Info-DIREKT-onlineAusgabe-21
Das Printmagazin Info-DIREKT zum Thema: "Es wird Zeit für Gerechtigkeit!"
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Schwerpunkt<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Als langjähriger ARD-Auslandskorrespondent<br />
konnten Sie wertvolle Erfahrungen<br />
zu allen wichtigen Fragen der internationalen<br />
Politik sammeln. Die kommen Ihnen jetzt als<br />
AfD-Politiker zugute. In welchem Bereich vor<br />
allem?<br />
Paul Hampel: Erstens lernt man beim langjährigen<br />
Aufenthalt im Ausland, sich auf unterschiedliche<br />
Kulturen einzustellen. Das ist eine<br />
der wichtigsten Voraussetzungen zur Vertrauensbildung.<br />
Die andere Erfahrung lautet, dass<br />
sie auf allen Kontinenten — im Gegensatz zu<br />
Europa — immer wieder feststellen müssen,<br />
dass dort eine weitgehend andere, eine „reale<br />
Welt“ existiert, die sich von unserer stark unterscheidet.<br />
In Europa haben wir durch glückliche<br />
Umstände in der Nachkriegszeit eine Situation<br />
bis heute gehabt, die uns eine direkte<br />
Verwicklung in die großen Konflikte dieser<br />
Welt ersparte. Das ändert sich gerade, d. h.<br />
die Konflikte rücken immer näher an uns heran<br />
und wir sind nunmehr dazu gezwungen, uns<br />
auf die wirklichen Verhältnisse in einer Welt im<br />
Umbruch einzustellen. Daher auch mein Plädoyer<br />
für „Realpolitik“<br />
<strong>Info</strong>-DI<br />
anstelle von rot-grüner<br />
Gesinnungsethik in den internationalen Beziehungen.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>:<br />
Die AfD betont immer wieder,<br />
dass in der Außenpolitik das nationale Interesse<br />
Deutschlands im Vordergrund stehen<br />
muss. Seitens der Altparteien und ihrer Leitmedien<br />
wird dagegen oft eingewandt, dass<br />
nationale Politik engstirnig und von gestern<br />
sei und außerdem zu gefährlichen Spannungen<br />
mit anderen Staaten führen würde.<br />
Hampel: Nationale Interessen zu vertreten, ist<br />
weder engstirnig noch von gestern. Wir haben<br />
es vielmehr hierbei mit der gängigen Praxis aller<br />
Staaten zu tun — weltweit! Umgekehrt wird eher<br />
ein Schuh daraus: Wer nationale Interessen vernachlässigt,<br />
wie z. B. unsere Altparteien, bringt<br />
sich und andere Staaten in schiefe Lagen. Denken<br />
Sie nur an die absurde Euro-Rettungspolitik<br />
unserer Bundesregierung, die uns immer tiefer<br />
in eine überdimensionale Verschuldungsfalle<br />
be<br />
kaufen<br />
manövriert hat, und die jederzeit zuschnappen<br />
kann!<br />
österre<br />
oder in<br />
oder au<br />
Hinzu kommt: Bis dato habe ich noch keine realistische<br />
Alternative zur nationalen Interessenpolitik<br />
erlebt. Ich kann sie mir auch nicht vorstellen,<br />
weil ich glaube, dass Völker ihre Identität, in<br />
der sie sich entwickelt haben, bewahren wollen.<br />
Das ist etwas, was zutiefst in uns schlummert<br />
und damit existentiell vorhanden ist. Und deswegen<br />
vertrete ich zunächst einmal die Interessen<br />
meines Volkes. Allerdings hindert uns<br />
keiner daran, diese Interessen mit anderen abzugleichen<br />
und Kompromisse zu schließen. Ich<br />
spreche hierbei von der Kunst der Diplomatie,<br />
die unsere politischen Funktionseliten nur ungenügend<br />
beherrschen.<br />
Nur durch I<br />
unabhängig<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Sie lehnen die Brüssel-EU ab<br />
Bild: AfD<br />
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