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Der Burgbote 1970 (Jahrgang 50)

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derburaboiB<br />

<strong>Jahrgang</strong> <strong>50</strong><br />

Januar <strong>1970</strong><br />

BBÄj,<br />

Mitteilungsblatt<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesanq-Vereins


Eine gute<br />

Verbindung<br />

;%'Vi<br />

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SPARKASSE<br />

DER smoi KOLK


LIEBE SANGESBRÜDER UND FREUNDE DES KMGV.<br />

DAS JAHR 1969 BRACHTE UNSEREM VEREIN WIEDERUM<br />

GROSSE KÜNSTLERISCHE UND GESELLSCHAFTLICHE ER<br />

FOLGE. DANK DER TREUE JEDES EINZELNEN ZUM VER<br />

EIN UND ZU SEINEN BESTREBUNGEN HATTEN WIR EINE<br />

ANERKENNENSWERTE AUFWÄRTSENTWICKLUNG ZU<br />

VERZEICHNEN. DER REDAKTEUR DES BURGBOTEN<br />

DANKT BEIM BEGINN „DER 70ER JAHRE" ALLE SEINEN<br />

FREUNDEN FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT, DIE SIE DEM<br />

BURGBOTEN GEWIDMET HABEN UND AUCH ALU DEN<br />

JENIGEN, DIE DIE HERAUSGABE UNSERER VEREINSZEI<br />

TUNG ERMÖGLICHTEN! DIESER DANK GEBÜHRT VOR<br />

ALLEN DINGEN UNSEREN INSERENTEN, DIE AUCH, WIE<br />

EINE RUNDFRAGE ERGAB, WEITERHIN DEM BURGBOTEN<br />

DIE TREUE HALTEN.<br />

DIE MITGLIEDER — AKTIVE WIE INAKTIVE — SIND AUF<br />

GERUFEN, DURCH BEITRÄGE MUSIKALISCHER ODER<br />

GESELLSCHAFTLICHER VERANSTALTUNGEN, DEN BURG<br />

BOTEN WIE IN DER VERGANGENHEIT SO AUCH IN ZU<br />

KUNFT MITZUGESTALTEN!<br />

MIT HERZLICHEN GRÜSSEN


Pressenachlese zum Winterkonzert 1969<br />

Im Kölner Katholischen Kirchenblatt finden wir die folgende Kritik, die wir gern noch nachträglich<br />

im BB veröffentlichen:<br />

Winterkonzert des KMGV<br />

Freunde guter Chormusik kamen beim dies<br />

jährigen Winterkonzert des Kölner Männer-<br />

Gesang-Vereins nicht nur zu einem künstle<br />

rischen Genuß, sondern zu einem tiefgreifen<br />

den inneren Erlebnis. Die Auswahl der Werke<br />

war so getroffen, daß der Chor seine Lei<br />

stungsfähigkeit wieder einmal voll unter Be<br />

weis stellen konnte.<br />

<strong>Der</strong> Abend begann mit der Aufführung der<br />

„Rhapsodie für Altsolo, Männerchor und Or<br />

chester", op. 53 von Johannes Brahms. Das<br />

Werk, im Jahre 1868 nach einem Fragment<br />

zu Goethes „Harzreise im Winter" entstan<br />

den, versucht den Weg aufzuweisen, der aus<br />

der Dunkelheit ins Licht, aus der Hoffnungs<br />

losigkeit zum erlösenden Auferstehungsglau<br />

ben führt.<br />

Helga Schmidt, Alt, von den Städtischen Büh<br />

nen, brillierte im Solopart. Professor Her<br />

mannjosef Rübben verstand es, seinen Chor<br />

so sorgsam zu führen, daß der mächtige<br />

Klangkörper die Einzelstimme nicht üb' |<br />

deckte, sondern sie nur umhüllte.<br />

Gelegenheit, sein ganzes Volumen voll ein<br />

zusetzen, hatte der Chor dann später bei<br />

Cherubinis „Requiem" in d-Moll. Diese eigens<br />

für Männerchor geschriebene Totenmesse<br />

bildete zugleich Höhepunkt und Abschluß ei<br />

nes Chorkonzerts, für das sich das Publikum,<br />

unter dem man am ersten Abend auch Kar<br />

dinal Frings sah, mit anhaltendem Beifall be<br />

dankte. Und dieser Beifall galt allen Mitwir<br />

kenden: der Solistin, dem Philharmonischen<br />

Orchester Köln, insbesondere aber dem Chor<br />

und seinem Dirigenten, Professor Hermann<br />

josef Rübben.<br />

Terminkalender für den Monat Februar <strong>1970</strong><br />

Aufführung unseres diesjährigen Divertissementchens<br />

Sonntag<br />

1. Februar<br />

Sonntag<br />

1. Februar<br />

Mittwoch<br />

4. Februar<br />

Karnevaissamstag 7. Februar<br />

Karnevaissonntag 8. Fabruar<br />

Karnevaisdienstag 10. Februar<br />

15.00 Uhr geschi. Aufführung für den KMGV<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr geschi. Aufführung für den KMGV<br />

19.30 Uhr<br />

15.00 Uhr und 19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

Rosenmontag, 9. Februar Husaren-Männerbaii<br />

Donnerstag, 12. Februar Chorprobe Woikenburg<br />

Donnerstag, 19. Februar Chorprobe Woikenburg<br />

Donnerstag, 26. Februar Chorprobe Woikenburg<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr


Die Nikolausfeier, und was sagt St. Nikolaus dazu?<br />

Als ich vor einiger Zeit bei alten Freunden<br />

eingeladen war, zeigte man mir ein Fotoaibum,<br />

wo auf aiten Biidern zu sehen war, was<br />

wir so in unserer Jugendzeit beim Sport und<br />

bei geseliigen Begebenheiten getrieben hat<br />

ten. Unter den vielen Bildern fand ich ein<br />

Foto, das mich stutzig machte. Es zeigte eine<br />

bunte Geseiischaft und mittendrin stand St.<br />

Nikolaus mit weißem Rauschebart. Zur nähe<br />

ren Erklärung war unter dem Bild vermerkt;<br />

II II w.<br />

Jahre ait war. Mit Genugtuung mußte ich fest<br />

steilen, daß ich damais schon sehr würdig<br />

ausgesehen habe. Ais ich dann zum Vergleich<br />

ein Bild aus jüngerer Zeit heranzog, wurde<br />

mir kiar, daß ich mich, was die Statur anbe<br />

traf, kaum - in den Jahren - verändert<br />

hatte. Sogar der Bart war auf beiden Biidern<br />

eben weiß. Aiso, war darauf meine einfache<br />

Folgerung, du bist zeitlos! Als ich dann aber<br />

andere Biider von mir betrachtete, wo ich<br />

schiank und rank in einem schmaien Einer<br />

auf den Wellen des Vater Rheins schaukelte,<br />

mußte ich beschämend gestehen, zeitlos ja,<br />

aber auch nur als Nikolaus.<br />

War da nicht die kieine Heiga auf dem Biid<br />

zu sehen? Welch niedliches Mädchen war sie<br />

doch gewesen und was ist sie heute für eine<br />

hübsche junge Dame geworden? Schaut sie<br />

jetzt auch noch so angstvoii und furchtsam<br />

zu dir auf, wenn du sie zum Tanze holst und<br />

dabei noch mit ihr fürtest, fragte ich mich.<br />

Ja, lieber Nikolaus, sagte ich zu mir, das hat<br />

schon nichts mehr mit dem heiligen Mann zu<br />

tun. Mein lieber Freund, du machst dem<br />

Christkindlein dort oben, wovon du immer<br />

so viel erzählst, wenig Ehre. Du fröhnst ja<br />

den irdischen Genüssen! Aber, höre ich mich<br />

zu meiner Entschuidigung sagen, das war<br />

bereits nach Feierabend und außerdem trug<br />

ich schon Zivii.<br />

Weiter fragte ich mich, was wohl aus den vie<br />

len Kindern geworden sein mag, in deren<br />

Phantasie ich immer noch ais Heiiiger Mann<br />

vom Himmei direkt über den Wolken zu ihnen<br />

komme? Reicht nicht die Skaia dieser 30jährigen<br />

Epoche vom damaiigen Jungvolk bis<br />

zu den fieutigen Tweens?, sagte ich mir.<br />

„Nikolausfeier Anno 1936". Wieviele alte und<br />

bekannte Gesichter fand ich auf diesem Bild.<br />

Ja - der Nikolaus — aber das bist du<br />

doch seiber, steilte ich erstaunt fest. Prüfend<br />

betrachtete ich mein Konterfei, das jetzt 33<br />

Wie dem auch sei. Die Zeit ist verronnen.<br />

Die Weit hat sich gedreht, eines aber ist ge<br />

blieben, der kindliche Giaube und die Ehr<br />

furcht der Kieinen vor dem Heiligen Mann.<br />

Das zu erfassen, ist nicht nur für die Kinder<br />

und für die Erwachsenen, sondern auch für<br />

den Heiligen Mann immer wieder ein Erleb<br />

nis.<br />

Bernhard Boitz<br />

bei deren Aufnahme Du begeistert mitgewirkt hast!


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9<br />

Konzertreise nach Paris vom 2. bis 6. Mai <strong>1970</strong><br />

Das Rundschreiben unserer Parisreise ist inzwischen an alle Mitglieder versandt worden. Wir<br />

können über das ausgezeichnete Reiseprogramm erfreut sein. Diese Fahrt dürfte ein unaus<br />

löschliches Erlebnis werden. <strong>Der</strong> BB wird heute und auch in den nächsten Ausgaben versu<br />

chen, durch Text- oder Bildbeiträge eine allmähliche Einstimmung auf Paris vorzubereiten.<br />

Heute veröffentlichen wir ein Bild der Kirche Saint-Eustache, in welcher wir am Sonntag, dem<br />

3. Mai 70, zum Abendgottesdienst verweilen.<br />

C s Kirche Saint-Eustache inmitten des Quartiers der ehemaligen großen Markthallen (Les Halo)<br />

wurde 1532—1637 nach den Plänen von Pierre Lemercier in gotischen Formen, aber mit<br />

reichem Renaissanceschmuck gebaut. Sie ist eine der bedeutendsten Pflegestätten kirchlicher<br />

Musik; hier wurde Rameau begraben, wurde die Totenfeier für Mozarts Mutter abgehalten, und<br />

Werke von Berlioz, Liszt und anderen erlebten hier ihre Erstaufführung.<br />

Wü<br />

„Was hat der Sänger bei einer Konzertreise alles mitzunehmen?"<br />

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus ...<br />

So muß wohl unser Sangeshruder Josef P er in g gedacht haben, als er der Redaktion des BB den<br />

folgenden Beitrag auf den Tisch legte. Dankbar drucken wir diese Zeilen ab und sind der Meinung,<br />

daß es ohne diese Hinweise wiederum zu den allgemeinen „Gepäckkalamitäten" käme. Unserem lie<br />

ben Josef Pering danken wir für die gezeigte Vor- und Fürsorge.<br />

Wü<br />

Wie herrlich ist das Reisen mit dem KÖLNER-<br />

MÄNNER-GESANG-VEREIN! So haben wir<br />

alten Sänger stets gedacht und uns immer<br />

wieder große Erlebnisse und ungezählte frohe<br />

Stunden ins Gedächtnis zurückgerufen. Die<br />

letzte, wenn auch kurze Sängerfahrt nach<br />

C enden in Westf. hat uns erneut bewiesen,<br />

le auf solchen Fahrten Zusammenhalt und<br />

Sängerfreundschaft gefördert werden ... !<br />

„Nun soll es bald wieder losgehen!" Große<br />

Pläne werden im Vorstand ausgearbeitet und<br />

ihre Verwirklichung vorbereitet. Jedoch, so<br />

wie der Vorstand im großen plant, so müssen<br />

wir im kleinen bedacht sein: Was nimmt man<br />

vor allem für eine Sängerreise mit? Wie oft<br />

kommt es vor, und man glaubt, an alles ge<br />

dacht zu haben und muß doch beim Anlegen<br />

der Konzertbekleidung das Fehlen einzelner,<br />

scheinbar unwesentlicher, aber für die Ver<br />

vollständigung der Konzertbekleidung uner<br />

setzlicher Teile feststellen. <strong>Der</strong> folgende<br />

kleine Bekleidungsplan möge dies verhin<br />

dern:<br />

Konzertbekleidung:<br />

Frackanzug mit weißem Seidentüchlein,<br />

Frackhemd,<br />

Frackhemdenknöpfe,<br />

Manschettenknöpfe,<br />

Kragenknöpfe,<br />

Kragen,<br />

weiße Binde,<br />

weiße Weste mit Knöpfen und Rücken<br />

schnalle,<br />

Unterwäsche,<br />

schwarze Strümpfe,<br />

schwarze (Lack) Schuhe,<br />

Hosenträger,<br />

weißes Taschentuch,<br />

großes Vereinsabzeichen,<br />

Mantel mit weißem oder silbergrauem Schal,<br />

(Taschentuch)<br />

Handschuhe,<br />

Hut.<br />

Das Wichtigste, die Vorsorge für die Konzert<br />

bekleidung, ist damit gesichert. Sollten meh<br />

rere Konzerte vorgesehen sein, so muß an


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Auswechslung bzw. Ersatz einzelner Wäsche<br />

teile gedacht werden.<br />

Doch für den Alltag, die Reise selbst, bleibt<br />

noch ein gut Teil zu packen. <strong>Der</strong> Koffer muß<br />

groß, aber doch leicht und handlich sein.<br />

Schlafanzug,<br />

Pantoffeln,<br />

Strümpfe,<br />

Unterwäsche,<br />

Krawatten,<br />

Taschentücher,<br />

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Staubtuch für die Schuhe,<br />

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evtl. verschriebene Medikamente,<br />

Taschenlampe, Streichhölzer,<br />

Lesebrille.<br />

Wenn auch das, was zum Tages- bzw. Reise<br />

anzug gehört, nicht mehr aufgeführt zu wer<br />

den braucht, so sei doch noch einmal an das<br />

kleine Vereinsabzeichen, Armbanduhr, den<br />

Reisepaßpartout des KMGV, den Persoi^lausweis<br />

(bitte unbedingt nachprüfen, ob nf<br />

gültig!!!), die Brieftasche und Portemonnrai<br />

(mit genügend Inhalt), an Schreibpapier und<br />

Kuli, sowie an Briefmarken freundlichst er<br />

innert.<br />

Gewiß wird noch manches Gebrauchsteil in<br />

dieser Aufstellung fehlen, jedoch soll diese<br />

nur Richtlinie sein. Es empfiehlt sich, sie zu<br />

verwahren und ein unbeschriebenes Blatt zum<br />

Vermerken evtl. Nachträge anzuheften. So<br />

werden die Vorbereitungen bestimmt erleich<br />

tert, und jeder Sänger wird während der<br />

Reise gern und oft seiner Ehefrau oder treuen<br />

Helferin gedenken, die ihm die Reise leicht<br />

gemacht hat.<br />

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Sänger erfüllten ihren Wunsch<br />

Die Kölnische Rundschau berichtet am 30. 12. 69 unter der obigen Überschrift über den Besuch der<br />

Frau Margarete Weidenfeiler am 18. 12. 69 in der Wolkenburg, wo wir ihr Josef Schwartz „Von<br />

all' den tausend Klängen" zum Vortrag brachten:<br />

„Heute flattert uns ein Brief des Kölner Män<br />

ner-Gesang-Vereins ins Haus, den wir den<br />

Lesern nictit vorenthalten wollen, weil er ein<br />

so gutes Beispiel für Aufgeschlossenheit und<br />

Nächstenliebe in der Weihnachtszeit gibt. Und<br />

zwar handelt es sich um die Bitte von Frau<br />

\rgarete Weidenfeller aus der Bonner Stra-<br />

.^e 88, die den Text des Weihnachtsliedes<br />

„Von all den tausend Klängen. . suchte.<br />

Dieses Lied wurde, wie wir seinerzeit berich<br />

tet haben, von dem ehemaligen Dirigenten<br />

des Männer-Gesang-Vereins, Professor Josef<br />

Schwartz, komponiert. Wie uns der Männer-<br />

Gesang-Verein schreibt, lud Vizepräsident<br />

Horst Massau Frau Weidenfeller zur Probe<br />

am 18. Dezember in die Wolkenburg ein. Dort<br />

sangen die 180 Sänger, die zur letzten Probe<br />

vor Weihnachten erschienen waren, unter Lei<br />

tung von Professor H. J. Rübben das wenig<br />

bekannte Weihnachtslied. Ergriffen hörte Frau<br />

Weidenfeller und dankte mit den Worten:<br />

„Ich hätte nicht gedacht, daß Sie mir meinen<br />

Weihnachtswunsch auf so schöne Weise er<br />

füllen würden!" Auch wir danken, für diese<br />

großartige Idee!"<br />

Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat Februar <strong>1970</strong><br />

5.2. <strong>50</strong> J Josef Schmitz, 5301 Walberberg,<br />

Im Kaiser 4, aktives Mitglied<br />

6.2. 83 J Se. Eminenz der Hochwürdigste<br />

Herr Joseph Kardinai Frings, Eh<br />

renmitglied<br />

17.2. 75 J Dr. Julius Vorster, Köln-Marien<br />

burg (51), Goethestraße 30, in<br />

aktives Mitglied<br />

19.2. 87 J Franz Paffendorf, Köln-1 Spieser<br />

gasse 8, inaktives Mitglied<br />

>2. 80 J Paul Kreiten, Köln-Ehrenfeld (30),<br />

Siemensstraße 35, aktives Mitglied<br />

21.2. 75 J Arnold Ziilikens, Köln-Worringen,<br />

Pilgramshof, inaktives Mitglied<br />

27.2. <strong>50</strong> J Gerhard Ciesiewicz, Köln-Neu-<br />

Ehrenfeld (30), Myliusstraße 11,<br />

aktives Mitglied<br />

29. 2. 86 J Generalleutnant Kurt Freiherr<br />

Reeder von Diersburg, Köln-Lindenthal<br />

(41), Landgrafenstraße 80,<br />

Ehrenmitglied<br />

Neuaufnahmen<br />

Es wurden aufgenommen:<br />

Am 1. 12. 1969 Herr Ferdinand Kraus, Fabri<br />

kant, 5 Köln-Merheim 91, Olpener Straße 387,<br />

Tel. 87 10 95 als inaktives Mitglied.<br />

Am 1. 1. <strong>1970</strong> Herr Rechtsanwalt Hans Fi<br />

scher, 5 Köln 1, Georgsplatz 8, Tel. 23 70 36<br />

als inaktives Mitglied.<br />

Am 1. 1. <strong>1970</strong> Herr Dr. Helmut Hammers,<br />

Augenarzt, 5 Köln-Kalk 91, Hauptstraße 194,<br />

Tel. 85 30 43 Praxis und 87 43 00 privat als<br />

inaktives Mitglied.<br />

Am 1. 1. <strong>1970</strong> Herr Heinrich Meling, 5 Köln 1,<br />

Wickrather Straße 9, Tel. 72 84 01 als aktives<br />

Mitglied.<br />

Verlobungen<br />

Am 3. Januar <strong>1970</strong> verlobte sich die Tochter<br />

Claudia unseres Vorstandmitgliedes Joh. Lan<br />

genberg mit Herrn Hans-Günter Michels und<br />

am 26. Dezember 1969 unser aktiver Sänger<br />

Gerd Kurt Schwieren (I. Baß) mit Fräulein<br />

Marianne Hüser.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> gratuliert den Verlobten recht<br />

herzlich!<br />

Todesfall<br />

Am 21. 12. 1969 verstarb in Freiburg i. Br.<br />

unser verehrtes aktives Mitglied Herr Opern<br />

sänger i. R. Eugen Winterschladen. Er wurde<br />

am 29. 12. 1969 auf dem Friedhof Melaten<br />

beigesetzt. <strong>Der</strong> KMGV ehrte dieses verdiente<br />

Mitglied durch die Niederlegung eines Kran<br />

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Adressenänderungen<br />

Es sind verzogen:<br />

Herr Wolfgang Fischenich, akt. Mitgl. nach<br />

5 Köln-Buchforst, Galileistraße 4<br />

Herr Herbert Gerlich, akt. Mitgl. nach 5 Köln 1,<br />

Gereonswall 66<br />

Herr Rechtsanwalt Fritz Hoemann, nach 5251<br />

Linde, Wilheim-Mülier-Str. 5, Ruf Lindiar 1854<br />

Herr Hans Pippon, akt. Mitgl. nach 5 Köln-<br />

Ehrenfeld 30, Schirmerstraße 5 und<br />

Herr Kiaus Seidel, akt. Mitgl. nach 5 Köln 1,<br />

Filzengraben 11/13.<br />

Nachruf für Herrn<br />

Willy Ritter<br />

Mit dem Verstorbenen ist eines der treuesten und verdienstvoiisten Mitglieder<br />

von uns gegangen. Vierzig Jahre sind es am 22. 11. 69 gewesen, daß er dem<br />

KMGV angehörte, und nicht vieie sind in ihm so bekannt geworden wie er. Er<br />

zählte mit seiner gepfiegten Stimme nicht nur zu den Besten des II. Tenor,<br />

sondern unvergeßlich ist auch die Roile, die er als „Zillchen" in der Cäcilia<br />

Wolkenburg darstellte. Ebenso unvergessen sind seine Lieder zur Laute, die<br />

er bei ungezählten Anlässen im Verein zu Hause und auf Reisen vortragen<br />

mußte. Musik und Gesang waren ihm stets iiebe Gefährten im Leben. Ein<br />

lieber Gefährte aber war auch er selbst als ein Mensch mit angenehmem und<br />

lauterem Wesen. So erwarb er sich viele Freunde im KMGV, in der Cäcilia<br />

Wolkenburg und in der Gruppe 20, der er vieie Jahre ais Baas vorstand. Alle,<br />

die ihn gekannt und geschätzt haben, werden ihn nicht vergessen.


