Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden
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Hinsichtlich Flexibilität und Genauigkeit war die Aufgabe der navigierten Planung und<br />
Insertion von dentalen Implantaten nur mit dem Surgical Tool Navigator durchführ-<br />
bar. Die Entwicklung des Systems ist aus unserer Sicht für den Einsatz in der Mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie am weitesten fortgeschritten. Die aktuelle Softwarever-<br />
sion STP 4 verfügt über ein Modul aus der Wirbelsäulenchirurgie, das die Planung<br />
und navigationsgestützte Insertion von Osteosyntheseschrauben ermöglicht. Die Basis-<br />
software des STN lässt sich durch ein spezielles mund- kiefer- und gesichtschirurgi-<br />
sches Modul ergänzen, dass die Rekonstruktion von Mittelgesichtsschädelfrakturen<br />
durch virtuelle Spiegelung der Gegenseite erlaubt. Der Entwicklungsstand des STN-<br />
Systems der Firma Carl Zeiss repräsentiert langjährige Erfahrung aus dem klinischen<br />
Einsatz von Navigationssystemen und navigierten Mikroskopen. Zudem wurde uns<br />
von Seiten des Herstellers die Bereitschaft entgegengebracht, gemeinsam an der Opti-<br />
mierung des Systems und an der systematischen Erweiterung des Indikationsspektrums<br />
zu arbeiten.<br />
Insgesamt stehen nur wenige Hersteller von dreidimensionalen Lokalisationssystemen<br />
für die Aufgabe der berührungslosen Instrumentennavigation zur Auswahl. Viele die-<br />
ser Systeme haben zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch mehr experimentellen Charak-<br />
ter.<br />
2.3 Markierungssystem<br />
Zur röntgensichtbaren Markierung und späteren Referenzierung wurde der zahntra-<br />
gende Alveolarfortsatz der 20 Unterkiefermodelle doubliert und je eine individuelle<br />
Miniplastschiene im Tiefziehverfahren hergestellt. In diese Miniplastschienen wurden<br />
Schraubenköpfe von Minititanschrauben, wie sie bei Osteosynthesen verwendet wer-<br />
den, einpolymerisiert. Dazu eignen sich insbesondere Schraubenköpfe mit Centre-<br />
Drive Ansatz, da sich hier der Mittelpunkt der Schraube sehr gut lokalisieren lässt<br />
(Abb. 10).<br />
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