hildesheim - Kehrwieder am Sonntag
hildesheim - Kehrwieder am Sonntag
hildesheim - Kehrwieder am Sonntag
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2. Handball-Bundesliga: Eintracht will gegen Leipzig den Schalter umlegen Sport: Seite 17<br />
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Seite 7<br />
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Notdienste<br />
Seite 2<br />
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Weihnachts- und<br />
Adventsmärkte:<br />
Nordstemmen<br />
Seite 22<br />
Moritzberg<br />
Seite 23<br />
Groß Düngen<br />
Seiten 24 und 25<br />
Sarstedt<br />
Seiten 26 und 27<br />
Garmissen<br />
Seite 28<br />
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<strong>Sonntag</strong>, 9. Dezember 2012 · 37. Jahrgang · Nr. 50 · Auflage: 137.600 Exemplare<br />
Vor der Landtagswahl<br />
Podium und Prognose<br />
Seiten 6 und 7<br />
„Land des Lächelns“ für Kinder<br />
Happy End in China<br />
Seite 8<br />
Medizinischer Sonderweg: Klinikum-Chefarzt wagt sich an Phagentherapie<br />
Wenn nichts mehr hilft:<br />
Viren als letzte Rettung<br />
(jan) Hildesheim. Zugegeben – es<br />
klingt nicht nur für medizinische<br />
Laien etwas abenteuerlich: Da geht<br />
jemand ins Krankenhaus, um sich<br />
Viren in eine offene Wunde injizieren<br />
zu lassen. Warum will Carola<br />
Hofmann das? Und warum erfüllt<br />
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geraten. Seit mehreren Jahren verhindern<br />
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Hofmann stieß auf eine alternative<br />
Therapie, die zwar in Georgien medizinischer<br />
Alltag, in Deutschland aber<br />
kaum bekannt ist: Bakterien werden<br />
mit speziellen Viren, den Phagen,<br />
bekämpft. Burkhard Wippermann<br />
wagt sich nun mit Hofmann auf<br />
diesen Sonderweg. Seite 3<br />
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Landtag ist sich einig<br />
Hoffnung<br />
für Gazale<br />
Sal<strong>am</strong>e<br />
(lv) Hannover/Landkreis. BemerkenswerteÄußerungen<br />
über den Fall<br />
Gazale Sal<strong>am</strong>e fielen <strong>am</strong> Freitag im<br />
Landtag. Das Parl<strong>am</strong>ent hat einstimmig<br />
beschlossen, eine F<strong>am</strong>ilienzus<strong>am</strong>menführung<br />
in Deutschland herbeiführen<br />
zu wollen. Fritz Güntzler<br />
(CDU) dankte sogar ausdrücklich dem<br />
Unterstützerkreis der F<strong>am</strong>ilie für die<br />
langjährige Arbeit. Seiten 2 und 10<br />
Kreishaushalt 2013<br />
Erdrosselte<br />
Kommunen?<br />
(lv) Landkreis. Die Kreistagsgruppe<br />
CDU/FDP hat eine Reihe von Anträgen<br />
zum Haushaltsplan 2013 des<br />
Landkreises vorgelegt. Doch angesichts<br />
der klaren rot-grünen Mehrheit<br />
im Kreistag dürfte wohl aus den<br />
meisten Vorschlägen nichts werden.<br />
Am morgigen Montag stimmt das<br />
Gremium über den Haushalt ab. Gegenwind<br />
bekommt der Landkreis allerdings<br />
auch von den Städten und<br />
Gemeinden. Sie warnen vor einem<br />
„Erdrosselungseffekt“ inden Kommunen<br />
und fordern einmal mehr die<br />
Senkung der Kreisumlage. Seite 10<br />
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maximalen Fernsehkonsums und<br />
der Notwendigkeit des Zimmeraufräumens<br />
eingehen – es sind<br />
immer WinWinSituationen. Die<br />
Steigerung ist die TripleWinSituation,<br />
auch die kommt immer<br />
häufiger vor, wenn gleich drei<br />
Beteiligte angeblich sowas von<br />
viele Vorteile haben, dass man<br />
<strong>am</strong> liebsten laut „Scheiße noch<br />
mal, das kann doch gar nicht<br />
sein!“ rufen möchte und darauf<br />
setzen, dass irgendwann doch<br />
noch mal jemand aufsteht und<br />
zugibt: „Alles Mumpitz! Hier gibt<br />
es natürlich nur einen Gewinner,<br />
ich bin ganz übel über den Tisch<br />
gezogen worden und verd<strong>am</strong>mt<br />
noch mal ein Verlierer, ein Loser,<br />
der Depp der Nation.“ Wir brauchen<br />
mehr Wahrheit. Und ich<br />
glaube, die Gegenbewegung wird<br />
kommen. Ich bin da übrigens in<br />
guter Gesellschaft. Der Hildesheimer<br />
CDULandtagskandidat<br />
Frank Wodsack und sein Parteikollege<br />
Klaus Veuskens sehen<br />
das ähnlich, auch sie machen<br />
sich stark für Verlierer. „Loser<br />
sein ist nicht schlimm“ lautet<br />
die Botschaft, die sie offenbar<br />
vermitteln wollen. Meinen Respekt<br />
haben sie auf jeden Fall.<br />
Eine Gesellschaft, in der nur Gewinner<br />
etwas Wert sind, ist nicht<br />
die Gesellschaft, in der ich leben<br />
möchte. Aus jeder Niederlage<br />
kann man lernen, verlieren kann<br />
stark machen, je aufrichtiger man<br />
d<strong>am</strong>it umgeht, desto ... was? Wie<br />
bitte? Sie meinen, es geht Wodsack<br />
und Veuskens gar nicht um<br />
solch hehren Ziele? Ach, und Sie<br />
glauben tatsächlich, die beiden<br />
wollen nur ... nee, oder? Oder<br />
doch ... Lose verkaufen? (jan)<br />
Quelle: Facebook<br />
■ POLIZEIBERICHT<br />
Ein bewaffneter und maskierter<br />
Mann, der <strong>am</strong> Freitag eine Goldschmiede<br />
in der Hildesheimer<br />
Scheelenstraße ausrauben wollte,<br />
ist von zwei 18und 19jährigen<br />
Passanten sowie dem 71jährigen<br />
Geschäftsinhaber überwältigt<br />
worden. Die Polizei konnte den<br />
38Jährigen festnehmen.<br />
REGIONALWETTER<br />
Von Nordwesten breiten sich Schnee<br />
und Regen aus. Ein in Böen starker<br />
bis stürmischer Südwest- bis Westwind<br />
hat mildere Luft im Gepäck, rasch<br />
geht der Schnee oder Schneeregen in<br />
Regen über. Dabei besteht anfangs<br />
Glättegefahr. Die Werte klettern bis<br />
zum Abend auf 3 bis 5 Grad.<br />
WEITERE AUSSICHTEN<br />
Morgen mischt sich bis in die Täler<br />
immer mehr Schnee unter den Regen.<br />
Am Dienstag folgen weitere Schneeschauer.<br />
Die Temperaturen gehen<br />
zurück. Ab Mittwoch stellt sich<br />
abermals Dauerfrost ein. Dabei ist es<br />
aber weitgehend trocken.<br />
Mo.<br />
2°<br />
Di.<br />
1°<br />
Mi.<br />
-1°<br />
Nach acht Jahren Trennung könnte jetzt Aminas Aufenthaltserlaubnis die Rettung sein. Archivfoto: Fuhrhop<br />
Aufenthaltserlaubnis der Tochter soll Rückkehr von Gazale Sal<strong>am</strong>e ermöglichen<br />
Landtag plötzlich einig:<br />
Abschiebung war falsch<br />
Von Lothar Veit<br />
Hannover/Landkreis. „Die viel zu<br />
lange Trennung der F<strong>am</strong>ilie muss ein<br />
Ende finden“, sagt ein Abgeordneter.<br />
„Eine schwangere Frau schiebt man<br />
nicht ab. So etwas tut man einfach<br />
nicht“, sagt ein anderer. Im Niedersächsischen<br />
Landtag wird wieder<br />
einmal über Gazale Sal<strong>am</strong>e debattiert,<br />
die 2005 schwanger und mit<br />
ihrer jüngsten Tochter Sch<strong>am</strong>s in die<br />
Türkei abgeschoben und von ihrem<br />
Mann Ahmed Siala und den beiden<br />
älteren Töchtern Amina und Nura<br />
getrennt wurde. Man kennt Sprüche<br />
wie die oben zitierten. Neu ist: Diesmal<br />
st<strong>am</strong>men sie von CDU und FDP<br />
Politikern. Am Freitag hat der Landtag<br />
einstimmig den Weg für eine<br />
Zus<strong>am</strong>menführung der getrennten<br />
F<strong>am</strong>ilie Siala/Sal<strong>am</strong>e in Deutschland<br />
frei gemacht. „Ich wünsche mir, dass<br />
dieses möglichst schnell geschieht“,<br />
sagt Fritz Güntzler (CDU). Und Jan<br />
Christoph Oetjen (FDP) fügt hinzu:<br />
„Menschen machen Fehler. Ich empfinde<br />
es als einen Fehler, dass Gazale<br />
Sal<strong>am</strong>e abgeschoben wurde.“<br />
Güntzler hatte zuvor betont: „Unser<br />
gemeins<strong>am</strong>es Ziel ist es, die Trennung<br />
der Mutter von ihren Kindern<br />
zu beenden“. Er weiß, dass diese Gemeins<strong>am</strong>keit<br />
noch nicht allzu lange<br />
besteht. Der Fall sei aus den Medien<br />
hinlänglich bekannt, vergangene<br />
Diskussionen seien oft emotional<br />
geführt worden. Das wolle er nicht<br />
alles wieder aufrollen. „Es gilt jetzt<br />
nach vorne zu schauen, um eine<br />
humanitäre Lösung zu finden.“ Das<br />
Zauberwort heißt „Paragraf 25a“.<br />
Nachdem SPD, Grüne und Linke im<br />
Juli einen Entschließungsantrag auf<br />
den Weg gebracht hatten, tüftelte<br />
der Innenausschuss des Landtages<br />
bis Ende November an einem Änderungsantrag.<br />
Er besagt, dass über<br />
den Paragrafen 25a des Aufenthaltsgesetzes<br />
zunächst die inzwischen<br />
15jährige Tochter Amina vom Land<br />
kreis Hildesheim eine Aufenthaltserlaubnis<br />
erhält. Im zweiten Schritt<br />
könnte dann auch Gazale Sal<strong>am</strong>e mit<br />
den Kindern Ghazi (7) und Sch<strong>am</strong>s<br />
(9) wieder zurück nach Deutschland<br />
kommen und hier eine Aufenthaltserlaubnis<br />
erhalten. Diese Lösung sei<br />
„in enger Abstimmung mit dem Innenministerium“<br />
erarbeitet worden,<br />
sagen Güntzler und Oetjen.<br />
Gazale Sal<strong>am</strong>e (l.) mit Ghazi (7) und<br />
Sch<strong>am</strong>s (9) in Izmir. Foto: privat<br />
Warum der Sinneswandel? Es ist<br />
die letzte Landtagssitzung vor Weihnachten<br />
und die letzte vor der Landtagswahl.<br />
Da kann man sich sein Teil<br />
denken. Doch die Opposition denkt<br />
nicht daran, dies zu thematisieren.<br />
Politiker wie die Hildesheimer SPD<br />
Abgeordnete Jutta Rübke kämpfen<br />
seit der Abschiebung für die Rückkehr<br />
von Gazale Sal<strong>am</strong>e. Noch nie<br />
war sie dem Ziel so nahe wie Freitag.<br />
Nur einmal wendet sie sich direkt an<br />
Ministerpräsident David McAllister:<br />
„Wenn ich an Abschiebungen denke,<br />
wünsche ich mir, dass jede Woche<br />
Weihnachten ist.“ Rübke weist darauf<br />
hin, dass die Beschlussvorlage<br />
„alles offen lässt“. Doch hinter den<br />
Kulissen ist offenbar so viel geredet<br />
worden, dass die Opposition CDU und<br />
FDP diesmal vertraut. „Ich bin dankbar,<br />
dasses nichtöffentliche Sitzungen<br />
des Innenausschusses gibt“, sagt<br />
Rübke. Darüber hinaus hätten viele<br />
DAS WETTER AM 9. DEZEMBER 2012<br />
STARKER WIND MIT REGENFÄLLEN, ANFANGS GLÄTTEGEFAHR<br />
Do.<br />
-2°<br />
Fr.<br />
-5°<br />
08:17 Uhr<br />
16:08 Uhr<br />
03:03 Uhr<br />
13:27 Uhr<br />
Algermissen<br />
Sarstedt<br />
4°<br />
Hohenh<strong>am</strong>eln<br />
3°<br />
2°<br />
Giesen<br />
Harsum<br />
HILDESHEIM<br />
1°<br />
Schellerten<br />
Söhlde<br />
5°<br />
4°<br />
3°<br />
2°<br />
Elze<br />
Gronau<br />
Sibbesse<br />
Diekholzen<br />
Holle<br />
4°<br />
4°<br />
Bad Salzdetfurth<br />
2°<br />
2°<br />
Bockenem<br />
Duingen<br />
3°<br />
45<br />
Wind in km/h<br />
1°<br />
Alfeld<br />
4°<br />
2°<br />
Freden<br />
L<strong>am</strong>springe<br />
Einzelgespräche dafür gesorgt, dass<br />
dem einen oder anderen die Augen<br />
geöffnet werden konnten. Filiz Polat<br />
(Grüne) sagt, „dieser Fall hat die ganze<br />
Nation bewegt“. Sie selbst ist das<br />
beste Beispiel dafür. Der türkischstämmigen<br />
Abgeordneten versagt<br />
<strong>am</strong> Rednerpult die Stimme.<br />
Ganz anders die zweite Frau mit<br />
türkischen Wurzeln: Sozialministerin<br />
Aygül Özkan, die anstelle von Innenminister<br />
Uwe Schünemann spricht,<br />
bleibt kühl und formal. Zwar sagt sie:<br />
„Auch wenn ein Fall rechtlich eindeutig<br />
ist, kann es zu menschlichen<br />
Härten kommen.“ Doch vor allem<br />
weist sie darauf hin, dass nun der<br />
Lebensunterhalt für Gazale Sal<strong>am</strong>e<br />
gewährleistet sein müsse, d<strong>am</strong>it ihr<br />
„eine Zukunft auf eigenen Beinen<br />
gelingt“. Sie freue sich, dass es feste<br />
Zusagen des Unterstützerkreises gibt,<br />
so Özkan. Dieser Kreis hat sich bereit<br />
erklärt, für ein Jahr die Existenz der<br />
F<strong>am</strong>ilie sichern zu helfen. Um eine<br />
psychiatrische Betreuung will er sich<br />
ebenfalls kümmern.<br />
Kühl nimmt auch Landrat Reiner<br />
Wegner die Nachricht von der Landtagsentscheidung<br />
auf. Die Erteilung<br />
der Aufenthaltserlaubnis für Amina<br />
ist Sache des Landkreises. „Der Antrag<br />
ist eingegangen“, sagt der Landrat<br />
auf KEHRWIEDERNachfrage, „es<br />
fehlen aber noch Unterlagen.“ Zudem<br />
hätte der Antrag schon früher eingehen<br />
können, moniert er. Der Weg, der<br />
jetzt beschritten werden soll, sei vom<br />
Landkreis mit dem Innenministerium<br />
besprochen worden. Es müssten aber<br />
noch verschiedene Voraussetzungen<br />
erfüllt werden, für die der Landkreis<br />
nicht zuständig sei.<br />
Der CDUPolitiker Güntzler hatte<br />
zu Beginn seiner Rede gesagt: „Wer<br />
sich mit diesem Fall beschäftigt, wird<br />
nicht unberührt bleiben.“ Der Landrat<br />
weiß dies gut zu verbergen.<br />
■ Lesen Sie auch das Interview mit<br />
Jutta Rübke auf Seite 10.<br />
BIOWETTER<br />
Kälte und Nässe setzen Rheumatikern<br />
zu. Sie leiden unter schmerzenden<br />
Gelenken und Gliedern. Aber auch Kopfweh<br />
und Migräne können plagen. Der<br />
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KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 3 IM BLICKPUNKT<br />
Ärzte rieten Carola Hofmann schon zu einer Amputation. Ihre letzte Hoffnung setzt sie in – Viren<br />
„Abschneiden kann<br />
man immer noch“<br />
Von Jan Fuhrhop<br />
Hildesheim. Es gab sie häufiger<br />
in den vergangenen zehn Jahren,<br />
diese Nächte, in denen Carola Hofmann<br />
nicht mehr wollte. Auch eine<br />
Kämpfernatur, für die sie sich selbst<br />
durchaus hält, verliert irgendwann<br />
mal die Kraft, den Mut, weiterzumachen.<br />
„Es ist schwierig, immer stark<br />
zu sein“, sagt die 51-Jährige leise, als<br />
müsse sie sich dafür entschuldigen.<br />
In solchen schwachen Momenten<br />
dachte sie ganz kurz daran, wie es<br />
wäre, <strong>am</strong> nächsten Tag in die Klinik<br />
zu fahren und zum Arzt zu sagen:<br />
„Schneiden Sie es doch ab, dann bin<br />
ich es endlich los!“<br />
Aber Carola Hofmann hat ihr<br />
linkes Bein noch – und nun sogar<br />
wieder Hoffnung, dass diese seit<br />
2003 andauernde Tortur mit Dauerschmerzen,<br />
nicht heilenden Wunden,<br />
annähernd 100 kleineren und größeren<br />
Operationen sowie der drohenden<br />
Amputation tatsächlich noch<br />
gut ausgehen könnte. Die Gründe<br />
für diese Zuversicht: Eine nicht zugelassene<br />
Therapie und ein Arzt, der<br />
sich traut, diese anzuwenden.<br />
Es ist nicht illegal, was Dr. Burkhard<br />
Wippermann in den vergangenen<br />
Tagen getan hat. Doch den<br />
Weg, den der Chefarzt des Klinikums<br />
Hildesheim bei der Behandlung von<br />
Carola Hofmann beschreitet, sind in<br />
Westeuropa noch nicht viele Mediziner<br />
vor ihm gegangen. Und er ist<br />
ausschließlich möglich, wenn alle erdenklichen<br />
gängigen Therapieformen<br />
erschöpft sind. Nur dann und wenn<br />
Wippermann nach Begutachtung<br />
des Falls an einen möglichen Behandlungserfolg<br />
glaubt, dann setzt<br />
er sie ein – die Viren in tödlicher<br />
Mission. Das Ziel: Bakterien, denen<br />
Antibiotika nichts mehr anhaben<br />
können und verhindern, dass Wunden<br />
heilen. Jedes Bakterium hat seinen<br />
natürlichen Feind, einen Phagen.<br />
Diese Viren leben überall dort, wo es<br />
vor Bakterien nur so wimmelt, in<br />
Tümpeln und Abwässern – was einen<br />
„Zeit“-Autoren einst dazu brachte,<br />
seinen Artikel über die noch weitgehend<br />
unbekannte Phagentherapie<br />
mit der Schlagzeile „Rettung aus der<br />
Kloake“ zu überschreiben.<br />
Die Bakterien<br />
haben ihr einen<br />
Strich durch die<br />
Rechnung gemacht<br />
Zunächst klingt es nicht nur für<br />
medizinische Laien erst einmal etwas<br />
abenteuerlich: Kranke Menschen<br />
lassen sich in einer Klinik von einem<br />
Arzt absichtlich Viren direkt in eine<br />
offene Wunde injizieren? Aber genau<br />
deswegen hat sich Carola Hofmann<br />
vom thüringischen Luisenthal nach<br />
Hildesheim aufgemacht. Hier könnte<br />
ihre Odyssee durch Praxen und<br />
Kliniken ein gutes Ende nehmen,<br />
Burkhard Wippermann zu ihrem ganz<br />
persönlichen Helden werden. „Ich bin<br />
oberglücklich, dass es Ärzte gibt, die<br />
sich daran wagen“, sagt sie.<br />
Begonnen hatte alles „bei einem<br />
ganz normalen Winterspaziergang“<br />
mit einem eher harmlosen Sturz im<br />
Januar 2003: Es war glatt, Carola<br />
Hofmann rutschte aus und fiel hin.<br />
Die Folge: Eine leichte Zerrung, Dehnung<br />
der Bänder – nichts Dr<strong>am</strong>atisches.<br />
Eigentlich. Als das dicke Bein<br />
nicht abschwellen wollte und die<br />
Schmerzen blieben, ging Hofmann<br />
wieder zum Arzt. Es folgte eine<br />
Operation an der Kniescheibe, die<br />
laut neuer Diagnose keinen ausreichenden<br />
Halt mehr hatte. Es wurde<br />
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Ärzte in Berlin rieten Carola Hofmann schon zu einer Amputation des Unterschenkels.<br />
Nun setzt die Thüringerin ihre Hoffnung in Klinikum-Chefarzt<br />
Dr. Burkhard Wippermann und die nicht zugelassene Phagentherapie<br />
– ein medizinischer Sonderweg, der nur beschritten werden darf, wenn alle<br />
gängigen Behandlungsmethoden ausgeschöpft wurden. Fotos: Fuhrhop<br />
nicht besser. Die Patientin reagierte<br />
allergisch auf das Nahtmaterial,<br />
die Wunde heilte nicht richtig. Es<br />
folgten weitere Operationen, unter<br />
anderem an der verkümmerten Patellasehne,<br />
die zum Teil rekonstruiert<br />
werden musste. Es wurde schlimmer,<br />
die Jahre vergingen, ohne, dass Hofmann<br />
in ihr normales Leben zurückfand.<br />
2009 stellten die Ärzte eine<br />
chronische Knochenhautentzündung<br />
ihres rechten Schienbeins fest, eine<br />
folgende Behandlung brachte kurzzeitige<br />
Linderung. „Ich wollte endlich<br />
wieder normal gehen können“,<br />
erzählt Hofmann, die ständig auf<br />
Krücken und eine Schiene angewiesen<br />
war, um zu verhindern, dass ihr<br />
lädiertes Bein ständig wegknickt.<br />
Doch Bakterien haben ihr einen<br />
Strich durch die Rechnung gemacht:<br />
Irgendwann, irgendwo sind sie in die<br />
Wunde gelangt, griffen den Knochen<br />
an, die Mediziner bek<strong>am</strong>en sie nicht<br />
in den Griff. Antibiotika schlugen<br />
nicht an, Carola Hofmann musste<br />
mit ansehen, wie ihr vernarbter<br />
Unterschenkel einfach nicht mehr<br />
heilen wollte.<br />
Dann k<strong>am</strong> dieser Tag, an dem die<br />
Ärzte einer Berliner Klinik ihr zu einer<br />
Amputation rieten. „Sie sagten,<br />
es sei das beste für mich“, erinnert<br />
Hofmann sich. Sie könne dann mit<br />
einer Prothese wieder mehr Lebensqualität<br />
erlangen, sobald sie sich an<br />
die neue Situation gewöhnt habe.<br />
„D<strong>am</strong>it konnte und wollte ich mich<br />
nicht abfinden“, sagt die 51-Jährige.<br />
„Noch nicht.“ Die Ärzte gaben<br />
ihr keinen Hinweis auf irgendeine<br />
andere Behandlungsmöglichkeit,<br />
sie waren, wie man so schön sagt,<br />
mit ihrem Latein <strong>am</strong> Ende. Carola<br />
Hofmann und ihre F<strong>am</strong>ilie recherchierten<br />
auf eigene Faust, wollten<br />
nichts unversucht lassen.<br />
Hofmanns Bruder stieß schließlich<br />
im Internet auf eine Dokumentation<br />
des Fernsehsenders Arte. Darin wird<br />
die Geschichte des Franzosen Henri<br />
Lemaitre erzählt, der eine ähnliche<br />
Leidensgeschichte wie Carola Hofmann<br />
durchmachen musste – bis<br />
zwei Mediziner sich auf den Weg<br />
nach Georgien machten und von<br />
dort in kleinen Glasfläschchen die<br />
Viren mitbrachten, die mehr für<br />
Lemaitres Heilung tun sollten, als<br />
alle Behandlungen zuvor. In Tiflis,<br />
der Hauptstadt Georgiens, stießen<br />
die beiden Franzosen bei ihrem Besuch<br />
des „Eliava Instituts“ in eine<br />
Welt vor, die vielen Medizinern in<br />
Westeuropa völlig fremd ist: die der<br />
Bakteriophagenforschung und -anwendung.<br />
Bereits zu Zeiten des Zweiten<br />
Weltkriegs nutzten Ärzte die Wirkung<br />
der Phagen, um Patienten<br />
zu behandeln und Bakterien zu<br />
bekämpfen. Die Erforschung und<br />
Anwendung dieser Methode war<br />
auch dem Mangel an Antibiotika<br />
in der ehemaligen Sowjetunion geschuldet,<br />
doch aus der Not wurde<br />
eine Tugend. Noch heute ist es in<br />
Georgien durchaus üblich, gegen<br />
Halzschmerzen mit einer Phagenlösung<br />
zu gurgeln. Die Viren töten die<br />
krank machenden Bakterien ab, ohne<br />
den Körper in irgendeiner Weise zu<br />
beeinträchtigen. Findet der zuvor<br />
im Labor exakt bestimmte und vermehrte<br />
Phage in einer Wunde das<br />
passende Opfer-Bakterium, dockt er<br />
dort an. Bakterien dienen den Phagen<br />
als Wirtszellen, sie werden mit<br />
der DNA der Phagen bestückt und<br />
vermehren diese dann, um schließlich<br />
aufzuplatzen und hunderte neue<br />
Phagen freizugeben. Auf diese Weise<br />
werden die Bakterien im Idealfall<br />
nach und nach zerstört – und die<br />
Wunde kann heilen.<br />
Da gibt es massenweise natürliche<br />
Bakterienkiller, die aber außerhalb<br />
der ehemaligen UdSSR fast niemand<br />
Dr. Hans-Martin Groß: Er testet,<br />
welche Phagen für die Therapie eingesetzt<br />
werden müssen.<br />
einsetzt? Und das in Zeiten, in denen<br />
die Zahl der antibiotikaresistenten<br />
Bakterien zunimmt, die allein in<br />
Deutschland pro Jahr etwa 15.000<br />
Menschen das Leben kostet.<br />
Warum ist das so? Eine Antwort<br />
des Klinikum-Chefarztes Burkard<br />
Wippermann lautet: „Die Pharmakonzerne<br />
hatten lange kein Interesse<br />
daran.“ Denn um Phagentherapien<br />
regulär anwenden zu können, müssten<br />
sie als solche zugelassen sein –<br />
dafür fehlen aber wissenschaftliche<br />
Studien, die lange dauern – und vor<br />
allem sehr viel Geld kosten. Dass die<br />
Georgier seit Jahrzehnten Phagen<br />
einsetzen und auch positive Wirkungen<br />
belegen können, das mag<br />
einzelne Mediziner wie Wippermann<br />
überzeugen – westliche Standards<br />
der Arzneimittelzulassung erfüllt<br />
dies allerdings nicht.<br />
Die großen Pharmakonzerne<br />
drängeln sich noch nicht, um ganz<br />
vorne in der Phagenforschung dabei<br />
zu sein. Mit den gängigen Antibiotika<br />
lässt sich einfach noch zu viel<br />
Geld verdienen. Doch Wippermann<br />
sagt: „Das Interesse an den Phagen<br />
wächst.“ Das Problem der mit gängigen<br />
Medik<strong>am</strong>enten nicht mehr<br />
zu bekämpfenden Bakterien ist inzwischen<br />
allzu dringlich, als dass<br />
man andere Wege völlig ignorieren<br />
könnte.<br />
Der Hildesheimer Chirurg selbst<br />
hatte die Möglichkeit der Phagenbehandlung<br />
während seiner Zeit<br />
an der Medizinischen Hochschule<br />
in Hannover (MHH) kennengelernt<br />
und sein Wissen mit ans Klinikum<br />
gebracht. Der Mann, der Wippermanns<br />
Interesse für die alternative<br />
Behandlungsart d<strong>am</strong>als weckte, ist<br />
– man könnte es sich schon denken –<br />
Georgier. Dr. Nodar Danelia wurde in<br />
Zeitungsberichten schon als „Meister<br />
der Bakterienfresser“ bezeichnet und<br />
ist seit vielen Jahren in Deutschland<br />
und Europa unterwegs, um die<br />
Phagentherapie als Alternative und<br />
Ergänzung zur Antibiotikabehandlung<br />
zu propagieren. Mit seiner<br />
in Bad Pyrmont ansässigen Firma<br />
„D & D Pharma“ hat er auch die passenden<br />
Phagen für Carola Hofmanns<br />
Wunde geliefert. Der dritte im Bunde<br />
bei diesem Heilungsversuch ist Dr.<br />
Die Phagen-Therapie<br />
ist ganz alltäglich<br />
und medizinischer<br />
Standard – in Georgien<br />
Hans-Martin Groß aus der Partnerschaftspraxis<br />
für Laboratoriumsmedizin<br />
und Mikrobiologie Hildesheim/H<strong>am</strong>eln.<br />
Sein Labor hat einen<br />
Abstrich aus Hofmanns Beinwunde<br />
analysiert, so das zu bekämpfende<br />
Bakterium bestimmt und anschließend<br />
dessen ganz speziellen Anti-<br />
Phagen für die feindliche Übernahme<br />
gefunden. Die exakt passenden Viren<br />
lieferte dann Nodar Danelia in ausreichender<br />
Menge an Wippermann<br />
für die Behandlung. „Diese Therapie<br />
ist kein Allheilmittel, es gibt auch<br />
Fehlschläge“, warnt Wippermann vor<br />
überzogenen Erwartungen. Dennoch<br />
glaubt er, dass die Behandlung mit<br />
Phagen mittelfristig Einzug in den<br />
Krankenhausalltag finden könnte.<br />
Die Chancen sind zu groß, als dass<br />
man sie ungenutzt lassen sollte, ist<br />
er überzeugt.<br />
Carola Hofmanns Hoffnung auf<br />
eine Heilung und das Ende des Martyriums<br />
ist nach wenigen Tagen im<br />
Klinikum Hildesheim eher noch gewachsen.<br />
Bei ihrer Ankunft war der<br />
ges<strong>am</strong>te Unterschenkel angeschwollen,<br />
rot und entzündet. Nun sieht es<br />
so aus, als würde sich der Zustand<br />
dank der Viren tatsächlich bessern.<br />
Auch Wippermann ist zufrieden mit<br />
dem Zwischenergebnis, „das sieht<br />
schon ganz gut aus“.<br />
Carola Hofmann lehnt sich in<br />
ihrem Krankenhausbett zurück und<br />
lächelt. Sie hat alles versucht, nun<br />
müssen die Phagen es richten. „Abschneiden“,<br />
sagt Hofmann, „kann<br />
man immer noch.“<br />
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und Keksen; jeden<br />
Advents-S<strong>am</strong>stag<br />
von 12 bis 16 Uhr.<br />
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Telefon 05121 7487660<br />
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Angebote gültig solange der Vorrat reicht. Irrtum od. Druckfehler vorbehalten. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen.<br />
■ Mein <strong>Sonntag</strong>.<br />
Mein KEHRWIEDER.<br />
KEHRWIEDER KULTUR-KALENDER<br />
SONNTAG, 9. DEZEMBER, BIS SONNTAG, 16. DEZEMBER 2012<br />
LIVE-MUSIK BÜHNE PARTY SONSTIGES<br />
SONNTAG, 9.12.<br />
10.30 SOS Chorprojekt, Gemeindesaal<br />
der FeG Hildesheim<br />
17.00 Adventsmusik bei Kerzenschein,<br />
Christuskirche<br />
18.00 Weihnachtsoratorium IV-VI,<br />
St. Nicolai<br />
20.00 Funk, Soul & Beyond II,<br />
Kulturfabrik Löseke<br />
DIENSTAG, 11.12.<br />
19.30 Box-Club-Konzert mit dem<br />
Capt’n, Sporthalle Elisabethschule<br />
20.30 Pee Wee Ellis Band, (Foto)<br />
Bischofsmühle<br />
FREITAG, 14.12.<br />
18.00 Weihnachtskonzert,<br />
Musikschule<br />
19.00 Knabenchor Hildesheim,<br />
traditionelles Adventskonzert, St.-<br />
Michaelis-Kirche<br />
20.00 Denis, Wild Geese Irish Pub<br />
20.00 Bluegrass J<strong>am</strong>boree-Festival:<br />
Audie Blaylock & Redline/Bearfoot/<br />
Caleb Klauder & Reeb Willms/Two U,<br />
Kulturfabrik Löseke<br />
20.30 Pilots Project, Kulturfabrik<br />
Löseke<br />
SAMSTAG, 15.12.<br />
10.00 Musik zur Marktzeit, St.<br />
L<strong>am</strong>berti-Kirche<br />
17.00 Weihnachtsoratorium für<br />
Kinder, St. L<strong>am</strong>berti-Kirche<br />
20.00 Rings n Jeels, Wild Geese Irish<br />
Pub<br />
20.00 Patrick Lück, Mayatan<br />
20.00 Reduction/Five Hits for Rio<br />
u.a., Kulturfabrik Löseke<br />
21.00 Kuersche, Cafe Tonart/Alfeld<br />
21.00 Die Maenna von Kelley Wild,<br />
Benefiz-Konzert zugunsten der Aktion<br />
Helft Lynn, Litteranova<br />
21.00 Dieter Kropp & Band,<br />
Bischofsmühle<br />
SONNTAG, 16.12.<br />
17.00 Weihnachtsoratorium,<br />
St. L<strong>am</strong>berti-Kirche<br />
17.00 Weihnachts-Rap-Torium,<br />
St. Michaeliskirche<br />
17.00 Panflötenensemble Syrinx,<br />
Musikschule<br />
KINOPROGRAMM<br />
BIS MITTWOCH, 12. DEZEMBER 2012<br />
THEGA FILMPALAST TEL. 05121 / 2940777<br />
NEU: RALPH REICHTS, tägl. 14.45, So. auch 11.00 Uhr<br />
NEU: 7 PSYCHOS, tägl. 20.15 Uhr<br />
ANLEITUNG ZUM UNGLÜCKLICHSEIN, tägl. 17.45 Uhr<br />
HÜTER DES LICHTS, tägl. 14.45 Uhr<br />
BREAKING DAWN – BIS(S) ZUM ENDE DER NACHT<br />
– TEIL 2, tägl. 14.45/17.30/20.15, So. nicht 17.30, Mi.<br />
nicht 14.45 Uhr<br />
DAS GEHEIMNIS DER FEENFLÜGEL, So. 11.00 Uhr<br />
CLOUD ATLAS, tägl. 19.30 Uhr, Mi. nicht<br />
DAS SCHWERGEWICHT, tägl. 20.15 Uhr<br />
007 – SKYFALL, tägl. 14.30/17.00/20.15, So. nicht<br />
14.30, Mi. nicht 17.00 Uhr<br />
NIKO 2 – KLEINES RENTIER, GROSSER HELD, tägl.<br />
15.00, So. auch 11.15 Uhr<br />
THEGA EXTRA:<br />
VORPREMIERE: DER HOBBIT – EINE UNERWARTETE<br />
REISE, nur Mi. 16.00/19.45 Uhr<br />
VORPREMIERE: DIE ABENTEUER DES HUCK FINN,<br />
nur So. 14.30 Uhr<br />
THEGA-SPECIAL: DIE WAND, tägl. 17.45 Uhr<br />
FILMKUNSTTAG: DAS HAUS AUF KORSIKA, nur Mo.<br />
17.45/20.30 Uhr<br />
VHS-KELLERKINO: HABEMUS PAPAM – EIN PAPST<br />
BÜXT AUS, nur Di. 17.45/20.30 Uhr<br />
VORPREMIERE: DER HOBBIT – EINE UNERWARTETE<br />
REISE 3D, nur Mi. 16.15/20.00 Uhr<br />
VORPREMIERE: RALPH REICHTS 3D, tägl.<br />
14.30/17.30/20.00, So. auch 11.15, Mi. nur 14.30 Uhr<br />
DIE HÜTER DES LICHTS 3D, tägl. 14.30/17.30, So. auch<br />
11.00, Mo./Di. nicht 17.30 Uhr<br />
SILENT HILL: REVELATION 3D, So. 20.00 Uhr<br />
HOTEL TRANSSYLVANIEN 3D, So. 11.15 Uhr<br />
GRONAUER LICHTSPIELE TEL. 05182 / 903510<br />
ARTHUR WEIHNACHTSMANN, So./Di. 16.00 Uhr<br />
AM ENDE EINES VIEL ZU KURZEN TAGES, Mo. 20.15 Uhr<br />
KINOWELT ALFELD TEL. 05181 / 5197<br />
007 – SKYFALL, tägl. 20.15, So. auch 17.15 Uhr<br />
ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL, So.<br />
13.00 Uhr<br />
BREAKING DAWN – BIS(S) ZUM ENDE DER NACHT 2, tägl.<br />
18.15/20.45 Uhr<br />
CLOUD ATLAS, tägl. 17.30 Uhr, Mi. nicht<br />
DER HOBBIT – EINE UNERWARTETE REISE 3D, Mi. 16.15/<br />
20.00 Uhr<br />
DER KLEINE RABE SOCKE, So. 13.15 Uhr<br />
DIE HÜTER DES LICHTS, tägl. 15.00 Uhr<br />
DIE HÜTER DES LICHTS 3D, tägl. 14.00/16.00, Mi. nur 14.00<br />
Uhr<br />
HOTEL TRANSSYLVANIEN, tägl. 15.15 Uhr<br />
PARANORMAL ACTIVITY 4, tägl. 18.00 Uhr, So. nicht<br />
SILENT HILL 2: REVELATION 3D, tägl. 21.15 Uhr, Mi. nicht<br />
WOCHENHOROSKOP<br />
ASTROLOGISCHE TENDENZEN VOM 10. BIS 16. DEZEMBER<br />
WIDDER 21.3.–20.4. KREBS 22.6.–22.7. WAAGE 24.9.–23.10. STEINBOCK 22.12.–20.1.<br />
Mit Ihrem augenblicklichen Temper<strong>am</strong>ent<br />
und Ihrer Schlagfertigkeit werden<br />
Sie Herr jeder schwierigen Lage.<br />
Ziehen Sie aber Te<strong>am</strong>arbeit dem Einzelk<strong>am</strong>pf<br />
vor. Wenn Sie nämlich Ihren<br />
Kopf partout durchsetzen wollen,<br />
erreichen Sie kaum etwas. Bleiben<br />
Sie cool, Ihren Grundsätzen treu und<br />
durchdenken Sie Ihre Pläne in Ruhe.<br />
Durch einen völlig unerwarteten Besuch<br />
angenehm überrascht, zeigen Sie<br />
sich im allerbesten Licht. Einige Mitmenschen<br />
fühlen sich zu Ihnen hingezogen.<br />
Lehnen Sie nichts ab, denn in<br />
dieser Woche wird Ihnen vieles zugute<br />
kommen. Auch Kritik können Sie entgegennehmen.<br />
Enge Vertraute möchten<br />
Ihnen sehr gerne helfen.<br />
Ihr Blick für das Wesentliche ist ziemlich<br />
getrübt, weil eine alte Liebesangelegenheit<br />
Sie wieder eingeholt hat.<br />
Versuchen Sie deshalb, alle Entscheidungen<br />
auf das Wochenende zu verschieben,<br />
d<strong>am</strong>it Sie nicht Gefahr laufen,<br />
übervorteilt zu werden. Bemühen<br />
Sie sich jetzt, die Vergangenheit endgültig<br />
zu verarbeiten!<br />
Wenn Sie bei Gesprächen mit Ihren<br />
Mitmenschen im beruflichen und privaten<br />
Bereich nicht ganz ehrlich sind,<br />
wird man Ihnen ganz schnell auf die<br />
Schliche kommen. Setzen Sie sich dieser<br />
voraussehbaren Peinlichkeit bitte<br />
nicht aus. Bemühen Sie sich lieber um<br />
die Wahrheit, denn nur die führt Sie zu<br />
Ihren gesteckten Zielen.<br />
STIER 21.4.–20.5. LÖWE 23.7.–23.8. SKORPION 24.10.–22.11. WASSERMANN 21.1.–19.2.<br />
Es fällt Ihnen schwer, sich zu beherrschen.<br />
Das kann sich negativ auf Ihren<br />
Berufsalltag sowie Ihre gefestigte<br />
Beziehung auswirken, was mit Folgen<br />
verbunden ist. Bauen Sie Ihre Aggression<br />
ab, <strong>am</strong> besten durch Bewegung.<br />
Gehen Sie deshalb regelmäßiger, auch<br />
außerhalb des Wochenendes, Ihrer<br />
Lieblingssportart nach.<br />
Den Versuch vom Chef, Sie unter Druck<br />
zu setzen, haben Sie allein durch Ihr<br />
Verhalten heraufbeschworen. In dieser<br />
Woche ist es schwer, sich wenigstens<br />
einen Spielraum zu erhalten. Gewohnheit<br />
macht auch eine Beziehung<br />
kaputt, in der es nicht kriselt. Sorgen<br />
Sie schnell wieder für neue Impulse in<br />
Ihrem Liebesleben!<br />
Dass Sie sich gern unterhalten hilft<br />
Ihnen, guten Kontakt zu anderen zu<br />
halten. Nehmen Sie sich Zeit für die<br />
Kontaktpflege, d<strong>am</strong>it Sie davon profitieren.<br />
Daheim wirken Sie anziehend<br />
auf Ihren Partner, wenn Sie viel Wärme<br />
und Zuversicht ausstrahlen. Die guten<br />
Gelegenheiten sollten Sie nicht ungenutzt<br />
vorüberziehen lassen.<br />
Wenn Sie mit sich und der Welt hadern<br />
und deshalb <strong>am</strong> Partner herumnörgeln,<br />
können Sie sich diese ges<strong>am</strong>te Woche<br />
verderben. Beherrschen Sie sich bitte<br />
etwas. Achten Sie auch etwas mehr<br />
auf Ihre Gesundheit. Sie haben zurzeit<br />
nämlich einen sehr ungesunden Lebenswandel.<br />
Ihre Devise sollte deshalb<br />
Selters statt Sekt heißen!<br />