17<br />

<strong>Der</strong> Deutsche Sängerbund teilt mit:<br />

Die Symbolische Verleihung <strong>1970</strong> der<br />

Zeiter-Piakette,<br />

der staatlichen Auszeichnung für Chöre, die<br />

hundert Jahre und länger Kulturarbeit ge<br />

leistet haben, findet voraussichtlich im Monat<br />

März in Würzburg statt. Die Zelter-Plakette,<br />

die 1956 von dem damaligen Bundespräsiden<br />

ten Prof. Heuss wieder ins Leben gerufen<br />

pe, wird alljährlich in einem Festakt an<br />

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Das nächste Bergische Chorfest auf<br />

Schloß Burg<br />

ist für <strong>1970</strong> vorgesehen. Eine Tagung der<br />

Vertreter der Bergischen Chöre in Burg (Wup<br />

per) faßte entsprechende Beschlüsse. Dabei<br />

wurde besonders die Frage der Beteiligung<br />

der Jugend diskutiert, die mehr als bisher zur<br />

Mitwirkung herangezogen werden soll.<br />

Gegen unsolide Werbungsmethoden für den<br />

Chorgesang<br />

wendet sich der Komponist Hajo Kelling in<br />

der Zeitschrift „Lied und Chor". In einer saty<br />

rischen Abhandlung prangert er die Unsitte<br />

Y mit Namen und Titeln von Veranstaltun<br />

gen auf einer unseriösen Grundlage den „Er<br />

folg" zu erzwingen. Er wendet sich dabei<br />

insbesondere gegen die Bezeichnungen von<br />

Chören, die dem Kulturprogramm des DSB<br />

und seinen Aufgaben widersprechen.<br />

Den Titel „Chordirektor — ADC"<br />

verleiht neuerdings die Arbeitsgemeinschaft<br />

Deutscher Chorverbände (ADC), in der alle<br />

deutschen überregionalen Chorverbände or<br />

ganisiert sind, an Chorleiter, die einen Be<br />

fähigungsnachweis als Dirigent von Chören<br />

erbringen. Die ersten Ernennungen wurden<br />

jüngst in der Zeitschrift „Lied und Chor" be<br />

kanntgegeben.<br />

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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritlussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />

Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Wilhelm Wüstenberg, Köln-Klettenberg, Gottesweg 102, Ruf: 443610<br />

Druck: Otto Ritterbach & Co., Weiden bei Köln, Kleiststraße, Ruf 92 94 / 7 56 19 und 92 94/7 55 49<br />

Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

Gestaltung der Titelselte: Glahe Werbung Köln<br />

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Kölner-Männei-Gesang-Verein:<br />

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Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120 • Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

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<strong>Jahrgang</strong> <strong>50</strong><br />

1 Februar <strong>1970</strong><br />

m<br />

Mitteilungsblä<br />

des Kölner


22<br />

Eine gute<br />

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DER STADT KÖLN


„KÖBES DE COLOGNE" En Jacques-Offenbach Storri<br />

Das war unser Divertissementchen <strong>1970</strong>! Diese Huldigung an Jacques Offenbach — er war Ehren<br />

mitglied des KMGV — ist vortrefflich gelungen.<br />

Schon während der Vorbereitungen und Proben nahm die Presse Notiz von den kommenden Er<br />

eignissen. So schreibt z. B. die Kölnische Rundschau am 19. Januar:<br />

Optiker spielt den Offenbach<br />

Divertissementchen mit .Orpheus'<br />

von Georg Bönisch<br />

Den ersten Beifail erhieit das Divertissement<br />

chen „Köbes de Gologne" schon, bevor sich<br />

der Vorhang zur ersten Vorsteiiung hob. Eige<br />

ne Mitspieier appiaudierten einer gekonnten<br />

Arie, die Aibert Krautz in der Roiie des köinischen<br />

Konditors Franz Stoilwerck bei der<br />

Hauptprobe in den ieeren Opernsaai schmet<br />

terte.<br />

Die „Cacilia Woikenburg", Bühnenspielgemeinschaft<br />

im Köiner Männer-Gesang-Verein,<br />

bringt als Uraufführung am 25. Januar „En<br />

Jacques-Offenbach-Storri" als heitere derb<br />

deftige Huidigung an den weitberühmten Kom<br />

ponisten, der 1819 in Köln geboren wurde<br />

und 1880 in Paris starb.<br />

Franz Stoliwerck, Brustkaramelienfabrikant<br />

und nicht zuletzt Theaterbesitzer, holt im<br />

Jahre 1860 „Köbes" Offenbach an den Rhein,<br />

um dessen „Orpheus in der Unterweit" in<br />

seinem Theater an der Schildergasse aufzu<br />

führen. Durch das Intrigenspiel von Stolienwercks<br />

Frau Gertrud (Rudolf Wingenfeid) und<br />

seines Fakturisten Knühsei (Walter Schmitt)<br />

platzt die Vorsteiiung und wird zu einem<br />

Skandal.<br />

Das geseiischaftliche „Establishment" der Köl<br />

ner High-Society verflucht den „Kompositeur",<br />

dargestellt von Gustav Funcke, der jetzt <strong>50</strong><br />

Jahre zur „Cäciiia Wolkenburg" gehört. Die<br />

zweite Aufführung jedoch wird ein Riesen<br />

erfolg, nicht nur für Köbes Offenbach, sondern<br />

auch für den Brustkarameilenfabrikanten, der<br />

am Rand des Ruins gestanden hatte.<br />

Glänzend die Musik zu dem dreiteiligen Diver<br />

tissementchen von Kapeilmeister Christoph<br />

Klöver, der geschickt und übergangslos klas<br />

sische Musik von Offenbach mit rheinischen<br />

Karnevaisschiagern vermischt, Operettenmu<br />

sik in Arien „verpackt", „Liili Marieen" an<br />

klingen oder den Bonbonkocher Fröhlich<br />

(Horst Massau) zu dem weitberühmten „Wenn<br />

ich einmal reich wär" aus dem Musical<br />

Anatevka singen läßt.<br />

Klaus Röhr schuf dieses Opus um den Theaterskandai<br />

von 1860. Und er entlarvt end<br />

gültig den „verruchten" Täter von damals, der<br />

durch Ciaqueure den „Orpheus" sprengte.<br />

Hundertmai standen die Sänger auf der Büh<br />

ne, es war ein Supererfoig, auch wenn eine<br />

maßgebende Gazette 1861 polemisierte: „<strong>Der</strong><br />

Dauererfolg des .Orpheus in der Unterwelt'<br />

ist der Sieg des Karnevaisgeschmacks über<br />

die Bestrebungen für dramatische Kunst."<br />

Am 25. Januar <strong>1970</strong>, elf Jahrzehnte nach dem<br />

Ureriebnis, beginnt die Serie von zehn Diver<br />

tissementchen-Aufführungen im Opernhaus.<br />

Karten werden genug vorhanden sein. Nach<br />

Terminkalender für den Monat März <strong>1970</strong><br />

Donnerstag,<br />

Donnerstag,<br />

Donnerstag,<br />

Donnerstag,<br />

5. März Chorprobe Wolkenburg<br />

12. März Chorprobe Wolkenburg<br />

19. März Chorprobe Wolkenburg<br />

26. März Chorprobe Wolkenburg<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr


Unstimmigkeiten in den ietzten Jahren dachte<br />

man sich einen anderen Verteilerschlüssel<br />

Und dann kam die Premiere am 25. Januar<br />

<strong>1970</strong>. Das Große Haus war ausverkauft und<br />

man erkannte das sachverständige Premierenpubllkum<br />

auf einen Blick. Als die ersten<br />

Takte der Ouvertüre erklangen — wiederum<br />

ein wundervolles Gemisch klassischer Musik,<br />

gewürzt mit Operettenmelodien, Hits, Schla<br />

gern, alter und neuer Karnevalslieder usw.<br />

usw. — konnte das Schmunzeln und still-inslch-gekehrte<br />

Lächeln trotz des Halbdunkels<br />

im Zuschauerraum ohne Schwierigkeiten fest<br />

gestellt werden.<br />

Gastspiel CACILIA WOLKENBURG<br />

(Bühnensplelgemeinschaft Im Kölner Männer-Gesang-Verein) Gegründet 1874<br />

En Jacques-Offenbach-Storri<br />

Köbes de Cologne<br />

Divertissementchen in drei Akten von Klaus Rohr • Musik von Christoph Klöver<br />

Dieses Divertissementchen ist eine Huldigung für Jacques Offenbach<br />

— Ehrenmitglied des Kölner Männer-Gesang-Vereins —<br />

Geboren 1819 in Köln gestorben 1880 in Paris<br />

inszenierung<br />

Muslkaiische Leitung<br />

Bühnenbild<br />

Tänze<br />

Jacques Offenbach, Kompositeur<br />

Franz Stollwerck, Fabrikant<br />

Gertrud seine Frau<br />

Sofie ihre Tochter<br />

Ferdinand Fröhlich, Bonbonkocher<br />

Pitter j<br />

Hein ><br />

seine Freunde<br />

Drickes )<br />

August Knühsel, Fakturist<br />

Astrachan Flöck, Kommissionär<br />

Trina, Dienstmädchen<br />

Lambert Vierkant, Logenschließer<br />

Fridolin Spiekes, Laternenanzünder<br />

Gehelmrat Knirsch<br />

Mathilde, seine Frau<br />

Kommerzienrat Beugel<br />

Auguste, seine Frau<br />

Präsident Stockwerck<br />

Viktoria, seine Frau<br />

Professor Langstieg<br />

Thusnelda, seine Frau<br />

Gudula Kall 1<br />

Franziska Döppen > Bürgerinnen<br />

Lieschen Husch J<br />

Egon Kniff \ ^ u, ■ .<br />

Alwin<br />

- -<br />

Kneift /<br />

^ Geheimpolizisten<br />

Biila<br />

Anna<br />

Mariechen<br />

Röschen<br />

Stina<br />

Nettchen<br />

Kiärchen<br />

G retchen<br />

Arbelterinnen<br />

bei Stollwerck<br />

Klaus Rohr<br />

Christoph Klöver<br />

Erich Metzoldt<br />

Peter Schnitzler<br />

Gustav Funcke<br />

Albert Kreutz<br />

Rudolf Wingenfeld<br />

Wilhelm Schmidt<br />

Horst Massau<br />

Josef Mies<br />

Hein Meling<br />

Hans PIppon<br />

Walter Schmitt<br />

Michael Goeb<br />

Friedhelm Kreutzkamp<br />

Eduard Plum<br />

Hans-Georg Spohr<br />

Philipp Syre<br />

Hans Heukeshoven<br />

Hans Gronendahl<br />

Peter Caspers<br />

Willi Senden<br />

Ludwig Weber<br />

Hans Fischer<br />

Hans Schorsch<br />

Karl Schmitt<br />

Josef Lessenich<br />

Georg Wingenfeld<br />

Gerhard Cleslewicz<br />

Ludwig Schneider<br />

Günter Roggendorf<br />

Joachim Klausmann<br />

Horst-Peter Vogel<br />

Rüdiger Klaas<br />

Karl Wilhelm Barthel<br />

Helmut Villers<br />

Wolfgang Fischenich<br />

Hans-Josef Breudei


25<br />

Ballett<br />

Regieassistenz<br />

Inspektion<br />

Souffleur<br />

Masken<br />

Kostümgestaltung<br />

Technische Gesamtleitung<br />

Tontechnik<br />

Beleuchtung<br />

Erwin Gehring, Manfred Krewinkel,<br />

Helmut Löffel, Günther Poch,<br />

Rolf Schwärtzel, Reinhard Siep,<br />

Wolfgang Siep, Karl-Ludwig Simonis,<br />

Hans-Dieter Vosen<br />

Klaus Rohr junior<br />

Horst Pütz<br />

Alois Pütz<br />

Willy Weber, Karlheinz Strohm<br />

Hannelore Thüren<br />

Gertrud Reymann, Cornelius Breuer<br />

Helmut Grosser<br />

Hans Joachim Michaletz<br />

Kurt Winter<br />

Es spielt das Orchester der Cäcilia Wolkenburg<br />

Das Bühnenbild im ersten Akt (Vestibül im Stollwerck-Vaudille-Theater in der<br />

