Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden
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eschreibt dabei den Versatz des Bildes von Kamera 1 gegenüber Kamera 2 in anderer<br />
Position und ist Grundlage für das stereoskopische Sehen bzw. Voraussetzung zur<br />
Berechnung der räumlichen Tiefe der Objekte im Raum (Abb. 4). Wie bei den akus-<br />
tischen Systemen sind 3 Punkte erforderlich, um nicht nur die Position des Instrumen-<br />
tes, sondern auch die Ausrichtung zu bestimmen.<br />
Bei passiven optischen Systemen wird infrarotes Licht von Sendern, die in der Nähe<br />
der aufnehmenden Kamera eingebaut sind, emittiert und von geeigneten Objekten (bei-<br />
spielsweise verspiegelten Kugeln) am Instrument reflektiert. Diese Reflektionen<br />
werden prinzipiell gleich wie bei den aktiven Systemen gemessen und vom Navigati-<br />
onscomputer für die Positionskoordinaten des Instrumentes benutzt.<br />
Die Verwendung von passiven Systemen erlaubt es, Instrumente ohne Kabel zu gestal-<br />
ten, wodurch sich das intraoperative Handling wesentlich verbessert. Demgegenüber<br />
steht jedoch der Nachteil einer etwas geringeren Genauigkeit im Vergleich zu Sys-<br />
temen mit aktiven (selbst Licht emittierenden) Markersystemen. Auf der Grundlage<br />
von reflektierenden Kugeln arbeitet das passive System VectorVision der Firma Brain-<br />
Lab.<br />
Abb. 4: Bildentstehung im Kamerasystem durch Phasenverschiebung<br />
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