ZWILLINGE 21.5.–21.6. JUNGFRAU 24.8.–23.9. SCHÜTZE 23.11.–21.12. FISCHE 20.2.–20.3.<br />
Sie versuchen, über einen Zwischenfall<br />
hinweg zu täuschen. Doch was soll das<br />
ganze Theater? Man wird Sie schneller<br />
durchschauen, als Ihnen lieb ist.<br />
Überlegen Sie sich jede Veränderung<br />
gründlich. Achten Sie in den nächsten<br />
Tagen auf Ihre Gesundheit, und halten<br />
Sie sich mit vernünftiger Ernährung<br />
und viel Bewegung fit.<br />
SONNTAG, 9.12.<br />
10.30 Eine Woche voller S<strong>am</strong>stage,<br />
Stadttheater<br />
15.00 Es waren einmal zwei wirklich<br />
dumme Gänse in einem brennenden<br />
Haus!, Theo/Stadttheater<br />
15.00 Happy Bird’s Day, Theaterhaus<br />
16.00 Eine Woche voller S<strong>am</strong>stage,<br />
Aula KGS/Gronau<br />
19.00 Außer Kontrolle, Stadttheater<br />
19.00 Lasst uns so und anders sein,<br />
inszeniertes Konzert, Theaterhaus<br />
MONTAG, 10.12.<br />
9.00 Eine Woche voller S<strong>am</strong>stage,<br />
auch 11 Uhr, Aula KGS/Gronau<br />
11.00 Es waren einmal zwei wirklich<br />
dumme Gänse in einem brennenden<br />
Haus!, Theo/Stadttheater<br />
19.30 Eugen Onegin, Stadttheater<br />
DIENSTAG, 11.12.<br />
8.45 Eine Woche voller S<strong>am</strong>stage,<br />
auch 11.15 Uhr, Stadttheater<br />
19.30 Ein Walzertraum, Stadttheater<br />
20.00 Blue Moon Mix: Marc Aurel/<br />
Buttpetter/Carl/Beate Pröttel/Johann<br />
Sebastian Brass, Kulturfabrik Löseke<br />
MITTWOCH, 12.12.<br />
20.00 Außer Kontrolle, Komödie von<br />
Ray Cooney, Aula KGS/Gronau<br />
20.00 Polis 3000, Theaterhaus<br />
DONNERSTAG, 13.12.<br />
11.00 Jo im roten Kleid, auch 18 Uhr,<br />
Theo/Stadttheater<br />
FREITAG, 14.12.<br />
8.45 Eine Woche voller S<strong>am</strong>stage,<br />
auch 11.15 Uhr, Stadttheater<br />
11.00 Jo im roten Kleid, ab 10 Jahren,<br />
Theo/Stadttheater<br />
19.30 Kabale und Liebe, Stadttheater<br />
20.00 Polis 3000, Theaterhaus<br />
21.00 Martin Zingsheim, Kabarett,<br />
Bischofsmühle<br />
SAMSTAG, 15.12.<br />
17.00 Frau Holles Happy Hour,<br />
Märchenlesung, F1/Stadttheater<br />
19.30 Don Pasquale, Stadttheater<br />
20.00 Lasst uns so und anders sein,<br />
inszeniertes Konzert, Theaterhaus<br />
SONNTAG, 16.12.<br />
15.00 Eine Woche voller S<strong>am</strong>stage,<br />
auch 18 Uhr, Stadttheater<br />
15.00 Ich dachte, ich wär ein<br />
Panther, Theaterhaus<br />
17.00 Grippenspiel, Matthäusgemeinde,<br />
Braunsbergerstr. 3<br />
19.00 Lasst uns so und anders sein,<br />
inszeniertes Konzert, Theaterhaus<br />
Wollten Sie nicht schon längst mal mit<br />
alten Freunden Kontakt aufnehmen?<br />
Überhaupt könnten Sie im Kreise Ihrer<br />
Lieben anregende Unterhaltungen<br />
forcieren. Freuen Sie sich! Die Woche<br />
ermöglicht es Ihnen, ungestört das zu<br />
tun, was Ihnen Spaß bereitet. Natürlich<br />
gilt das nur für die Freizeit. Im Job<br />
ist Leistung Pflicht.<br />
SONNTAG, 9.12.<br />
20.00 Salsa Party, mit kostenlosem<br />
Anfängertanzkurs/Schnupperkurs,<br />
Napos<br />
22.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
MONTAG, 10.12.<br />
18.00 Nice-Price Afterwork und<br />
Poker Party, Old-Inn<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
18.00 Weizenparty, El Paso<br />
DIENSTAG, 11.12.<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
23.00 Beat-Club, Beats of W<strong>am</strong>bo,<br />
Kulturfabrik Löseke<br />
MITTWOCH, 12.12.<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
19.00 Ladies Night, Cheetah Bar<br />
DONNERSTAG, 13.12.<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
18.00 Afterwork, La Tapa Bar<br />
20.00 Caipimania, Café Brazil<br />
20.00 Studie-Azubi-Nurse-Party,<br />
Thav<br />
21.00 Doppeldeckerparty, Dax<br />
Bierbörse<br />
21.00 Switch! – Die Tauschparty,<br />
Kulturfabrik Löseke<br />
FREITAG, 14.12.<br />
20.00 Wünsch dir was-Abend, Thav<br />
21.00 Party, Dax Bierbörse<br />
22.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
22.00 Party, Pasha<br />
22.00 N8Schicht, Independent,<br />
Gothic, Metal, Wave und Dark Electro,<br />
Kulturfabrik Löseke<br />
SAMSTAG, 15.12.<br />
18.00 Sabado loco, El Paso<br />
20.00 Weekend Cocktails, La Tapa Bar<br />
20.00 Metal Fu… Yeah, Thav<br />
21.00 Party, Dax Bierbörse<br />
22.00 Party, Pasha<br />
22.00 Party-Night, Old-Inn<br />
22.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
22.00 Dance on Cookies, Indie,<br />
Kulturfabrik Löseke<br />
22.00 The Booty Shakin’, Reggae und<br />
D´n´B, Kulturfabrik Löseke<br />
22.00 D.U.B. Lounge, Kulturfabrik<br />
Löseke<br />
22.00 Multipop-Party, Cube Event<br />
Location<br />
23.00 Blackout, Dark Wave, C<strong>am</strong>pus<br />
Music Club<br />
SONNTAG, 16.12.<br />
16.00 Lindy Hop Tanztee, Kulturfabrik<br />
Löseke<br />
20.00 Salsa Party, Napos<br />
Sie imponieren einem Mitmenschen<br />
durch Ihr großzügiges Verhalten sehr.<br />
Tun Sie bloß nicht so, als wären Sie<br />
Millionär! Überlegen Sie sich lieber, ob<br />
es darauf wirklich ankommt und ob Sie<br />
das durchhalten können. Die Konsequenzen<br />
aus Ihrem derzeitigen Verhalten<br />
müssen Sie nämlich letztendlich<br />
ganz alleine tragen.<br />
SONNTAG, 9.12.<br />
10.00 Adventsfest, St. Georgskirche/<br />
Bad Salzdetfurth<br />
11.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Stadtrundgang, Rathausarkaden<br />
11.00 Christkindlmarkt, Schloss Oelber<br />
11.00 Hildesheimer Weihnachtsmarkt,<br />
Marktplatz/Platz An der Lilie<br />
14.30 Kunst – Handwerk – Design zum<br />
Fest, Roemer- und Pelizaeus-Museum<br />
14.30 Antike Werkverfahren und<br />
Werkstoffe, Roemer- und Pelizaeus-<br />
Museum<br />
18.00 Weltgedenktag für verstorbene<br />
Kinder, St. L<strong>am</strong>berti-Kirche<br />
MONTAG, 10.12.<br />
11.00 Hildesheimer Weihnachtsmarkt,<br />
Marktplatz/Platz An der Lilie<br />
DIENSTAG, 11.12.<br />
11.00 Hildesheimer Weihnachtsmarkt,<br />
Marktplatz/Platz An der Lilie<br />
17.45 Habemus Pap<strong>am</strong> – Ein Papst<br />
büchst aus, auch 20.30 Uhr, Kellerkino<br />
im Thega<br />
MITTWOCH, 12.12.<br />
11.00 Hildesheimer Weihnachtsmarkt,<br />
Marktplatz/Platz An der Lilie<br />
18.00 Points of View: Christoph<br />
Engel, Roemer- und Pelizaeus-Museum<br />
DONNERSTAG, 13.12.<br />
11.00 Hildesheimer Weihnachtsmarkt,<br />
Marktplatz/Platz An der Lilie<br />
17.00 Kostenlose Architektensprechstunde,<br />
Kontor13<br />
20.00 ecco! zeigt: Dokfilmabend,<br />
Kulturfabrik Löseke<br />
20.30 Literatur als Performance,<br />
Bischofsmühle<br />
FREITAG, 14.12.<br />
11.00 Hildesheimer Weihnachtsmarkt,<br />
Marktplatz/Platz An der Lilie<br />
20.00 Philosophischer Salon, Litteranova<br />
SAMSTAG, 15.12.<br />
11.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Stadtrundgang, Rathausarkaden<br />
11.00 Christkindlmarkt, Schloss Oelber<br />
11.00 Hildesheimer Weihnachtsmarkt,<br />
Marktplatz/Platz An der Lilie<br />
14.30 Denn sie hatten keinen Raum<br />
in der Herberge..., Stadtmuseum im<br />
Knochenhauer-Amtshaus<br />
SONNTAG, 16.12.<br />
11.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Stadtrundgang, Rathausarkaden<br />
11.00 Hildesheimer Weihnachtsmarkt,<br />
Marktplatz/Platz An der Lilie<br />
11.00 Kunsthandwerklicher<br />
Weihnachtsmarkt, Groß Düngen<br />
Sie werden sich bald über Ihren ausschweifenden<br />
Lebenswandel ärgern.<br />
Machen Sie also sofort eine Kehrtwendung<br />
und korrigieren Sie Ihre Lebensphilosophie.<br />
Machen Sie nicht den<br />
Fehler, auch noch zu riskanten Manövern<br />
zu greifen! D<strong>am</strong>it würden Sie Ihre<br />
ohnehin schon unerfreuliche Situation<br />
jetzt nur noch komplizieren.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 5 HILDESHEIM<br />
Ein geradezu gewöhnungsbedürftiger Anblick: St. Michaelis ganz ohne Gerüste und Bauarbeiter.<br />
Nach sieben Jahren geht die zehn Millionen Euro teure Michaelis-Sanierung heute mit einem Fest zuende<br />
Hervorragendes Erbgut<br />
(jan/r) Hildesheim. Nach siebenjähriger<br />
Bauzeit ist die Sanierung der<br />
St.-Michaelis-Kirche abgeschlossen.<br />
Innenraum und Außenfassade des<br />
Unesco-Weltkulturerbes sind für<br />
rund zehn Millionen Euro von Grund<br />
auf erneuert worden – termingerecht,<br />
den Kostenplan einhaltend<br />
und ohne einen einzigen größeren<br />
Unfall. Das soll <strong>am</strong> heutigen <strong>Sonntag</strong>,<br />
9. Dezember, mit einem großen<br />
Fest gefeiert werden.<br />
Es beginnt um 16 Uhr mit einer<br />
Andacht, die Landessuperintendent<br />
Eckhard Gorka hält und an der auch<br />
Weihbischof Hans-Georg Koitz mitwirkt.<br />
Anschließend sprechen die<br />
niedersächsische Wissenschaftsministerin<br />
Professorin Dr. Johanna<br />
Wanka, Europaparl<strong>am</strong>ents-Mitglied<br />
Godelieve Quisthoudt-Rowohl, Dr.<br />
Stefan Winghart als Präsident des<br />
Landes<strong>am</strong>ts für Denkmalpflege,<br />
Oberbürgermeister Kurt Machens<br />
sowie Minister a.D. Walter Hirche,<br />
Präsident der Deutschen Unesco-<br />
Kommission. Den Festvortrag hält<br />
Landesbischof Ralf Meister.<br />
Nicht zuletzt für Michaelispastor<br />
Dirk Woltmann wird es ein besonde-<br />
ERHÖHEN SIEIHRE<br />
ANSPRÜCHE<br />
…NICHTIHR BUDGET!<br />
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rer Tag. „Als ich im Herbst 2005 zum<br />
Vorstellungsgespräch nach Hildesheim<br />
k<strong>am</strong>, war die Kirche schon leer<br />
geräumt“, erzählt er. „Es gab noch<br />
ein, zwei Führungen, dann wurde<br />
sie ganz geschlossen.“ Es folgte zu-<br />
nächst die Innensanierung – neuer<br />
Fußboden, neue Bestuhlung, Heizung,<br />
Elektrik, die Wände mit neuer<br />
Farbgebung (die übrigens dem bernwardinischen<br />
Original entspricht, wie<br />
Funde belegen, die im Laufe der Arbeiten<br />
gemacht wurden). Und in den<br />
letzten Jahren noch die komplette<br />
Sanierung der Fassade. Jetzt endlich<br />
erlebt der Pastor „seine“ Kirche<br />
zum ersten Mal ohne Bauarbeiten.<br />
Woltmann: „Eine große Erleichterung<br />
– es ist vorbei. Und das wunderbare<br />
Ges<strong>am</strong>tergebnis entschädigt für alle<br />
Einschränkungen und Belastungen<br />
der vergangenen Jahre.“<br />
„Endlich!“, sagt auch Irmgard Kiene<br />
vom Michaelis-Kirchenvorstand.<br />
Mit Bernhard Isermeyer, ebenfalls<br />
vom Gemeindevorstand, und Woltmann<br />
ist sie einer Meinung, dass die<br />
Sanierung neben vielen Einschränkungen<br />
auch sehr positive Erlebnisse<br />
mit sich gebracht hat, vor allem im<br />
ökumenischen Bereich. Im Besonderen<br />
der Durchbruch zur katholischen<br />
Krypta im Jahr 2006 ist im Gedächtnis<br />
geblieben – seither gibt es nicht<br />
einmal mehr eine Tür zwischen dem<br />
evangelischen und dem katholischen<br />
Teil von St. Michaelis.<br />
Und dann natürlich der Umzug<br />
der Christussäule vom Dom in die<br />
Michaelis-Kirche im September<br />
2009, den alle Beteiligten als weiteren<br />
großen Beweis ökumenischen<br />
Vertrauens werten. Die Säule soll im<br />
Jahr 2014 in den Dom zurückkehren<br />
– rechtzeitig zur Wiedereröffnung<br />
des katholischen Gotteshauses, das<br />
derzeit ebenfalls mit enormen Aufwand<br />
saniert wird.<br />
Sieben Jahre lang wurde an, auf und in der Michaeliskirche gegraben, untersucht, saniert, restauriert und neu gebaut. Heute wird der offizielle Abschluss<br />
der zehn Millionen Euro teuren Arbeiten gefeiert werden. Zu den bedeuts<strong>am</strong>sten Momenten zählen viele den Durchbruch zur katholischen Krypta im<br />
Jahr 2006 (Foto unten rechts), Bischof Norbert Trelle und Landessuperintendent Eckhard Gorka zelebrierten die Ökumene. Fotos: Fuhrhop (5)/Veit<br />
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HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 6<br />
Landtagskandidaten stellen sich im Goethegymnasium kritischen Schülern<br />
Wahlfreiheit<br />
Sie wollen in den Landtag (von links): Rita Krüger (Linke), Bernd Lynack (SPD), Ottmar von Holtz (Grüne), Frank<br />
Wodsack (CDU), Dr. Bernd Fell (FDP) und Ortwin Regel (Piratenpartei). Foto: Fuhrhop<br />
Von Jan Fuhrhop<br />
Hildesheim. „Endlich gibt‘s Zoff...“,<br />
sagt CDU-Mann Frank Wodsack<br />
schließlich. Wohl, weil er weiß, dass<br />
er d<strong>am</strong>it bei den Schülern Lacher<br />
ernten würde – aber auch, weil die<br />
Diskussion bis dahin in der Tat allzu<br />
flauschig verlaufen ist und deswegen<br />
kaum zu erkennen war, wen man aus<br />
welchem Grund wählen beziehungsweise<br />
nicht wählen sollte. Denn alle<br />
Landtagskandidaten dort in der<br />
Mehrzweckhalle des Goethegymnasiums<br />
waren sich ziemlich einig bei<br />
allen Themen: Die NPD sollte verboten<br />
werden, junge Menschen sollten<br />
sich politisch engagieren und wählen<br />
gehen, neue Parteien wie die Piraten<br />
bringen generell frischen Wind in<br />
die Politik und die etablierten zum<br />
Nachdenken.<br />
Doch dann kommt der Zoff.<br />
Beim Thema Bildung werden die<br />
unterschiedlichen Haltungen der<br />
Kandidaten erkennbar und die gut<br />
vorbereiteten und hartnäckig nachfragenden<br />
Gymnasiasten lassen<br />
nicht locker. Vor allem die Themen<br />
Turbo-Abi und Studiengebühren sind<br />
es, die die Jungwähler an diesem<br />
Donnerstagvormittag beschäftigen.<br />
Zwar bedauern alle sechs Politiker<br />
die fehlende Freizeit und den gestiegenen<br />
Druck auf die Schüler,<br />
doch Wodsack und der FDP-Kandidat<br />
Dr. Bernd Fell haben es schwerer als<br />
ihre Kollegen, die sich ganz klar für<br />
die Abschaffung des Turbo-Abiturs<br />
beziehungsweise die Wahlfreiheit<br />
aussprechen – schließlich haben<br />
CDU und FDP die verkürzte Gymnasialzeit<br />
eingeführt. Wodsack verteidigt<br />
den Schritt zunächst noch als<br />
wichtig – niedersächsische Schüler<br />
sollen im europäischen Vergleich<br />
durch schnellere Abschlüsse konkurrenzfähig<br />
bleiben – räumt aber<br />
angesichts der bisherigen Erfah-<br />
WAHL<br />
2013 ✘<br />
rungen ein: „Es wird zu prüfen sein,<br />
ob man die Wahlfreiheit einführt.“<br />
Und direkt an die Schüler gewandt:<br />
„Wenn ich Ihre Reaktionen höre, ist<br />
es d<strong>am</strong>als vielleicht eine falsche Entscheidung<br />
gewesen.“<br />
FDP-Mann Fell muss sich schließlich<br />
von der Kandidatin der Linken<br />
Rita Krüger vorhalten lassen, er propagiere<br />
ein „Schulsystem aus dem<br />
19. Jahrhundert“ – er hatte zuvor die<br />
Abschaffung der Orientierungsstufe<br />
und die Aufteilung der Schüler nach<br />
der vierten Klasse verteidigt. Er verstehe<br />
die Klagen von Schülern über<br />
die gestiegenen Anforderungen, so<br />
Fell, er wolle aber klarstellen: „Sie<br />
haben trotzdem hervorragende Bedingungen<br />
in der Schule.“ Ortwin<br />
Regel von der Piratenpartei (der,<br />
ginge man nach Applaus-Dauer<br />
und -Lautstärke, wohl der Gewinner<br />
dieser Podiumsdiskussion wäre)<br />
hält dagegen und kritisiert fehlende<br />
Freiräume: „Es kommt nicht nur auf<br />
Noten an, da bleibt die Kreativität<br />
auf der Strecke. Wir brauchen nicht<br />
nur Arbeitssklaven für die Wirtschaft.“<br />
Wodsack und Fell obliegt es dann<br />
auch, die Studiengebühren zu verteidigen<br />
– sie führten schließlich zur<br />
Verbesserung der Uni-Ausstattungen<br />
und Lehre, aus dem regulären und<br />
knappen Landesetat könnten die<br />
Maßnahmen nicht finanziert werden.<br />
Bernd Lynack (SPD) und Ottmar von<br />
Holtz (Grüne) halten dagegen und<br />
kündigen an, bei einem möglichen<br />
Regierungswechsel mit einer rotgrünen<br />
Regierung die Studiengebühren<br />
so schnell wie möglich<br />
abzuschaffen.<br />
Dass der Wechsel kommt, dafür<br />
sprechen im Moment alle Umfragen<br />
und Prognosen zur Landtagswahl<br />
<strong>am</strong> 20. Januar 2013 (siehe auch Seite<br />
7): Nach wie vor liegt die CDU als<br />
stärkste Partei vorne, doch da FDP,<br />
Piraten und Linke nach derzeitigem<br />
Stand nicht mehr im Landtag vertreten<br />
wären, hätten SPD und Grüne<br />
eine gemeins<strong>am</strong>e Mehrheit. Dementsprechend<br />
reagieren von Holtz<br />
und Lynack auf die Frage, was sie<br />
zu tun gedächten, wenn die Prognosen<br />
sich bewahrheiteten. Lynack:<br />
„Ich würde schreien vor Glück!“ Von<br />
Holtz: „Ich würde mit Bernd Lynack<br />
einen trinken gehen.“<br />
Stadt verhandelt offensichtlich mit Investor, der direkt an Kreuzung bauen will<br />
Neues Hotel <strong>am</strong> PvH geplant<br />
(jan) Hildesheim. Am Hindenburgplatz<br />
(PvH) soll offensichtlich<br />
ein neues Hotel gebaut werden:<br />
Die Stadt ist in Verhandlungen mit<br />
einem Investor, der an der nordöstlichen<br />
Ecke der PvH-Kreuzung einen<br />
Neubau errichten will. Das auf dem<br />
Eckgrundstück angesiedelte AWO-<br />
Zentrum könnte nach derzeitigem<br />
Stand wohl bestehen bleiben.<br />
Stadt Hildesheim erweitert ihren Internetauftritt um ein Portal für Kinder<br />
Online gucken, was los ist<br />
(reh) Hildesheim. Das neue Kinderportal<br />
der Stadt ist online. „Jetzt<br />
können auch Kinder, die noch nie in<br />
einem Jugendhaus waren, von ihrem<br />
Kinderzimmer aus gucken, was für sie<br />
in Hildesheim angeboten wird“, sagt<br />
die stellvertretende Stadtsprecherin<br />
Marion Dobias, die gleichzeitig für<br />
die „Chefredaktion Internet“ verantwortlich<br />
zeichnet. Schon seit dem<br />
Frühjahr hat sie sich mit einem Te<strong>am</strong><br />
von Mitarbeitern der Stadtjugendpflege<br />
Gedanken darüber gemacht,<br />
wie ein solches Portal aussehen<br />
könnte. In den vergangenen sechs<br />
Wochen wurden die Ideen praktisch<br />
umgesetzt. Ergebnis: 33 Rubriken,<br />
über 100 Bilder und mehr als 100<br />
Verlinkungen geben Kindern einen<br />
Überblick, was es in Hildesheim für<br />
sie zu erleben gibt, aber auch, wo sie<br />
Hilfe finden können, wenn es Streit<br />
mit Freunden oder Probleme in der<br />
Schule gibt. Auch eigene Texte und<br />
Fotos können per Mail an kinder@<br />
stadt-<strong>hildesheim</strong>.de geschickt und<br />
dann veröffentlicht werden. Wer kein<br />
eigenes Internet hat, kann die Computer<br />
in der Stadtbibliothek nur für<br />
dieses Portal kostenlos nutzen.<br />
■ Das neue Portal ist zu finden unter:<br />
www.<strong>hildesheim</strong>.de/kinderseiten<br />
55.000 Euro ges<strong>am</strong>melt: Sponsoren ermöglichen Baum-Beleuchtung<br />
Innenstadt hat Lämpchen an<br />
(jan/r) Hildesheim. Die alte Weihnachtsbeleuchtung<br />
hat zwar ausgedient<br />
– doch dank des Einsatzes von<br />
Sponsoren bleibt die Hildesheimer<br />
Innenstadt in diesen Wochen trotzdem<br />
nicht dunkel. Der Baumkletterer<br />
Peter Buhle hat ganze Arbeit<br />
geleistet und insges<strong>am</strong>t 60 Bäume<br />
mit Lichterketten ausgestattet, die<br />
es insges<strong>am</strong>t auf beachtliche sechs<br />
Kilometer Länge bringen. 78.000<br />
In nichtöffentlicher Sitzung hatte<br />
der Wirtschaftsförderer der Stadt<br />
Wolfr<strong>am</strong> Fischer den Stadtentwicklungsausschuss<br />
grob über den<br />
Stand der Dinge informiert – nähere<br />
Angaben zum Investor machte er<br />
wegen laufender Verhandlungen<br />
aber nicht. Die SPD hatte eine Anfrage<br />
zum Thema gestellt, da es bereits<br />
Gerüchte über einen Hotelbau<br />
LED-Lämpchen hängen daran und<br />
leuchten um die Wette. Allein der<br />
Baum an der Jakobikirche zählt etwa<br />
9.000 LED-Lämpchen. Vier Hildesheimer<br />
Elektrobetriebe waren d<strong>am</strong>it<br />
beschäftigt, den Lämpchen Energie<br />
zuzuführen.<br />
Möglich wurde dies vor allem<br />
Dank des gemeinschaftlichen Engagements<br />
vieler Hildesheimer Einzelhändler<br />
und Unternehmen, die auf<br />
gab. Auch GBG-Chef Jens Mahnken<br />
war dies schon zu Ohren gekommen,<br />
wie er <strong>am</strong> Freitag auf Nachfrage bestätigte.<br />
Sein Unternehmen baut<br />
derzeit nur wenige hundert Meter<br />
weiter nördlich an der Zingel ein<br />
Hotel. Sorgen macht er sich aber<br />
nicht ob der drohenden Konkurrenz.<br />
„Wettbewerb ist gut“, sagt Mahnken,<br />
„ich bin ganz gelassen.“<br />
den Aufruf der Werbegemeinschaft<br />
„Die Freundlichen Hildesheimer“ und<br />
der Hildesheimer Marketinggesellschaft<br />
mit der Übernahme von<br />
Baumpatenschaften reagiert haben.<br />
Neben der allgemeinen Umlagefinanzierung<br />
durch die Händlerschaft<br />
k<strong>am</strong>en auf diese Weise rund 55.000<br />
Euro zus<strong>am</strong>men – und d<strong>am</strong>it etwa<br />
drei Mal so viel wie in den Vorjahren<br />
allein über die Umlage.<br />
Wilderers: Buch<br />
und Ausstellung<br />
Hildesheim. Der Kunstwissenschaftler<br />
Benj<strong>am</strong>in Westphalen hat<br />
ein Buch über die Künstlergruppe<br />
„Wilderers“ der Pro-Werkstätten der<br />
Diakonie Himmelsthür geschrieben.<br />
Westphalen hat dort nach Abschluss<br />
seines Kunststudiums ein „Freiwilliges<br />
Soziales Jahr Kultur“ absolviert<br />
und die acht geistig behinderten<br />
Künstler begleitet. Enstanden ist ein<br />
88-seitiges Buch, das ihre unterschiedlichen<br />
Stile beschreibt. Den<br />
Rahmen bilden wissenschaftliche<br />
Texte über die Geschichte und Bedeutung<br />
der Kunst behinderter Menschen.<br />
Durch die Hilfe der Friedrich<br />
Weinhagen Stiftung ist das Buch<br />
kostenlos bei Ameis Buchecke erhältlich,<br />
sowie über www.wilderers.<br />
de. Aktuelle Arbeiten der Wilderers<br />
sind zurzeit auch im Original zu sehen,<br />
in einer Ausstellung im Niedersächsischen<br />
Landesrechnungshof,<br />
Justus-Jonas-Straße 4. Geöffnet ist<br />
sie montags bis freitags von 9 bis 16<br />
Uhr, letzter Einlass ist um 15 Uhr.<br />
Um Anmeldung wird gebeten unter<br />
Telefon 05121/93 86 61 oder per<br />
Mail an Walburga.Lawiak@lrh.niedersachsen.de.<br />
Ges<strong>am</strong>tschule<br />
stellt sich vor<br />
Hildesheim. Die Oskar-Schindler-<br />
Ges<strong>am</strong>tschule lädt für Donnerstag,<br />
13. Dezember, 18 Uhr, zu einer Infoveranstaltung<br />
für Eltern und Schüler<br />
der vierten Grundschulklassen in den<br />
Riedelsaal, Pfaffenstieg 4-5.<br />
Kunsthandwerk<br />
zum Fest<br />
Hildesheim. Die AKHi (Arbeitsgruppe<br />
Kunsthandwerk Hildesheim-<br />
Südniedersachsen) lädt zu ihrer<br />
siebten Weihnachtsausstellung im<br />
Roemer- und Pelizaeus-Museum<br />
(RPM). Gemeins<strong>am</strong> mit vielen Gastausstellern<br />
aus verschiedenen Städten<br />
ist wieder eine breite Vielfalt an<br />
Arbeiten zu sehen. Die Ausstellung<br />
„Kunst – Handwerk – Design zum<br />
Fest“ ist <strong>am</strong> heutigen <strong>Sonntag</strong> von<br />
10 bis 18 Uhr im RPM zu sehen.<br />
Kinderstück zur<br />
Selbstfindung<br />
Hildesheim. Am <strong>Sonntag</strong>, 16. Dezember,<br />
15 Uhr, spielen das „Theater<br />
Matz“ und „kontraproduktion.plus“<br />
im Theaterhaus, Langer Garten 23c,<br />
das Erzähltheaterstück „Ich dachte,<br />
ich wär ein Panther“ nach Paola<br />
Mastrocola. Es ist eine Fabel über<br />
die Schwierigkeit, sich selbst in der<br />
Welt zu erkennen und zu werden,<br />
was man ist. Das Stück für Kinder<br />
ab acht Jahren dauert 70 Minuten,<br />
der Eintritt beträgt 6 Euro.<br />
Zonta-Kalender:<br />
Gewinnzahlen<br />
Hildesheim. Die aktuellen Gewinnzahlen<br />
aus dem Adventskalender<br />
des Zonta-Clubs lauten:<br />
Montag, 3. Dezember: 1142, 362,<br />
2714, 2442, 936<br />
Dienstag, 4. Dezember: 1269, 490,<br />
2275, 1872, 933, 248, 2230, 2154<br />
Mittwoch, 5. Dezember: 2670, 108,<br />
498, 897<br />
Donnerstag, 6. Dezember: 991, 1637,<br />
2948, 1180, 1134, 195<br />
Freitag, 7. Dezember: 257, 814,<br />
2095, 2997, 983, 1311, 170, 633<br />
S<strong>am</strong>stag, 8. Dezember: 2927, 1024,<br />
1089, 1953<br />
<strong>Sonntag</strong>, 9. Dezember: 2909, 935,<br />
724, 767, 96<br />
Wenzel zur<br />
Energiewende<br />
Hildesheim. Zum Thema „Energiewende<br />
und Strompreis-Panikmache“<br />
spricht der Grünen-Landtagsfraktionsvorsitzende<br />
Stefan Wenzel <strong>am</strong><br />
Donnerstag, 13. Dezember, im Energieberatungszentrum,<br />
Osterstraße<br />
12a. Beginn ist um 19.30 Uhr.<br />
Gerd Appel übernimmt Hildesheimer Ortsgruppe<br />
Neuer Unicef-Leiter<br />
(jan/r) Hildesheim. Nach einjähriger<br />
Vakanz ist die Leitungsstelle<br />
der Hildesheimer Unicef-Gruppe<br />
wieder besetzt: Gerd Appel hat zum<br />
1. Dezember diese Funktion übernommen.<br />
Appel arbeitet seit mehreren Monaten<br />
in der Unicef-Arbeitsgruppe<br />
mit und hat sich in der Zeit mit den<br />
Aufgaben in der Gruppe vertraut<br />
gemacht. Diese reichen vom Grußkartenverkauf<br />
über Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit Schulen bis zu Ausstellungen<br />
und Info-Aktionen zu Unicef. „Die<br />
Vielseitigkeit der Aufgaben hat mich<br />
beeindruckt“, beschreibt Appel seinen<br />
Eindruck. „Jeder leistet auf seine Art<br />
einen Beitrag für die benachteiligten<br />
Kinder in der Welt.“ Die Übernahme<br />
der Leitung fällt genau in die besonders<br />
arbeitsreiche Zeit bei Unicef:<br />
Bis Weihnachten steht der Verkauf<br />
von Grußkarten im Mittelpunkt.<br />
Das Büro <strong>am</strong> Neustädter Markt ist<br />
ab Montag täglich bis auf sonntags<br />
geöffnet (Montag und Freitag 15 bis<br />
18 Uhr, Mittwoch und S<strong>am</strong>stag auch<br />
9.30 bis 12.30<br />
Uhr). Eine große<br />
Aufgabe ist die<br />
Organisation des<br />
Standes auf dem<br />
Hildesheimer<br />
Weihnachtsmarkt,<br />
der ausschließlich<br />
mit<br />
ehren<strong>am</strong>tlichen<br />
Helfern besetzt<br />
ist. Ebenfalls rein<br />
Gerd Appel.<br />
ehren<strong>am</strong>tlich besetzt ist der Unicef-<br />
Grußkartenstand in der Sparkasse<br />
<strong>am</strong> Almstor, der bereits seit dem 20.<br />
November geöffnet ist.<br />
■ Wer sich bei Unicef engagieren<br />
möchte, kann sich unter der Nummer<br />
05121/3 83 59 oder per E-Mail an<br />
info@<strong>hildesheim</strong>.unicef.de melden.<br />
Seniorin gibt Hauptgewinn an Schule weiter<br />
Gewinn verschenkt<br />
Christa Wagner vom Freundeskreis und Anneliese Brenneke überreichen das<br />
Fahrrad an die Schülersprecher Andrey Gekmann und Zeinab Alik.<br />
(jan/r) Hildesheim. Beim großen<br />
Sommerfest zum 40-jährigen Bestehen<br />
des Altenheims Am Steinberg<br />
zog Anneliese Brennecke den<br />
Tombola-Hauptgewinn. Nur k<strong>am</strong> er<br />
leider einige Jährchen zu spät: Die<br />
88-Jährige wollte denn doch lieber<br />
auf Touren mit dem schmucken City-<br />
Bike verzichten.<br />
Was also tun? Einfach weiterschenken!<br />
Die Rentnerin entschied<br />
sich, das nagelneue Rad, das der<br />
Freundeskreis des Altenheims als<br />
Preis gestiftet hatte, einem Schüler<br />
der Hauptschule Alter Markt zu<br />
überlassen. Das Altenheim, das zum<br />
Pflegeverbund Diakonie Hildesheim<br />
gehört, und die Hauptschule haben<br />
seit Jahren enge Kontakte, zuletzt<br />
hatten die Schüler bei einem<br />
Sponsorenlauf 2.500 Euro für die<br />
126 Senioren in dem Ochtersumer<br />
Heim ges<strong>am</strong>melt. Schülersprecherte<strong>am</strong><br />
und Kollegium entscheiden<br />
nun gemeins<strong>am</strong>, wer das Fahrrad<br />
bekommen wird. „Da geht es nicht<br />
um Leistung, sondern darum, wer das<br />
Rad besonders dringend benötigt“,<br />
erklärte Schulleiterin Sylvia von Lindeimer,<br />
die das wertvolle Stück zus<strong>am</strong>men<br />
mit Religionslehrerin Heike<br />
Neumann und den Schülersprechern<br />
Zeinab Alik und Andrey Gekmann in<br />
Empfang nahm.<br />
■ Auf zum Treff, Mädchen: Seit dem Spätsommer gibt es beim Kinderschutzbund<br />
Hildesheim den „Internationalen Mädchentreff“ für Mädchen<br />
von zehn bis 16 Jahren mit Migrationshintergrund. Zurzeit treffen sich<br />
zehn bis zwölf Mädchen dienstags von 15.30 bis 17.30 Uhr im F<strong>am</strong>ilienzentrum<br />
„Blauer Elefant“ in der Steuerwalder Straße 89. Zuwachs ist<br />
willkommen. Die Jugendstiftung der Sparkasse Hildesheim unterstützt<br />
das Projekt mit 2.300 Euro. Peter Block und Wilhelm Schröder von der<br />
Sparkasse (hinten links und rechts) übergaben den Scheck an Ingo<br />
Theismann und Dorothea Thimian vom Kinderschutzbund (hinten Mitte<br />
und rechts). Mit ihnen freuten sich die Mädchen Jenny-Theresia Hesse<br />
und Gylshen Muharemi (vorne von links). (reh)/Foto: Peisker
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 7 HILDESHEIM<br />
Investoren präsentieren detaillierte Pläne fürs Weinbergviertel – und ernten unerwartet deutliche Kritik<br />
Ansichtssache<br />
(jan) Hildesheim. Eine Woche vor<br />
dem Richtfest des HAWK-C<strong>am</strong>pus‘<br />
<strong>am</strong> Weinberg haben die Investoren<br />
erstmals öffentlich detaillierte 3D-<br />
Animationen der neuen Gebäude<br />
präsentiert.<br />
Am Mittwoch stellte Projektleiter<br />
Carl-Matthias Rathgen von<br />
der Lüder-Unternehmensgruppe<br />
die Bauabschnitte des ehemaligen<br />
Klinikum-Areals vor, das zum einen<br />
für die Fachhochschule HAWK und<br />
in direkter Nachbarschaft für private<br />
Wohnhäuser umgestaltet wird (der<br />
KEHRWIEDER berichtete mehrfach).<br />
„Irritiert“ zeigte sich Rathgen im<br />
Anschluss an die Präsentation von<br />
der Kritik des Stadtbaudezernenten<br />
Dr. Kay Brummer. Dieser hatte sich<br />
über die Gebäudegestaltung im<br />
C<strong>am</strong>pus-Bereich enttäuscht gezeigt.<br />
Er sehe nur noch „Industriearchitektur“,<br />
von den ursprünglichen<br />
„<strong>am</strong>bitionierten“ Plänen sei nicht viel<br />
übrig geblieben.<br />
Rathgen verteidigt die aktuelle<br />
Gestaltung der Gebäudefassaden, die<br />
in enger Kooperation mit Experten<br />
der HAWK entstanden sei. Veränderungen<br />
gegenüber früheren Plänen<br />
Kleine Lösung an der Großen Venedig?<br />
(jan) Hildesheim. Nach der Schlappe<br />
vor dem Bundesgerichtshof (BGH)<br />
hat der Be<strong>am</strong>ten-Wohnungs-Verein<br />
(BWV) noch nicht entschieden, ob<br />
er dennoch an der Großen Venedig<br />
Seniorenwohnungen bauen wird.<br />
Wie der KEHRWIEDER berichtete,<br />
hatte der BGH den Landgerichtsbeschluss<br />
zugunsten des BWV kassiert<br />
und die Villa in der Großen Venedig<br />
16 einem privaten Käuferpaar zugesprochen.<br />
Wegen eines Formfehlers<br />
wurde das vom BWV genutzte<br />
Vorkaufsrecht nicht gültig. Die<br />
KEHRWIEDER-Service zur Landtagswahl <strong>am</strong> 20. Januar<br />
Aktuelle Prognosen<br />
Frank Wodsack (CDU)<br />
Bernd Lynack (SPD)<br />
Dieter Behl (FDP)<br />
Ottmar von Holtz (Grüne)<br />
Rita Krüger (Linke)<br />
Ortwin Regel (Piraten)<br />
Klaus Krumfuß (CDU)<br />
Waltraud Friedemann (SPD)<br />
Maike Grages (FDP)<br />
Bärbel Gärtner (Grüne)<br />
Lars Leopold (Linke)<br />
Stefan Henke (Piraten)<br />
� Wahlkreis 21 – Hildesheim<br />
4%<br />
16%<br />
4%<br />
4%<br />
36%<br />
33%<br />
� Wahlkreis 23 – Alfeld<br />
So soll es <strong>am</strong> Weinberg bald aussehen: Im linken Bereich liegt der HAWK-C<strong>am</strong>pus mit seinem Bibliotheksturm (im<br />
Hintergrund sind die bestehenden HAWK-Gebäude <strong>am</strong> Hohnsen zu erkennen), im rechten Beriech liegt das neue<br />
angrenzende Wohnviertel. Animation: Lüder<br />
seien schlicht der Machbarkeit und<br />
Finanzierbarkeit geschuldet.<br />
Verwundert ist Rathgen zudem<br />
darüber, dass Brummer sich in den<br />
vergangenen Monaten nie zu den<br />
Plänen geäußert habe. „Die Baugenehmigung<br />
liegt doch seit zwölf<br />
Monaten vor!“ Detaillierte Einblicke<br />
Nach BGH-Beschluss zum begehrten Grundstück prüft Be<strong>am</strong>ten-Wohnungs-Verein Alternativen<br />
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
wollte auf zwei<br />
benachbarten<br />
Grundstücken<br />
barrierefreie Seniorenwohnungen<br />
errichten,<br />
nun bleibt aber<br />
nur ein Grundstück<br />
im Besitz<br />
des Unternehmens.<br />
Ist dieses<br />
nun zu klein für<br />
10 20 30 40 50<br />
3%<br />
7%<br />
3%<br />
4%<br />
43%<br />
40%<br />
Wolfgang Dressler.<br />
Foto: Fuhrhop<br />
10 20 30 40 50<br />
habe er dennoch nicht gehabt, kontert<br />
Brummer – denn anders als für<br />
das entstehende Wohngebiet sei<br />
für den HAWK-C<strong>am</strong>pus und dessen<br />
Planungen nicht die Stadt, sondern<br />
das Land zuständig.<br />
Ausdrückliches Lob gab es für die<br />
Ges<strong>am</strong>tpräsentation aber auch, et-<br />
eine wirtschaftliche Bebauung?<br />
BWV-Vorstand Wolfgang Dressler<br />
erklärt auf Nachfrage des KEHRWIE-<br />
DER: „Wir bedauern die BGH-Entscheidung.<br />
Unsere traditionsreiche<br />
Genossenschaft hätte in der Großen<br />
Venedig gerne ein zukunftsweisendes<br />
Wohnprojekt realisiert. Dies ist<br />
nun in der ursprünglich geplanten<br />
Form leider nicht mehr möglich. Wir<br />
werden nun sorgs<strong>am</strong> prüfen, ob wir<br />
generationengerechte Wohnungen<br />
auf dem uns verbleibenden Grundstück<br />