Schildergasse) Ist eine Stiftung der Gebrüder Stollwerck AG, Köln.<br />

Aus diesem weitgespannten Bogen der Mit<br />

wirkenden, die aber auch alle an dem Gelin<br />

gen der Premiere ihren Anteil hatten, muß man<br />

doch einige herausgreifen, auf deren Schul<br />

tern die Hauptlast des Geschehens lag.<br />

Zunächst der Librettist und Regisseur Klaus<br />

Rohr. Stimmt meine Feststellung, lieber Klaus<br />

Rohr, daß dies Dein bestes Musenkind war,<br />

ohne die früheren auch nur etwas zurückzu<br />

setzen?<br />

Und lieber Christoph Klöver, warst Du in die<br />

sem Jahr besonders von der Muse geküßt,<br />

als Du Deine Melodien „schriebst"?<br />

Vollendet wurden die Anstrengungen durch<br />

„unseren" Bühnenbildner Erich Metzoldt und<br />

Choreographen Peter Schnitzler. Es war schon<br />

ein meisterliches „Teamwork".<br />

Erstaunlich, was der Jubilar des Abends —<br />

Gustav Funcke spielt nun schon seit <strong>50</strong> Jah<br />

ren „seine" Rollen in den Divertissement<br />

chen — uns als „Köbes de Cologne" bot:<br />

Eine ausgereifte, klug verhaltene, sehr an<br />

sprechende Charakterrolle. Oder Albert Krautz<br />

als Kamellefabrikant Franz Stollwerck. Frem<br />

den Besuchern der Aufführung ist schwerlich<br />

klar zu machen, daß sein Gesang wie auch<br />

die Arien und Lieder von Wilhelm Schmidt<br />

(als Stollwerckstochter Sofie) und Horst<br />

Massau (als Bonbonkocher Ferdinand), Wal<br />

ter Schmidt (als Fakturist Knühsel) von Laien<br />

dargeboten wurden, so gekonnt klang es von<br />

der Bühne. Hat man je eine solch gekonnte<br />

„Koloraturarie" aus einem Männermunde ge<br />

hört? (Wilh. Schmidt)!! Wenn hier noch eine<br />

Rolle herausgegriffen wird, dann muß es die<br />

des Astrachan Flöck sein. Lieber Michel Göb,<br />

das war wiederum eine Meisterleistung. <strong>Der</strong><br />

Rezensent will nur noch voll Lob des Ballets<br />

und des Chores gedenken, deren Leistungen<br />

sich in diesem Jahr wiederum steigerten, dann<br />

soll die Presse zu Wort kommen. Hier zu<br />

nächst die Kölnische Rundschau:<br />

Applausstürme für Männerballett<br />

„vum Zillche"<br />

Divertissementchen der „Cäcilia Wolkenburg"<br />

brachte als Premiere im Opernhaus den<br />

„Köbes de Cologne"<br />

Premiere hatte das neue Divertissementchen<br />

der „Cäcilia Wolkenburg" im Opernhaus. Das<br />

Stück zum Offenbachgedenkjahr trägt den<br />

Titel „Köbes de Cologne". Es wurde ein<br />

prächtiger Erfolg der traditionsreichen Spiel<br />

gemeinschaft des Kölner Männer-Gesang-<br />

Vereins.<br />

Bei der „Jacques-Offenbach-Storri" geht es<br />

um ein historisches Ereignis, das 110 Jahre<br />

zurückliegt. Die Gala-Premiere von Offenbachs<br />

„Orpheus in der Unterwelt" im Vaudeville-<br />

Theater des kölschen Brustkaramellenfabri<br />

kanten und Theatermäzens Franz Stollwerck<br />

sollte durch gekaufte CIaqueure „hochgehen".<br />

Dazu gibt es eine Menge familiärer Intrigen,<br />

die das Divertissementchen tragen sollen, so<br />

zwischen dem Theaterbesitzer aus Leiden<br />

schaft, Franz Stollwerck (gesanglich ausge<br />

zeichnet Albert Krautz), und seiner spitzmün<br />

digen Frau Gertrud (Rudolf Wingenfeld), de<br />

ren höchste Lebensfreude das Geld bedeutet.<br />

Stollwerck, dem man den kunstgenießenden<br />

Theaterbesitzer nicht so recht abnehmen will,


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28<br />

wandelt lieber am Rande des Ruins, als auf<br />

seine autoritäre Frau zu hören. Da kämpft der<br />

wackere Bonbonkocher Ferdinand Fröhlich<br />

(Horst Massau) gegen seinen Nebenbuhler<br />

Knühsel (Walter Schmitt), Fakturist und aus<br />

erkorener Liebling der Stollwerckschen. Beide<br />

freien um des Karamellenfabrikanten aller<br />

liebstes Töchterlein, die holde Sophie (Wil<br />

helm Schmidt). Ein kölscher Familienklüngel,<br />

nur kurz unterbrochen durch die wehmütige<br />

Szene, als Jacques Offenbach, der französi<br />

sche Komponistenstar aus Köln, traurig am<br />

Rheinufer steht und sein kölsches Publikum<br />

nicht mehr verstehen will.<br />

Etwas zu wenig Aktion steckt vielleicht in die<br />

sem Divertissementchen „Köbes de Cologne",<br />

geschrieben und In Szene gesetzt von Klaus<br />

Rohr. Entschädigung bieten ausreichend ge<br />

konnte Seitensticheleien („keine Angst, Köln<br />

wird nicht schwarz") oder gegenwartsbezoge<br />

ne Verhohnepipelungen, als sich zum Beispiel<br />

ein Geheimpolizist Gedanken um die Umstruk<br />

turierung der Menschheit macht. Überragend<br />

die Musik (Christoph Klöver), nicht nur in den<br />

klassischen Partien, sondern auch in der Ge<br />

schmeidigkeit und Wendigkeit, mit der die<br />

schnellen und übergangslosen Wechsel vom<br />

Ernst zur Parodie, vom Gehaltvollen zum Karnevalshlt<br />

meisterlich vollzogen wurden.<br />

Absoluter Stimmungshöhepunkt und minuten<br />

lang beklatscht war wieder das traditions<br />

reiche Männerballett „vum Zlllche", die kapri<br />

ziös-komische Szene des Divertissementchens<br />

(Choreographie Peter Schnitzler). Umwerfende<br />

Parodien auf die modernsten Tanzformen der<br />

Go-Go-Glrls, die die tanzenden männlichen<br />

Balletteusen gekonnt varlleren. Nach Musical<br />

melodien hüpfen sie In scheinbar zusammen<br />

hangloser Aufstellung, „Hair" wird mit der<br />

(falschen) Melodie von Karel Gotts „Lady<br />

Carneval" unter psychedelischem Flackerlicht<br />

verulkt. Die Ballettratten vum Zlllche waren<br />

die größten.<br />

Und dann der Kölner Stadtanzeiger:<br />

Eine Huldigung für den Köbes Offenbach<br />

Viel Spaß beim Divertissementchen im Cpernhaus<br />

— Zündende Musik<br />

Cffenbachs 1<strong>50</strong>. Geburtstag ist zwar schon<br />

vorüber, aber es Ist nie zu spät, unseren<br />

„Köbes" (so nannte Jacques sich ja selbst,<br />

wenn er von seiner Wafilheimat Paris Ver<br />

wandten und Freunden nach Kölle schrieb)<br />

am Cffenbachplatz — im Cpernhaus — zu<br />

feiern. Wer wäre mehr dazu privilegiert als die<br />

„Cacilia Wolkenburg", war er doch Ehrenmit<br />

glied des Kölner Männergesangvereins, und<br />

hatte er doch sein Abschiedskonzert mit Un<br />

terstützung dieser sangesfreudigen Kölner<br />

Bürger gegeben.<br />

Das Buch von Klaus Rohr, „Köbes de<br />

Cologne" („En Jacques-Cffenbach-Storrl) gibt<br />

ein glaubhaftes Porträt des Komponisten und<br />

ein farbenprächtiges Bild von Gölle anno da<br />

zumal. Die „Storri" von der zuerst ausgepfiffe<br />

nen Aufführung von „Crpheus in der Unter<br />

welt" Im ehemaligen Stollwerckschen Vaudevllle-Theater<br />

in der Schildergasse ist gut ge<br />

wählt, aber Ich hab' mich sehr über den spon<br />

tanen Applaus gewundert, als der Bonbon<br />

kocher Fröhlich (Horst Massau) sagte: „Et jit<br />

doch fiese Kölschel" Jeder Beifallspender muß<br />

dabei an Irgend jemand gedacht haben ...<br />

Gemixte Musik<br />

<strong>Der</strong> Clou dieser Divertissementchen liegt je<br />

desmal In der Partitur. Wie Christoph Klöver<br />

diesmal In Cuvertüren, Arien, Duetten und<br />

Chören Cffenbachs Musik mit Mozart, Schu<br />

bert, Wagner, Film- und Salonmusik und natür<br />

lich auch Karnevalsschlagern mixt, das Ist für<br />

den, der die Melodien heraushört und Sinn<br />

für Parodien hat, ein echter Chrenschmaus.<br />

Das Crchester der Cäcilla Wolkenburg bereitet<br />

ihn mit Hingabe zu.<br />

Erich Metzoldts Bühnenbilder sind herzerfreu<br />

end. Erst die Simultanbühne (links: eine<br />

Straße, rechts der Stollwerck-Salon mit einem<br />

Kaffeekränzchen strickender Damen; mein<br />

ausländischer Nachbar rief entzückt: „NIce<br />

girls" Ich mußte Ihn aufklären und sagte:<br />

„NIce boysl"), dann das prächtige Foyer des<br />

Stollwerck-Theaters und schließlich (nach dem<br />

Aufgehen des Vorhangs gleich beklatscht) das<br />

entzückende Rheinbild mit dem Dom von 1860.<br />

Wenn Köbes mit dem Müllemer Bötche „Cäci<br />

lla" angedampft kommt, dann geht einem<br />

das Herz auf. Ja, Regisseur Rohr hatte schon<br />

hübsche Einfälle, lediglich die Massenszenen<br />

hätten noch ein bißchen aufgelockert werden<br />

können. Und die zeitgemäßen Kostüme (Ger<br />

trud Reymann, Cornelius Breuer) waren eine<br />

Pracht.<br />

Dann die Talent-Entfaltung der Solisten auf<br />

der Bühne! Bleiben wir dabei, ein halbes Dut<br />

zend für etwa <strong>50</strong> zu nennen. Gustav Funcke<br />

gab von Köbes Offenbach ein glänzendes Pro<br />

fil. Er Ist der In seine Heimatstadt verspon<br />

nene und sich zumeist auch melancholisch<br />

gebende Komponist.


29<br />

Gesanglich der Favorit des Abends: Horst<br />

Massau als Bonbonkocher Ferdinand Fröhlich.<br />

Sein flottes Spiel und sein voller, wohlklin<br />

gender Bariton vereinigten sich zu einer im<br />

mer wieder mit Beifall bedachten Glanzlei<br />

stung. Tenorale Klänge (von „Bajazzo" bis<br />

Lehars „Maxim") kommen von Albert Krautz<br />

als Fabrikant Stollwerck. Auch für ihn rühren<br />

sich immer wieder die Hände. Und erst für<br />

Wilhelm Schmidt, der als liebliche Sofie Kolo<br />

raturen von sich gibt, die einfach phänomenal<br />

sind.<br />

Ein Original<br />

Köstlich Michael Goeb als Kommissionär<br />

Astrachan Flöck, der alle Augenblicke „nach<br />

denken", das heißt, einen Korn zu sich neh<br />

men muß. Als Dienstmädchen Irina (ein Origi<br />

nal!) trällert Friedhelm Kreutzkamp „Zwei<br />

dunkle Augen, zwei Eier im Glas" daher.<br />

Schließlich noch Hans-Georg Spohr als Later<br />

nenanzünder (hübsch sein kölsch Liedche) und<br />

Walter Schmitt als Fakturist, der für seine<br />

bach-Intrige mit einem blauen Auge davon<br />

kommt. Die Stollwerck-Arbeiterinnen als Turnvater-Jahn-Gruppe<br />

soll nicht übergangen wer<br />

den.<br />

Na, und dann das Ballett! So etwas wie Rhein<br />

töchter (im griechischen Stil zur „Schönen<br />

Helena" mit Siegfried und Vater Rhein). Wenn<br />

sie mit „Das ist die Liebe der Matrosen" hin<br />

aussegeln, ist das Dacapo natürlich fällig. Ihr<br />

„Hello Dolly"-Auftritt als Hippies ist brillant.<br />

Choreograph Peter Schnitzler hat sich was<br />

einfallen lassen. Dem berühmten Köbes hätte<br />

das ebenso'n Spaß gemacht wie dem beifalls<br />

freudigen Premierenpublikum."<br />

Nach der Premiere — während der Pause<br />

hatte schon ein Empfang der Ehrengäste im<br />

Foyer des Opernhauses stattgefunden — folgte<br />

in der Wolkenburg der traditionelle Premie<br />

ren-Kommers. Gustav Funcke als der Obmann<br />

der „Cäcilia" dankte allen Mitwirkenden aus<br />

vollem Herzen, er dankte auch für die Ehrung<br />

zu seinem <strong>50</strong>. Spieljahr noch auf der Bühne<br />

des Theaters. Ein besonderes Wort des Dan<br />

kes richtete er an Klaus Rohr, Christoph Klöver,<br />

Peter Schnitzler, Erich Metzoldt, den Ob<br />

mann des Orchesters Karl Rilling und Frau<br />

Rey, die ihm bei der geschäftlichen Vorberei<br />

tung der Aufführungen eine tatkräftige Hilfe<br />

war. Dann sprach unser Präsident, Dr. Max<br />

Adenauer seinen Dank und Anerkennung aus.<br />

Abschließend hielt OB Burauen seine ge<br />

wohnte „Manöverkritik" und meinte zum<br />

Schluß, daß dies seine beste Kritik sei, die er<br />

je dem „Cillchen" gewidmet habe. Besonders<br />

hatte ihm imponiert, daß das Ballet keinen<br />

Can-Can, sondern „die neue Zeit" tanzte.<br />

Wü<br />

Die kleinen Dinge von Rudolf Ehiert<br />

Am Ende des verflossenen Jahres ergriffen<br />

Präsident und Dirigent nach schönem Brauch<br />

die Gelegenheit, unserem Chor für Treue und<br />

Arbeitswille zu danken und unsere Erfolge<br />

in freundlicher Weise zu würdigen. Als von<br />

großen Leistungen die Rede war, dachten die<br />

Sänger alle sicher in erster Linie an das groß<br />

artige Winterkonzert, auf das stolz zu sein<br />

unser und unseres Dirigenten unbestreitbares<br />

Recht ist. Diese Winterkonzerte sind immer<br />

Abschluß einer intensiven Jahresarbeit und<br />

meist auch Höhepunkt unseres Auftretens<br />

in der Öffentlichkeit.<br />

Es ist z. B. auch viel über das Konzert in<br />

Menden gesprochen worden, damals im<br />

Herbst. Ob wohl jeder noch mit voller Befrie<br />

digung an diesen Auftritt zurückdenkt, an den<br />

für unsere Massen ungeeigneten Saal und<br />

die mancherlei leeren Plätze? Sogar der<br />

Nachmittag eines goldenen Herbstsonntags<br />

kann einen berühmten Chor necken. Ein vol<br />

les Lob aber den Veranstaltern, mehr konn<br />

ten die nicht tun.<br />

Hiervon und davon wird in der Rückschau<br />

noch gesprochen, nicht aber von den kleinen<br />

Dingen, die so am Rande mitlaufen.<br />

Eines dieser kleinen, scheinbar unbedeuten<br />

den Ereignisse war das Konzert am 4. 10. 69<br />

in Bocklemünd-Mengenich. <strong>Der</strong> dortige Männer<br />

gesangverein feierte sein SOjähriges Bestehen.<br />

Den musikalischen Höhepunkt der Festlich<br />

keiten bildete das Jubiläumskonzert, und das<br />

gestaltete eine Chorgruppe des K.M.G.V., die


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sich aus den Gruppen 4 und 6 und einigen<br />

namhaften Mitgliedern anderer Gruppen zu<br />

sammensetzte, insgesamt 38 Herren. Als So<br />

listen wirkten mit: Dina Pähl, Sopran; Horst<br />

Massau, Bariton und Ludwig Schneider,<br />

Sprecher. Die Leitung des Chores hatte Dr.<br />

Rudolf Becher, der sich seiner Aufgabe in<br />

meisterlicher Weise entledigte.<br />

Gleich bei unserer Ankunft schnupperten wir<br />

häusliche Atmosphäre. Ein paar Kasten Bier<br />

sorgten sofort für Stimmung und für Kontakt<br />

mit den Einheimischen. Große Mühe um un<br />

ser Auftreten hatte sich der Baas der Gruppe<br />

6, Paul Peters, gemacht. Er hielt auch die<br />

Festansprache. Dabei überbrachte er die<br />

Grüße und die Glückwünsche des K.M.G.V.<br />

und ehrte am Schluß die um den Jubilar ver<br />

dient gewordenen Männer. Es waren Worte<br />

eines Sängers der alten Schule, der sich ein<br />

ganzes Menschenleben hindurch mit dem<br />

deutschen Männerchorwesen „aufs innigste<br />

verbunden fühlt".<br />

Das Konzert brachte „Beliebte Werke der<br />

Romantik" und „Lieder der Völker". Es war<br />

eine wahre Freude, diese schönen Werke ei<br />

nem dankbaren und aufgeschlossenen Publi<br />

kum zu singen. <strong>Der</strong> große Erfolg zeigte sich<br />

auch darin, daß einige Besucher unseres Win<br />

terkonzerts aus Bocklemünd-Mengenich ka<br />

men — nicht im Schlepp unseres lieben Drago!<br />

Nach dem Konzert trafen sich die Mitglieder<br />

des Vereins und des Kirchenchors zu einem<br />

gemütlichen Beisammensein mit uns im Ge<br />

meindesaal. Da gab's Faßkölsch, belegte<br />

Brötchen, „Erzählungen" von Michel Goeb,<br />

dem „krummen Lanke" und Freund Huller<br />

und eine Reihe Liedvorträge. Mehr braucht's<br />

zur Charakterisierung der Stimmung nicht.<br />

Über dieses Konzert rückschauend noch zu<br />

berichten, wäre müßig, wenn sich damit nicht<br />

die Absicht verbände, zum neuen Jahr auf<br />

eine Anregung zurückzukommen, die Paul<br />

Peters an einem der Probeabende vorbrachte.<br />

Leider ging sein leidenschaftliches Werben —<br />

und das ist hier gemeint — um Konzerveran<br />

staltungen in kleineren Orten, eben mit Grup<br />

pen von 40—60 Sängern, im Gelächter der<br />

lieben Sangesbrüder unter, das er aus Ver<br />

sehen mit seinem „Liederbruder" selbst aus<br />

gelöst hatte. Das war schade: <strong>Der</strong> Gedanke<br />

ging in Heiterkeit unter. Greifen wir ihn ruhig<br />

noch einmal auf!<br />

Natürlich bleibt unsere Hauptaufgabe das<br />

große Konzert. Sollen wir aber nur bei einem<br />

geschulten Publikum in festlichem Saale mit<br />

unserer Kunst um Anerkennung werben oder<br />

sind uns auch Pionieraufgaben gestellt? Sol<br />

len wir nur unsere Bastion gegen anders<br />

geartete Interessen verteidigen, oder sollen<br />

wir auch Neuland gewinnen? Läßt sich wirk<br />

lich das eine mit dem anderen nicht verein<br />

baren? Paul Peters lehnt sich mit seinem<br />

Gedanken bestimmt nicht an Udo Jürgens an,<br />

der monatelang durch die Provinz reist, um<br />

den ewig abseits Stehenden seine Kunst zu<br />

schenken (schenken nicht wörtlich nehmen!).<br />

Diese kleinen Ereignisse am Rande sind in<br />

ihrer Wirkung oft viel bedeutender als ihr<br />

bescheidener Platz es ahnen läßt. Nach dem<br />

Konzert in Bocklemünd erklärten uns einige<br />

Musikfreunde, sie hätten es recht genossen,<br />

auch wenn einiges ein wenig schwer ge<br />

wesen sei. Viel „klügere" Leute als wir hätten<br />

das Konzert als antiquiert abgetan.<br />

An eine systematische Breitenarbeit hat Paul<br />

Peters weiß Gott nicht gedacht, aber sich<br />

bietende Möglichkeiten sollten möglichst ge<br />

nutzt werden, ganz abgesehen davon, welche<br />

Hilfe wir den Leitern kleiner Chöre böten,<br />

wenn wir ihre Sänger zu größeren Aufgaben<br />

ermutigten. Und wir wären gewiß nicht die<br />

Erfinder solcher Praktiken. Sollten wir uns<br />

das Anliegen, für das ein erfahrener Sänger<br />

so viel Mut aufbrachte, nicht einmal durch den<br />

Kopf gehen lassen?<br />

Zusätzliche Belastung? Unser Repertoire ist<br />

inzwischen so reichhaltig, daß wir ohne viel<br />

Mühe ein wertvolles Programm bieten kön<br />

nen, wie die Erfahrung lehrt. Ein Viertelstünd<br />

chen nach der Hauptprobe macht vielen Sän<br />

gern nichts aus, und Erfolg und Freude und<br />

Fröhlichkeit wiegen doch auch etwas;<br />

oder...?<br />

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6.'—<br />

Unsere Karnevalssitzung am 15. Januar <strong>1970</strong><br />

Die Karnevalssitzung des KMGV Ist schon<br />

Tradition geworden. Es war ein buntes, fröh<br />

lich gestimmtes Völkchen, daß sich Im großen<br />

Saal der Wolkenburg einfand, um ein paar<br />

Stunden abwechslungsreiches, fröhliches Trei<br />

ben zu erleben.<br />

<strong>Der</strong> Aufzug des Elferrates - als Präsident<br />

wiederum Walter Hering — wurde unterstützt<br />

durch die rot-weiß befrackten Husarinnen. Und<br />

dann ging es Schlag auf Schlag:<br />

Karl Berbuer mit seinen Liedern „Köln am<br />

Rhing" und „das gewisse Etwas" sowie einem<br />

Potpourri früherer „Schöpfungen".<br />

Dann Kurt Stichnot als Schulljung, Franz Un<br />

rein als Schütze Bumm, Toni Geller als Führer<br />

der Blauen Partei, Die vier Schwadlappe<br />

(Hans Berger u.a.). Für ihre Parodie auf Hits,<br />

in echt kölscher Art, gab es hier die erste<br />

Rakete.<br />

Dann folgte H. J. Müller als „Verdötschter<br />

Heini". Seine Stimmenimitationen sind her<br />

vorragend. Er verstand es, Shmul Rodensky,<br />

Laie Andersen, Freddy Quinn, VIco Torrlanl,<br />

Zarah Leander, aber auch Willy Brandt täu<br />

schend nachzuahmen.<br />

Außergewöhnlich originell und witzig war der<br />

Vortrag von Schlauch und Schläuchelchen:<br />

„Urlaub em Campingwage".<br />

Nach der Pause eröffnete das Fanfarencorps<br />

der „Treuen Husaren" den zweiten Teil der<br />

Sitzung. Als Redner traten auf: Max Mauel<br />

als „Drügge Pitter" und die Drei Stümpcher<br />

als „Stimmenverdreher". Als Einlage folgte<br />

dann ein original „Stippeföttche" der beiden<br />

Prokuristen Stark und Pfeiler unseres Gastro<br />

nomen, der Kölner Gaststätten Service (G.<br />

Smercka).<br />

Nachdem nun noch Josef Brück als Spanien<br />

tourist und Kurt Lauterbach als „Schöner<br />

Mann vom Lande" Ihre Reden absolviert hat<br />

ten — Lauterbachs Reden sind nun mal un<br />

übertroffen, soviel Blödsinn gibt es nicht auf<br />

einmal. — konnte zu den rassigen Klängen<br />

der Kapelle Hardy von den Driesch noch<br />

etliche Stunden das Tanzbein geschwungen<br />

werden.<br />


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36<br />

Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat März <strong>1970</strong><br />

