platz 1 - MAIS NEU ERLEBEN MIT agaSAAT!
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Beste Qualität in sachen Mais<br />
Sortenbroschüre 2010/11
Auf GVO<br />
Freiheit<br />
kontrolliert<br />
GVO-REINHEIT EIN ABSOLUTES MUSS FÜR <strong>agaSAAT</strong><br />
Die Diskussion um gentechnisch veränderte Organismen<br />
(GVO) im Mais bewegt schon seit Langem die Gemüter<br />
anbauender Landwirte sowie von Verbrauchern. Die Risiken<br />
dieser Technik sind noch nicht abzuschätzen.<br />
Die <strong>agaSAAT</strong> Maishandelsgesellschaft trifft daher die<br />
größtmöglichen Sicherheitsvorkehrungen, um die höchste<br />
genetische Reinheit sicherzustellen und zufallsbedingte<br />
oder natürliche Bestandteile bzw. Beimengungen genetischen<br />
Materials anderer Sorten zu vermeiden. Zwar kann<br />
der Pollenflug der gentechnisch veränderten Pflanzen nicht<br />
beeinflusst werden, allerdings werden die Vermehrungsflächen<br />
sorgfältig ausgewählt. <strong>agaSAAT</strong> nutzt ausschließlich<br />
Felder, die durch Wälder isoliert sind und sucht Gebiete in<br />
denen keine GVO Vermehrung steht.<br />
Alexander Gnann Werner Arts<br />
Ständige Kontrollen des Saatguts sind aber unerlässlich.<br />
Dabei richtet sich das Unternehmen nach den strengen<br />
Qualitätskriterien des französischen Gütesiegels „Agriconfiance“.<br />
Die GVO-Reinheit wird an verschiedensten Stellen in<br />
der Produktionskette überprüft.<br />
Um eine absolute GVO-Freiheit der Maissaaten gewährleisten<br />
zu können, verzichtet <strong>agaSAAT</strong> auf die Wintervermehrung in<br />
Chile. Dort traten bereits viele gentechnische Kontaminationen<br />
der Maispflanzen auf. Somit ist ein GVO-freier Maisanbau<br />
in Chile praktisch nicht mehr möglich.<br />
Die von <strong>agaSAAT</strong> produzierten und vertriebenen zertifizierten<br />
Maissaaten erfüllen alle gültigen EU-Bestimmungen über<br />
den Verkehr mit Saatgut und alle für das Produkt „Saatgut“<br />
geltenden rechtlichen Bestimmungen.
INHALT<br />
FRÜH<br />
<strong>MIT</strong>TELFRÜH<br />
<strong>MIT</strong>TELSPÄT<br />
SPÄT<br />
02 – 03 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | Inhalt<br />
04 – 05<br />
06 – 07<br />
08 – 09<br />
10 – 11<br />
12 – 13<br />
14 – 15<br />
16 – 17<br />
18 – 19<br />
20 – 21<br />
22 – 23<br />
24 – 25<br />
26 – 27<br />
28 – 29<br />
30 – 30<br />
30 – 31<br />
32 – 33<br />
34– 34<br />
35 – 35<br />
36 – 36<br />
37 – 38<br />
39 – 42<br />
43 – 43<br />
45 – 47<br />
48 – 48<br />
51 – 51<br />
DRY CONDITION AREA<br />
MANAGER ®<br />
RED BULL<br />
ADDISON<br />
TIFENN<br />
CANON<br />
AMELIOR<br />
TIBOR<br />
REBECCA<br />
LAVENA<br />
CRISPI<br />
BEBOP<br />
CULTURA<br />
BUKARI<br />
LIDONIA<br />
SABIA<br />
BIOGASSORTEN<br />
BODENTYPEN<br />
EMPFOHLENE BESTANDESDICHTE<br />
<strong>MIT</strong> DEN AUGEN EINER KUH SEHEN<br />
DIE KUH IST, WAS SIE FRISST<br />
KAMPF GEGEN DIE TROCKNUNGSKOSTEN<br />
HELMINTHOSPORIUM-BLATTDÜRRE<br />
KONTAKT<br />
QUELLEN
DRY CONDITION AREA<br />
Die heißesten zehn Sommer aller Zeiten<br />
waren in den letzten 14 Jahren.<br />
Im Jahre 1998 starteten unsere Züchter europaweit das Dry<br />
Condition Area Programm. Wir haben – basierend auf genau<br />
überwachten weltweiten Wetterdaten – ein Zuchtprogramm<br />
für niederschlagsarme Gebiete in Europa mit einer<br />
neuen Genetik gestartet. Ihre Wurzeln liegen im südlichen<br />
Trockengürtel von Südfrankreich. Durch die gezielte Selektion<br />
von Elite-Inzuchtlinien aus Südfrankreich, Ungarn und<br />
nordeuropäischen Top-Linien konnten wir Problembereiche<br />
wie Trockenheit, Krankheiten und Ertragseinbußen im Maisanbau<br />
mit unseren Sorten so stark wie möglich abfedern.<br />
Die Erfolge sind enorm.<br />
Dank dieses Zuchtfortschritts können wir Ihnen heute Sorten<br />
anbieten, mit denen Sie auch in klimatisch schwierigen<br />
Jahren Ihre Erträge optimieren.<br />
Negative Folgen globaler Erwärmung und<br />
schlechter Niederschlagsverteilung sind:<br />
1. Zunehmender Krankheitsbefall, wie z. B. durch<br />
Maisbeulenbrand, Fusarium, Helminthosporium.<br />
2. Trockenschäden, starke Ertragseinbußen bei Silo-<br />
und Körnermais.<br />
3. Mangelnde Qualität des Grundfutters bei Silomais.<br />
Die Folge ist ein Rückgang der Milchleistung.<br />
4. Rentabilitätsrückgang.
Abweichung Mittelwert (100%) 1951-80<br />
Quelle: NASA GISS<br />
1998: Start des<br />
Dry Condition Area<br />
Programms<br />
1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
04 – 05 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | Dry Condition Area Programm<br />
1998 - 2004:<br />
Selektion von Elite-Inzuchtlinien<br />
und Anmeldung neuer Hybriden<br />
Erwärmung<br />
Ertrags- und Züchtungserfolg<br />
ab 2005:<br />
Erfolge der Zuchtprogramme<br />
Zulassung von ADDISON & AMELIOR<br />
Zulassung von CRISPI, CANON & BEBOP
MANAGER ®<br />
Der Bodenhilfsstoff zur Ertragssteigerung und Ertragssicherung.<br />
- Bodenhilfsstoff mit pflanzlichen Aminosäuren.<br />
- Optimiert den Maisstandort.<br />
- Hilft der Maispflanze bei der Bewältigung diverser<br />
Stressfaktoren.<br />
- Steigert das Sprosswachstum und den Energiehaushalt.<br />
- MANAGER ® ist kein natürliches Produkt und unterliegt<br />
daher auch keinen Qualitätsschwankungen, da Einzelkomponenten<br />
in standardisierter Form vorliegen.<br />
- Unterstützung der Wechselwirkung zwischen<br />
Mikrosymbionten und Maispflanzen.<br />
- Bessere Aufnahme von Wasser und Nährstoffen.<br />
- Startschuss für optimales stabiles Biosystem.<br />
Sichtbar besseres Wachstum mit MANAGER ®<br />
Bis zu<br />
230,- Euro<br />
Ertragssteigerung/ha<br />
bei Körnermais<br />
möglich!<br />
Ertragssteigerung durch Behandlung mit MANAGER ®<br />
getestet 2007 an der Maissorte AMELIOR RZ 250<br />
- Förderung von Stängel, Blättern und Kolbenwachstum.<br />
- Insbesondere bei ungünstigen Keim- und Pflanzen-<br />
wachstumsbedingungen positive Ergebnisse.<br />
- Alle Versuchsergebnisse stammen aus den letzten drei<br />
Jahren und sind offizielle Ergebnisse der Uni Hannover<br />
zur Absicherung der Erfahrungen.<br />
ManaGeR ® fördert:<br />
Chlorophyllgehalt, Überbrückung von Stresssituationen,<br />
Sprosswachstum, Nährstoffaufnahme, Wasseraufnahme,<br />
Wurzeloberfläche, Wurzellängenwachstum, Energieertrag.<br />
Besserer Maisertrag in Megajoule/ha
Silo und Kornertrag<br />
Abgesicherte Mehrerträge bis zu<br />
+10% möglich.<br />
Einfluss auf den Kolbenertrag<br />
+9% Mehrertrag über dem<br />
Durchschnitt. 32 von 36 Versuchen<br />
haben Erträge von über 100 %.<br />
Einfluss auf die<br />
Wurzeloberfläche<br />
+40% nach 30 Tagen<br />
statistisch gesichert*, n=32<br />
06 – 07 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | MANAGER ®<br />
MANAGER ® gibt den Start für ein<br />
optimales, stabiles Biosystem und dient<br />
der Förderung von Stängel-, Blätter- und<br />
Kolbenbildung bei ungünstigen Keim-<br />
und Pflanzenwachstumsbedingungen.<br />
Einfluss auf den<br />
Chloropyllgehalt<br />
+16% 2. Blatt<br />
statistisch gesichert*, n=4<br />
Einfluss auf das<br />
Sprosswachstum<br />
+30% im 6-Blatt Stadium gemessen<br />
statistisch gesichert*, n=32<br />
Einfluss auf das<br />
Wurzellängenwachstum<br />
+32% statistisch gesichert*, n=32
RED BULL<br />
RZ: ˜ 210 Silo, ˜ 210 Körner | Reifegruppe: früh<br />
Nutzungstyp: Körner, Silo | Hybridform: Einfachhybride<br />
Mittelrahmige Pflanze. Kompakte und dicke Kolben machen<br />
REDBULL zu einem hervorragenden Silomais mit beeindruckenden<br />
Stärkegehalten und -erträgen für eine äußerst<br />
hohe Energieversorgung. REDBULL verfügt durch seine sehr<br />
gleichmäßigen, gut befruchteten Kolben über ein ausgezeichnetes<br />
Verhältnis zwischen Kornertrag und Reife im<br />
frühen Bereich. Eine schnelle Kornabreife senkt die Trocknungskosten<br />
bei einer gesunden Pflanze bis zur Ernte.<br />
SILO<strong>MAIS</strong> FRÜH<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG 2010<br />
Stärkegehalt (%)<br />
36,5<br />
35,5<br />
35,0<br />
34,5<br />
34,0<br />
33,5<br />
33,0<br />
32,5<br />
32,0<br />
31,5<br />
72,0<br />
VR Sorte<br />
Ricardinio VG<br />
Amadeo VG<br />
Mittel<br />
Quelle: Agrostat 11/2010; Standorte: Bad Birnbach, Berlin, Cloppenburg, Damme, Eichelsee, Gerswalde,<br />
Gütersloh, Kalkar, Metelen, Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Straelen, Winsen<br />
Saludo VG<br />
ReD Bull<br />
Delitop VG<br />
NK Falkone VG<br />
Kalvin VG<br />
72,5 73,0 73,5<br />
74,0 74,5 75,0<br />
ELOS (%)
Stärke-<br />
gehalt<br />
rel. 109*<br />
* Development <strong>agaSAAT</strong> 2009<br />
SILO<strong>MAIS</strong> FRÜH<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG 2010<br />
KSTE ha<br />
13.000<br />
12.500<br />
12.000<br />
11.500<br />
11.000<br />
10.500<br />
10.000<br />
35,0<br />
Kalvin VG<br />
08 – 09 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | frühe Sorten<br />
Ricardinio VG<br />
VR Sorte<br />
NUTZUNGSEIGNUNG<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
Amadeo VG<br />
Mittel<br />
Quelle: Agrostat 11/2010; Standorte: Cloppenburg, Gütersloh, Metelen,<br />
Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Straelen<br />
Saludo VG<br />
NK Falkone VG<br />
VG Sorte<br />
ReD Bull<br />
Delitop VG<br />
35,5 36,0 36,5 37,0 37,5 38,0 38,5 39,0 39,5<br />
TS-Gehalt (%)
ADDISON<br />
RZ: ˜ 210 Silo, ˜ 210 Körner | Reifegruppe: früh<br />
Nutzungstyp: Körner, Silo, CCM | Hybridform: Einfachhybride<br />
- Eine Sorte im frühen Sortiment zur Leistungssteigerung<br />
von Milch, Mast und Korn.<br />
- ADDISON zeichnet sich im Frühjahr durch eine gute<br />
Jugendentwicklung mit bester Kältetoleranz aus.<br />
- Die Sorte bildet regelmäßige stabile Einzelpflanzen mit<br />
tief anliegenden guten Kolben.<br />
- Das Kolbenpotenzial liegt bei 16 Kornreihen mit bis zu 40<br />
Körnern in der Reihe (= 640 Körner/Kolben).<br />
Kolbengewichte bis 350 Gramm.<br />
- Eine sichere Abreife trägt maßgeblich zu einer guten<br />
Silage bei. Diese zeichnet sich bei ADDISON durch hohe<br />
Stärkegehalte, beeindruckende Energiekonzentration und<br />
sehr gute Verdaulichkeit aus.<br />
SORTENPRÜFUNG KÖRNER<strong>MAIS</strong> FRÜH<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG<br />
Kornertrag dt/ha<br />
112<br />
110<br />
108<br />
106<br />
104<br />
102<br />
100<br />
98<br />
96<br />
DK247 (VR)<br />
98<br />
PR39H32<br />
Mittel VR<br />
- ADDISON zeichnet sich als leistungsstarkes Grundfutter<br />
für Hochleistungsherden, sowie für eine erfolgreiche<br />
Bullenmast mit hohen Tageszunahmen aus.<br />
- Als Körner– und CCM-Mais überzeugt ADDISON durch<br />
Leistungsstärke im Ertrag, geringe Trocknungskosten in<br />
der Praxis und exzellente Druscheignung.<br />
- Die optimale Bestandsdichte liegt bei 80.000 Pflanzen.<br />
VR-Sorte<br />
PR39M20<br />
Harvi CS<br />
aDDisOn<br />
100 102<br />
104 106 108 110<br />
* Quelle: ProCorn Offizialberatung 12/2006. Zusammenfassung 15 Standorte bundesweit.<br />
Arabica<br />
LG3226 Lukas (VG)<br />
Athlet/Anjou 217<br />
Korn TM rel.
