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Problem-undThemenstellung<br />
Weltweit gibt es mehr als 42 Millionen Menschen, die vor Gewalt, Krieg oder Unterdrückung aus ihren<br />
Heimatortengeflüchtetsind.<br />
UmsichinSicherheitzubringen,musstensieihrHeim,ihreBesitztümer,ihreArbeitundoftauchihre<br />
Angehörigenzurücklassen.SiehabenkeinDachüberdemKopf,keinsauberesWasser,nichtszuEssen.Oft<br />
sindsieerschöpftundkrank.Masern,Malaria,Durchfall-undAtemwegserkrankungenwerdenunterden<br />
beengtenLebensverhältnissenindenFlüchtlingslagernschnellzurtödlichenBedrohungen.<br />
NormalfallMigration<br />
Weltweitlebenschätzungsweise200MillionenMenschenineinemStaat,dernichtihreursprünglicheHeimatist.<br />
DieZahlderglobalenMigrantensteigtstetig,jedesJahrum12Millionen.Migration-vonlateinischmigratio,die<br />
Wanderung-,oberzwungenoderfreiwillig,befristetoderdauerhaft,hatesschoninallenEpochenundüberall<br />
aufderWeltgegeben.Vielmehrnoch:„MigrationisteinkonstitutiverTeilbereichderConditiohumana,denn<br />
schließlichhatsichderHomosapiensalsHomomigransüberdieWeltausgebreitet“,sagtKlausJ.Bade,Leiter<br />
desInstitutsfürMigrationsforschungundInterkulturelleStudien(IMIS)derUniversitätOsnabrück.Menschen<br />
verlassen aus den vielfältigsten Gründen ihre Heimat – im Kern sind es seit Jahrhunderten die gleichen<br />
geblieben:Kriege,VerfolgungoderschlichtdieSuchenacheinembesserenLebenfürsichselbstunddieeigene<br />
Familie.<br />
Migrationwarnochniesomassenhaft,sounkontrollierbarundsokomplexwieheute.MitderGlobalisierungund<br />
dem Bevölkerungswachstum hat sich auch das Wanderungsverhalten der Menschen stark verändert. Die<br />
traditionellen Formen der Ein- und Auswanderung, klassisch auf Dauer angelegt, sind durch neue<br />
Wanderungsformen ergänzt worden, etwa durch „Pendelwanderungen“ von Arbeitsmigranten zwischen<br />
Heimatland und Aufnahmeland. Immer wieder sorgen neue Migrationstrends für Überraschungen: Fast die<br />
HälfteallerMigrantenweltweitsindinzwischenFrauen.MitvoranschreitenderEmanzipationübernehmensie<br />
immerhäufigerdieRolledesFamilienversorgers.Inzwischenwirdauchder„Braindrain“,dieAbwanderunggut<br />
ausgebildeter Fachkräfte aus Entwicklungsländern, durchaus als Gewinn für diese betrachtet. Denn<br />
ÜberweisungenvonausländischenDevisenkönnenArmutundNotimHerkunftslandlindernhelfen.<br />
Quelle:Dossier„Migration-MarschumdenGlobus“, http://diegesellschafter.de<br />
AlltäglicherRassismus<br />
ObinKindergärten,Schulen,Universitäten,Jugendgruppen,amArbeitsplatz,imStadtteiloderaufderStrasse,<br />
überallfindenBegegnungenstatt,dieunszurAuseinandersetzungmiteinanderherausfordern.Unverständnis,<br />
Vorurteile, begrenzte Sichtweisen, die zu Ausgrenzung, Stigmatisierung bis hin zu gewalttätigen Übergriffen<br />
führen,sindeinealltäglicheRealität.<br />
InSituationen,indenenRassismusstattfindet,istdieNormalität,dievorherzwischenKindernbestand,inFrage<br />
gestellt.GeradederalltäglicheRassismusunddieAusgrenzunghabenstarkeAuswirkungenaufdieIdentitätdes<br />
einzelnenMenschen.HierbrauchenKinderundJugendlicheUnterstützung.Missverständnissemüssengeklärt<br />
und die Wahrnehmung und die Identität gestärkt werden, um ein unbefangenes und nicht verletzendes<br />
Miteinander aller Kinder zu ermöglichen. Erwachsene, die Verantwortung für Kinder, Jugendliche und deren<br />
Zukunft tragen müssen hiermit anfangen. Dies bedeutet, sich selber in diese Auseinandersetzung<br />
hineinzubegeben.<br />
LänderinformationenausSichtderEntwicklungszusammenarbeit:<br />
LandesübersichtundNaturraum<br />
WirtschaftundEntwicklung<br />
Geschichte,StaatundPolitik<br />
Gesellschaft,Kultur,Religion<br />
www.inwent.org/v-ez/lis/ghana/index.htm<br />
BegleitendesMaterialfürdenUnterrichtzu„<strong>Welcome</strong><strong>Home</strong>“<br />
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