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Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung

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IV Damit es funktioniert<br />

Für die F<strong>in</strong>anzierung der Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen wer-<br />

den BauträgerInnen und InvestorInnen von vielen Stadt-<br />

verwaltungen, vgl. Zürich, sehr <strong>in</strong>tensiv mit <strong>in</strong> die Verant-<br />

wortung genommen.<br />

Die F<strong>in</strong>anzierung der Freiflächen auf den Baugrundstükken<br />

liegt bei den BauträgerInnen bzw. InvestorInnen, wobei<br />

es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Städten Förderprogramme für spezielle<br />

Aspekte wie Dachbegrünung gibt.<br />

L<strong>in</strong>z<br />

In L<strong>in</strong>z werden Begrünungsmaßnahmen sowohl bei bestehenden<br />

als auch bei Neubauten f<strong>in</strong>anziell gefördert. Die<br />

Förderungen gelten für Verbesserungen des Ensemble-,<br />

Orts- bzw. Stadtbildes, für die Gestaltung von Fassaden<br />

und Feuermauern sowie für Dachbegrünungen. Sonstige<br />

F<strong>in</strong>anzierungsvere<strong>in</strong>barungen mit InvestorInnen s<strong>in</strong>d derzeit<br />

nicht bzw. nur <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällen vorgesehen.<br />

Zürich<br />

In den Verhandlungen erwartet die Stadt von den GrundeigentümerInnen<br />

sehr konkrete f<strong>in</strong>anzielle Beiträge für<br />

die Entwicklung der öffentlich nutzbaren Freiflächen.<br />

Meist wird auch die Entwicklung und F<strong>in</strong>anzierung der<br />

öffentlich nutzbaren Freiflächen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er entsprechenden<br />

Qualität auf dem eigenen Grund erwartet. Dementsprechend<br />

werden mit den InvestorInnen und GrundeigentümerInnen<br />

Verträge abgeschlossen, <strong>in</strong> denen auch die<br />

Qualitätsaspekte festgelegt werden.<br />

Im Rahmen des mehrjährigen Legislaturschwerpunktes<br />

der Stadt Zürich „Wohnen für alle“ wurde für bestimmte<br />

Projekte e<strong>in</strong>e Wohnbauförderung vergeben.<br />

114<br />

<strong>Freiräume</strong> <strong>in</strong> <strong>Wohnquartieren</strong><br />

München<br />

Um öffentliche Flächen bei städtebaulichen Entwicklungsprojekten<br />

bereitzustellen und zu f<strong>in</strong>anzieren, steht der<br />

Stadtplanung <strong>in</strong> München die „Sozialgerechte Bodennutzung“<br />

(SoBon) zur Verfügung. Dieses Instrument wurde<br />

aus dem Deutschen Baugesetzbuch abgeleitet.<br />

„Die Regularien der SoBon schreiben vor, dass sich der<br />

Planungsbegünstigte an den durch die Planung ausgelösten<br />

(ursächlichen) Kosten <strong>in</strong> angemessener Weise<br />

beteiligt. Für die Grünplanung s<strong>in</strong>d dies die öffentlichen<br />

Grünflächen zur Erholung der BewohnerInnen und Beschäftigten,<br />

sowie Ausgleichsflächen für E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong><br />

Natur und Landschaft. Die F<strong>in</strong>anzierung dieser Kosten<br />

(Flächenbereitstellung und Herstellung) geschieht aus<br />

der Differenz zwischen dem Anfangs- und Endwert der<br />

Grundstücke vor bzw. nach der Überplanung, wobei den<br />

Planungsbegünstigten e<strong>in</strong> Drittel des Bruttowertzuwachses<br />

als Gew<strong>in</strong>n vertraglich garantiert wird.“ (Quelle:<br />

Landeshauptstadt München, 2005, S. 42)<br />

Für die Flächen, die nicht der Stadt München gehören,<br />

werden mit den InvestorInnen städtebauliche Verträge<br />

abgeschlossen, <strong>in</strong> denen die Details der Entwicklung<br />

festgelegt werden. Die InvestorInnen wiederum werden<br />

angehalten, ihrerseits Verträge mit LandschaftsarchitektInnen<br />

abzuschließen, u. a. zur Entwicklung und<br />

Betreuung des Rahmenplans.<br />

Wien<br />

E<strong>in</strong> großer Teil des Wiener Wohnbaus wird über den<br />

wohnfonds_wien gefördert. Die Förderrichtl<strong>in</strong>ien wurden<br />

geme<strong>in</strong>sam mit den Fachdienststellen der Stadt Wien,<br />

sonstigen FachexpertInnen und LandschaftsarchitektInnen<br />

entwickelt und werden laufend verfe<strong>in</strong>ert.

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