PLATZ 1<br />
in der be-<br />
reinigten Marktleistung*<br />
*eigene Berechnung der Pro-Corn Sortenversuche 2006<br />
SORTENPRÜFUNG SILO<strong>MAIS</strong> FRÜH<br />
NEL dt/ha rel.<br />
110<br />
105<br />
100<br />
10 – 11 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | frühe Sorten<br />
95<br />
90<br />
85<br />
70<br />
Wiarus<br />
75<br />
BRDA<br />
Amadeo VR<br />
NUTZUNGSEIGNUNG<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
PR39A44<br />
80 85 90 95 100 105 110 115<br />
* Quelle: ProCorn Offizialberatung 12/2005. Zusammenfassung der Standorte Ankelohe,<br />
Coesfeld, Paulinenaue, Perleburg unter Trockenstress<br />
Aspekt/Anjou 227<br />
Duprecos<br />
Salgado VR<br />
LG 3226 Lukas<br />
Lindberg<br />
Mittel (VR) aDDisOn<br />
Briska<br />
Opoka<br />
Mittel PG<br />
Delitop VR<br />
Maeva Harvi CS<br />
Atman<br />
Stärkeertrag rel.
TIFENN<br />
RZ: ˜ 220 Silo, ˜ 210 Körner | Reifegruppe: früh Silo<br />
Nutzungstyp: Körner, Silo, Biogas, CCM | Hybridform: Einfachhybride<br />
SILO- UND KÖRNER<strong>MAIS</strong> ERGEBNISSE<br />
GTM Ertrag dt/ha<br />
216<br />
214<br />
212<br />
210<br />
208<br />
206<br />
117<br />
VR-Sorte<br />
VR-Sorte<br />
119<br />
VR-Sorte<br />
Sehr hohe GTM- und Energieerträge pro Hektar trotz früher Abreife zeigt die Sorte<br />
TIFENN. Sie ist somit besonders gut für Silomais-Betriebe mit einer geringen<br />
Anbaufläche geeignet. Das Besondere an TIFENN: Die Sorte liegt im mittelfrühen<br />
Leistungsbereich, hat aber eine Reifezahl von zirka 210. Die Maissorte verfügt<br />
über hohe Stärkegehalte und eine gute Verdaulichkeit (117.426 NEL MJ pro<br />
Hektar). Als Körnermais ist TIFENN in der bereinigten Marktleistung mit einem<br />
relativen Wert von 106 absolut ertragsüberlegen.<br />
VR-Sorte<br />
Mittel<br />
121 123<br />
* 8 Standorte in Deutschland agaDevelopment 2008 (Vorprüfungen frühe Sorten)<br />
tiFenn<br />
VR-Sorte<br />
125<br />
Kornertrag dt/ha
Sehr<br />
hohe<br />
Erträge.<br />
SILO<strong>MAIS</strong> FRÜH<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG 2010<br />
Frühreife<br />
und Ertrag<br />
TM-Ertrag (dt/ha)<br />
180<br />
175<br />
170<br />
165<br />
160<br />
155<br />
150<br />
145<br />
140<br />
100.000<br />
12 – 13 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | frühe Sorten<br />
Bombastic VG<br />
NUTZUNGSEIGNUNG<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
Amadeo VG<br />
Mittel<br />
tiFenn<br />
Quelle: Agrostat 11 2010; aufgeführte Standorte: Bad Birnbach, Berlin, Cloppenburg, Damme,<br />
Eichelsee, Gerswalde, Metelen, Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Winsen<br />
Kalvin VG<br />
Saludo VG<br />
NK Falkone VG<br />
Ricardinio VG<br />
105.000 110.000 115.000 120.000 125.000<br />
NEL (MJ/ha)
CANON<br />
RZ: ˜ 220 Silo, ˜ 220 Körner | Reifegruppe: früh<br />
Nutzungstyp: Silo, Biogas | Hybridform: Einfachhybride<br />
SORTENPRÜFUNG 2007-2008 FRÜH,<br />
<strong>MIT</strong>TELWERT NORD<br />
Nr. 1<br />
Energieertrag/ha<br />
+ GTM<br />
Ertrag<br />
GTM Ertrag<br />
214<br />
212<br />
210<br />
208<br />
206<br />
204<br />
- Als Silomais besonders ertragsüberlegen auf mittleren und kälteren Böden.<br />
- Hohe Masseerträge, sehr gute Schmackhaftigkeit und Verdaulichkeit der<br />
Restpflanze.<br />
- Beste Jugendentwicklung verbunden mit frühem Reihenschluss.<br />
- Sehr imposante Restpflanze mit regelmäßigen schweren Kolben.<br />
- Mittleres Stay Green bei der Abreife.<br />
- Langes Erntefenster bei optimalen TS-Werten zwischen 32 – 35%.<br />
- Geringe Anfälligkeit gegenüber Beulenbrand, Fusarium und Blattkrankheiten.<br />
- Beste Standfestigkeit in allen Nutzungsrichtungen.<br />
- Optimale Bestandsdichte 80 – 85.000 Pfl./ha.<br />
Kadenz<br />
202<br />
135 136 137 138 139 140 141 142<br />
* ProCorn Versuche, Mittel = aufgeführte Sorten<br />
Castro<br />
Mittel<br />
Amadeo<br />
ES Progress<br />
NK Ravello<br />
Aaspeed<br />
Abriko<br />
canOn<br />
143 144<br />
NEL GJ
PLATZ 1<br />
Masse, Ertrag,<br />
rel. 112*!<br />
*Development <strong>agaSAAT</strong>, 6 Standorte in Deutschland 2006/07<br />
SORTENPRÜFUNG 2007-2008 FRÜH,<br />
<strong>MIT</strong>TELWERT SÜD<br />
Nr. 1<br />
Energieertrag/ha<br />
GTM Ertrag<br />
230<br />
228<br />
226<br />
224<br />
222<br />
220<br />
218<br />
216<br />
214<br />
212<br />
* ProCorn Versuche, Mittel = aufgeführte Sorten<br />
14 – 15 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | frühe Sorten<br />
Kadenz<br />
NUTZUNGSEIGNUNG<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
Salgado<br />
Abriko<br />
Amadeo<br />
ES Progress<br />
canOn<br />
Aaspeed<br />
136 138 140 142 144 146 148<br />
150<br />
Castro<br />
Mittel<br />
MAS 18C<br />
NEL GJ
AMELIOR<br />
RZ: ˜ 240 Silo, ˜ 250 Körner | Reifegruppe: mittelfrüh<br />
Nutzungstyp: Silo, Körner, Biogas, CCM | Hybridform: Einfachhybride<br />
AMELIOR nimmt im mittelfrühen Programm eine Ausnahmestellung<br />
in unserem Programm ein.<br />
In der Jugendentwicklung zeigt sich AMELIOR verhalten. Die<br />
Sorte hat ein helleres Grün, was eigentlich eine Unterversorgung<br />
mit Stickstoff vermuten lässt. Dem ist aber<br />
nicht so, es handelt sich hier lediglich um einen helleren<br />
Sortentyp. Dies zeigt AMELIOR auch in der späteren Jugend,<br />
wenn er die Blätter spitz nach oben stellt, dunkle Blätter<br />
bekommt und andere Sorten im Wuchs überholt.<br />
AMELIOR hat einen mittellangen Wuchs, und bildet nach<br />
der Blüte einen übergroßen Kolben aus. Diese Kolben sind<br />
mit bis zu 400 Gramm und 700 Körnern die Eckpfeiler für<br />
sein enormes Ertragspotenzial in jeder Nutzungsrichtung.<br />
SILO<strong>MAIS</strong> <strong>MIT</strong>TELFRÜH BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG 2010<br />
Stärkegehalt (%)<br />
36<br />
35<br />
34<br />
33<br />
32<br />
31<br />
30<br />
29<br />
28<br />
28<br />
aMeliOR:<br />
Top Qualität<br />
& Abreife<br />
29<br />
Susann VG<br />
PR39F58 VG<br />
Farm Flex VG<br />
Torres VG<br />
Mittelwert<br />
Bombastic VG<br />
30 31 32 33 34 35<br />
P 8000 VG<br />
Quelle: Agrostat 11/2010; aufgeführte Standorte: Berlin, Cloppenburg, Eichelsee, Gerswalde,<br />
Kalkar, Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Straelen, Winsen<br />
- AMELIOR belegt im Kornertrag bundesweit mehrfach die<br />
ersten Plätze.<br />
- AMELIOR gehört zu den führenden Sorten auf guten, sowie<br />
trockenen Standorten und schlechteren Böden.<br />
- In den Bestandsdichteprüfungen (ProCorn Versuche) belegt<br />
AMELIOR Spitzenstellungen als Silomais und Körnermais.<br />
- AMELIOR bringt nicht nur hohe Masseerträge, sondern auch<br />
Futter reich an Stärke mit hohen Energiekonzentrationen.<br />
- Die Eigenschaften hohe Masse, gute Qualität und beste<br />
Kornerträge machen aus AMELIOR auch eine Sorte mit<br />
besten Voraussetzungen für die Biogasanlage. Versuche der<br />
LWK Niedersachsen in 2005 bestätigten dies bei TS Werten<br />
von 30%.<br />
- AMELIOR sollte mit 80.000 Pflanzen pro ha angebaut werden.<br />
aMeliOR<br />
Ronaldinio VG<br />
Asteri VG<br />
36<br />
37<br />
TS-Gehalt (%)
PLATZ 1<br />
bundesweit bei<br />
Trockenstress<br />
(Kornertrag)* 1<br />
PLATZ 1<br />
bundesweit<br />
bei rel.: 103,<br />
132,6 dt/ha* 4<br />
Hohe Erträge als<br />
Silomais mit<br />
herausragender<br />
Futterqualität* 2<br />
Eine der<br />
zehn meist angebauten<br />
Sorten<br />
in Deutschland in<br />
2007/08/09/<br />
2010.<br />
PLATZ 1<br />
mehrjährig<br />
bundesweit<br />
(Kornertrag)* 3<br />
1) EU-Sortenversuche 06 Körnermais, Orte mit ausgewiesenem Trockenstress; Standorte:<br />
Salbitz, Köthen, Visselhövende 2) Silageuntersuchung aus der landwirtschaftlichen<br />
Praxis 2007 – 09 3) im Kornertrag der EU Sortenversuche 2005/06 4) LSV 2008<br />
Kornertrag, trockene Ware<br />
SORTENPRÜFUNG KÖRNER<strong>MAIS</strong><br />
<strong>MIT</strong>TELFRÜH BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG<br />
Kornertrag dt/ha<br />
135<br />
130<br />
125<br />
120<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
85<br />
DK247 VG<br />
* Pro Corn Offizialberatung BRD Zusammenfassung 2006<br />
16 – 17 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | mittelfrühe Sorten<br />
90<br />
NUTZUNGSEIGNUNG<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
Atfields VG<br />
Nathan VR<br />
Mitte PG<br />
Mittel VR<br />
95 100<br />
PR39F58<br />
Amadeo VR<br />
105<br />
aMeliOR<br />
110<br />
Korn TM rel.