errichten können. Eine Ent-<br />
WAHL<br />
2013<br />
✘<br />
� Wahlkreis 22 – Sarstedt /Bad Salzdetfurth<br />
Jens Heinemann (CDU)<br />
Markus Brinkmann (SPD)<br />
Dr. Bernd Fell (FDP)<br />
Lars H<strong>am</strong>pel (Grüne)<br />
Patrick Johann Hoppe (Linke)<br />
Christian Jason Peper (Piraten)<br />
wa von Dr. Eva Möllring und Martin<br />
Eggers (beide CDU). Und auch die<br />
HAWK als künftige Nutzerin ist mit<br />
der C<strong>am</strong>pus-Gestaltung zufrieden.<br />
Der Vizepräsident der Hildesheimer<br />
Fachhochschule Dr. Marc Hudy erklärt:<br />
„Wir können sehr gut d<strong>am</strong>it<br />
leben!“<br />
Hildesheimer Klinik für Nephrologie als erste in Deutschland zertifiziert Austausch<br />
Auf Herz und Nieren geprüft<br />
(jan/r) Hildesheim. Nach erfolgreicher<br />
Prüfung durch das unabhängige<br />
Zertifizierungsinstitut<br />
„Clarcert“ wurde der Klinik für Nephrologie<br />
und Dialyseverfahren des<br />
Klinikums Hildesheim das Zertifikat<br />
„Nephrologische Schwerpunktklinik“<br />
durch die Deutsche Gesellschaft für<br />
Nephrologie (DGfN) überreicht.<br />
Dieses Qualitätssiegel bescheinigt<br />
der Klinik unter der Leitung von<br />
Professor Dr. Burkhard Kreft eine<br />
hervorragende Versorgungsqualität<br />
von nierenkranken Patienten in allen<br />
Phasen einer Erkrankung. D<strong>am</strong>it ist<br />
die Hildesheimer Klinik die erste in<br />
Deutschland, die die hohen Anforderungen<br />
der DGfN erfüllt hat. Nach<br />
Hildesheim folgten Auszeichnungen<br />
von Kliniken in Stuttgart, Darmstadt,<br />
Bayreuth und Leipzig. Die DGfN ist<br />
die größte und wichtigste Interessensvertretung<br />
von Nephrologen<br />
im deutschsprachigen Raum. Das<br />
Zertifizierungsinstitut überwacht<br />
die Einhaltung der Anforderungen<br />
in einem Drei-Jahres-Rhythmus.<br />
für Angehörige<br />
Hildesheim. Am Donnerstag, 13.<br />
Dezember, 17 Uhr, haben Angehörige<br />
psychisch erkrankter Menschen<br />
im Sozialpsychiatrischen Zentrum,<br />
Teichstraße 6, die Möglichkeit, sich<br />
auszutauschen und Fragen zu stellen.<br />
Außerdem wird das Progr<strong>am</strong>m<br />
der Angehörigengruppen von „AWO<br />
Trialog“ für das kommende Jahr bekanntgegeben.<br />
Weitere Infos unter<br />
www.awo-trialog.de.<br />
scheidung ist derzeit noch nicht<br />
gefallen.“<br />
Möglich also, dass der BWV das<br />
verbliebene Grundstück für ungeeignet<br />
erachtet und eventuell<br />
wieder verkauft. Alternativstandorte<br />
für eine Seniorenwohnanlage hat der<br />
BWV nach Dresslers Angaben noch<br />
nicht geprüft. Der Vorstand bekräftigt<br />
aber: „Unser erklärtes Ziel ist<br />
und bleibt es, für ältere Menschen<br />
attraktive und bezahlbare Wohnangebote<br />
in unmittelbarer Innenstadtnähe<br />
zu entwickeln.“<br />
6%<br />
8%<br />
4%<br />
3%<br />
37 %<br />
40 %<br />
10 20 30 40 50<br />
� Sitzverteilung im Landtag<br />
Sitze ges<strong>am</strong>t Wahlkreise Landesliste<br />
CDU 62 55 7<br />
SPD 51 32 19<br />
FDP 0 0 0<br />
Grüne 22 0 22<br />
LINKE 0 0 0<br />
PIRATEN 0 0 0<br />
Stand: 8.12.2012 Quelle: election.de<br />
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denen Sie mit Ihren Gleitsichtgläsern an Grenzen stoßen und Dinge<br />
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HILDESHEIM / KULTUR KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 8<br />
Zu Weihnachten im TfN: F<strong>am</strong>ilienfassung der Operette „Das Land des Lächelns“<br />
Onkel Tschang<br />
gibt sich geschlagen<br />
Zwei Wiener in China: Lisa (Isabell Bringmann) will ihren Brieffreund Sou Chong besuchen, ihr bester Freund Gustl<br />
(Jan Kristof Schliep, rechts) begleitet sie. Onkel Tschang (hinten) sieht die Tradition in Gefahr. Foto: Hartmann<br />
Von Janine Rehbein<br />
Hildesheim. Wer sich bei Franz<br />
Lehárs tragischer Operette „Das<br />
Land des Lächelns“ schon immer ein<br />
Happy End gewünscht hat, dem sei<br />
diese Fassung – nicht nur für Kinder<br />
– wärmstens ans Herz gelegt.<br />
In Bezug auf eine frühe Fassung<br />
des Werks von 1923, die unter dem<br />
Titel „Die gelbe Jacke“ gut ausgeht,<br />
hat das Theater für Niedersachsen<br />
(TfN) die Operette von zweieinhalb<br />
Stunden auf 50 Minuten komprimiert<br />
und den hochaktuellen Kern<br />
herausgeschält, der sowohl in der<br />
Fassung von 1923 als auch in der<br />
späteren von 1929 enthalten ist:<br />
die Problematik einer binationalen<br />
Beziehung zweier Liebender aus zwei<br />
verschiedenen Kulturen. Das ist nicht<br />
unbedingt ein Kinderthema, kann<br />
aber zur interkulturellen Erziehung<br />
von Kindern ab dem Grundschulalter<br />
beitragen. „Meine Liebe, deine<br />
Liebe, die sind beide gleich“ – das ist<br />
selbst für Kinder zu verstehen, dass<br />
es darauf ankommt, ob jemand sein<br />
Herz <strong>am</strong> rechten Fleck hat, und nicht,<br />
aus welcher Kultur er kommt, und<br />
schon gar nicht, welche Vorurteile<br />
die eigene Kultur gegenüber dieser<br />
fremden hat.<br />
Die Figur des Onkel Tschang (Uwe<br />
Tobias Hieronimi) verkörpert all<br />
diese Menschen, die starr Tradition<br />
über Menschliches stellen. Er sieht<br />
die althergebrachten Sitten aus<br />
dem Ruder laufen, als das Wiener<br />
Mädchen Lisa ihren chinesischen<br />
Brieffreund Sou Chong besucht und<br />
sich in ihn verliebt, obwohl er als<br />
chinesischer Prinz gleich vier Frauen<br />
heiraten soll. Lisas bester Freund und<br />
Begleiter Gustl verliebt sich in seine<br />
Schwester Mi, die plötzlich ganz europäisch<br />
Tennisröckchen trägt, statt<br />
ihre Beine züchtig zu verhüllen. Die<br />
Kinder im Publikum schreien bei der<br />
Premiere lautstark „Nein“ zu Onkel<br />
Tschangs Versuchen, die Liebe der<br />
beiden Paare zu unterwandern – und<br />
bringen d<strong>am</strong>it den Sänger fast zum<br />
Straucheln über eine Kulisse.<br />
Er und seine Kollegen sind für die<br />
frühe Stunde <strong>am</strong> Vormittag sehr<br />
gut bei Stimme, allen voran Isabell<br />
Bringmann als Lisa und Christian<br />
S. Malchow als Sou Chong. Die<br />
wichtigsten Arien und Duette wie<br />
„Dein ist mein ganzes Herz“ und<br />
„Meine Liebe, deine Liebe“ sind in<br />
der Kurzfassung enthalten. Musikdr<strong>am</strong>aturg<br />
Ivo Zöllner hat die Texte<br />
und Erklärungen des Onkel Tschang<br />
geschrieben. Sie verdeutlichen hervorragend<br />
auf kindgerechte Weise<br />
die Denkweise traditioneller Vertreter<br />
östlicher Kulturen.<br />
Bei der Premiere sprang Regieassistentin<br />
Natascha Flindt pantomimisch<br />
für die erkrankte Regine Sturm<br />
ein. Die ausgebildete Tänzerin gab<br />
eine ganz bezaubernde Mi ab, die<br />
zwischen Schüchternheit und Auflehnung<br />
schwankt. Antonia Radneva<br />
sang die Partie ebenso bezaubernd<br />
von der Seitenbühne aus.<br />
Am Ende wird alles gut. Mit Hinweis<br />
auf moderne Zeiten und einem<br />
Zeitsprung ins Jahr 2012, in dem<br />
doch alle Kulturen auch in Hildesheim<br />
friedlich miteinander leben<br />
würden, erwirkt Natascha Flindt als<br />
Mi das Happy End. Doch leben wir<br />
wirklich in Zeiten des Happy Ends?<br />
Vielleicht haben binationale Beziehungen<br />
öfter eine Chance als im<br />
Jahr 1923. Doch solange die Medien<br />
immer noch von „Ehrenmorden“ zu<br />
berichten haben, die als Ursache eine<br />
Liebe wie die von Lisa und Sou Chong<br />
oder die von Mi und Gustl haben,<br />
sind wir noch weit von Zeiten eines<br />
realen Happy Ends entfernt. Und gerade<br />
deswegen: Großartig, dass das<br />
Theater der Generation von morgen<br />
zeigt, wie das geht.<br />
■ Die F<strong>am</strong>ilienfassung der Operette<br />
„Das Land des Lächelns“ ab acht<br />
Jahren ist in dieser Spielzeit voraussichtlich<br />
nur noch einmal zu sehen:<br />
Am Dienstag, 25. Dezember, ab 18<br />
Uhr. Karten für 15 Euro, ermäßigt ab<br />
3,50 Euro, gibt es im Service-Center<br />
des TfN, Telefon 05121/16 93 16 93<br />
und unter www.tfn-online.de.<br />
An Hildesheims einziger Logopädie-Schule ist der Unterricht angelaufen<br />
Beste Berufsaussichten<br />
(jan/r) Hildesheim. Milena Hagemann<br />
aus Dinklar treibt der „Spaß an<br />
Sprache und der Umgang mit Menschen“<br />
an. Julia Dießner aus Lehrte<br />
hat es „schon immer gereizt, das zu<br />
machen“. Und Janina Luig lockt „die<br />
Kombi mit dem Bachelor-Studium“.<br />
Vor ein paar Wochen haben sich die<br />
drei noch nicht gekannt, jetzt büffeln<br />
die jungen Frauen gemeins<strong>am</strong>. Im<br />
Oktober haben sie eine Ausbildung<br />
an der neuen Logopädie-Schule des<br />
Diakonie-Kollegs Hildesheim begonnen.<br />
Ihre Klasse ist die erste und bislang<br />
einzige der Logopädie-Schule, die im<br />
Leester-Haus an der Waterloo-Straße<br />
ihr Domizil hat. Mit jedem neuen<br />
Jahrgang wird in Zukunft eine weitere<br />
Klasse hinzukommen, aber im<br />
Moment sind die elf Frauen und<br />
zwei Männer noch unter sich. Drei<br />
intensive Ausbildungsjahre stehen<br />
ihnen bevor. Stimmbildung und<br />
Sprecherziehung, Logopädie, Anatomie,<br />
Psychologie, Selbsterfahrung<br />
und Pädagogik sind nur einige der 20<br />
Fächer, die sie in dieser Zeit belegen<br />
werden.<br />
Im Moment liegt der Fokus auf<br />
Störungen im Kindesalter wie<br />
Stottern, Lispeln oder funktionelle<br />
Schluckstörungen. „Wir haben die<br />
theoretischen Fächer, aber wir<br />
machen immer auch gleich praktische<br />
Übungen. Die Verzahnung von<br />
Theorie und Praxis ist hier ziemlich<br />
gut gegeben“, lobt Milena Hagemann.<br />
Im kommenden Jahr wird der<br />
Praxisbezug noch zunehmen, wenn<br />
die begleitenden Hospitationen in<br />
logopädischen Praxen beginnen.<br />
Für die nötige fachliche Basis<br />
sorgen zwei fest angestellte Lehrerinnen<br />
sowie 23 Honorarkräfte – versierte<br />
Spezialistinnen wie die Oberärztin<br />
<strong>am</strong> Hörzentrum der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover oder<br />
die Diplom-Sprachheilpädagogin<br />
und Abteilungsleiterin im Landesbildungszentrum<br />
für Hörgeschädigte.<br />
Weitere theoretische Fundierung ermöglicht<br />
die enge Kooperation mit<br />
dem Logopädie-Studiengang an der<br />
Fachhochschule HAWK. Die Klasse<br />
nimmt mit Gasthörer-Status an besonderen<br />
Vorlesungen teil und s<strong>am</strong>melt<br />
dabei schon „credit points“, die<br />
angerechnet werden, wenn jemand<br />
ein Studium aufsatteln möchte.<br />
Diese Kombination war nicht nur<br />
für Janina Luig ausschlaggebend,<br />
aus einer Reihe von möglichen Ausbildungsorten<br />
gerade Hildesheim<br />
auszuwählen. Außer in Deutschland<br />
ist für Logopädie überall ein Studium<br />
nötig – wer später im Ausland praktizieren<br />
möchte, kommt mit einer<br />
Fachschulausbildung nicht weit. „Die<br />
Logopädie wird oft unterschätzt“,<br />
sagt Schulleiterin Annja Bormann,<br />
„es ist ein unglaublich vielfältiges<br />
Berufsfeld.“ Im kommenden Jahr<br />
will die Logopädie-Schule ihr Angebot<br />
weiter ausbauen, kündigt sie<br />
an. Unter anderem soll im März ein<br />
neuer Therapieraum hinzukommen.<br />
Die Berufsaussichten seien übrigens<br />
bestens, verrät die Lehr-Logopädin:<br />
„Wir haben eine sehr hohe Vermittlungsquote.<br />
Ein Vierteljahr nach dem<br />
Abschluss haben alle eine Stelle.“<br />
Bis dahin müssen Julia Dießner,<br />
Janina Luig und Milena Hagemann<br />
allerdings noch einen ordentlichen<br />
Batzen Stoff bewältigen.<br />
Dass sie sich für Hildesheim entschieden<br />
haben, sehen die drei aber<br />
schon jetzt als eine gute Wahl. Hagemann<br />
gefällt es, dass die Gruppe so<br />
klein ist. Das mache das Ankommen<br />
<strong>am</strong> neuen Wohnort deutlich leichter,<br />
erzählt auch Janina Luig, „wir haben<br />
auch schon einiges zus<strong>am</strong>men unternommen.“<br />
Julia Dießner fasst es<br />
so zus<strong>am</strong>men: „Die Klasse ist echt<br />
cool.“<br />
■ Weitere Informationen zur Logopädie-Schule<br />
gibt es im Internet<br />
unter der Adresse: www.diakoniekolleg-<strong>hildesheim</strong>.de.<br />
Zwei mal anders:<br />
Bachs Oratorium<br />
Hildesheim. Bachs Weihnachtsoratorium<br />
erklingt <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, 16.<br />
Dezember, 17 Uhr in St. L<strong>am</strong>berti.<br />
Es musizieren die Kantorei, die Jugendkantorei<br />
und das Orchester St.<br />
L<strong>am</strong>berti unter Leitung von Kantor<br />
Helge Metzner. Karten für 15 Euro,<br />
ermäßigt 10 Euro, gibt es s<strong>am</strong>stags<br />
in St. L<strong>am</strong>berti bei der „Musik<br />
zur Marktzeit“, im Gemeindebüro<br />
und bei Ameis Buchecke in der<br />
Goschenstraße. Am selben Tag zur<br />
selben Zeit, jedoch in St. Michaelis,<br />
führen 50 Jugendliche eines Hannoveraner<br />
Jugendprojekts eine moderne<br />
Version von Bachs Weihnachtsoratorium<br />
auf, mit Band, Chor und<br />
Tanz. Zwei Protagonisten zeigen ihre<br />
Ansichten der modernen Welt, und<br />
den roten Faden hält Jesus selbst in<br />
der Hand. Karten für 15 Euro und<br />
ermäßigt für 10 Euro, gibt es über<br />
den Ticketshop des Musikzentrums<br />
Hannover unter der Internetadresse<br />
www.musikzentrum-hannover.de.<br />
Konzert des<br />
Knabenchores<br />
Hildesheim. Der Knabenchor Hildesheim<br />
lässt sein Adventskonzert<br />
zwischen Barock und Jazz gleich<br />
zweimal erklingen: <strong>am</strong> Freitag, 14.<br />
Dezember, 19 Uhr in St. Michaelis<br />
in Hildesheim und <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, 16.<br />
Dezember, 16 Uhr in St. Georg in<br />
Bad Salzdetfurth. Karten für 8 Euro,<br />
ermäßigt 5 Euro, gibt es im Vorverkauf<br />
in Hildesheim beim Kulturring,<br />
Telefon 05121/3 42 71, und in Bad<br />
Salzdetfurth bei Toto-Lotto, Am<br />
Wietföhr 63, Telefon 05063/44 48,<br />
sowie an der Abendkasse jeweils eine<br />
Stunde vor Beginn. Näheres unter<br />
www.knabenchor-<strong>hildesheim</strong>.de.<br />
Theater im<br />
Flüchtlingsheim<br />
Hildesheim. Am kommenden<br />
Freitag, 14. Dezember, 18.30 Uhr,<br />
zeigt das Theater Kalleratschmatsch<br />
sein Jugendstück „Was lebst Du?“ im<br />
Flüchtlingswohnheim in der Senkingstraße<br />
10. Das Stück thematisiert die<br />
Identitätsfindung junger Menschen<br />
mit Migrationshintergrund und wirbt<br />
für Integration, Toleranz, Verständnis<br />
und die Öffnung zu einem gesellschaftlichen<br />
Miteinander. Nach dem<br />
Stück soll mit Vertretern des Flüchtlingsrates<br />
und den Schauspielern<br />
diskutiert werden.<br />
„Kuersche“ stellt<br />
neue CD vor<br />
Alfeld. Am kommenden S<strong>am</strong>stag,<br />
15. Dezember, stellt der Hannoveraner<br />
Songwriter „Kuersche“ im Alfelder<br />
„Cafe Tonart“ seine neue CD „You<br />
can use a man with these nerves!“<br />
vor, in der er das Alltagsleben wie<br />
in einem Jahrmarksspiegel verzerrt<br />
und darüber lachen lässt. Der Einlass<br />
beginnt um 20 Uhr, das Konzert um<br />
21 Uhr. Eintritt: 5 Euro.<br />
„Zwiebelrenner“<br />
treten auf<br />
Hildesheim. Das Vater-Sohn-Duo<br />
„Die Zwiebelrenner“ ist mit seiner<br />
fröhlichen Musik für die ganze F<strong>am</strong>ilie<br />
bereits mehrfach live aufgetreten,<br />
nun gibt es eine erste CD. Und die<br />
wollen die beiden <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, 16.<br />
Dezember, um 12 Uhr bei einem<br />
Konzert in der Freien evangelischen<br />
Gemeinde in der Von-Thünen-Straße<br />
1 vorstellen. Weitere Informationen<br />
und Musik gibt es unter www.<br />
myspace.com/zwiebelrenner.<br />
Grippenspiel der<br />
Steptokokken<br />
Hildesheim. Am <strong>Sonntag</strong>, 16. Dezember,<br />
17 Uhr, spielen „Die Steptokokken“<br />
ihr „Grippenspiel“ in der Matthäusgemeinde,<br />
Braunsbergerstraße<br />
3. Karten für 15 Euro, ermäßigt 12<br />
Euro, können unter Telefon 05121/<br />
1772735 bestellt werden.<br />
Giora Feidman & Gitanes Blondes in St. Andreas<br />
(reh/r) Hildesheim. Giora Feidman<br />
ist in Hildesheim schon ein alter<br />
und immer wieder gern gehörter<br />
Bekannter. Am <strong>Sonntag</strong>, 6. Januar,<br />
17 Uhr, ist der Mann mit der großen<br />
Bühnenpräsenz wieder in St. Andreas<br />
zu erleben, mit seinem neuen Progr<strong>am</strong>m<br />
„Very Klezmer!“, aber nicht<br />
alleine.<br />
In der Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem<br />
Münchner Ensemble „Gitanes Blondes“,<br />
zu deutsch „Blonde Zigeuner“,<br />
beschreitet Feidman einen neuen<br />
Weg. Waren seine bisherigen Klezmer-Besetzungen<br />
von ihm selbst zus<strong>am</strong>mengestellte<br />
Gruppen, die seinen<br />
Klangvorstellungen folgten, so trifft<br />
er mit „Gitanes Blondes“ erstmals<br />
auf eine gewachsene Besetzung, die<br />
ihren ganz eigenen Klang mitbringt.<br />
Auf ihrer neuen Tournee wollen der<br />
Maestro und die vier Profimusiker<br />
eine Schatzkiste öffnen mit Perlen<br />
des Klezmers und Balkan-Folk, mit<br />
Celtic-, Gypsy- und Latinoklängen.<br />
Dabei schöpfen sie reichlich aus<br />
dem gemeins<strong>am</strong>en Fundus an traditionellem<br />
Repertoire, bringen aber<br />
auch in jüngerer Zeit entstandene<br />
Stücke zu Gehör. Denn im Verständnis<br />
von Giora Feidman bleibt die<br />
Klezmer<br />
und mehr<br />
Spielen auch Musik vom Balkan, Celtic, Gypsy und Latino: Giora Feidman<br />
(Mitte) und die Musiker von „Gitanes Blondes“. Foto: Bubu Concerts<br />
Klezmer-Kultur nur lebendig, wenn<br />
sie auch Werke mit einbezieht, die<br />
heute entstehen.<br />
Und welch schönere Chance<br />
bietet sich für den zeitgenössischen<br />
Klezmer als der Dialog zwischen<br />
verschiedenen Generationen? Aus<br />
dem Fundus an traditionellem und<br />
zeitgenössischem Material haben<br />
Feidman und „Gitanes Blondes“ eine<br />
Mischung zus<strong>am</strong>mengestellt – aus<br />
fröhlichen Liedern, traurigen Weisen<br />
und wilden Tänzen. „Kurzweilig und<br />
spannend, mal zum Träumen, mal<br />
zum Lachen. Ein Progr<strong>am</strong>m zwischen<br />
leidvoller Melancholie und halsbrecherischer<br />
Virtuosität“, verspricht<br />
der Veranstalter.<br />
■ Der KEHRWIEDER verlost dreimal<br />
zwei Karten für das Konzert. Zum<br />
Gewinnen einfach unter Telefon<br />
01 37/8 88 30 03 (50 Cent/Anruf,<br />
Mobilfunkpreise können abweichen)<br />
folgende Frage beantworten: Wie<br />
heißt das Progr<strong>am</strong>m, mit dem Giora<br />
Feidman <strong>am</strong> 6. Januar in St. Andreas<br />
gastiert? Teilnahmeschluss ist <strong>am</strong><br />
Mittwoch, 12. Dezember, 12 Uhr. Die<br />
Gewinner werden benachrichtigt, der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Grabungen <strong>am</strong> Dom: Fußboden ab jetzt ausgestellt<br />
Überreste der<br />
Vergangenheit<br />
Vor dem 1.000 Jahre alten, aber frisch restaurierten Domfußboden, der im<br />
Generalvikariat steht: Grabungsleiter Dr. Helmut Brandorff. Foto: Rehbein<br />
(reh) Hildesheim. Im Bischöflichen<br />
Generalvikariat, Am Domhof 18-20,<br />
ist derzeit ein besonderes Ausstellungsstück<br />
zu sehen: Ein 1.000 Jahre<br />
altes Stück Fußboden aus dem Dom<br />
zu Bernwards Zeiten, der von 993 bis<br />
1022 Bischof von Hildesheim war.<br />
Archäologen haben den Fußboden<br />
bei den Ausgrabungen, die die Domsanierung<br />
begleiten, in ein Meter<br />
Tiefe gefunden. Der Student Mihail<br />
Safronov von der Hochschule für<br />
Wissenschaft und angewandte Kunst<br />
(HAWK) hat das 1,50 mal 1,50 Meter<br />
große, 40 Zentimeter dicke und 700<br />
Kilo schwere Stück für seine Masterarbeit<br />
„freipräpariert“ und zu einem<br />
Museumsexponat herausgearbeitet.<br />
Die Rauten markierten einst einen<br />
Prozessionsweg vom Mittelschiff<br />
zum Chor des Domes. Der Boden war<br />
stark beschädigt – vermutlich durch<br />
herabtropfendes Blei beim Brand des<br />
Domes im Jahr 1046.<br />
Und genau dieser Brand ist auch<br />
der Grund, dass der Dom um ein Haar<br />
an anderer Stelle gestanden hätte.<br />
Den Beweis dafür hat Grabungsleiter<br />
Dr. Helmut Brandorff mit<br />
einem 15-köpfigen Te<strong>am</strong> bei ein-<br />
jährigen Grabungen gefunden: das<br />
Fund<strong>am</strong>ent des Azelin-Doms. Entdeckt<br />
wurde es während des Baus<br />
einer Fernwärmeleitung zwischen<br />
dem Dom und dem Bischöflichen<br />
Generalvikariat <strong>am</strong> Domhof. Als<br />
nämlich Bischof Bernwards Dom<br />
im Jahr 1046 abbrannte, wollte<br />
sein Nachfolger Bischof Azelin den<br />
Dom Richtung Generalvikariat neu<br />
aufbauen – und zwar größer und<br />
schöner als bisher. Als der Bischof<br />
jedoch nur acht Jahre später starb,<br />
deutete man das als böses Omen.<br />
Sein Nachfolger Bischof Hezilo brach<br />
die Arbeiten ab und baute den Dom<br />
an der ursprünglichen Stelle wieder<br />
auf, wo er bis heute steht.<br />
Die Entkernung und Sanierung des<br />
Gotteshauses ist mittlerweile abgeschlossen,<br />
ab Frühjahr soll es an den<br />
Innenausbau gehen, d<strong>am</strong>it der alte<br />
Dom 2015 zu seinem 1.200-jährigen<br />
Jubiläum in neuem Glanz erstrahlt.<br />
■ Am heutigen <strong>Sonntag</strong>, 11.50 Uhr,<br />
zeigt das NDR-Fernsehen die halbstündige<br />
Reportage „Alter Dom in<br />
neuem Glanz: Weltkulturerbe Hildesheimer<br />
Dom wird saniert“.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 9 KULTUR<br />
TfN-Aktion zum Nikolaustag: Sarah Jäger gewinnt Auftritt als Statistin bei der Oper „Eugen Onegin“<br />
Sarahs großer Auftritt<br />
Von Janine Rehbein<br />
Hildesheim. Ein ganz besonderes<br />
Nikolaus-Geschenk wollte das Theater<br />
für Niedersachsen (TfN) einem<br />
oder einer Theaterbegeisterten machen:<br />
Vor drei Wochen verloste das<br />
Theater gemeins<strong>am</strong> mit dem KEHR-<br />
WIEDER einen Auftritt als Statist in<br />
Peter Tschaikowskis Oper „Eugen<br />
Onegin“, die seit dem 13. Oktober<br />
<strong>am</strong> TfN läuft.<br />
Bald stand fest: Die 20-jährige<br />
Sarah Jäger ist die Glückliche. Vor<br />
zwei Jahren hat sie ihr Abi an der<br />
Marienschule bestanden, danach<br />
ging sie erstmal für ein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr in die Dominikanische<br />
Republik. Über ihre Erlebnisse dort<br />
berichtete sie in unregelmäßigen<br />
Abständen für den KEHRWIEDER.<br />
Seit Juli ist sie wieder in Hildesheim<br />
und wartet auf einen Studienplatz<br />
im Fach Medizin. Sollte sie den nicht<br />
gleich bekommen, plant sie, eine<br />
Ausbildung zur Gesundheitspflegerin<br />
vor das Studium zu schieben.<br />
In diese Überbrückungszeit k<strong>am</strong><br />
ihr die TfN-Aktion gerade recht,<br />
denn Sarah ist seit frühster Kindheit<br />
Opernfan, ihre Oma Ursula Jäger hat<br />
sie immer mit ins Theater genommen.<br />
Sarah spielt Querflöte und hat auch<br />
für die English Dr<strong>am</strong>a Group der Marienschule<br />
auf der Bühne gestanden<br />
– aber hinter die Kulissen eines professionellen<br />
Theaterbetriebes hat sie<br />
zuvor noch nie geguckt, geschweige<br />
denn dort neben den Profis auf der<br />
Bühne gestanden.<br />
Deshalb steht <strong>am</strong> Nikolaustag<br />
erstmal eine Privatführung durch<br />
das Haus auf dem Progr<strong>am</strong>m. An<br />
der Seite von Christian Mädler aus<br />
der Marketing-Abteilung erkundet<br />
die angehende Statistin Ecken des<br />
Theaters, die dem Publikum sonst<br />
verborgen bleiben. Zum Beispiel die<br />
Tischlerei, wo sämtliche Kulissen aus<br />
Spanplatten zus<strong>am</strong>mengetackert<br />
werden, oder die Schneiderei, wo<br />
jedem einzelnen Darsteller, vom<br />
Hauptdarsteller bis zum Statist, das<br />
Kostüm auf den Leib geschneidert<br />
wird. Auch Sarah hatte letzte Woche<br />
Ende des zweiten Aktes: Monsieur Triquet (Jan Kristof Schliep, links) bringt Tatjana (Antonia Radneva, sitzend) ein<br />
Ständchen zum N<strong>am</strong>enstag. Unter den Gästen ist auch Sarah Jäger (Mitte, im braunen Kleid). Fotos: Rehbein<br />
dort einen Termin, d<strong>am</strong>it ihr braunes<br />
S<strong>am</strong>tkleid <strong>am</strong> heutigen Tag wie angegossen<br />
sitzt.<br />
Um 19 Uhr, eine halbe Stunde vor<br />
Vorstellungsbeginn, übergibt Marketing-Mann<br />
Christian Mädler Sarah<br />
gleich nebenan auf dem selben Flur<br />
in die Hände von Ankleiderin Bettina<br />
Kirchner. An den Abenden, an denen<br />
Oper auf dem Spielplan steht, ist sie<br />
dafür verantwortlich, dass die Solistinnen<br />
pannenfrei in ihre teils ausladenden<br />
Kostüme kommen. Auch<br />
Sarah hilft sie kopfüber in ihr Kostüm,<br />
dessen Bluse an das Kleid genäht<br />
ist. Das ist bei Theaterkostümen<br />
üblich, für den häufigen Fall, dass es<br />
in einem Stück mit dem Umziehen<br />
schnell gehen muss. „Kein privater<br />
Schmuck auf der Bühne“, mahnt die<br />
Ankleiderin, und Sarah nimmt schnell<br />
ihre türkisen Ohrstecker raus.<br />
Dann muss Sarah in die Maske,<br />
durch enge Gänge, in denen riesige<br />
Ständer mit Kostümen stehen, durch<br />
eine schwere Tür ins Treppenhaus<br />
In der Maske: Maskenbildnerin Jennifer Mewes steckt Sarah den typischen<br />
Biedermeier-Ansatz in ihr eigenes Haar.<br />
und ein Stockwerk höher. „Hier<br />
kann man sich gut verlaufen“, stellt<br />
sie fest. Gut, dass Regieassistentin<br />
Natascha Flindt an ihrer Seite ist, um<br />
ihr ein paar letzte knappe Anweisungen<br />
zu geben: „Zuerst fröhlich gucken,<br />
dann verstört, und zum Schluss<br />
entsetzt.“ Denn Sarah wird gleich<br />
gemeins<strong>am</strong> mit dem Opernchor und<br />
dem Extrachor des TfN auf der Bühne<br />
eine Festgesellschaft verkörpern, die<br />
Zeuge des Streites zwischen Eugen<br />
Onegin und seinem Freund Lenski<br />
wird. Der endet mit einem Duell.<br />
In der Maske werden schon die<br />
anderen Statistinnen geschminkt und<br />
frisiert, die etwas früher im Stück als<br />
russische Bauernmädchen dran sind.<br />
Durch einen Lautsprecher klingen<br />
leise Musik und Opernstimmen – es<br />
ist 19.35 Uhr, die Vorstellung läuft<br />
bereits seit fünf Minuten. Über die<br />
Lautsprecher kann im ganzen Haus<br />
verfolgt werden, an welcher Stelle<br />
das Stück gerade ist, über sie ruft Inspizientin<br />
Heidi Heverhagen auch die<br />
Sänger rechtzeitig zu ihrem Auftritt,<br />
egal, ob sie in der Garderobe, Maske<br />
oder Kantine sind.<br />
Genau dort bekommt Sarah zu ihrem<br />
Debüt auch ein Glas Sekt eingeschenkt<br />
– gegen die Aufregung. Denn<br />
ein paar Minuten später steht sie mit<br />
den anderen Chorleuten und Solisten<br />
dicht gedrängt im kleinen Vorraum<br />
zur Bühne – und wartet. Zum Glück<br />
ist Christiane Geffert neben ihr. Die<br />
ehemalige Musiklehrerin an der Freiherr-vom-Stein-Schule<br />
singt seit 20<br />
Jahren im Extrachor, an sie wird sich<br />
Sarah gleich dranhängen. Plötzlich<br />
wird es hell im Vorraum, die schwere<br />
Eisentür hat sich geöffnet, Scheinwerferlicht<br />
fällt herein, Sänger, die<br />
grade dran waren, drängen sich<br />
atemlos an Sarah vorbei. Dann setzt<br />
sich ihr Pulk in Bewegung, und sie<br />
verschwindet in Richtung des Lichts.<br />
Und dann ist er da: Sarahs großer<br />
Auftritt. Sie guckt fröhlich, verstört,<br />
entsetzt, und dann wirbelt sie sogar<br />
im Tanz über die Bühne.<br />
Nach dem Auftritt: Regisseur Hans-Peter Lehmann (rechts) und Dr<strong>am</strong>aturg<br />
Ivo Zöllner (links), der im Extrachor mitsingt, gratulieren Sarah.<br />
„Ein Fest für Leonore“: Ein wunderbares Buch über Freundschaft, Trauer und den Mut zu Umwegen<br />
Auf Umwegen zum Ziel<br />
Von Kilian Schwartz<br />
Hildesheim. Birke hat es gut –<br />
nachdem sie mit ihren Eltern in eine<br />
neue Stadt gezogen ist, kann sie ihre<br />
Sommerferien gleich doppelt genießen,<br />
schließlich bringt ein Ortswechsel<br />
von Bundesland zu Bundesland so<br />
manchen Vorteil mit sich. Zeit genug<br />
also, ihr neues Terrain zu erkunden<br />
und sich auf Abenteuerreise in die<br />
nähere Umgebung zu begeben. Doch<br />
wie es der Zufall so will, wartet ihre<br />
erste Begegnung nicht etwa in der<br />
großen Stadt auf sie – direkt unter<br />
ihr wohnt Leonore, eine liebenswürdige<br />
alte Frau, mit der sie bald schon<br />
eine tiefe Freundschaft verbindet.<br />
Nachdem Birke erfährt, dass Leonore<br />
schwer krank ist, möchte sie ihr einen<br />
letzten großen Wunsch erfüllen:<br />
noch einmal das Weihnachtsoratorium<br />
erleben. Zu dumm nur, dass es<br />
erst Herbst ist und Birke nicht weiß,<br />
ob Leonore das Weihnachtsfest noch<br />
erleben wird.<br />
Der Hildesheimer Medien- und<br />
Kulturwissenschaftler Volker Wortmann<br />
findet in „Ein Fest für Leonore“<br />
eine Sprache, die vom ersten<br />
Moment deutlich macht, dass es<br />
in der Freundschaft von Birke und<br />
Leonore nicht um große Gesten oder<br />
tiefe Spiritualität geht. Es sind die<br />
ZUR PERSON<br />
■ Volker Wortmann<br />
Volker Wortmann,geboren<br />
1965, ist<br />
promovierter<br />
Medien- und<br />
Kulturwissenschaftler.<br />
Er<br />
arbeitet an der<br />
Universität<br />
Hildesheim.<br />
Nebenbei schreibt er Romane und<br />
Kinderbücher. Mit seiner Frau<br />
und den fünf Kindern lebt er in<br />
der Nähe von Hildesheim.<br />
kleinen und subtilen Dinge, deren<br />
Vertrautheit dem Leser immer wieder<br />
aufs Neue begegnet: Die F<strong>am</strong>ilienportraits<br />
auf Leonores Anrichte, der<br />
rosa Frottee-Bezug auf dem Toilettendeckel,<br />
die aus Birkes Sicht<br />
unbegreifbaren Geschichten aus<br />
einem fernen Krieg. Man erkennt in<br />
Leonore nur zu gut einen Menschen<br />
jener Generation, die das Leben oft<br />
von einer gänzlich anderen Warte<br />
aus betrachtet. Wortmann schildert<br />
durch sie einen Umgang mit dem<br />
Sterben, der nicht den Tod in den<br />
Mittelpunkt stellen muss, um die<br />
Natürlichkeit von Sein und Vergänglichkeit<br />
zu beschreiben. Kein Klischee<br />
wird dabei bedient, Wortmann vermeidet<br />
es stets, auf einfache, aber<br />
zu süßliche Erklärungsmodelle zurückzugreifen,<br />
wenn er dem Tod den<br />
Schrecken nehmen will. So erzeugt<br />
er Bilder, die nicht aufgesetzt oder<br />
verklärt wirken, sondern dem Leser<br />
ein Gespür von Ruhe und tiefer Verbundenheit<br />
vermitteln.<br />
Auch die Rahmenhandlung der<br />
Geschichte weiß Wortmann in ein<br />
kluges Setting zu setzen: Da ist zuerst<br />
die große, unbekannte Stadt,<br />
die sich Birke auf Umwegen immer<br />
mehr zu erschließen weiß. Es mag<br />
vielleicht Zufall sein, dass die Orte<br />
und Plätze der Stadt immer mal<br />
wieder einen Schuss Hildesheimer<br />
Lokalkolorit vermuten lassen: Die<br />
Kirche, in der das Weihnachtsoratorium<br />
stattfindet, der Platz mit dem<br />
Wochenmarkt davor, die frappierend<br />
ähnlich-klingenden Straßenn<strong>am</strong>en,<br />
das alles könnte – zumindest mit ein<br />
wenig Phantasie – ohne Weiteres in<br />
jener Stadt angesiedelt sein, in der<br />
Wortmann seit 2006 an der Universität<br />
arbeitet.<br />
Klug und manchmal brüllend komisch<br />
hat er dazu die Nebencharaktere<br />
installiert. Sowohl die stets<br />
daherwackelnde Nachbarin Frau<br />
Wiesenmüller als auch Birkes etwas<br />
schusseliger Vater finden nach und<br />
nach ihren wichtigen Platz in dieser<br />
wunderschönen und warmherzigen<br />
Erzählung, die nicht nur in der Weihnachtszeit<br />
zu empfehlen ist.<br />
■ „Ein Fest für<br />
Leonore – Eine<br />
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 10<br />
KEHRWIEDER-Interview mit Jutta Rübke zur Wende im Fall Gazale Sal<strong>am</strong>e<br />
„Wenn alle zus<strong>am</strong>men sind,<br />
fängt die Arbeit erst an“<br />
Landkreis. Die Hildesheimer SPD-<br />
Landtagsabgeordnete Jutta Rübke<br />
setzt sich seit Jahren für die vor knapp<br />
acht Jahren durch Abschiebung auseinandergerissene<br />
F<strong>am</strong>ilie Sal<strong>am</strong>e/<br />
Siala ein. Dabei scheute sie auch den<br />
offenen Konflikt mit ihrem Parteifreund<br />
Landrat Reiner Wegner nicht.<br />
Zuletzt führte sie vor allem zahllose<br />
Hintergrundgespräche und überzeugte<br />
so nach und nach auch CDUund<br />
FDP-Innenpolitiker im Landtag.<br />
KEHRWIEDER-Redakteur Lothar Veit<br />
sprach mit Rübke über die politische<br />
Kehrtwende kurz vor Weihnachten<br />
und den nächsten Landtagswahlen<br />
und darüber, was jetzt konkret zu<br />
tun ist, um eine F<strong>am</strong>ilienzus<strong>am</strong>menführung<br />
von Gazale Sal<strong>am</strong>e, Ahmed<br />
Siala und den vier gemeins<strong>am</strong>en Kindern<br />
Amina, Nura, Sch<strong>am</strong>s und Ghazi<br />
in Deutschland zu realisieren.<br />
KEHRWIEDER: Auch CDU- und<br />
FDP-Politiker machen sich jetzt für<br />
die Rückkehr von Gazale Sal<strong>am</strong>e<br />
