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Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung

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IV Damit es funktioniert<br />

Im Folgenden werden e<strong>in</strong>ige Themen aufgezeigt, ohne<br />

die e<strong>in</strong>e hochwertige Entwicklung von <strong>Freiräume</strong>n nicht<br />

möglich ist.<br />

Um Qualitäten im Wohnumfeld von Siedlungen und mehr-<br />

geschossigen Wohnbauten zu ermöglichen, s<strong>in</strong>d entspre-<br />

chende Vorgaben bereits frühzeitig im Planungsablauf bei<br />

der städtebaulichen Entwicklung neuer Siedlungsteile zu<br />

bedenken und festzulegen. Bereits <strong>in</strong> den Wettbewer-<br />

ben werden Rahmenbed<strong>in</strong>gungen vorgegeben, die dann<br />

<strong>in</strong> der Detailplanung und <strong>in</strong> der Umsetzung dazu führen<br />

können, dass BewohnerInnen die <strong>Freiräume</strong> gut nutzen<br />

können. Das Zusammenspiel der Planungsebenen und<br />

die übersichtliche Verankerung der Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

im Planungsrecht und <strong>in</strong> den jeweiligen Plänen haben<br />

hierbei e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung.<br />

An der F<strong>in</strong>anzierung scheitern viele gute Ideen, daher<br />

werden e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong>novative F<strong>in</strong>anzierungsmodelle vorge-<br />

stellt.<br />

Verschiedene Formen von Planungsprozessen werden auf-<br />

gezeigt, wobei an dieser Stelle bereits darauf h<strong>in</strong>gewiesen<br />

werden soll, dass die kont<strong>in</strong>uierliche fachlich qualifizierte<br />

Begleitung des Planungsprozesses von Seiten der jeweili-<br />

gen Stadtverwaltungen zur Qualitätssteigerung beiträgt.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Aspekt, den es von Beg<strong>in</strong>n an mit zu beden-<br />

ken gilt, ist die Organisation und Qualität der Pflege des<br />

Freiraums.<br />

BauträgerInnen versuchen, mit neuen Herangehenswei-<br />

sen und Organisationsformen auch den vielfältigen Anfor-<br />

derungen an den Freiraum gerecht zu werden.<br />

106<br />

<strong>Freiräume</strong> <strong>in</strong> <strong>Wohnquartieren</strong><br />

1 Zusammenspiel der<br />

Planungsebenen<br />

Ausgangspunkt für die Qualität grün- und freiraumpla-<br />

nerischer Aspekte <strong>in</strong> städtebaulichen Vorhaben s<strong>in</strong>d<br />

u. a. städtebauliche Programme, gesetzliche Grundlagen,<br />

Förder<strong>in</strong>strumente und Wettbewerbe. Hier werden Ziele<br />

und Vorgaben def<strong>in</strong>iert und e<strong>in</strong>gefordert.<br />

Den Vorgaben auf den jeweiligen Planungsebenen<br />

und im Planungsprozess kommt dabei e<strong>in</strong>e besondere<br />

Bedeutung zu. Hier kann man nachvollziehen, wie die<br />

Ideen und Ziele vom städtebaulichen Wettbewerb über<br />

die Flächenwidmung bis h<strong>in</strong> zur Realisierung der e<strong>in</strong>zel-<br />

nen Projekte umgesetzt werden bzw. wo sie eventuell<br />

verloren gehen. 72<br />

In generellen Zielsetzungen und Strategien der Städte<br />

werden Vorgaben wie „urban, kompakt, grün“ <strong>in</strong> Mün-<br />

chen, „Wohnen für alle“ und “Dichte, Mischung und<br />

Polyzentralität“ bei e<strong>in</strong>er nachhaltigen und hochwerti-<br />

gen Siedlungsentwicklung <strong>in</strong> Zürich oder e<strong>in</strong>e lebens-<br />

werte Wohnumgebung <strong>in</strong> Kopenhagen und Malmö for-<br />

muliert. In vielen Großstädten gibt es e<strong>in</strong>e Diskussion<br />

um mögliche Dichten <strong>in</strong> den neuen und alten Entwick-<br />

lungsgebieten. Der Freiraum gehört zu e<strong>in</strong>em – u. a.<br />

<strong>in</strong> Zürich oder München – immer knapper werdenden<br />

Gut, dem von der jeweiligen Stadtverwaltung e<strong>in</strong>e be-<br />

sondere Bedeutung im H<strong>in</strong>blick auf Lebensqualität und<br />

Stadtimage beigemessen wird.<br />

72 vgl. i. F. Ruland, 2007

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