2. 3. 75 J Frau Käthe Breidenbach, Köln-<br />

Ehrenfeld, Iltisstraße 112, Witwen-<br />

Mitglied<br />

4. 3. 65 J KarMHeinz Sieber, Köln-Brauns<br />

feld, Christ.-Gau-Str. 37, aktives<br />

Mitglied<br />

4. 3. 65 J Willy Lauf, Weiden bei Köln,<br />

Aachener Straße 213, inaktives<br />

Mitglied<br />

10. 3. 55 J Arnold Unkelbach, Köln-Linden<br />

thal, Kinkelstraße 24, inaktives<br />

Mitglied<br />

12. 3. 80 J Hubert Caspers, Köln-Lindenthal,<br />

Kermeterstraße 19, aktives Mit<br />

glied<br />

12. 3. 81 J Frau Agnes Wirtz, Köln-Lindenthal.<br />

Zülpicher Str. 402, Witwen-<br />

Mitglied<br />

17. 3. 55 J Oberst Adolf Keppler, Lechenich,<br />

Drosselweg 65, inaktives Mitglied<br />

25. 3. 70 J Dr. Cornel Schmitz, Köln-Lindenthal,<br />

Werthmannstraße 30, aktives<br />

Mitglied<br />

26. 3. 65 J Senator E. h. Benno Wolff-Limper,<br />

Köln-Braunsfeld, Eilendorfer<br />

Straße 5, Inaktives Mitglied<br />

31. 3. 75 J Rektor i. R. Robert Enigk, Berg.-<br />

Gladbach, Refrather Weg 95, akti<br />

ves Mitglied<br />

31. 3. 60 J Dr. Hanswilli Boden, Köln-Mün<br />

gersdorf, Veit-Stoß-Straße 5, in<br />

aktives Mitglied<br />

Neuaufnahmen<br />

Rechtsanwalt Dr. Helmut Grave, 5 Köln 1,<br />

Schwalbengasse 4, Tel. 23 86 67 und 21 19 03<br />

als aktives Mitglied (I. Tenor).<br />

Frau Thea Vorster, 5 Köln-Müngersdorf, Tiberiusstraße<br />

12 als Inaktives Mitglied.<br />

Frau Aenne Ritter, 5 Köln-Ostheim, Rösrather<br />

Straße 7, Tel. 87 28 60 als Witwen-Mitglied.<br />

Todesfälle<br />

Am 12. Januar <strong>1970</strong> verstarb unser aktives<br />

Mitglied Dipl.-Kfm. Richard Jacobs. Richard<br />

Jacobs gehörte dem Verein seit 1912 an.<br />

Am 16. Januar <strong>1970</strong> verstarb unser inaktives<br />

Mitglied Herr Ludwig Goebels aus Ürdingen.<br />

<strong>Der</strong> KMGV brachte den Hinterbliebenen sein<br />

tiefstes Mitgefühl zum Ausdruck.<br />

Adressenänderungen<br />

Es sind verzogen: Herr Detlev Weisker nach<br />

<strong>50</strong>6 Bensberg-Refrath, Am Lichtor 5, Telefon<br />

6 56 03 und Herr Wilhelm Wüstenberg nach<br />

5 Köln-Klettenberg, Erpeler Straße 39, Tele<br />

fon 44 3610. Herr Hans-Werner Walther gibt<br />

seine neue Telefonnummer bekannt: 53 31 97.<br />

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Mauritiussteinweg 85, Tel. 23 76 76<br />

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Am 5. Januar <strong>1970</strong> verstarb im Aiter von fast 65 Jahren unser aktives Mitglied<br />

HERR JOSEF WALLRAFF<br />

Nicht nur die Mitglieder des KMGV erschütterte diese Todesnachricht auf das<br />

heftigste, sondern ein großer Teil der Kölner Bevölkerung fühlte die tiefste<br />

Bestürzung. Er war ein Sänger, ausgerüstet mit einer schönen, warmen Bariton<br />

stimme, ein Gemüt voller Geist und Humor, ein Mensch, der nur Freunde hatte<br />

und Freude mit vollen Händen auszustreuen verstand. Diese Eigenschaften,<br />

gepaart mit einem Fundus schöngeistiger und humorvoller Literatur und ange<br />

borenem Mutterwitz ließen Ihn schon früh im gesellschaftlichen Leben seiner<br />

geliebten Vaterstadt Köln zu höchsten Ehren kommen. Im Karneval wie auch<br />

bei sonstigen großen Unterhaltungsveranstaltungen. Wo er mit vollen Händen<br />

seine Darbietungen gab, war ihm der Erfolg und die Zuneigung sicher. 33 Jahre<br />

gehörte Jupp Wallraff dem KMGV an, 33 Jahre lang stand er In den vordersten<br />

Reihen, Im Chor, aber auch bei der „Gäcilia Wolkenburg".<br />

Nun Ist seine Stimme für immer verklungen. Nur die Erinnerung bleibt uns an<br />

diesen großen Menschen. Wir verneigen uns tief und behalten Ihn Immer in<br />

unseren Herzen.


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39<br />

<strong>Der</strong> Deutsche Sängerbund gibt bekannt:<br />

Mit Modeerscheinungen im Chorgesang setzt<br />

sich In der Zeitschrift „Lied und Chor" ein<br />

Aufsatz auseinander, der feststellt, daß auch<br />

das Chorwesen von den Zeitströmungen stark<br />

berührt wird. <strong>Der</strong> Verfasser kommt zu dem<br />

Ergebnis, daß sehr sorgfältig zu prüfen sei,<br />

was über die Aufgabengebiete des Chores<br />

hinausgeht und deshalb abzulehnen sei. Es<br />

dürfe nicht dazu kommen, daß der Haupt<br />

zweck des Singens zur Nebensache werde.<br />

Das gelte insbesondere von dem Verhältnis<br />

zwischen Akustik und Optik, das beim Fern<br />

sehen eine so große Rolle spielt.<br />

Über die Arbeltsgemeinschaft Europäischer<br />

Chorverbände (AGEC) die 1955 in Straßburg<br />

gegründet wurde, berichtet in der Zeitschrift<br />

„Lied und Chor" der Vorsitzende der AGEC<br />

Dr. Paul Pflugshaupt, Bern. Er stellt die bis<br />

herigen Leistungen der Organisation heraus,<br />

deren Mitglieder Sängerbünde der westlichen<br />

Länder sind und betont das lebhafte Inter<br />

esse, das die Bemühungen der AGEC bisher<br />

gefunden haben.<br />

Großes Pubiikumsinteresse für das Chorwesen<br />

stellt entgegen mancher pessimistischer Äuße<br />

rung die Zeitschrift „Lied und Chor" bei ver<br />

schiedenen Veranstaltungen fest. So wird von<br />

einem ausverkauften Haus bei Bundessingen<br />

des Fränkischen Sängerbundes in Nürnberg<br />

berichtet. <strong>Der</strong>gleichen bei einem Treffen des<br />

Bayerischen Sängerbundes in Ingolstadt und<br />

schließlich von den Chortagen in Walsum.<br />

Überall haben die Leistungen der Chöre star<br />

ke Anziehungskraft auf die Musikfreunde aus<br />

geübt.<br />

Bei der notwendigen Reform des Laienchorwesens<br />

spiele jene Gruppe eine große Rolle,<br />

, fodnb<br />

si® 1<br />

die sich nicht entscheiden könne., . jgn bU''<br />

schrittiichen oder reaktionären j_jed .<br />

digen solle, erklärt die Zeitschh'' ports®'^<br />

Chor". Sie gerade seien es, diede®^^<br />

. u oio<br />

i<br />

hinderten und lähmten, so daß ®'-p[itebformgedanken<br />

nicht durchsetzen jjg Oh®'®<br />

seien auch Sie schuld, daß sicl^<br />

forts®*^'^<br />

nicht mit zeitgenössischer LiteraW^<br />

lieber Art beschäftigten.<br />

, r seit®"®<br />

<strong>Der</strong> Titel „Chordirektor — ADC<br />

der Arbeitsgemeinschaft deutsch®<br />

bände (ADC) seit kurzem verlieh®'^^jjgn<br />

ide<br />

det bei den Chorleitern zuneh't'^'igitschh Z®t<br />

es<br />

klang. Die letzten AusgabenA AeX ^ R0lh®<br />

„Lied I und I I n O Chor" Kl " iveröffentlichen<br />

1-1 +11 Ö n *A/oC^ yy®"<br />

von Ernennungen, die in den ]ün9®<br />

von der ADC ausgesprochen wof®'®<br />

sin®*'<br />

iSS'"<br />

, zeit9'=':-steh<br />

Die Auseinandersetzung mit de"<br />

sehen Chorliteratur gehört zu d©®* ^ VV'i®<br />

d\e<br />

daf-<br />

Aufgaben eines jeden Chorieit®®^^t-ioi^ grde®_<br />

^e-<br />

Zeitschrift „Lied und Chor v. - p .<br />

P®<br />

gelegt hat, kann kein Chorleiter YpppS®"* insöniichen<br />

Prüfung der Neuerscfo®'<br />

freit werden. Er muß selbst erits<br />

\r\ea s© für zur<br />

Chor brauchbar sind und ob cf'®<br />

wieweit die neuen Werke spezi® VN/erK©<br />

Haltung des Chores passen.<br />

ts dr®'"<br />

<strong>Der</strong> „Tag des Liedes", , ,..ci der seit<br />

SV«'"-<br />

ßig Jahren am letzten Sonntag ' \ W®<br />

sem Jahr am 31. Mai) veranstal \n<br />

- n<br />

pläU®"<br />

wie immer im Zeichen des dei-»<br />

liedes. An diesem Tag werden<br />

Stadt und Land auf Straßen<br />

Volkslieder singen als Beitrag<br />

des Volksliedes.<br />

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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiusstsinweg 59 «H^^^ ^0.<br />

Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Wilhelm Wüstenberg, Köln-Klettenberg, Erpeierst ■ '<br />

Druck: Otto Ritterbach & Co., Weiden bei Köln, Kleiststraße, Ruf 9294/7 56 19 und 92 94 / 755 4^^<br />

Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

Gestaltung der Titelseite: Glahe Werbung Köln<br />

Oberweisungskonten:<br />

KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaff m.b.H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 11051 ^<br />

Kölner-Männei-Gesang-Verein:<br />

Unsere Konten:<br />

Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120<br />

Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044<br />

Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560<br />

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Mitteilungs^^t<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins<br />

<strong>Jahrgang</strong> <strong>50</strong><br />

März <strong>1970</strong>


Divertissementchen <strong>1970</strong><br />

In der Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln finden wir die nachfolgende Rezension über das<br />

Divertissementchen <strong>1970</strong>. <strong>Der</strong> Originalität wegen wollen wir diesen kölschen Pressebericht unseren<br />

Mitgliedern und Freunden nicht vorenthalten.<br />

Die Red.<br />

„KÖBES DE COLOGNE" En Jacques-Offenbach Storri<br />

Et muß besondersch angemerk wäde, dat<br />

„Cäcilia Wolkenburg", Spielgemeinschaft em<br />

^ Mner Männer-Gesang-Verein, et Zillche, däm<br />

\ .istige Ehrenmitglied Jacques Offenbach met<br />

däm disjöhrige Divertissementchen e neu Lor<br />

beerblatt en singe Ruhmeskranz gebungen<br />

hät. Suzesagen als Gebootsdagsgeschenk zom<br />

Hundertfuffzigjöhrige. Offenbach eß 1819 zo<br />

Köllen om Kreschmaat gebore, hät lang en<br />

Paris gelääv un eß do 1880 gestorve. Üvver<br />

sing Musik, sing Kuns, bruche mer he nix zo<br />

sage, sin doch sing Melodie en aller Welt<br />

bekannt und berühmp.<br />

Oberspielleiter Klaus Rohr, Autor vun bal<br />

enem Dotzend Divertissementcher, hät dismol<br />

met der Uuswahl vum Stoff en besonders<br />

glöckliche Hand gehatt. Wann och dat ahle<br />

Köllen allerlei an historische Underiage un<br />

Rahme herrgitt, su wellen die doch eesch gefunge,<br />

avgerund un geformb sin. Hä hät<br />

Wetz, Humor un nit zoietz die amesante Handiung<br />

erenngebraht, die, avgesinn vun der Mu<br />

sik, eesch en Divertissementchen usmäht. Dä<br />

prächtige Rahme fung sich intressanterwies<br />

em Zosammentreffe vum kölsche Köbes Offen<br />

bach met däm Här Kunditter un Bonbonfabri<br />

kant Franz Stollwerck, dä noh Klaus Rohr die<br />

kölsche Premiere vum „Orpheus in der Unter<br />

welt" Anno 1860 en singem Vaudeville-Thiater,<br />

Scheidergaß Nr. 47 bis 49 opföhre leet.<br />

Dat Thiater log ungefähr der Herzogstroß gägenüvver<br />

op St. Agatha an, also nit do, wo<br />

später et Colosseum, Millowitsch-Thiater (Nr.<br />

99—101), un och nit, wo et Apollo-Thiater (Nr.<br />

34) gewäs wor.<br />

Kaffeklatsch bei Stollwercks. <strong>Der</strong> Frau Stoilwerck<br />

pass et nit, dat ehre Franz su vii Geld<br />

en singem Vaudeville-Thiater envesteet un<br />

sogar der Offenbach uus Paris kumme lief, för<br />

singen Orpheus zo tirigeere. Intrige, Kiüngel !<br />

<strong>Der</strong> Orpheus weed usgefleut un fiüg op. Em<br />

Vestibül vum Stollwerck-Thiater gerode die<br />

Offenbach-Fründe met der „Opposition" en de<br />

schönste Kamisölerei. Offenbach selver eß<br />

dudunglöcklich. Nit winniger sing Fründe un<br />

eesch rääch der Här Stollwerck. Wat eß nor<br />

^■""erminkalender für den Monat April <strong>1970</strong><br />

Donnerstag, 2. April Chorprobe Wolkenburg<br />

Donnerstag, 9. April Chorprobe Wolkenburg<br />

Donnerstag, 16. April Chorprobe Wolkenburg<br />

Samstag, 18. April Konzert In Grevenbroich<br />

Abfahrtzelt wird noch bekanntgegeben.<br />

Donnerstag, 23. April Chorprobe Wolkenburg<br />

Sonntag, 26. April Generalprobe In der Wolkenburg mit Orchester<br />

Dienstag, 28. April<br />

Termlnhlnwejs für Mal <strong>1970</strong>:<br />

Konzert Im Gürzenich.<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

10.30 Uhr<br />

2.-6. Mal <strong>1970</strong> Konzertreise nach Paris.


44<br />

los? Wie kunnt dat passeere? Wann die<br />

zweite Vorstellung och geletsch weed, wat<br />

dann? Seivsverständlich kütt et nit dozo. Dä<br />

Hanak verröt sich, un der Orpheus kann och<br />

en Kölle Triumpfe feere. Vor allem ävver<br />

Offenbach, der Köbes vun Cologne.<br />

Klaus Rohr durchsetz sie Spill met buntem,<br />

kölschem Lewe, dat vör löstige Enfäll nor esu<br />

gletzert un dat, wat su wichtig eß, die Hand<br />

lung doch wiggerdriev. Hä weed glöcklich er<br />

gänz vun Kapellmeister Christoph Klöver, dä<br />

zick Anno 1956 die Musik vum Divertissementche<br />

schriev und tirigeet. Ald met der<br />

Ouvertüre versetz dat gescheck un wetzig us<br />

Operette, Oper, Klassik, Schlager un Fastelovend<br />

zosammegestallte Musik-Arrangement<br />

et ganze Huus en animeete Stemmung. Nevve<br />

Giordani, Mozart, Verdi, Wagner, öm nor e<br />

paar eruszogriefe, eß seivsverständlich Offen<br />

bach Trump. Wänn Wilhelm Schmidt als<br />

Dööchterche Sofie Stollwerck die berühmpte<br />

Koloratur-Sopran-Arie vum Olympia us „Hoff<br />

manns Erzählungen" wie gestochen em deefsten<br />

Bass parodeet, dann eß dat för ene köl<br />

sche Kunsfründ allerschönste Spass em Fastelovend.<br />

Prachvoll die Chöre! Ov Folklore oder z. B.<br />

die US „Hoffmanns Erzählunge", se singen<br />

sich meddsen en et Hätz erenn. Mänche Inten<br />

dant göv jet dröm, wann hä en singem Thiater<br />

met esu ener stemmschöne, mächtige Klangfärv<br />

rechne künnt. Un et Ballett? Vergüngk,<br />

üvvermödig. Peter Schnitzler hät „sing Junge<br />

schwer en der Zang gehatt". Dä „Raub der<br />

schönen Helena" ameseet de Lück genau esu<br />

wie dat Gehöpps vun de Hippies. Et Zwerch<br />

fell höpp vör Laache met. Die Bühnenbilder<br />

vun Erich Metzoldt: Klasse! Et gitt Extra-Bei<br />

fall. Genau die Stemmung wollt ene gemötvolle<br />

Kölsche noch ens erlevve, genau die<br />

Romantik noch ens sinn.<br />

Met goder Figor un mächtiger Stemm mäht<br />

Albert Krautz der Här Stollwerck. Rudolf Wingenfeld<br />

spillt dat raffineete Schößche, de Frau<br />

Stollwerck. Sing kößliche Frauenrolle gehöre<br />

zick eh un je zom iserne Bestand vum Zillche.<br />

Als Dochter Sofie gefällt en Spill un Stemm<br />

Wilhelm Schmitt immer mih. Ganz groß Widder<br />

Horst Massau, dismol als Bonbonkocher Fer<br />

dinand Fröhlich un Karessant vum Sofie. Sing<br />

schöne, große Stemm, sie klog un gelös Spill<br />

brängen im vil Beifall. Och em Zosammespill<br />

me'm Sofie. Walter Schmitt spillt un sin^<br />

usgezeichnet sing kneffliche Roll als Intrig. ß<br />

August Knühsel. E Kabinettstöckelche för sich<br />

zeig Michael Goeb, dä kloge un beste kölsche<br />

Grielächer, dä ich kenne, als nohdenklich"<br />

versöffe Kommissionär Astrachan Flöck. Ur<br />

komisch et Irina vum Friedhelm Kreutzkamp,<br />

Dennsmäd em Huus Stollwerck, ene „klassi<br />

sche" boore Bunnes. Eduard Plum als Logen<br />

schließer Lambert Vierkant und Hans-Georg<br />

Spohr als Latänemann bewähre sich wie och<br />

die Mädcher bei Stollwerck un all die andere,<br />

die mer nit opzälle künne.<br />

Zoletz et beß: Gustav Funcke, der Baas vum<br />

Zillche: Hä spillt, usgezeichnet en Maske, ele<br />

gant un charmant der Offenbach. Hä, dä zigmol<br />

en markante Rollen op der Bühn gestan<br />

den hät, weed ganz vun selver en die Apo<br />

theose för Offenbach met enbetrocke un met<br />

Beifall üvverschött. Als Dank för sie Spill, sing<br />

fuffzigjöhrige Zogehörigkeit zom Zillche un för<br />

sing uneigenötzige Arbeit. Jubileium he wie<br />

do! Idealismus eß och hückzedag noch jet, dat<br />

Anerkennung fingk un unsen hektischen Alldag<br />

vergold. Dat et esu blieve mööch!<br />

Gri^<br />

Dad Haue<br />

Oer Mufih<br />

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„Alles ist eitel"<br />

Sangesbruder Juli Goslar, dessen Vorliebe für die altlateinischen Dichtungen wir kennen, stellt uns<br />

einen neuen Beitrag zur Verfügung.<br />

„ALLES IST EITEL"<br />

Qv, HORATiUS FLACCUS<br />

(Carm. II, 3)<br />

(Metrische Deutschfassung: Juiio Goslar)<br />

(Andante maestoso)<br />

[ Des Herzens Gleichmut wahre in trüber Zeit,<br />

Gedenke auch, wenn lockend das Glück dir lacht.<br />

Vor wildem Jubel ihn zu wahren,<br />

DELLIUS, sterblicher Freund und Bruder.<br />

Ob restlos grau dein Leben dahingerolit,<br />

Ob giückhaft du auf schwellender Rasenbank<br />

Mit feurigsüß gereiftem Tropfen<br />

Edlen Faierners dir gütlich tatest<br />

i.<br />

Ii.<br />

(Piü mosso)<br />

Wo mächtger Fichten dunkelndes Astgerank<br />

Und hoher Pappein schattiges Siiberiaub<br />

Eriabung gibt, wo kühl des Baches<br />

Hurtige Weile vorüber gleitet,<br />

Dothin schaff Wein und köstlicher Salben Duft,<br />

Schaff Rosenpracht — die, ach! wie ein Hauch vergeht —<br />

Solang in Reichtum noch und Jugend<br />

Spinnende Parzen vor Tod dich schützen.<br />

(SINFONIA)<br />

(Allegro con brio)<br />

Verlassen mußt du Wälder und Wohnpaiast,<br />

Die Villa auch, die schäumend der Tiber netzt<br />

C Vorbei! Vorbei! und deines Reichtums<br />

Wird sich ein lachender Erbe freuen.<br />

Ob reich und Sproß vom ältesten Adel du.<br />

Ob arm, ein Sohn der untersten Bürgerschicht,<br />

Ein Tagdieb, deine Zeit verbrachtest<br />

Beute verbleibst du des grausen Orkus!<br />

Wir alle müssen die gleiche Straße ziehn.<br />

Mi.<br />

Ein gleiches Los beut Alien die Urne dar.<br />

Spät oder früh: auf ew'ge Zeiten<br />

Uns in das gleiche Verlies zu bannen.<br />

bei deren Aufnahme Du begeistert mitgewirkt hast!


