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Greenleaf Update 018

Kundenmagazin der Greenleaf Deutschland KG. Ausgabe 018 aus September 2018.

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ist eindeutig unzureichend und<br />

führt zu einer lebenslangen kostspieligen<br />

Pflasterreparatur und<br />

verurteilt den Baum zu einem<br />

vorzeitigen und langsam-qualvollem<br />

Tod. Wie viel unverdichteten Boden<br />

brauchen nun Bäume, um gesund<br />

zu reifen? – Es können verschiedene<br />

Methoden zur Bestimmung des<br />

erforderlichen Bodenvolumens verwendet<br />

werden, um den ungefähren<br />

Untergrundraum zu berechnen, den<br />

ein Baum für ein gesundes Wurzelwachstum<br />

benötigt.<br />

Die Baumkronenmethode<br />

Die wahrscheinlich einfachste<br />

Methode zur Berechnung des Bodenvolumens<br />

ist die Schätzung des<br />

projizierten Durchmessers der zu<br />

erwartenden Baumkrone und deren<br />

Multiplikation mit einer Tiefe von<br />

0,6 m.<br />

Verallgemeinert gilt:<br />

■ 10 m für die Entwicklung von<br />

Baldachinen für große Bäume<br />

■ 6 m für die Entwicklung von<br />

Vordächern für mittlere Bäume<br />

■ 3 m für Abschirmungen,<br />

Schutzgurte oder Parkgruppenbepflanzungen<br />

■ In jedem Fall min. 2,5 m<br />

Die Stamm-Messschieber-<br />

Methode<br />

Der Stammdurchmesser ist ein<br />

weiterer Indikator für die Wurzelausbreitung.<br />

Für junge Bäume mit einem<br />

Durchmesser von weniger als etwa<br />

20 cm gilt ein Verhältnis von Wurzelradius<br />

zu Stammdurchmesser von<br />

etwa 38:1 – daher könnte ein Baum<br />

mit einem Stammdurchmesser von<br />

15 cm bei voller Reife ein Wurzelsystem<br />

haben, das sich fast 6 m vom<br />

Stamm entfernt erstreckt.<br />

Empfohlene Bodenvolumen:<br />

Mindestbodenmengen sind:<br />

■ Kleiner Baum: 5–15 m3<br />

■ Mittlerer Baum: 20–40 m3<br />

■ Großer Baum: 50+ m3<br />

Wie erhöhen wir also das Volumen<br />

des unverdichteten Bodens, das für<br />

das Wurzelwachstum zur Verfügung<br />

steht, ohne die Stabilität von Bürgersteigen<br />

und Straßen zu beeinträchtigen?<br />

Bodenstützzellen werden<br />

unterirdisch zu einer Strukturmatrix<br />

zusammengefügt, die dann mit<br />

unverdichtetem Boden gefüllt wird.<br />

So wird ein gesundes Wurzelwachstum<br />

ermöglicht und gleichzeitig eine<br />

tragende Struktur für gepflasterte<br />

Flächen geschaffen. Dies ist eine<br />

bewährte Methode für Straßen- und<br />

Stadtbäume, die in zahlreichen Projekten<br />

auf der ganzen Welt erfolgreich<br />

eingesetzt wird.<br />

Durch das Verständnis, welche Bodenbedingungen<br />

städtische Bäume<br />

benötigen, um sich bestmöglich zu<br />

entfalten, können Landschaftsarchitekten,<br />

Planer und Fachleute für<br />

Stadtentwicklung nun die nötigen<br />

Schritte unternehmen und Systeme<br />

einsetzen, die den Erfolg unserer<br />

städtischen Baumbestände sicherstellen.<br />

Ein ausreichendes Platzangebot für<br />

die optimale Entwicklung von Wurzelwerk<br />

ist entscheidend für die Gesundheit<br />

eines Baumes. Die Wurzeln<br />

eines wachsenden Baumes erstrecken<br />

sich weit in den umgebenden<br />

Boden und erreichen gerne mehr<br />

als den doppelten Durchmesser der<br />

Baumkrone..<br />

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