17.12.2012 Aufrufe

Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung

Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung

Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

II Best Practice<br />

Abb. 4.5 : München, Ackermannbogen,<br />

Privatgarten<br />

Abb. 4.54: München, Ackermannbogen,<br />

Feuerstelle<br />

4.2.5 Begrenzungen – Übergänge<br />

Aus den sehr verschiedenartigen Ansprüchen an Begren-<br />

zungen – wie Schutz, Intimität, Attraktivität, Orientierung<br />

– entsteht auch die Problematik, ihnen allen gerecht zu<br />

werden. Weiters s<strong>in</strong>d der Flächenverbrauch <strong>in</strong> den oft<br />

begrenzten Bereichen und der Kostenfaktor zentrale Fra-<br />

gen.<br />

88<br />

<strong>Freiräume</strong> <strong>in</strong> <strong>Wohnquartieren</strong><br />

Die gliedernden Strukturen zwischen den Wohne<strong>in</strong>heiten<br />

wirken <strong>in</strong> diesem Beispiel wie lockere Jalousien aus Holz.<br />

Durch die Fe<strong>in</strong>gliedrigkeit und die punktuelle Berankung<br />

entsteht e<strong>in</strong>e sehr <strong>in</strong>teressante Verzahnung der Gebäu-<br />

de mit dem Gartenraum, die „Jalousien“ def<strong>in</strong>ieren die<br />

Terrassenräume. Der Gartenraum wirkt für alle wieder als<br />

Ganzes.<br />

E<strong>in</strong>e Feuerstelle neben e<strong>in</strong>em alten Baum und die sehr<br />

e<strong>in</strong>fache und robuste Zaunlösung bilden e<strong>in</strong>en unkompli-<br />

zierten Treffpunkt.<br />

Wenn ausreichend Raum zur Verfügung steht, kann – wie<br />

<strong>in</strong> diesem Beispiel – e<strong>in</strong> sehr unkomplizierter und e<strong>in</strong>fachst<br />

ausgestatteter Treffpunkt e<strong>in</strong>e wunderbare Ergänzung zu<br />

<strong>in</strong>tensiv gestalteten Flächen se<strong>in</strong>.<br />

„E<strong>in</strong>e Zonierung mit geeigneten Übergängen zwischen<br />

den privaten, halböffentlichen und öffentlichen Flächen<br />

hat e<strong>in</strong>e wichtige Bedeutung für die Nutzbarkeit der<br />

Flächen. Es sollte u. a. erkennbar werden, ich bewege<br />

mich weg von dem öffentlichen Bereich h<strong>in</strong> zu dem Bereich<br />

mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiveren sozialen Kontrolle. Hier s<strong>in</strong>d<br />

die Gebiete, die eher den BewohnerInnen zustehen.<br />

Das lässt sich auch über Sitzplätze und Aufenthaltsbereiche<br />

signalisieren. Es müssen nicht immer gleich<br />

Zäune se<strong>in</strong>.“ (ExpertIn 4)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!