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48<br />

Es ist eine Ode des großen Dichters, aber<br />

von besonderer Art, insofern sie eine der we<br />

nigen tragischen Werke ist, die er uns hinter<br />

lassen hat; denn seine meisten Dichtungen<br />

sprühen ja vor Lebensfreude und Humor. Die<br />

ser Quintus Deiiius, dem die Ode gewidmet<br />

ist, scheint ein recht lockerer Vogel gewesen<br />

zu sein; er war sehr reich und hat so unge<br />

fähr alle politischen Parteien durchprobiert,<br />

zuerst die des Cassius, des Cafsarmörders,<br />

dann des Antonius, des Caes^irrächers und<br />

schließlich des Oktavianus, des Antoniusbesiegers<br />

und späteren Kaisers Augustus. Per<br />

sönlich aber scheint er ein recht umgänglicher<br />

Trinkbruder gewesen zu sein, wie alieine<br />

schon die Freundschaft des Poeta Laureatus<br />

bezeugt, der ihm allerdings hier einmal einen<br />

gehörigen aber freundschaftlich gemeinten<br />

Dämpfer aufsetzt, der auch heute noch man<br />

chem guttun könnte. Aber wir können ja we<br />

nigstens froh sein, daß wir nicht mehr an den<br />

trostlosen Orkus, Hades, Tartaros, Unterwelt<br />

ströme, Asphodeloswiese usw. zu glauben<br />

brauchen, die übrigens in den ältesten Teilen<br />

der Homerischen Dichtung noch garnicht<br />

existieren.<br />

Zum Andenken an Paul Kaltwasser<br />

Sangesbruder Karl Kohrs stellte uns freundlichst den folgenden Beitrag zur Verfügung, der im<br />

Jahresbericht des Dreikönigengymnasiums erschien. Paul Kaltwasser, unser damaliger Vice, war als<br />

Studienrat am Dreikönigengymnasium tätig.<br />

VIü<br />

wurde Schüler des Dreikönigsgymnasiums<br />

und legte hier im Jahre 1929 seine Reifeprü<br />

fung ab. Als Schüler schon hatte er seine<br />

erste Berührung mit dem Kölner Domchor: Er<br />

wurde Chorknabe und erhielt hier tiefgehende<br />

musikalische Eindrücke, vor allem im Chor<br />

gesang. Nach dem Abitur studierte er bis 1933<br />

Schulmusik an der Kölner Musikhochschule.<br />

Daneben und anschließend absolyierte er<br />

seine altphiloiogischen Studien an der Uni<br />

versität Köln.<br />

Vor 25 Jahren hat Studienrat Paul Kaltwasser<br />

seine Tätigkeit am Dreikönigengymnasium be<br />

gonnen, dessen Musikgeschichte ihn als einen<br />

der überragenden Musiklehrer der Schule aus<br />

weist. Darum sei in diesem Jahresbericht sei<br />

ner ehrend gedacht.<br />

Paul Kaitwasser wurde am 25. 3. 1908 in der<br />

Kölner Innenstadt (Ursulaviertel) geboren. Er<br />

Trotz schlechter gesundheitlicher Konstitution<br />

(Herzkiappenfehier) wurde Kaltwasser zum<br />

Wehrdienst eingezogen, fand aber nur vor<br />

wiegend Verwendung in der Verwaltung.<br />

Von 1943 bis 1954 wirkte Kaitwasser als ?<br />

dienrat am Dreikönigsgymnasium. Er untc '<br />

richtete in den Fächern Musik und Latein und<br />

hatte außerdem die Chorieitung inne. Seine<br />

Fächerkombination hatte er eigentümlicher<br />

weise mit bedeutenden Vorgängern gemein<br />

sam: Pater Gippenbusch und Dr. Bützler. Ein<br />

unvergessener Höhepunkt von Kaitwassers<br />

schulischem Wirken waren die musikalischen<br />

Darbietungen im Rahmen der Jubiläumsfeier<br />

des Dreikönigsgymnasiums im Jahre 1952.<br />

Im öffentlichen Musikieben machte sich Kalt<br />

wasser bald als hervorragender Chordirigent<br />

einen Namen und wurde als solcher sehr ge<br />

sucht. Seine Chorieitertätigkeit war von unge<br />

wöhnlich großer Reichweite: Sie erstreckte<br />

sich von Köln und Umgebung bis Wesel am


49<br />

Niederrhein, allerdings mit der Einschränkung,<br />

daß Kaltwasser fast nur Männerchöre leitete.<br />

Man kann sagen, daß es kaum einen Männer<br />

chor seines Wirkungsbereichs gab, der nicht<br />

einmal mit Paul Kaltwasser in Beziehung ge<br />

treten wäre. Im Jahre 1946 war Kaltwasser<br />

Dirigent des Kölner Domchors. Im Kölner<br />

Männer-Gesang-Verein rückte er vom zweiten<br />

Dirigenten zum ersten auf. Er mußte jedoch<br />

die Leitung dieses renommierten Chores nie<br />

derlegen, da er die gestellte Bedingung, auf<br />

jede andere Chorleitung nebenher zu ver<br />

zichten, nicht erfüllen konnte. Ihre Krönung<br />

fand Kaltwassers Chorleitertätigkeit in der Er-<br />

Cnnung zum Kreis-Chormeister im Deutschen<br />

^ngerbund.<br />

Dieses reiche schulische und außerschulische<br />

Wirken fand sein unerwartetes Ende im Jahre<br />

1954: Kaltwasser starb nach einer Operation<br />

im Kölner Anna-Hospital.<br />

Paul Kaltwasser war ein von Musik erfüllter<br />

Mensch. Er war ein Erzmusikant, der mit allen<br />

ihm gestellten musikalischen Aufgaben fertig<br />

wurde. Er lebte und fühlte hauptsächlich in<br />

chorischen Regionen, was auch aus einer grö<br />

ßeren Zahl von Lied- und Chorsätzen hervor<br />

geht, die während seiner Militärzeit auf Zet<br />

teln, Papierfetzen, ja sogar auf Zigaretten<br />

schachteln entstanden. An bedeutsamen Kom<br />

positionen hinterließ er handschriftlich eine<br />

lateinische Messe in C und zwei Motetten für<br />

vierstimmigen gemischten Chor.<br />

Seiner Mentalität nach war Kaltwasser ein<br />

echter Kölner, ein ungewöhnlich geselliger<br />

und heiterer Mensch, der bei Sängern, Kolle<br />

gen und Schülern in gleicher Weise beliebt<br />

war. Rührend war für seinen Amtsnachfolger<br />

zu sehen, daß viele von Kaltwassers ehema<br />

ligen Schülern noch lange seinen Presse-<br />

Nachruf im Liederbuch aufbewahrten — ein<br />

Zeichen bleibenden Andenkens.<br />

Düring, OStR<br />

Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion der Vereinszeitschrift der „Baseier Liedertafel"<br />

entnehmen wir den folgenden Beitrag:<br />

DAS HANDWERKSEUG DES SÄNGERS von Rektor Gerhard Rost<br />

<strong>Der</strong> Kammerton a' - über das Einstimmen<br />

„Ich bin heute in Stimmung!" — „Er ist nicht<br />

umzustimmen." - „Wir stimmen miteinander<br />

überein." — „Es stimmt etwas nicht!"<br />

Wie oft äußern wir uns in unserer Sprache so<br />

oder ähnlich! Wer hat sich schon einmal<br />

Gedanken darüber gemacht, daß es sich hier<br />

um einen Bedeutungswandel der Wörter<br />

C^immen — Stimmung" handelt; vom Bezug<br />

. Musikinstrumente zum Charakterisieren<br />

des menschlichen Gemüts! Ein sehr feiner<br />

und beziehungsreicher Bedeutungswandel üb<br />

rigens!<br />

Instrumentalisten, die miteinander musizieren<br />

wollen, müssen ihre Instrumente aufeinan<br />

der „einstimmen". Sind Holzblasinstrumente<br />

(Blockflöten, Flöten, Oboen, Klarinetten) da<br />

bei, so „geben sie den Ton an", weil sie nur<br />

schwierig umzustimmen sind. Dasselbe gilt<br />

vom Klavier und von der Orgel. Da alle<br />

Streichinstrumente eine A-Saite haben, dient<br />

das a' als Stimmton. Dieser Stimmton a' auch<br />

Kammerton oder Normalton genannt, von dem<br />

das Stimmen der Instrumente seinen Ausgang<br />

nimmt, ist allgemein verbindlich, wenigstens<br />

innerhalb des jeweiligen Musizierbereichs.<br />

Aber diese Grundvoraussetzung alles ge<br />

meinschaftlichen Musizierens schwankt auch<br />

heute noch in sich selbst, je nach dem Lande<br />

und der Art des Musizierens - bis zu den auf<br />

einen übermäßig hohen Kammgrton gestimm<br />

ten amerikanischen Jazz-Orchestern.<br />

<strong>Der</strong> Name Kammerton (neben dem es im<br />

Barock noch zwei weitere Orientierungstöne<br />

für die Stimmung gab: 1. den etwas tiefer an<br />

gesetzten Kirchen- oder Chorton für die meist<br />

vokale — gesungene — Kirchenmusik und 2.<br />

den Cornett-Ton der Stadtpfeifer, der seiner<br />

seits bis zu einer kleinen Terz höher war als<br />

der Kammerton) erinnert noch an den alten<br />

Unterschied von weltlicher und geistlicher Mu<br />

sik (cämera, ital. Kammer, z. B. Kammermusik<br />

im Gegensatz zur Kirchenmusik).<br />

Die menschliche Stimme, das Instrument der<br />

Vokalmusik, ist durch ihre natürlichen Gren<br />

zen in ihrem Umfang nach oben und unten<br />

einigermaßen festgelegt; die Instrumente aber<br />

neigen immer wieder dazu, zu Gunsten der<br />

höheren, „glänzenderen" Lagen, die Grund<br />

lage ihrer Stimmung, den Kammerton, so hoch


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52<br />

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„Kampf" zwischen Sängern und Instrumentalisten,<br />

und die „Schiedsrichter", internatio<br />

nale Kommissionen, die versuchen, einen ein<br />

heitlichen Kammerton festzulegen, haben stets<br />

von neuem vergebliche Mühe gehabt.<br />

Hier einige ganz praktische Erklärungen da<br />

für: Wer sich im Jahre 1935 eine Stimmgabel<br />

besorgt hat (man ermittelt den Kammerton<br />

durch genormte Stimmgabeln oder auch<br />

Stimmpfeifen), hatte bereits im Jahr 1939<br />

keine Verwendung mehr dafür: statt der 435 Hz<br />

war für das a' inzwischen eine Schwingungs<br />

zahl von 440 Hz angenommen. Nach dem<br />

Physiker Heinrich Hertz (1857-1894) — Ab<br />

kürzung: Hz — werden die Schwingungszah<br />

len eines Tones, die sog. Frequenz, gemes<br />

sen. Unter 440 Hz z. B. versteht man einen<br />

Ton, der in der Sekunde 440 Doppelschwin<br />

gungen (aus Wellenberg und Wellental be<br />

stehend) ausführt.<br />

Zu Zeiten Bachs und Händeis war der Kam<br />

merton über einen Halbton tiefer als heute.<br />

Nach unserer gegenwärtigen Stimmung: a' =<br />

440 Hz müßte man - streng genommen -<br />

die herrliche h-moll-Messe von J. S. Bach<br />

bei heutigen Aufführungen als b-moll-Messe<br />

spielen lassen, wollte man die originale<br />

Klangwirkung erreichen - und bei der Mat<br />

thäuspassion ist es nicht anders. Selbst die<br />

Schrecken der berüchtigten Chorstellen in der<br />

9. Sinfonie von Beethoven würden bei einer<br />

Stimmung nach dem zu Beethovens Zeit in<br />

Wien gültigen Kammerton immerhin ein Weni<br />

ges verlieren.<br />

Folgende - dieses Kapitel abschließende -<br />

kleine Geschichte zeigt sehr deutlich und an<br />

schaulich diese Probleme beispielhaft an der<br />

Flöte Friedrichs des Großen, die in der B|^<br />

liner Sammlung historischer Musikinstrument,<br />

aufbewahrt wird: sie besitzt acht verschiedene<br />

Mittelstücke zum Ausgleich nach der jeweils<br />

gewünschten Kammertonhöhe.<br />

Daß ein derartig eingerichtetes Instrument un<br />

weigerlich gewisse Differenzen in der Ton<br />

reinheit des eigenen Klangbereiches auf sich<br />

nehmen muß, weiß jeder Blockflötenspieler,<br />

der einmal gezwungen war, seine Flöte dem<br />

„Kammerton" eines anderen Instrumentes an<br />

zugleichen.<br />

Chorschule Frühjahr <strong>1970</strong><br />

Die Bestrebungen des KMGV, den Chor durch<br />

stimmlich guten Nachwuchs aufzufrischen,<br />

trägt auch weiterhin Blüte. Wenn auch die<br />

diesmalige Chorschule recht klein war — sie<br />

umfaßte 5 Herren, von welchen schon einer<br />

dem Verein vorher aktiv angehörte — so war<br />

die Qualität doch sehr beachtlich.<br />

Am 26. 2. 70 fand die Abschlußprüfung statt.<br />

Unser stellvertretender Chorleiter Herr Dr.<br />

R. Becher, der auch die Chorschule leitete,<br />

nahm die Prüfung der folgenden Herren vor:<br />

Rudolf Helsper, I. Tenor<br />

Klaus Mühlbauer, I. Tenor<br />

Peter Wall raff, I. Baß<br />

K. H. Wilke, II. Baß und<br />

Hans Schneider, II. Baß.<br />

An das theoretische Wissen wurden seitens<br />

des Prüfers erhebliche Anforderungen gestellt.<br />

Man mußte ebenso über Takte, Intervalle, Ton<br />

geschlechter und Tonarten Bescheid wissen,<br />

sowie über Notenlesen,Schlüsselerläuterungen.<br />

Zum Schluß sangen die Prüflinge ein gemein<br />

sames Lied.<br />

Herr Professor Rübben gab zu der Aufnahme<br />

der 5 Herren seine unbedingte Zustimmung<br />

und meinte, es sei diesmal eine gute Mij^<br />

Chorschule gewesen, aber mit recht gul^<br />

Qualität. Er dankte dann Ludwig Schneider,<br />

der sich als Nachfolger von unserem Josef<br />

Pering bei der Führung der ersten Chorschule<br />

bestens bewährt habe.<br />

Ein besonderes Willkomm' bot Prof. Rübben<br />

dem Sohn unseres verstorbenen Josef Wall<br />

raff, er freue sich, daß durch Peter Wallraff die<br />

Tradition des Namens fortgesetzt werde.<br />

Dann begrüßte unser Vize, Herr Horst Massau<br />

im Namen des Vorstandes und der anwesen<br />

den Ausschüsse die neuen Mitglieder, die<br />

einstimmig aufgenommen wurden. Mit seinem<br />

Dank an Herrn Dr. Becher schloß die Ab<br />

schlußprüfung.<br />


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Hasenessen bei der Gruppe 18.<br />

Es sollte eine Feier mit besonderem Gepräge<br />

werden. Unser Gruppenfreund August Schwab<br />

war Ende Dezember 1969 65 Jahre alt gewor<br />

den und hatte aus diesem Aniaß zur Feier des<br />

Tages seiner Gruppe einen ganzen Pulk Ha<br />

sen gestiftet. Die Feier mußte durch den tra<br />

gischen Tod unseres Gruppenbases Jupp<br />

Wailraff verschoben werden. Aber aiizulange<br />

^en sich diese Viecher nun nicht aufbewah-<br />

^ und so wurde der 27. Januar <strong>1970</strong> zum<br />

nachgeschobenen Festtag erhoben. Obwohl<br />

die Küchenbrigade „Haus Woikenburg" es<br />

meisterhaft verstanden hatte, ein erstkiassiges<br />

Wildessen zu erstellen und die aufmerksame<br />

Bedienung ailes tat, um den Appetit anzu<br />

heizen, konnte anfängiich keine rechte Stim<br />

mung aufkommen, das Gedenken an unseren<br />

lieben Jupp war zu frisch, um recht froh zu<br />

werden. War es nun das ausgezeichnete Sou<br />

per oder der alles besiegende Wille, dem<br />

Ehrengast des Abends, August Schwab, doch<br />

eine echte Geburtstagsfeier zu widmen, jeden<br />

falls gab es doch einige recht besinnliche, aber<br />

fröhiiche Vorträge, an der sich fast alle Fest<br />

gäste beteiligten. Ob Stefan Hulier oder Ernst<br />

Dolhausen (der in Uniform das „Protokoll"<br />

wahrnahm) oder Frau Minning mit einigen<br />

frohen Geselien und Erich Siegert, usw., usw.<br />

ihre gekonnten Beiträge vom Stapel ließen,<br />

es wurde uns doch nachher recht warm. -<br />

Unser lieber Jupp, der uns bestimmt heimiich<br />

griemelnd zugeschaut hat, wird seine Freude<br />

an seiner 18. gehabt haben.<br />

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bei deren Aufnahme Du begeistert mitgewirkt hast!


