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Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung

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24 Großformatige Betonplatten ermöglichen e<strong>in</strong><br />

angenehmes Benutzen und s<strong>in</strong>d relativ e<strong>in</strong>fach<br />

zu re<strong>in</strong>igen. Bei der Verlegung <strong>in</strong> ungebundene<br />

Tragschichten lassen sie sich – so wie alle anderen<br />

Pflasterste<strong>in</strong>e – bei Sanierungsarbeiten e<strong>in</strong>fach<br />

entfernen und wieder verwenden.<br />

Platten ohne Fase entwickeln e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicheres Bild als<br />

Platten mit ausgeprägten Fasen. Bei diesen tritt das<br />

Fugenbild stärker hervor. Je kle<strong>in</strong>er die Formate s<strong>in</strong>d,<br />

umso stärker tritt der Fugenanteil hervor und kann als<br />

gezieltes Gestaltungselement e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Je größer die Ste<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d, umso stärker s<strong>in</strong>d diese auf<br />

Grund der erforderlichen Bruchfestigkeit dimensioniert.<br />

Üblicherweise bewegt sich die Ste<strong>in</strong>stärke zwischen<br />

5 – 8 cm. Die Dimension der Platte ist zusammen<br />

mit dem Unterbau auf die zu erwartende Belastung<br />

abzustimmen. Großformatige Platten weisen e<strong>in</strong>e<br />

Stärke von ca. 14 – 18 cm auf. Diese können dann<br />

auch von Lkws befahren werden.<br />

25 Entwässerungsr<strong>in</strong>nen können e<strong>in</strong>fach mit Naturste<strong>in</strong>en<br />

errichtet werden. Betonkle<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>e haben<br />

auf Grund ihrer geraden Kanten nicht die gleichen<br />

gestalterischen Möglichkeiten wie e<strong>in</strong> gebrochener<br />

Ste<strong>in</strong>. Die R<strong>in</strong>nenste<strong>in</strong>e sollten <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Mörtelbett verlegt<br />

werden und mit Mörtel verfugt werden. Wenn das<br />

anschließende Wegematerial <strong>in</strong> Sandbett verlegt ist,<br />

so muss durch ausreichende Verdichtung des Planums<br />

und der Tragschichten e<strong>in</strong>e unterschiedliche Setzung<br />

der beiden unterschiedlich fundierten Elemente<br />

m<strong>in</strong>imiert werden.<br />

26 Hochgestellte Kl<strong>in</strong>ker als Begrenzung: Damit das<br />

Pflaster direkt an die Begrenzung anschließen kann,<br />

ist die abgesenkte Ausbildung der Fundamentstreifen<br />

wichtig.<br />

Bei der Anlage von sehr unterschiedlichen Pflastermaterialien<br />

auf e<strong>in</strong>er Tragschicht – im Beispiel der<br />

Abbildung von Naturkle<strong>in</strong>ste<strong>in</strong> und quadratischen<br />

Platten bzw. Bischofsmützen) ist auf den Ausgleich<br />

im Sandbett zu achten. Ansonst s<strong>in</strong>d unterschiedliche<br />

Setzungen und damit Stolperkanten im Weg zu<br />

befürchten.<br />

Die PKW-Abstellfläche <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe der Wohn-<br />

häuser wurde hier durch e<strong>in</strong>e niedrige, begrünte Mauer<br />

und begleitende Staudenbeete als attraktive und effektive<br />

Begrenzung gestaltet.<br />

Die Wohnstraße mit hochwertiger Pflasterung wirkt mit<br />

dem begleitenden Grünstreifen sehr elegant. 26<br />

Abb. 4. 4: Berl<strong>in</strong>, Pankow, He<strong>in</strong>rich-<br />

Böll-Siedlung, Trennung Parkstreifen<br />

– E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

II Best Practice<br />

Abb. 4. 5: Berl<strong>in</strong>, Karow Nord, Wohnstraße<br />

<strong>Freiräume</strong> <strong>in</strong> <strong>Wohnquartieren</strong><br />

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