TIBOR<br />
RZ: ˜ 240 Silo, ˜ 240 Körner | Reifegruppe: mittelfrüh<br />
Nutzungstyp: Silo, Körner, Biogas | Hybridform: Einfachhybride<br />
SILO<strong>MAIS</strong> <strong>MIT</strong>TELFRÜH<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG 2010<br />
TM-Ertrag (dt/ha)<br />
190<br />
188<br />
186<br />
184<br />
182<br />
180<br />
178<br />
176<br />
174<br />
172<br />
170<br />
11.000<br />
Neuzulassung mit besonderen Eigenschaften:<br />
- Sorte für die Dreifachnutzung Silomais/Körnermais/Biogasnutzung<br />
(Dry Condition Area Programm).<br />
- Gute Jugend, auch unter schlechten Bedingungen.<br />
- Zügiger Reihenschluss.<br />
- Tolerant gegen Sommerlager.<br />
- Durchweg hohe, regelmäßige Bestände auf verschiedenen Standorten.<br />
- Keine Anfälligkeit für HTR und Beulenbrand.<br />
- Sehr gute Anbaueignung auch auf trockenen Standorten.<br />
- Die Silage erzeugt überdurchschnittlich hohe Methanerträge für die Biogasnutzung.<br />
- Das Erscheinungsbild deckt sich mit den hohen Erträgen:<br />
Massig, dunkelgrün und übergroße Kolben.<br />
Asteri VG<br />
MAS 26 K VG<br />
Bombastic VG<br />
PR 39F58 VG<br />
Quelle: Agrostat 11/2010; Standorte: Eichelsee, Gerswalde, Gütersloh, Kalkar, Metelen,<br />
Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Straelen<br />
Mittel<br />
tiBOR<br />
Susann VG<br />
Farm Flex VG<br />
P 8000 VG<br />
Ronaldinio VG<br />
Torres VG<br />
11.200 11.400 11.600 11.800 12.000 12.200 12.400 12.800 12.800<br />
KSTE pro ha
Klasse<br />
diese<br />
Masse!<br />
SILO<strong>MAIS</strong> <strong>MIT</strong>TELFRÜH<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG 2010<br />
TM-Ertrag (dt/ha)<br />
190<br />
188<br />
186<br />
184<br />
182<br />
180<br />
178<br />
176<br />
174<br />
172<br />
18 – 19 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | mittelfrühe Sorten<br />
Susann VG<br />
Farm Flex VG<br />
MAS 26 K VG<br />
Bombastic VG<br />
NUTZUNGSEIGNUNG<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
tiBOR<br />
Asteri VG<br />
Mittel<br />
170<br />
25 27 29 31 33 35<br />
37 39<br />
Quelle: Agrostat 11/2010; Standorte: Eichelsee, Gerswalde, Gütersloh, Kalkar, Metelen,<br />
Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Straelen<br />
Ronaldinio VG<br />
Torres VG<br />
PR 39F58 VG<br />
P 8000 VG<br />
Stärkegehalt (%)
REBECCA<br />
RZ: ˜ 230 Silo, ˜ 230 Körner | Reifegruppe: mittelfrüh<br />
Nutzungstyp: Silo, Körner | Hybridform: Einfachhybride<br />
SILO<strong>MAIS</strong> <strong>MIT</strong>TELFRÜH<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG 2010<br />
Qualitätsbetont!<br />
Stärkegehalt (%)<br />
37<br />
35<br />
33<br />
31<br />
29<br />
27<br />
25<br />
45<br />
- Zügige Jugendentwicklung.<br />
- Sehr gute Eignung für kalte anmoorige Böden.<br />
- Sehr gleichmäßige Pflanzen/Kolbenentwicklung.<br />
- Regelmäßige, große Einzelkolben für hohe Energiedichte im Futter.<br />
- Hohe ha Erträge als Silomais mit sehr guten Stärkegehalten.<br />
- Sehr gute Marktleistung durch höchste Kornerträge und geringe Erntefeuchte.<br />
- Sehr hohe Stresstoleranz gegenüber Trockenheit/Nässe.<br />
Bombastic VG<br />
MAS 26 K VG<br />
ReBecca<br />
PR 39F58 VG<br />
Torres VG<br />
Mittel Ronaldinio VG<br />
Farm Flex VG<br />
Asteri VG<br />
Susann VG<br />
Quelle: Agrostat 11/2010; Standorte: Bad Birnbach, Berlin, Cloppenburg, Damme, Eichelsee,<br />
Gerswalde, Metelen, Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Winsen<br />
P 8000 VG<br />
47 49 51 53 55 57 59<br />
61 63 65<br />
Stärkeertrag (dt/ha)
Neu-<br />
zulassung in<br />
der CZ. Nr. 1 in<br />
der Markt-<br />
leistung.*<br />
* Marktleistung nach eigener Berechnung<br />
SILO<strong>MAIS</strong> <strong>MIT</strong>TELFRÜH<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG 2010<br />
Ertragsstark!<br />
NEL (MJ/kg TM)<br />
6,90<br />
6,85<br />
6,80<br />
6,75<br />
6,70<br />
6,65<br />
6,60<br />
6,55<br />
6,50<br />
6,45<br />
6,40<br />
105.000<br />
Bombastic VG<br />
20 – 21 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | mittelfrühe Sorten<br />
NUTZUNGSEIGNUNG<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
P 8000 VG<br />
PR39F58 VG<br />
Mittel<br />
Quelle: Agrostat 11/2010; Standorte: Bad Birnbach, Berlin, Cloppenburg, Damme, Eichelsee,<br />
Gerswalde, Metelen, Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Winsen<br />
Farm Flex VG<br />
Asteri VG<br />
ReBecca<br />
Torres VG<br />
Ronaldinio VG<br />
Susann VG<br />
107.000 109.000 111.000 113.000 115.000 117.000 119.000 121.000 123.000 125.000<br />
NEL (MJ/ha)
LAVENA<br />
RZ: ˜ 250 Silo, ˜ 260 Körner | Reifegruppe: mittelfrüh Silo, mittelspät Körner<br />
Nutzungstyp: Silo, Körner, Biogas | Hybridform: Einfachhybride<br />
SILO<strong>MAIS</strong> <strong>MIT</strong>TELFRÜH<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG 2010<br />
Masse,<br />
Energie<br />
und Gasertrag<br />
TM-Ertrag (dt/ha)<br />
195<br />
190<br />
185<br />
180<br />
175<br />
170<br />
11.500<br />
- LAVENA ist die Neuzüchtung 2008.<br />
- LAVENA präsentiert sich als kräftige, dunkelgrüne, hohe Pflanze mit dickem<br />
Stengel.<br />
- Masseertrag mit hoher Zellwandverdaulichkeit steht bei dieser Sorte klar im<br />
Vordergrund.<br />
- Angesprochen sind vor allem Betriebe, die einen hohen Tierbestand haben<br />
und auf geringer Fläche ein Maximum an Grundfutter ernten wollen.<br />
- Gute Qualitätseigenschaften, wie Stärkegehalt und Energiekonzentration werden<br />
durch die hohe Verdaulichkeit aufgewertet. Dadurch bietet das Grundfutter<br />
die Möglichkeit die Milchleistung pro Tier zu steigern.<br />
- LAVENA zeichnet sich durch gute Gesundheit aus.<br />
- Optimale Bestandsdichte liegt bei 85.000 Pflanzen pro ha.<br />
- Höchste Kornerträge und riesige Kolben.<br />
Bombastic VG<br />
Asteri VG<br />
MAS 26 K VG<br />
PR 39F58 VG<br />
Farm Flex VG<br />
Mittel<br />
Ronaldinio VG<br />
P 8000 VG<br />
laVena<br />
Quelle: Agrostat 11/2010; Standorte: Bad Birnbach, Berlin, Cloppenburg, Damme, Eichelsee, Gerswalde,<br />
Gütersloh, Kalkar, Metelen, Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Straelen, Winsen<br />
Susann VG<br />
Torres VG<br />
11.700 11.900 12.100 12.300 12.500 12.700 12.900<br />
13.100 13.300<br />
KSTE pro ha
Ertragsüberlegene<br />
Markt-<br />
leistung in den<br />
LSV Körnermais-<br />
versuchen.*<br />
Offizielle<br />
VS beim BSA.<br />
* LSV mittelspäte Marktleistung alle Standorte BRD 2008,09. Bereinigte<br />
Marktleistung nach eigener Berechnung.<br />
SILO<strong>MAIS</strong> <strong>MIT</strong>TELFRÜH<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG 2010<br />
Stärke (dt/ha)<br />
22 – 23 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | mittelfrühe Sorten<br />
64<br />
62<br />
60<br />
58<br />
56<br />
54<br />
52<br />
50<br />
11.500<br />
Bombastic VG<br />
Asteri VG<br />
NUTZUNGSEIGNUNG<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
PR39F58 VG<br />
Ronaldinio VG<br />
Mittel<br />
P 8000 VG<br />
Torres VG<br />
Farm Flex VG<br />
Quelle: Agrostat 11/2010; Standorte: Bad Birnbach, Berlin, Cloppenburg, Damme, Eichelsee, Gerswalde,<br />
Gütersloh, Kalkar, Metelen, Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Straelen, Winsen<br />
laVena<br />
Susann VG<br />
11.700 11.900 12.100 12.300 12.500 12.700 12.900 13.100 13.300 13.500<br />
KSTE pro ha
CRISPI<br />
RZ: ˜ 250 Silo, ˜ 260 Körner | Reifegruppe: mittelfrüh Silo, mittelspät Körner<br />
Nutzungstyp: Silo, Körner, CCM, Biogas | Hybridform: Einfachhybride<br />
SORTENPRÜFUNG SILO<strong>MAIS</strong> <strong>MIT</strong>TELFRÜH<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG<br />
Enormer<br />
Siloertrag<br />
Siloertrag dt/ha<br />
660<br />
640<br />
620<br />
600<br />
580<br />
560<br />
540<br />
520<br />
500<br />
86<br />
DK247 VG<br />
88<br />
- Hochleistungssorte im <strong>agaSAAT</strong>-Maisprogramm, mit der Eignung für Silo, Körner,<br />
Biogas.<br />
- CRISPI bildet sehr kräftige Einzelpflanzen mit spitz zur Sonne gerichteten Blättern aus.<br />
- Ihre hohen Erträge sind das Ergebnis sehr regelmäßiger Pflanzen mit üppigen Kolben.<br />
- Das Kolbenpotenzial ist sehr hoch; CRISPI bildet im Schnitt 16 bis 18 Kornreihen mit<br />
bis zu 38 Körnern aus.<br />
- Die Pflanzen sind wuchtig und bringen in der Kombination mit dem Kolben sehr<br />
hohe Erntemengen als Silomais bei überdurchschnittlicher Qualität des Futters.<br />
- Im Einsatz als Körnermais überzeugt CRISPI durch seine hohen Erträge und die gute<br />
Druscheignung.<br />
- CRISPI zeigt auch auf sehr trockenen Standorten eine bemerkenswerte Qualität, dies<br />
ist ist ein extra Pluspunkt für die Sorte.<br />
- Im Biogasbereich belegt CRISPI mit bis zu 23 Tonnen GTM-Ertrag im bundesweiten<br />
Zuchtprogramm auf sechs Standorten Platz 2 unserer Versuchsreihen.<br />
90<br />
Quelle: ProCorn Offizialberatung 12/2009 Zusammenfassung 16 Standorte bundesweit<br />
92<br />
94<br />
Mitte PG<br />
96<br />
cRisPi<br />
PR39F58 VG<br />
98<br />
LAVENA<br />
LG3220 Logo VR<br />
100<br />
Torres VR<br />
Ronaldinio VR<br />
Mittel VR<br />
Amadeo VG<br />
102<br />
104<br />
GTM Ertrag rel.