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JOHANN WEYAND KG<br />

KÖLN<br />

Kurfürstenstraße 10-14


,Das war Abbe Stock"<br />

so lautet der Buchtitel des Autors Anton Albert SJ. über das Leben des deutschen Priesters Franz<br />

Stock während seiner Kriegsgefangenschaft in Paris, der in Rechevre b. Charte beerdigt liegt. Wäh<br />

rend unseres Aufenthaltes in Chartre wollen wir an seinem Grabe verweilen und eine kurze Gedenk<br />

feier einlegen. Aus der Buchbesprechung entnehmen wir:<br />

In den Jahren 1941—1944 sitzen Tausende In<br />

den Gefängnissen von Paris und warten auf<br />

ihre Verurteilung. Ein deutscher Priester,<br />

Franz Stock, ist mit ihrer seeisorgeriichen Be<br />

treuung beauftragt und wird noch zu seinen<br />

Lebzeiten zu einer legendären Gestalt.<br />

Sein Schicksal ist so exemplarisch und er<br />

schütternd, weil es die Begegnung des Men<br />

schen mit dem Menschen in der Höiie des<br />

Krieges zeigt, das Aufeinanderzugehen<br />

Christen auf den Bruder in Christus in \<br />

kurzen Spanne zwischen Urteil und Tod. —<br />

Ansicht von Chartres mit den Türmen der Kathedrale


57<br />

Während die deutsche Militärmaschine Frank<br />

reich überrollt hat, der Widerstand der Fran<br />

zosen gegen die Zwangsverschickung nach<br />

Deutschland, gegen die Judendeportierungen<br />

aufflammt, lebt dieser Priester das „andere"<br />

Deutschland, das Blut und Haß in Frankreich<br />

vergessen machten, in den Haftanstalten in<br />

und um Paris. Man weiß nicht genau, wie vie<br />

len Menschen er beim Sterben beistand. Es<br />

ist sicher eine vierstellige Zahl. Aber man<br />

weiß, daß er am 24. Februar 1948 als nomi<br />

neller Kriegsgefangener an gebrochenem Her<br />

zen gestorben ist, aufgerieben von dieser Ar<br />

beit, die keine Dienststunden kannte, einge-<br />

^ert zwischen dem Haß der Gefangenen<br />

und dem ihrer Peiniger, seiner eigenen Lands<br />

leute. Johannes XXIII., damals päpstlicher<br />

Nuntius in Frankreich, umarmte ihn, den nun<br />

selbst Gefangenen, als er 1946 das von Abbe<br />

Stock geleitete Kriegsgefangenen-Theologen<br />

seminar in Chartres aufsuchte, und er wußte,<br />

daß die Schultern, die er umfangen hielt.<br />

Übermenschliches in den Gefängnissen ge<br />

tragen hatten. „Abbe Stock", sagte der Hl.<br />

Vater Jahre später, „das ist kein Name, das<br />

ist ein Programm." Das Programm des Chri<br />

sten, der weiß, daß Gott der Herr nicht für Na<br />

tionen am Kreuz gestorben ist, sondern für<br />

die Menschen aller Völker dieser leidgequäl<br />

ten Erde.<br />

Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat April <strong>1970</strong><br />

1.4. 82 J Dr. Dr. h. c. Hermann Pünder,<br />

Köln-Marienburg (51), Marienburger<br />

Straße 42, Ehrenpräsident d.<br />

KMGV.<br />

3. 4. 55 J Hans Bertram, <strong>50</strong>38 Hahnwald b.<br />

Köln, inaktives Mitglied.<br />

7.4. 81 J Oberst a. D. Fritz Meyer, Köln 1,<br />

Werderstraße 24, aktives Mitglied.<br />

9. 4. 81 J Joseph Abels, Köln 1, Oberländer<br />

wall 26, inanktives Mitglied.<br />

15. 4. 80 J Dr. Fritz Morschbach, 532 Bad Go<br />

desberg, Fasanenstr. 9, inaktives<br />

Mitglied.<br />

25.4. 83 J Paul Kraus, Köln-Deutz (21), Alter<br />

Mühlenweg 60, aktives Mitglied.<br />

jlburtstag In der Gruppe 13<br />

Anläßlich seines 60. Geburtstages hatte der<br />

frühere Präsident des Vereins, Herr Dr. Georg<br />

Dahmen, zu einem Herrenabend für den<br />

19. Dezember 1969 in das bereits weihnacht<br />

lich geschmückte Sälchen der Gaststätte<br />

Unkelbach eingeladen. In seiner Ansprache<br />

konnte das Geburtstagskind seine fast voll<br />

zählig erschienenen Gruppenbrüder der Grup<br />

pe 13 sowie eine Reihe anderer aktiver San<br />

gesfreunde des Vereins begrüßen.<br />

Es mag als eine Fügung des Schicksals zu<br />

deuten sein, daß der im Verein so sehr ge<br />

schätzte Sangesbruder Jupp Wallraff noch<br />

einmal in seiner charmanten und meister-<br />

28.4. 65 J Karl Schmitt, Köln-Sülz (41), Ber<br />

renrather Straße 133, aktives Mit<br />

glied.<br />

Neuaufnahmen (aus der Chorschule)<br />

Rudolf Helsper, 5 Köln 91 (Poll), Weingarten<br />

gasse 92, Tel. 80 06 88, 1. Tenor, akt. Mitgl.<br />

Klaus Mühlbauer, Verkaufsleiter, 5161 Rath,<br />

Wohnpark, Tel. 0 22 37/77 06, 1. Tenor, akt.<br />

Mitgl.<br />

Peter Wallraff, 5 Köln 80 (Buchforst), Archimedesstr.<br />

28, Tel. 85 30 21, 1. Bass, akt. Mitgl.<br />

Karl-Heinz Wilke, 5 Köln 1, Beethovenstr. 12,<br />

Tel. 23 06 31, 2. Bass, akt. Mitgl.<br />

Hans-Jürgen Finck. Regierungsbaurat a. D.,<br />

<strong>50</strong>22 Junkersdorf b. Köln, Frankenstr. 79, Tel.<br />

Köln 48 71 85 inakt. Mitgl., 1. März <strong>1970</strong><br />

liehen Art Rezitationen und Loblieder vorge<br />

tragen hatte. Es sollte sein Schwanengesang<br />

werden! Am 13. Januar <strong>1970</strong> wurde er bereits<br />

zur letzten Ruhe getragen — ein Grund da<br />

für, ihn allein aus der Reihe der Darbieten<br />

den, die alle ihr Bestes gaben, namentlich zu<br />

erwähnen.<br />

Bei erlesenen kulinarischen Genüssen und<br />

einem guten Tropfen verrannen die Stunden<br />

viel zu schnell, und Mitternacht war längst<br />

vorüber, als man sich trennte im Bewußtsein,<br />

einen schönen Abend in den Schatz der Er<br />

innerungen aufnehmen zu können.<br />

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Nachrichten des Deutschen Sängerbundes<br />

Die Lage der Chöre in Beriin wird in einem<br />

Aufsatz der Zeitschrift „Lied und Chor" als<br />

besonders schwierig angesehen. Doch hat<br />

trotz aller Verluste durch die Teilung der Stadt<br />

die Zahl der Chormitglieder sich erhöht, be<br />

sonders nachdem die Landesgruppe Berlin<br />

des DAS sich mit dem Berliner Sängerbund<br />

verbunden hat. <strong>Der</strong> Berliner Sängerbund um<br />

faßt heute wieder 61 Männerchöre, 5 Frauen-<br />

Jre und 11 Gemischte Chöre. Hierzu kom<br />

men 6 Jugendchöre.<br />

Die Schaiiplattenreihe des DSB, die mit 21<br />

Platten vorläufig abgeschlossen ist, wurde in<br />

der Zeitschrift „Lied und Chor" als eine Kul<br />

turtat ersten Ranges bezeichnet. Die in der<br />

Camerata-Serie des Möseler Verlages, Wol<br />

fenbüttel, herausgegebenen Platten umfassen<br />

alle chorischen Besetzungen mit wertvollen<br />

Werken der Vergangenheit und Gegenwart,<br />

wie das in der Zeitschrift veröffentlichte Ver<br />

zeichnis nachweist.<br />

Die internationale Begegnung singender Ju<br />

gend, die der Deutsche Sängerbund in der<br />

Zeit vom 24.-31. Juli in Berlin veranstaltet,<br />

wird von <strong>50</strong>0 deutschen Teilnehmern und einer<br />

Anzahl ausländischer Chöre besucht werden.<br />

Fest zugesagt haben Singgemeinschaften aus<br />

Holland, Frankreich, England und Jugoslawien.<br />

Mit weiteren ausiändischen Chören sind noch<br />

Verhandlungen im Gange.<br />

^unftsaussichten des Chorgesanges werden<br />

in einem Aufsatz in der Zeitschrift „Lied und<br />

Chor" behandelt. Dabei heißt es, daß man<br />

den Chören ohne übertriebenen Optimismus<br />

eine Zukunft voraussagen kann, wenn sie sich<br />

um ihre Tätigkeit auf dem musikalischen Sek<br />

tor bemühen und vereinsinterne Angelegen<br />

heiten auf das Notwendigste beschränken.<br />

Man könnte den Einflüssen des Fernsehens<br />

und anderer Massenmedien nur dann ent<br />

gehen und ihnen widerstehen, wenn man eine<br />

betont individualistische Haltung und Tendenz<br />

zeige.<br />

<strong>Der</strong> Musikbeirat des Deutschen Musikbundes,<br />

dem die Bundeschorleiter der Mitgliedsbünde<br />

des DSB angehören, hält seine nächste Ta<br />

gung am 18. Aprii in Mannheim ab. Auf der<br />

Tagesordnung stehen vor ailem die Vorberei<br />

tungen der nächstjährigen Veranstaltung für<br />

chorische Gebrauchsmusik und die Essener<br />

Chortage 1972.<br />

Die Krise im Chorgesang wird vom Verfasser<br />

eines Aufsatzes in der Zeitschrift „Lied und<br />

Chor" auf der Jugendseite bestritten. Es heißt<br />

dort, in keinem Lande der Erde werde soviei<br />

im Chor gesungen wie in Deutschland. Daher<br />

gebe es keine Krise des Chorgesangs, son<br />

dern nur eine Krise des Stils des Chorsingens,<br />

vornehmlich bedingt durch den Gegensatz<br />

der Generationen. Dieser Gegensatz sei,<br />

wenn auch nicht aufzuheben, so doch stark<br />

abzuschwächen durch Toieranz des Alters<br />

gegenüber der Jugend. Unter dieser Voraus<br />

setzung ließen zahlreiche Mögiichkeiten des<br />

Chorsingens sich realisieren.<br />

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Fröhliche Reise nach Paris!<br />

Ein besinnliches Begleitwort zur KMGV-Fahrt in Frankreichs Metropole<br />

Hermann A. Ginzel, Mitglied des KMGV, heute im Ruhestand lebender Redakteur aus dem Verlag<br />

M. DuMont Schauberg (Kölner Stadt-Anzeiger, Kölnische Zeitung), schrieb für den <strong>Burgbote</strong>n zur<br />

bevorstehenden Konzertreise den folgenden Beitrag. Er hat in den zwanziger Jahren in Köln und<br />

Paris studiert. Als Frankreichkorrespondent lebte er mehrere Jahre vor dem 2. Weltkrieg in der<br />

Seine-Metropole. Wir danken Hermann Ginzel für diesen Beitrag recht herzlich!<br />

\,jer Paris läßt sich aus vielen Betrach<br />

tungsweisen schreiben. Entscheiden wir uns<br />

gleich für den einfachsten Aspekt: das<br />

Menschliche. Die Historie dieser gewachsenen<br />

Stadtiandschaft, ihre Monumente, Museen,<br />

Oper, Schauspiel, Konzertwesen und anderes<br />

kann der Parisreisende aus Sachbüchern er<br />

fahren.<br />

Wenn Balzac ihnen „Geist, Gewandtheit, Mut<br />

und Kraft" attestierte, so sind das für die echtbürtige<br />

Pariserin auch heute noch bezeich<br />

nende Merkmaie. Mit diesen Gaben ausge<br />

stattet, weiß sie ihre Frauiichkeit in allen Be-<br />

Ich habe über diese Stadt, der ich einige der<br />

schönsten Jahre meines Lebens verdanke, nie<br />

mit erhobenem Zeigefinger doziert. Jeder<br />

möge seine eigenen Eindrücke sammein für<br />

das persönliche Pariseriebnis. Nur eine freund<br />

liche Empfehlung sei mir erlaubt: Packt alle<br />

Kiischeevorsteiiungen, besonders aber die<br />

Vorurteile in die Mottenkirste, u. a. auch die<br />

„Legenden" über die Pariserin.<br />

Andre Maurois hat das einmal mit gallischem<br />

Esprit definiert: „Die Pariserin war ein Mythos,<br />

eine Idee, ein Begriff. Die Frauen in Paris hin<br />

gegen sind reale, höchst lebendige und selb<br />

ständige Persönlichkeiten."<br />

<strong>Der</strong> Metzger von nebenan erfrischt sich während einer<br />

Arbeitspause mit einem Glas Beaujolais<br />

Terminkalender für den Monat Mal <strong>1970</strong><br />

Samstag,<br />

Donnerstag,<br />

Donnerstag,<br />

Samstag,<br />

den 2. Mai <strong>1970</strong> bis Mittwoch, den 6. Mai <strong>1970</strong> Konzertreise nach<br />

Paris.<br />

14. Mai <strong>1970</strong>, Chorprobe 19.30 Uhr Woikenburg.<br />

21. Mai <strong>1970</strong>, Jahreshauptversammiung 19.30 Uhr im Casinosaai<br />

der Woikenburg.<br />

den 23. Mai <strong>1970</strong>, Frühiingsfest 20 Uhr in der Woikenburg.<br />

Donnerstag, den 7. Mai <strong>1970</strong> Christi Himmeifahrt<br />

Donnerstag, den 28. Mai <strong>1970</strong> Fronieichnam<br />

keine Chorproben.


eichen des Lebens einzusetzen, im Beruf wie<br />

auch im privaten Dasein. Sie ist eine vortreff<br />

liche Mutter, eine perfekte Hausfrau und eine<br />

ideale Geliebte, sofern sie sich hierfür ent<br />

scheidet. Von ihr ist aber auch die Trennung<br />

schwieriger, als von einer Ehefrau.<br />

lieh in ihren Mienen, ihren Launen und Wün<br />

schen, kann sie doch sprechen und handeln<br />

wie ein Mann. Sie verfügt über Klarheit, Ent<br />

schiedenheit, ein erstaunliches Organisations<br />

talent, Ausdauer in der Arbeit und über die<br />

Kunst sich Achtung zu verschaffen. Handelt es<br />

sich um eine ernste Angelegenheit, dann sagt<br />

jeder Pariser Ehemann, vom Minister bis zum<br />

Cafehausbesitzer: ich werde mit meiner Frau<br />

sprechen."<br />

m<br />

\<br />

Französische Mütter sind die besten Erzieher und Ka<br />

meradinnen ihrer Kinder<br />

Maurois unterscheidet zwischen „Frauen in Pa<br />

ris und der Pariserin". Heute kommen, so<br />

interpretiert er, die Frauen von Paris aus allen<br />

Schichten und Ländern, aus Rom, aus Madrid,<br />

aus Lima, Rio, Bogota, Martinique oder Beirut.<br />

Zieht er zuletzt zum Thema <br />

das Fazit, dann allerdings folgert er: „Oft ist<br />

sie in Bordeaux geboren, in Lille, in Romantin<br />

oder in Manamet (Marokko). Zwischen der<br />

kleinen Näherin und der Kundin der Haute<br />

Couture, zwischen der Provinzlerin und der<br />

Pariserin klafft heute kein Abgrund mehr. Das<br />

Kino und die modernen Verkehrsmittel haben<br />

ihre Sitten vereinheitlicht. Paris bezieht seine<br />

Frauen aus aller Welt, aber nur hier erhalten<br />

sie ihren letzten Schliff."<br />

Letztendlich noch ein hohes Lob: „Die Frau<br />

von Paris ist Subjekt, niemals Objekt. Weib-<br />

„Dieser Hummer, Madame, wird köstlich munden"<br />

Nach dieser den Damen von Paris — dem Ge<br />

schäftsfräulein, der Näherin, der Balletteu V<br />

ebenso wie der Concierge, der Künstler /<br />

der Geschäftsfrau und der Ministersgattin —<br />

erwiesenen Reverenz ein anderes Thema.<br />

In dieser Metropole empfindet man das<br />

Menschliche, das Humane und die große Duld<br />

samkeit stärker als in anderen Hauptstädten<br />

der Welt. Gewiß: die krassen Gegensätze<br />

stoßen auch hier hart aufeinander: Reichtum<br />

und Armut, Luxusquartiere und Slums, Ver<br />

schwendung und Kampf um das nackte Leben.<br />

Inmitten aller Gegensätzlichkeiten ist jedoch<br />

die Freude am Diesseitigen, der nützliche Re<br />

gulator.<br />

—►<br />

Auf dem Montmartre und der Place du Tertre sorgen<br />

die Maler für Souveniers


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Schlag 12 Uhr will niemand beim Dejeuner ge<br />

stört sein. Schluß dann mit den Alltagsproble<br />

men. Auch der Clochard an den Seinequais<br />

genießt sein Stück Weißbrot mit etwas Käse<br />

und einem Schluck Rotwein. In den Bistrots<br />

schwätzen die kleinen Mädchen mit Ihren<br />

Freunden über allerlei Schnickschnack, nach<br />

dem sie zuvor Ihren Aperitif genommen haben.<br />

<strong>Der</strong> Arbeiter auf der Baustelle packt genüßlich<br />

Na und? Nicht zu lange hinschau'n, lieber O.<br />

Fritz M., Josef P. u. a. m.<br />

„Liebling, ich liebe dich", sagt er und sie vertraut ihm<br />

seine Mahlzeit aus, die Ihm die Frau mitge<br />

geben hat. <strong>Der</strong> Arbeiter oder Angestellte de<br />

lektiert sich an seinem „Bit", und bei „Chez<br />

Maxim's" oder in den anderen michelinbesternten<br />

Luxusrestaurants kreuzt die große<br />

Welt auf.<br />

Leider haben auch in Paris gewiße „Amerikanismen"<br />

die alte Szene sichtbar verwandelt.<br />

Snagbars und „Drugstores" wuchern an allen<br />

Ecken und Enden, an den Boulevards wie an<br />

den Champs Elysees, im Viertel St. Germain<br />

des Pres und im Quartier Latin ().<br />

Doch nach wie vor flirten um die Mittags<br />

stunde die Sorbonne-Studenten in den Gär<br />

ten des Palais Luxembourg mit den hübschen<br />

KInderfräuleln, indes die Kleinen vom Rand<br />

der Bassins aus ihre Schiffchen segeln lassen.<br />

Und wenn in der Dämmerung und am Abend<br />

die Lichter angehen, ist allenthalben der liebe<br />

Teufel los. Jedes Genre kommt zur Geltung.<br />

Glück und Tragödie liegen in dieser Stadt nahe<br />

beieinander. Das ist nun mal so und wird so<br />

bleiben. Das stille Glück und die Stunde der<br />

„Irma la douce" regieren. Es wird „hot"; es<br />

knallt des öfteren und die Messer blinken.<br />

Das „Milieu" hat seine eigene Gesetzlichkeit.<br />

Unsere lieben KMGV-Damen werden auf l,.)<br />

ser Parisfahrt ihre Freude haben an Streif<br />

zügen durch die großen Warenhäuser der<br />

Stadt, aber auch beim Blick in die vielen klei<br />

nen Geschäfte. Aufmerksamste Bedienung<br />

dürfte ihnen sicher sein. So jedenfalls war es<br />

hier von eh und je Sitte.<br />

Zu Alleingängen der geschätzten Sangesbrü<br />

der wird es ja wohl kaum kommen. Wenn ja,<br />

dann bitte nicht darüber redenI Oder nur spä<br />

ter — in Köln — am Gruppenabend „bei gro<br />

ßem Ehrenwort". Man muß auch „jünne<br />

könne", aber Trainer Hermann-Josef Rübben<br />

wird — das ist seine Pflicht — auf fitness ach<br />

ten.