stark. Wie kommt es zu diesem Sinneswandel?<br />
Jutta Rübke: Wir haben uns im<br />
Innenausschuss des Landtags ganz<br />
intensiv mit dem Thema befasst.<br />
Dabei ist es uns gelungen, den Fokus<br />
von Herrn Siala wegzunehmen und<br />
deutlich zu machen, dass es hier um<br />
eine Mutter von vier Kindern geht.<br />
Dass ich dabei auch immer wieder<br />
sehr emotional geworden bin, ist<br />
klar. Wir haben in der Vergangenheit<br />
auch nicht alles richtig gemacht<br />
in der Frage, aber das hat letztlich<br />
doch bei vielen in CDU und FDP dazu<br />
geführt, Barmherzigkeit walten<br />
zu lassen. Die Staatskanzlei war in<br />
die Gespräche involviert, sie hat uns<br />
zugesagt, dass das Innenministerium<br />
eine Lösung findet.<br />
Sollte der Opposition ein Wahlk<strong>am</strong>pfthema<br />
genommen werden?<br />
Ja, vielleicht auch das. Aber ob<br />
Wahlk<strong>am</strong>pf ja oder nein, das ist mir<br />
völlig wumpe! Unser Ziel ist es, diese<br />
drei Menschen – Gazale Sal<strong>am</strong>e,<br />
Sch<strong>am</strong>s und Ghazi – zurück nach<br />
Niedersachsen zu holen.<br />
Jutta Rübke bei einer von vielen Kundgebungen für die Rückkehr von Gazale<br />
Sal<strong>am</strong>e – hier im September 2011 vor dem Kreishaus. Archivfoto: Veit<br />
Es wird nun spekuliert, dass die<br />
F<strong>am</strong>ilienzus<strong>am</strong>menführung sogar<br />
noch vor Weihnachten möglich sein<br />
könnte. Ist das realistisch?<br />
Ein fester Zeitpunkt ist nicht genannt<br />
worden. Aber wenn es ein<br />
Wahlk<strong>am</strong>pfschlager für CDU und<br />
FDP werden soll, muss es vor dem<br />
19. Januar klappen.<br />
Was sind jetzt die nächsten konkreten<br />
Schritte?<br />
Wir brauchen die beiden türkischen<br />
Pässe, die Gazale in Izmir für<br />
Amina und Nura beantragt hat. Die<br />
hat sie vergangenen S<strong>am</strong>stag per<br />
Post an Ahmed geschickt. Wenn die<br />
hier angekommen sind, muss er d<strong>am</strong>it<br />
zum türkischen Konsulat in Hannover<br />
und sich dort auch nochmal<br />
einen Stempel abholen. Zus<strong>am</strong>men<br />
mit den aktuellen Schulzeugnissen<br />
kommt dann alles zum Landkreis,<br />
der Amina eine Aufenthaltserlaubnis<br />
ausstellen muss. Dem steht nichts im<br />
Wege, ihre Zeugnisse sind gut. Danach<br />
können dann auch Gazale und<br />
die beiden Kinder einreisen.<br />
Der Landkreis Hildesheim hat<br />
stets betont, er handle hier nur im<br />
„übertragenen Wirkungskreis“, also<br />
als verlängerter Arm des Innenministeriums.<br />
Der Innenminister behauptet<br />
jedoch, der Landkreis sei<br />
die zuständige Behörde, es habe<br />
keine Weisungen gegeben. Dieser<br />
Widerspruch ist nie aufgelöst worden.<br />
Was stimmt denn nun?<br />
Das ist ein ewiger Streit, die schieben<br />
sich den Schwarzen Peter immer<br />
gegenseitig zu. Es ist mir leider auch<br />
nicht gelungen, dass richtig zu klären.<br />
Letzten Endes sind beide zuständig.<br />
Wenn sie im wohlverstandenen<br />
Sinne zus<strong>am</strong>mengearbeitet hätten,<br />
wäre die F<strong>am</strong>ilie schon hier.<br />
Wie soll aus der F<strong>am</strong>ilie eigentlich<br />
wieder eine „normale“ F<strong>am</strong>ilie<br />
werden?<br />
Das ist es ja – wenn alle sechs zus<strong>am</strong>men<br />
sind, fängt die Arbeit erst<br />
an. Die sind ja alle durcheinander,<br />
es gab auch viele Verletzungen, die<br />
sich Ahmed und Gazale <strong>am</strong> Telefon<br />
beigebogen haben, es gab viele Enttäuschungen<br />
für beide. Gazale wird<br />
ihr Trauma auch auf die Kinder übertragen<br />
haben. Frau Özkan (die niedersächsische<br />
Sozialministerin Aygül<br />
Özkan, siehe Seite 2) hat uns ja<br />
freundlicherweise darauf hingewiesen,<br />
was der Unterstützerkreis alles<br />
zu tun hätte. Das wissen wir schon<br />
selber! Wir werden auch für ärztliche<br />
Hilfe sorgen, d<strong>am</strong>it Gazale in die Lage<br />
kommt, hier arbeiten zu können.<br />
Ich glaube aber, dass das gelingt,<br />
weil es viele Unterstützer gibt.<br />
Landkreis und Kommunen bekommen Geld aus dem Finanzausgleich<br />
1,9 Millionen Euro vom Land<br />
(lv) Landkreis. Der Landkreis Hildesheim<br />
erhält im kommunalen Finanzausgleich<br />
noch in diesem Jahr<br />
knapp 1,9 Millionen Euro mehr als<br />
im August berechnet. Das teilte die<br />
CDU-Landtagsabgeordnete Ursula<br />
Ernst <strong>am</strong> Dienstag mit: „Laut Steuer-<br />
schätzung führtdie gute wirtschaftliche<br />
Entwicklung zu erheblichen<br />
Mehreinnahmen des Landes. Daran<br />
beteiligt das Land die Kommunen in<br />
diesem Jahr früher als üblich.“<br />
Finanzdezernent Klaus Rosemann<br />
konnte die Zahl vergangene Woche<br />
noch nicht bestätigen, sagte aber,<br />
der Niedersächsische Landkreistag<br />
habe dies schon angekündigt. „Der<br />
Landkreis bekommt aber nur etwa<br />
die Hälfte, der Rest wird auf die Stadt<br />
Hildesheim und alle Gemeinden aufgeteilt“,<br />
so Rosemann.<br />
Antrag von CDU/FDP<br />
Aktuelle<br />
Stunde<br />
(lv) Landkreis. Bei der morgigen<br />
Kreistagssitzung (ab 16 Uhr) wird es<br />
erstmals eine aktuelle Stunde geben.<br />
Die Gruppe CDU/FDP hat diese zu<br />
dem Thema „Politisierung der Verwaltung<br />
durch die Kreistagsgruppe<br />
SPD/Grüne“ beantragt. Wie berichtet,<br />
ist Schwarz-Gelb unzufrieden, weil<br />
die Mehrheitsgruppe eine zweite<br />
Kreisratsstelle ablehnt. Landrat Reiner<br />
Wegner wollte die Verwaltungsspitze<br />
umbauen und hatte CDU und<br />
FDP signalisiert, dass es die Stelle<br />
wieder geben soll. 2007 war der mit<br />
dem CDU-Mann Burkhard Berndt<br />
besetzte Posten abgeschafft worden.<br />
Pointe <strong>am</strong> Rande: Die „Aktuelle<br />
Stunde“ ist erst seit Ende 2011 möglich<br />
– auf Antrag von Rot-Grün.<br />
Kündigungen befürchtet<br />
Flaute bei<br />
Meteor<br />
(lv) Bockenem. Bei Meteor stehen<br />
nun offenbar doch betriebsbedingte<br />
Kündigungen an. Die Rede ist von<br />
100 Mitarbeitern, die ihren Job verlieren<br />
könnten. Insolvenzverwalter<br />
Christopher Seagon nennt als Grund<br />
den schwächelnden Autoabsatz, der<br />
auch Meteor als Zulieferer trifft. Über<br />
Details werde derzeit mit dem Betriebsrat<br />
verhandelt. Bislang war der<br />
Gummi-Spezialist ohne Kündigungen<br />
ausgekommen, dennoch wurde<br />
die Belegschaft über Vorruhestandsregelungen,<br />
auslaufende Zeitverträge<br />
oder Abfindungen von 2.000 auf<br />
1.650 Mitarbeiter reduziert. „Gleichzeitig<br />
wurde die Effizienz gesteigert“,<br />
sagt Seagons Sprecher Holger Voskuhl,<br />
„der Umsatz ist in etwa gleich<br />
geblieben“. Zurzeit werde mit vier<br />
Investoren verhandelt, alles<strong>am</strong>t internationale<br />
Konzerne mit deutschen<br />
Gesellschaften. Eine Entscheidung<br />
soll im Frühjahr 2013 fallen.<br />
Messungen für Kaliabbau<br />
K+S bohrt<br />
nach Wasser<br />
(lv) Giesen. Die Firma K+S hat im<br />
Raum Giesen an 14 Stellen Grundwassermessungen<br />
in Auftrag gegeben.<br />
Die Bohrungen beginnen <strong>am</strong><br />
morgigen Montag und werden – je<br />
nach Witterung – bis Ende Februar<br />
2014 dauern. K+S benötigt die Daten<br />
für eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
im Rahmen der Wiederbelebung<br />
des Bergwerks Siegfried, sie<br />
sollen aber auch der späteren Grundwasserüberwachung<br />
dienen.<br />
Kreistag: Haushalt 2013 und Stellenplanung<br />
Morgen geht’s<br />
ums liebe Geld<br />
(lv) Landkreis. Haushaltsdebatte<br />
und bevorstehende Landtagswahl –<br />
diese Mischung dürfte dafür sorgen,<br />
dass es in der morgigen Kreistagssitzung<br />
noch einmal munter zugehen<br />
wird. Nachdem SPD und Grüne ihre<br />
Änderungswünsche zum Etat 2013<br />
bereits vor zwei Wochen bekannt<br />
gegeben haben, ziehen CDU und FDP<br />
jetzt nach – wohl wissend, dass sie<br />
aufgrund der Mehrheitsverhältnisse<br />
kaum Chancen haben, ihre Vorschläge<br />
durchzubringen.<br />
■ Kreisumlage: CDU und FDP beantragen<br />
die Senkung der Kreisumlage<br />
um einen Prozentpunkt von 55 auf<br />
54. Dies würde laut Kreisverwaltung<br />
rund 2,4 Millionen Euro kosten. Der<br />
von der Verwaltung vorgesehene<br />
Strukturfonds für finanzschwache<br />
Gemeinden soll dagegen nicht eingeführt<br />
werden. Dies sei „ein Gebot<br />
der Fairness“, heißt es im Antrag von<br />
CDU und FDP. Die Kreisumlage sei<br />
das gesetzlich vorgeschriebene Ausgleichsinstrument<br />
zwischen Landkreis<br />
und Kommunen. Der Strukturfonds<br />
sei dagegen gesetzlich nicht<br />
vorgesehen. Es fehlten zudem Regularien<br />
für die Verteilung des Geldes.<br />
Eine Vergabe „nach Gutsherrenart“<br />
lehnt Schwarz-Gelb ab.<br />
Zumindest an dieser Stelle besteht<br />
Einigkeit mit Rot-Grün. Die Mehrheitsgruppe<br />
befürwortet zwar den<br />
Fonds mit einem Volumen von 1,5<br />
Millionen Euro, über die Vergabe soll<br />
aber ausschließlich der Kreistag entscheiden.<br />
Die Verwaltung soll daher<br />
bis zur März-Sitzung des Kreistages<br />
Kriterien erarbeiten. Darüber hinaus<br />
haben auch SPD und Grüne die Entlastung<br />
der Kommunen auf der Agenda,<br />
wollen dies aber lieber über die<br />
Bezuschussung der Kinderbetreuung<br />
regeln, die für die Zeit ab 2014 neu<br />
ausgehandelt werden muss.<br />
Der Kreisverband des Städte- und<br />
Gemeindebundes fasst all diese Ideen<br />
zus<strong>am</strong>men: Er begrüßt grundsätzlich<br />
den Strukturfonds, hält die Kreisumlage<br />
für deutlich zu hoch und die<br />
Erstattung für die Kinderbetreuung<br />
für viel zu niedrig. Das Geld, das die<br />
Kommunen für Krippen und Kindertagesstätten<br />
aufbringen, übersteige<br />
„die Rückflüsse durch den Landkreis<br />
inzwischen um ein Mehrfaches“,<br />
schreibt Algermissens Bürgermeister<br />
Wolfgang Moegerle als Kreisvorsitzender<br />
der Kommunen. Dies drohe<br />
die finanzielle Handlungsfähigkeit zu<br />
ersticken. Insbesondere bei den stark<br />
steigenden Personalkosten sei ein<br />
„Erdrosselungseffekt“ zu befürchten,<br />
so Moegerle. Eine formelle Stellungnahme<br />
zum Kreishaushalt 2013 sei<br />
sein Schreiben nicht, schickt der<br />
Bürgermeister voraus. Die Städte und<br />
Gemeinden könnten keine abgeben,<br />
„da der mangelnde Informationsfluss<br />
Geldstrafe nicht bezahlt: Neonazi Riefling in Haft<br />
Dem Manne kann<br />
niemand helfen<br />
(lv) Söhlde. Der Neonazi und ehemalige<br />
NPD-Bundestagskandidat<br />
Dieter Riefling sitzt seit Montag<br />
im Gefängnis in Sehnde. Die Polizei<br />
hatte den 44-Jährigen vormittags in<br />
seiner Wohnung in Söhlde verhaftet,<br />
weil er eine Geldstrafe nicht bezahlt<br />
hatte. Vor etwa einem Jahr wurde er<br />
vom Amtsgericht Wuppertal wegen<br />
„Landfriedensbruch“ bei einem Neonazi-Aufmarsch<br />
in Wuppertal zu 130<br />
Tagessätzen à 20 Euro (insges<strong>am</strong>t<br />
2.600 Euro) verurteilt.<br />
In seiner finanziellen Not wandte<br />
sich Riefling an den Gesinnungsgenossen<br />
Christian Worch aus Parchim,<br />
mit dem er unter anderem bei Aufmärschen<br />
in Hildesheim aufgetreten<br />
war. Worch gründete unlängst die<br />
NPD-Konkurrenzpartei „Die Rechte“.<br />
Auf seiner Homepage hat der Neonazi<br />
nun ein „Hilfeersuchen in Sachen<br />
Dieter Riefling“ veröffentlicht.<br />
Dieser habe „natürlich keine 2.600<br />
Euro in der Schublade herumliegen“,<br />
schreibt Worch, unter anderem weil<br />
er im Zuge seines Scheidungsprozes-<br />
zwischen Landkreis und Kommunen<br />
eine ordnungsgemäße Beratung<br />
nicht ermöglicht hat“.<br />
■ Stellenplan: Die Gruppe CDU/<br />
FDP fordert eine Umstrukturierung<br />
der Verwaltungsspitze. Derzeit wird<br />
die Verwaltung vom Landrat geführt,<br />
danach kommt der Erste Kreisrat als<br />
allgemeiner Vertreter und vier Dezernenten,<br />
die die Verantwortung für<br />
die Bereiche „Innere Dienste/Service“,<br />
„Sicherheit und Ordnung“, „Bildung,<br />
Bau und Umwelt“ sowie „Soziales,<br />
Jugend, Sport und Gesundheit“ tragen.<br />
Die CDU hatte seinerzeit den<br />
SPD-Mann Olaf Levonen als Ersten<br />
Kreisrat mitgewählt, weil sie davon<br />
ausgehen konnte, dass künftig wieder<br />
eine zweite Kreisratsstelle eingerichtet<br />
wird (siehe auch Meldung<br />
links). Tatsächlich hatte der Landrat<br />
geplant, die Verwaltungsspitze mit<br />
zwei sogenannten Wahlbe<strong>am</strong>ten<br />
(die jeweils auch ein Dezernat leiten)<br />
und zwei weiteren Dezernenten zu<br />
organisieren. Schwarz-Gelb befürwortet<br />
dieses Modell. Rot-Grün hat<br />
dem jedoch einen Strich durch die<br />
Rechnung gemacht und wird morgen<br />
einen Änderungsantrag einbringen.<br />
Danach würde alles so bleiben, wie<br />
es momentan ist. Hintergrund: Der<br />
Dezernent für Sicherheit und Ordnung<br />
geht voraussichtlich nächstes<br />
Jahr in Ruhestand, die Grünen hatten<br />
sich per Koalitionsvereinbarung ein<br />
Vorschlagsrecht für die Wiederbesetzung<br />
dieser Stelle zusichern lassen<br />
(der KEHRWIEDER berichtete).<br />
Daneben haben CDU und FDP<br />
einen weiteren Antrag zum Stellenplan<br />
gestellt: Sie fordern den Landrat<br />
auf, innerhalb der Verwaltung eine<br />
„Eingreifreserve“ zu bilden. Hiermit<br />
sollen personelle Engpässe in der<br />
Bearbeitung von BAföG-Anträgen<br />
sowie zu Stoßzeiten bei der KfZ-Zulassung<br />
behoben werden.<br />
■ Schulmensen: Bei der Unterstützung<br />
des Mensabetriebes in den<br />
Ganztagsschulen wollen Schwarz-<br />
Gelb und Rot-Grün ebenfalls unterschiedliche<br />
Wege gehen. Der Preis<br />
wäre allerdings der gleiche: zusätzliche<br />
240.000 Euro im Jahr. Während<br />
Rot-Grün einmalig 50.000 Euro für<br />
die Erstellung von Mensa-Konzepten<br />
bereitstellen und im nächsten Schritt<br />
jährlich 240.000 Euro für Personal<br />
zuschießen möchte, schlagen CDU<br />
und FDP vor, jeder Ganztagsschule in<br />
Trägerschaft des Landkreises pro Jahr<br />
12.000 Euro zur eigenverantwortlichen<br />
Verwendung zu überweisen.<br />
D<strong>am</strong>it könnten Küchenmitarbeiter,<br />
aber auch weitere Ganztagsangebote<br />
oder Sozial- und Jugendhilfeleistungen<br />
finanziert werden. Das benötigte<br />
Haushaltsvolumen würde laut CDU/<br />
FDP „mindestens 240.000 Euro“ pro<br />
Jahr betragen.<br />
Christian Worch (l.) und Dieter Riefling<br />
(2007). Archivfoto: Fuhrhop<br />
ses umgezogen sei. Der 44-Jährige<br />
lebte längere Zeit mit seiner Frau Ricarda<br />
Riefling und den gemeins<strong>am</strong>en<br />
Kindern in Coppengrave, hatte dort<br />
aber zuletzt von der Polizei nach<br />
einem handgreiflichen Streit einen<br />
Platzverweis erteilt bekommen. Die<br />
Rechtsextremistin ist mittlerweile<br />
mit einem NPD-Abgeordneten verlobt<br />
und lebt in Pirmasens.<br />
„Kann dem Manne geholfen werden?“,<br />
fragt Worch in Sachen Dieter<br />
Riefling. Bislang offenbar nicht. Bei<br />
Redaktionsschluss saß er noch ein.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 11 LANDKREIS HILDESHEIM<br />
Baum-Aktion der Tewes-Stiftung ist gestartet<br />
Wunscherfüller<br />
für Kinder gesucht<br />
(sch) Alfeld. Die jährliche WeihnachtswünscheBaumAktion<br />
der Alfelder<br />
TewesStiftungist angelaufen.<br />
188 Wunschzettel von Kindern aus<br />
sozial schwachen Verhältnissen hängen<br />
an den WünscheBäumen, die an<br />
vier Standorten stehen: Zu den bisher<br />
üblichen in der ParkResidenz Alfeld,<br />
dem Seniorenpark Winzenburg und<br />
„Wellness <strong>am</strong> Ostertor“ Hildesheim<br />
ist nun noch der Hagebaumarkt Alfeld<br />
dazu gekommen.<br />
„Es war die Idee einer Mitarbeiterin“,<br />
sagt HagebauMarktleiter Michael<br />
Krüger. „Der Gedanke, vor Ort<br />
etwas zu tun, war mir sympathisch.“<br />
Er und weitere F<strong>am</strong>ilienangehörige<br />
haben sich bereits Wunschzettel<br />
vom Baum „gepflückt“. Die Wünsche<br />
der Kinder reichen von elementaren<br />
Dingen wie einer Winterjacke oder<br />
warmen Stiefeln bis zu Spielzeug.<br />
Da ihre F<strong>am</strong>ilien ihnen das finanziell<br />
nicht ermöglichen können, werden<br />
Paten für die Wünsche gesucht, die<br />
in Form von selbst gestalteten Kärtchen<br />
an den Bäumen hängen.<br />
Maximal 50 Euro sollte für das jeweilige<br />
Geschenk ausgegeben werden.<br />
Bis zum 16. Dezember müssen<br />
die Päckchen fertig verpackt und mit<br />
Wunschkärtchen in der ParkResidenz<br />
in Alfeld, Antonianger 42, abgegeben<br />
werden. „Schön wäre es, wenn<br />
die Paten das Geschenk liebevoll ein<br />
■ Musikalisches Wohnzimmer: Angelina Biermann lädt wieder ins elterliche<br />
Wohnzimmer in Asel ein. Mit ihren Begleitern Tobias Bader (Bariton)<br />
und Christian Nolte (Klavier) präsentiert sie <strong>am</strong> kommenden Wochenende<br />
Advents und Weihnachtslieder, ergreifende Musicalsongs, ein virtuoses<br />
Klassikrepertoire und jazzige Klänge. Die Termine: Freitag und S<strong>am</strong>stag,<br />
14. und 15. Dezember, jeweils 18 Uhr, sowie <strong>Sonntag</strong>, 16. Dezember,<br />
15.30 Uhr (Einlass jeweils eine halbe Stunde vorher). Karten für die Konzerte<br />
im Eschenweg 4a in Asel können unter Telefon 05127/44 95 bestellt<br />
werden. Der Eintritt kostet 10 Euro (ermäßigt 6 Euro).<br />
www.vivesco.de<br />
Inge Grassnick sucht sich Wünsche<br />
aus. Foto: Schwarzer-Schulz<br />
packen und dem zu beschenkenden<br />
Kind einen kleinen persönlichen Brief<br />
beilegen würden“, fügt die Stiftungsgründerin<br />
Marianne Tewes hinzu.<br />
Am 21. Dezember ist es dann so<br />
weit: Ein spannender Nachmittag<br />
für die Kinder, denn dann kommt die<br />
große Bescherung. Keine Frage, dass<br />
auch der Weihnachtsmann mit von<br />
der Partie ist. Marianne Tewes, die<br />
diese Aktion nun schon zum neunten<br />
Mal mit großem Erfolg durchführt,<br />
bittet um Verständnis dafür, dass die<br />
Wunschpaten dazu nicht eingeladen<br />
werden können: „Die Kinder kommen<br />
aus armen F<strong>am</strong>ilien, denen wir einen<br />
geschützten Rahmen bieten möchten.“<br />
Dass die Aktion die beschenkten<br />
Kinder glücklich macht, liegt auf der<br />
Hand. Aber auch für die Menschen,<br />
die ihnen d<strong>am</strong>it ein etwas schöneres<br />
Weihnachtsfest ermöglichen, dürfte<br />
das Fest wohl erfüllter sein.<br />
Apotheken im Südkreis<br />
Notdienst<br />
ändert sich<br />
Landkreis. Zum Jahresende ändert<br />
sich der Apothekennotdienst im<br />
Raum L<strong>am</strong>springe, Bodenburg, Bad<br />
Salzdetfurth und Holle. Das hat die<br />
Apothekerk<strong>am</strong>mer Niedersachsen beschlossen.<br />
Bisher wurde in L<strong>am</strong>springe<br />
zus<strong>am</strong>men mit Bodenburg, Bad<br />
Salzdetfurth, Groß Düngen und Holle<br />
ein wochenweiser Notdienst versehen.<br />
Nun wird es einen tageweise<br />
wechselnden 24StundenNotdienst<br />
der Apotheken geben, wie er schon<br />
lange in anderen Notdienstkreisen<br />
üblich ist. Dabei werden die Apotheken<br />
in Bodenburg, Bad Salzdetfurth,<br />
Holle und Groß Düngen dem Hildesheimer<br />
Notdienstkreis zugeordnet.<br />
Die beiden L<strong>am</strong>springer Apotheken<br />
gehören dann zu dem Alfelder Notdienstkreis<br />
und sind zusätzlich auch<br />
in den Notdienstkreis Bockenem,<br />
Rhüden und Seesen integriert. Den<br />
Bürgern bleibt es selbstverständlich<br />
freigestellt, zu welcher Notdienstapotheke<br />
sie fahren möchten. Es kann<br />
zum Beispiel sein, dass eine Apotheke<br />
im benachbarten Notdienstkreis<br />
näher <strong>am</strong> Wohnort liegt und<br />
auch dienstbereit ist. Die notdienstversehenden<br />
Apotheken sind über<br />
die bundesweite Rufnummer 08 00/<br />
0022833 (Festnetz) oder 22833<br />
(Handy) immer aktuell zu erfahren.<br />
Die Apotheken verteilen außerdem<br />
Jahrespläne ihres Dienstkreises.<br />
Dias von<br />
Feuer und Eis<br />
Sarstedt. Die Kolpingsf<strong>am</strong>ilie Sarstedt<br />
lädt für Dienstag, 11. Dezember,<br />
zum Diavortrag „Island –Insel<br />
aus Feuer und Eis“ von Gerhard Falkner<br />
ein. Beginn ist um 19.30 Uhr im<br />
Pfarrheim Heilig Geist. Gäste sind<br />
willkommen. Der Eintritt ist frei.<br />
Projektchor<br />
sucht Sänger<br />
Söhre. Der Kreischorverband will<br />
in Söhre den Projektchor „Querbeet“<br />
ins Leben rufen. Der N<strong>am</strong>e steht für<br />
die musikalische Vielfalt. Von Januar<br />
bis Mai 2013 soll ein Progr<strong>am</strong>m einstudiert<br />
werden, das dann in zwei bis<br />
drei Sommerkonzerten aufgeführt<br />
wird. Die Chorleitung übernimmt Simone<br />
Weisensee. Sie ist ausgebildete<br />
Chorleiterin mit CSchein und bei<br />
Fragen unter Rufnummer 05121/<br />
17 40 29 zu erreichen. Die erste Probe<br />
findet <strong>am</strong> Montag, 7. Januar, um<br />
19.30 Uhr im Pfarrheim in der HermannLönsStraße<br />
in Söhre statt.<br />
dankeschöngesund<br />
Nicht nur zur Weihnachtszeit: Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihr<br />
Vertrauen und freuen uns, auch weiterhin Ihr Gesundheitsbegleiter sein<br />
zu dürfen. Ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen gesunden Rutsch<br />
ins neue Jahr für Sie und Ihre Lieben wünschen wir von ganzem Herzen!<br />
S<strong>am</strong>tgemeinderat beschließt Fristverlängerung bis zum 31. Januar 2013<br />
Geplante Fusion mit Alfeld:<br />
Freden wartet auf Zahlen<br />
(lv) Freden/Alfeld. Die S<strong>am</strong>tgemeinde<br />
Freden lässt sich mit der<br />
Festlegung auf eine Fusion mit Alfeld<br />
noch ein wenig Zeit. Ursprünglich<br />
sollte bis zum 30. November klar<br />
sein, ob die Voraussetzungen für einen<br />
Zukunftsvertrag mit dem Land<br />
Niedersachsen erfüllt sind. Doch<br />
jetzt hat der S<strong>am</strong>tgemeinderat eine<br />
Fristverlängerung bis zum 31. Januar<br />
beschlossen. Der Grund: Der Rat der<br />
Stadt Alfeld verabschiedet den Haushalt<br />
erst <strong>am</strong> 20. Dezember.<br />
Wie berichtet, erlässt das Land<br />
fusionswilligen Gemeinden, die nach<br />
dem Zus<strong>am</strong>menschluss die Chance<br />
auf einen ausgeglichenen Haushalt<br />
haben, bis zu 75 Prozent der aufge<br />
Zum Artikel „Trasse gilt als gebaut“<br />
vom 2. Dezember:<br />
Ihre Zeilen zeigen, was der Netzbetreiber<br />
Tennet so vor hat. Die Firma<br />
hat schon nicht genug Geld und<br />
nun soll auf Biegen und Brechen<br />
die Strecke Wahle–Mecklar durchgepeitscht<br />
werden.<br />
Dabei basiert die Planung dieses<br />
Abschnittes auf Daten von 2005 bis<br />
2007. Da gab es weder den Atomausstieg<br />
noch Fukushima. Trotzdem<br />
wird unbeirrt an der Planung festgehalten,<br />
weil unsere (?) Politiker<br />
fest schlafen! Die niedersächsische<br />
Landesregierung hat übrigens noch<br />
nicht einmal ein eigenes Vorschlagrecht<br />
für Stromtrassen.<br />
Richtig ist, dass das Planfeststellungsverfahren<br />
ab Mitte 2013 in die<br />
konkrete Planungsphase gehen soll.<br />
Und dann dauert es noch eine gewisse<br />
Zeit/Jahre, bis tatsächlich gebaut<br />
werden kann. Leider plant Tennet<br />
aber eine Verteilerleitung und nicht<br />
wie im Gesetz (EnLAG) vorgeschrieben<br />
eine Leitung zur Durchleitung<br />
von Strom. Kurz, Tennet plant eine<br />
Mogelpackung in verlustbehafteter<br />
Uralttechnik. Nämlich Freileitungen<br />
in Wechselstrom, statt Gleichstromerdkabel<br />
(VSC HGÜ), was mittlerweile<br />
aber Stand der Technik ist, wie<br />
eine Trasse in Schweden zeigt, die<br />
absolut vergleichbar ist. Die Planung<br />
von Tennet hat auch absolut nichts<br />
mit der Energiewende zu tun.<br />
Wenn unsere gewählten Volksvertreter<br />
ihre Schularbeiten machen<br />
würden, wäre wenigstens geprüft<br />
laufenen Kredite. Für Alfeld und Freden<br />
könnte das eine Entschuldungshilfe<br />
von bis zu 8 Millionen Euro<br />
bedeuten. Doch ob beide gemeins<strong>am</strong><br />
tatsächlich den Haushaltsausgleich<br />
schaffen, bleibt fraglich. Die S<strong>am</strong>tgemeinde<br />
Freden hat laut Kämmerer<br />
HansJürgen Hebner jedes Jahr ein<br />
Loch von 600.000 bis 700.000 Euro,<br />
das partout aus eigener Kraft nicht<br />
zu stopfen ist. Aber auch die Stadt<br />
Alfeld kalkuliert für das kommende<br />
Jahr mit einem Defizit von 3,7 Millionen<br />
Euro, in den Folgejahren würde<br />
es nur marginal geringer.<br />
In Freden verfolgt man daher interessiert<br />
die Alfelder Diskussionen<br />
etwa um den Neubau des Jugend<br />
■ LESERBRIEFE<br />
worden, ob statt teurem Neubau von<br />
Trassen nicht auch auf bereits bestehende<br />
Infrastruktur zurückgegriffen<br />
werden könnte. So geht 2021 das<br />
AKW Grohnde ersatzlos vom Netz.<br />
Bereits heute gibt es eine 380KV<br />
Trasse von Wahle über Elze nach<br />
Grohnde. Grohnde selbst verfügt<br />
über eine vollständige Infrastruktur<br />
in Sachen Strom. Die Weiterleitung<br />
Richtung Süden könnte problemlos<br />
über eine bestehende 220KVLeitung<br />
im Wesertal nach Würgassen<br />
erfolgen, von wo auch immer noch<br />
die entsprechenden Leitungen Richtung<br />
Süden vorhanden sind.<br />
Was Tennet ungebremst von der<br />
Politik betreibt, ist pure Geldverschwendung<br />
durch Fehlplanung,<br />
aber wir sind es ja inzwischen gewohnt,<br />
dass wir die Melkkühe von<br />
Unternehmen und Politikern sind.<br />
Bald aber wird gewählt, man darf<br />
gespannt sein.<br />
Wolfgang Schulze,<br />
Kreiensen<br />
Zum Artikel „Trotz Lüge: CDU<br />
hält an Direktkandidat fest“ vom<br />
2. Dezember:<br />
Die Überschrift zu Ihrem Bericht<br />
über Herrn Jens Heinemann empfinde<br />
ich als reißerisch und unverschämt.<br />
Herr Heinemann hat seinen<br />
Fehler eingestanden und sich öffentlich<br />
entschuldigt. Das hinderte Sie<br />
nicht, Ihren Artikel mit der Überschrift<br />
„Trotz Lüge“ zu versehen. Der<br />
Bundestagsabgeordnete der Grünen,<br />
Leserbriefe stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />
Ihre Apotheken ganz<br />
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Sie gerne.<br />
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31177 Harsum<br />
Tel.: 05127 273<br />
treffs. Über die Finanzierung waren<br />
CDU und SPD/Grüne zunächst aneinandergeraten.<br />
Die CDU wollte das<br />
Vorhaben verschieben. „Das enorme<br />
Defizit lässt die Mehrheitsfraktion offensichtlich<br />
kalt, wenn sie nun ernsthaft<br />
eine Million Euro für den Bau<br />
ausgeben will“, kritisierte Fraktionschefin<br />
Ute Bertr<strong>am</strong>. Auch die vorgesehenen<br />
100.000 Euro Planungskosten<br />
werde man nicht mittragen. Im<br />
Finanzausschuss reduzierte RotGrün<br />
diesen Betrag auf 50.000, die CDU<br />
hielt 30.000 Euro für ausreichend. So<br />
viel werde benötigt, um einen Förderantrag<br />
zu stellen, argumentierte<br />
die Verwaltung. Schließlich einigte<br />
man sich auf 40.000 Euro.<br />
Herr Jürgen Trittin, sagte zu einem<br />
Berufskollegen von Ihnen, der ebenfalls<br />
über das Ziel hinausgeschossen<br />
war: „Das ist Schweinejournalismus“.<br />
Ihr Bericht ist alles andere als überparteilich.<br />
Sie vermitteln Ihren Lesern<br />
den Eindruck, dass Sie Stimmung gegen<br />
Herrn Heinemann und die CDU<br />
machen wollen.<br />
Warum nennen Sie in diesem Bericht<br />
nicht den N<strong>am</strong>en der ExChefin<br />
und das Reisebüro? Solche Berichte<br />
wie der Ihre lassen die Bürger an dem<br />
Berufsbild des Journalisten zweifeln.<br />
Sie dürfen sich nicht wundern, dass<br />
Journalisten in puncto Glaubwürdigkeit<br />
noch hinter den Politikern<br />
rangieren.<br />
Es sitzen heute in den Parl<strong>am</strong>enten<br />
zuviel Be<strong>am</strong>te und Funktionäre. Die<br />
Parl<strong>am</strong>ente brauchen junge dyn<strong>am</strong>ische<br />
Leute wie Herrn Heinemann,<br />
die keine 36StundenWoche kennen<br />
und immer da sind, wenn man sie<br />
braucht. Wenn alle zurücktreten<br />
sollen, die mal einen Fehler gemacht<br />
haben, dann wären viele Stühle in<br />
unseren Parl<strong>am</strong>enten leer – wahrscheinlich<br />
auch in Ihrer Redaktion.<br />
Siegfried Schr<strong>am</strong>m,<br />
Giesen<br />
■ Anmerkung der Redaktion: Die Inhaberin<br />
des Hildesheimer Reisebüros<br />
bewirbt sich, im Gegensatz zu Jens<br />
Heinemann, nicht um ein öffentliches<br />
Amt. Der KEHRWIEDER hätte zudem<br />
selbstverständlich in gleicher Weise<br />
berichtet, wenn ähnliche Vorwürfe<br />
gegen den Kandidaten einer anderen<br />
Partei erhoben worden wären.<br />
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Bernwardstr. 5<br />
31134 Hildesheim<br />
Tel.: 05121 52511<br />
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Weberstr. 4<br />
31157 Sarstedt<br />
Tel.: 05066 7409
LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 12<br />
Neue Broschüre: Zeitzeugen reden mit CJD-Schülern über ihre Kindheit in Elze / Geschichtskurs arbeitet mit Heimat- und Geschichtsverein zus<strong>am</strong>men<br />
Gemeins<strong>am</strong> „schweren Zeiten“ auf der Spur<br />
(r/lv) Elze. Nach etwa anderthalb<br />
Jahren Arbeit liegt sie nun vor: Eine<br />
gemeins<strong>am</strong> erarbeitete Broschüre<br />
über die Kindheit in Elze mit dem Titel<br />
„Schwere Zeiten“. Der Geschichtskurs<br />
auf erhöhtem Niveau von Dr.<br />
Cord Alphei hat sie in Kooperation<br />
mit dem Heimat- und Geschichtsverein<br />
Elze und seiner Ortsteile erstellt<br />
und präsentierte <strong>am</strong> Dienstag<br />
das Produkt im LIBA des CJD.<br />
Es war ein interessanter Anreiz für<br />
die CJD-Schüler, statt der sonst üblichen<br />
Facharbeit in der Oberstufe eine<br />
Ersatzleistung zu erstellen. Durch die<br />
persönliche Bekanntschaft des Geschichtslehrers<br />
Albrecht Sievers mit<br />
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Sabine Strube-Neumann, Mitglied<br />
des Elzer Heimat- und Geschichtsvereins,<br />
konnte das Konzept reelle<br />
Form annehmen. Gemeins<strong>am</strong> fand<br />
man Zeitzeugen aus Elze und Umgebung<br />
aus den Geburtsjahrgängen<br />
1915 bis 1941, die bereit waren, von<br />
sich und ihren F<strong>am</strong>ilien zu erzählen<br />
und teilweise sogar Bildmaterial zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
„Eine Zeitzeugenbefragung hat<br />
ihre besonderen Aspekte“, erklärte<br />
Dr. Alphei bei der Vorstellung der<br />
Broschüre. So böten Erinnerungen<br />
naturgemäß keine wissenschaftlich<br />
gesicherten Fakten und müssten<br />
auch immer mit kritischen Augen<br />
TIEFPREIS SAMBA<br />
Die Schüler erhalten von Gerd Schünemann, Vorsitzender des Heimat- und<br />
Geschichtsvereins Elze, zwei Freiexemplare ihrer Broschüre.<br />
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betrachtet werden. Bei den Interviews<br />
„ein gutes Verhältnis zwischen<br />
historischen Tatsachen und persönlichen<br />
Erfahrungen zu finden, ist eine<br />
große Kunst“, bestätigte der Schüler<br />
Ken-Eric Mölling, „insbesondere, da<br />
die Ereignisse von d<strong>am</strong>als mit der<br />
heutigen, häufig veränderten Einstellung<br />
zu den geschilderten Ereignissen<br />
erzählt werden.“<br />
Das Ergebnis sind 13 Porträts, die<br />
die Jugendlichen aus den Interviews<br />
und Erzählungen zus<strong>am</strong>mengestellt<br />
haben. Mit viel Engagement, zwei<br />
Treffen mit den Interviewpartnern<br />
und vielen Stunden Einsatz haben<br />
die Schüler d<strong>am</strong>it ein Zeitzeugen-<br />
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dokument erstellt, das sich sehen<br />
lassen kann. Ein besonderer Dank<br />
der Schüler und Lehrer ging an den<br />
Heimat- und Geschichtsverein Elze,<br />
der die Finanzierung der Broschüre<br />
übernommen hat und mit Unterstützung<br />
des Heimatvereins Sehlde auch<br />
bei der Kontaktaufnahme behilflich<br />
war. „Wenn eine gelungene Arbeit<br />
das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit<br />
ist, hat sie doppeltes Lob verdient“,<br />
meinte der Elzer Vereinsvorsitzende<br />
Gerd Schünemann.<br />
■ Die Broschüre „Schwere Zeiten“<br />
ist für 7 Euo in den Elzer Buchhandlungen<br />
erhältlich.<br />
Konzerte<br />
im Advent<br />
Barnten. Die Kirchengemeinde<br />
Barnten lädt ein zu einer Adventsmusik<br />
bei Kerzenschein <strong>am</strong> Freitag,<br />
14. Dezember, 19 Uhr, in der Katharinen-Kirche.<br />
Es singen und musizieren<br />
die Chorgemeinschaft Orpheus<br />
Barnten, der Posaunenchor der Kirchengemeinden<br />
Barnten und Matthäus<br />
sowie ein Instrumentalkreis.<br />
Eve Kubisch spielt Orgel und Continuo<br />
und Christian Stallmann Violoncello.<br />
Als Solistin ist Silke Glatzel-<br />
Jacobsen (Sopran) aus Hildesheim<br />
dabei. Der Eintritt ist frei.<br />
Nette. Der Musikzug der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Nette lädt für S<strong>am</strong>stag,<br />
