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102410_Leseprobe

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sodass die Voraussetzungen für eine minimale Wärmeableitung durch das Thermoelement selbst und eine geringe<br />

Ansprechzeit des Thermoelementes gewährleistet waren. Nach [24] garantierte die gewählte Probenform einen<br />

konstanten Temperaturverlauf und damit gleichartiges Gefüge über eine Länge von 20 mm. Die anlagenbedingten<br />

Abweichungen von der Sollspitzentemperatur haben nach [24, 25] keinen Einfluss auf die Umwandlung.<br />

Bild 2-2.<br />

Probenformen;<br />

a) Dilatometerprobe,<br />

b) Zugprobe,<br />

c) Kerbschlagprobe, Kerb geschliffen für 13MnCuNi<br />

und 13MnNiCu.<br />

Aus den Dilatometerproben wurden nach einer Härtemessung Zug- und Kerbschlagproben entsprechend Bild 2-2<br />

gefertigt.<br />

Die dilatometrischen Messungen und mechanisch-technologischen Untersuchungen wurden durch metallographische<br />

Untersuchungen ergänzt. Die Bestimmung der prozentualen Gefügeanteile erfolgte ebenfalls mit einer<br />

kombinierten Methode, die auf dilatometrischer Messung und metallographischer Untersuchung basiert [23, 24].<br />

Für ausgewählte, dilatometrisch schwierig auswertbare Fälle wurde ein Differenzierverstärker eingesetzt.<br />

Für jedes Schaubild wurden zwischen 40 und 50 Dilatometerproben untersucht. Zur besseren Übersichtlichkeit<br />

wurden jeweils nur einige der 40 bis 50 Abkühlungszyklen in das Schweiß-ZTU-Schaubild eingezeichnet.<br />

Einheitlich wurde für alle Schaubilder als Nullpunkt der Zeitachse der Durchgang des Abkühlungszyklus durch<br />

850 °C gewählt. Mit der einheitlichen Festlegung des Nullpunktes der Zeitachse ist eine bessere Vergleichbarkeit<br />

der Schaubilder verschiedener Stahlmarken gegeben (Bild 2-1).<br />

Die Bestimmung der A c1 - und A c3 -Punkte erfolgte mit einem Dilatometer nach Bollenrath der Fa. Leitz, Wetzlar, bei<br />

Aufheizgeschwindigkeiten von 3 K/min.<br />

2.3 Diagramme der mechanisch-technologischen Gütewerte<br />

Um dem Anwender weitere zweckdienliche Angaben für die Beurteilung der Betriebsbewährung der verschiedenartigen<br />

Gefügezusammensetzungen zu bieten, wurde jedes Schweiß-ZTU-Schaubild durch ein Diagramm der<br />

mechanisch-technologischen Gütewerte ergänzt, aus dem in Abhängigkeit von der Abkühlzeit zwischen 850 und<br />

500 °C die Gütewerte Härte, Zugfestigkeit, 0,2-Dehngrenze, Bruchdehnung, Brucheinschnürung und Kerbschlagarbeit<br />

zu ersehen sind.<br />

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