Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung

29 Übliche und günstige Formate für Estrichplatten
bzw. Waschbetonplatten sind 40x40 und 50x50cm
bei einer Stärke von ca. 4 oder 5 cm. Wenn diese
in Sandbett verlegt werden, sind die Beläge nur für
Gehrelationen und für Fahrräder verwendbar und
nicht mit PKW befahrbar.
Bei diesem Beispiel in Hannover ist der Zugangsbereich
klar dem Eingang zugeordnet. Rechteckplatten 29 definie-
ren einen kleinen Platz, welcher vor allem durch die allsei-
tige Bepflanzung eine individuelle Gestaltung vermittelt.
Trotz der hohen Rahmung entsteht kein Eindruck einer
Abgeschiedenheit.
Der abgesenkte Eingangsbereich entwickelt zusammen
mit der Pflanzung eine intime Raumqualität. Formal
geschnittene Gehölze verbinden die Zugangssituation mit
dem privaten Vorbereich.
„Beläge im Wohnumfeld sollten dauerhaft sein, damit
sie auch bei Regen begangen werden können. Wichtig
ist die Zugänglichkeit mit Gehhilfen, Rollatoren etc. Kinderwagen,
Kleinkinderräder […].“ (ExpertIn 4)
Der leicht angehobene Eingangsplatz vermittelt zwischen
Innenraum und Außenraum. Die Betontreppen und die
Betonmauern markieren den Übergang zu der privateren
Ebene aus Holz. Somit entsteht eine sehr anspruchsvolle
Lösung mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und
einer offenen, transparenten Gliederung, die Angsträume
vermeidet.
II Best Practice
Abb. 4. 9: Hannover, Kronsberg, Zugangsbereich
Abb. 4.40: Hannover, Kronsberg, abgesenkter
Eingangsbereich
Abb. 4.41: München, Ackermannbogen,
Eingangsplatz
Freiräume in Wohnquartieren
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