15. Dezember, ab 17 Uhr in die<br />
Dreifaltigkeitskirche in Nette zum<br />
Adventskonzert ein. In anderen Veröffentlichungen<br />
wurde fälschlicherweise<br />
der 18. Dezember genannt.<br />
Bockenem. Die Adventgemeinde<br />
Bockenem, Volkersheimer Stieg 22,<br />
lädt für S<strong>am</strong>stag, 15. Dezember, ab<br />
16 Uhr zur Adventsmusik ein.<br />
Bockenem. Seit 60 Jahren gibt es<br />
sie: die Advents- und Weihnachtsmusiken<br />
der Bockenemer St.-Pankratius-Kantorei.<br />
Am 3. Adventssonntag,<br />
16. Dezember, erklingt ab 18 Uhr das<br />
Jubiläumskonzert in St. Pankratius,<br />
an dem der Singkreis Diekholzen,<br />
Blechbläser aus der Region, Flötenund<br />
Kirchenchor der St.-Pankratius-<br />
Kantorei sowie Iryna Deshko als Solo-Sopransängerin<br />
und Chorleiterin<br />
mitwirken. Die Ges<strong>am</strong>tleitung liegt<br />
in den Händen von Kirchenkreiskantor<br />
Christoph Pannek. Der Eintritt ist<br />
frei, Spenden sind erwünscht.<br />
Feiern<br />
im Advent<br />
Elze. Der AWO-Ortsverein Elze lädt<br />
für Dienstag, 11. Dezember, ab 15<br />
Uhr zur traditionellen Weihnachtsfeier<br />
in der AWO-Begegnungsstätte<br />
im Bürgertreff der Stadt Elze, Sedanstraße<br />
14, ein.<br />
Barnten. Alle Barntener sind zu<br />
einer Adventsfeier <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 15.<br />
Dezember, von 15 bis 17 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus<br />
in der Glückaufstraße<br />
eingeladen. Wer mit dem Auto<br />
abgeholt werden möchte, melde<br />
sich bei Ortsbürgermeister Manfred<br />
Hänsch, Telefon 05066/15 04 oder<br />
im Pfarr<strong>am</strong>t, 05066/6 11 84.<br />
Hoyershausen. Die Mitglieder<br />
des Heimatvereins Külftal richten<br />
die Weihnachtsfeier der Gemeinde<br />
Hoyershausen aus. Am S<strong>am</strong>stag, 15.<br />
Dezember, ab 15 Uhr sind alle Bewohner<br />
der Orte Hoyershausen, Lübbrechtsen,<br />
Rott und Ahe eingeladen.<br />
Wegen der Bescherung wird um eine<br />
Anmeldung der Kinder gebeten unter<br />
Telefon 05185/95 75 47.<br />
Blutspender<br />
gesucht<br />
Landkreis. An folgenden Terminen<br />
kann in der kommenden Woche Blut<br />
gespendet werden:<br />
■ In Bodenburg <strong>am</strong> Dienstag, 11.<br />
Dezember, von 16 bis 19.30 Uhr in<br />
der Grundschule, Am Bruderstieg.<br />
■ In Alfeld <strong>am</strong> Mittwoch, 12. Dezember,<br />
von 12 bis 19 Uhr im katholischen<br />
Pfarrzentrum.<br />
■ In Sibbesse <strong>am</strong> Mittwoch, 12. Dezember,<br />
von 15 bis 19.30 Uhr in der<br />
Friedrich-Busse-Schule.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 13 LANDKREIS HILDESHEIM<br />
Im Inneren des Nordstemmer Gebäudes darf derzeit nicht gearbeitet werden<br />
Bahn sieht Einsturzgefahr:<br />
Bahnhofsgebäude gesperrt<br />
(lv) Nordstemmen. Im Inneren des<br />
historischen Bahnhofs von Nordstemmen<br />
darf derzeit nicht mehr gearbeitet<br />
werden. Das Bahnhofsmanagement<br />
hat – recht überraschend<br />
– die Einsturzgefahr neu bewertet.<br />
Am vergangenen <strong>Sonntag</strong> k<strong>am</strong> bei<br />
Peter Wucherpfennig, der dort eine<br />
Qualifizierungsmaßnahme mit rund<br />
30 Arbeitslosen aus dem Baugewerbe<br />
leitet, ein Fax an. Darin teilt die<br />
Bahn mit, dass das Bahnhofsgebäude<br />
aus Sicherheitsgründen nicht mehr<br />
betreten werden dürfe.<br />
Ein Ortstermin <strong>am</strong> Donnerstag<br />
änderte daran zunächst nichts. Am<br />
morgigen Montag soll es ein weiteres<br />
Gespräch geben. Der Zeitplan soll dadurch<br />
nicht ins Wanken geraten, die<br />
Beschäftigten arbeiten momentan<br />
in der benachbarten Remise weiter.<br />
Sie restaurieren dort die historischen<br />
Fenster des Bahnhofs.<br />
Die Bahn beruft sich bei ihrer Entscheidung<br />
auf ein Gutachten des<br />
Diplom-Ingenieurs Jürgen Götz, der<br />
momentan ebenfalls mit einem Te<strong>am</strong><br />
<strong>am</strong> Bahnhof arbeitet. Götz, der unter<br />
anderem auch für die Sanierung der<br />
Hildesheimer St.-Michaelis-Kirche<br />
verantwortlich zeichnet, hatte sich<br />
früh für den Bahnhof engagiert und<br />
bereits statische Berechnungen angestellt,<br />
als an eine Rettung des Objektes<br />
noch gar nicht zu denken war.<br />
Die Bahn wollte das Gebäude dagegen<br />
<strong>am</strong> liebsten abreißen (der KEHR-<br />
WIEDER berichtete). Der Kultur- und<br />
Heimatverein hatte sich jahrelang<br />
um den Bahnhof bemüht, ihm fehlten<br />
aber die finanziellen Mittel – und<br />
letztlich auch die Fürsprecher.<br />
Bewegung k<strong>am</strong> schließlich wieder<br />
in die Sache, als der Hildesheimer<br />
Unternehmer Dirk Bettels als Investor<br />
auf den Plan trat. Er plant im Obergeschoss<br />
des denkmalpflegerisch bedeuts<strong>am</strong>en<br />
Hase-Baus Wohnungen<br />
und ein Hotel. Unten will das Nordstemmer<br />
Unternehmen „El Puente“<br />
eine Kaffeerösterei und ein Café eröffnen.<br />
Die historischen Wartesäle<br />
Acht Gemeindebürgermeister unterschreiben Verträge mit Eon-Avacon<br />
Neue Netzgesellschaft<br />
geht an den Start<br />
Landkreis. Im Norden des Landkreises<br />
Hildesheim wird in Sachen<br />
Energieversorgung ein neues Kapitel<br />
aufgeschlagen. Gemeins<strong>am</strong> mit<br />
dem Energieversorger Eon-Avacon<br />
haben die an der „Energieversorgung<br />
Hildesheimer Land“ beteiligten Kommunen<br />
jetzt die Netzgesellschaft<br />
Hildesheimer Land gegründet. Die<br />
Mitgliedsgemeinden halten 51 Prozentder<br />
Anteile, Eon-Avacon ist mit<br />
49 Prozent beteiligt.<br />
Durch die Liberalisierung des<br />
Strommarktes wurde den Gemeinden<br />
die Möglichkeit eingeräumt, die<br />
Stromnetze in die eigene Verantwortung<br />
zu übernehmen. Die Stadt<br />
Bockenem sowie die Gemeinden<br />
Algermissen, Giesen, Harsum, Holle,<br />
Nordstemmen, Schellerten und<br />
Söhlde hatten sich vor einiger Zeit<br />
dazu entschlossen, diese Herausforderung<br />
gemeins<strong>am</strong> anzugehen (der<br />
KEHRWIEDER berichtete mehrfach).<br />
Nachdem sich die Räte in den Mitgliedsgemeinden<br />
einig waren, wurde<br />
eine öffentlich-rechtliche Anstalt<br />
gegründet. Durch diesen Zus<strong>am</strong>men-<br />
Ein Te<strong>am</strong> um Ingenieur Jürgen Götz (auf dem Gerüst) arbeitet an der Außenfassade<br />
des Nordstemmer Bahnhofs. Innen ist derzeit gesperrt. Foto: Veit<br />
sollen originalgetreu hergerichtet<br />
und für Feiern und Kulturveranstaltungen<br />
genutzt werden. Die Gemeinde<br />
Nordstemmen will außerdem ein<br />
Trauzimmer einrichten.<br />
Rund 3,5 Millionen Euro sollen in<br />
den Bahnhof investiert werden. Die<br />
Gemeinde leistet einen Beitrag, indem<br />
sie für 300.000 Euro eine neue<br />
Park-and-Ride-Anlage mit 40 Parkplätzen<br />
an der Nordseite des Bahnhofs<br />
bauen möchte. Für das Trauzimmer<br />
hat die Gemeinde 10.000 Euro<br />
angesetzt. Bürgermeister Norbert<br />
Pallentin schwebt eine gemeins<strong>am</strong>e<br />
Vermarktung mit der Marienburg<br />
vor (ebenfalls von Conrad Wilhelm<br />
Hase erbaut). Im Jahr 2014 feiern<br />
die Welfen den 300. Geburtstag des<br />
Königreiches Hannover. Nur zu gern<br />
würde Pallentin den Adel im sanierten<br />
Bahnhof empfangen.<br />
Doch noch steht weiterhin die Nutzungsgenehmigung<br />
der Deutschen<br />
Bahn aus. Ist die Sperrung also ein<br />
erneutes Störfeuer des Bahnhofsmanagements?<br />
Weder Projektleiter<br />
Wucherpfennig noch Ingenieur Götz<br />
wollen sich momentan zu den Hintergründen<br />
äußern. Wucherpfennig<br />
hatte vergangene Woche der Bahn<br />
vorgeworfen, seine Mitarbeiter und<br />
schluss wares<strong>am</strong>Ende möglich, die<br />
fälligen Konzessionsverträge für die<br />
beteiligten Kommunen gemeins<strong>am</strong><br />
auszuschreiben. Nachdem die Zustimmung<br />
der Räte vorlag, konnten<br />
die Verträge nunmehr unterschrieben<br />
werden. Das Verfahren wurde von der<br />
Kommunalaufsicht des Landkreises<br />
Hildesheim kritisch begleitet.<br />
„Durch eine intensive Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
in dieser Netzgesellschaft<br />
wollen wir die langjährigen partnerschaftlichen<br />
Beziehungen noch vertiefen”,<br />
erklärte Eon-Avacon-Netzvorstand<br />
Matthias Herzog anlässlich<br />
der Vertragsunterzeichnung und<br />
betonte, dass man die Kommunen<br />
beim Aufbau von Kompetenzen im<br />
Bereich des Strom- und Gasnetzbetriebs<br />
unterstützen werde. Er dankte<br />
besonders den drei Verhandlungsführern<br />
und Bürgermeistern Andreas<br />
Lücke (Giesen), Klaus Huchthausen<br />
(Holle) und dem Vorsitzenden des<br />
Verwaltungsrates, Axel Witte (Schellerten),<br />
für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen. Der Beratungsfirma aus<br />
Bremen dankte Herzog für die faire<br />
er würden die ganze Zeit von zwei<br />
Männern des Bahn-Sicherheitsdienstes<br />
beobachtet und fotografiert. Die<br />
Bahn weist den Bespitzelungsvorwurf<br />
zurück. „Das stimmt einfach nicht“,<br />
sagte Bahn-Sprecher Egbert Meyer-<br />
Lovis dem KEHRWIEDER. Es handele<br />
sich nicht um Bahn-Mitarbeiter. Die<br />
Sperrung hingegen verteidigt er: „Die<br />
Bahn als Eigentümerin des Gebäudes<br />
hat ja schließlich die Verkehrssicherheitspflicht<br />
und müsste haften, wenn<br />
etwas passiert.“ Die jetztige Situation<br />
sei „nicht erquicklich“, aber „es<br />
wird kurzfristig eine Lösung geben“,<br />
so der Bahn-Sprecher.<br />
Das hofft auch Investor Dirk Bettels,<br />
der etwas anderer Meinung ist<br />
als die Bahn: „Eine Einsturzgefahr<br />
besteht nicht“, so Bettels. Es müssten<br />
lediglich einige „Absteifungen“,<br />
die den Arbeitsraum sichern sollen,<br />
angebracht werden. Bis Ende März<br />
2013 will er sich mit der Bahn „über<br />
Art und Form der Eigentumsübertragung“<br />
einig sein. Eine gemeinnützige<br />
GmbH, die unter anderem von<br />
Bettels mitgetragen würde, soll dann<br />
die neue Besitzerin des historischen<br />
Bahnhofsgebäudes werden. Die Bahn<br />
hätte dann nur noch auf dem Bahnsteig<br />
etwas zu sagen.<br />
Im Beisein der Vertreter aus den acht Kommunen sowie von Eon-Avacon unterzeichnen Bürgermeister Andreas<br />
Lücke und Netzvorstand Matthias Herzog (sitzend von links) als erste die acht Konzessionsverträge.<br />
und konstruktive Verhandlungsführung.<br />
Eon-Avacon hatte sich mit<br />
seinem Angebot letztlich gegen den<br />
Hildesheimer Energieversorger EVI<br />
durchgesetzt.<br />
Bürgermeister Lücke schilderte<br />
die Geburt der Idee, die Energieversorgung<br />
wieder in die eigene Hand<br />
zu nehmen. „Es war ein langer Weg,<br />
den wir zum Wohle der Kommunen<br />
erfolgreich abgeschlossen haben.<br />
Gemeins<strong>am</strong> werden wir eine zukunftsweisende,<br />
klimaschonende und<br />
sichere Strom- und Gasversorgung<br />
für die Gemeinden sicherstellen”,<br />
versprach Lücke.<br />
Mit der neuen Netzgesellschaft<br />
sollen auch Maßnahmen zum Ausbau<br />
erneuerbarer Energien, Energieeffizienz<br />
und Klimaschutz umgesetzt<br />
werden. Die Gesellschafter wollen<br />
sich zudem gemeins<strong>am</strong> dafür einsetzen,<br />
dass in den Gemeinden demnächst<br />
kommunale Klimaschutz-Aktionsprogr<strong>am</strong>me<br />
gestartet werden.<br />
Geplant sind überdies Vortragsveranstaltungen<br />
zur Energieeffizienz<br />
und zum Klimaschutz.<br />
Geplante Ortsumgehung<br />
Variante 8<br />
für Eime<br />
(r/lv) Landkreis. Der Landkreis Hildesheim<br />
hat das sogenannte Raumordnungsverfahren<br />
für die Ortsumgehung<br />
Eime im Zuge der B 240 abgeschlossen.<br />
Dabei kommt er zu dem<br />
Ergebnis, dass die Variante 8 die verträglichste<br />
der untersuchten Trassen<br />
ist. Diese Trasse beginnt südlich von<br />
Dunsen und führt dann westlich um<br />
Dunsen herum. Anschließend verläuft<br />
sie <strong>am</strong> Hang des Sonnenbergs entlang<br />
und quert die Landesstraße 482<br />
Richtung Esbeck. Von dort umfährt<br />
sie das Sportplatzgelände nördlich,<br />
um dann kurz vor dem Eimer Kreuz<br />
wieder auf die heutige B 240 zu<br />
treffen. Die Ges<strong>am</strong>tlänge beträgt<br />
4,62 Kilometer. Diese Variante war<br />
in den ursprünglichen Planunterlagen<br />
gar nicht vorgesehen. Die zuvor<br />
bevorzugte Variante 7, die zwischen<br />
Sportplatz und Ortsrand hindurch<br />
verläuft, hatte erhebliche Proteste<br />
ausgelöst und sich als schwer realisierbar<br />
erwiesen. Daraufhin war das<br />
Verfahren unterbrochen worden.<br />
Polizeiorchester<br />
in Algermissen<br />
Algermissen. Das Polizeiorchester<br />
Niedersachsen ist <strong>am</strong> heutigen<br />
2. Advent, 9. Dezember, zu Gast in<br />
Algermissen. Ab 16 Uhr gastiert es in<br />
der St.-Matthäus-Kirche, Marktstraße<br />
10. Neben den Solisten Rolf Gaedeke<br />
(Posaune) und Gregor Busch<br />
(Klarinette) wird das Orchester unter<br />
der Leitung von Thomas Boger Tänze<br />
aus 500 Jahren Musikgeschichte<br />
präsentieren. Dabei dürfte es nicht<br />
alltäglich sein, dass ein deutsches<br />
Polizeiorchester in einer katholischen<br />
Kirche jüdische Tänze mit<br />
Stilelementen der Klezmer-Musik<br />
zu Gehör bringt. Der Eintritt kostet<br />
9,50 Euro, der Reinerlös kommt der<br />
Arbeit der „Stiftung St.-Matthäus-<br />
Kirche Algermissen“ zu Gute.<br />
Vorsorge und<br />
Betreuung<br />
Landkreis. Die nächste Informationsveranstaltung<br />
der Machmits über<br />
Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen<br />
findet <strong>am</strong> Dienstag,<br />
11. Dezember, ab 18.30 Uhr in<br />
der Kreisverwaltung Hildesheim, Bischof-Janssen-Straße<br />
31, statt (Eingang<br />
B, Sitzungssäle). Anmeldungen<br />
unter Telefon 05121/3 09-42 92<br />
(Holger Meyer) oder Telefon 05121/<br />
75 35-0 (Manfred Marhenke vom<br />
Betreuungsverein Hildesheim).<br />
Folk mit Kelpie<br />
in Giften<br />
Giften. Das Folk-Duo Kelpie ist <strong>am</strong><br />
Donnerstag, 13. Dezember, ab 19.30<br />
Uhr in der Martin-Luther-Kirche in<br />
Giften zu Gast. Die Deutsch-Norwegerin<br />
Kerstin Blodig und der Schotte<br />
Ian Melrose präsentieren nicht nur<br />
ihr preisgekröntes aktuelles Album,<br />
sondern haben auch neue Kompositionen<br />
im Gepäck. Karten für 10 Euro<br />
gibt es bei Heidrun Tänzer-Fricke,<br />
Telefon 05066/6 19 86, E-Mail:<br />
heidrun.taenzer-fricke@web.de.<br />
„Bach meets<br />
Tote Hosen“<br />
Ahrbergen. In Ahrbergen hat sich<br />
der Projektchor „13-12-12“ zus<strong>am</strong>mengefunden.<br />
Er besteht aus Musikinteressierten<br />
mit und ohne Chorerfahrung,<br />
die etwas Neues ausprobieren<br />
wollen. Wie der N<strong>am</strong>e schon<br />
sagt, tritt der Chor <strong>am</strong> Donnerstag,<br />
13. Dezember, an die Öffentlichkeit.<br />
Sein Konzert steht unter dem Motto<br />
„Bach meets Tote Hosen“ und beginnt<br />
um 20 Uhr in der Friedenskirche in<br />
Ahrbergen im Kapellenweg. Bereits<br />
ab 19.30 Uhr sind die Besucher zu<br />
einer Einstimmung bei Punsch und<br />
Gebäck eingeladen. Der Eintritt ist<br />
frei, Spenden für den Förderverein<br />
zur Erhaltung der St. Peter und Paul<br />
Kirche Ahrbergen sind erwünscht.<br />
Katrin Felton (Mitte) führt in Thailand junge Frauen in die Kunst des Meerjungfrauen-Seins<br />
ein. Heute berichtet der Privatsender VOX darüber.<br />
Meerjungfrau Katrin Felton heute bei VOX zu sehen<br />
(lv) Phuket/Algermissen. Wer sich<br />
in diesen kalten Zeiten in wärmere<br />
Gefilde wünscht und lieber <strong>am</strong> Pool<br />
lümmelnmöchte, kann heute Nachmittag<br />
den Fernseher einschalten –<br />
und bleich vor Neid auf Katrin Felton<br />
(ehemals Schwarz) werden. Die<br />
ehemalige Alger-Miss ist mittlerweile<br />
gut im Geschäft als Meerjungfrauen-Lehrerin.<br />
Am heutigen und<br />
<strong>am</strong> nächsten <strong>Sonntag</strong> berichtet der<br />
Privatsender VOX jeweils ab 15.15<br />
Uhr (Wiederholung ab 2.15 Uhr) in<br />
seiner Reihe „Auf und davon – Mein<br />
Auslandstagebuch“ über die Erlebnisse<br />
der 27-Jährigen.<br />
Unter dem Künstlern<strong>am</strong>en „Mermaid<br />
Kat“ hat sich Katrin Felton in ihrer<br />
Wahlheimat längst einen N<strong>am</strong>en<br />
gemacht. „Auf Phuket kennt mich<br />
inzwischen fast jeder und ich werde<br />
oft für Events, Foto- und Videoaufnahmen<br />
gebucht“, erzählt die Auswanderin.<br />
Demnächst wird es sogar<br />
einen Online-Shop geben, in dem das<br />
Model Fanartikel mit seinem Logo,<br />
T-Shirts und auch Meerjungfrauen-<br />
Ab Dezember vertreibt ORION in<br />
seinen 150 Fachgeschäften in Anlehnung<br />
an die erfolgreiche Buchtrilogie<br />
die offizielle Fifty Shades<br />
of Grey-Serie.<br />
Seit Wochen führt die Buchtrilogie<br />
„Fifty Shades of Grey“ der britischen<br />
Erfolgsautorin E.L. J<strong>am</strong>es weltweit die<br />
Bestsellerlisten an. Seit Ende Oktober<br />
steht der von den Fans der Serie sehnsüchtig<br />
erwartete dritte Teil „Befreite<br />
Lust“ in den Regalen deutscher Einzelhändler<br />
und verspricht, wie seine<br />
beiden Vorgänger, zum Bestseller zu<br />
werden.<br />
In den Medien hat der Erfolg der<br />
Bücher einen nie dagewesenen Hype<br />
ausgelöst. Führende Medien berichten<br />
sogar über die Enttabuisierung der<br />
Pornographie. Tatsächlich ist die Geschichte<br />
um die Studentin Anastasia<br />
Steele und den Multimillionär Christian<br />
Grey in aller Munde.<br />
Auch in den ORION Fachgeschäften<br />
steigt die Nachfrage nach Artikeln<br />
wie Fesseln, Peitschen oder aber Liebeskugeln<br />
seit dem Erscheinen der<br />
Buchreihe deutlich an“ berichtet Jens<br />
Seipp, Sprecher des Unternehmens,<br />
das bundesweit 150 Erotik-Fachgeschäfte<br />
betreibt. Ab Dezember wer-<br />
Flossen<br />
hoch!<br />
flossen anbietet. Zehn Prozent des<br />
Erlöses gehen an Tier- und Umweltschutzorganisationen.<br />
Das Engagement für die Meereswelt<br />
und ihre Bewohner gibt Katrin<br />
Felton auch in ihren Kursen weiter.<br />
Im August leitete sie in Phuket einen<br />
internationalen Mermaid-Workshop,<br />
das VOX-Te<strong>am</strong> war dabei. „Sechs<br />
Mädchen sind dazu aus der Schweiz,<br />
Schottland, Malaysia und Thailand<br />
angereist, um zu lernen, wie man eine<br />
richtige Meerjungfrau wird“, sagt<br />
Felton. Dazu gehören Techniken zum<br />
Luft anhalten (die 27-Jährige schafft<br />
inzwischen drei Minuten), Schwimmen<br />
mit der Flosse und Modeln unter<br />
Wasser. Für Felton müssen Meerjungfrauen<br />
Vorbilder sein: „Wer Müll<br />
in die Natur schmeißt, Tiere füttert<br />
oder unter Wasser etwas anfasst, bekommt<br />
von mir kein Zertifikat.“<br />
Das nächste Projekt ist schon eingetütet:<br />
„Am Mittwoch habe ich die<br />
Dreharbeiten für den französischen<br />
Kinofilm ‚Max le Millionaire‘ beendet.<br />
Premiere ist im September 2013.“<br />
Fifty Shades of Grey –<br />
Toy- und Bondage-Serie bei ORION<br />
den die ORION Fachgeschäfte die offizielle<br />
und von der Autorin E.L. J<strong>am</strong>es<br />
anerkannte „Fifty Shades of Grey“<br />
Toy- und Bondage-Serie aus den USA<br />
im Sortiment führen.<br />
Die Serie deckt die komplette<br />
Bandbreite der in den Büchern verwendeten<br />
Toy- und S/M-Artikel ab.<br />
Von Vibratoren und Penisringen über<br />
Liebeskugeln aus Metall bis hin zu<br />
Peitschen und Augenmasken und<br />
einem Bondage-Sortiment. Die<br />
21-teilige Serie lässt bei Fans der<br />
Buchreihe kaum Wünsche offen. Alle<br />
Artikel sind mit hochwertigem Material<br />
verarbeitet und werden in einer<br />
Verpackung im exklusiven Shades of<br />
Grey Design angeboten.<br />
„In der exklusiven und hochwertigen<br />
Verpackung eignen sich die Artikel<br />
hervorragend als Ergänzung bzw.<br />
Geschenk begleitend zur Buchreihe.<br />
Gerade deshalb freuen wir uns, dass<br />
wir unseren Kunden diese Serie noch<br />
vor Weihnachten anbieten können“,<br />
erläutert Seipp.<br />
D<strong>am</strong>it wird in diesem Jahr wohl das<br />
Fest der Liebe für manche mit einer<br />
besonderen Überraschung unterm<br />
Weihnachtsbaum gefeiert werden.
LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 14<br />
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Foto: U. Reinhardt<br />
K<strong>am</strong>merpräsident zur Energiewende: Zum Teil fatale Folgen für Kleinbetriebe<br />
„Entlastung der Industrie<br />
schadet dem Handwerk“<br />
(r/lv) Landkreis. Die Energiewende<br />
hat ihren Preis – auch und gerade für<br />
das Handwerk. Darauf wies Jürgen<br />
Herbst, Präsident der Handwerksk<strong>am</strong>merHildesheim-Südniedersachsen<br />
<strong>am</strong> Dienstag vor rund 30 Mitgliedern<br />
bei der jüngsten Vollvers<strong>am</strong>mlung<br />
der K<strong>am</strong>mer in Hildesheim<br />
hin. Herbst kritisierte die aktuellen<br />
Entscheidungen zur EEG-Umlage.<br />
Diese seien mit fatalen Folgen<br />
für das Handwerk verbunden. „Es ist<br />
nicht fair, die großen, industriellen<br />
Stromverbraucher zu entlasten und<br />
gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit<br />
kleinerer Betriebe, die die Zeche<br />
zahlen müssen, zu gefährden“, so der<br />
K<strong>am</strong>merpräsident. „Wir fordern deshalb,<br />
dass die Kosten innerhalb der<br />
gewerblichen Wirtschaft neu verteilt<br />
werden. Vor allem die Kollegen<br />
des Bäckerhandwerks leiden derzeit<br />
unter den hohen Strompreisen.“<br />
Doch das Handwerk profitiere<br />
auch von der Energiewende, differenzierte<br />
Herbst. So habe die Handwerksorganisation<br />
erreichen können,<br />
dass die Gebäudeenergieberater im<br />
Handwerk weiterhin als Sachverständige<br />
in den Kfw-Gebäudesanierungsprogr<strong>am</strong>men<br />
anerkannt seien.<br />
Nicht zuletzt profitiere das Handwerk<br />
erheblich von den Investitionen<br />
in den Klimaschutz, zum Beispiel in<br />
die energetische Gebäudesanierung,<br />
zentrale Stromerzeugung, Blockheizkraftwerke<br />
und Photovoltaik.<br />
Ein Dauerthema auch im Handwerk<br />
bleibt die Bildung. 1.400 neu<br />
abgeschlossene Lehrverhältnisse<br />
sind aktuell in der Lehrlingsrolle ver-<br />
zeichnet. Das sind rund zehn Prozent<br />
weniger als im Vorjahr – d<strong>am</strong>it liegt<br />
die K<strong>am</strong>mer im landesweiten Trend.<br />
Das könne zum einen der Lage der<br />
Sommerferien geschuldet sein, die in<br />
diesem Jahr rund zwei Wochen später<br />
begonnen haben. Zum anderen<br />
fehlten interessierte Bewerber. „Wir<br />
müssen nicht nur frühzeitig mit der<br />
Suche nach geeigneten Lehrlingen<br />
beginnen, sondern offensichtlich<br />
auch inhaltlich weiter an der Attraktivität<br />
der handwerklichen Ausbildung<br />
arbeiten“, so Herbst.<br />
Handwerksk<strong>am</strong>mer mietet sich in Göttingen ein<br />
Neue Verwendung<br />
(r/lv) Hildesheim/Göttingen. Die<br />
Kreishandwerkerschaft Südniedersachsen<br />
und die Handwerksk<strong>am</strong>mer<br />
Hildesheim-Südniedersachsen haben<br />
eine noch engere Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
in Aus- und Fortbildungsfragen miteinander<br />
vereinbart. Mit Beginn des<br />
neuen Ausbildungsjahres im August<br />
2013 soll in Göttingen eine Aus- und<br />
Fortbildungsstätte wieder in Betrieb<br />
genommen werden.<br />
Die Immobilie der Kreishandwerkerschaft<br />
<strong>am</strong> Traditionsstandort in<br />
der Florenz-Sartorius-Straße stand<br />
für mehrere Monate leer. Zwischenzeitlich<br />
wurde sie zum Verkauf angeboten.<br />
Nun findet sie einen neuen<br />
Verwendungszweck. Durch das Angebot<br />
der Kreishandwerkerschaft an<br />
die Handwerksk<strong>am</strong>mer, die Bildungsstätte<br />
anzumieten, bietet sich der<br />
K<strong>am</strong>mer die Möglichkeit, für ihre<br />
Mitgliedsbetriebe in Südniedersachsen<br />
ein Schulungsprogr<strong>am</strong>m auf die<br />
Beine zu stellen. Der Schwerpunkt<br />
der Bildungsstätte wird, wie bisher,<br />
auf dem Metallhandwerk liegen.<br />
Ebenfalls beabsichtigt ist, die überbetriebliche<br />
Lehrlingsunterweisung<br />
zur Reduzierung der Fahrtkosten<br />
auch in Göttingen stattfinden zu lassen.<br />
Zu weiteren Nutzungsmöglichkeiten<br />
sind die Handwerksorganisationen<br />
im Gespräch.<br />
Handwerksk<strong>am</strong>merpräsident Jürgen<br />
Herbst bezeichnet die Entscheidung<br />
als ein mögliches Kooperationskonzept<br />
mit Zukunft: „Insges<strong>am</strong>t<br />
fordert die demografische Entwicklung<br />
neue Konzepte. Die wollen wir<br />
gemeins<strong>am</strong> mit den Kreishandwerkerschaften<br />
und Innungen entwickeln.“<br />
Auch Kreishandwerksmeisterin<br />
Katja Thiele-Hann befürwortet<br />
die Entscheidung, weil man d<strong>am</strong>it<br />
Strukturen und Know-how zweier<br />
versierter Organisationen unter einem<br />
Dach und an einem Ort bündele,<br />
der ein zentraler im K<strong>am</strong>merbezirk<br />
sei. „Die Kreishandwerkerschaft investiert<br />
dazu rund 80.000 Euro in die<br />
Infrastruktur des Standortes.“<br />
Alfelder Schüler unterstützen Diakonie Himmelsthür beim Kinonachmittag<br />
Gute Feen in der Überzahl<br />
Gronau. Als die böse Fee in die<br />
Taufe hineinplatzt, geht ein aufgeregtes<br />
Raunen durch die Reihen.<br />
Gerade war alles noch Freud und<br />
Sonnenschein – und nun das! Für<br />
einige Zuschauer ist es kaum auszuhalten.<br />
Ob Dornröschen den Fluch<br />
überleben wird?<br />
Fast jedes Kind kennt die Geschichte<br />
und muss sich nicht allzu<br />
sehr fürchten, weil es weiß, dass <strong>am</strong><br />
Ende alles gut werden wird. Nicht<br />
aber das Publikum, das an diesem<br />
Nachmittag eine Sondervorstellung<br />
in den Gronauer Lichtspielen erlebt:<br />
60 Bewohner aus den Häusern Marienhagen<br />
und Osterwald der Diakonie<br />
Himmelsthür feiern hier ihr größtes<br />
Kinospektakel des Jahres.<br />
Zum dritten Mal hat die Diakonie<br />
Himmelsthür das Kino gebucht. Der<br />
Transport ist jedes Mal eine aufwändige<br />
Geschichte, weil die 60<br />
Menschen mit geistigen und zum<br />
Teil auch körperlichen Behinderungen<br />
mit Kleinbussen nach Gronau<br />
gefahren werden müssen. „Und es<br />
sind mindestens 15 Rollstuhlfahrer<br />
dabei“, sagt Katrin Angelstein, Bereichsleiterin<br />
Tagesförderung und<br />
Organisatorin des Kino-Ausflugs.<br />
Deshalb seien die Lichtspiele besonders<br />
geeignet für die Aktion. Katrin<br />
Angelstein: „Ich kenne kein anderes<br />
Kino in der Region, das für so viele<br />
Rollstuhlfahrer Platz hat.“<br />
Die Diakonie-Mitarbeiter haben<br />
diesmal jede Menge Unterstützung:<br />
Die Abschlussklasse des Diakonischen<br />
Bildungszentrums Alfeld – 20 an-<br />
Sibbesser Verlag bringt S<strong>am</strong>mlung mit 23 regionalen Geschichten heraus<br />
Gesalzene Kurzkrimis<br />
(r/lv) Bad Salzdetfurth. Unter dem<br />
Titel „Gesalzene Morde“ ist jetzt im<br />
Sibbesser Hottenstein-Buchverlag<br />
die erste Krimi-Anthologie aus der<br />
Region erschienen. Die 23 Kurzkrimis<br />
spielen alle in Bad Salzdetfurth.<br />
Kriminalkommissar Justus Kr<strong>am</strong>er<br />
hat alle Hände voll zu tun. Auf 278<br />
Seiten kämpft er mit seinen Kollegen<br />
und seiner F<strong>am</strong>ilie gegen das Böse.<br />
Sanfte Hügel, grüne Wiesen und üp-<br />
Das Publikum in den Gronauer Lichtspielen fiebert dem Filmstart entgegen.<br />
gehende Heilerziehungspflegerinnen<br />
und -pfleger – schieben die Rollifahrer,<br />
begleiten die Menschen zu ihren<br />
Plätzen, versorgen sie mit Kaffee und<br />
Muffins und haben nicht zuletzt ein<br />
paar beruhigende Worte, wenn es<br />
auf der Leinwand besonders spannend<br />
wird. Der Einsatz der Schüler<br />
sei eine immense Hilfe, betont Henning<br />
Brandes, Fachbereichsleiter der<br />
Diakonie Himmelsthür.<br />
Marina Gödecke aus Lübbrechtsen,<br />
eine der guten Feen aus Alfeld, war<br />
schon im vorigen Jahr mit dabei. „Ich<br />
bin jedes Mal begeistert“, erzählt sie,<br />
„hier arbeiten alle so gut im Te<strong>am</strong><br />
zus<strong>am</strong>men.“ Viel spannender als das<br />
Filmgeschehen sei es für sie, die Reaktionen<br />
des Publikums zu studie-<br />
pige Wälder prägen die Landschaft<br />
rund um Bad Salzdetfurth. Doch egal<br />
ob in Wesseln, Groß Düngen, Bodenburg<br />
oder Detfurth, ob in Wehrstedt,<br />
Breinum, Heinde oder Hockeln, ob in<br />
Lechstedt, Listringen, Östrum oder<br />
Klein Düngen – Diebe, Mörder und<br />
Betrüger suchen alle Ortsteile heim.<br />
Spannende, gruselige, aber auch<br />
humorvolle Geschichten enhält die<br />
neue S<strong>am</strong>mlung. „Die Stories sind so<br />
ren. Das sei auch wichtig für den<br />
späteren Beruf als Heilerziehungspflegerin,<br />
ergänzt Brandes: „Ein<br />
großer Teil unserer Arbeit besteht im<br />
genauen Beobachten –um auch auf<br />
kleinste Gefühlsregungen reagieren<br />
zu können.“ Bei „Dornröschen“ fallen<br />
die Gefühlsregungen auch mal<br />
größer aus. Gerade ältere Zeichentrickfilme<br />
seien bei den Bewohnern<br />
sehr beliebt, sagt Katrin Angelstein.<br />
Die starken Farben und die Musik<br />
sprächen alle Sinne an, zudem sei<br />
es relativ einfach, der Handlung zu<br />
folgen. Das gelte insbesondere für<br />
die älteren Disney-Filme – „Dornröschen“<br />
ist aus dem Jahr 1959 –, weil<br />
die Szenen nicht so schnell wechseln<br />
wie in heutigen Produktionen.<br />
unterschiedlich wie ihre Autorinnen<br />
und die Orte, in denen sie spielen“,<br />
sagt die Herausgeberin Sabine Hartmann,<br />
die aber nicht verraten will,<br />
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SPORT KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 16<br />
Ein Heimsieg gegen Leverkusen wäre wichtig für das obere Drittel der Liga<br />
Duell mit einem Spitzente<strong>am</strong><br />
als Motivation für die Zukunft<br />
Hannover 96<br />
17.30 Uhr<br />
Bayer Leverkusen<br />
(R.F.) Hannover. Welche Qualität<br />
die Roten besitzen, dass zeigt<br />
folgendes Prädikat: Als einziger<br />
Bundesligist hat Hannover 96 die<br />
Vorrunde der Europa League ohne<br />
Niederlage und als Gruppensieger<br />
abgeschlossen. Am vergangenen<br />
Donnerstag hat die Mannschaft von<br />
Mirko Slomka erneut bewiesen, dass<br />
sie auch wichtige Spiele dominieren<br />
können.<br />
In der Liga hatten die Niedersachsen<br />
in den letzten Wochen aber Pro-<br />
96-Coach bis 2016: Mirko Slomka<br />
unterzeichnete gestern seinen neuen<br />
Vertrag als Trainer in Hannover.<br />
Eintracht Frankfurt<br />
nach Redaktionsschl.<br />
Werder Bremen<br />
Nach Redaktionsschluss k<strong>am</strong> es in<br />
der Commerzbank-Arena von Frankfurt<br />
zum Traditionsduell zwischen der<br />
Eintracht und Werder Bremen. Beide<br />
Mannschaften stehen im Moment in<br />
der oberen Tabellenhälfte und träumen<br />
kurz vor dem Ende der Hinrunde<br />
sogar vom internationalen Fußball in<br />
der kommenden Spielzeit.<br />
Die Gäste reisten ohne Vize-Kapitän<br />
Aaron Hunt an den Main. Den<br />
Mittelfeldspieler plagen Wadenprobleme.<br />
„Es hat leider nicht gereicht“,<br />
bedauerte Trainer Thomas Schaaf<br />
den Ausfall des besten Torschützen.<br />
Borussia Dortmund<br />
2:3<br />
VfL Wolfsburg<br />
Tore: 1 : 0 Reus (6.)<br />
1 : 1 Diego (36., Elfm.)<br />
1 : 2 Naldo (41.)<br />
2 : 2 Kuba (61., Elfm.)<br />
2 : 3 Dost 73.)<br />
Rot: Schmelzer (35., BVB)<br />
Zuschauer: 79.000<br />
Dortmund musste in einer rassigen<br />
Partie eine bittere Niederlage<br />
einstecken. Nach früher Führung und<br />
großer Dominanz des BVB stellte der<br />
VfL den Spielverlauf auf den Kopf.<br />
Wintersport: Super-G in St. Moritz<br />
bleme. Da kommt der Tabellenzweite<br />
vielleicht gar nicht so ungelegen, um<br />
<strong>am</strong> zweiten Adventssonntag noch<br />
einmal vor heimischer Kulisse ein<br />
echtes Achtungszeichen zu setzen.<br />
Die Werkself vom Trainerduo<br />
Sascha Lewandowski und S<strong>am</strong>i<br />
Hyypiä ist derzeit allerdings bärenstark.<br />
Bayer konnte zuletzt vier Siege<br />
in Serie verbuchen: Schalke (2:0),<br />
Hoffenheim (1:2), Werder (1:4) und<br />
Nürnberg (1:0) zogen den Kürzeren.<br />
Nicht zuletzt dank dieser Siegesserie<br />
ist Bayer in der Tabelle bis auf<br />
Rang zwei vorgestoßen und avanciert<br />
mit derzeit elf Zählern Rückstand<br />
auf die Spitze zum Bayern-<br />
Jäger Nummer eins.<br />
96-Cheftrainer Mirko Slomka,<br />
Bor. M‘gladbach<br />
15.30 Uhr<br />
FSV Mainz 05<br />
Mit einem Heimsieg heute könnte<br />
die Mannschaft von Lucien Favre<br />
wieder an die Europa-League-Plätze<br />
heranrücken. Der Borussen-Coach<br />
lässt daher auch keine Statistik gelten.<br />
Favre: „Ich erwarte eine konzentrierte<br />
Leistung und einen Dreier.“<br />
Die Gladbacher sind so etwas wie<br />
