Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung

II Best Practice
Abb. 1.2: Zürich, Örlikon, MFO-Park, Parkraum
als Erlebnis
Abb. 1. : München, Architekt Michael Ziller,
Landschaftsarchitektin Regine Keller, 2006 Foto:
Michael Ziller
Abb. 1.4: Rennes, Beispiel von Sitzplatz mit Weiden
an der Flusspromenade Wohnhausanlage La Cale,
Alexandre Chemetoff, 1992, Foto: Maria Auböck
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Freiräume in Wohnquartieren
1.1 Die Raumgestalt
Der Entwurf der Freiräume – ob zusammenhängende Groß-
form, einzelne Wohnhöfe oder unterschiedlich formulierte
Raumsequenzen – bereitet die Grundstimmung der Atmos-
phäre vor. Hier können raumbestimmende Ideen konse-
quente Raumformen bieten. Bauteile und Pflanzungen kön-
nen gleichermaßen dazu beitragen. So schaffen z. B. weite
Durchblicke eine getragene Stimmung, enge Pflanzabstände
ein Gefühl der Nähe, eine Akzentgruppe von Bäumen einen
Mittelpunkt (Abb. 1.2 - 1.5).
„Die Gestaltung in Hausnähe sollte klarer und ornamentaler
z. B. mit Hecken, Zäunen etc. sein – je weiter man weg
kommt, desto lockerer sollte gestaltet werden. Ein Prinzip
aus der Gartenkunst: Je näher am Haus, desto kultivierter,
formaler und strenger und je weiter weg, dann löst sich
das auf. Der Wechsel der Jahreszeiten sollte erkennbar
sein.“ (ExpertIn )
Gerade bei den untersuchten Anlagen in Frankreich sind die
klar ablesbaren Raumsequenzen sehr gut eingesetzt. Hier
werden die Straße, die Vorgärten, die Durchgänge übersichtlich
gestaltet und durch die Ausstattung mit wohl überlegten
Details interessant.