Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung
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Entwickeln von Orten – private, geme<strong>in</strong>schaftliche<br />
und öffentliche –, welche die unterschiedliche Alltags-<br />
nutzung von K<strong>in</strong>dern, Jugendlichen, Müttern, Vätern,<br />
älteren Menschen etc. der Wohnhausanlagen berück-<br />
sichtigen. Beispiele dafür s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>derspielplätze, Sitz-<br />
gruppen oder Plätze, an denen das Fahrrad repariert<br />
werden kann.<br />
Schaffen funktionaler Wegebeziehungen <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Anlage, zur Umgebung und zur Gesamtstadt<br />
– mittels e<strong>in</strong>es Wegekonzeptes bspw. um die Alltags-<br />
nutzung zu erleichtern.<br />
Berücksichtigen der funktionalen Beziehungen zwi-<br />
schen den Gebäuden und der Umgebung. Berück-<br />
sichtigung der alltäglich notwendigen Nutzungsabläu-<br />
fe z. B. bei den E<strong>in</strong>gangsbereichen. 50<br />
50 vgl. von Seggern 1982, S. 82<br />
III Qualität im Freiraum von <strong>Wohnquartieren</strong> – H<strong>in</strong>tergründe<br />
2 Nutzungsqualitäten<br />
2.1 Benutzbarkeit<br />
Die Nutzungsmöglichkeiten im Wohnumfeld s<strong>in</strong>d eng<br />
mit den Funktionen verbunden, die bestimmten Räu-<br />
men <strong>in</strong> der Wohnumgebung zugewiesen werden. Dane-<br />
ben spielen die sozialen Komponenten wie die Bewoh-<br />
nerInnenzusammensetzung und ihre gesellschaftliche<br />
Schichtung e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle für die Nutzbar-<br />
keit der Wohnumgebung. In diesem Zusammenhang<br />
werden immer wieder Aspekte wie Gebrauchsqualität<br />
und Alltagstauglichkeit genannt.<br />
Raum wird von Seyfang als „Hülle für soziales Handeln<br />
und Erleben“ beschrieben. Für ihn können sowohl „die<br />
räumliche Struktur und Ausstattung e<strong>in</strong>es Freiraums<br />
Nutzungschancen eröffnen bzw. verh<strong>in</strong>dern als auch<br />
umgekehrt die soziale Dimension ändernd auf die physische<br />
Organisation des Raumes e<strong>in</strong>greifen und ihn<br />
nach ihren Erfordernissen verändern [...].“ (Quelle:<br />
Seyfang, 1980, S. 76)<br />
Die Qualität von städtischen <strong>Freiräume</strong>n hängt dabei im<br />
Wesentlichen davon ab, ob diese Räume entsprechend<br />
den Bedürfnissen, Wünschen und Vorstellungen ihrer Be-<br />
nutzerInnen verwendet werden können. 51<br />
51 vgl. Nohl, 1980, S. 1<br />
<strong>Freiräume</strong> <strong>in</strong> <strong>Wohnquartieren</strong><br />
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