HAUSHOCH ÜBERLEGEN IN<br />
DER SCHWEINEFÜTTERUNG<br />
Rohproteingehalt in g/kg<br />
80<br />
55<br />
Quelle: LK Steiermark 2007<br />
24 – 25 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | mittelfrühe Sorten<br />
NUTZUNGSEIGNUNG<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
DKC4005 ES Fortress Benicia Talentic PR38N86 Juxxin PR38B12 DKC3420 cRisPi<br />
3,8<br />
2,8<br />
Methionin+Cyst(e)ingehalt in g/kg
BEBOP<br />
RZ: ˜ 260 Silo, ˜ 260 Körner | Reifegruppe: mittelspät<br />
Nutzungstyp: Silo, Körner, CCM, Biogas | Hybridform: Einfachhybride<br />
SORTENPRÜFUNG SILO<strong>MAIS</strong> <strong>MIT</strong>TELSPÄT<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG<br />
Siloertrag dt/ha<br />
630<br />
620<br />
610<br />
600<br />
590<br />
580<br />
570<br />
560<br />
550<br />
540<br />
530<br />
97<br />
PR39F58 VR<br />
98<br />
- Diese europäische Neuzulassung aus dem Frühjahr 2006 ist eine massenwüchsige<br />
Hybride mit sehr regelmäßigen Einzelpflanzen und einer sehr guten<br />
Standfestigkeit.<br />
- BEBOP steht bundesweit in Silomais-, Körnermais- und Biogasversuchen.<br />
- BEBOP zeichnet sich durch Spitzenergebnisse im Gesamttrockenmasseertrag<br />
und Energieertrag pro ha aus.<br />
- BEBOP ist der ideale Futtermais für Landwirte die das höhere Ertragspotenzial<br />
mittelspäter Maissorten nutzen wollen.<br />
- Als Körnermais sehr ertragsstark, hier sind Erntemengen von über 135 dt/ha<br />
trockener Ware keine Seltenheit.<br />
- Als Biogasmais mit einer Bestandsdichte von 110.000 Pflanzen erzielt BEBOP<br />
mit über 24 Tonnen GTM Ertrag im deutschen <strong>agaSAAT</strong>-Zuchtprogramm auf 6<br />
Standorten Platz 1 in unseren Versuchreihen.<br />
- Als Silo und Körnermais sollte BEBOP mit 80.000 Pflanzen pro ha angebaut<br />
werden.<br />
Sloogui C<br />
Mittel VR<br />
Quelle: Eu Sortenversuche 2006 BRD Zusammenfassung<br />
Anasta VR<br />
Nathan VG<br />
Atfields VR<br />
Mittel PG<br />
Ansy<br />
BeBOP<br />
99 100 101 102 103 104 105 106<br />
GTM Ertrag rel.
Bundesweit<br />
Ertrag/ha PlatZ 1* 1<br />
Energie/ha PlatZ 2* 1<br />
Biogas PlatZ 1* 2<br />
(Weser-EMS)<br />
1) Offizialberatung/Pro-Corn Sortenversuche 2006 Silomais mittelspät<br />
2) Biogas LWK Niedersachsen Versuchsreihe Weser-Ems 2006 mittelspät<br />
SORTENPRÜFUNG KÖRNER<strong>MAIS</strong> <strong>MIT</strong>TELSPÄT<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG<br />
Kornertrag dt/ha<br />
140<br />
135<br />
130<br />
125<br />
120<br />
115<br />
110<br />
92<br />
MAS 33A<br />
Adexx<br />
26 – 27 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | mittelspäte Sorten<br />
94<br />
NUTZUNGSEIGNUNG<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
Duvital Nathan VG<br />
DKC3712<br />
96<br />
Anasta VR<br />
Atfields VR<br />
Mittel PG<br />
PR38F53<br />
Mittel VR<br />
LG3330<br />
DKC4250<br />
PR38B85<br />
BeBOP<br />
98 100<br />
102 104 106 108<br />
Quelle: ProCorn Offizialberatung 11/2006. Zusammenfassung 7 Standorte bundesweit, 6 Standorte gewertet<br />
Maxxis<br />
Korn TM rel.
CULTURA<br />
RZ: ˜ 270 Silo, ˜ 280 Körner | Reifegruppe: mittelspät<br />
Nutzungstyp: Silo, Körner, CCM, Biogas | Hybridform: Einfachhybride<br />
- Gute Jugendentwicklung mit bester Kältetoleranz.<br />
- Für diese Reifegruppe früher Einsatz der Blüte – ein Vorteil für trockene Sommer.<br />
- Beste HTR-, Fusarium- und Beulenbrandresistenz sorgen für eine erfolgreiche Ernte.<br />
- Optimale Standfestigkeit.<br />
- Sichere Ertragsüberlegenheit in der Praxis und in offiziellen Versuchen.
SORTENPRÜFUNG KÖRNER<strong>MAIS</strong> <strong>MIT</strong>TELSPÄT<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG<br />
Gibt<br />
mächtig<br />
Gas!<br />
Kornertrag dt/ha<br />
139<br />
138<br />
137<br />
136<br />
135<br />
134<br />
133<br />
132<br />
131<br />
130<br />
129<br />
128<br />
98<br />
PR38F53 (VR)<br />
DKC2960 (VR)<br />
28 – 29 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | mittelspäte Sorten<br />
Marcello (VR)<br />
NUTZUNGSEIGNUNG<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
Mittel (VR)<br />
98,5 99 99,5 100 100,5 101 101,5 102 102,5<br />
Quelle: ProCorn Offizialberatung 12/2008. Zusammenfassung 9 Standorte.<br />
cultuRa<br />
Torres (VR)<br />
TM-Ertrag rel.
NUTZUNGSEIGNUNG BUKARI<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
LIDONIA<br />
RZ: ˜ 270 Silo, ˜ 270 Körner | Reifegruppe: mittelspät<br />
Nutzungstyp: Körner, Silo, Biogas | Hybridform: Einfachhybride<br />
Lange Sorte im Reifebereich 270. LIDONIA ist eine massenwüchsige Zahnmaissorte<br />
mit hoher Verdaulichkeit und besten Kornerträgen. Im Einsatzbereich<br />
Körnermais überzeugt LIDONIA durch hohe Erträge und geringe Trocknungskosten.<br />
Als Biogassorte steht der hohe Massenertrag verbunden mit sehr hohen<br />
Gaserträgen der Silage klar im Vordergrund. LIDONIA ist eine gesunde Sorte und<br />
äußerst sicher im Anbau.<br />
BUKARI<br />
RZ: ˜ 300 Silo, ˜ 300 Körner | Reifegruppe: mittelspät<br />
Nutzungstyp: Silo, Körner, Biogas | Hybridform: Einfachhybride<br />
Bukari überzeugt durch hohes Massenwachstum, vor allem<br />
aber durch seine (auch optisch) sehr große Kolbenleistung.<br />
Ausschließlich voll besetzte, tief sitzende und große Kolben<br />
prägen das Bild dieser leistungsfähigen Hybride im mittelspäten<br />
Reifesegment. Der Einsatzbereich in Deutschland<br />
liegt im Bereich Biogas oder als Spätdruschsorte mit sehr<br />
gutem dry down.
SILO<strong>MAIS</strong>ERGEBNISSE <strong>MIT</strong>TELSPÄT<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG 2010<br />
Siloertrag dt/ha<br />
30 – 31 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | mittelspäte Sorten<br />
610<br />
600<br />
590<br />
580<br />
570<br />
560<br />
550<br />
27,5<br />
Agro GAS VG<br />
NUTZUNGSEIGNUNG LIDONIA<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
Fernandez VG<br />
Mittel<br />
Atletico VG<br />
liDOnia<br />
Quelle: Agrostat 11/2010; Standorte: Bad Birnbach, Berlin, Cloppenburg, Damme, Eichelsee,<br />
Gerswalde, Gütersloh, Kalkar, Metelen, Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Straelen, Winsen<br />
LG 3216 VG<br />
28,0 28,5 29,0 29,5 30,0 30,5<br />
Stärkegehalt %
SABIA<br />
RZ: ˜ 320 Silo, ˜ 320 Körner | Reifegruppe: spät<br />
Nutzungstyp: Silo, Körner, Biogas | Hybridform: Einfachhybride<br />
BIOGASERGEBNISSE<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG<br />
Siloertrag (dt/ha)<br />
800<br />
750<br />
700<br />
650<br />
600<br />
550<br />
500<br />
450<br />
400<br />
150<br />
San Pedro VG<br />
155<br />
Sehr massige Sorte im Reifebereich 320. SABIA ist eine Zahnmaissorte mit guter<br />
Verdaulichkeit und besten Kornerträgen. Im Einsatzbereich Körnermais überzeugt<br />
SABIA durch hohe Erträge und geringe Trocknungskosten. Als Biogassorte steht<br />
der hohe Massenertrag verbunden mit sehr hohen Gaserträgen der Silage klar<br />
im Vordergrund. SABIA ist eine gesunde Sorte und äußerst sicher im Anbau.<br />
Ernteerträge von über 80 Tonnen sind bei SABIA keine Seltenheit.<br />
PR39F58 VR<br />
Atletico VG<br />
Torres VG<br />
Mittel<br />
Ronaldinio VG<br />
saBia<br />
Alinea Cannavaro VG<br />
Agro Gas VG<br />
LG 3216 VG Fernandez VG<br />
160 165 170 175 180 185 190 195<br />
Quelle: Agrostat 11/2010; Standorte: Bad Birnbach, Berlin, Cloppenburg, Damme, Eichelsee,<br />
Gerswalde, Gütersloh, Kalkar, Metelen, Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Straelen, Winsen<br />
TM-Ertrag rel.
SILO<strong>MAIS</strong> SPÄT<br />
BUNDESWEITE ZUSAMMENFASSUNG 2010<br />
GM-Ertrag (dt/ha)<br />
32 – 33 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais | späte Sorten<br />
800<br />
780<br />
760<br />
740<br />
720<br />
700<br />
680<br />
660<br />
640<br />
620<br />
600<br />
150<br />
San Pedro VG<br />
155<br />
NUTZUNGSEIGNUNG<br />
Silomais<br />
Trockenmasseertrag<br />
Energiedichte<br />
Stärkeertrag<br />
Stärkegehalt<br />
Verdaulichkeit<br />
Körnermais<br />
Kornertrag<br />
Bereinigte Marktleistung<br />
Düngung und Beizung<br />
CATO ® -, MOTIVEL ® - und <strong>MAIS</strong>TER ® - verträglich.<br />
Generelle Empfehlung: Sulfonylharnstoffe so früh als<br />
möglich anwenden, spätestens im Vierblattstadium.<br />
sehr gut<br />
mittel<br />
Mittel<br />
Quelle: Agrostat 11/2010; Standorte: Bad Birnbach, Berlin, Cloppenburg, Damme, Eichelsee, Gerswalde,<br />
Gütersloh, Kalkar, Metelen, Neukirchen-Vluyn, Pleiskirchen, Rostock, Schmalfeld, Straelen, Winsen<br />
saBia<br />
Cannavaro VG<br />
160 165 170 175 180 185 190<br />
TM-Ertrag (dt/ha)
BIOGASSORTEN<br />
Die Nutzung von Silomais in NaWaRo- Biogasanlagen<br />
zur Erzeugung von Methangas nimmt in Deutschland mit<br />
Abstand die Spitzenposition ein.<br />
Auch in ungünstigen Jahren sollte der geerntete Mais einen<br />
TM-Gehalt von mindestens 28% nicht unterschreiten, um<br />
eine optimale Silierreife und -qualität zu gewährleisten.<br />
Maissorten mit sehr hohen Reifezahlen liefern in der Regel<br />
zwar sehr hohe Masseerträge, erhöhen aber auch das Anbaurisiko<br />
bezüglich der Abreife. Des Weiteren besitzen Sie<br />
in der Regel sehr wenig Fett und geringe Stärkegehalte,<br />
da diese Inhaltsstoffe nur im Korn vorhanden sind und das<br />
Korn noch nicht vollständig ausgebildet ist. Fett ist unter<br />
anderem energetisch gesehen, einer der interessantesten<br />
Inhaltsstoffe für die Biogasausbeute.<br />
Über-<br />
ragende<br />
Gaserträge<br />
Quelle Batchanlagentest LWK Niedersachsen 2006<br />
In Batchanlagenversuchen der LWK Niedersachsen und<br />
weiteren unabhängigen Prüfinstituten konnten unsere<br />
Sorten ihre Leistungsfähigkeit mit überdurchschnittlichen<br />
Gaserträgen unter Beweis stellen.<br />
Ob Masse, Qualität oder Energiedichte, wir empfehlen:<br />
TIFENN, CANON, AMELIOR, TIBOR, CRISPI, LAVENA,<br />
BEBOP, CULTURA, BUKARI, LIDONA und SABIA.
