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Freiräume in Wohnquartieren - Wohnbauforschung

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S<strong>in</strong>nvoll ist e<strong>in</strong>e Beteiligung der BewohnerInnen an<br />

der Freiraumentwicklung. Hierdurch können Angebo-<br />

te für unterschiedliche NutzerInnengruppen diskutiert<br />

und geschaffen werden, um unterschiedliche Aneig-<br />

nungsformen je nach Alter, gesellschaftlicher Zugehö-<br />

rigkeit etc. zuzulassen. Dadurch wiederum wird die<br />

emotionale B<strong>in</strong>dung an den Freiraum stärker und die<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit von Vandalismus ger<strong>in</strong>ger.<br />

Unabhängig von den Wünschen der Menschen vor<br />

Ort s<strong>in</strong>d übergeordnete Anforderungen und langfristi-<br />

ge Erfordernisse sicherzustellen.<br />

2.3 Kommunikation und Begegnung<br />

Der verdichtete Wohnungsbau führt zu e<strong>in</strong>em Aufe<strong>in</strong>an-<br />

dertreffen von Menschen unterschiedlicher Altersstufen<br />

und Lebenssituationen auf oft sehr engem Raum. Dieses<br />

Zusammentreffen geschieht meist nicht auf freiwilliger<br />

Basis, sondern die ökonomischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

der E<strong>in</strong>zelnen <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit den städtebaulichen<br />

Zielsetzungen e<strong>in</strong>er flächensparenden und ökologisch<br />

s<strong>in</strong>nvollen Stadtentwicklung br<strong>in</strong>gen die Menschen <strong>in</strong> die-<br />

sen Wohnformen zusammen.<br />

Durch die Organisation und Anordnung der <strong>Freiräume</strong><br />

kann die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen<br />

NutzerInnengruppen angeregt und damit mögliche Kon-<br />

flikte m<strong>in</strong>imiert werden. Das Bedürfnis nach Abgrenzung<br />

e<strong>in</strong>erseits und Integration andererseits bewegt sich hier-<br />

bei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em permanenten Spannungsfeld, je nach kon-<br />

kreter Lage und Ausgestaltung der <strong>Freiräume</strong>. 54<br />

54 vgl. Detzlhofer et. al., 1994, S. 22 ff.<br />

III Qualität im Freiraum von <strong>Wohnquartieren</strong> – H<strong>in</strong>tergründe<br />

Qualitätsanforderungen <strong>in</strong> Zusammenhang mit Kommuni-<br />

kation <strong>in</strong> den <strong>Freiräume</strong>n:<br />

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Die räumliche und die soziale Organisation des Wohn-<br />

umfeldes bestimmt im Wesentlichen ihr Kommunika-<br />

tionspotential für die BewohnerInnen.<br />

Notwendig ist e<strong>in</strong> Wegekonzept, das Begegnungen<br />

ermöglicht und Orte – Plätze, E<strong>in</strong>gangsbereiche etc.<br />

– vorsieht, die als Treffpunkte dienen können.<br />

Bei der konkreten Gestaltung der Orte sollte den<br />

Aspekten e<strong>in</strong>ander Begegnen und Treffen e<strong>in</strong>e<br />

besondere Bedeutung zukommen.<br />

<strong>Freiräume</strong> <strong>in</strong> <strong>Wohnquartieren</strong><br />

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