ein Lieblingsgegner für Mainz. Der<br />
FSV gewann fünf der zwölf Bundesliga-Duelle<br />
gegen die Borussia (drei<br />
Remis, vier Niederlagen). Nur gegen<br />
Nürnberg feierten die Mainzer mehr<br />
Siege im Oberhaus (7) als gegen<br />
Mönchengladbach.<br />
VfB Stuttgart<br />
3:1<br />
FC Schalke 04<br />
Tore: 1 : 0 Ibisevic (2.)<br />
1 : 1 Marica (11.)<br />
2 : 1 Ibisevic (37., Elf.)<br />
3 : 1 Ibisevic (61.)<br />
Rot: Sakai (67., VfB)<br />
Jones (73., Schalke)<br />
Zuschauer: 55.600<br />
Dank einer engagierten Vorstellung<br />
feiert der VfB Stuttgart seinen<br />
dritten Sieg in Folge in der Bundesliga<br />
und zieht nach Punkten mit<br />
Schalke 04 gleich.<br />
Vonn fährt allen davon<br />
(r) St. Moritz. Lindsey Vonn lieferte<br />
einen wahren Paukenschlag<br />
ab und feierte einen Triumph im<br />
Super-G von St. Moritz. Mit böigen<br />
Windverhältnissen hatte Maria Höfl-<br />
Riesch zu kämpfen. Für einen Platz<br />
ganz oben reichte es d<strong>am</strong>it wieder<br />
nicht, obwohl „ich wirklich gut<br />
drauf bin“, so die Partenkirchenerin<br />
im „ZDF“.<br />
Dass ihre Rivalin im K<strong>am</strong>pf um die<br />
große Kugel, Lindsey Vonn, strahlende<br />
Siegerin im traditionsreichen<br />
Schweizer Wintersportort war, war<br />
der im letzten Heimspiel des Jahres<br />
gegen Leverkusen sein 100. Bundesligaspiel<br />
als 96-Coach absolvieren<br />
wird, muss sein „Euro-Te<strong>am</strong>“ ein<br />
wenig umbauen: Am Freitagvormittag<br />
wurden die Befürchtungen<br />
wahr, dass Lars Stindl im Spiel <strong>am</strong><br />
Donnerstag bei UD Levante eine Syndesmoseband-Verletzung<br />
im rechten<br />
Fuß erlitten hat. Der Torschütze zum<br />
1:0-Führungstreffer muss sich einer<br />
Operation unterziehen und wird<br />
den Roten voraussichtlich mehrere<br />
Wochen fehlen.<br />
Allerdings hat Slomka Alternativen.<br />
Heute bietet sich für Jan<br />
Schlaudraff die Möglichkeit, das<br />
Offensivspiel seiner Mannschaft<br />
anzukurbeln.<br />
Hannover 96: Mirko Slomka bleibt bis 2016<br />
Endlich die Unterschrift<br />
(R.F.) Hannover. Was lange währt<br />
wird endlich gut. Die Vertragsverlängerung<br />
zwischen Hannover 96 und<br />
Mirko Slomka hatte sich sehr lange<br />
hinausgezögert - aber nun endlich<br />
ist die weitere Zus<strong>am</strong>menarbeit perfekt!<br />
Gestern Mittag unterschrieb<br />
der Cheftrainer der Roten gemeins<strong>am</strong><br />
mit 96-Präsident Martin Kind<br />
und Manager Jörg Schmadtke seinen<br />
neuen Arbeitsvertrag, der bis zum 30.<br />
Juni 2016 Gültigkeit besitzt.<br />
„D<strong>am</strong>it sind die vertraglichen<br />
Grundlagen gelegt, die erfolgreiche<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit für Hannover 96<br />
für die Deutsche nebensächlich.<br />
„Abgerechnet wird <strong>am</strong> Ende“, sagte<br />
Höfl-Riesch.<br />
Am Ende war sie beim 57. Weltcupsieg<br />
Vonns Fünfte, nach Rang<br />
vier in der Super-Kombination <strong>am</strong><br />
Vortag. Auf der verkürzten Strecke<br />
hatte Höfl-Riesch einen Rückstand<br />
von 1,31 Sekunden auf Vonn. Direkt<br />
dahinter landete Riesenslalom-<br />
Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg<br />
aus Kreuth, die d<strong>am</strong>it ihre<br />
bestes Weltcup-Ergebnis in dieser<br />
Disziplin feierte.<br />
fortzusetzen“, sagte Präsident Kind<br />
mit sichtlicher Zufriedenheit. Bereits<br />
unter der Woche hatten Klub und<br />
Trainer die grundsätzliche Einigkeit<br />
über den neuen Vertrag bestätigt,<br />
gestern haben die drei Unterschriften<br />
die Einigung fixiert.<br />
Mirko Slomka ist seit dem 19. Februar<br />
2010 Cheftrainer bei den Roten.<br />
In dieser Zeit schaffte Hannover 96<br />
zunächst in der Spielzeit 2010/11<br />
den Klassenerhalt in der Bundesliga<br />
und qualifizierte sich anschließend<br />
zwei Mal in Folge für die UEFA Europa<br />
League.<br />
Bundesliga<br />
1. FC Bayern München 16 43 : 6 41<br />
2. Bayer 04 Leverkusen 15 28 : 19 30<br />
3. Borussia Dortmund 16 32 : 19 27<br />
4. FC Schalke 04 16 26 : 22 25<br />
5. VfB Stuttgart 16 20 : 25 25<br />
6. Eintracht Frankfurt 15 27 : 26 24<br />
7. H<strong>am</strong>burger SV 16 18 : 18 24<br />
8. SC Freiburg 16 21 : 17 23<br />
9. 1. FSV Mainz 05 15 21 : 18 23<br />
10. Werder Bremen 15 26 : 24 21<br />
11. Mönchengladbach 15 22 : 25 21<br />
12. Hannover 96 15 28 : 27 20<br />
13. 1. FC Nürnberg 16 16 : 21 19<br />
14. VfL Wolfsburg 16 17 : 25 19<br />
15. Fortuna Düsseldorf 16 18 : 21 18<br />
16. 1899 Hoffenheim 16 22 : 38 12<br />
17. FC Augsburg 16 11 : 28 8<br />
18. SpVgg Greuther Fürth 16 10 : 27 8<br />
1.FC Nürnberg<br />
2:0<br />
Fortuna Düsseldorf<br />
Tore: 1 : 0 Polter (27.)<br />
2 : 0 Feulner (90.+1)<br />
Zuschauer: 42.000<br />
Nach der ersten Halbzeit konnte<br />
sich die Fortuna bei ihrem Torwart<br />
bedanken, dass der Rückstand nur<br />
ein Tor betrug. Im zweiten Durchgang<br />
gaben die Gäste mehr Gas und<br />
brachten die Club-Abwehr öfter ins<br />
Wanken. Mit ihren Kontern blieben<br />
die Nürnberger stets gefährlich und<br />
sorgten d<strong>am</strong>it für die Entscheidung.<br />
DOSB gerät von Sportlern unter Druck<br />
Gegen die selbstbewussten Leverkusener<br />
hofft Slomka auf die<br />
psychischen Schub aus dem Euro-<br />
League-Spiel: „Ich hoffe, dass wir<br />
viel Positives aus der Begegnung<br />
mitnehmen können“, analysierte er<br />
direkt nach dem Abpfiff.<br />
Ein Erfolg heute wäre überaus<br />
wichtig.Bei noch zwei verbleibenden<br />
Spielen in der Hinrunde liegen die<br />
Roten zwar nur vier Zähler hinter<br />
den „internationalen“ Rängen, haben<br />
aber nach den gestrigen Spielen<br />
auch nur zwei Punkte Vorsprung auf<br />
Düsseldorf, das auf Platz 15 steht.<br />
Die Roten wollen also unbedingt<br />
Boden gut machen, um sich auch<br />
für die kommende Europa League-<br />
Spielzeit zu qualifizieren.<br />
Zweitliga-Herbstmeister Eintracht<br />
Braunschweig bangt vor dem Spiel<br />
<strong>am</strong> Montagabend beim 1. FC Köln<br />
noch um den Einsatz von Deniz Dogan.<br />
Der Abwehrspieler leidet weiterhin<br />
an muskulären Problemen.<br />
Trotz derzeit 16 Punkten Vorsprung<br />
des Tabellenführers auf den Bundesliga-Absteiger<br />
reist Braunschweig<br />
mit Respekt zum FC. „Für uns ist es<br />
nach wie vor ein Highlight, beim 1.<br />
FC anzutreten“, sagte Lieberknecht.<br />
Hertha BSC hat den Bundesliga-<br />
Aufstieg weiter fest im Visier. Gestern<br />
setzten sich die Berliner mit 1:0<br />
(0:0) beim SC Paderborn durch und<br />
festigten zum Auftakt der Rückrunde<br />
SC Freiburg<br />
1:0<br />
Greuther Fürth<br />
Tore: 1 : 0 Caligiuri (15.)<br />
Zuschauer: 22.600<br />
Der SC Freiburg hat sich in einer<br />
über weite Strecken dürftigen Partie<br />
mit 1:0 gegen Tabellenschlusslicht<br />
Greuther Fürth durchgesetzt. Der<br />
Sportclub spielte sehr variabel und<br />
hatte die Franken über weite Strecken<br />
im Griff. Erst in der letzten<br />
halben Stunde k<strong>am</strong>en die Kleeblätter<br />
noch einmal auf und hatten schlussendlich<br />
Pech im Abschluss.<br />
Gesetz gegen Doping<br />
(ard) Frankfurt. Vor der DOSB-<br />
Mitgliedervers<strong>am</strong>mlung in Stuttgart<br />
sprach sich Tischtennis-Star Timo<br />
Boll (31) für eine scharfe strafrechtliche<br />
Verfolgung von Dopingsündern<br />
aus. „Doping ist Kriminalität, und<br />
deswegen kann es für alle sauberen<br />
Sportler nur gut sein, wenn der Sport<br />
bei seinen eigenen Maßnahmen<br />
durch harte Strafgesetze des Staates<br />
unterstützt wird“, sagte Boll im<br />
N<strong>am</strong>en des Nationalte<strong>am</strong>s.<br />
Auch die Stiftung Deutsche Sporthilfe<br />
möchte mehr Unterstützung<br />
Leverkusen: Hyypiä hat Respekt vor den Roten<br />
Starke Stürmer<br />
(ard) Leverkusen. Bayer-Coach<br />
S<strong>am</strong>i Hyypiä erwartet heute in der<br />
AWD-Arena ein hartes Stück Arbeit,<br />
auch „weil der Platz nicht wirklich<br />
gut ist“. Fraglich ist beim Tabellenzweiten<br />
der Einsatz von Innenverteidiger<br />
Ömer Toprak, der zuletzt über<br />
Rückenbeschwerden geklagt hatte.<br />
Die <strong>am</strong> Donnerstag gegen Trond-<br />
Die Zweik<strong>am</strong>pfstärke von da Silva Pinto (li., <strong>am</strong> Donnerstag gegen Levante)<br />
ist auch heute gegen Leverkusen gefragt. Fotos: Oliver Vosshage<br />
in der zweiten Liga den zweiten Tabellenplatz.<br />
Vor 9.416 Zuschauern<br />
war Adrian R<strong>am</strong>os (65. Minute)<br />
erfolgreich für die Hertha. Das Te<strong>am</strong><br />
von Trainer Jos Luhukay konnte zwar<br />
spielerisch nicht überzeugen, blieb<br />
aber auch im 16. Match nacheinander<br />
ohne Niederlage.<br />
Dresden hat den erhofften Heimsieg<br />
im K<strong>am</strong>pf um den Klassenverbleib<br />
verpasst. Gegen den ebenfalls<br />
im Tabellenkeller steckenden VfL<br />
Bochum verloren die Sachsen <strong>am</strong><br />
S<strong>am</strong>stag mit 0:3 und rutschten auf<br />
den Relegationsplatz ab. Vor 20.660<br />
Zuschauern machten Aydin (17.),<br />
Dabrowski (25.) und Kr<strong>am</strong>er (88.) den<br />
zweiten Auswärtserfolg perfekt.<br />
H<strong>am</strong>burger SV<br />
2:0<br />
TSG Hoffenheim<br />
Tore: 1:0 Rudnevs (27.)<br />
2:0 Rudnevs (74.)<br />
Zuschauer: 47.000<br />
In einer insges<strong>am</strong>t schwachen<br />
Bundesligapartie setzte sich der H<br />
SV mit 2:0 gegen Hoffenheim durch.<br />
Unter dem neuen Trainer Kr<strong>am</strong>er begann<br />
die TSG engagiert. Der HSV verwaltete<br />
die Führung fortan souverän.<br />
Stürmer Rudnevs schnürte einen<br />
Doppelpack und machte d<strong>am</strong>it alles<br />
klar.<br />
Bayer Leverkusen<br />
Leno<br />
Carvajal Wollscheid Toprak Hosogai<br />
Castro Bender Reinartz Rolfes<br />
Kießling Schürrle<br />
Diouf Ya Konan<br />
Huszti Pinto Schmiedebach Schlaudraff<br />
Rausch Schulz Eggimann<br />
Zieler<br />
Cherundolo<br />
Hannover 96<br />
2. Fußball-Bundesliga: Braunschweig muss <strong>am</strong> Montag nach Köln<br />
FC ist immer noch ein Highlight<br />
R<strong>am</strong>os trifft für Hertha<br />
durch Behörden. „Der Sport muss<br />
gegenüber Gesellschaft, Politik und<br />
Wirtschaft beweisen, dass es ihm<br />
ernst ist, in der Dopingbekämpfung<br />
keine Nachlässigkeit zu zeigen und<br />
keinerlei Schlupflöcher offen zu lassen“,<br />
sagte auch Sporthilfe-Vorstand<br />
Michael Ilgner. Die DOSB-Führung<br />
hatte in der Vergangenheit einer<br />
verstärkten staatlichen Verfolgung<br />
von Dopern stets eine Absage erteilt,<br />
nun aber kündigte DOSB-Chef<br />
Thomas Bach einen Vorschlag zur<br />
Neuregulierung an.<br />
heim in Teilzeit eingesetzten Renato<br />
Augusto und Sidney S<strong>am</strong> sollen wieder<br />
zum Kader gehören. „Ansonsten<br />
sind alle fit, wir sind bereit“, sagte<br />
Hyypiä, der großen Respekt vor<br />
der 96-Offensive zeigt. „Hannover<br />
hat gute und schnelle Stürmer. Jan<br />
Schlaudraff geht überall hin und<br />
macht auch Tore“, so Hyppiä.<br />
Bochum siegt in Dresden<br />
2. Liga<br />
1. Eintr. Braunschweig 17 29:10 40<br />
2. Hertha BSC 18 34:14 39<br />
3. 1. FC Kaiserslautern 18 29:20 32<br />
4. Energie Cottbus 17 25:19 28<br />
5. 1. FC Union Berlin 18 27:23 27<br />
6. FSV Frankfurt 18 26:22 27<br />
7. TSV 1860 München 17 19:15 25<br />
8. VfR Aalen 18 19:16 25<br />
9. FC Ingolstadt 04 17 21:20 24<br />
10. 1. FC Köln 17 20:19 24<br />
11. SC Paderborn 07 18 23:20 23<br />
12. FC St. Pauli 17 18:19 21<br />
13. MSV Duisburg 18 16:30 18<br />
14. Erzgebirge Aue 17 21:28 17<br />
15. VfL Bochum 18 20:33 17<br />
16. Dyn<strong>am</strong>o Dresden 18 18:28 15<br />
17. SV Sandhausen 18 20:39 14<br />
18. SSV Jahn Regensburg 17 19:29 12<br />
FC Augsburg<br />
0:2<br />
Bayern München<br />
Tore: 0 : 1 Müller (37., Elfm.)<br />
0 : 2 Gomez (62.)<br />
Zuschauer: 30.600 (ausverkauft)<br />
Die Augsburger hielten in einem<br />
unterhalts<strong>am</strong>en Spiel lange Zeit<br />
gegen den Rekordmeister gut mit,<br />
brachten sich dann aufgrund eines<br />
Handelfmeters selbst um den Lohn.<br />
Auf der anderen Seite reichte den<br />
Münchnern eine konzentrierte Leistung,<br />
um auch im elften Spiel in<br />
Folge ungeschlagen zu bleiben.<br />
Formel 1: Ecclestone über Michael Schumacher<br />
Comeback war Fehler<br />
(r) London. Zwei Wochen nach<br />
dem Karriere-Ende von Michael<br />
Schumacher hat Formel-1-Boss<br />
Bernie Ecclestone das Comeback<br />
des Rekord-Ch<strong>am</strong>ps als Fehler bezeichnet.<br />
Der Brite behauptet: Fans<br />
von heute sehen den Alt-Star als<br />
gescheitert. „Er hätte besser d<strong>am</strong>als<br />
als siebenmaliger Weltmeister aufgehört<br />
statt jetzt“, sagte der britische<br />
Formel-1-Boss über Rekordweltmeister<br />
Michael Schumacher.<br />
Bisher hatte Ecclestone stets seine<br />
Freude über Schumachers Comeback<br />
geäußert, trotz der mäßigen Ergebnisse,<br />
erklärte der 82-Jährige. „Auch<br />
jetzt werden wir Michael vermissen.<br />
Denn obwohl er keine Rennen mehr<br />
gewonnen hat, ist er immer noch<br />
sehr populär“.<br />
Ecclestone habe auch überlegt,<br />
Schumacher an den Sport zu binden,<br />
das sei aber nicht möglich gewesen,<br />
„weil er Mercedes zu nahe ist. Ich<br />
glaube, es wäre leichter gewesen,<br />
wenn er noch Ferrari nahe gewesen<br />
wäre“, meinte Ecclestone gegenüber<br />
dem Nachrichtenmagazin Focus.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 17 SPORT<br />
2. Handball-Bundesliga wird zu einer echten Achterbahn: Leipzig verlor daheim gegen Schlusslicht<br />
Auswärtsniederlagen haben genervt -<br />
Eintracht will den Schalter umlegen<br />
Eintracht<br />
17.00 Uhr<br />
SC DHfK Leipzig<br />
(R.F.) Hildesheim. Anspannung ja<br />
- Unruhe nein. „Dafür habe ich schon<br />
zu viel erlebt.“ Eintracht-Trainer<br />
Gerald Oberbeck weiß die Situation<br />
seiner Mannschaft nach den beiden<br />
Auswärtsniederlagen sehr wohl einzuschätzen.<br />
Die 18:21-Niederlage<br />
zuletzt in Erlangen hat ihn zwar genervt,<br />
aber sie k<strong>am</strong> natürlich nicht<br />
völlig überraschend. „Erlangen war<br />
in der vergangenen Saison Vierter.<br />
Dort kann man keinen Auswärtssieg<br />
einplanen“, so Oberbeck.<br />
Ganz der Alte: Jimmy Tzimourtos<br />
beim gestrigen Abschlusstraining.<br />
John ist trotz seiner Spielanteile nur „halbzufrieden“<br />
Dicken Daumen<br />
anstatt dicken Hals<br />
(R.F.) Hildesheim. Robin John war<br />
beim gestrigen Abschlusstraining<br />
zum Zuschauen verd<strong>am</strong>mt. „Ich habe<br />
mir <strong>am</strong> Freitagabend den Daumen<br />
gestaucht“, sagt der 22-Jährige. Die<br />
Schmerzen hätte er für das heutige<br />
Spiel verdrängt - aber die Schwellung<br />
macht einen Einsatz unmöglich.<br />
Mannschaftsarzt Dr. Becker soll zur<br />
Sicherheit <strong>am</strong> Montag eine Röntgenaufnahme<br />
machen.<br />
Der junge Mittelmann, der jetzt<br />
seit sechs Monaten bei der Eintracht<br />
ist, blickt persönlich nicht unzufrieden<br />
auf das letzte halbe Jahr zurück.<br />
John: „Ich kann mit meinen Einsatz-<br />
SIMPLY CLEVER<br />
Einen Heimsieg heute hat Oberbeck<br />
zwar nicht fest eingeplant aber<br />
zumindest als klare Forderung in den<br />
Raum gestellt. „In eigener Halle gibt<br />
es keine andere Marschroute“, so der<br />
Trainerwww gestern.<br />
Wie sehr die 2. Liga derzeit zur<br />
Achterbahn wird, hat <strong>am</strong> Mittwoch<br />
auch der heutige Gast aus Leipzig zu<br />
spüren bekommen. Die <strong>am</strong>bitionierte<br />
Mannschaft von Trainer Jungandreas<br />
musste in eigener Halle gegen<br />
Schlusslicht Hensberg-Ulzburg eine<br />
25:31-Pleite hinnehmen.<br />
Der Eintracht-Kader besitzt wieder Alternativen<br />
Nur Leistung zählt<br />
(R.F.) Hildesheim. Am letzten<br />
Mittwoch in Erlangen stand Jimmy<br />
Tzimourtos nicht im Eintracht-Kader.<br />
Das Verhältnis zwischen dem griechischen<br />
Nationalspieler und Trainer<br />
Gerald Oberbeck hat darunter allerdings<br />
nicht gelitten. „Wir haben<br />
mittlerweile wieder einen großen<br />
Kader. Da entscheiden die Leistungen<br />
im Spiel und Training. Ein<br />
völlig normaler Vorgang“, erklärte<br />
Oberbeck.<br />
zeiten zufrieden sein.“ Allerdings hat<br />
er sich die Umstellung vom Drittligisten<br />
HSV Hannover zur Eintracht<br />
nicht so gravierend vorgestellt.<br />
„Qvist, Nikolov und Hoffmann<br />
verlangen bei den Anspielen schon<br />
eine besondere Qualität“, erkennt<br />
der Youngster noch seine Defizite.<br />
Genau für diese Selbstkritik wird er<br />
auch von seinem Trainer geschätzt.<br />
John abschließend: „Als Mannschaft<br />
hatten wir uns natürlich<br />
mehr vorgenommen und können<br />
mit der derzeitigen Situation nicht<br />
zufrieden sein. Ich baue aber auf die<br />
Rückrunde.“<br />
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Michael Qvist soll nach den Niederlagen in Saarlouis und Erlangen heute<br />
für die Tore zum Heimsieg gegen Leipzig sorgen. Fotos: Peisker<br />
Allerdings hat diese Maßnahme<br />
gezeigt, dass sich auch die Etablierten<br />
nicht zurücklehnen können.<br />
Heute wird Tzimourtos auf Rechtsaußen<br />
wieder dabei sein. „Keine<br />
Frage, Jimmy in Normalform gehört<br />
natürlich ins Te<strong>am</strong>“, bestätigte der<br />
Trainer.<br />
Aber nur 14 Spieler dürfen auf das<br />
Spielformular. Vielleicht erwischt es<br />
auch heute einen, der nicht d<strong>am</strong>it<br />
gerechnet hätte.<br />
KEHRWIEDER-Verlosung<br />
Eintracht<br />
2013<br />
Hildesheim. Sie wissen sehr wohl<br />
was wir an unseren Fans haben.<br />
Gerald Oberbeck war nicht überrascht,<br />
als er vom großen Interesse<br />
der Zuschauer an der KEHRWIEDER-<br />
Verlosung der Eintracht-Kalender<br />
2013 hörte. Gewonnen haben: Uta<br />
R<strong>am</strong>melsberg aus Ottbergen, Paula<br />
Rddöhl aus Himmelsthür und Thomas<br />
Hoffmann aus Schöningen. Die<br />
Kalender werden zugeschickt.<br />
Zum Zuschauen verd<strong>am</strong>mt: Robin John hat einen dicken Daumen und kann<br />
heute gegen Leipzig nicht mitmischen .<br />
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SPORT KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 18<br />
KEHRWIEDER-Interview mit Michael Hesse über die aktuelle Lage beim VfV Borussia 06 Hildesheim<br />
„Wir lassen uns von niemandem<br />
unter Druck setzen“<br />
Hildesheim. Am Freitagabend<br />
hatten die Fußballer des Oberligisten<br />
VfV Borussia 06 Hildesheim ihre<br />
Weihnachtsfeier. Grund zum Feiern<br />
gibt es aktuell allerdings nicht. Das<br />
Aushängeschild des Hildesheimer<br />
Fußballs liegt nach einer ganz<br />
schwachen ersten Saisonhälfte mit<br />
nur 13 Punkten auf dem letzten<br />
Platz. Der Abstieg in die Landesliga<br />
droht. Über Maßnahmen wie die<br />
VfVer aus dem Tabellenkeller herauskommen<br />
wollen, sprach KEHR-<br />
WIEDER-Mitarbeiter Stephan Gaube<br />
mit Michael Hesse, dem sportlichen<br />
Leiter des VfV 06.<br />
KeHrwieder: wie fällt eine<br />
erste kurze Analyse der Hinrunde<br />
aus?<br />
Michael Hesse: Wir haben viel zu<br />
„So viel wie in den<br />
vergangenen Wochen<br />
habe ich noch nie<br />
telefoniert“<br />
Klingelte sogar in der KEHRWIEDER-<br />
Redaktion: Michael Hesses Handy.<br />
wenig Punkte geholt. Der Mannschaft<br />
fehlt es an Stabilität in der<br />
Defensive. Das Hauptproblem ist<br />
aber die Einstellung vieler Spieler.<br />
Jeder sollte sich mal an die eigene<br />
Nase fassen und überprüfen, ob er<br />
wirklich alles gegeben hat.<br />
Stehen nur die Spieler in der<br />
Kritik?<br />
Jeder muss sich hinterfragen. Und<br />
das machen wir auch. Ob Präsident<br />
Michael Salge, ich als sportlicher<br />
Leiter, der Trainer, die Spieler. Jeder<br />
muss bei sich selbst schauen, was er<br />
verbessern kann.<br />
wie wollen sie den Abstieg in die<br />
Landesliga verhindern?<br />
Wir denken in viele Richtungen.<br />
Zunächst sind wir auf der Suche nach<br />
mindestens zwei neuen Spielern, die<br />
uns qualitativ weiter bringen. Im Gegenzug<br />
wollen wir den 26-er Kader<br />
verkleinern.<br />
ist die rückkehr von Torwart<br />
Simon Blaus, der bis zum Sommer<br />
beim VfV spielte, ein Thema?<br />
Zu N<strong>am</strong>en kann ich nichts sagen,<br />
solange kein Vertrag unterzeichnet<br />
ist. Wir sind aber nicht tatenlos. So<br />
viel wie in den vergangenen Wochen<br />
habe ich noch nie telefoniert. Wir<br />
sind mit einigen Spielern im Gespräch.<br />
Das Ganze muss aber auch<br />
in unseren Rahmen passen.<br />
Spielerverpflichtungen sind das<br />
eine. Überlegen sie auch, ob ein<br />
Landesligapartie in Burgdorf fällt heute aus<br />
Celnik verkleinert den<br />
Bavenstedter Kader<br />
TSV Burgdorf<br />
abgesagt<br />
SV Bavenstedt<br />
(sg) Hildesheim. Auf Bezirksebene<br />
fallen heute alle Spiele aus. Auch die<br />
Partie des Landesligisten SV Bavenstedt<br />
bei der TSV Burgdorf. „Es wird<br />
Zeit, dass die Winterpause kommt“,<br />
sagt Bavenstedts Sportdirektor Gerd<br />
Celnik.<br />
Noch ist aber die Spielzeit 2012<br />
Michael Hesse hat die Verantwortung für den sportlichen Bereich beim<br />
Fußball-Oberligisten VfV 06 Hildesheim. Fotos: Gaube<br />
für die Bavenstedter nicht beendet.<br />
Am kommenden S<strong>am</strong>stag muss das<br />
Te<strong>am</strong> von Trainer zum Nachholspiel<br />
beim HSC Tündern antreten.<br />
„Ich glaube das Spiel fällt aus“, sagt<br />
Celnik. Auch in Bavenstedt sind die<br />
Plätze tief gefroren und der Trainingsbetrieb<br />
ist nur eingeschränkt<br />
möglich.<br />
Celnik ist daher mehr mit der Kaderplanung<br />
beschäftigt. Die Spieler<br />
Paul Knappke, Adrian Wohlfahrt, Julian<br />
Koch und Joscha Körner werden<br />
den SV in der Winterpause verlassen.<br />
„Kein Problem. Unser Kader hat dann<br />
mit 20 Spielern eine ideale Größe.<br />
Neuzugänge schließe ich daher<br />
grundsätzlich aus“, sagt Celnik, der<br />
mit der Hinrunde bislang zufrieden<br />
ist. „Wir liegen absolut im Soll. Auswärts<br />
haben wir in der Rückrunde<br />
aber noch Steigerungsbedarf”, sagt<br />
Celnik.<br />
Jubel über eine gute Hinrunde beim SV Bavenstedt. Foto: Gaube<br />
Norddeutsche Meisterschaften in Hildesheim<br />
Jungs im Wasser<br />
(rwe) Hildesheim. Der Wasserballsport<br />
wird an diesem Wochenende<br />
in Hildesheim wieder ganz groß geschrieben.<br />
Und das von den Kleinsten. Im<br />
Wasserparadies (Bischof-Jansen-<br />
Straße) sucht der Norddeutsche<br />
Schwimmverband seit gestern die<br />
beste Nachwuchsmannschaft im<br />
Norden. Ausrichter HSC Hellas-1899<br />
erwartet dazu sechs E-Jugend-<br />
Te<strong>am</strong>s, die zunächst in zwei Gruppen<br />
eine Vorrunde spielen.<br />
Die Hildesheimer trafen gestern<br />
um 12.30 Uhr auf den SV Georgs-<br />
marienhütte und um 14.45 Uhr auf<br />
H<strong>am</strong>burger TB 62. Das dritte Match<br />
folgt heute um 9 Uhr gegen Neptun<br />
Cuxhaven. In der anderen Gruppe<br />
mischen Favorit White Sharks Hannover,<br />
die SG Bremen und RSV Hannover<br />
mit. Ab 11 Uhr stehen dann die<br />
Platzierungsspiele an, das Finale wird<br />
um 15 Uhr angepfiffen.„Das wird ein<br />
spannendes Turnier, die Te<strong>am</strong>s von<br />
außerhalb kennen wir nicht“, sagt<br />
Organisator Rainer Schütze.<br />
Die Hildesheimer Wasserballer<br />
hoffen auf einen Platz im Halbfinale.<br />
10. REWE-Hallen-Masters in Sarstedt<br />
Trainerwechsel zum jetzigen Zeitpunkt<br />
Sinn macht?<br />
Zunächst einmal: Wir lassen uns<br />
von niemandem zeitlich unter Druck<br />
setzen! Wir arbeiten mit Hochdruck<br />
an einer Verbesserung der Ges<strong>am</strong>tsituation.<br />
Wir befassen uns derzeit<br />
mit der Analyse der sportlichen Lage.<br />
Wenn wir die abgeschlossen haben,<br />
werden Entscheidungen getroffen.<br />
ist Andreas Golombek <strong>am</strong> 14.<br />
Januar zum Trainingsauftakt noch<br />
Trainer beim VfV 06 Hildesheim?<br />
Das ist zum jetzigen Zeitpunkt<br />
offen.<br />
wollen sie auf die Trainerbank<br />
zurück?<br />
Auf gar keinen Fall. Das kann ich<br />
ausschließen. Ich will nicht mehr<br />
viermal in der Woche auf dem Trainingsplatz<br />
stehen.<br />
Heimkehrer<br />
(sg) Sarstedt. Am 4. Januar ab 17<br />
Uhr findet in Sarstedt das 10. REWE-<br />
Hallen-Masters um den Toto-Lotto-<br />
Pokal statt. Mit hochkarätiger Besetzung.<br />
„Wir freuen uns vor allem auf<br />
den Regionalligisten TSV Havelse. Im<br />
Te<strong>am</strong> von Trainer Andre Breitenreiter<br />
spielt ein waschechter Sarstedter<br />
mit. Marc Vucinovic lebt in Heisede<br />
und wird an diesem Abend ein Heimspiel<br />
haben”, sagt VeranstalterArmin<br />
Hanke von der FSV. Neben dem TSV<br />
werden auch die Hildesheimer Zugpferde<br />
VfV 06 und SV Bavenstedt<br />
dabei sein. Und die Lokalmatadoren<br />
„Ich will nicht mehr<br />
viermal in der Woche<br />
auf dem Platz stehen“<br />
Warm angezogen: Michael Hesse<br />
steht vor einer stressigen Woche.<br />
der FSV. Nachbar TuSpo Schliekum<br />
darf natürlich auch nicht fehlen.<br />
„Wir hoffen, dass durch die attraktiven<br />
Te<strong>am</strong>s viele Zuschauer in die<br />
Halle <strong>am</strong> Wellweg kommen werden”,<br />
sagt Hanke.<br />
Zum 10-jährigen Jubiläum wollen<br />
die Verantwortlichen zus<strong>am</strong>men mit<br />
Hauptsponsor „REWE“ eine Große<br />
Tombola anbieten. So können sich<br />
also alle Fußballfans in der Region<br />
auf ein tolles Event gleich zu beginn<br />
des neuen Jahres freuen. „Ohne die<br />
Sponsoren wäre dieses Event nicht<br />
möglich“, sagt Hanke.<br />
EVI-Cup 2012: Vier Tage Hallenfußball<br />
Zwischen den Jahren<br />
geht es wieder rund<br />
Freuen sich auf den EVI-Cup: VfV 06-Präsident Michael Salge(li.) und Michael<br />
Bosse-Arbogast, Geschäftsführer von N<strong>am</strong>ensgeber EVI.<br />
(r) Hildesheim. Auch in diesem<br />
Jahr wird vom 27.12. bis 30.12.2012<br />
in der Sparkassen-Arena der EVI-Cup<br />
vom VfV Borussia 06 Hildesheim<br />
ausgerichtet.<br />
„Zu unserem EVI-Cup haben wieder<br />
die spielstärksten Mannschaften<br />
der Region eingeladen. Neben der<br />
Platzierung in der jeweiligen Spielklasse<br />
ist aber ebenso zu berücksichtigen,<br />
wie erfolgreich die jeweilige<br />
Mannschaft in den letzten Jahren<br />
beim EVI-Cup gewesen ist und natürlich<br />
auch, welcher Verein seine<br />
Fans mobilisieren konnte und somit<br />
zum Gelingen dieses Fußballevents<br />
beigetragen hat,“ erklärte VfV 06<br />
Präsident Michael Salge.<br />
„Ohne Zweifel kann angesichts<br />
der 27jährigen Tradition des Hallenturniers<br />
mit seinen 28 Mannschaften<br />
von einer nicht mehr<br />
wegzudenkenden Institution in<br />
Hildesheim sprechen. Der EVI-Cup<br />
gehört zu Hildesheim, wie auch der<br />
VfV Borussia und die EVI selbst. Er<br />
ist das größte und traditionsreichste<br />
Hallenfußballturnier in unserer<br />
Region,“ hebt Herr Michael Bosse-<br />
Arbogast, Geschäftsführer der EVI<br />
2. Tischtennis-Bundesliga: Borsum mit Problemen<br />
„Spieler haben<br />
Verantwortung“<br />
(sg) Borsum. Die Tischtennisspieler<br />
des TTS Borsum haben in der<br />
2. Tischtennis-Bundesliga eine echte<br />
Berg- und Talfahrt hingelegt. Der<br />
Saisonstart ist mit 6:2-Punkten mehr<br />
als geglückt. Was dann aber folgte,<br />
ruft bei Trainer Fred Schwenke Unverständnis<br />
hervor.<br />
„0:10-Punkte, fünf Niederlagen<br />
in Folge, dass ist nicht nachzuvollziehen.<br />
Wir haben die Hinrunde<br />
analysiert und wollen die Pause bis<br />
Ende Januar nutzen um die Fehler<br />
abzustellen“, sagt Schwenke, der<br />
auch schon einige Gründe für den<br />
plötzlichen Einbruch gefunden hat.<br />
„Tomas Wischnewski hat zuletzt<br />
acht Einzel in Folge verloren. Er hat<br />
private Probleme. Aber bei Jan Zibrat<br />
forschen wir noch. Die Bilanz<br />
von 1:7-Spielen ist unverständlich.<br />
Wir stehen mit seinem Heimtrainer<br />
in Kontakt und hoffen, dass er die<br />
Weihnachtszeit um wieder an die<br />
gewohnte Konstanz anzuknüpfen.“<br />
Schwenke würde gerne mehr Einfluss<br />
auf das Training seiner Jungs<br />
nehmen.<br />
Das Problem ist aber, dass alle<br />
sechs TTS-Spieler nur einen Tag<br />
vor den Spielen nach Borsum kommen.<br />
Die übrige Zeit trainieren die<br />
Spieler, die aus Slowenien, Polen,<br />
Kassel und Göttingen anreisen,<br />
an ihrem Heimat- oder Studienort.<br />
„Aus dem eigenen Nachwuchs<br />
kommt einfach nichts nach. Einzig<br />
Marius Hagemann, der im unteren<br />
Paarkreuz spielt, hat Zweitliganiveau<br />
entwickelt”, sagt Schwenke.<br />
Und auch sonst sucht Schwenke<br />
im Borsumer Umland vergeblich<br />
nach Talenten. „Wenn jemand gut<br />
ist, wird er vom Verband nach Hannover<br />
in den sogenannten Leistungsstützpunkt<br />
gelotst. Aber auch dort<br />
entwickelt sich kaum jemand, der in<br />
der 2. Liga bestehen könnte”, klagt<br />
Schwenke.<br />
Zurück zum TTS. Die Borsumer<br />
schweben in akuter Abstiegsgefahr.<br />
„Wir haben den Spielern gesagt,<br />
dass sich gegenüber dem Verein und<br />
dem treuen Borsumer Publikum eine<br />
Verantwortung haben. Jeder muss<br />
mindestens eine Schippe drauflegen.<br />
Dannschaffen wir auch den Klassenverbleib”,<br />
sagt Schwenke.<br />
Übrigens: Die Rückrundentermine<br />
sind noch nicht terminiert.<br />
Energieversorgung Hildesheim<br />
GmbH & Co. KG, die Bedeutung des<br />
EVI-Cups bei der Präsentation der<br />
einzelnen Spielgruppen und Mannschaften<br />
sowie des diesjährigen Ankündigungsplakates<br />
vor. Der EVI-Cup<br />
beginnt <strong>am</strong> 27.12.2012, um 17.00<br />
Uhr wieder mit dem Qualifikationsturnier,<br />
in dem sich der Gruppenerste<br />
der Bavaria Alm Gruppe und der<br />
HTP-Gruppe für die Hauptrunde <strong>am</strong><br />
29.12.2012 qualifizieren. Die Hauptrunde<br />
findet in vier Gruppen <strong>am</strong> 28.<br />
und 29.12.2012 statt.<br />
Die jeweiligen beiden erstplatzierten<br />
Mannschaften aus der BWV-<br />
Gruppe, Kreiswohnbau-Gruppe, Café-Engelke<br />
Gruppe und EVI-Gruppe<br />
qualifizieren sich dann für die Endrundengruppe,<br />
die KTW-Gruppe und<br />
Boya-Gruppe, aus denen dann die<br />
jeweils beiden ersten das Halbfinale<br />
bestreiten und um den Einzug ins<br />
Finale kämpfen. Anstoß ist täglich<br />
um 17.00 Uhr.<br />
Titelverteidiger ist der SV Blau-<br />
Weiß Neuhof, der in einem spannenden<br />
Finale die Oberlig<strong>am</strong>annschaft<br />
des VfV Borussia 06 Hildesheim mit<br />
4:3 besiegt hat.<br />
2. Volleyball-Bundesliga<br />
TSV bek<strong>am</strong><br />
es mit einer<br />
Frau zu tun<br />
Giesen/Hildesheim. Das gibt es<br />
nicht allzu oft im deutschen Sport.<br />
Gestern Abend musste der TSV Giesen/Hildesheim<br />
in der 2. Volleyball-<br />
Bundesliga gegen die SVG Lüneburg<br />
antreten (Das Ergebnis lag bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht vor). Das<br />
Besondere an den Lüneburger ist der<br />
Trainer. Oder besser die Trainerin. Die<br />
ehemalige deutsche Nationalspielerin<br />
Silvia Roll coacht die Lüneburger<br />
Volleyball.<br />
Fußball-Bezirksliga<br />
Heute<br />
wohl keine<br />
Spiele<br />
Landkreis. Gestern Abend waren<br />
fast alle Spiele der Bezirksliga 3 abgesagt.<br />
Einzig die Partie Hiddestorf<br />
gegen den VfL Nordstemmen könnte<br />
heute stattfinden. Mehr Infos gibt es<br />
im Internet unter www.fussball.de.<br />
Warzener Lotto-Cup mit starken Teilnehmerfeld<br />
Dreimal 4. Liga<br />
(sg) Alfeld/warzen. Am 11. Januar<br />
(Freitag) findet in der Alfelder BBS-<br />
Sporthalle wieder der Lotto-Cup<br />
statt.<br />
Der Veranstalter TSV Warzen hat<br />
erneut ein interessantes Teilnehmerfeld<br />
zus<strong>am</strong>mengestellt. Neben der<br />
heimischen SV Alfeld ist auch der<br />
TSV Deinsen <strong>am</strong> Start.<br />
Die Konkurrenz hat es in sich. Die<br />
drei Regionalligisten TSV Havelse,<br />
BSV Rehden und der Goslarer SC gehören<br />
sicher zu den Turnierfavoriten.<br />
Rekordgewinner VfV 06 Hildesheim<br />
macht sich wieder Außenseiterhoff-<br />
nung auf den fünften Turniersieg.<br />
Auch <strong>am</strong> Start sind die Hildesheimer<br />
Oberligagefährten 1. FC Egestorf und<br />
der VfL Bückeburg.<br />
Komplettiert wird das Turnier von<br />
den Landesligisten Eintracht Northeim<br />
und OSV Hannover mit Trainer<br />
Hilger Wirtz von Elmendorff.<br />
Neu ist, dass der Sieger des L<strong>am</strong>springer<br />
Kreisturnieres Ende Dezember<br />
als Belohnung ebenfalls in Alfeld<br />
<strong>am</strong> Start ist. Der Lotto-Cup-Anstoß<br />
erfolgt um 17.30 Uhr.<br />
Titelverteidiger ist im Übrigen der<br />
Landesliga-Aufsteiger SV Alfeld.
