Info-DIREKT-onlineAusgabe-21
Das Printmagazin Info-DIREKT zum Thema: "Es wird Zeit für Gerechtigkeit!"
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Schwerpunkt<br />
Jagd: Naturerlebnis &<br />
Gedanken zur Ausübung des Waidwerks. Jan Ackermeier<br />
Es ist die<br />
moralische<br />
Pflicht des<br />
Jägers, dem<br />
Wildtier unnötiges<br />
Leid<br />
zu ersparen.<br />
Wer sich heute öffentlich als praktizierender<br />
Jäger bekennt, steht<br />
unter ständigem Rechtfertigungsdruck<br />
gegenüber kritischen Nichtjägern<br />
oder selbsternannten Natur- und Tier-<br />
schützern. Es scheint ein Spezifikum unserer<br />
Zeit zu sein, dass gewisse Lebenseinstellungen,<br />
sofern sie dem herrschenden Zeitgeist<br />
widersprechen, als ewiggestrig und überholt<br />
eingestuft werden. Dies zumeist von Zeitgenossen,<br />
die sich in der eigentlichen Materie<br />
nicht auskennen, oder nur über gefährliches<br />
Halbwissen verfügen. Im Folgenden soll daher<br />
ein kurzer Abriss<br />
über das Jagdhandwerk<br />
und die Beweggründe für die Ausübung der<br />
Jagd gegeben werden, der keinen Anspruch<br />
auf Vollständigkeit erhebt.<br />
Die Jagd begleitet den Menschen bereits seit<br />
früher Urzeit. Noch viele Jahrtausende, bevor<br />
der Mensch sesshaft wurde, war er schon Jäger<br />
und Sammler. Die Jagd und das Beutemachen<br />
begleiten den Menschen also bereits<br />
ähnlich lang wie sein treuester Jagdhelfer, der<br />
Hund. Bis zum Aufkommen der Ackerwirtschaft<br />
war die Jagd viele Jahrtausende Basis<br />
für Werkzeug, Kleidung und Nahrung notwendig für die<br />
lebens-<br />
Menschen.<br />
dass unsere Kulturlandschaft als Lebensraum<br />
unserer freilebenden Wildtiere erhalten wird.<br />
Zudem sind unsere Jäger aber auch die Produzenten<br />
eines hochwertigen und ständig<br />
nachgefragten Lebensmittels: des Wildbrets<br />
in allen seinen Veredelungsvarianten. Die<br />
Nachfrage nach diesem überaus wertvollen<br />
Fleisch direkt aus der Natur — und damit garantiert<br />
biologisch — ist in den letzten Jahren<br />
stetig gestiegen und ist — neben allen anderen<br />
Argumenten — die positivste Begründung,<br />
warum auch heute noch die Jagd zu unserer<br />
mitteleuropäischen Kultur gehört. Der Jäger<br />
— als Vertreter vieler Natur- und Waldnutzer —<br />
nutzt eben, ähnlich wie der Forstwirt, das Holz,<br />
mit den Wildtieren eine natürliche „Ressource“<br />
und setzt sich auch aus diesem Grund für<br />
den Erhalt der heimischen Wildtiere ein.<br />
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Einen wesentlichen Teil der Jagdausübung<br />
stellt natürlich auch das Erlegen von Wildtieren<br />
dar. Dies bedeutet aber nicht das Ausleben einer<br />
„Lust am Töten“, sondern die Freude am<br />
jagdlichen Erfolg. Ein waidgerecht denkender<br />
und handelnder Jäger erfreut sich heute oftmals<br />
nicht mehr an der Stärke einer Trophäe,<br />
sondern an dem Erlebnis und an der rung, die er mit dieser Trophäe<br />
Erinneverbindet.<br />
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Garantiert biologisch<br />
Die moderne Jagd ist heute ausgerichtet auf<br />
eine sinnvolle, nachhaltige Nutzung natürlicher<br />
Ressourcen. Sie soll es ermöglichen,<br />
In unserer modernen Gesellschaft wird die<br />
Jagd nicht mehr gebraucht, um das Überleben<br />
des Menschen sicherzustellen. Die Ernährungssicherheit<br />
wird heute durch die Mas-<br />
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