FÜR jEDEN BODENTYp DIE RICHTIGE SORTEN<br />
Standortgerechter Anbau bedeutet, die Aussaatstärke in Abhängigkeit<br />
von Sortenwahl, Bodenbeschaffenheit, Wasserversorgung<br />
und weiteren Faktoren zu wählen, um ein optimales<br />
Ernteergebnis zu erzielen.<br />
WiR unteRscheiDen iM anBau DRei VeRschieDene<br />
BODenaRten:<br />
Feuchte und kalte Böden<br />
Probleme auf dieser Bodenart sind eine schlechte Jugendentwicklung<br />
des Maisbestands und eine verlangsamte<br />
Abreife des Bestands im Herbst. Hier sind Sorten mit guter<br />
Jugendentwicklung und sicherer Abreife die beste Empfehlung.<br />
(Reduzieren Sie die Bestandsdichte, um die Abreife zu<br />
beschleunigen, auf 80.000 Pflanzen pro ha.).<br />
34 – 35 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais<br />
Mittlere Böden<br />
Die mittleren Böden sind problemfrei; auf diesen Böden ist ein<br />
sehr hohes Leistungspotenzial der Sorte gefragt. (Bestandsdichte<br />
kann im normalen Rahmen gewählt werden: um die<br />
85.000 Pflanzen pro ha.).<br />
Böden mit schlechter Wasserführung, sandige standorte<br />
und unter trockenheit leidende anbauregionen<br />
Probleme auf diesen Standorten sind extremer Trockenstress<br />
und ein hoher Befallsdruck von Maisbeulenbrand.<br />
Hier sind Sorten mit Trockenheitstoleranz und Resistenz<br />
gegenüber Maisbeulenbrand gefragt. (Die Bestandsdichte<br />
sollte bei 80.000 Pflanzen pro ha liegen, um bei Trockenheit<br />
eine gute Kolbenausbildung der einzelnen Pflanzen zu<br />
gewährleisten).
EMpFOHLENE BESTANDESDICHTE pRO HEkTAR<br />
sorte<br />
FRÜh<br />
Böden Wasserversorgung/trockenheit<br />
sehr kalt/feucht kalt/feucht mittlere schlecht sehr schlecht<br />
ReD Bull 70/75.000 Pfl. 85.000 Pfl. 85.000 Pfl. 80.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
aDDisOn 70/75.000 Pfl. 85.000 Pfl. 85.000 Pfl. 80.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
tiFenn 70/75.000 Pfl. 80.000 Pfl. 85.000 Pfl. 80.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
canOn 70/75.000 Pfl. 85.000 Pfl. 85.000 Pfl. 80.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
sorte<br />
MittelFRÜh<br />
Böden Wasserversorgung/trockenheit<br />
sehr kalt/feucht kalt/feucht mittlere schlecht sehr schlecht<br />
aMeliOR 70/75.000 Pfl. 80.000 Pfl. 85.000 Pfl. 80.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
tiBOR 80.000 Pfl. 80.000 Pfl. 85.000 Pfl. 80.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
ReBecca 70/75.000 Pfl. 80.000 Pfl. 90.000 Pfl. 80.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
laVena 80.000 Pfl. 80.000 Pfl. 85.000 Pfl. 80.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
cRisPi 70/75.000 Pfl. 80.000 Pfl. 85.000 Pfl. 80.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
sorte<br />
MittelsPät<br />
Böden Wasserversorgung/trockenheit<br />
sehr kalt/feucht kalt/feucht mittlere schlecht sehr schlecht<br />
BeBOP 70/75.000 Pfl. 80.000 Pfl. 85.000 Pfl. 85.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
cultuRa 70/75.000 Pfl. 70/75.000 Pfl. 85.000 Pfl. 80.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
BuKaRi 70/75.000 Pfl. 80.000 Pfl. 85.000 Pfl. 85.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
liDOnia 70/75.000 Pfl. 70/75.000 Pfl. 85.000 Pfl. 80.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.<br />
saBia (spät) 70/75.000 Pfl. 70/75.000 Pfl. 85.000 Pfl. 80.000 Pfl. 70/75.000 Pfl.
<strong>MIT</strong> DEN AUGEN DER kUH SEHEN<br />
Die BeDeutunG VOn VeRDaulichKeit unD stäRKe<br />
Es ist eine Frage der Perspektive: Nicht auf den Kolben<br />
oder die Wuchshöhe kommt es an, sondern darauf, was<br />
einem Organismus am dienlichsten ist, der jedes Jahr rund<br />
10.000 Liter Milch produzieren soll. Die physiologischen<br />
Unterschiede zwischen Mensch und Wiederkäuer scheinen<br />
einfach zu groß, um die zarten Hinweise zu verstehen,<br />
die die Tiere uns früher gaben. Unterschiede in der Futteraufnahme,<br />
die auf Präferenzen hinwiesen, sind kaum<br />
mehr festzustellen, seit kaum jemand mehr zwei Silos mit<br />
unterschiedlichen Sorten zeitgleich verwendet. Was bleibt?<br />
Rätselraten darüber, was Kuh und Mastbulle gerne hätten:<br />
Sortenversuchsergebnisse und Hammeltest, und eben doch<br />
der Blick auf Kolben und Wuchshöhe.<br />
MehR leistunG ist GeFRaGt<br />
Der Wiederkäuer von heute ist ein Höchstleister, verglichen<br />
mit seinen Vorfahren. Im Jahr 1994 gab es noch über fünf<br />
Millionen Milchkühe im Lande, heute sind es unter vier.<br />
Doch die Gesamt-Milchproduktion blieb die ganze Zeit über<br />
konstant, die Kühe glichen die geringere Zahl mit höherer<br />
Milchleistung aus. Eine Anstrengung, die vor allem durch<br />
36 – 37 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais<br />
mehr und auch qualitativ höherwertiges Futter unterstützt<br />
werden muss. Betrachten wir dazu einmal die Situation<br />
beim Futtermais, erkennen wir Parallelen: Im selben Zeitraum<br />
ist die Anbaufläche nicht gesunken, sondern um ein<br />
Prozent gewachsen. Die Tiere nehmen ergo pro Kopf immer<br />
mehr Silomais zu sich, um ihre Maximalleistungen zu<br />
ermöglichen.<br />
Besonders wichtig ist dabei stets, die Natur der Tiere im Blick<br />
zu behalten: Als Wiederkäuer brauchen sie gebundene<br />
Energie in Faserform, die ihr spezialisiertes Verdauungssystem<br />
erst erschließen muss. Leicht verfügbare Energie<br />
wie etwa Stärke verträgt sie nur bedingt, mehr als 20 bis<br />
25 Prozent Stärkeanteil in der Trockenmasse ihres Futters<br />
sollten es nicht sein. Eine Grenze, die höchstens mit etwas<br />
Durchflussstärke nach oben verschoben werden kann.<br />
VeRDaulichKeit FÜR Den FeRMenteR<br />
Ein anderer, aber ganz ähnlicher Fall ist die Biogasproduktion.<br />
Mais spielt hier eine der größten, wenn nicht gar<br />
die Hauptrolle: Von geschätzten 400.000 bis 500.000 ha<br />
Anbaufläche für Biogaskulturen nimmt er mit rund 207.000
ha die größte Fläche ein und dominiert die TM-Anteile in<br />
den Fermenterrationen, wo er binnen 50 Tagen gründlich<br />
„verdaut“ wird.<br />
Was das mit der Kuh zu tun hat? Schauen wir uns die Entwicklung<br />
bei der Qualitätsbewertung von Biogasmais an.<br />
Umfangreiche Untersuchungen und Vergasungstests haben<br />
ergeben, dass unter den klassischen Qualitätsparametern<br />
für die Wiederkäuerfütterung die Maßstäbe für Verdaulichkeit<br />
die beste Beziehung zur Methanausbeute aufweisen.<br />
Sie liegen dabei eindeutig besser als die Stärke, die ja als<br />
leicht verdauliches Kohlenhydrat die Gesamtverdaulichkeit<br />
maßgeblich anhebt. Die Energie aus der Restpflanze ist es,<br />
die eine große Bedeutung bekommt, eng verknüpft mit<br />
dem Begriff der Zellwandverdaulichkeit.<br />
Die unteRschätZte ZellWanD<br />
Tragen nun unsere deutschen Sortenzulassungen diesen<br />
Notwendigkeiten genug Rechnung? Zwei Nachrichten<br />
dazu, eine gute und eine schlechte. Die gute erkennen<br />
wir aus den Trends der Wertprüfungsergebnisse jährlicher<br />
Sortenzulassungen: Die Erträge steigen. Im Mittel aller<br />
Neuzulassungen gehen die Zahlen, dem Klimawandel zum<br />
Trotz, langsam aber konstant in die Höhe. Doch nun die<br />
schlechte Nachricht: Beim ELOS-Wert, also dem Indikator<br />
für Verdaulichkeit, tut sich nichts. Und zwar nicht nur beim<br />
Durchschnitt, sondern bedauerlicherweise auch und gerade<br />
bei den besten 20 Prozent der Neuzulassungen. Verantwortlich<br />
für diese Stagnation ist aber nicht das Bundessortenamt,<br />
sondern durchaus die Züchter, die das gegenwärtige<br />
System ja so eingefordert haben. Andererseits sind auch<br />
diese nur Spieler in einem globalen Markt, der nach wie<br />
vor auf die großen Geschäfte fixiert ist. Was dabei auf<br />
der Strecke bleibt ist die Weiterentwicklung, zum Beispiel<br />
das Aufkommen von hoch verdaulichen Vorreitersorten.<br />
Und regelrecht enttäuschend ist – so muss man es in aller<br />
Klarheit sagen – dass ein so wesentliches Merkmal wie die<br />
Zellwandverdaulichkeit überhaupt nicht ermittelt wird.<br />
es KOMMt nicht nuR auF stäRKe an<br />
Bleiben wir noch bei der Zellwand. Bei den Inhaltsstoffen<br />
der Pflanze sind es insbesondere die Hemicellulosen, die<br />
Cellulose und das Lignin, die sie ausmachen. Verschiedene<br />
Züchter arbeiten intensiv an Sorten, die den leichter verdaulichen<br />
Teil der Zellwand – den sogenannten dNDF (NDF<br />
abzüglich ADF) – betonen und so mehr auf die Bedürfnisse<br />
des intensiven Silomaiseinsatzes zugeschnitten sind. Systematisch<br />
