Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung
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II Best Practice<br />
Abb. 4.58: Utrecht, Parkhaven, Kl<strong>in</strong>kermauer<br />
Abb. 4.59: Utrecht, Leidsche R<strong>in</strong>g, Betonbögen<br />
schaffen e<strong>in</strong>heitliche Grenze<br />
Abb. 4.60: München, Theresienhöhe,<br />
Platzbegrenzung mit Naturste<strong>in</strong>blöcken<br />
90<br />
<strong>Freiräume</strong> <strong>in</strong> <strong>Wohnquartieren</strong><br />
Als Begrenzung wird hier derselbe Kl<strong>in</strong>ker wie bei der<br />
Fassade e<strong>in</strong>gesetzt. Besonders kann hier auf die erstklas-<br />
sige Verarbeitung der Kl<strong>in</strong>ker mit schultertiefer Verfugung<br />
h<strong>in</strong>gewiesen werden. Dadurch entsteht e<strong>in</strong>e qualitativ<br />
hochwertige und gestalterisch ansprechende Lösung. 41<br />
E<strong>in</strong>heitliche Rahmen aus Betonbögen def<strong>in</strong>ieren diese<br />
Wegeachse. In den Betonbögen s<strong>in</strong>d auch Briefkasten,<br />
Gegensprechanlage und Beleuchtung e<strong>in</strong>heitlich zusam-<br />
mengefasst. Der Rahmen wird mit großen Betonplatten<br />
als Belag unten geschlossen. Die Füllung der Bögen mit<br />
e<strong>in</strong>fachen Stabilgittern ermöglicht die <strong>in</strong>dividuelle Gestal-<br />
tung der Begrenzung mit Kletterpflanzen. 42<br />
E<strong>in</strong>e aufwendige, aber sehr gelungene Platzbegrenzung<br />
durch Naturste<strong>in</strong>blöcke. 4<br />
41 Doppelt gebrannte Kl<strong>in</strong>ker entstehen durch die<br />
hohen Brenntemperaturen, welche die Oberfläche<br />
schmelzen; die Oberfläche wird sozusagen versiegelt.<br />
Das Wasser kann <strong>in</strong> dieser Form – im Gegensatz zu den<br />
normal gebrannten Ziegeln – nicht mehr <strong>in</strong> den Ste<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen. Die Gefahr von Frostrissen oder sonstigen<br />
Bauschäden wird damit reduziert. Die Oberflächen<br />
s<strong>in</strong>d jedoch meist glänzend.<br />
42 Stabilgitter als Rankgerüst sollten zum<strong>in</strong>dest<br />
verz<strong>in</strong>kt se<strong>in</strong>. Die Haltbarkeit ist wesentlich länger als<br />
bei rostenden Elementen. Bei e<strong>in</strong>em erforderlichen<br />
Austausch rostiger Elemente würden die entwickelten<br />
Kletterpflanzen wieder zerstört werden.<br />
4 Um den oberen Abschluss der Naturste<strong>in</strong>blöcke<br />
gleichmäßig verlaufend zu gestalten, s<strong>in</strong>d die<br />
Naturste<strong>in</strong>elemente als E<strong>in</strong>zelstücke zu betrachten.<br />
Der E<strong>in</strong>bau und die Kosten dafür s<strong>in</strong>d entsprechend<br />
höher.