Farbe und mehr - NOMA-Iserlohn-Kangaroos
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USA 2007/ 08<br />
D i e<br />
Idee, ein<br />
Jahr im<br />
Ausland<br />
zu verbringen,<br />
h a t t e<br />
m e i n<br />
V a t e r<br />
v o r<br />
ungefähr zwei Jahren: Er fragte mich, ob ich nicht Lust<br />
hätte, in der 11. Klasse mal was Neues kennen zu lernen.<br />
Beim B<strong>und</strong>esjugendlager in Heidelberg fragten wir<br />
B<strong>und</strong>estrainer Dirk Bauermann, ob<br />
er Kontakte in die Staaten oder<br />
zu einer US-High-School hat, damit<br />
ich „dort drüben“ auch Basketball<br />
spielen könnte. Er nannte uns Paul<br />
Hallgrimson als Ansprechpartner,<br />
der selbst erfolgreicher Basketballer<br />
war-<strong>und</strong>eineAustauschorganisation<br />
leitet.<br />
Anfang August ’07 ging es dann<br />
nach Statesboro/Georgia. Nach<br />
dreizehn St<strong>und</strong>en Flug habe ich (völligübermüdet)meineGastfamiliemit<br />
ihren drei Kindern kennen gelernt.<br />
Wir verstanden uns auf Anhieb<br />
sehr gut, auch die Sprache war kein<br />
Problem. Vom Flughafen ging es bei<br />
38 Grad direkt zur Schule, weil mein<br />
Gastbruder noch ein Spiel mit dem Football-Schulteam<br />
hatte.<br />
Sobald ich aus dem Auto gestiegen<br />
war, wurde ich von jedem, der<br />
mich sah, fre<strong>und</strong>lich begrüßt - <strong>und</strong><br />
jeder wollte gleich alles über mich<br />
wissen. Später bin ich dann völlig<br />
erschöpft auf meinem Zimmer in<br />
den Schlaf gefallen.<br />
Am nächsten morgen stand dann<br />
der erste Unterricht an, wobei ich<br />
total überrascht war, wie offen <strong>und</strong><br />
fre<strong>und</strong>lichallewaren.Entsprechend<br />
gab es überhaupt keine Probleme,<br />
mich am Unterricht - der viel einfacher<br />
ist als hier - zu beteiligen.<br />
Nach sechs St<strong>und</strong>en Schule hatte<br />
43<br />
ich dann Footbal-Training (ich war Punter), weil die<br />
Basketball-Saison erst im Winter anfing. Aber auch, weil<br />
ich nicht jeden Nachmittag alleine zu Hause sitzen wollte,<br />
denn in meiner Gastfamilie waren alle sehr sportlich<br />
<strong>und</strong> deshalb meistens nur zum Essen, Schlafen <strong>und</strong> am<br />
Wochenende zu Hause. Außerdem hab ich im Frühling<br />
noch Fußball gespielt <strong>und</strong> war Teil des Leichtathletik-<br />
Teams, das Staatsmeister geworden ist.<br />
An den Wochenenden sind wir oft weggefahren, zum<br />
Beispiel ans Meer (wo meine Gastfamilie ein Ferienhaus<br />
hat), auf einen Golfplatz oder zum Jagen. Außerdem<br />
haben wir uns ein NFL- <strong>und</strong> NBA-Spiel angeguckt.<br />
Ostern, kurz vor dem Ende meines Aufenthalts, besuchte<br />
mich überraschend meine Familie für zwei Wochen.<br />
Am Ende des Schuljahres war dann noch<br />
„Prom“, wie die Abschlussparty genannt<br />
wird. Sie war im Übrigen genauso, wie<br />
man es aus amerikanischen Filmen<br />
so kennt Mit Limousinen, Ballkleidern,<br />
Blumenbouquet usw.. Und dann waren<br />
die 10 Monate auch schon vorbei <strong>und</strong><br />
ich musste wieder zurück ins kalte<br />
Deutschland.<br />
In der Zeit hab ich sehr viel gesehen,<br />
gelernt <strong>und</strong> viele Leute kennen gelernt.<br />
Ich bin sehr froh, dass ich es gemacht<br />
habe, auch wenn ich die elfte Klasse<br />
jetzt wiederholen muss <strong>und</strong> basketballerisch<br />
nicht so weiterkommen bin, wie ich<br />
es erhofft hatte, da das amerikanische<br />
Schulsystem den einzelnen Sportarten<br />
nur jeweils ein Quartal einräumt.<br />
Arne Bencker<br />
Warum wir Fördermitglieder der <strong>Kangaroos</strong> sind?<br />
Wir sind Fördermitglied, um<br />
die hervorragende Jugendarbeit<br />
(<strong>und</strong> damit das Training<br />
<strong>und</strong> die Mannschaft unseres<br />
Enkels) zu unterstützen. Darüber<br />
hinaus halten wir Mannschaftssport<br />
für besonders<br />
förderungswürdig, da außer<br />
den sportlichen Aspekten<br />
auch die Teamfähigkeit gestärkt<br />
wird.<br />
Renate & Jürgen Nafe