Dokumentation zur REFO - Deutsche Schule Rom

Protokollant / Protokollantin: Dr. Joosten
Datum: 24.9.11
Uhrzeit: 8.15 bis 12.30 Uhr
1.) Vortrag von Eveline Hauß zur Beratung von und Kommunikation mit Eltern.
Berichte von Teilnehmern zu Elterngesprächen, es wird die Erfahrung
geäußert, dass gute Sprachkenntnisse die Verständigung erleichtern und die
Barriere zu den „komischen Deutschen“ (gemeint sind vor allem die ADLK’s)
überwinden helfen. Frau Hauß berichtet über die Erwartungen von Eltern und
Lehrern, die Besonderheiten einer Privatschule in dieser Hinsicht sowie über
die Rolle von Sprachproblemen. Sie äußert die Empfehlung, die italienische
Sprache schnell zu erlernen, um Elterngespräche ohne Vermittlung führen zu
können. Besondere Probleme werden erwähnt: Etwa die Beurlaubung von
Kindern aus familiären Gründen, die Unselbständigkeit vieler Schüler und
Probleme demzufolge etwa bei Exkursionen oder die Gesprächskultur bei
Elternabenden und das Verhalten der Familien zu psychischen Störungen.
Frau Borse vom Frankfurter Zentrum für Essstörungen kommt einmal im Jahr
nach Mailand und bietet für Schüler ein Seminar „Body talk“ an, in dem es um
Aggressionsverhalten bei den Schülern und Essstörungen bei den
Schülerinnen geht.
Die Art der Elterngespräche, so führt Frau Hauß aus, seien oft sehr viel
emotionaler und vertraulicher, andererseits entstünde bei italienischen Eltern
oft der Eindruck, deutsche Lehrer verletzten ihre Privatsphäre, wenn sie sich
nach psychischen Problemen erkundigen.
Wunsch nach einer Hospitation an einer italienischen Schule, um soziale und
kulturelle Probleme zu unterscheiden.
2.) Vorstellung Dr. Krass vom Schulleitungskommitee. Dr. Krass erläutert die
organisatorische Struktur der Deutschen Schule Mailand. Die
Verwaltungsleiterin, Frau Draeger, erläutert ergänzend den rechtlichen Status
des Schulvereins. Erläuterungen über die finanzielle Situation und Planung
der Schule sowie die Gestaltung des Schulgeldbeitrages und die soziale
Verantwortung der Schule. Diskussion schulrechtlicher Fragen.