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Info-DIREKT-onlineAusgabe-21

Das Printmagazin Info-DIREKT zum Thema: "Es wird Zeit für Gerechtigkeit!"

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Schwerpunkt<br />

Es wird Zeit für Gerechtigkeit!<br />

Seit Jahrzehnten weichen die moralischen Vorstellungen des Establishments<br />

von der Lebensrealität der Mehrheit unseres Volkes ab. Damit muss jetzt Schluss<br />

sein! Hugo Stein & Michael Scharfmüller<br />

Die Schere<br />

des Zensors<br />

befindet sich<br />

heute bereits<br />

im Kopf der<br />

Mainstream-<br />

Redakteure.<br />

Bild: Moderne Staaten<br />

zensieren nicht, sie lassen<br />

zensieren. Heiko Maas<br />

(SPD) ist es 2017 als<br />

Justizminister gelungen<br />

Facebook und Co. zur<br />

Löschung sogenannter<br />

„Hasspostings" zu zwingen.<br />

Seither entscheiden<br />

multinationale Konzerne<br />

völlig willkürlich darüber,<br />

welche Meinungen im<br />

Netz geäußert werden<br />

können und welche nicht.<br />

Wie ein unausgesprochenes Gesetz<br />

hat die politische Korrekt-<br />

Doch auch hier hat der Staat einen Weg<br />

den Gehorsam aber nicht lückenlos genug.<br />

heit in den letzten Jahrzehngefunden,<br />

um sich bei der Beschneidung<br />

ten den Bereich des Sagbaren zunehmend<br />

der freien Meinungsäußerung die Hände<br />

eingeschränkt. Viele gesellschaftliche Pro-<br />

nicht selbst schmutzig zu machen. Heiko<br />

bleme können deshalb heute nicht mehr<br />

Maas (SPD) ist es während seiner Amtszeit<br />

beim Namen genannt werden. <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> Durch das<br />

als deutscher Justizminister 2017 mit dem<br />

je<br />

Nicht-Ansprechen von Missständen und<br />

Netzwerkdurchsetzungsgesetz<br />

(NetzDG)<br />

Fehlentwicklungen haben sich die Problem-<br />

gelungen, soziale Medien (insbesondere<br />

ursachen jedoch nicht aufgelöst, sondern<br />

Facebook) zu zwingen, gegen angebliche<br />

verschärft. Mittlerweile missachten immer<br />

und tatsächliche „Hass-Postings“ vorzuge-<br />

mehr Menschen die von oben und verordneten<br />

hen. Unternehmen bequem<br />

die dabei nicht mitarbei-<br />

w<br />

Gedankenschranken. In Europa findet zurten<br />

wollen, werden mit horrenden Bußgelzeit<br />

ein Umdenken statt. Bisher hat dieses<br />

dern bedroht. Somit zensiert die BRD nicht<br />

zwar nur einen Teil der gesellschaftlichen<br />

selbst, sie lässt zensieren. Bedenklich ist<br />

und politischen Strukturen erfasst, die Glo-<br />

das allemal. Anstatt den Institutionen eines<br />

balisierer sind jedoch vorgewarnt. Sie fürch-<br />

Rechtsstaates, mit seinen rechtsstaatlichen<br />

ten, dass ihnen das Zepter entgleiten könn-<br />

Garantien, entscheiden nun multinationale<br />

te und arbeiten intensiv daran ihre Macht zu<br />

Konzerne völlig willkürlich darüber, welche<br />

erhalten.<br />

Meinungen in den sozialen Medien geäu-<br />

österreichweit ßert werden können und welche nicht.<br />

im F<br />

Moderne Zensur<br />

als Mittel der Herrschenden<br />

Gesinnungs- und Organisationsstraftaten<br />

Eine Möglichkeit, wie ihnen der Machterhalt<br />

gelingen kann, ist durch die Ausweitung der<br />

Zensur. Freilich werden heute in Zeitungen<br />

keine Zeilen mehr geschwärzt. Zensur im<br />

<strong>21</strong>. Jahrhundert funktioniert unterschwel-<br />

lig. Beispielsweise durch die Gestaltung<br />

des Unterrichts in unseren Bildungseinrichtungen<br />

und durch die Personalauswahl bei<br />

der Besetzung von Posten. Den meisten<br />

Redakteuren in den Schreibstuben der<br />

Mainstream-Medien muss man ihre<br />

Texte nicht zensieren — sie denken<br />

ohnehin nur in den engen Schranken,<br />

die ihnen ein Leben lang eingebläut<br />

wurden. Die Schere des<br />

modernen Zensors befindet sich<br />

heute bereits im Kopf der Mainstream-Journalisten.<br />

In den sozialen Medien, wo jeder<br />

Mensch, der einen Internetzugang<br />

hat, seine Meinung öffentlich äußern<br />

kann, funktioniert die Zensur durch Personalentscheidungen<br />

und vorauseilen-<br />

oder in einer von ü<br />

kaufen<br />

Eine weitere Methode, wie ein Staat unliebsamer<br />

Kritiker Herr werden kann, ist<br />

die Verabschiedung von Strafgesetzen mit<br />

unpräzisen Tatbeständen, die gewaltfreie<br />

Meinungsäußerungen als Verhetzung (oder<br />

ähnliches) unter Strafe stellen. Dem Bürger<br />

wird damit jede Rechtssicherheit genommen,<br />

wo zulässige politische Meinung beginnt<br />

und wo sie endet. Der Gesetzgeber<br />

hat dies bewusst nicht klar geregelt — dem<br />

Gesinnungsstrafrecht ist damit Tür und Tor<br />

geöffnet.<br />

oder auf www.info-<br />

Werden diese Gesinnungs- mit Organisationstatbestände<br />

in Verbindung gebracht, erhöht<br />

sich das Gefährdungspotential für „Meinungsabweichler"<br />

deutlich. Oft beginnt die<br />

gerichtliche Verfolgung erst dann, wenn von<br />

den Ermittlungsbehörden ausreichend belastendes<br />

Material gesammelt wurde. Dabei<br />

müssen die von den Ermittlern dokumentierten<br />

Äußerungen und Aktionen des Beschul-<br />

digten für sich genommen gar nicht strafbar<br />

sein. Erst in einer wertenden Gesamtschau,<br />

Nur durch Ihre Unterst<br />

unabhängiger Journal<br />

Bild: Die ehemalige STASI-<br />

Zuträgerin Anetta Kahane<br />

wurde als Vertreterin<br />

der „Amadeu Antonio<br />

Stiftung" 2016 von Heiko<br />

Maas dazu eingeladen<br />

beratend beim "Umgang<br />

mit „Hassbotschaften im<br />

Internet" mitzuwirken.<br />

Bild Kahane: © Raimond Spekking / C BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons); Bild Maas: A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace) - Eigenes Werk (CC BY-SA 3.0)<br />

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