Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden
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Abb. 7: Das SurgiCase light Implantatplanungsprogramm ermöglicht die stereolithographische<br />
Herstellung von Planungsschienen<br />
Die Übertragung der Planungsdaten erfolgt über die stereolithographische Herstellung<br />
einer Bohrschablone, die mit Metallhülsen versehen werden kann.<br />
Die Verwendung von Implantatschablonen mit Bohrhülsen aber scheitert beispielswei-<br />
se, wenn sich die Notwendigkeit intraoperativer Korrekturen ergibt. Auch die Aus-<br />
richtung und Richtungskorrektur der Bohrhülsen sind bereits in der Planungsphase mit<br />
Fehlern und erheblichen Problemen behaftet. Um die korrekte Position der Führungs-<br />
hülsen zu prüfen, sind nicht selten erneute Röntgenaufnahmen erforderlich. Die Über-<br />
tragung der korrigierten Hülsenposition geschieht nach Augenmass und ist sehr unge-<br />
nau. Während der Implantatinsertion ergeben sich zusätzliche Fehler durch das Boh-<br />
rerspiel in der Führungshülse. Um diesen Fehler zu reduzieren, können entsprechend<br />
längere Bohrhülsen verwendet werden. Jedoch ist der Einsatz dieser verlängerten<br />
Bohrhülsen bereits bei normaler Mundöffnung durch die Summe von Hülsenlänge und<br />
Bohrerlänge besonders im Seitenzahngebiet eher selten möglich.<br />
Generell fehlt zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein suffizientes Verfahren, die Operati-<br />
onsplanung exakt und reproduzierbar in den Operationssitus zu übertragen. Das be-<br />
deutet zugleich, dass die im Rahmen der Operationsplanung und Simulation erworbe-<br />
nen Informationen während des operativen Vorgehens nicht voll ausgeschöpft werden<br />
können.<br />
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