werden die Daten dieser Sorten nur von der niederländischen<br />
Sortenzulassung erfasst und bewertet. Doch<br />
auch in Deutschland sind sie voll anbauwürdig, und sowohl<br />
beim Ertrag als auch bei den agronomischen Merkmalen<br />
wie der Standfestigkeit konkurrenzfähig.<br />
Im Gesamtwert der Verdaulichkeit erreichen diese Sorten<br />
ähnliche Werte wie die gewohnt stärkebetonten Typen,<br />
die dabei sowohl Stärke als auch stabilisierende Struktur<br />
vereinen. Daher ist es ein Fehlschluss, einen niedrigeren<br />
Stärkegehalt bei gleicher Gesamtverdaulichkeit als Nachteil<br />
anzusehen. Tatsächlich zeugt er von intelligenter Anpassung<br />
an Futterrationen mit ausgeprägter Maisbetonung, die<br />
in der Praxis genutzt werden sollte.<br />
Mehr Milchertrag dank<br />
<strong>agaSAAT</strong> Mais
Unsere Sorte CANON<br />
bietet durch einen hohen<br />
Zuckergehalt besten<br />
Geschmack.<br />
38 – 39 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais<br />
DIE kUH IST, wAS SIE FRISST!<br />
GEWUSST WIE: <strong>MAIS</strong>SILAGE VERBESSERN, MILCHLEISTUNG STEIGERN<br />
silage ist nicht gleich silage. längst ist bekannt, dass eine gute silage die Futteraufnahme<br />
und die Milchleistung steigert. Minderwertige silage dagegen kann die tiere im schlimmsten<br />
Fall krank machen und ihre Fruchtbarkeit herabsetzen – und damit jeden Monat hunderte euro<br />
schaden im stall anrichten. Dieses szenario lässt sich durch ein sorgfältiges silomanagement,<br />
vom anbau bis zum Futtertrog, vermeiden.<br />
„heisses eisen“ nacheRWäRMunG<br />
Hefen, Nacherwärmung und Schimmelpilze sind die<br />
Silage-Feinde Nummer Eins. Sie sind ein Anzeichen dafür,<br />
dass Luft ins Silo gelangt ist. Das kann der Fall sein, weil<br />
zu spät abgedeckt wurde, weil die Abdeckung mangelhaft<br />
ist oder Löcher durch Mäusefraß entstanden sind. Auch bei<br />
zu trockenen Silagen, einer ungenügenden Verdichtung<br />
und einem zu geringen Entnahmevorschub klettern die<br />
Temperaturen im Silo auf bis zu 50 Grad Celsius. Denn die<br />
gefürchtete Nacherwärmung wird durch Hefepilze erzeugt,<br />
die sich im Silo vermehren. Das hat schmerzhafte Einbußen<br />
beim Nährstoff- und Energiegehalt zur Folge: Pro 15<br />
Grad Temperaturanstieg sinkt die Energiedichte täglich um<br />
rund 0,1 MJ NEL/kg TM. Schimmelpilze fallen dabei ins<br />
Gewicht, weil sie große Mengenverluste zur Folge haben.<br />
Denn ihre giftigen Stoffwechselprodukte, die sogenannten<br />
Mykotoxine, stellen eine ernstzunehmende Gefahr für die<br />
Tiergesundheit dar, weshalb betroffene Partien großflächig<br />
entfernt und entsorgt werden müssen.<br />
Auch der pH-Wert sowie der Essig-<br />
und Buttersäuregehalt steigen bei<br />
einer minderwertigen Silage an. Das<br />
schmeckt auch dem Vieh nicht, mit<br />
dem Resultat, dass die Futteraufnahme<br />
herabgesetzt wird und damit auch<br />
die Milchleistung sinkt.<br />
Eine hohe Silagequalität zahlt sich also<br />
aus und ist mit dem richtigen Silomanagement<br />
kein Hexenwerk!<br />
ein Gutes silO ist Die halBe Miete<br />
Maissilage bietet wegen ihres hohen<br />
Zuckergehalts einen idealen Nährboden<br />
für Hefen und Schimmelpilze. Der<br />
Grundstein für die Silagequalität wird<br />
schon beim Bau des Silos gelegt. Wer
sich hier an einige Grundregeln hält, hat später leichteres<br />
Spiel. Geradestehende Wände erleichtern die Entnahme<br />
des Futters, während bei schrägen Wänden (Neigungswinkel<br />
ca. 20°) per Hand und Schaufel oder Frontlader<br />
nachgeholfen werden muss. Trotzdem sind schrägstehende<br />
Wände das Optimum, denn sie verbessern die Verdichtung<br />
und damit auch den Gärprozess nachhaltig und lohnen<br />
damit den zusätzlichen Aufwand!<br />
Die Mindestlänge beim Fahrsilo beträgt 25 bis 30 Meter.<br />
Denn nur auf dieser Länge können die frisch angefahrenen<br />
Schichten unter den kritischen 30 bis 40 Zentimetern<br />
bleiben, die eine ordentliche Verdichtung erlauben. Die<br />
Faustregel lautet: Je größer der Erntewagen, desto länger<br />
das Silo. Damit ununterbrochen gewalzt werden kann,<br />
sollte das Silo eine Mindestbreite von sechs Metern haben.<br />
So ist gewährleistet, dass auch während der Anfuhren<br />
verdichtet werden kann. Ist dies nicht der Fall, verkürzt sich<br />
die Walzzeit bereits um rund ein Viertel oder mehr. Das Silo<br />
sollte außerdem so konzipiert sein, dass die Erntewagen<br />
von hinten oben nach vorne unten durch das Silo fahren<br />
können. Die Höhe des Silos richtet sich nach dem Vorschub,<br />
den der Betrieb erreicht. Im Winter beträgt der Mindestvorschub<br />
einen, im Sommer zwei bis drei Meter pro Woche –<br />
andernfalls ist Nacherwärmung vorprogrammiert! Sommersilos<br />
sind folglich niedriger oder nicht ganz zu befüllen.<br />
Die Gärsaftrille befindet sich nicht im Silo, sondern auf der<br />
Rangierplatte, um eine Luftzufuhr über diesen Kanal zu<br />
vermeiden.<br />
Die FORMel ZuR iDealen silOWanDhÖhe:<br />
tiere<br />
(Milchkühe, Jungvieh) x Silagebedarf kg TS/Tier + Tag x 7<br />
Tage = Silagebedarf in kg TS/<br />
Woche<br />
Silagebedarf kg TS/Woche: Raumgewicht (kg TS/m³) = m³<br />
silage/Woche<br />
m³ Silage/Woche:<br />
Mindestvorschub Meter/Woche = Anschnittfläche m²<br />
Anschnittfläche m²: Silobreite (Meter) = Silohöhe (m)<br />
Idealerweise ist das Silo nach dem Befüllen bis obenhin<br />
voll, so dass die Folie über den Rand des Silos hinausragt<br />
und die fertige Silage vor Nässe besser schützt. Die Wände<br />
sollten dazu auf der Entnahmeseite auslaufen, so dass<br />
keine großen, ungefüllten Ecken entstehen.<br />
sORGFalt Bei DeR silOPFleGe<br />
Gärsäuren und Sickersäfte, aber auch einige Silierzusätze,<br />
greifen den Beton an. Schäden am Material und Fehlgärungen<br />
durch Luftzufuhr können die Folge sein. Ein sauberes,<br />
gut gepflegtes Silo ist also ein maßgeblicher Faktor für<br />
einen optimalen Gärprozess. Bei den Anstrichmaterialien<br />
gibt es große Unterschiede hinsichtlich Preis und Haltbarkeit.<br />
Während die preisgünstigeren Produkte meist jährlich<br />
erneuert werden müssen, halten einige Anstriche aus dem<br />
oberen Preissegment über mehrere Jahre. Entscheidend ist
hier auch die Entnahmetechnik: Wenn diese keine großflächigen<br />
mechanischen Schäden an Silowand und -boden<br />
verursacht, so kann Arbeitszeit eingespart und zu einem<br />
mehrjährigen Anstrich gegriffen werden.<br />
in DeR KÜRZe lieGt Die WÜRZe<br />
Silomais ist bei TM-Gehalten von 28 bis 35 Prozent erntereif.<br />
Ernteverzögerungen muss durch die Wahl der richtigen<br />
Reifegruppe und des passenden Abreiftyps vorgebeugt<br />
werden. Beim jungen Mais muss die Bestandspflege darauf<br />
ausgerichtet sein, eine gleichmäßige Entwicklung zu fördern.<br />
Beim eigentlichen Siliervorgang kommt es dann vor<br />
allem auf eine gute Abstimmung der einzelnen Arbeitsschritte<br />
an. Wenn ohne Einschränkungen gewalzt werden<br />
kann, lässt sich der Strukturwert der Maissilage durch eine<br />
Häcksellänge zwischen 10 und 15 Millimeter erhöhen.<br />
Enthält die Ration einen Grassilage-Anteil von 50 Prozent oder<br />
mehr, empfiehlt sich eine etwas kürzere Häcksellänge um die 6<br />
bis 12 Millimeter.<br />
Verfügt der Betrieb bereits über genügend Strukturfutter, so<br />
kann durch das Stehenlassen langer Stoppeln der Energiegehalt<br />
gesteigert werden.<br />
40 – 41 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais<br />
VERDICHTUNG IST DAS A UND O<br />
Eine optimale Verdichtung ist das A und O für eine gute<br />
Silagequalität – und gleichzeitig das schwächste Glied in<br />
der Silier-Kette. Denn bleibt wegen mangelhafter Verdichtung<br />
Luft im Futter, bilden sich Schimmelnester. Erfahrungsgemäß<br />
ist dies besonders häufig in den oberen Schichten<br />
sowie am Silorand der Fall.<br />
Um eine gute Verdichtung zu gewährleisten, sollte das Silo<br />
deswegen gleichmäßig befüllt werden. Die frisch angefahrenen<br />
Futterschichten dürfen 30 bis 40 Zentimeter nicht<br />
überschreiten, denn eine höhere Verdichtungsleistung kann<br />
selbst ein schwerer Schlepper nicht zuverlässig aufbringen.<br />
Das Walzgewicht ergibt sich aus der Anfuhrleistung<br />
in Tonnen/Stunde geteilt durch vier. Beim Walzen ist auf<br />
langsames und vor allem durchgängiges Fahren zu achten,<br />
der ideale Reifendruck hierfür beträgt zwei Bar. Von einer<br />
Zwillingsbereifung sollte bei der Verdichtung abgesehen<br />
werden.