Abschließend noch ein Wort zum ersten Tag<br />

in Paris. Viele von euch kennen die Stadt,<br />

andere erleben sie zum erstenmal. Da muß<br />

man einen Ausgangspunkt haben, ich stelle<br />

mir vor, eine erste Busfahrt gilt dem Märtyrerhügei<br />

(Montmartre). Sie führt euch auf die<br />

Eine Hauptperson in Paris ist die Pförtnerin, die Concierge.<br />

Man braucht keine Hausschlüssel und keinen<br />

Briefkasten. Sie sortiert die eingehende Post und zieht<br />

den Cordon („Cordon Madame!") geht man aus, oder<br />

begehrt Einiaß durch Klingeldruck. Katzen und Hunde<br />

dürfen nie fehlen<br />

breite Aussichtsterrasse unterhalb der weißen<br />

Marmorkirche Sacre Coeur.<br />

Vielleicht hattet ihr euch vorher auf der klei<br />

nen Piace du Tertre, dem Herzstück der<br />

„Freien Gemeinde Montmartre", umgesehen.<br />

Hier habe ich in den 20er Jahren mit meinen<br />

Künstierfreunden das alte Viertel erlebt, als<br />

es noch nicht vom Tourismus überwuchert<br />

war. Ob unter den heutigen Maiern auf der<br />

Piace du Tertre ein künftiger Picasso heran<br />

wächst, bleibt abzuwarten. Auch die kleinen<br />

Kneipen rundum haben sich — ihr gutes Recht!<br />

— auf den Weittourismus eingestellt. Gemüt<br />

lich sind sie immer noch.<br />

Und dann der Bück von der Terrasse auf die<br />

Stadt, auf ihren Grundriß des großen Halb<br />

kreises und das gegenüberliegende Seine-<br />

Ufer. Feine Grisaiiietöne und silbriger Dunst<br />

weichen die Konturen auf. Nur an kühleren<br />

Tagen wird alles greifbarer und härter. Paris<br />

— das aber ist von hier aus nicht erkennbar —<br />

hat sich von einer Vielzahl von Dörfern oder<br />

(Kirchspielen) zur Einheit gefügt.<br />

Diese Einheit verjüngt sich immerwährend<br />

aus den Kräften der französischen Provinzen<br />

und durch den Zuzug aus aller Weit. Von den<br />

Seineinsein aus — der iie St. Louis und der<br />

iie de ia Cite - hat sich der Zentralismus des<br />

französischen Königtums entwickelt. Paris<br />

stärkt seine Substanz durch die Assimilation<br />

der Kräfte, die stetig von außenher einströ<br />

men.<br />

Hermann A. Ginzel<br />

Fotos: Daniel Frasney, Verlag der Europäischen Büche<br />

rei, H. M. Hieronimi, Bonn (2) - Archivbilder (5)<br />

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Geburtstage im Monat Mal <strong>1970</strong><br />

3.5. 55 J Hermann Klampferer, Köln-Königsforst,<br />

Walhailastr. 37, inaktives<br />

Mitglied<br />

4.5. 60 J Heinz Wüst, Köin-Zoiistock (51),<br />

Vorgebirgstr. 237, aktives Mitglied<br />

7.5. 60 J Franz Richrath, Köln 1, Bernhard-<br />

Letterhaus-Str. 6, aktives Mitglied<br />

7. 5. 60 J Notar Dr. Friedrich Wilhelm Bern<br />

dorff Ii, Köln 1, Zeughausstr. 11,<br />

inaktives Mitglied<br />

21.5. 81 J Direktor Jean Neumann, Köin-Lindenthai<br />

(41), Keussenstr. 14, inak<br />

tives Mitglied<br />

25.5. 60 J Jaques Maxime Joseph, <strong>50</strong>38<br />

Hahnwaid, im Hasengarten 9, in<br />

aktives Mitglied<br />

26.5. 65 J Architekt Wilhelm Koep, Köln 1,<br />

Kieingedankstr. 11, inakt. Mitglied<br />

Geburt<br />

Unser aktiver Sänger Hans Gronendahi wurde<br />

Großvater. Seine Tochter Marianne Rohm und<br />

ihr Gatte Edwin Rohm zeigen hocherfreut die<br />

Geburt ihrer Tochter Martina, geb. 26. 3. 70, an.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> gratuliert herzlich.<br />

Todesfall<br />

Die Schwester unseres inaktiven Mitgliedes<br />

Herr Hubert Depenheuer, Frau Eise Nagel,<br />

verstarb am 5. 3. <strong>1970</strong>. Sie war Witwenmitgiied<br />

des KMGV. <strong>Der</strong> Vorstand kondolierte namens<br />

des Vereins.<br />

Adressenänderungen<br />

Es verzogen:<br />

Herr Andreas Hübsch, akt. Mitglied, nach <strong>50</strong>2<br />

Frechen-Buschbeii, Wienandswiese 14<br />

Herr Johann Michels nach Köln 1, Kaiser-Wiiheim-Ring<br />

44 (Cafe Steudter), aktives Mitglied<br />

Herr Bernhard Böker, inaktives Mitglied, nach<br />

Köln (41) Lindenthai, Lortzingpiatz 3, Telefon<br />

42 23 74<br />

Herr Alfons Schimmer, inaktives Mitglied, nach<br />

<strong>50</strong>21 Widdersdorf, Rotdornweg 17<br />

Herr Eberhard Bender, akt. Mitglied, nach<br />

8<strong>50</strong>1 Oberasbach b/Nürnberg, Aibrecht-Dürer-<br />

Straße 31<br />

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Am Karfreitag, dem 27. März <strong>1970</strong> ver<br />

starb nach kurzer, schwerer Krankheit<br />

unser aktiver Sänger<br />

|Vi<br />

HERR AUGUST ROHRBACH<br />

Mit ihm verließ uns einer unserer ältesten Aktiven, mehr als 44 Jahre gehörte<br />

er ununterbrochen dem KMGV an.<br />

Sein füliiger, schwerer zweiter Baß war stetig eine außerordentliche Stütze im<br />

Chorgesang. Aber auch soiistisch trat unser verehrter August Rohrbach immer<br />

wieder vor die Öffentlichkeit. Seine Stärke lag in der Darbietung fröhlicher,<br />

kerniger Lieder. Viele Jahre hat es ihm Freude gemacht, als Bas die Gruppe 18<br />

zu führen. Als er dieses Amt zurückgab, ernannte ihn die Gruppe 18 spontan<br />

zu ihrem Ehrenbas.<br />

August Rohrbach reißt eine Lücke in die Reihen des Chores, aber auch in die<br />

Reihen seiner Freunde im KMGV und darüber hinaus in der Öffentlichkeit.<br />

Wir werden ihn nie vergessen!


Aus der Chronik des KMGV.. .<br />

„Tradition verpflichtet!" Dieses Wort ist ge<br />

rade für den KMGV von besonderer Bedeu<br />

tung, Unser Chor hat sich in den ietzten Jah<br />

ren, zumai seit der künstlerischen Betreuung<br />

durch Prof. Hermannjosef Rübben, so sehr<br />

verjüngt, daß es notwendig erscheint, unseren<br />

neu hinzugekommenen Sängern Begebenhei<br />

ten aus der Vergangenheit des Chors zu ver-<br />

Daran schließt sich der Vortrag eines Liedes<br />

im Volkston, weiches den Vereinen eine Stun<br />

de vor ihrem Auftreten in Partitur und Stim<br />

men übergeben wird. Beide Chöre sind<br />

A-capeila-Ghöre und ohne Soli. Ein dritter<br />

Gesang war der freien Wahl eines jeden Ver<br />

eins überlassen. <strong>Der</strong>selbe mußte ohne Instrumittein,<br />

um ihnen damit aufzuzeigen, mit<br />

weicher Begeisterung seit der Gründung des<br />

Vereins die Mitglieder ihre freiwillig über<br />

nommenen Pflichten wahrnehmen.<br />

Wir hoffen aber, daß die nachfolgenden Zei<br />

len auch unsere „alten" Sänger begeistern.<br />

Wü.<br />

Das Kaiserpreissingen<br />

Aus zeitgenössischen Berichten<br />

<strong>Der</strong> erste Sängerwettstreit in<br />

Kassel vom 25. bis 28. Mai 1899<br />

im wunderschönen Monat Mai, am Ende der<br />

Woche des lieblichen Pfingstfestes, werden<br />

sich eine Anzahl deutscher Männergesang<br />

vereine, nicht gerade die schiechtesten unter<br />

den besten, in Kasseis Mauern versammeln,<br />

um um den kaiserlichen Wanderpreis in fried<br />

lichem Kampf zu streiten.<br />

Am 27. Januar 1895 hatte Se. Maj. der Kaiser<br />

durch allerhöchste Ordre einen Wanderpreis<br />

für deutsche Männergesangvereine gestiftet<br />

mit der Bestimmung, daß im Sommer 1899 der<br />

Wettstreit um den genannten Preis stattfinden<br />

sollte. Zu demselben sollten nur Männerge<br />

sangvereine des Deutschen Reiches, weiche<br />

mindestens 100 Sänger aufweisen könnten,<br />

zugelassen werden. Sänger von Beruf sollten<br />

ausgeschlossen sein, ebenso Vereinsmitglie<br />

der, weiche 15 Kilometer vom Sitz ihres Ver<br />

eins wohnten.<br />

Das Wettsingen sollte mit einem zu diesem<br />

Zweck komponierten längeren Tonwerk be<br />

ginnen, weiches den Vereinen sechs Wochen<br />

vor dem Wettsingen in Partitur und Stimmen<br />

zuzustellen sei.<br />

mentalbegieitung und ohne Soli sein, auch<br />

durfte der betreffende Verein mit demselben<br />

bei früheren Gelegenheiten keinen Preis er<br />

rungen haben.<br />

<strong>Der</strong> Wanderpreis soll aus einem Kleinod aus<br />

edlem Metall bestehen. Ein dreimaliger Sieg<br />

bringt dasselbe in den dauernden Besitz des<br />

Vereins.<br />

Das Preisrichteramt wird von neun hervor<br />

ragenden Musikern ausgeübt, weiche vom<br />

Kaiser ernannt werden. Die Preisverteilung er<br />

folgt in einem feierlichen Akt, an dem sämt<br />

liche Vereine teilnehmen. Für das Wettsingen<br />

sind zwei Tage in Aussicht genommen.<br />

Achtzehn Vereine wagen den Wettstreit<br />

Wie wir schon in unserem ersten Artikel mit<br />

geteilt haben, nehmen an dem Wettstreit nur<br />

18 Vereine mit 2780 Sängern teil.<br />

Die Vereine sind nachstehende: ^<br />

Säng4L<br />

1. Aachener Männergesangverein<br />

„Goncordia" 146<br />

2. „Berliner Lehrergesangverein" 220<br />

3. „Bremer Lehrergesangverein" 113<br />

4. Dortmunder Männergesangverein<br />

„Poiyhymnia" 143<br />

5. Dortmunder Männergesangverein<br />

„Sanssouci" 121<br />

6. „Erfurter Männergesangverein" 117<br />

7. Essen a. d. R.,<br />

Männergesangverein „Goncordia" 192<br />

8. Essen, „Männergesangverein" 196<br />

9. „Gothaer Liedertafel" 115<br />

10. „Hannoverscher Männergesangverein" 196<br />

11. Karlsruhe i. B., „Liederhalle" 170


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13. „Magdeburger Lehrergesangverein" 127<br />

14. Mühlhausen i. Th.,<br />

Männergesangverein „Arien" 140<br />

15. Mülheim a. d. R.,<br />

Männergesangverein „Frohsinn" 128<br />

16. Offenbach a. M.,<br />

„Sängerchor des Turnvereins" 137<br />

17. „Potsdamer Männergesangverein" 142<br />

18. „Straßburger Männergesangverein" 131<br />

2780<br />

wir aus der Zusammenstellung ersehen,<br />

sind fast alle Teile unseres deutschen Vater<br />

landes bei dem Wettstreit vertreten, und der<br />

Kampf um des Kaisers Preis wird und muß<br />

ein herzerquickender und herzerfreuender<br />

werden. Die Namen und die Bedeutung der<br />

Vereine in ihrem Heimatland geben uns die<br />

Gewißheit, daß jeder sein Bestes daran set<br />

zen wird, um zu beweisen, daß er ein würdi<br />

ger Teil der Gemeinschaft, ein anzuerkennen<br />

der Faktor in dem Streben nach dem gesteck<br />

ten Ziel ist.<br />

. . . Kassel ist in der Tat eine der schönstgelegenen<br />

Städte Deutschlands. 164 Meter<br />

über dem Meeresspiegel, zu beiden Seiten<br />

der Fulda, im Westen vom Habichtswald, im<br />

Norden vom Reinhardswald begrenzt, bietet<br />

es, gehoben durch zahlreiche Sehenswürdig<br />

keiten und Kunstwerke, einen angenehmen<br />

Aufenthalt, so daß vielfach von Ärzten als<br />

Erholungs- und Kurort rühmend und lobend<br />

auf dasselbe hingewiesen worden ist.<br />

Die Verpflegung der auf ungefähr 6000 Per<br />

sonen veranschlagten Besucher des Festes —<br />

wir meinen nach unseren Erfahrungen bei<br />

derartigen Festen, daß der Besuch damit un<br />

terschätzt ist — ist in der Weise gedacht, daß<br />

in beiden Flügeln des Orangerieschlosses<br />

zwei Restaurationen errichtet werden für die<br />

materiellen Bedürfnisse und Genüsse der<br />

Sänger und Zuhörer. Außerdem sollen noch<br />

ein oder mehrere gleichem Zweck dienende<br />

Gebäude in der Nähe der Festhalle erbaut<br />

werden, um allen Anforderungen genügen zu<br />

können.<br />

Zum Schluß wollen wir im Anschluß an un<br />

sere vorhergegangene Mitteilung erwähnen,<br />

daß außer dem Kaiserpreis von der Stadt<br />

zwei und von Kasseier Vereinen usw. noch<br />

weitere Preise für die Wettstreitenden in Aus<br />

sicht gestellt sind.<br />

Jede Sache hat zwei Seiten, und je nachdem<br />

man die eine oder die andere herauskehrt, ist


diese annehmbar oder verwerflich, ich meine,<br />

man seilte von jedem Ding das Gute anerken<br />

nen, das Beste behalten und sich zu Nutze<br />

machen. In diesem Sinne hefte ich, daß das<br />

Preiswettsingen in Kassel auch seinen Segen<br />

für den deutschen Männergesang haben wird,<br />

ich hoffe, daß vor allen Dingen von „Neid"<br />

und von „Erbitterung" nichts sich zeigen wird,<br />

daß man angesichts der Bedeutung, die man<br />

von selten unseres Kaisers dem Fest beilegt,<br />

und durch die Gegenwart des erlauchten<br />

Herrschers diese niederen Leidenschaften ver<br />

bannen, sich sangesbrüderiich die Hand rei<br />

chen wird, so daß man auch an dieser Ver<br />

anstaltung seine Herzensfreude haben und<br />

wenn auch nicht preisgekrönt, so doch frohen<br />

Mutes nach Hause zurückkehren kann und<br />

wird, wenn man an den sicher nicht schlech<br />

ten Leistungen sein Sängerherz erquickt und<br />

erfreut und manches gelernt hat. tJnd somit<br />

könnte doch trotzdem und aiiedem der Wett<br />

kampf ein „herzerquickender und herzerfreu<br />

ender" werden, wie ich mich auszudrücken<br />

beliebte.<br />

So ist denn nun auch die längst mit Spannung<br />

erwartete Preiskomposition den am Wettstreit<br />

teilnehmenden Vereinen zugegangen. <strong>Der</strong><br />

Text, weicher derselben zugrunde liegt, ist das<br />

bekannte Gedicht „<strong>Der</strong> Choral von Leuthen"<br />

von Becker.<br />

Im Anschluß an die Preiskomposition sei hier<br />

eine kurze Beschreibung des Ehrenpreises,<br />

weicher dem siegenden Verein vom Kaiser<br />

selbst überreicht werden soll, gegeben.<br />

Es tritt uns in demselben ein die deutsche<br />

Goidschmiedekunst preisendes Werk entge<br />

gen.<br />

<strong>Der</strong> Form nach ist der Preis in der Art und<br />

Weise der alten Ehren- und Ordensketten dar<br />

gestellt und erinnert in seiner Ausführung an<br />

die besten Goidschmiedearbeiten der spät<br />

römischen, der merovingischen und fränki<br />

schen Zeit, in denen mit derartigem Zierrat<br />

ein großer Luxus getrieben wurde, die auch<br />

heutigen Tags noch für den Kenner ent<br />

zückend sind und als mustergültig angesehen<br />

werden.<br />

Die Kette besteht aus drei Gliedern. Das eine<br />

zeigt eine kleine Harfe, von einem Eichen<br />

kranz umrahmt. Das nächste viereckige Zwi<br />

schenglied hält in der Mitte den deutschen<br />

Adler mit Rubinen besetzt und wird durch<br />

Goidspiraien mit den folgenden Gliedern wi<br />

bunden, die mit Eichenlaub umrahmt, mit cl<br />

Namen der deutschen Liederdichter Uhiand,<br />

Arndt, Brentano, Körner, Scheffel und denen<br />

der Komponisten Brahms, Schumann, Schu<br />

bert, Jensen, Koschat geziert sind.<br />

In der Mitte der Kette steht auf einem Schild<br />

chen der Wahlspruch:<br />

„im Liede stark.<br />

Deutsch bis ins Mark",<br />

über dem sich zwei Schwerter, durch einen<br />

Lorbeerkranz verbunden, befinden.<br />

An dem Schiide befindet sich das Kleinod<br />

mit dem Porträt des Kaisers, von deutschen<br />

Adlern und Eichenlaub umgeben, mit der In<br />

schrift „Wilhelm, Rex, Imperator". Ein schwar<br />

zer und ein weißer Diamant in Gemeinschaft<br />

mit einem Rubin versinnbiidiichen abschlie<br />

ßend das Deutsche Reich, rechts und links<br />

aus gefaßten Rubinen befindliche Kettchen<br />

sollen den Purpur darstellen. Den Abschluß<br />

der Kette bildet eine Viktoria, weiche den<br />

Sängern den Lorbeerkranz entgegenhält. Das<br />

ganze ist in Dukatengold ausgeführt, in ver<br />

schiedenen Goidtönen gehalten und rei"''<br />

noch durch rote Rubinen und rote Ema<br />

Schnittblumen<br />

Topfpflanzen<br />

Einrichten von Blumenfenstern<br />

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geschmückt, der Sache und des Spenders<br />

