Image Guided Surgery - Technische Universität Dresden
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netfeld aufbaut, und einem Sensor, dessen Lage in diesem Feld festzustellen ist. Wird<br />
eine Empfängerantenne mit mehreren Spulen im elektromagnetischen Feld platziert,<br />
so entsteht beim Aufbau des äußeren Magnetfeldes durch Induktion ein Strom in jeder<br />
der Empfängerspulen. In der Praxis werden drei orthogonale Magnetfelder gebildet,<br />
und für jedes Feld wird der Induktionsstrom in ebenfalls drei orthogonalen Em-<br />
pfängerspulen gemessen. Die daraus resultierenden 9 Messwerte beschreiben die je-<br />
weilige Winkellage des Sensors. Die Bestimmung der Entfernung geschieht über die<br />
Signalstärke der Induktionsströme, die mit zunehmender Entfernung vom Sender ex-<br />
ponentiell abnimmt.<br />
Derzeit sind einige solcher Systeme, die mit leichten Abwandlungen des beschriebe-<br />
nen Funktionsprinzips arbeiten, verfügbar [13]. Ein Beispiel eines auf elektromagneti-<br />
scher Basis arbeitenden Systems ist der 3-Space Digitizer von der Firma Polhemus.<br />
Die Raumposition einer Messsonde wird aus den Potentialänderungen eines elektro-<br />
magnetischen Feldes abgeleitet. Die Sensoren, die an den zu ortenden Objekten befes-<br />
tigt werden, sind etwa 1,5 cm groß. Die Ortsauflösung bei der Positionsbestimmung<br />
wird mit 0,2 mm angeben. Die Winkelauflösung wird vom Hersteller mit 0,5 Grad<br />
spezifiziert. Diese Genauigkeiten soll in einem Radius von einem Meter um die An-<br />
tenne erreicht werden.<br />
Abb. 3: Prinzip eines elektromagnetischen Systems<br />
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