Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden

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17.12.2012 Aufrufe

Abb. 7: Das SurgiCase light Implantatplanungsprogramm ermöglicht die stereolithographische Herstellung von Planungsschienen Die Übertragung der Planungsdaten erfolgt über die stereolithographische Herstellung einer Bohrschablone, die mit Metallhülsen versehen werden kann. Die Verwendung von Implantatschablonen mit Bohrhülsen aber scheitert beispielswei- se, wenn sich die Notwendigkeit intraoperativer Korrekturen ergibt. Auch die Aus- richtung und Richtungskorrektur der Bohrhülsen sind bereits in der Planungsphase mit Fehlern und erheblichen Problemen behaftet. Um die korrekte Position der Führungs- hülsen zu prüfen, sind nicht selten erneute Röntgenaufnahmen erforderlich. Die Über- tragung der korrigierten Hülsenposition geschieht nach Augenmass und ist sehr unge- nau. Während der Implantatinsertion ergeben sich zusätzliche Fehler durch das Boh- rerspiel in der Führungshülse. Um diesen Fehler zu reduzieren, können entsprechend längere Bohrhülsen verwendet werden. Jedoch ist der Einsatz dieser verlängerten Bohrhülsen bereits bei normaler Mundöffnung durch die Summe von Hülsenlänge und Bohrerlänge besonders im Seitenzahngebiet eher selten möglich. Generell fehlt zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein suffizientes Verfahren, die Operati- onsplanung exakt und reproduzierbar in den Operationssitus zu übertragen. Das be- deutet zugleich, dass die im Rahmen der Operationsplanung und Simulation erworbe- nen Informationen während des operativen Vorgehens nicht voll ausgeschöpft werden können. 26

Der Einsatz eines Navigationssystems könnte die Vorteile moderner CT-gestützten Implantatplanung und der zielgerichteten Insertion des Implantates in einem Prozess vereinigen. Deshalb wird die vorliegende Arbeit die prinzipielle Eignung und die Genauigkeit des derzeit kommerziell erhältlichen Navigationssystems STN (Surgical Tool Navigator, Firma Carl Zeiss, Oberkochen) in Verbindung mit der Navigationssoftware STP Ver- sion 4 (Firma Leibinger, Freiburg) für den Einsatz in der dentalen Implantologie un- tersuchen. Die vorgestellte experimentelle Untersuchung soll über die systemimmanente Unge- nauigkeit hinaus die gesamte mögliche Fehlerbreite des Verfahrens, beginnend bei der Aufnahme im Computertomogramm bis hin zur navigationsgestützen Implantatinserti- on erfassen. Neben der Fehleranalyse wird ein in vivo praktikabler Handlungsablauf für die computerassistierte dentale Implantatinsertion aufgezeigt. 27

Der Einsatz eines Navigationssystems könnte die Vorteile moderner CT-gestützten<br />

Implantatplanung und der zielgerichteten Insertion des Implantates in einem Prozess<br />

vereinigen.<br />

Deshalb wird die vorliegende Arbeit die prinzipielle Eignung und die Genauigkeit des<br />

derzeit kommerziell erhältlichen Navigationssystems STN (Surgical Tool Navigator,<br />

Firma Carl Zeiss, Oberkochen) in Verbindung mit der Navigationssoftware STP Ver-<br />

sion 4 (Firma Leibinger, Freiburg) für den Einsatz in der dentalen Implantologie un-<br />

tersuchen.<br />

Die vorgestellte experimentelle Untersuchung soll über die systemimmanente Unge-<br />

nauigkeit hinaus die gesamte mögliche Fehlerbreite des Verfahrens, beginnend bei der<br />

Aufnahme im Computertomogramm bis hin zur navigationsgestützen Implantatinserti-<br />

on erfassen. Neben der Fehleranalyse wird ein in vivo praktikabler Handlungsablauf<br />

für die computerassistierte dentale Implantatinsertion aufgezeigt.<br />

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