information to our customers concerning the quality of measurements“); www.dar.bam.de/pdf/qualitaet_ Qualität Standardarbeitsanweisung mit Logbuch für Ihre Installations-, Funktions- und Leistungsqualifizierung. Beispiel für DKD Zertifikat einer Referenzlösung zur Prüfung des Gesamt-Systems (Messgerät + Messkette). messungen.pdf | 5
6| Produkte Pipettieren leicht gemacht – durch verschließbare Öffnung im Windschutz. Tropfen für Tropfen Neue GENIUS für den Einsatz in Pipettenkalibrierstationen und automatisierten Systemen Die Semimikro- und Analysenwaagenbaureihe GENIUS ME wurde durch das Modell ME235P-SD mit einem gekürzten Windschutz erweitert. Wägebereichsstruktur und Ablesbarkeit entsprechen mit 60/110/210 g und 0,01/0,02/0,05 mg der ME235P. Gegenüber der Standardausführung ist die obere Windschutztür um 58 mm in der Höhe reduziert. Zusätzlich wurde das Windschutzelement mit einer Öffnung von 60 mm Durchmesser versehen. Beim Pipettieren entfallen somit das Öffnen und Schließen des oberen Elementes, wodurch eine erhebliche Zeitersparnis in Serienbestimmungen erzielt wird. Der mitgelieferte Deckel kann während eines Wägevorgangs schnell verschlossen werden. Selbstverständlich lässt sich das obere Windschutzelement auch über das Windschutzkonzept F.A.S.T. motorisch und vollautomatisch über die seitlich an der Displayeinheit angebrachten Tasten bedienen. Die Waage kann über ihren Einsatz beim Pipettieren hinaus, unter Berücksichtigung der reduzierten Windschutzhöhe, auch als vollwertige Laborwaage genutzt werden. Ferner ist der Einsatz des gekürzten Windschutzes bei automatisierten Wägeprozessen von Vorteil. Aufgrund der geringen Luftumwälzung beim Öffnen des oberen Windschutzelementes wird bei der Beladung von oben eine noch schnellere Wägung realisiert. Durch die verringerten Volumenausmaße erlaubt dieses spezielle GENIUS-Modell eine freiere Bewegung des Roboterarms. Kennziffer: 036 Zusammen mit dem Pipettenkalibrierset YCP03, der PC-Software PICASO und einer Verdunstungsfalle entsteht aus der GENIUS ME235P-SD eine komplette Pipettenkalibrierstation.
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