Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung
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V Wichtigste Ergebnisse<br />
bed<strong>in</strong>gungen und der Wettbewerbsergebnisse <strong>in</strong> Wien<br />
– etwa im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan – be-<br />
reitet die Realisierung der gewünschten Qualitäten <strong>in</strong> den<br />
nachfolgenden Planungsschritten vor.<br />
Zur Unterstützung dieses Vorgehens, <strong>in</strong>sbesondere als<br />
Hilfen für die BauträgerInnen, s<strong>in</strong>d Gestaltungshand-<br />
bücher und/ oder Rahmenrichtl<strong>in</strong>ien s<strong>in</strong>nvoll.<br />
Controll<strong>in</strong>g trägt zur Qualitätssicherung<br />
im Freiraum bei.<br />
Die Umsetzung durch entsprechende Fachleute der Städ-<br />
te zu kontrollieren, fördert die Qualitätssicherung. E<strong>in</strong>e<br />
differenzierte Ausschreibung der gewünschten Leistungen<br />
trägt hier zu e<strong>in</strong>er enormen Qualitätsverbesserung bei.<br />
Unterschiedliche F<strong>in</strong>anzierungsmodelle<br />
fördern die Realisierung gewünschter<br />
Qualitäten.<br />
Die europäischen Großstädte haben unterschiedliche An-<br />
sätze zur F<strong>in</strong>anzierung der Wohnbauten und der notwen-<br />
digen Infrastruktur. Je nach Rechtslage s<strong>in</strong>d z. B. <strong>in</strong> Zürich,<br />
Malmö oder München über Verträge mit InvestorInnen<br />
F<strong>in</strong>anzierungen für Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen wie Schu-<br />
len, K<strong>in</strong>dergärten, Straßen und die öffentlichen <strong>Freiräume</strong><br />
(Parks, Plätze etc.) möglich.<br />
Wien fördert den Wohnbau über den wohnfonds_wien.<br />
In den Förderrichtl<strong>in</strong>ien können Qualitätskriterien vorge-<br />
geben werden. U. a. ist es möglich vorzugeben, dass sich<br />
die BauträgerInnen bauplatzübergreifend bei bestimmten<br />
Themen z. B. bei der Errichtung von Spielplätzen koordi-<br />
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<strong>Freiräume</strong> <strong>in</strong> <strong>Wohnquartieren</strong><br />
nieren müssen. E<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Verpflichtung der Investo-<br />
rInnen, Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen wie Parkanlagen oder<br />
Plätze zu errichten oder mit zu f<strong>in</strong>anzieren, ist <strong>in</strong> Wien<br />
nur bed<strong>in</strong>gt möglich. F<strong>in</strong>anzierungsansätze über Public-<br />
Private-Partnership Modelle s<strong>in</strong>d noch <strong>in</strong> der Erprobung.<br />
Fachlich qualifizierte Begleitung<br />
des Planungsprozesses von der<br />
städtebaulichen Entwicklungsebene bis<br />
h<strong>in</strong> zur Umsetzung trägt zur Steigerung<br />
der Gesamtqualität der <strong>Freiräume</strong> bei.<br />
Modelle wie „Flexible Urban Governance“, „Gebiets-<br />
management“ oder e<strong>in</strong> „kooperatives Planverfahren“, wie<br />
es derzeit auch <strong>in</strong> der Seestadt Aspern <strong>in</strong> Wien auspro-<br />
biert wird, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Möglichkeit, Qualitäten geme<strong>in</strong>sam<br />
zu entwickeln und von Planungsebene zu Planungsebe-<br />
ne zu vertiefen. Wichtig ist, dass solche Verfahren nicht<br />
nur <strong>in</strong> speziellen E<strong>in</strong>zelfällen angewandt werden, sondern<br />
im Planungsalltag auch bei kle<strong>in</strong>eren Projekten E<strong>in</strong>gang<br />
f<strong>in</strong>den.<br />
Bei der durchgehenden Begleitung der Projekte kann auf<br />
die Planung und Realisierung von <strong>Freiräume</strong>n mit hohem<br />
sozialem Gebrauchswert geachtet werden.<br />
Auf die Pflegeanforderungen und -kosten<br />
und fachlich qualifizierte Pflege frühzeitig<br />
Bedacht zu nehmen, fördert den nachhaltigen<br />
E<strong>in</strong>satz der F<strong>in</strong>anzmittel für den Bau<br />
der <strong>Freiräume</strong>.<br />
Spätestens im Rahmen der Projektentwicklung auf Bau-