Die uhR ticKt<br />
Zeit ist Geld, das gilt auch beim Silieren. Im Idealfall wird<br />
schnell siliert und schnell abgedeckt, damit die wichtigen<br />
Milchsäurebakterien möglichst rasch optimale „Arbeitsbedingungen“<br />
vorfinden und Gärschädlinge ausgeschaltet<br />
werden. Unterzieh- und Silofolie mit geringer Gasdurchlässigkeit<br />
und Siloschutzgitter sind bei der Abdeckung<br />
Standard. Besonders wichtig ist die luft- und wasserdichte<br />
Abdeckung der Siloränder mit Säcken.<br />
Wenn das Abdecken nicht unmittelbar nach der Befüllung<br />
des Silos, sondern erst am nächsten Tag erfolgen kann,<br />
sollte dennoch sofort eine Folie aufgelegt werden, um die<br />
Luftzufuhr und den dadurch entstehenden Schaden einzudämmen.<br />
Die Folie wird dann zum Nachwalzen wieder<br />
entfernt. Ein Nachwalzen am Folgetag hat den positiven<br />
Effekt, dass der Grad der Verdichtung weiter verbessert<br />
werden kann. Denn die Pflanzenzellen verlieren einige<br />
Stunden nach dem Einfahren durch Osmose an Druck und<br />
fallen in sich zusammen. Das Risiko, dass luftliebende Gärschädlinge<br />
und Hefen sich im offenen Silo vermehren und<br />
große Zuckerverluste verursachen, wiegt jedoch schwerer, so<br />
dass trotzdem ein sofortiges Abdecken angestrebt werden<br />
sollte.<br />
Die 10 GOlDenen silieR-ReGeln:<br />
- Höhe, Breite und Länge des Silos an der<br />
Vorschubleistung des Betriebes ausrichten.<br />
- Bei der Sortenwahl auf Reifegruppe und<br />
Abreiftyp achten.<br />
- Futter gleichmäßig auf 10 bis 15 Millimeter zerkleinern,<br />
Messer regelmäßig nachschärfen.<br />
- Eine saubere Verdichtung ist auch bei<br />
hoher Anfuhrleistung möglich! Frische Anfuhrschichten<br />
nicht höher als 30 Zentimeter.<br />
- Je größer der TM-Gehalt, desto wichtiger die saubere<br />
Verdichtung!<br />
- Beim Verdichten die oberen und seitlichen Silobereiche<br />
nicht vernachlässigen.<br />
- Silo erst öffnen, wenn der Gärprozess beendet ist, also<br />
in der Regel nach vier Wochen. Bei TM-Gehalten über 35<br />
Prozent verlängert sich die Wartezeit auf sechs Wochen.<br />
- Mindestvorschub einhalten: ein Meter im Winter, zwei bis<br />
drei Meter im Sommer.<br />
- Bei der Futterentnahme regelmäßig Pilzbefall und<br />
Erwärmung durch sensorische<br />
Prüfung ausschließen.<br />
- Betroffene Stellen großzügig entfernen. Vorsicht: Der Pilz<br />
Aspergillus fumigatus ist auch für den Menschen schädlich!<br />
silaGeQualität hat einFluss auF<br />
- Milchleistung<br />
- Tiergesundheit<br />
- Futteraufnahme<br />
- Toxine in Milch und Fleisch<br />
FutteRQualität VOn silaGe WiRD BestiMMt DuRch<br />
- Energiegehalt (MJ NEL = Megajoule Netto-Energie-Laktation)<br />
- Proteinwert (Rohprotein)<br />
- Strukturwert (SW)<br />
- Kohlenhydratgehalte (Zucker, Stärke, beständige Stärke)<br />
- Mineral- und Wirkstoffgehalt<br />
- Gärqualität (pH-Wert, Gärsäuren, Ammoniak-Stickstoff)<br />
- Hygienische Beschaffenheit (Rohasche/Sandgehalt,<br />
Schimmelpilze, Hefen)<br />
- Stabilität (Nacherwärmung)<br />
Gute MaissilaGe in Zahlen<br />
Trockenmasse 28-35 % (abhängig vom<br />
Kornanteil)<br />
Rohasche < 4,5 % i. d. TM<br />
Rohprotein < 9 % i. d. TM<br />
Rohfaser < 17-20 % i. d. TM<br />
NDF 35-40 % i. d. TM<br />
SW 1,5-1,7 kg TM<br />
Stärke > 30 % i. d. TM<br />
ME ≥ 10,8 MJ/kg TM<br />
NEL ≥ 6,5 MJ/kg TM<br />
NXP > 130 g/kg TM<br />
RNB - 7 bis - 9 g/kg TM
kAMpF GEGEN DIE TROCkNUNGSkOSTEN<br />
Ein immer größer werdender Kostenfaktor in der Körnermaisproduktion<br />
sind die Trocknungskosten. Die Energiepreise<br />
steigen und lassen so manchen Betrieb an andere<br />
Produktionsverfahren denken – Feuchtkonservierung, CCM<br />
oder die Verwertung als Biogassubstrat zum Beispiel.<br />
Wer sich aber – auch aus Mangel an Alternativen – für den<br />
Anbau von Körnermais entscheidet, tut gut daran, Maßnahmen<br />
zur Senkung der Trocknungskosten zu ergreifen.<br />
Welche Faktoren wichtig sind, und wie Sie sie beeinflussen<br />
können, zeigen wir Ihnen hier:<br />
1. Die eRnteFeuchte-eRtRaGs-RelatiOn<br />
Überdenken Sie, welche Reife die anzubauende Sorte<br />
haben soll. Dabei hilft Ihnen die bekannte Faustformel „1%<br />
Erntefeuchte = 1 dt/ha Ertrag“. Wenn Sie also mit einer<br />
frühen Sorte eine Erntefeuchte von 30% erreichen, darf<br />
diese bei gleicher Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu einer<br />
späteren Sorte, die vielleicht mit 35 oder 40% geerntet<br />
wird, einen um 5-10 dt/ha geringeren Ertrag bringen. Aber<br />
Achtung: Nicht immer geben die Reifezahlen den zu erwartenden<br />
Wassergehalt wieder. Vor allem Einstufungen aus<br />
den EU- und Wertprüfungen im Trockenjahr 2003 sind für<br />
Abweichungen bekannt. Bei den geringen Erntefeuchten<br />
des Jahres haben Hartmaistypen zu späte, Zahnmaistypen<br />
zu frühe Reifezahlen bekommen.<br />
2. Die saatZeit-WasseRGehalt-RelatiOn<br />
Timing ist beim Mais alles. Um sinnvoll Einfluss auf die<br />
Erntefeuchte zu nehmen, bietet es sich an, auf die richtige<br />
Saatzeit zu setzen und damit die zur Verfügung stehende<br />
Wärmesumme optimal zu nutzen. Abhängig von Standort<br />
42 – 43 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais<br />
und Jahr kann die Wahl früher Saattermine in geringeren<br />
Wassergehalten von ein bis fünf Prozent resultieren.<br />
Idealerweise sollten Sie dann die Bodenbearbeitung für<br />
einen zügigen Start optimieren, etwa die Winterfurche<br />
abschleppen und gerade auf schweren kälteren Böden eine<br />
Unterfußdüngung einsetzen.<br />
3. BestanDsDichte-sORteneRtRaG-<br />
RelatiOn<br />
Schon oft wurde in der Branchenpresse vom positiven<br />
Einfluss der Bestandsdichte auf den Kornertrag auf guten<br />
Standorten berichtet. Auch in niederschlagsreichen Jahren<br />
bestätigt sich diese Beobachtung, wobei die Reaktion des<br />
Wassergehalts der Pflanze von Sorte zu Sorte variiert. Untersuchungen<br />
haben auf drei Standorten im Mittel der Jahre<br />
2003 – 2005 untermauert, dass der Einfluss der Bestandesdichte<br />
auf den Ertrag höher ist als auf die Erntefeuchte.<br />
4. Die eRnteteRMin-Feuchte-RelatiOn<br />
Der Erntetermin ist in der Regel nicht mehr entscheidend.<br />
Sind erst einmal Wassergehalte um die 30% erreicht, ist<br />
mit späteren Ernteterminen kaum noch eine weitere Reduzierung<br />
möglich. Dreijährige Versuchsergebnisse zeigten:<br />
Eine zwei bis vier Wochen spätere Ernte verminderte im<br />
Mittel mehrerer Sorten den Wassergehalt gerade mal um<br />
1%, das besondere Hitzejahr 2003 brachte mit 2,5% noch<br />
den höchsten Wert. Die Praxis zeigt, dass Erntefeuchten<br />
deutlich unter 30% nur mit Zahnmaistypen in klimatisch<br />
besten Lagen zu erreichen sind. Vorsicht auch vor zu leichtfertiger<br />
Verzögerung der Ernte, steigt doch hier das Risiko<br />
von Ertragsverlusten und von Befall mit Mykotoxinen.
aDDisOn,<br />
aMeliOR, tiFenn<br />
und ReBecca erwiesen<br />
sich als nahezu<br />
resistent gegen<br />
HTR.
44– 45 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais<br />
HELMINTHOSpORIUM-BLATTDÜRRE:<br />
EIN pILz, VIELE pROBLEME<br />
unberechenbar, tückisch und scheinbar unaufhaltsam breitet sie sich seit<br />
Mitte der 90er Jahre in den deutschen Maisanbaugebieten aus: Die Blattfleckenkrankheit.<br />
hervorgerufen durch den Pilz helminthosporium lässt<br />
die Pflanzenkrankheit die Blätter der Wirtspflanze verdörren und vorzeitig<br />
absterben – und verursacht damit schäden bis zum totalausfall.<br />
Helminthosporium turcicum, kurz HTR, mag es warm und feucht. In Europa wurden<br />
die typischen Flecken zwar bereits im Jahre 1878 zum ersten Mal beschrieben,<br />
bis in die 1990er Jahre kam der Pilz aber über den Südwesten Frankreichs,<br />
die Steiermark, Ungarn und Italien nicht hinaus. Erst der Klimawandel bescherte<br />
dem Pilz schließlich ein Ticket in das Herz Europas: Ausgehend von der Rheinebene<br />
ist er seit 2007 in der Bundesrepublik zum flächendeckenden Problem<br />
herangewachsen. Nur wenige Regionen blieben bislang verschont.<br />
KliMaWanDel lässt sPORen KeiMen<br />
Denn durch den durchschnittlichen Temperaturanstieg um ein bis zwei Grad<br />
klettert das Thermometer auch hierzulande bereits im späten Frühjahr und<br />
Frühsommer auf Temperaturen zwischen 23 und 29 Grad Celsius. Das ist für<br />
HTR das Signal, die Sporen keimen zu lassen. Die zunehmenden extremen<br />
Regenfälle im Früh- und Hochsommer sowie starke Winde fördern zusätzlich<br />
eine schnelle Ausbreitung. Unter warmen und feuchten Bedingungen gelingt<br />
es den Pilzhyphen innerhalb weniger Stunden, in das Blattwerk einzudringen.<br />
Die Erstinfektion erfolgt dabei meist über infizierte Erntereste aus dem Vorjahr.<br />
Auf diesen überwintert der Pilz als sogenanntes „schlafendes Mycel“. Der Befall<br />
findet bei feuchter Witterung etwa ab dem 7-, manchmal schon ab dem 6-Blatt-<br />
Stadium, über die unteren Blätter statt. Rund 10 Tage nach der Infektion bilden<br />
sich auf den Blättern unterhalb des Kolbens zunächst graugrüne und wässrig<br />
durchscheinende Punkte, die für den Landwirt nicht leicht zu entdecken sind.<br />
Erst wenn die Punkte zusammenfließen und die typischen länglichen, dunkelbraun-umrandeten<br />
Flecken bilden, wird der Befall offenkundig – zumeist also<br />
erst nach der Blüte.<br />
Bei anhaltend feucht-warmem Sommerwetter kommt es schließlich zum „Sporenschauer“,<br />
der großflächige Sekundärinfektionen auch der oberen Blätter nach<br />
sich zieht. Regelrechte „Infektionsherde“ bilden sich aufgrund von Staunässe<br />
häufig an Waldrändern, in Senken oder entlang von Bachläufen.
htR ÖFFnet FusaRiuM Die tÜR<br />
Die HTR-Blattdürre zerstört die Assimilationsfläche der<br />
Maispflanze, was in schweren Fällen bis zur vollständigen<br />
Vernichtung des Blattwerks gehen kann. Bei Befall reagiert<br />
die Pflanze mit einer Umverteilung der Kohlenhydrate: Die<br />
Kolben werden bevorzugt versorgt, wodurch es im Stängel<br />
zu einem Mangel und damit zur Schwächung kommt, was<br />
für Fusarien häufig eine willkommene Einladung darstellt.<br />
Die Folgen reichen von den giftigen Stoffwechselprodukten<br />
der Schimmelpilze, den Mykotoxinen, bis hin zu einem<br />
Zusammenbrechen der gesamten Pflanze und damit zum<br />
Totalausfall.<br />
Je nach Zeitpunkt und Stärke des Befalls mit HTR können<br />
die Auswirkungen auf den Ertrag also folgenreich sein. Bei<br />
einem Auftreten ab Mitte August halten sich die Schäden<br />
durch die Blattfleckenkrankheit meist in Grenzen. Lediglich<br />
die Ausbildung der Körner sowie das Tausendkorngewicht<br />
(TKG) können beeinträchtigt werden. Die Anzahl der Kornreihen<br />
hingegen ist schon früh festgelegt und ändert sich<br />
selbst dann nicht, wenn eine Infektion der unteren Blätter<br />
bereits zu Blühbeginn stattfindet. Bei einer derart frühen<br />
Ansteckung wird die Assimilationsfläche jedoch meist so<br />
stark geschädigt, dass die Stärkeeinlagerung zu einem<br />
frühen Zeitpunkt eingestellt wird, was oft eine deutliche<br />
Herabsetzung der Energiedichte zur Folge hat.<br />
Tritt die Blattfleckenkrankheit erst ab September nach<br />
Sekundärinfektion auf, so ist der entstehende Schaden zwar<br />
gering, jedoch besteht auch für spät betroffene Flächen ein<br />
Infektionsrisiko im nächsten Jahr.<br />
FelDhYGiene OBeRstes GeBOt<br />
Nach einem Befall ist vor allem bei einer engen Maisfruchtfolge<br />
die gründliche Zerkleinerung und das saubere<br />
Unterpflügen der Stängel- und Blattreste direkt nach der<br />
Ernte zwingend erforderlich. Nur so kann die Infektionsgefahr<br />
im nächsten Frühjahr wirksam eingedämmt werden.<br />
Versuche haben außerdem ergeben, dass Bestände, die<br />
Stressfaktoren wie Stickstoffmangel oder Herbizidschäden<br />
ausgesetzt sind, eher und stärker befallen werden als<br />
Bestände, die unter günstigen Bedingungen heranwachsen.<br />
Eine sorgfältige Boden- und Bestandspflege wirkt sich also<br />
auch hier positiv aus, nicht zuletzt weil das Pflanzengewebe<br />
widerstandsfähiger ist. Befinden sich Maisfelder mit<br />
großem Befallsdruck oder mit besonders HTR-anfälligen<br />
Sorten in der Nähe des Bestands, so erhöht sich vor allem<br />
bei feuchtwarmer Witterung das Risiko einer Sekundärinfektion<br />
bedeutend.<br />
MassnahMen BeiM BeFall<br />
Selbst wenn ein Befall frühzeitig festgestellt wird, sind dem<br />
Landwirt meist die Hände gebunden. Zwar kann die Blattfleckenkrankheit<br />
mit einigen Fungiziden bekämpft werden,<br />
in Deutschland haben diese Mittel jedoch keine Zulassung.<br />
Überhaupt wäre eine chemische Behandlung in den meisten<br />
Fällen unrentabel, weil zum Zeitpunkt des Befalls – also<br />
während oder nach der Blüte – bereits ein Stelzenschlepper<br />
erforderlich wäre, durch die Wahl eines günstigen (vorgezogenen)<br />
Erntezeitpunkts den Ertragsverlust nach Möglichkeit<br />
einzudämmen.<br />
Weit wirkungsvoller ist es dagegen, bei der Sortenwahl<br />
anzusetzen. Denn die einzelnen Sorten weisen bei der HTR-<br />
Resistenz markante Unterschiede auf. So bilden weniger<br />
anfällige Sorten einen braunen Rand um die spindelförmigen<br />
Flecken und verhindern so eine weitere Ausbreitung.<br />
htR-BlattDÜRRe – Was sie Wissen sOllten:<br />
HTR befällt auch die Lieschblätter, nicht aber Spindel und<br />
Körner. Eine Übertragung durch Saatgut kann also ausgeschlossen<br />
werden. Neben Mais befällt HTR auch Sorghum,<br />
Hirsearten und Sudangras. Hühner- und Borstenhirse zählen<br />
dagegen nicht zu den Wirtspflanzen.