Nordstemmen<br />
Seite 22<br />
■<br />
Moritzberg<br />
Seite 23<br />
■<br />
Groß Düngen<br />
Seiten 24 und 25<br />
■<br />
Sarstedt<br />
Seiten 26 und 27<br />
■<br />
Garmissen<br />
Seite 28<br />
■<br />
Tannenbaum<br />
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Die Stiftung St. Johannis lädt in eine bunte Weihnachtswelt ein<br />
Ein kleiner, aber feiner<br />
Weihnachtsmarkt<br />
(ela) Nordstemmen. Am 3. Advent<br />
verwandelt sich der Kirchbrink<br />
in Nordstemmen wieder in eine<br />
bunte Weihnachtswelt. Die Stiftung<br />
St. Johannis der evangelischen<br />
Kirchengemeinde veranstaltet in<br />
diesem Jahr bereits ihren fünften<br />
Weihnachtsmarkt.<br />
Dieser Weihnachtsmarkt ist inzwischen<br />
ein fester Bestandteil im<br />
Jahreskalender der Gemeinde Nordstemmen<br />
geworden. Er beginnt um<br />
12 Uhr nach dem Gottesdienst.<br />
Der Platz auf dem Kirchbrink ist<br />
ideal für diesen kleinen, aber feinen<br />
Weihnachtsmarkt, denn er ist umgeben<br />
von Küsterhaus, Haus Holek<strong>am</strong>p,<br />
der St. Johanniskirche und Pfarrhaus<br />
und bietet d<strong>am</strong>it eine stimmungsvolle<br />
Kulisse.<br />
In 15 großen und drei kleinen<br />
Weihnachtsbuden, die in den vergangenen<br />
Jahren von Kuratoriumsmitgliedern<br />
und zahlreichen Helfern<br />
gebaut wurden, bieten Hobbykünstler<br />
ihre vielfältigen Waren an.<br />
In den Buden werden unter anderem<br />
Puppenkleider, Teddys, Konfitüren,<br />
Honig und Honigprodukte<br />
wie heißer Met, Laubsägearbeiten,<br />
Metallarbeiten für Terrasse und<br />
Garten, Mineralien, Ker<strong>am</strong>ikarbeiten<br />
und Glaskunst angeboten. Auch<br />
die Arbeitsgemeinschaft Handel,<br />
Handwerk und Gewerbe (AHHG) <strong>am</strong><br />
Anfang des Marktes ist mit einem<br />
größeren Stand vertreten.<br />
Im Küsterhaus gibt es anspruchsvolle<br />
Handarbeiten wie selbst<br />
gestrickte Socken und Schals,<br />
Patchworkarbeiten, feine Tücher<br />
und Grußkarten, Schmuck sowie<br />
christlich orientierte Kalender und<br />
Bücher zu kaufen.<br />
In diesem Jahr wurden von Viertklässlern<br />
der Grundschule Nordstemmen<br />
im Malwettbewerb wunderschöne<br />
Motive für die farbliche<br />
Gestaltung von zwei Weihnachtsbuden<br />
entworfen. Diese Motive<br />
werden auf die Außenwände der<br />
Buden übertragen.<br />
In der Mitte des Kirchbrinks steht<br />
ein beleuchteter Weihnachtsbaum<br />
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In vielen Buden gibt es Kunsthandwerkliches zu bewundern. Foto: Meinen<br />
und sorgt zusätzlich für ein weihnachtliches<br />
Ambiente. Um ihn<br />
herum gruppieren sich Stände mit<br />
köstlichem Essen und Getränken:<br />
Glühwein, Kakao und Punsch werden<br />
von der Stiftung angeboten und ein<br />
Grillwagen mit Bratwurst und verschiedenen<br />
Spezialitäten sorgt für<br />
die nötige Grundlage.<br />
Der „Renner“ auch in diesem Jahr<br />
sind sicherlich wieder die „Petit-<br />
Fours“ mit dem Stiftungslogo der<br />
Organisatoren. Kuratoriumsvorsitzender<br />
Hans Peter Keitmann: „Im<br />
vergangenen Jahr haben wir 350<br />
Stück in nur wenigen Stunden verkauft!“<br />
Zum ersten Mal wird die Stiftung<br />
in einer eigenen Weihnachtsbude<br />
Produkte von El Puente anbieten<br />
und möchte d<strong>am</strong>it den fairen Handel<br />
dieser Organisation unterstützen.<br />
Auf die Kinder wartet eine bunte<br />
Weihnachtsbude. Hier verkauft die<br />
evangelische Tagesstätte St. Johannis<br />
Zuckerwatte. Nebenan gibt<br />
es Waffeln und Kakao. Auf der<br />
anderen Seite steht ein Wagen mit<br />
Süßigkeiten.<br />
Außerdem kann man sich bei<br />
dieser Gelegenheit gleich seinen<br />
Weihnachtsbaum aussuchen, der<br />
auf Wunsch <strong>am</strong> nächsten Tag nach<br />
Hause gebracht wird.<br />
Musikalisch werden die Besucher<br />
zu Beginn und gegen 16 Uhr von<br />
Ensembles des Blasorchesters Nordstemmen<br />
auf die Weihnachtszeit<br />
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eingestimmt. Wer möchte kann in<br />
der St. Johanniskirche um 15 und<br />
16.30 Uhr beim öffentlichen Singen<br />
in adventlicher Atmosphäre mitmachen.<br />
Was gibt es schöneres als einen<br />
heißen Kaffee, wenn man so richtig<br />
durchgefroren ist? Zum Aufwärmen<br />
ist die große Kaffeestube im Haus<br />
Holek<strong>am</strong>p gerade richtig. Selbst gebackene<br />
Torten dürfen da natürlich<br />
nicht fehlen.<br />
Für Besucher stehen auf zwei<br />
landwirtschaftlichen Höfen und<br />
hinter der Kirche <strong>am</strong> Friedhof ausreichend<br />
Parkplätze zur Verfügung.<br />
Vom Parkplatz <strong>am</strong> Friedhof führt ein<br />
beleuchteter Weg an der Kirche vorbei<br />
direkt zum Weihnachtsmarkt.<br />
Der Weihnachtsmarkt endet offiziell<br />
gegen 18 Uhr. Viele Besucher<br />
genießen den Abend aber bei Glühwein<br />
und netten Gesprächen bis 20<br />
Uhr. Wer möchte, kann den Weihnachtsmarkt<br />
gleich mit einem Besuch<br />
auf Schloss Marienburg verbinden,<br />
denn der Schloss-Marienburg-<br />
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Die Bimmelbahn mit einer Lok und<br />
drei Anhängern schnaubt den Berg<br />
mit einer Höchstgeschwindigkeit von<br />
25 Stundenkilometern hoch – auch<br />
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Hier steht das Kunsthandwerk im Vordergrund<br />
Der etwas andere<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Stockbrotrösten macht besonders den Kindern Spaß. Fotos: Kuster<br />
(ela) Hildesheim-Moritzberg.<br />
Am S<strong>am</strong>stag, 15. Dezember, heißt<br />
es auch <strong>am</strong> Moritzberg wieder „Auf<br />
zum Weihnachtsmarkt“. Erstmals<br />
findet die festliche Veranstaltung auf<br />
dem neu erschlossenen Wetzellplatz<br />
(Eingang zum alten Phönix-Gelände),<br />
statt.<br />
Auch <strong>am</strong> neuen Veranstaltungsort<br />
wird die vorweihnachtliche Atmosphäre<br />
stimmungsvoll vom Musikverein<br />
und vom Leierkastenmann<br />
begleitet. In der Mitte des Platzes<br />
verbreitet ein stattlich geschmückter<br />
Weihnachtsbaum zusätzlich weihnachtliche<br />
Stimmung.<br />
Als Überraschungsgast schaut kurz<br />
der Weihnachtsmann vorbei - mit<br />
Geschenken für Groß und Klein aus<br />
seinem prall gefüllten Rucksack.<br />
Der Märchenonkel wird in diesem<br />
Jahr von einer Märchentante abgelöst.<br />
Es macht jedes Mal wieder Spaß,<br />
die aufgeregten Gesichter der Kinder<br />
bei den spannenden Geschichten zu<br />
beobachten.<br />
Einige Angebote auf dem Weihnachtsmarkt<br />
können sicherlich die<br />
Überlegungen so manchen Besuchers<br />
„was schenke ich denn wem?“ er-<br />
leichtern. Bei Taschen, Kissen, Modeschmuck,<br />
Mobiliar, weihnachtlichen<br />
Dekorationen, Laubsägearbeiten, Gedrechseltem,<br />
Krippen, Fotopostkarten<br />
und Kinderbüchern ist für jeden ein<br />
passendes Geschenk dabei.<br />
Beim Glühweinstand können diese<br />
Entscheidungen dann noch einmal in<br />
Ruhe überdacht werden.<br />
Wer vom vielen Bummeln hungrig<br />
wird, für den gibt es Bratwürstchen,<br />
Kartoffelpuffer, Waffeln, Fischbrötchen,<br />
mexikanische Tappas, Honig<br />
vom Imker und vieles mehr.<br />
Der neu gegründete Verein „Zum<br />
Erhalt des Felsenkellers“ nutzt den<br />
Weihnachtsmarkt als Plattform, um<br />
über sein Projekt mit einem Eiskeller-Flyer<br />
zu informieren. Natürlich<br />
steht auch der Ortsrat Moritzberg<br />
für Fragen bereit.<br />
Als Mitorganisatoren des Weihnachtsmarktes<br />
sind Moritzberger<br />
Vereine und Initiativen, die Werbegemeinschaft<br />
Moritzberg e.V. ebenso<br />
vertreten wie die Jugendfeuerwehr<br />
und die Feuerwehr für Erwachsene.<br />
Auch der Ortsrat Moritzberg ist<br />
zum ersten Mal organisatorisch mit<br />
dabei.<br />
An den Ständen schmeckt es Groß und Klein gleichermaßen.<br />
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statt Montag 24. 12. 2012 auf S<strong>am</strong>stag 22. 12. 2012<br />
statt Dienstag 25. 12. 2012 auf Montag 24. 12. 2012<br />
statt Mittwoch 26. 12. 2012 auf Donnerstag 27. 12. 2012<br />
statt Donnerstag 27. 12. 2012 auf Freitag 28. 12. 2012<br />
statt Freitag 28. 12. 2012 auf S<strong>am</strong>stag 29. 12. 2012<br />
statt Dienstag 1. 1. 2013 auf Mittwoch 2. 1. 2013<br />
statt Mittwoch 2. 1. 2013 auf Donnerstag 3. 1. 2013<br />
statt Donnerstag 3. 1. 2013 auf Freitag 4. 1. 2013<br />
statt Freitag 4. 1. 2013 auf S<strong>am</strong>stag 5. 1. 2013<br />
Wir wünschen Ihnen ein<br />
gesegnetes Weihnachtsfest<br />
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Innenstadt zu besuchen. Mittags fahren Sie zum Flughafen Fuhlsbüttel. Dort<br />
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die eindrucksvolle Landschaftdes Mittelgebirges. Die Strecke durch das winterliche<br />
Selketal Harz lässt diese zu einem ganz besonderen Erlebnis werden. Fotohalte<br />
und Scheinanfahrten sind vorgesehen und es wird ein Mittagsimbiss gereicht.<br />
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Motor des legendären Bugatti Veyron hergestellt wird. Im Anschluss fahren<br />
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Clubhouse besichtigen können.<br />
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bei einem Stadtbummel. Anschließend haben Sie die Gelegenheit zu<br />
einer Mittagspause (fakultativ). Am Nachmittag erleben Sie die Herstellung<br />
eines Mercedes bei der Führung durch das Bremer Werk, das auf eine lange<br />
Automobilgeschichte zurückblickt.<br />
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die Mönckebergstraße, oder die Alster zu besuchen. Mindestalter 12 Jahre.<br />
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Wenningstedt, K<strong>am</strong>pen, das Wanderdünengebiet und den Königshafen in List<br />
und erfahren dabei Wissenswertes ebenso wie „Döntjes“.<br />
Abwechslungsreiche und interessante Mischung<br />
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Kunsthandwerk<br />
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gemischt mit hochwertigem<br />
Kunsthandwerk und Musik<br />
im schönen Groß Düngen bei Bad<br />
Salzdetfurth – es ist wieder soweit:<br />
Am 3. Advent lädt der Förderverein<br />
Groß Düngen von 11 bis 18 Uhr zum<br />
traditionellen Weihnachtsmarkt auf<br />
dem Bahnhofsvorplatz ein.<br />
Nach der offiziellen Eröffnung<br />
und der musikalischen Begrüßung<br />
durch den Turner Spielmannszug von<br />
Groß Düngen findet ein gemeins<strong>am</strong>er<br />
Rundgang über den Markt statt.<br />
Der Weihnachtsmarkt bietet<br />
auch in diesem Jahr wieder eine abwechslungsreiche<br />
und interessante<br />
Mischung von kunsthandwerklichen<br />
Arbeiten wie Holzarbeiten, Schmuck,<br />
Mineralien, Patchwork, Ker<strong>am</strong>ik,<br />
Strickwaren, Filzarbeiten, Seifen,<br />
Öle, Gewürze, Fruchtaufstriche und<br />
vieles mehr.<br />
Für die Kinder hat der Markt einiges<br />
zu bieten, neben dem Kinderkarussell<br />
und dem Kerzenziehen<br />
macht auch der Weihnachtsmann<br />
auf seiner langen Reise einen Stopp<br />
auf dem Weihnachtsmarkt und hat<br />
für die Kinder so manche Leckerei<br />
dabei. Und über ein vorgetragenes<br />
Gedicht freut er sich auf jeden Fall<br />
ganz besonders.<br />
Kulinarisch werden die Besucher<br />
größtenteils durch die örtlichen<br />
Vereine und Betriebe verwöhnt. Ob<br />
Glühwein, Punsch, Kakao mit und<br />
ohne Schuss, frisch gebackene Waffeln,<br />
Crêpes und Schmalzkuchen, die<br />
obligatorische Bratwurst oder Ente,<br />
hier ist sicher für jeden Geschmack<br />
etwas leckeres dabei.<br />
Das abwechslungsreiche Musikprogr<strong>am</strong>m<br />
bietet ansprechende und<br />
besinnliche Unterhaltung:<br />
O<br />
V<br />
Aus Holz lassen sich die schönsten<br />
Figuren schnitzen. Fotos: Peisker<br />
Los geht es um 11 Uhr mit dem<br />
Turner Spielmannszug von Groß<br />
Düngen, gefolgt um 12.30 Uhr vom<br />
Heinder Posaunenchor, die A-Cappella-Gruppe<br />
„Ich hör Stimmen“ ist<br />
um 14.30 an der Reihe und „Ad<strong>am</strong>‘s<br />
Guitar School“ sorgt um 16 Uhr für<br />
weihnachtliche Stimmung abseits<br />
von Einkaufstrubel und vorweihnachtlicher<br />
Hektik.<br />
Ein weiterer musikalischer Höhepunkt<br />
ist das alljährliche Adventskonzert,<br />
das um 14 Uhr in der wunderschönen<br />
Groß Düngener Barockkirche<br />
Sankt Cosmas und D<strong>am</strong>ian<br />
stattfindet.<br />
Im Fachwerkhaus ist der Erzgebirgische<br />
Heimatverein zu Gast<br />
und bietet dort seine kunsthandwerklichen<br />
Waren an.<br />
Das Ziel des Fördervereins, dem<br />
Organisator der Veranstaltung, ist,<br />
die Entwicklung des Dorfes und das<br />
Wohl der Bürger zu fördern. Das erste<br />
Hauptprojekt ist die Organisation des<br />
Weihnachtsmarktes in Groß Düngen.<br />
Aber auch andere Bereich wie zum<br />
Beispiel Natur und Umweltschutz,<br />
Kunst und Kultur, Jugend und Altenhilfe<br />
sowie Sportveranstaltungen<br />
werden unterstützt.<br />
Die Handwerker lassen sich gern<br />
über die Schulter sehen.<br />
D<br />
N<br />
E
E<br />
I<br />
Individuelle, idyllische Atmosphäre überzeugt<br />
Deutsche besuchen <strong>am</strong><br />
liebsten lokale Märkte<br />
Die Deutschen lieben ihre Weihnachtsmärkte wegen der vorweihnachtlichen Stimmung. Foto: ots/meinestadt.de<br />
(ots). Adventszeit ohne Weihnachtsmarkt?<br />
Das kommt für die<br />
überragende Mehrheit der Deutschen<br />
(80 Prozent) nicht in Frage,<br />
wie eine bundesweite Umfrage<br />
unter mehr als 1.100 Nutzern eines<br />
Städteportals ergeben hat. Auch bei<br />
der Frage „Welcher Weihnachtsmarkt<br />
soll‘s denn sein - Groß oder<br />
Klein?“, sind sich die Deutschen absolut<br />
einig: 75 Prozent zieht es nicht<br />
auf die großen Publikumsmagneten,<br />
sondern <strong>am</strong> liebsten auf die kleinen,<br />
regionalen Märkte. Gerade die<br />
individuelle, idyllische Atmosphäre<br />
lockt die Deutschen zur Adventszeit<br />
zum geselligen Beis<strong>am</strong>mensein im<br />
Lichterglanz.<br />
Insges<strong>am</strong>t lieben die Deutschen<br />
ihre Weihnachtsmärkte vor allem<br />
wegen der schönen (vor-)weihnachtlichen<br />
Stimmung (84 Prozent), der<br />
vielen Leckereien und des Glühweins<br />
(57 Prozent) sowie wegen des geselligen<br />
Beis<strong>am</strong>menseins (46 Prozent).<br />
Um Geschenke zu kaufen, besucht<br />
hingegen nur ein Viertel von ihnen<br />
einen Weihnachtsmarkt. Am ehesten<br />
verzichten könnten die Befragten auf<br />
Kinder-Karussell (zehn Prozent) und<br />
Schlittschuhbahn (sieben Prozent).<br />
Deutsche Weihnachtsmärkte sind<br />
sogar so beliebt, dass die meisten<br />
Besucher (68 Prozent) dafür auch<br />
längere Anreisestrecken in Kauf<br />
nehmen. Während ein Viertel der<br />
Umfrageteilnehmer zwischen 30<br />
und 50 Kilometer fahren würde,<br />
um den Wunschmarkt zu besuchen,<br />
fahren 28 Prozent zwischen 50 und<br />
100 Kilometer. Fast ein Drittel (31<br />
Prozent) würde dafür sogar mehr als<br />
100 Kilometer zurücklegen.<br />
Und wenn es auf den Weihnachtsmarkt<br />
geht, dann bitte auch gleich<br />
öfter: Die Mehrheit der Deutschen<br />
(46 Prozent) besucht <strong>am</strong> liebsten<br />
zwei- bis dreimal in der Adventszeit<br />
einen Markt, fast ein Viertel (23<br />
Prozent) sogar vier- bis fünfmal. 16<br />
Prozent sind schon wahre „Dauer-<br />
Besucher“ und gehen nahezu jede<br />
Woche in der Vorweihnachtszeit<br />
(sechsmal und öfter).<br />
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Weihnachtsmarkt<br />
in Sarstedt!<br />
N<br />
N<br />
Die Zeit ohne Weihnachtsmarkt ist vorbei<br />
Das Wochenende steht unter<br />
dem Motto Weihnachtszauber<br />
(ela) Sarstedt. Auch in Sarstedt<br />
wird die Weihnachtszeit eingeläutet:<br />
Am 3. Adventswochenende, dem 15.<br />
und 16. Dezember, findet wieder der<br />
Weihnachtsmarkt unter dem Motto<br />
„Weihnachtszauber“ statt.<br />
Auf dem Gelände rund um das<br />
Haus <strong>am</strong> Junkernhof erwartet die<br />
Besucher in diesem Jahr wieder eine<br />
interessante Auswahl weihnachtlicher<br />
Angebote, Advents- und<br />
Weihnachtsmusik hiesiger Musiker,<br />
Chöre und Märchenerzähler.<br />
Auch für das leibliche Wohl ist<br />
gesorgt – für jeden Geschmack ist<br />
etwas dabei: Auf dem Außengelände<br />
gibt es Feuerzangenbowle, Kinder<br />
der Albert Schweizer Schule eröffnen<br />
einen Popcornstand, es gibt Wurstund<br />
Brotspezialitäten, Wildgulasch<br />
mit Spätzle, Glühwein, Käse-Raclette,<br />
Gegrilltes, Gulaschsuppe, heiße<br />
Caipirinha, alkoholfreien Punsch und<br />
für den süßen Geschmack Waffeln.<br />
Kleine, hübsch verpackte Weihnachtsgeschenke<br />
und selbstgekochte<br />
Apfelmarmelade der Schüler der<br />
Grundschule Kastanienhof lassen<br />
sich wunderbar verschenken – oder<br />
selber nutzen.<br />
An beiden Tagen kommt der<br />
Weihnachtsmann auf einen kurzen<br />
Sprung vorbei und hat sicherlich<br />
für die kleinen Besucher eine Überraschung<br />
im Rucksack mitgebracht.<br />
Eine besondere Attraktion ist die<br />
Prämierung der drei bestgeschmück-<br />
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Bei so einem großen Angebot fällt die Entscheidung schwer. Foto: Krätzig<br />
ten Weihnachtsbäume, die von<br />
Kindern der Sarstedter Kindergärten<br />
gestaltet wurden.<br />
Am S<strong>am</strong>stag um 15 Uhr unterhält<br />
der Shanty Chor Sarstedt die Besucher<br />
mit maritimen und weihnachtlichen<br />
Klängen. Weiter geht es um<br />
17 Uhr mit dem musikalischen Progr<strong>am</strong>m,<br />
wenn das Sarstedter Blasorchester<br />
beliebte Weihnachts- und<br />
Adventslieder spielt.<br />
Der <strong>Sonntag</strong> startet um 15 Uhr<br />
musikalisch mit der Big Band des<br />
Gymnasiums Sarstedt; die jungen<br />
Leute spielen weihnachtliche Jazz-<br />
Titel und Auszüge aus ihrer CD, die<br />
auch zum Kauf angeboten wird.<br />
Um 15.30 Uhr folgt die mit Spannung<br />
erwartete Prämierung der bestgeschmückten<br />
Weihnachtsbäume.<br />
Weiter geht es musikalisch um 16<br />
Uhr mit dem Kinderorchester des<br />
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HCS und um 17 Uhr mit den Jagdhornbläsern.<br />
An beiden Tagen können sich<br />
die Besucher im Junkerhof auf das<br />
Vorlesen von Weihnachtsmärchen<br />
freuen. Hier gibt es außerdem Mode<br />
zu sehen und Filzen und Holzhandwerk<br />
zu bewundern – und leckere<br />
weihnachtliche Feinkostprodukte<br />
zum Probieren.<br />
Der Weihnachtsmarkt ist S<strong>am</strong>stag<br />
ab 14 und <strong>Sonntag</strong> ab 11 Uhr geöffnet.<br />
Veranstaltet wird der diesjährige<br />
Weihnachtsmarkt von der GHG, von<br />
Sarstedter Vereinen, Schulen und<br />
Kindergärten, mit Unterstützung der<br />
Stadt Sarstedt.<br />
Veranstaltungsort ist die Kulturgemeinschaft<br />
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Einfach mal dem Perfektionismus adieu sagen<br />
So entspannt kann<br />
Weihnachten sein<br />
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(ots). Wunschzettel abarbeiten,<br />
Wohnung dekorieren, Menüs vorbereiten<br />
– manchmal scheint es, als<br />
sei die Vorweihnachtszeit eine nicht<br />
enden wollende To-Do-Liste. Was<br />
tun, d<strong>am</strong>it die Lebensfreude nicht<br />
zu kurz kommt?<br />
Die Mehrheit der Bundesbürger<br />
hat dafür ein ganz einfaches Rezept:<br />
Sie sagen dem Perfektionismus adieu.<br />
Das zeigt eine aktuelle Umfrage: forsa<br />
fragte mehr als 1.000 Menschen<br />
in Deutschland zwischen 14 und 69<br />
Jahren, was sie in der Weihnachtszeit<br />
lebensfroh macht. Nur zwei Prozent<br />
gaben demnach an, das Fest im<br />
Voraus perfekt durchzuplanen. Mehr<br />
als jeder Zweite sagt indes: „Ich<br />
plane zwar gut vor, lasse mir aber<br />
Spielraum zum Improvisieren.“<br />
Je größer der Haushalt, desto<br />
häufiger wird bei der Vorbereitung<br />
improvisiert: zwei von drei Deutschen,<br />
die mit mehr als vier Personen<br />
zus<strong>am</strong>menleben, erlauben<br />
sich Spielraum für Überraschungen.<br />
17 Prozent der befragten Frauen mit<br />
Kindern unter 18 Jahren bezeichnen<br />
ihre Vorbereitung sogar als „tendenziell<br />
chaotisch“ – mit Kindern im<br />
Haus ist der Trubel eben besonders<br />
bunt. Im Osten Deutschlands sagen<br />
A<br />
H<br />
Wer über den einen oder anderen Fehler hinwegsehen kann, für den wird<br />
Weihnachten zu einer entspannten Angelegenheit. Foto: ots/Coca-Cola<br />
17 Prozent: Ich improvisiere das Fest<br />
komplett – mehr als der bundesweite<br />
Durchschnitt von 14 Prozent.<br />
Eine entspannte Einstellung ist<br />
die beste Basis für lebensfrohe<br />
Weihnachtstage. 59 Prozent sind<br />
der Ansicht, die Geschenke müssten<br />
nicht perfekt sein, da es auf die Ges-<br />
te ankomme. Auch beim Fest-Outfit<br />
gilt: Alles kann, nichts muss. Mehr<br />
als jeder Zweite genießt Weihnachten<br />
ohne Dresscode. Ebenso viele<br />
Befragte geben an, das Haus müsse<br />
nicht perfekt geputzt sein, und 47<br />
Prozent stressen sich nicht mit der<br />
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Romantischer Markt<br />
auf dem Rittergut<br />
Wenn der Weihnachtsmann mit der Kutsche kommt, herrscht immer dichtes Gedränge. Fotos: Ortsrat<br />
(ela) Garmissen. Der Weihnachtsmarkt<br />
der Ortschaften Ahstedt und<br />
Garmissen-Garbolzum öffnet <strong>am</strong><br />
<strong>Sonntag</strong>,16. Dezember, zum dreizehnten<br />
Mal seine Pforten auf dem<br />
Rittergut in Garmissen. Die Ortsräte<br />
aus Garmissen-Garbolzum und Ahstedt<br />
laden – auch im N<strong>am</strong>en der<br />
Aussteller – Groß und Klein aus<br />
nah und fern zu einem Besuch des<br />
Marktes in dieser wunderschönen<br />
Kulisse ein.<br />
Die Vorbereitungen zu dieser<br />
Veranstaltung sind in vollem Gange.<br />
Vereine und Verbände haben sich einiges<br />
einfallen lassen und sich große<br />
Mühe gegeben, um den Marktbesuchern<br />
viel Abwechslung zu bieten.<br />
Um 10 Uhr beginnt der Weihnachtsmarkt<br />
mit einem Gottesdienst<br />
in der St. Lukas Kirche. Ab 11.30 Uhr<br />
können sich die Gourmets unter den<br />
Besuchern auf das allseits beliebte<br />
Spanferkel mit Beilagen – angeboten<br />
von der Junggesellenschaft Ahstedt<br />
– freuen. Gegen 14 und 16 Uhr führen<br />
die sicherlich sehr aufgeregten<br />
Kinder des Kindergartens das Märchen<br />
„Der Kleine Wassermann“ auf.<br />
Und d<strong>am</strong>it auch die Besucher aktiv<br />
werden können, werden sie von den<br />
Kindern anschließend zum Basteln<br />
aufgefordert.<br />
Der Schellerter Bläserchor sorgt ab<br />
15 Uhr für weihnachtliche Musik.<br />
Auf einen Progr<strong>am</strong>mpunkt freuen<br />
sich die Kinder ganz besonders,<br />
denn gegen 15.30 Uhr hat der<br />
Weihnachtsmann sein Erscheinen<br />
angekündigt, um brave Kinder mit<br />
Überraschungen zu belohnen. Außerdem<br />
ist die beliebte „Eisenbahn“<br />
wieder startbereit für romantische<br />
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Dachdeckermeister<br />
Andreas Trapp<br />
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All unseren Kunden, Freunden<br />
und Bekannten ein frohes Fest<br />
und ein erfolgreiches neues Jahr!<br />
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Ausfahrten durch die weihnachtlichen<br />
Orte.<br />
Wer noch ein Weihnachtsgeschenk<br />
braucht oder wem der Sinn nach leckerem<br />
Essen und heißen Getränken<br />
in klirrender Kälte steht, der ist hier<br />
auch an der richtigen Adresse, denn<br />
es gibt weihnachtliches Kunsthandwerk<br />
und Kulinarisches vom Heimatverein.<br />
Der Gemischte Chor ist, wie üblich,<br />
für Kaffee und Kuchen zuständig.<br />
Zwischen dem Glühweinstand<br />
der Junggesellenschaft Garmissen-<br />
Garbolzum und dem Bierpavillon<br />
des Sportverein, ist der Stand des<br />
Carneval-Clubs Ahstedt CCA zu<br />
finden, an dem mit Bratwürsten,<br />
Schinkengrillern und Steaks für<br />
die notwendige Grundlage gesorgt<br />
werden kann. Auch das „Hexenhaus“<br />
wird sicherlich wieder stark<br />
umlagert – denn die Kartoffelpuffer<br />
mit Apfelmus vom Deutschen Roten<br />
Kreuz sind stets heiß begehrt. Im An-<br />
schluss kommt dann die berüchtigte<br />
„Schnapsorgel“ zum Einsatz.<br />
Auch die Weinliebhaber kommen<br />
hier nicht zu kurz: Der Motorsportclub<br />
MSC sorgt für süffigen Rebensaft<br />
und „Heiße Hexe“, einer ganz<br />
besonderen Spezialität. Ordentlich<br />
durchgefroren schmeckt auch heißer<br />
Kakao mit und ohne Schuss besonders<br />
gut.<br />
Um 17 Uhr wird es spannend,<br />
denn dann werden unter Aufsicht<br />
von Rechtsanwalt Horst Maaß die<br />
Lose der großen Weihnachtslotterie<br />
Für die musikalische Unterhaltung sorgt der Schellerter Bläserchor.<br />
✷<br />
✷ ✷<br />
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✷✷<br />
✷<br />
aus der Lostrommel gezogen. Die<br />
Ziehung wird wieder von Pastor<br />
Eckart Winkelmann vorgenommen.<br />
Als Preise gibt es unter anderem<br />
“Weihnachtsgeld“ in Höhe von 1.000<br />
Euro, eine Reise für zwei Personen,<br />
ein Faltfahrrad, einen Flachbildfernseher<br />
(102 cm Diagonale) und viele<br />
weitere hochwertige Preise mehr.<br />
Der Losverkauf in den Ortschaften<br />
hat bereits begonnen.<br />
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I<br />
„Bewegende Momente“ von „Hildesheim ins Plus“<br />
Zum dritten Mal: Aktion<br />
„Weihnachtswunschbaum“<br />
Hildesheim. Die Stadt Hildesheim<br />
startet zum dritten Mal die<br />
„Weihnachtswunschbaumaktion“<br />
von „Hildesheim ins Plus“. In diesem<br />
Jahr lautet das Motto „Bewegung“.<br />
Kinder aus finanziell benachteiligten<br />
F<strong>am</strong>ilien haben die Möglichkeit, auf<br />
einer von 200 Wunschkarten einen<br />
„Bewegungswunsch“ zu äußern.<br />
Mitmachen dürfen Kinder und<br />
Jugendliche bis 16 Jahre. Um möglichst<br />
vielen F<strong>am</strong>ilien eine Chance<br />
zum Mitmachen zu geben, ist die<br />
Anzahl der Wünsche auf vier Kinder<br />
pro F<strong>am</strong>ilie beschränkt. In diesem<br />
Jahr nehmen rekordverdächtige 128<br />
Kinder an der Aktion teil.<br />
Seit dem 3. Dezember hängen die<br />
Wunschkarten mit allen wichtigen<br />
Informationen an den Weihnachtsbäumen<br />
in der Rathaushalle im Historischen<br />
Rathaus und bei der Infostelle<br />
vor dem Stadtbüro und warten<br />
darauf, erfüllt zu werden. Diese<br />
erfüllten Wünsche werden dann bei<br />
der Stadt Hildesheim ges<strong>am</strong>melt und<br />
im Rahmen einer Weihnachtsfeier<br />
<strong>am</strong> 20. Dezember um 16 Uhr von<br />
Oberbürgermeister Kurt Machens<br />
und Kooperationspartnern an die<br />
Kinder überreicht.<br />
Den Kindern und Jugendlichen<br />
stehen folgende Wünsche offen:<br />
Monatskarte Tanzkurs, Schwimmkurs,<br />
10er Karte Inliner (bis 12<br />
N<br />
Jahre),10er Karte Inlinerhockey (ab<br />
13 Jahre), Inliner-Geburtstagsfeiern,<br />
Reittag auf Gut Steuerwald, Selbstverteidigungskurs,<br />
diverse Gutscheine<br />
für Freizeiteinrichtungen<br />
sowie Sportequipment (Bekleidung,<br />
Sportschuhe, Ball und so weiter). Die<br />
Wünsche liegen in verschiedenen<br />
Preiskategorien – viele sind schon<br />
für 20 Euro erfüllbar.<br />
Kooperationspartner sind der<br />
Reit- und Fahrverein Hildesheim<br />
Steuerwald, Ars Saltandi, MTV 48<br />
Hildesheim, Eintracht Hildesheim,<br />
Tom2Rock, Public Safety, das Wasserparadies<br />
Hildesheim, Jim & Jimmy<br />
sowie das Hopplahopp. Darüber<br />
hinaus wird die Wunschbaumaktion<br />
bereits zum dritten Mal von den Mit-<br />
Seit 1419 aus deutschen Stuben nicht mehr wegzudenken<br />
Die Geschichte des<br />
Weihnachtsbaums<br />
„All überall auf den Tannenspitzen<br />
sah ich goldene Lichtlein blitzen“.<br />
Denn erst die Lichter machen den<br />
Weihnachtsbaum richtig weihnachtlich,<br />
ihr Schein bringt die bunten<br />
Glaskugeln und das L<strong>am</strong>etta zum<br />
glänzen und funkeln. Den Baum kann<br />
man entweder mit einer Lichterkette<br />
oder mit echten Kerzen beleuchten,<br />
wobei das warme, wohlig flackernde<br />
Licht einer Kerzenfl<strong>am</strong>me die Atmosphäre<br />
erst richtig weihnachtlich<br />
macht.<br />
Der Überlieferung nach wurde<br />
1611 erstmals ein Weihnachtsbaum<br />
von der Herzogin Dorothea<br />
Sibylle von Schlesien mit Kerzen geschmückt.<br />
Wenn einige Sicherheitshinweise<br />
beachtet werden, ist der Gebrauch<br />
von echten Weihnachtsbaum-Kerzen<br />
völlig ungefährlich: Brennende<br />
Kerzen dürfen nie unbeaufsichtigt<br />
gelassen werden. Die Kerzen sollten<br />
darüber hinaus nicht direkt übereinander,<br />
sondern immer versetzt<br />
und mit mindestens 15 Zentimeter<br />
Abstand voneinander befestigt werden.<br />
Ein Feuerlöscher oder ein mit<br />
Wasser gefüllter Eimer sollten für<br />
den Notfall in der Nähe des Baums<br />
bereitstehen.<br />
Die Weihnachtsbaumkerzen gibt<br />
es in den aktuellen Trendfarben und<br />
in klassischem Weiß. Kerzen aus<br />
beziehungsweise mit Bienenwachs<br />
duften wunderbar nach Honig und<br />
lassen Kindheitserinnerungen wach<br />
werden. Gerade zu Weihnachten,<br />
wenn viele Kerzen gleichzeitig<br />
brennen, gilt: auf Kerzen mit dem<br />
RAL-Gütezeichen achten, denn sie<br />
brennen ruß- und raucharm ab und<br />
Die Wünsche <strong>am</strong> Baum warten auf ihre Erfüllung. Foto: Stadt Hildesheim<br />
enthalten keine gesundheitsgefährdenden<br />
Stoffe.<br />
Immergrüne Pflanzen sind schon<br />
seit vielen Jahrhunderten in verschiedenen<br />
heidnischen Kulturen<br />
ein Symbol von Fruchtbarkeit und<br />
Lebenskraft. So war das Grün der<br />
Blätter im strengen Winter ein Zeichen<br />
der Hoffnung auf den bald wiederkehrenden<br />
Frühling. Im antiken<br />
Rom schmückte man die Häuser mit<br />
Lorbeerkränzen. In weiter nördlich<br />
liegenden Gegenden hingen in der<br />
kalten Jahreszeit Tannenzweige im<br />
Haus, um bösen Geistern das Eindringen<br />
zu erschweren.<br />
Im Mittelalter wurde ein geschmückter<br />
Baum erstmals schriftlich<br />
erwähnt: In Freiburg stellten<br />
die Bäcker zu Weihnachten 1419<br />
einen Baum auf, der mit Süßigkeiten<br />
behängt war. An Neujahr durften<br />
die Kinder ihn dann schütteln und<br />
plündern. Bereits zu Anfang des 17.<br />
Jahrhunderts war das Aufstellen<br />
eines geschmückten Christbaumes<br />
eine verbreitete Tradition, wobei<br />
sich anfangs nur die obere Bevölkerungsschicht<br />
einen Weihnachtsbaum<br />
leisten konnte, da Tannenbäume in<br />
Mitteleuropa recht selten und dementsprechend<br />
teuer waren. Um 1830<br />
entstanden die ersten Weihnachtsbaumkugeln<br />
ausGlas, L<strong>am</strong>etta wurde<br />
um 1878 entwickelt.<br />
Vor der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
an wurden verstärkt Tannen- und<br />
Fichtenwäldchen angelegt, um die<br />
gestiegene Nachfrage nach den<br />
Bäumen zu decken. Der Weihnachtsbaum<br />
setzte seinen Siegeszug um die<br />
Welt fort: Schon 1781 stellte das<br />
deutsche General-Ehepaar Riedesel<br />
arbeitern der Sparkasse Hildesheim<br />
mit ihrer „Restpfennigaktion“ unterstützt.<br />
Mit der Aktion sollen nicht ausschließlich<br />
Kinder aus F<strong>am</strong>ilien, die<br />
sogenannte „Transferleistungen“<br />
beziehen, erreicht werden. Auch<br />
F<strong>am</strong>ilien mit geringem Arbeitseinkommen<br />
oder einem Schicksalsschlag,<br />
der kurzfristig zu finanziellen<br />
Engpässen führt, können „bedürftig“<br />
sein.<br />
Da die ges<strong>am</strong>te f<strong>am</strong>iliäre Situation<br />
ausschlaggebend ist, erfolgte die<br />
Ausgabe der Wunschkarten erneut<br />
über die Kinder- und Jugendhäuser<br />
sowie das KBert/Tafel. Es fand keine<br />
Überprüfung der finanziellen F<strong>am</strong>iliensituation<br />
statt.<br />
den ersten Weihnachtsbaum auf<br />
dem <strong>am</strong>erikanischen Kontinent in<br />
Sorel, Kanada, auf. Noch heute erinnert<br />
eine Tannenbaumsilhouette<br />
vor dem ehemaligen Hauptquartier<br />
der Braunschweiger Truppen an<br />
dieses Ereignis.<br />
In die Vereinigten Staaten brachte<br />
dann 1848 ein deutscher Auswanderer<br />
die Tradition. Im Jahr 1882<br />
wurde, ebenfalls in den USA, der<br />
erste Baum mit elektrischen Lichtern<br />
beleuchtet und 1891 bek<strong>am</strong><br />
auch der <strong>am</strong>erikanische Präsident<br />
einen eigenen Weihnachtsbaum in<br />
seinem Amtssitz.<br />
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für schneebegeisterte Eltern und<br />
Kinder. D<strong>am</strong>it der Traum Wirklichkeit<br />
werden kann, müssen viele<br />
Urlauber hart kalkulieren. Denn Anreise,<br />
Unterkunft, Verpflegung und<br />
Skipass für vier Personen kosten in<br />
den meisten Wintersportregionen<br />
der Alpen eine beachtliche Summe<br />
Geld. Sparen lässt sich zum Beispiel<br />
bei der Skiausrüstung. Gerade für<br />
Kinder, die noch wachsen, lohnt sich<br />
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Kanten sowie ausgebesserte<br />
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nicht nur optimales Fahrvergnügen,<br />
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Schutz vor Pistenunfällen.<br />
Buchung des Winterurlaubs über Reiseveranstalter liegt im Trend<br />
Skireisen: Pauschal schont Geldbeutel<br />
Die Winterreisesaison hat begonnen<br />
– und d<strong>am</strong>it ist auch die<br />
Skisaison eröffnet. Viele deutsche<br />
Urlauber zieht es in den kommenden<br />
Monaten – und besonders rund<br />
um Weihnachten – zum Skifahren<br />
in die Berge. Zu den beliebten Skiund<br />
Wintersportreisezielen der<br />
Deutschen gehören nach Auskunft<br />
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aufeinander abgestimmt.<br />
Da die Kosten für den Skiurlaub<br />
häufig nicht planbar sind, buchen<br />
immer mehr Bundesbürger ihre<br />
Winterferien bei Reiseveranstaltern<br />
im Reisebüro.<br />
Denn bei Buchungen über Reiseveranstalter<br />
sind häufig zahlreiche<br />
Leistungen im Paket enthalten, so<br />
zum Beispiel – je nach Angebot<br />
unterschiedlich – Skipässe, Bergbahnen,<br />
Skikurse, Skiausrüstung<br />
oder auch Wellness-Angebote und<br />
der Eintritt in Freizeitbäder. Auch<br />
All-inclusive-Pakete, Kinder-gratis-<br />
Angebote in vielen Hotels, regionale<br />
Freizeitkarten und inkludierte Kin-<br />
Thüringer Wald<br />
Leistungen:<br />
• Fahrt im Nichtraucherfernreisebus<br />
mit WC und Getränkeselfservice<br />
• 7 Übern. im Zimmer mit DU und WC<br />
• 7 xMORADA Frühstücksbuffet<br />
• 5 xAbendessen als Buffet<br />
• Galabuffet mit musikal. Umrahmung<br />
• Thüringer Spezialitätenbuffet<br />
• 1 Tischgetränk z. Abendessen *<br />
(0,3 lBier o. 0,2 lalkoholfreies<br />
Getränk o. 0,2 lHauswein)<br />
• Willkommenscocktail<br />
• Stadtführung Gotha<br />
• Geführter Spaziergang<br />
• Unterhaltungsabend, Dia-/Filmvortrag<br />
• Thüringer Heimatabend<br />
• Reiseforum, Bingospiel<br />
• Kostenl. Nutzung von Hallenbad u. Sauna<br />
• Betreuung durch das SKAN-CLUB<br />
60 plus-Te<strong>am</strong><br />
• Kofferservice im Hotel<br />
Kostenloses<br />
Kunden-Service-Telefon:<br />
