Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden
Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden
Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ist die Lagerung des Patienten während der Aufnahme. Es darf natürlich nicht vor-<br />
kommen, dass sich der Patient während der Aufnahme bewegt. Da die Aufnahmezeit<br />
heute zwischen 4 bis 10 Sekunden liegt, ist dieses Problem sicherlich ohne spezielle<br />
Haltevorrichtungen zu beherrschen [124]. Der Patient sollte angewiesen werden, in<br />
ruhiger, entspannter Haltung auf dem Rücken zu liegen und die Augen geschlossen zu<br />
halten. Die Kauebene sollte parallel zur Röntgeneinheit positioniert sein.<br />
Zur Strahlenbelastung durch CT-Untersuchungen finden sich in der Literatur relativ<br />
wenig Untersuchungen, die aufgrund der deutlich differenten Methoden in Ihren Er-<br />
gebnissen nur schlecht vergleichbar sind.<br />
Eine Aussage kann über die mittlere Dosis der Haut getroffen werden. Sie beträgt<br />
beim Dünnschicht-CT des Ober- und Unterkiefers 0,25 bis 0,3 mSv pro Schicht. Be-<br />
zogen auf eine gesamte Untersuchung des Ober- und Unterkiefers ergibt sich eine<br />
Länge des Volumenscans von etwa 100 mm. Bei einer Schichtdicke von 1,5 mm ist<br />
die Hautdosis pro Untersuchung mit 16 bis 18 mSv zu beziffern. Die Hautdosis eines<br />
Orthopantomogramms beträgt 0,3 bis 2 mSv und bei einer Thoraxaufnahme 1,5 mSv<br />
[107, 132, 137].<br />
Die mittlere jährliche natürliche Strahlenbelastung auf Grund der kosmischen Strah-<br />
lung (Weltraum, Sonne) beträgt in Meereshöhe 0,3 mSv. Es sei erwähnt, dass die<br />
gesamte natürliche Strahlenbelastung, die sich aus der kosmischen, der inkorporierten<br />
und der terrestrischen zusammensetzt, in Meereshöhe im Mittel pro Jahr 2,4 mSv be-<br />
trägt.<br />
Von Haßfeld [47, 51] wurden Untersuchungen zur Strahlenexposition und Dosisreduk-<br />
tion im CT am Phantom durchgeführt. Die gemessene Energiedosis betrug bei 187,5<br />
mAs Röhrenstrom/Umlaufzeit, 1 mm Schichtdicke, 55 mm Scanstrecke 29 mGy. Im<br />
Falle von Röntgenstrahlung ist die Energiedosis in Gy gleich der Äquivalenzdosis, die<br />
in Sv angegeben wird. Bei einer Reduzierung des Röhrenstroms/Umlaufzeit auf 45<br />
mAs wurde unter sonst gleichen Bedingungen eine Reduzierung der Energiedosis auf<br />
6,9 mGy bzw. mSv erreicht.<br />
Wird die Computertomographie als Ausgangsdatensatz zur Navigation gewählt, ist in<br />
erster Linie die Darstellung knöcherner Strukturen von Interesse.<br />
In der Strahlenbelastung durch das präoperative CT ist nicht selten der Hindernis-<br />
grund für den Einsatz der intraoperativen Navigation zu sehen. Die Dosisreduktion<br />
71