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Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung

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II Best Practice<br />

Abb. 4.47: Amsterdam, Funen,<br />

Terrassenlandschaft<br />

Abb. 4.48: Woerden, Siedlung Carré,<br />

Terrakottatöpfe als Begrenzung<br />

Abb. 4.49: Amsterdam, Funen, E<strong>in</strong>gangsterrasse<br />

86<br />

<strong>Freiräume</strong> <strong>in</strong> <strong>Wohnquartieren</strong><br />

Die breiten Terrassen auf dem untersten Gebäudesprung<br />

s<strong>in</strong>d durchgehend mit e<strong>in</strong>em Holzbelag ausgestattet.<br />

Kle<strong>in</strong>e Trennwände, ebenfalls aus Holz, schaffen vor den<br />

Wohnungen e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>timeren Bereich. Die Bepflanzung<br />

der wohnungsbezogenen Terrassen erfolgt ausschließlich<br />

durch <strong>in</strong>dividuell gestaltete Pflanztröge.<br />

Niveauanhebung von Terrassen: „Bei höher gelegenen<br />

Terrassen ist es fe<strong>in</strong>, du sitzt höher, brauchst e<strong>in</strong>e<br />

niedrigere Brüstung und wirst nicht mehr gesehen“.<br />

(ExpertIn 4)<br />

Der vorderste Streifen der Terrasse ist von diesen <strong>in</strong>di-<br />

viduellen Gestaltungs<strong>in</strong>tentionen ausgeklammert. Die<br />

Verb<strong>in</strong>dung aller Wohnungen über die Terrassen bleibt<br />

erhalten. 5<br />

Breite, mit Kl<strong>in</strong>kern gestaltete Fläche über der Tiefgarage<br />

ohne Niveausprung. Die Begrenzung erfolgt mit unter-<br />

schiedlich bepflanzten großen Terrakottatöpfen. 6<br />

Der Wegebelag geht ohne Niveausprung <strong>in</strong> die Terrassen-<br />

situation über, das Material (Holz im Privatbereich) mar-<br />

kiert den Übergang.<br />

Nicht immer wird e<strong>in</strong> fließender und niveaufreier Über-<br />

gang von der Privatterrasse zu öffentlichen Flächen akzep-<br />

tiert. Bei e<strong>in</strong>er Nichtakzeptanz können von NutzerInnen<br />

im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> h<strong>in</strong>zugefügte Trennelemente die räumliche<br />

und gestalterische Qualität sehr negativ bee<strong>in</strong>flussen.<br />

5 Holz als Belag im Freien hat e<strong>in</strong>e begrenzte<br />

Lebensdauer. Abhängig von der Holzart und der Pflege<br />

ist e<strong>in</strong>e Lebensdauer von ca. 10 Jahren zu erwarten.<br />

Bei der Verwendung von Tropenhölzern kann die<br />

Nutzungsdauer noch höher liegen. Der Vorteil von<br />

Holz ist neben der ansprechenden Optik auch die<br />

sehr angenehme Haptik sowie, im Vergleich zu<br />

Ste<strong>in</strong>belägen, die ger<strong>in</strong>gere Temperatur bei <strong>in</strong>tensiver<br />

Sonnenbestrahlung.<br />

36 Die Topflösungen (oder auch Troglösungen) s<strong>in</strong>d<br />

hier sehr attraktiv und stimmig. Der Pflegeaufwand<br />

– vor allem das Gießen – ist jedoch merkbar höher als<br />

bei Pflanzungen <strong>in</strong> gewachsenen Boden. Weiters ist zu<br />

beachten, dass Töpfe im W<strong>in</strong>ter leichter durchfrieren<br />

als der gewachsene Boden.

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