0800-123 19 19<br />
tägl. 8–20Uhr auch Sa +So<br />
Buchung und Beratung Bei:<br />
der-Skikurse schonen den F<strong>am</strong>iliengeldbeutel.<br />
Bei der Buchung des Winterurlaubs<br />
lohnt sich daher der Vergleich<br />
der Pauschalangebote, rät der<br />
Deutsche Reiseverband. Wer individuell<br />
vereist, muss das alles aus der<br />
eigenen Tasche zahlen – da kommen<br />
bei F<strong>am</strong>ilien schnell mehrere hundert<br />
Euro zus<strong>am</strong>men.<br />
Auch bieten immer mehr Reiseveranstalter<br />
Hotels in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz mit<br />
All-inclusive-Paketen an–Essen<br />
und Trinken und viele andere Leistungen<br />
sind dann ähnlich wie bei<br />
den Pauschalreisen beispielsweise<br />
nach Spanien oder in die Türkei inbegriffen.<br />
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gleichzeitig modern ausgestattet. Stilvoll<br />
ist die Gestaltung der gastronomischen<br />
Einrichtungen. Im Hallenbad mit<br />
seniorengerechtem Einstieg faszinieren<br />
attraktiv gestaltete Wandgemälde.<br />
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KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 31 BAUEN UND WOHNEN<br />
Modulsystem ermöglicht individuelle Wünsche<br />
Praktisch und zugleich ästhetisch:<br />
Wohnwände nach eigenem Geschmack<br />
(djd/pt). Ein Möbelstück für alle<br />
Fälle: Die Wohnwand schafft Platz<br />
für Hi-Fi-Anlage und Flachbild-Fernseher,<br />
spendet eine stimmungsvolle<br />
Beleuchtung und bietet zudem jede<br />
Menge Stauraum für Bücher, DVDs,<br />
Fotoalben und mehr.<br />
Der Alleskönner kommt dabei<br />
heute modern, locker und unauffällig<br />
daher – mit Farben und Materialien,<br />
die ganz dem persönlichen Geschmack<br />
entsprechen. Gerade wer<br />
viel zu verstauen hat, trifft mit einer<br />
Wohnwand die richtige Wahl. Dabei<br />
prägen moderne Ausführungen den<br />
Raum, ohne ihn aber, wie ihre rustikalen<br />
Vorgänger, buchstäblich zu<br />
erdrücken.<br />
Ordnung ist bekanntlich das<br />
halbe Leben – und mindestens die<br />
andere Hälfte wird dem Wohlfühlen<br />
gewidmet.<br />
Daher sollen Wohnwände heute<br />
nicht nur praktisch, sondern auch<br />
ästhetisch überzeugend sein. „Ideal<br />
ist ein modularer Aufbau des Wohnwand-Systems,<br />
der sich leicht und<br />
flexibel den jeweiligen Raumbedingungen<br />
anpassen lässt. Klare,<br />
sachliche Formen und natürliche<br />
Ideal ist ein modularer Aufbau des Wohnwand-Systems, der sich leicht und flexibel den jeweiligen Raumbedingungen<br />
anpassen lässt. Foto: djd/TopaTe<strong>am</strong>/Pabneu<br />
Materialien, insbesondere hochwertige<br />
Hölzer, liegen im Trend und<br />
sind zugleich zeitlos“, weiß Topa-<br />
Te<strong>am</strong>-Wohnexperte Michael Ritz.<br />
Sein Tipp: Möbelserien können vom<br />
Schreiner vor Ort buchstäblich auf<br />
Maß gebracht werden – zum Beispiel,<br />
um Ecken und Nischen ge-<br />
schickt zu umbauen oder Fenster mit<br />
in die Gestaltung einzubeziehen.<br />
Doch nicht aller Krimskr<strong>am</strong>, der<br />
sich im Wohnraum befindet, soll –<br />
zum Beispiel für Gäste – einsehbar<br />
sein. Eine gute Lösung sind daher<br />
Wohnwände, die neben transparenten<br />
Vitrinenelementen auch einige<br />
Kräftige Farben und ausdrucksstarke Motive sind im kommenden Jahr gefragt<br />
Blütenmuster für die Wand<br />
(djd/pt). Mut zur Farbe: Bei der<br />
Wohnungsgestaltung darf es wieder<br />
bunt und fröhlich zugehen. Großzügige<br />
Motive und kräftige Farbtöne<br />
liegen beispielsweise bei der<br />
Wanddekoration im Trend, beliebt<br />
sind auch Retro-Anleihen an die<br />
Flower Power-Ära.<br />
Großzügige florale Muster schaffen<br />
Atmosphäre und Emotion – und<br />
lassen sich für eine individuelle<br />
Raumwirkung individuell mit Uni-<br />
Farben kombinieren.<br />
Die aktuell gefragten Designs und<br />
viele Gestaltungsvorschläge für die<br />
Wand enthält die neue „Zuhause<br />
Wohnen“-Kollektion, die von der<br />
gleichn<strong>am</strong>igen Zeitschrift bereits<br />
zum zweiten Mal gemeins<strong>am</strong> mit<br />
der Marburger Tapetenfabrik entwickelt<br />
wurde.<br />
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passen gut zu kräftigen Uni-Tönen.<br />
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Fünf Haupttrends haben die Styleund<br />
Einrichtungsexperten für das<br />
Jahr 2013 identifiziert – darunter<br />
auch die Reminiszenz an die 60er<br />
Jahre. „Mode und Design sind seit<br />
vielen Jahren meine Themen. Nicht<br />
zuletzt deshalb begeistern mich die<br />
großzügigen Blütenmuster im ‚Mix<br />
und Match‘ mit girlandenähnlichen<br />
Ranken und passenden Unis“, beschreibt<br />
die langjährige „Zuhause<br />
Wohnen“-Chefredakteurin Regine<br />
Kuhlei das Thema Flower Power. So<br />
wird zum Beispiel auf einem beigefarbenen<br />
Fond die aktuelle Farbe<br />
Koralle in Kombination mit einem<br />
zarten Lavendel und Mint in Szene<br />
gesetzt. Neben dieser Kombination<br />
sind noch drei andere Farbstellungen<br />
dieses Tapetendesigns erhältlich.<br />
Zu den weiteren Hauptmotiven<br />
der neuen Trendkollektion zählt der<br />
Entwurf „Hula-Hoop-Reifen“. Das<br />
Muster zeigt große, verschlungene<br />
Kreise, zum Beispiel in einem dunklen<br />
Pink und einem frischen Frühlingsgrün.<br />
Gekonnt lässt sich das<br />
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Elemente lassen sich ebenfalls ganz<br />
individuell auswählen.<br />
zart wirkende Muster, das ebenfalls<br />
in verschiedenen Farbvarianten erhältlich<br />
ist, mit kräftigen Unis kombinieren.<br />
„Das Gestalten der Räume<br />
mit anspruchsvollen Dessins feiert<br />
ein eindrucksvolles Comeback“, ist<br />
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RUND UMS AUTO KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 32<br />
Der Franzose besticht durch pfiffige Ideen und großzügiges Raumangebot<br />
Citroën Berlingo Multispace<br />
Die seitlichen Schiebetüren erleichtern den Ein- und Ausstieg von Fondpassagieren vor allem in engen Parklücken.<br />
Foto: B. Riedel/Auto-Reporter.NET<br />
(ar). Die Vorstellung, dass es sogar<br />
der Auftritt eines teuren, sportlichschnittigen<br />
Autos vermag, dessen<br />
Besitzer zu adeln, ist nicht von gestern.<br />
Daran glaubt mancher noch<br />
immer. Herangewachsen aber ist<br />
eine Autokäufer-Klientel, die durch<br />
und durch pragmatisch denkt und<br />
handelt.<br />
So kommt es, dass sich eine „hochstämmige“<br />
Karosseriekontur, an der<br />
einst lediglich etwa Handwerker Gefallen<br />
fanden, längst als besonders<br />
f<strong>am</strong>ilien- und reisetauglich erkannt<br />
wurde. Citroëns Berlingo Multispace<br />
ist solch ein Typ. Zu erwehren hat er<br />
sich gleich mehrerer Konkurrenten,<br />
denn Automobilhersteller machen<br />
markenübergreifend vergleichbare<br />
Angebote. Offenbar drängen ausgesprochene<br />
F<strong>am</strong>ilienautos in der<br />
Beliebtheitsskala anhaltend nach<br />
oben.<br />
Sympathisches Raumgefühl<br />
Der Bein<strong>am</strong>e „Multispace“ steht<br />
offensichtlich zuerst für Großzügigkeit,<br />
die sich <strong>am</strong> und im Auto<br />
entdecken lässt. Für den Berlingo<br />
werben zuerst seine Nutzungsvielfalt<br />
und sein Raumangebot. Der<br />
Nachfahre jenes Hochdachkombis,<br />
der einst zuerst von Citroën eingeführt<br />
wurde, lässt der Automobilität<br />
viel Spielraum. Innenraumhöhe und<br />
-breite der Berlingo-Karosserie vertreiben<br />
bei den Insassen von vornherein<br />
jedes Engegefühl. Dazu tragen<br />
auch die hohe Sitzposition und der<br />
lichtdurchflutete obere Bereich dank<br />
verglaster Dachflächen bei. Diese<br />
■ Mein <strong>Sonntag</strong>. Mein KEHRWIEDER.<br />
durchdachte Kombination mit einer<br />
Vielzahl von Ablagemöglichkeiten<br />
„über Kopf“, individuellen Lüftungsdüsen<br />
und Lichtquellen taufte Citroën<br />
auf den eigenwilligen N<strong>am</strong>en<br />
„Modutop“.<br />
Start-Stopp System<br />
Das kleine „e“ vor der Motorbezeichnung<br />
(e-HDI) weist auf die<br />
angewandte Mikro-Hybrid-Technologie<br />
der Marke hin, die Motoren<br />
besonders spars<strong>am</strong> macht. Ein innovatives,<br />
lautloses Start-Stopp-<br />
System per umkehrbaren Alternator<br />
stoppt den Motor bei stillstehendem<br />
Fahrzeug oder schon in deutlichen<br />
Verzögerungsphasen und sorgt für<br />
blitzschnellen ruckelfreien Neustart.<br />
Ein Berlingo sichert jedem Insassen<br />
seinen Platz, das heißt, im Fond<br />
gibt es keine Bank, sondern Einzelsitze,<br />
die sich demzufolge bei Bedarf<br />
einzeln vollständig umklappen und<br />
gegen die Vordersitzlehnen kippen<br />
lassen. Das ist in wenigen Sekunden<br />
erledigt. Neben einem Fünfsitzer<br />
gibt es den Berlingo auch mit sieben<br />
Sitzen.<br />
In vier Ausstattungen ist der<br />
Berlingo Multispace zu haben. Die<br />
„Selection“-Variante punktet unter<br />
anderem mit Navigation „My Way“<br />
(7-Zoll-Farbdisplay), Bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />
plus Connecting<br />
Box (CD/ MP3, Verkehrsfunk), automatischer<br />
Zweizonen-Klimaanlage,<br />
Parksensoren <strong>am</strong> Heck und elektrisch<br />
abklappbaren Außenspiegeln.<br />
Das äußere Bild prägten u.a. Nebel-<br />
Frohe Weihnachten und einen<br />
guten Rutsch ins neue Jahr wünscht<br />
Ihnen Armin Seegers<br />
Das Autohaus Sellmann hat Verstärkung<br />
bekommen: Seit dem 1. Oktober<br />
gehört Armin Seegers mit zum<br />
Te<strong>am</strong>. Er hat 17 Jahre lang im Autohaus<br />
Herrmann in Alfeld gearbeitet.<br />
Im Autohaus Sellmann werden Ihnen<br />
laufend aktuelle Angebote zu Neuund<br />
Gebrauchtwagen geboten. Egal<br />
ob Sie eine umfassende Beratung<br />
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Voller pfiffiger Ideen<br />
Die große Nummer eines Berlingo<br />
Multispace ist und bleibt seine<br />
durchdachte, auf ges<strong>am</strong>melten Erfahrungen<br />
basierende Ausstattung.<br />
Die beeindruckende Vielfalt pfiffiger<br />
Ablagen lässt fast zweifeln, dass alles<br />
irgendwo Verstaute auf Anhieb wiedergefunden<br />
wird. „Witzige“ Ablagen<br />
gibt es im Fußraum der Fondpassagiere<br />
und im Dachbereich; dort mit<br />
Zugang auch über die hochklappbare<br />
Scheibe der Hecktür. Griffbereit liegen<br />
kann etwa der Autoatlas in einer<br />
der Ablagen über den Köpfen von<br />
Fahrer und Beifahrer.<br />
Auch Kleinigkeiten zählen: Die<br />
Ablagemulde im Armaturenbrett<br />
vor dem Beifahrer ist abgeschrägt.<br />
So kann dort Deponiertes bei „Turbulenzen“<br />
nicht den Weg nach unten<br />
nehmen. Und: Das Staufach in der<br />
Mittelkonsole ist groß genug, um<br />
darin selbst zwei 1,5-Liter-Wasserflaschen<br />
nahezu ganz verschwinden<br />
zu lassen. Erwähnt werden muss,<br />
dass es natürlich die beiden Nottasten<br />
gibt, über die im Falle eine<br />
Unfalls oder eines Technikproblems<br />
Hilfe angefordert werden kann.<br />
Der Berlingo Multispace zählt zu<br />
der besonderen Pkw-Kategorie, die<br />
als Reiseklasse bezeichnet werden<br />
könnte. Mit einem solchen Auto unterwegs<br />
zu sein, heißt, jede Menge<br />
Annehmlichkeiten zu erfahren. Sie<br />
weiß besonders zu schätzen, wer sich<br />
auf längere Erlebnistouren begibt.<br />
Alte Führerscheine behalten noch bis 2033 ihre Gültigkeit<br />
Neuregelungen zur<br />
Fahrerlaubnis ab Januar<br />
(jri). Zum 19. Januar 2013 tritt die<br />
so genannte dritte EU-Führerscheinrichtlinie<br />
in Kraft. Das bedeutet: Alle<br />
Führerscheine, die die Behörden ab<br />
diesem Datum erteilen oder verlängern<br />
sind unabhängig von der<br />
zugrundeliegenden Fahrerlaubnis<br />
automatisch auf 15 Jahre befristet.<br />
Auch beim Ersatz einer verlorengegangenen<br />
Fahrerlaubnis wird dann<br />
nur noch der neue, zeitlich limitierte<br />
EU-Kartenführerschein ausgegeben.<br />
Gleichzeitig hat die EU die bisherigen<br />
Führerscheinklassen teilweise neu<br />
geordnet.<br />
Alle vor dem 19. Januar 2013 ausgehändigten<br />
Führerscheine bleiben<br />
nach Angaben von TÜV Rheinland<br />
bis zum 18. Januar 2033 gültig. Erst<br />
dann müssen sie getauscht werden.<br />
Dies gilt unabhängig davon, ob es<br />
sich um einen Karten- oder Papierführerschein<br />
handelt. Eintragungen<br />
auf dem neuen Führerschein stellen<br />
sicher, dass erworbene Besitzstände<br />
– etwa der alten deutschen Führerscheinklassen<br />
1 (Motorräder), 2 (Lkw)<br />
oder 3 (Pkw) – bei der Ausstellung<br />
eines neuen Führerscheins erhalten<br />
bleiben. Diese Regelung greift auch<br />
dann, wenn das Dokument nach einem<br />
Verlust vorzeitig neu beantragt<br />
wird. „Dabei ist zu beachten, dass<br />
die Zulassungsbehörden tatsächlich<br />
alle zuvor erworbenen Fahrlizenzen<br />
umschreiben. Nicht alle<br />
Ämter machen dies automatisch,<br />
und nach zwei Jahren verfällt der<br />
Anspruch“, betonte TÜV-Rheinland-<br />
Experte Arne Böhne. Der Umtausch<br />
nach 15 Jahren dient insbesondere<br />
der Aktualisierung von N<strong>am</strong>en und<br />
Lichtbild. Zusätzliche regelmäßige<br />
ärztliche Untersuchungen oder<br />
sonstige Prüfungen sind d<strong>am</strong>it wie<br />
bisher nicht verbunden. Solche Untersuchungen<br />
bestehen jedoch weiterhin<br />
für bestimmte Berufsgruppen<br />
mit besonderer Verantwortung wie<br />
für Bus- und Berufskraftfahrer.<br />
Auf den ersten Blick sehen die<br />
neuen und die alten EU-Kartenführerscheine<br />
fast identisch aus. Auf der<br />
Rückseite sind jetzt allerdings alle 15<br />
EU-weiten, einheitlichen Fahrerlaubnisklassen<br />
inklusive der neuen Zweiradklassen<br />
AM und A2 sowie zwei<br />
nationale Klassen (L und T für landwirt-<br />
oder forstwirtschaftliche Zugbeziehungsweise<br />
Arbeitsmaschinen)<br />
aufgelistet. Außerdem ist jeder Führerschein<br />
mit einem Ablaufdatum<br />
versehen.<br />
Beim Pkw-Führerschein der Klasse<br />
B (Mindestalter 18 Jahre oder<br />
17 Jahre bei begleitetem Fahren)<br />
vereinfacht die neue Regelung die<br />
Bestimmungen für Gespanne. Jetzt<br />
dürfen bei Anhängern mit mehr als<br />
750 Kilogr<strong>am</strong>m zulässiger Ges<strong>am</strong>tmasse<br />
(zGM) grundsätzlich Zugkombinationen<br />
bis 3,5 Tonnen zulässige<br />
Ges<strong>am</strong>tmasse gefahren werden – das<br />
heißt, die zulässige Ges<strong>am</strong>tmasse des<br />
Zugwagens und des Trailers werden<br />
einfach addiert. Die Stütz- und Aufliegelasten<br />
bleiben unberücksichtigt.<br />
Bislang durftedie zulässige Ges<strong>am</strong>tmasse<br />
des Anhängers nicht gleich<br />
oder größer sein als das Leergewicht<br />
des ziehenden Fahrzeugs.<br />
Wer größere Anhänger wie Caravans<br />
oder geräumige Pferdetransporter<br />
an den Haken hängen will, muss<br />
sich zum Führerschein der Klasse B<br />
die neue Schlüsselzahl 96 eintragen<br />
lassen. Dabei handelt es sich aber<br />
nicht um eine eigene Fahrzeugklasse,<br />
betont TÜV Rheinland. Dann dürfen<br />
Zugkombinationen von mehr als 3,5<br />
bis maximal 4,25 Tonnen zulässiger<br />
Ges<strong>am</strong>tmasse gefahren werden.<br />
Voraussetzung hierfür ist eine theoretische<br />
und praktische Fahrschulung<br />
von mindestens sieben Stunden,<br />
jedoch keine separate Prüfung. Für<br />
schwere Anhänger bis 3,5 Tonnen<br />
zulässigem Ges<strong>am</strong>tgewicht ist wie<br />
bisher ein Führerschein der Klasse<br />
BE Voraussetzung. Wer darüber<br />
hinaus Anhänger über 3,5 Tonnen<br />
mit einem Zugfahrzeug der Klasse B<br />
ziehen will, benötigt die Fahrerlaubnisklasse<br />
C1E. Hier darf die zulässige<br />
Ges<strong>am</strong>tmasse der Kombination zwölf<br />
Tonnen nicht überschreiten. „Für<br />
den Anhängerbetrieb sämtlicher<br />
Gespanne ist natürlich nach wie vor<br />
die im Kfz-Brief vermerkte technisch<br />
zulässige Anhängelast des Autos verbindlich“,<br />
erläutert Arne Böhne vom<br />
TÜV Rheinland.<br />
Die neue Klasse AM (Mindestalter<br />
16 Jahre) umfasst zwei- und dreirädrige<br />
Kleinkrafträder sowie vierrädrige<br />
Leichtkraftfahrzeuge (Quads), jeweils<br />
mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit<br />
von bis zu 45 km/h<br />
und 50 Kubikzentimetern Hubraum<br />
beziehungsweise 4 kW / 5,4 PS Leistung.<br />
Diese Fahrzeuge gehörtenbislang<br />
zu den Fahrerlaubnisklassen M<br />
und S.<br />
Die leistungsbeschränkte Motorradklasse<br />
wird als Klasse A2<br />
(Mindestalter 18 Jahre) eine eigenständige<br />
Fahrberechtigung, die sich<br />
nicht mehr automatisch nach zwei<br />
Jahren zur unbeschränkten Klasse A<br />
erweitert. A2 wird künftig definiert<br />
mit einer Motorleistung von bis zu<br />
35 kW / 48 PS und einem Leistungsgewicht<br />
von nicht mehr als 0,2 kW<br />
pro Kilogr<strong>am</strong>m. Inhaber der bisherigen<br />
Klasse A (beschränkt) dürfen<br />
ab 19. Januar 2013 Krafträder der<br />
neuen Klasse A2 und – nach Ablauf<br />
von zwei Jahren und ohne nochmalige<br />
Prüfung – Krafträder der unbeschränkten<br />
Klasse A fahren. Inhaber<br />
der neuen Klasse A2 benötigen hingegen<br />
nach Ablauf von zwei Jahren<br />
neben einer erneuten Fahrschulausbildung<br />
auch noch eine weitere<br />
praktische Prüfung. Eine theoretische<br />
Prüfung ist für den Aufstieg nicht erforderlich.<br />
Diebisherige Definition der Klasse<br />
A1 (Mindestalter 16 Jahre) – Krafträder<br />
mit einem Hubraum von bis zu<br />
125 Kubikzentimetern und einer Motorleistung<br />
von nicht mehr als 11 kW<br />
/ 15 PS – wird ergänzt. Künftig muss<br />
auch ein Verhältnis von Leistung/<br />
Gewicht von höchstes 0,1 kW/kg<br />
eingehalten werden. Leichtkrafträder<br />
mit Erstzulassung bis zum 19. Januar<br />
2013 können weiterhin mit der<br />
Klasse A1 gefahrenwerden, ohne das<br />
neue Kriterium zu beachten. Die bisherige<br />
Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
auf 80 km/h für 16- und 17-Jährige<br />
entfällt. Das heißt, wer die Klasse A1<br />
besitzt und <strong>am</strong> 19. Januar 2013 noch<br />
minderjährig ist, darf die Drosselung<br />
auf 80 km/h im Leichtkraftrad technisch<br />
entfernen lassen – allerdings<br />
nur, wenn die oder der Betreffende<br />
sich einen neuen, befristeten Führerschein<br />
ausstellen lässt.<br />
Dreirädrige Kraftfahrzeuge (Trikes)<br />
sind jetzt nicht mehr dem Pkw-<br />
Führerschein der Klasse B, sondern<br />
den Motorradklassen zugeordnet.<br />
So berechtigt A1 auch zum Führen<br />
von dreirädrigen Kraftfahrzeugen<br />
bis 15 kW / 20 PS. Leistungsstärkere<br />
Trikes benötigen die Klasse A. Wer<br />
allerdings den Pkw-Führerschein der<br />
Klasse B vor dem 19. Januar 2013<br />
erworben hat, darf auch weiterhin<br />
dreirädrige Kraftfahrzeuge fahren.<br />
Spätestens <strong>am</strong> 18. Januar 2033 müssen alte Karten- und Papierführerscheine<br />
gegen einen zeitlich limitierten EU-Führerschein eingetauscht<br />
werden. Foto: dmd/ADAC<br />
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KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 9. Dezember 2012 · Seite 33 RUND UMS AUTO<br />
Jetzt sind wieder Salzstreuer unterwegs<br />
Hilfe bei glatten Straßen<br />
Der Winterdienst bei der Arbeit. Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler<br />
(fer). Tausalz sorgt trotz Schnee<br />
und Eis für befahrbare Straßen.<br />
Naturschützer sehen es nicht gern,<br />
Autobesitzer ebenso nicht: Salz<br />
gefährdet Umwelt und Fahrzeuge.<br />
Dank moderner Technik sind heute<br />
aber viel geringere Mengen nötig als<br />
früher – mit entsprechend geringeren<br />
Gefahren. In Zukunft dürfte der<br />
Einsatz an Auftausalz weiter zurückgehen.<br />
„Auftausalz ist das wirks<strong>am</strong>ste<br />
und wirtschaftlichste Mittel, um<br />
Straßen und Autobahnen schneeund<br />
eisfrei zu halten.“ Die Kali- und<br />
Salzindustrie sieht ihren Absatz an<br />
Straßen-Streusalz nicht in Gefahr.<br />
Sie muss sich aber auf sinkende<br />
Mengen einstellen: Immer bessere<br />
Technik ermöglicht, Glätte auf den<br />
Fahrbahnen mit immer kleineren<br />
Mengen zu bekämpfen und im Idealfall<br />
sogar zu vermeiden. Langfristig<br />
wird dazu, so das Potsd<strong>am</strong>-Institut<br />
für Klimafolgenforschung, die Erderwärmung<br />
dazu führen, dass die<br />
Winter in Deutschland milder werden<br />
– mit mehr Regen, aber weniger<br />
Frost und Schnee.<br />
800 Glättemeldeanlagen stehen<br />
an den Autobahnen, rund 200 zusätzlich<br />
an Bundesstraßen. Ihre<br />
Sensoren messen die Temperatur<br />
der Fahrbahn, sie erkennen, ob diese<br />
trocken, nass oder schneebedeckt<br />
ist, sie können sogar messen, wie<br />
dick ein Wasserfilm ist. K<strong>am</strong>eras<br />
zeigen die Verkehrssituation an<br />
der jeweiligen Messstelle. Das vom<br />
Deutschen Wetterdienst betriebene<br />
Straßenwetter-Informationssystem<br />
(SWIS) liefert dazu Prognosen für<br />
die nächsten Stunden. Die Straßenmeisterei<br />
kann ihre Fahrzeuge<br />
schon vorbeugend losschicken.<br />
Vorzugsweise mit Salzlösung: Die<br />
Straßen sind salzfeucht, bevor der<br />
Schnee einsetzt und dann sofort<br />
weggetaut wird. Noch wichtiger ist<br />
diese Prävention bei der Gefahr von<br />
Eisregen, wenn es auf die gefrorene<br />
Fahrbahn zu regnen beginnt.<br />
Autobahnen werden rund um die<br />
Uhr frei gehalten, Bundesstraßen<br />
in der Regel von 6 bis 22 Uhr. Bei<br />
andauerndem kräftigem Schneefall<br />
werden die Fahrbahnen dennoch<br />
einmal weiß: Die Räumfahrzeuge<br />
können nicht überall gleichzeitig<br />
sein. Sie schieben den Schnee zur<br />
Seite, sie kehren und blasen Reste<br />
weg – und erreichen freie Fahrbahnen<br />
mit viel weniger Salz als früher.<br />
Das, wie sogar das Freiburger Öko-<br />
Institut bestätigt, der Natur kaum<br />
noch schadet und modernen verzinkten<br />
Karosserien ebenso wenig.<br />
Ganz auf Salz verzichten können<br />
vielleicht Wintersportorte. Auf Straßen,<br />
die von Lastwagen befahren<br />
werden, droht ohne Salz aber sehr<br />
schnell der Stillstand. Einige Städte<br />
haben es ausprobiert; mit der Folge,<br />
dass der öffentliche Omnibusverkehr<br />
zus<strong>am</strong>menbrach und viel mehr<br />
Unfällezubeklagen waren. Splitt ist<br />
keine Alternative: Er verstopft die<br />
Kanalisation.<br />
SKN Mercedes C Coupé 63 AMG mit unvergleichlicher Straßenlage<br />
Mehr Performance und Grip<br />
SKN bietet dem Kunden in der<br />
Stufe 1 eine individuelle Optimierung<br />
des elektronischen Motormanagements,<br />
durch Einzelabstimmung<br />
der Herstellersoftware im Kennfeldbereich<br />
für 1.749 Euro. Auf Wunsch<br />
auch gepaart mit einer Erhöhung<br />
des Drehzahlbegrenzer und einer<br />
Anhebung der elektronischen Geschwindigkeitsabregelung<br />
(V-max).<br />
Die Leistungsdaten sind mit 377<br />
kW (513 PS) und 628 Nm angegeben.<br />
Mittels SKN Software Stufe 2<br />
ab 2.499 Euro in Verbindung einer<br />
Milltek Performance Edelstahl Abgasanlage<br />
erreicht der Mercedes C<br />
Coupé 63 AMG 368 kW (525 PS) mit<br />
650 Nm Drehmoment.<br />
428 kW (582 PS) mit 685 Nm bekommt<br />
der Kunde dann in Stufe 3<br />
ab 11.999 Euro. Hier wird die Software<br />
noch mal optimiert und an die<br />
SKN Racing Abgasanlage angepasst.<br />
Diese beinhaltet Fächerkrümmer,<br />
Motosport Katalysatoren, Mischrohr,<br />
Drosselklappen und Endschalldämpfer.<br />
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Sprint von 0 auf 100 km/h bewältigt<br />
das SKN Monster in 4,1 Sekunden.<br />
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Bei der Rad / Reifen-Kombination<br />
setzt SKN dezent auf die sportlichen<br />
geschmiedeten BBS CH-R Felgen in<br />
Anthrazit, welche durch geringer<br />
rotierenden Massen zu mehr Agilität<br />
führt.<br />
Bestückt wurde das Coupé an der<br />
Vorderachse mit 8.5 x 19 Zoll auf<br />
neusten Continental Sport Contact<br />
5 Reifen in der Größe 235/35 ZR 19<br />
Der getunte Mercedes. Foto: SKN<br />
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und an der Hinterachse mit 9.5 x 19<br />
Zoll und Continental Sport Contact<br />
5 265/30 ZR 19.<br />
Diese ausgewogene Rad- und Reifenkombination<br />
verleiht dem Über-<br />
Coupé optimalen Grip bei besserem<br />
Feedback. Um dem SKN AMG noch<br />
das gewisse etwas zu verpassen, hat<br />
sich SKN bei dem Fahrwerk für ein<br />
SKN Bilstein PSS10 B16 Gewindefahrwerk<br />
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entschieden, das für eine verbesserte<br />
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Dämpfkraftverstellung, welche<br />
im eingebauten Zustand höhenverstellbar<br />
ist und mit eingetragenem<br />
Verstellbereich für eine individuelle<br />
Fahrzeugoptik mit perfektem Fahrverhalten<br />
sorgt.<br />
Dem von SKN getunten Mercedes<br />
C Coupé 63 AMG gelingt mit<br />
überzeugender Fahrleistung, wohltönenden<br />
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Hübsche Petra vom Land,:35 Jahre, mit schöner<br />
Figur und blonden Haaren. Bin leider ganz allein, da<br />
ich keine Kinder habe, bin fürsorglich, zuverlässig,<br />
mit ehrlichem Charakter und sehr liebevoll. Bist du<br />
ein ehrlicher Mann und sehnst dich nach Zärtlichkeit<br />
und Geborgenheit?:Tel. 0800-6666998;:oder<br />
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Nur wer die Eins<strong>am</strong>keit kennt, wird mich verstehen!<br />
Ich bin Helga, 69/163, anpassungsfähig,<br />
schlank und gut aussehend. Endlich finde ich den<br />
Mut, diesen Schritt zu wagen, nur wie sonst kann<br />
ich Sie finden? Ich bin völlig allein stehend, finanziell<br />
versorgt, habe einen PKW und bin nicht ortsgebunden.<br />
Von ganzem Herzen hoffe ich nun, dass<br />
es einen lieben Mann gibt, der sich meiner annimmt<br />
und mir Halt gibt. PKS Partner-Kontaktservice<br />
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Für mich,:Nadja, 47/165/56, bedeutet Liebe<br />
das tiefe Gefühl, füreinander dazusein und miteinander<br />
zu leben. Ich bin leider nur eine einfache<br />
Krankenschwester, aber sehr hübsch, schlank,<br />
vollbusig, anschmiegs<strong>am</strong>, zärtlich, sexy, mit vielen,<br />
hausfraulichen Vorzügen u. bestimmt treu. Gibt<br />
es einen lieben Mann, der mich braucht? Da ich<br />
nicht ortsgebunden bin, könnte ich bei Sympathie<br />
auch zu Dir ziehen. Bitte rufe an über:Tel. 0800-<br />
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wirst es ganz sicher nicht bereuen.<br />
Hanna, 74 Jahre jung, verwitwet. Vom Schicksal<br />
hart getroffen, aber den Lebensmut nicht verloren.<br />
Leider völlig alleinstehend, möchte so gerne wieder<br />
einen treuen Lebensgefährten kennen lernen. Sie<br />
sieht gut aus, ist eine perfekte Hausfrau, tierlieb,<br />
sehr anlehnungsbedürftig, geht gern in die Natur<br />
und ist für viele schöne Dinge zu haben. Hannah<br />
freut sich auf jede ernstgemeinte Antwort. PKS<br />
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Anruf über 0800 – 723 66 88.<br />
Mein N<strong>am</strong>e ist Julia,:ich bin 25 J., zierlich, blauäugig,<br />
habe lange, blonde Haare, bin sehr hübsch<br />
und sexy. Ich bin natürlich, unternehmungslustig,<br />
häuslich, zärtlich und treu. Nach einer riesigen<br />
Enttäuschung habe ich noch keinen lieben Partner<br />
gefunden. Langs<strong>am</strong> habe ich das Gefühl, dass mich<br />
niemand mehr mag. Beruf und Aussehen sind für<br />
mich nicht wichtig, nur das Herz zählt. Ich würde<br />
mich von ganzem Herzen über eine Antwort von<br />
einem netten Mann freuen. Da ich nicht ortsgebunden<br />
bin, könnte ich sofort zu Dir ziehen, auch<br />
aufs Land. Bitte melde Dich über:Tel. 0800-<br />
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Noch:einmal verlieben und glücklich sein! Welches<br />
Männerherz sehnt sich wie ich nach Geborgenheit,<br />
Zärtlichkeit, Füreinander, Miteinander? Bin Carola,<br />
62/163, schon einige Jahre<br />
verwitwet, schlank, feminin,<br />
attraktiv, häuslich, stecke<br />
voller Überraschungen, bin<br />
noch berufstätig und suche<br />
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wir in unserem Alter für immer<br />
allein bleiben müssen.<br />
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Weihnachtswunsch:- Gunda, Anfang 70, Witwe,<br />
von Beruf Krankenschwester, jung geblieben<br />
an Geist und Seele. Fühle mich noch nicht zu alt<br />
um allein zu bleiben. Suche feste Partnerschaft,<br />
möchte gemeins<strong>am</strong> wohnen bei Ihnen oder bei mir.<br />
Habe keine Verwandten und möchte nicht nur das<br />
Weihnachtsfest allein verbringen. Bin motorisiert<br />
mit kleinem Auto und fahre auch gern. Bin keine<br />
Modepuppe, keine Reisetante und keine Stadtd<strong>am</strong>e.<br />
Liebe das einfache Leben. Habe eine schöne 2<br />
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auch zum Partner ziehen. Rufen Sie jetzt an.:Tel.<br />
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vom 02.12.2012 im <strong>Kehrwieder</strong> gelesen.<br />
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tanze gern, kulturinteressiert<br />
und sollte eigentlich glücklich sein, doch<br />
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in der Natur, der lieber lacht als zu streiten<br />
und der eine Frau noch achtet und begehrt. Sie ist<br />
eine gute Gastgeberin und Köchin, in ihrem Leben<br />
immer fleißig gewesen, ordnungsliebend und harmoniebedürftig.<br />
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39/168, möchte mich<br />
in einen Mann verlieben,<br />
der meine Gefühle<br />
erwidern kann – bin lebenslustig,<br />
attraktiv und<br />
optimistisch, lebe allein,<br />
denn das Schicksal wollte<br />
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Sauna, frische Luft und<br />
kochen, tanze aber nicht<br />
so gern. Ich suche Dich,<br />
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Ingrid,:58 J., eine nette, eins<strong>am</strong>e Witwe, leider nur<br />
155/50, aber humorvoll und gutaussehend, suche<br />
lieben, einfachen Mann, denn zu zweit ist alles viel<br />
schöner und leichter. Ich arbeite als Erzieherin, bin<br />
eine gute Hausfrau, beziehe eine gute Witwenrente<br />
und wünsche mir nichts sehnlicher, als wieder<br />
einen netten Mann an meiner Seite. Deshalb suche<br />
ich Dich auf diesem Weg. Gern hole ich Dich<br />
mit meinem Auto zum Treffen ab. Ich freue mich<br />
sehr, wenn Du anrufst.:Tel. 0800-6666998;:oder<br />
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Endlich auch wieder Geborgenheit spüren möchte<br />
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Frohnatur, schlank, sinnlich und gefühlvoll, eine<br />
warmherzige Frau, die gut kochen kann, Garten und<br />
Blumen mag, Auto fährt, sucht liebevollen Mann, Alter<br />
zweitrangig, nicht Geld oder Aussehen sind entscheidend,<br />
sondern Zuneigung und Vertrauen. PKS<br />
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wunderschönem Eigenheim, sucht über diesem Weg<br />
keine feine D<strong>am</strong>e aus der Stadt, sondern eine liebevolle<br />
Frau, die mitten im Leben steht. Sie sollte ebenso<br />
wie er Interesse an Landleben haben, gern verreisen,<br />
auch ins Ausland, gern mal schön Essen gehen<br />
und vielleicht auch seine Hobbys wie schwimmen<br />
und Sauna teilen. Gibt es eine Frau die nicht zögert<br />
sondern ihre Zukunft mit ihm teilen möchte?:Tel.<br />
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Mirko,:34/180, mit tollem EFH, Pkw, sportl. Figur,<br />
dunkles, volles Haar, ein attrakt., sportl., symp. Vati<br />
einer 7jähr. Tochter ist völlig verzweifelt. Schon letzten<br />
Monat hat er e. Anzeige aufgegeben und niemand<br />
hat sich gemeldet. Dabei sucht er nur eine ganz „normale<br />
Frau“, gern auch mit Kindern, für einen Neubeginn.<br />
Viell. wurdest Du auch von Deinem Partner<br />
betrogen, suchst wieder einen Halt im Leben.:Tel.<br />
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geborgen fühlen? Dann sollten wir uns kennen lernen!<br />
Bin Robert, 63 Jahre, stattliche Figur, dunkles<br />
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handwerklich, reise und koche gern, habe Takt und<br />
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für´s Leben, gern auch mit Kind, die mit mir gemeins<strong>am</strong><br />
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durchs Leben zu gehen. Bin Kurt, 72 Jahre, NR,<br />
verwitwet, gepflegt, vital, finanziell abgesichert,<br />
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arbeite als Polizeibe<strong>am</strong>ter in leitender Stellung,<br />
bin gepflegt, anständig und ehrlich, liebe Musik,<br />
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Verständnis für meine Arbeit hat. Ich hatte schon<br />
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niemand gemeldet. Wer braucht mich? Eigener<br />
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ich meinen Schicksalsschlag überwunden<br />
habe, komme ich mir sehr eins<strong>am</strong> u. verlassen<br />
vor. Wenn Dich die Eins<strong>am</strong>keit bedrückt, warum<br />
sollten wir uns nicht zus<strong>am</strong>mentun und gemeins<strong>am</strong><br />
noch viele schöne Jahre erleben! Habe Mut,<br />
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Manfred,:76/178, gepflegt und<br />
schlank, sieht für sein Alter immer<br />
noch sehr gut aus. „Leider<br />
bin ich schon lange Witwer,<br />
möchte aber dennoch meinen<br />
Kopf nicht in den Sand stecken.<br />
Man hat eigentlich alles, ein<br />
gemütliches Heim, ein Auto,<br />
gutes Auskommen und auch<br />
allerlei Abwechslung. Trotzdem<br />
macht sich eine gewisse Leere<br />
im Herzen breit, die nur eine lie-<br />
be Frau füllen kann. Wenn Sie ihrer Freizeit auch<br />
nicht länger alleine verbringen möchten, sollten Sie<br />
den 2.Schritt wagen und anrufen. Bei einer Tasse<br />
Kaffee lässt sich es besser reden.“:Kostenloser<br />
Anruf über Ag.„Karin“, Elze, 0800-5890228.:<br />
Ingolf, 52/185, dunkles Haar, Handwerksmeister,<br />
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im beruflichen wie gesellschaftlichen Leben, f<strong>am</strong>iliär<br />
eingestellt, sportlich, kulturelle Interessen, ein<br />
Mann, der ihr Herz höher schlagen lässt, sucht die<br />
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Lebenseinstellung. Gegenseitige Achtung und tiefes<br />
Empfinden sind keine leeren Worte für ihn. Bitte<br />
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Karl,:74 J., Witwer, gepflegt, NR, sicherer Autofahrer<br />
mit neuem Pkw, sucht nette Freundin passenden<br />
Alters, sich einfach ab und zu mal verabreden und<br />
mit jemandem reden, gemeins<strong>am</strong> etwas unternehmen,<br />
sucht nur eine Freundschaft. Kein Sex.:Tel.<br />
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Andreas,:64/183, verw., bin ein vorzeigbarer<br />
Mann. Meine Stärken sind Zuverlässigkeit und<br />
Treue, arbeitete bis zur Rente als KFZ-Meister, bin<br />
humorvoll und f<strong>am</strong>iliär, deshalb suche ich eine<br />
Frau für eine ehrliche Partnerschaft.:Tel. 0800-<br />
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