Nach einem Befall mit HTR besteht im betroffenen Gebiet<br />
bis zu vier Jahre lang ein Infektionsrisiko.<br />
Maissilage aus stark HTR-geschädigten Beständen ist für<br />
Wiederkäuer nicht schädlich. Lediglich an hochtragende<br />
Tiere sollte sie nicht verfüttert werden.<br />
Mit agasaat VORBeuGen<br />
Eine ausgeprägte HTR-Resistenz ist ein zentrales Merkmal<br />
zahlreicher <strong>agaSAAT</strong> Sorten. Denn die Zuchtlinien der<br />
<strong>agaSAAT</strong> Sorten sowie die daraus entstandenen Hybride<br />
Literatur:<br />
- Anonym, „Risiko gezielt senken: Sorgfalt bei Maissilage-Erzeugung notwendig“. AGRAVIS aktuell. 3/2006, S. 19.<br />
- Kalzendorf, Dr. Christine, „So gelingt Maissilage“. RCG Aktuell, Ausgabe 3/2003, S. 23.<br />
- Nußbaum, Dr. Hansjörg, „Optimale Gestaltung und Dimensionierung von Fahrsilos“. Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf.<br />
- Nußbaum, Dr. Hansjörg, „Praxisfragen Futterkonservierung“. Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf: 2007.<br />
- Richter, Zimmermann, Abriel, Schuster, Kölln-Höllrigl, Ostertag, Meyer, Bauer, Spiekers, „Hygiene Bayrischer Silagen: Validierung einer Checkliste zum Controlling am Silo“. Bayerische<br />
Landesanstalt für Landwirtschaft: 2009.<br />
- Spiekers, Dr. agr. H., „Tierphysiologische Anforderungen an die Silagequalität“. LfL, Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft, Grub.<br />
- Nußbaum, Dr. Hansjörg, „Optimale Gestaltung und Dimensionierung von Fahrsilos“. Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf.<br />
- Anonym, „Risiko gezielt senken: Sorgfalt bei Maissilage-Erzeugung notwendig“. AGRAVIS aktuell. 3/2006, S. 19.<br />
- Quelle: Spiekers, Dr. agr. H., „Tierphysiologische Anforderungen an die Silagequalität“. LfL, Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft, Grub<br />
46 – 47 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais<br />
stammen aus dem Südwesten Frankreichs und damit<br />
quasi aus der „Wiege“ der HTR-Blattdürre. Da der Pilz die<br />
Maisfelder dort bereits seit geraumer Zeit heimsucht, wird<br />
– teilweise auch unbewusst – schon seit langem auf das<br />
Merkmal HTR-Resistenz hin selektiert.<br />
In einer Studie der Landwirtschaftskammer Nordrhein-<br />
Westfalen haben sich zum Beispiel die <strong>agaSAAT</strong> Sorten<br />
ADDISON (früh) sowie AMELIOR (mittelfrüh) als nahezu<br />
resistent erwiesen.
ERFAHRUNG UND BERATUNG AUS ERSTER HAND<br />
name telefon e-Mail tätigkeit<br />
Alexander Gnann +49 178-3360060 a.gnann@agasaat-mais.de Geschäftsführer<br />
Werner Arts +49 178-3360071 w.arts@agasaat.de Geschäftsführer<br />
Carsten Helmut Manske +49 178-3360061 c.manske@agasaat-mais.de Prokurist/ Vertrieb<br />
Stefan Lütge +49 178-3360032 s.luetge@agasaat-mais.de Regionalleitung<br />
Heinz Budde +49 178-3360062 h.budde@agasaat-mais.de Regionalleitung<br />
Josef Seonbuchner +49 178-3360067 j.seonbuchner@agasaat-mais.de Regionalleitung<br />
F. H. Große Sandermann +49 178-3360065 g.sandermann@agasaat-mais.de Regionalleitung<br />
Dietrich Scharpenberg +49 173-6097915 d.scharpenberg@agasaat-mais.de Regionalleitung<br />
Klaus Brügger +49 178-3360068 k.bruegger@agasaat-mais.de Regionalleitung<br />
Mark Peters +49 178-3360063 m.peters@agasaat-mais.de Leitung agaENERGIE<br />
Michael Schlaghecken +49 178-3360055 m.schlaghecken@agasaat-mais.de agaENERGIE<br />
David Sander +49 178-7805418 d.sander@agasaat-mais.de Verkaufsberatung<br />
Verena Derpmann +49 178-7609556 v.derpmann@agasaat-mais.de Handelsvertreterin<br />
Roland Balzer +49 178-3360064 r.balzer@agasaat-mais.de Handelsvertreter<br />
Edwin Krüger +49 174-3233067 e.krueger@agasaat-mais.de Anbauberatung<br />
Nikolaus Bender +49 178-3360066 n.bender@agasaat-mais.de Anbauberatung<br />
August Dinkhoff +49 175-4758093 a.dinkhoff@agasaat-mais.de Anbauberatung<br />
Gerald von Ahsen +49 177-3344255 gerald.von.ahsen@agasaat-mais.de Anbauberatung<br />
Josef Haverdill +49 178-3360069 j.haverdill@agasaat-mais.de Anbauberatung<br />
Daniel Kleemann +49 1578-3360501 d.kleemann@agasaat-mais.de Anbauberatung<br />
Pieter Bertrams +31 641117717 p.bertrams@agasaat-mais.de Regionalleitung<br />
Angelique Zuidema +31 612336846 a.zuidema@agasaat-mais.de Field Manager N.-O. NL<br />
Riny van Wanroy +31 642985339 r.van.wanroy@agasaat-mais.de Field Manager Z.-NL<br />
Ron Cox +31 620853447 r.cox@agasaat-mais.de Field Manager Z.-NL<br />
Sierd Veenstra +31 627536564 s.veenstra@agasaat-mais.de Field Manager N.-NL<br />
Sietze Tabak +31 622099273 s.tabak@agasaat-mais.de Field Manager N.-NL<br />
Simone Gnann +49 178-3360005 s.gnann@agasaat-mais.de Leitung Officemanagement<br />
Tanja Fischer +49 2845-9369723 t.fischer@agasaat-mais.de Officemanagement<br />
Elke Gotthilf +49 2845-936970 e.gotthilf@agasaat-mais.de Officemanagement<br />
Chantal Manz +49 2845-9369717 c.manz@agasaat-mais.de Officemanagement<br />
Thiemo Glaser +49 178-3360033 t.glaser@agasaat-mais.de Produktmanagement<br />
Birgit Winkler +49 2845-9369720 b.winkler@agasaat.de Buchhaltung
48 – 49 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais
LEISTUNGS- UND<br />
ERTRAGSEIGENSCHAFTEN<br />
Um ein genaues und einfaches Bild über die Leistung<br />
unserer Maissorten zu vermitteln, fassen wir für Sie alle<br />
Versuchsergebnisse in einem Ertragsprofil zusammen.<br />
Dieses Ertragsprofil wird auf der Basis europa-/deutschlandweiter<br />
Versuchsergebnisse ermittelt. Grundlage sind<br />
zahlreiche <strong>agaSAAT</strong> Versuchsstandorte in Deutschland und<br />
zusätzlich die Ergebnisse der Sortenentwicklung/Zuchtabteilung.<br />
Diese Ergebnisse werden durch offizielle Ergebnisse<br />
wie Wertprüfungsergebnisse, LSV und Ergebnisse<br />
der Pro-Corn Offizialberatung (DMK) ergänzt, wenn diese<br />
aktuell vorliegen. Aus diesen Ergebnissen ergibt sich eine<br />
<strong>agaSAAT</strong> Ertragseinstufung die sehr genau das Profil jeder<br />
Sorte darstellt.<br />
Folgende von uns festgeschrieben Durchschnittswerte<br />
spiegeln die Leistung rel. 100 wieder, so auch die Aussagen<br />
der Ertragseinstufung und Benotung von sehr niedrig = 1 bis<br />
sehr hoch = 9. (Wenn Angaben durch das Bundessortenamt<br />
gemacht wurden, ist dies gekennzeichnet).<br />
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ERTRAGSEINSTUFUNGEN FÜR DEN WERT REL.100, FÜR DIE FRÜHE REIFEGRUPPE BIS RZ 220: X1<br />
GTM Ertrag: 175 dt/ha<br />
TS % Wert : 33%<br />
Energie kg/TM: 6,4<br />
Stärkegehalt: 33,5 %<br />
Energieertrag pro ha: 110.250 NEL/ha<br />
Kornertrag 100 = 105 dt/ha trockene Ware.<br />
Sortenversuche Development <strong>agaSAAT</strong> 2006/07 Deutschland, sechs Standorte<br />
ERTRAGSEINSTUFUNGEN FÜR DEN WERT REL.100, FÜR DIE <strong>MIT</strong>TELFRÜHE REIFEGRUPPE BIS RZ 250: X2<br />
GTM Ertrag: 185 dt/ha<br />
TS % Wert : 32 %<br />
Energie kg/TM: 6,3<br />
Stärkegehalt: 33 %<br />
Energieertrag pro ha: 116.550 NEL/ha<br />
Kornertrag 100 = 110 dt/ha trockene Ware.<br />
Sortenversuche Development <strong>agaSAAT</strong> 2006/07 Deutschland, sechs Standorte<br />
ERTRAGSEINSTUFUNGEN FÜR DEN WERT REL.100, FÜR DIE <strong>MIT</strong>TELSPÄTE/SPÄTE REIFEGRUPPE BIS RZ 350: X3<br />
GTM Ertrag: 190 dt/ha<br />
TS % Wert : 31 %<br />
Energie kg/TM: 6,25<br />
Stärkegehalt: 32,5 %<br />
Energieertrag pro ha: 118.750 NEL/ha<br />
Kornertrag 100 = 114 dt/ha trockene Ware.<br />
Der Relativwert 99 bis 101 = der Einstufung mittel oder der agaSaat Ertragseinstufung 5 zuzuordnen.<br />
Erträge die je 2 % über oder unter rel. 99 bis 101 liegen verschieben die Ertragseinstufung und die Aussage. Sortenversuche<br />
Development <strong>agaSAAT</strong> 2006/07 Deutschland, sechs Standorte<br />
bis rel. 91 = Benotung 1 = Ertragseinstufung sehr niedrig<br />
rel. 92 bis 93 = Benotung 2 = Ertragseinstufung sehr niedrig bis niedrig<br />
rel. 94 bis 96 = Benotung 3 = Ertragseinstufung niedrig<br />
rel. 97 bis 98 = Benotung 4 = Ertragseinstufung niedrig bis mittel<br />
rel. 99 bis 101 = Benotung 5 = Ertragseinstufung mittel<br />
rel.102 bis 103 = Benotung 6 = Ertragseinstufung mittel bis hoch<br />
rel.104 bis 105 = Benotung 7 = Ertragseinstufung hoch<br />
rel.106 bis 107 = Benotung 8 = Ertragseinstufung hoch bis sehr hoch<br />
ab rel.108 = Benotung 9 = Ertragseinstufung sehr hoch<br />
Die hier getroffenen Aussagen beruhen auf Erfahrungen und Versuchsergebnissen. Jahresklima und Einzelstandort können<br />
Abweichungen mit sich bringen. Hierfür übernehmen wir keine Haftung.<br />
50 – 51 | <strong>agaSAAT</strong> | Beste Qualität in Sachen Mais
<strong>agaSAAT</strong> GmbH & Co. KG<br />
Maishandelsgesellschaft<br />
Pascalstr. 11 · Gewerbegebiet Süd<br />
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Fax: +49-2845-93697-9<br />
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