Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung

II Best Practice
Abb. 2.1 - 2.2: Wien, Autofreie
Mustersiedlung, Gartendach
und – wenn möglich in gemeinsamer Abstimmung mit
VertreterInnen aller NutzerInnengruppen – Raum und
Angebote für alle vorzusehen. Die detaillierte Entwicklung
mit den konkreten Erfordernissen kann dann im Laufe des
Planungsprozesses gemeinsam weiter vertieft werden.
Dies ist bei Neubauprojekten nicht immer möglich, da die
BewohnerInnen meistens noch nicht bekannt sind. In der
2009 fertig gestellten Siedlung Ora-Steig im 21. Bezirk
Floridsdorf ist daher die Begleitung der BewohnerInnen
im ersten Jahr nach der Fertigstellung der Siedlung mit
Unterstützung eines Empowerments vorgesehen. Beglei-
tet wird die Organisation verschiedener Aktivitäten der
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Freiräume in Wohnquartieren
Abb. 2. : Berlin, Karow Nord,
Kommunikation zwischen Wohnung und
Straße
BewohnerInnen u. a. zur Weiterentwicklung der gemein-
sammen Freiräume in der Siedlung.
Optimal in einem Beteiligungsverfahren wäre die Ent-
wicklung einer dauerhaften Gemeinschaft bzw. Organi-
sationsstruktur innerhalb der Wohnhausanlage oder über
mehrere benachbarte Anlagen, welche sich um gemein-
schaftliche Themen und Anliegen kümmert. Ein spezielles
Beispiel dafür ist die „Autofreie Mustersiedlung“ in Wien,
21. Bezirk Floridsdorf, in der sich die BewohnerInnen
neben der intensiven Mitgestaltung bei ihren eigenen
Freiflächen im Hof und auf den Dächern auch um Zusatz-
flächen für spezielle Wünsche einzelner AnwohnerInnen