Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung

11 Bei der Verwendung von Terrakottatöpfen ist auf
deren Frostbeständigkeit zu achten! Der Pflegeaufwand
für viele und für unterschiedlich große Pflanztöpfe ist
merkbar größer als für größere zusammenhängende
Flächen.
Die Tiefgarage unter den Wohnblöcken schiebt sich hier
in die Mitte der abgesenkten Anlage. Dadurch entsteht
auf der Decke der Tiefgarage ein sehr großer, mit Klinkern
befestigter sehr attraktiv gestalteter Freibereich.
Der abgesenkte Grünraum wird durch die Berankung der
einheitlichen Gitterelemente vor den abgestellten Pkws
zu einem eigenständigen Grünraum. Die filigrane Gitter-
struktur verleiht dem Grünraum eine lockere Atmosphäre.
Bei einer Verwendung von Beton wäre diese Leichtigkeit
nicht erreichbar. Eine breite Treppe verbindet den groß-
flächigen Raum vor den Erdgeschosswohnungen mit der
gemeinschaftlichen Grünfläche. Diese liegt noch etwas
höher als die Tiefgaragenebene. Die freitragende Treppe
betont die luftige Konstruktion des Gitterabschlusses der
Tiefgarage.
Diese reizvolle Situation ist nur durch das sehr großzügige
Raumangebot möglich. Wie bei anderen genannten Bei-
spielen ist das großzügige Raumangebot eine der wesent-
lichsten Kriterien für einen optimal nutzbaren Freiraum.
Das attraktive Klinkerpflaster auf der Tiefgarage ist Weg,
Platz, Treffpunkt und Erweiterung der Terrassenbereiche,
welche mit großen Töpfen begrenzt sind. 11 Die große
Fläche lässt genügend Raum vor den Privatbereichen.
II Best Practice
Abb. 4.1 : Woerden, Siedlung Carré, Tiefgarage
Abb. 4.14: Woerden, Siedlung Carré, Zugang
zum Gemeinschaftsgrün
Abb. 4.15: Woerden, Siedlung Carré,
Klinkerpflasterung
Freiräume in Wohnquartieren
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