würdig und wert.<br />

Das Kunstwerk, so kann man es mit Recht<br />

nennen, ist nach einem Entwurf des Profes<br />

sors Anton Seder in Straßburg von dem Hofgoidschmied<br />

Theodor Heiden in München aus<br />

geführt.<br />

<strong>Der</strong> große Tag<br />

Pfingsten, das iiebiiche Fest, war gekommen<br />

und mit ihm die Erwartung und Spannung auf<br />

die Festtage in Kassei immer höher gestiegen,<br />

endiich am 25. des Wonnemondes mit der<br />

Ankunft in der Feststadt befriedigt zu werden.<br />

Freudig und herziich wurden die von allen<br />

Seiten ankommenden Sänger mit innigem<br />

Wort und frohem Sang und Kiang begrüßt<br />

und der Stadt zugeführt, die ein herrliches<br />

Festgewand angeiegt, sich seibst und den<br />

iängst erwarteten Gästen zur Ehre. Es war<br />

eine reiche, von einem einheitlichen Gedan<br />

ken geieitete Ausschmückung, welche die lieb<br />

liche Stadt zum Empfang ihrer Gäste ange<br />

iegt hatte. Es würde zu weit führen, auf Einzeiheiten<br />

einzugehen, der Gesamteindruck<br />

war großartig und übte einen froh erregenden<br />

Einfiuß auf die angekommenen Sängergäste<br />

aus.<br />

Fortsetzung foigt.<br />

Nachrichten des Deutschen Sängerbundes<br />

Als ein Tun mit Leib und Seele bezeichnete<br />

bei der Verleihung der Zeiter-Plakette in<br />

Würzburg Bundesinnenminister Hans Dietrich<br />

Genscher die Beschäftigung mit der Musik.<br />

Insbesondere sei das Singen von aiien For<br />

men der Musik diejenige, die den Menschen<br />

am unmitteibarsten zu sich seibst bringe. Deshaib<br />

geite es auch in der heutigen Zeit, im<br />

Interesse des Volkes und des Staates diese<br />

seelischen Kräfte nicht verkümmern zu lassen.<br />

Die internationale Begegnung der Jugend in<br />

Berlin, die der Deutsche Sängerbund Ende<br />

Juli veranstaltet, ist in ihren Vorbereitungen<br />

jetzt abgeschlossen, wie aus einem Bericht in<br />

der Zeitschrift „Lied und Chor" hervorgeht.<br />

Die Studioieiter der in Aussicht genommenen<br />

vier Gruppen sind inzwischen gewonnen wor<br />

den. Die Experimentiergruppe wird Clemens<br />

"isemer leiten, der sich bereits als Leiter eines<br />

Ädios für neue Musik an der Hochschule in<br />

Saarbrücken einen Namen gemacht hat. Die<br />

anderen Studios leiten Gien Buschmann, Pe<br />

ter Seeger und Eddy Rhein. Die vorgesehene<br />

Anzahl der in- und ausländischen Teilnehmer<br />

des Treffens ist bereits erreicht.<br />

Eine Haftpflichtversicherung für seine Chöre<br />

hat der Deutsche Sängerbund mit dem Ger<br />

ling-Konzern abgeschlossen. In einem „Arbeitsbiatt"<br />

sind Vertrag und Erläuterungen so<br />

wie die Richtlinien der Handhabung abge<br />

druckt. Mit dem Vertrag kommt der DSB wie<br />

derholt geäußerten Wünschen seiner Chöre,<br />

insbesondere der Kinder- und Jugendchöre,<br />

entgegen.<br />

Für einen Zusammenschluß der Chöre zu<br />

Chorgemeinschaften setzt sich in der Zeit<br />

schrift „Lied und Chor" der Münchner Kom<br />

ponist Franz Biebi nachdrücklich ein. Unter<br />

der Bezeichnung „Flurbereinigung" legt er<br />

die Vorteile eines Zusammenschlusses dar,<br />

dies unter der Voraussetzung, daß aus sach<br />

lichen Gründen ein Zusammengehen mehrerer<br />

Chöre gerechtfertigt ist. Das Thema hat große<br />

aktuelle Bedeutung, da es in letzter Zeit häu<br />

fig erörtert wurde.<br />

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Druck: Otto Ritterbach & Co., Weiden bei Köln, Kleiststraße, Ruf 92 94/7 56 19 und 92 94/7 55 49<br />

Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

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<strong>Jahrgang</strong> <strong>50</strong><br />

Mai <strong>1970</strong><br />

Mitteilungsblä^<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins


Opemkonzert im Gürzenich am 28. April <strong>1970</strong><br />

Gewissermaßen als Auftakt für unsere Reise<br />

nacfi Paris stellte Professor Hermannjosef<br />

Rübben dem Kölner Konzertpublikum das<br />

Programm unseres Konzertes In Paris vor.<br />

Obwofil für dieses Konzert keine Werbung<br />

nacfi außen hin stattfand, waren schon drei<br />

Wochen vor dem 28. April keine Karten mehr<br />

zu haben. Das ausgewählte Opernprogramm,<br />

v'^n den Kölner Philharmonikern Instrumental<br />

ausgezeichnet unterstützt, fand beim Publi<br />

kum ungeteilten, äußerst starken Beifall.<br />

Edith Gabry-Kertesz war wiederum eine aus<br />

gezeichnete Interpretin einiger ausgewählter,<br />

ansprechender Arien. Aber auch unser Vize<br />

präsident Horst Massau und unser Aktiver Im<br />

zweiten Baß, Hermann Hackstein, wußten das<br />

Publikum mit Ihren sollstlschen Darbietungen<br />

zu begeistern. Hier das Programm;<br />

Die Zauberflöte<br />

Figaros Hochzeit<br />

Beethoven<br />

Fideiio<br />

Lortzing<br />

<strong>Der</strong> Wiidschütz<br />

Cari Maria von Weber<br />

Euryanthe<br />

<strong>Der</strong> Freischütz<br />

/ -^hard Wagner<br />

V dnnhäuser<br />

<strong>Der</strong> fiiegende Holiänder<br />

Ouvertüre<br />

Chor der Priester<br />

Marsch der Priester<br />

Arie des Sarastro mit Ohor<br />

„O Isis und Oslris"<br />

Arle der Susanna<br />

„Del vieni non tardar"<br />

Chor der Gefangenen<br />

Sollst: Horst Massau<br />

Jagdlied<br />

Jägerchor<br />

Jägerchor<br />

Arletta des Ännchen „Kommt ein schlanker Bursch"<br />

Pilgerchor<br />

Arle des Wolfram „Lied an den Abendstern"<br />

Matrosenchor<br />

Terminkalender für den Monat Juni <strong>1970</strong><br />

Donnerstag, 4. Juni <strong>1970</strong>, Chorprobe Wolkenburg<br />

Donnerstag, 11. Juni <strong>1970</strong>, Chorprobe Woikenburg<br />

Donnerstag, 18. Juni <strong>1970</strong>, Chorprobe Woikenburg<br />

Donnerstag, 25. Juni <strong>1970</strong>, Chorprobe Wolkenburg<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr


84<br />

Verdi<br />

Die Macht des Schicksals<br />

Rigoietto<br />

Troubadour<br />

Nabucco<br />

Gounod<br />

Margarete<br />

Verdi<br />

Ernani<br />

Ouvertüre<br />

Klosterszene (Chor mit Sopransolo)<br />

Arie der Gilda<br />

„Caro nome ehe il<br />

Soldatenchor<br />

Chor der Gefangenen<br />

Soldatenchor<br />

Eingangschor<br />

„Erhebet das Glas"<br />

mio cor"<br />

Bevor wir die Presse in ihren Rezensionen<br />

zu Wort kommen lassen, seien dem BB einige<br />

Bemerkungen erlaubt. Wir, der Kölner Män<br />

nergesang-Verein, haben stets eine gute<br />

Resonanz in der Presse gefunden. Wenn<br />

auch die Kritiken nicht immer unseren unge<br />

teilten Beifall fanden - warum sollte uns<br />

denn immer alles gut gelingen? —, so waren<br />

wir doch wenigstens eine objektive Kritik ge<br />

wohnt. Auch für dieses Konzert waren die<br />

Betrachtungen der Presse durchaus anerken<br />

nend, sogar begeistert, und was als kritische<br />

Hinweise gebracht wurde, nehmen wir gerne<br />

hin. Nur eins hat uns nicht gefallen, weil es<br />

nicht objektiv sein kann, die Kritik der Köl<br />

nischen Rundschau an unserem Programm.<br />

Wir sind uns längst darüber im Klaren, wenn<br />

wir das singen würden, was gewisse Kritiker<br />

von uns in dieser unsteten, hektischen, in der<br />

Musik keine Linie verratenen Zeit verlangen,<br />

könnten wir keine 100 Menschen mehr in den<br />

Gürzenich locken und der KMGV würde den<br />

Weg gehen müssen, den schon manchen<br />

Männerchor ins Nichts geführt hat. Das Publi<br />

kum unserer Konzerte beweist es immer: <strong>Der</strong><br />

KMGV fährt richtig. Und im übrigen, hätte der<br />

Rezensent der KR, Herr Hans-Elmar Bach,<br />

sich einmal in seinem eigenen Hause, der<br />

Heinen-Verlag GmbH, umgesehen und umge<br />

hört, hätte er feststellen können, daß vor dem<br />

Konzert in der Wolkenburg eine Pressekonfe<br />

renz stattfand, bei der auch die KR vertreten<br />

war. Dann hätte er weiterhin feststellen kön<br />

nen, daß dieses Konzert von der Pariser<br />

Konzertdirektion und dem Pariser Konzert<br />

publikum gewünscht wurde. Oder gab es<br />

sonstige Gründe für diese unsachliche Kritik,<br />

Herr Chorleiter Bach?<br />

Und nun die Presse:<br />

Schlankes Singen von Volker Bungardt<br />

Welche sozialen Stände es vor allem sind,<br />

die in den klassischen Opern Deutschlands,<br />

Italiens und Frankreichs als Chor fungieren,<br />

konnte man direkt am Programm des Kon<br />

zertes „Aus der Welt der Oper" des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins im großen Saal des<br />

Gürzenich ablesen: Es sind Priester (Mozart),<br />

Gefangene (Beethoven, Verdi), Jäger (Lortzing,<br />

C. M. v. Weber), Pilger (Wagner), Matro<br />

sen (Wagner) und Soldaten (Verdi, Gounod).<br />

Es war ein Chorkonzert im wahrsten Sinne<br />

des Wortes, denn die rund dreihundert Sän<br />

ger hatten mit dem Orchester (Kölner Phil<br />

harmoniker) leichtes Spiel - schon beim<br />

Mezzoforte des Chores war von Streichern<br />

und Bläsern nichts mehr zu hören. Ein her<br />

vorragendes Stimmenmaterial und die er<br />

zieherische Arbeit von Prof. Hermannjosef<br />

Rübben — schlankes Singen scheint glücklich<br />

und vorteilhaft zum Prinzip erhoben, die Aus<br />

sprachekultur sucht ihresgleichen — „zähm<br />

ten" diese Massen, und nur an ganz wenigen<br />

Stellen ergaben sich „im Eifer" die bekann<br />

ten unschönen Momente des Männergesangs:<br />

geschwellte Brust - siegesbewußt,, oder<br />

wenn es um „... geschwellte Brust - sieges<br />

bewußt" oder „Wein" und „Gesang" ging.


89<br />

Wir musizierten an diesem Abend — die Einladung erfolgte von der Singgemeinschaft Männerchor<br />

RWE 1937 Frimmersdorf / Q^uartettverein Neuenhausen — in der zweiten Hälfte des Programms;<br />

den ersten Teil bestritt die o.a. Singgemeinschaft.<br />

Es war eine gute Idee, die beiden Chöre nach dem Konzert zu einem gemeinsamen Imbiß und Kom<br />

mers in das alte Grevenbroicher Schloß zu bitten. In Rede und Gegenrede kam zum Ausdruck, daß<br />

es immer wieder Höhepunkte im kulturellen Leben geben kann, wenn der Männergesang weit in<br />

die Lande getragen wird.<br />

Hier folgt eine Betrachtung der Grevenbroicher Zeitung zu dem<br />

^emeinsamkonzert Grevenbroich - Köln:<br />

Grevenbroich. Wenn die Singgemeinschaft<br />

Männerchor RWE 1937 Frimmersdorf / Quar<br />

tettverein Neuenhausen unter Bezirkschor<br />

leiter Ferdinand Krüpe zu ihrem Konzert in<br />

der Aula des Grevenbroicher Kreisgymnasiums<br />

den Kölner Männer-Gesang-Verein, Leitung<br />

Professor Hermannjosef Rübben, einlud,<br />

konnte sie das - von ihrer eigenen Leistung<br />

her betrachtet - durchaus tun. Wollte man<br />

von einem Vergleichskampf sprechen, wie es<br />

im Sport üblich ist, müßte zugestanden wer<br />

den, daß der Veranstalter sich neben seinem<br />

großen „Gegner" behaupten konnte.<br />

Das Konzert war gut besucht. Zunächst war<br />

tete der Veranstalter mit seinem Programm<br />

auf, und nach einer Pause boten die Kölner<br />

dann ihre Vortragsfolge. Das war organisato<br />

risch sehr gut, denn bei abwechselndem Ge<br />

sang der Ghöre wäre das beim Auf- und Ab<br />

tritt bei den 160 Sängern aus Köln störend<br />

gewesen. Diese Art sollte anregend für an<br />

dere Ghorkonzerte sein, bei denen mehrere<br />

Ghöre mitwirken.<br />

C'e Singgemeinschaft begann mit „Sonnen-<br />

^mne des Echnaton" von Heinrich Sutermeister,<br />

wohl das musikalisch schwierigste<br />

Werk des gesamten Konzertes. Die Sänger<br />

aus Neuenhausen und Frimmersdorf meister<br />

ten ihre Aufgabe präzise und exakt. <strong>Der</strong> Ghor<br />

wirkte sicher und überzeugend. Beachtlich,<br />

wie der Ghorleiter seine Schar mit dem an<br />

spruchsvollen Inhalt des Werkes vertraut ge<br />

macht hat. Vier Lieder von Richard Trunk, ein<br />

zeitgenössischer Komponist, melodisch im<br />

Aufbau, boten schöne Effekte.<br />

Drei Negro-Spirituals von Ralf Petersen nicht<br />

minder. „Go down Moses" und „Deep river"<br />

erklangen überzeugend. Krüpe verstand es<br />

ausgezeichnet, die Feinheiten der Komposi<br />

tionen wirkungsvoll hervorzuheben; Senti<br />

mentalität ist wohl die Eigenart mancher die<br />

ser geistlichen Gesänge. Viel Jugend war ge<br />

kommen, die sicherlich auf ihre Kosten kam,<br />

als sie von den Sängern im exakten Rhyth<br />

mus „Joshua fit the battle" geboten bekam.<br />

Starker, verdienter Beifall war zu hören, und<br />

eine Zugabe war fällig.<br />

<strong>Der</strong> Kölner Männer-Gesang-Verein begann<br />

mit „Sound the trumpet" von Henry Purcell.<br />

Erstaunlich, wie präzise der Ghor sang; denn<br />

bei 160 Stimmen ein Gleichmaß zu erreichen,<br />

dürfte schwierig sein. <strong>Der</strong> Ghor war wie aus<br />

einem Guß und reagierte auf die kleinste An<br />

weisung des Dirigenten. Das bekannte Lied<br />

von Weber „Im Dorf da geht die Glocke<br />

schon", hier als „L'Angelus" angekündigt,<br />

sang der Ghor in französischer Sprache; es<br />

gehört sicher zum Repertoire der bevorstehen<br />

den Konzertreise. Hervorragend die Reife des<br />

Vortrages.<br />

Ghorleiter Hermannjosef Rübben ließ seine<br />

eigene rhythmisch betonte Komposition<br />

„Somebody's knocking at your door" erklin<br />

gen und anschliefifend zwei Lieder von Eduard<br />

Pütz, mit Baritonsölo in englischer Sprache.<br />

Drei Werke von Lemacher für Männerchor mit<br />

Klavierbegleitung, am Flügel Emil Gerhard,<br />

dürften zu den Höhepunkten der Darbietungen<br />

gehören.<br />

Eine schöne Bereicherung des Programms<br />

waren die Lieder und Gedichte von Rübben<br />

unter dem Thema „Lob des Durstes". Die<br />

ideenreiche Musik wurde lebhaft ergänzt<br />

durch geistreichen Humor in den Gedichten.<br />

Folkloristische Ghorlieder aus Frankreich,<br />

Österreich und Deutschland rundeten das ge<br />

haltvolle Programm wirkungsvoll ab.<br />

Horst Massau, Bariton, ein Kölner Ghormitglied,<br />

sang als Solist bekannte Lieder von


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92<br />

Hugo Wolf und von Hermannjosef Rübben,<br />

mit Texten von Eugen Roth vor. — Den<br />

Einleitungschor zu Beginn des Konzertes, von<br />

der Singgemeinschaft Neuenhausen / Frim<br />

mersdorf vorgetragen, begleiteten vierhändig<br />

am Flügel Walter Becker und Nachwuchs<br />

pianist Werner Füssen<br />

Welche Bedeutung man dem Konzert beimaß,<br />

zeigte die Anwesenheit von Kreis-Chorleiter<br />

Franz Hilgers und Kreisvorsitzenden Jansen.<br />

Als Vertreter der Stadt war Bürgermeister<br />

Dr. Wattler erschienen.<br />

Erha<br />

Das Kaiserpreissingen (Fortsetzung)<br />

Aus zeitgenössischen Berichten<br />

Nur wenige Stunden erquickender Rast wa<br />

ren dem größten Teil der angekommenen<br />

Sänger gegönnt, galt es doch, schon um acht<br />

Uhr abends zum Sängerkommers anzutreten.<br />

Bald hatte sich die auf Akustik vom „Hessi<br />

schen Sängerbund" erprobte Sängerhalle bis<br />

auf den letzten Platz gefüllt. Hell und licht<br />

erstrahlte in reicher, ausgiebiger elektrischer<br />

Beleuchtung die künstlerisch schöne und<br />

praktische, allen Anforderungen und Bedürf<br />

nissen entsprechende, mit Rücksicht auf die<br />

Akustik nicht überreich geschmückte Halle in<br />

grünen Gewinden, Fahnen und Wappen. <strong>Der</strong><br />

schönste Schmuck des Festraumes aber war<br />

die auf das Erscheinen des Kaisers erwar<br />

tungsvoll gestimmte Schar der Sänger und<br />

der Zuhörer, ein reicher Kranz von schönen<br />

Damen auf „beteppichtem Balkone" und her<br />

vorragender Männer aus der Stadt und dem<br />

ganzen Lande. Kurz nach acht Uhr erschien<br />

der Kaiser mit großem Gefolge, stürmisch<br />

und freudig von den Anwesenden begrüßt.<br />

Mit dem imposanten Vorspiel zu „Die Meister<br />

singer" von Richard Wagner begann würdig<br />

das Begrüßungskonzert ...<br />

Es geht los<br />

So war denn nach der herzlichen und erhe<br />

benden Begrüßungsfeier der erste Tag des<br />

friedlichen Wettsingens um den kaiserlichen<br />

Wanderpreis heraufgezogen. Zahlreicher als<br />

am Tage vorher und voller Erwartung auf das<br />

Kommende waren die Zuhörer erschienen.<br />

<strong>Der</strong> Höflichkeit der Könige — der Pünktlich<br />

keit — entsprechend, erschien mit dem Glokkenschlag<br />

zehn Uhr S. M. der Kaiser mit glän<br />

zendem Gefolge.<br />

<strong>Der</strong> Eindruck, den die Vorträge der 18 kon<br />

kurrierenden Vereine auf die Zuhörer hervor<br />

riefen, war durchweg ein tiefer. Jeder dersel<br />

ben hatte bewiesen, daß mit Fleiß und Sorg<br />

falt geübt worden war, daß ein verständnis<br />

volles, feinfühliges Eingehen auf den Sinn i<br />

Textes und den Geist der Komposition dem<br />

selben zu finden, eine verständnissinnige An<br />

passung an die energisch und zielbewußte<br />

Leitung vorhanden und von dieser durchweg<br />

eine wohlüberlegte Ausnutzung aller gebote<br />

nen Gelegenheiten zur Erzielung künstleri<br />

scher Effekte, ohne zur Manieriertheit zu<br />

werden, mit feinem Verständnis angestrebt<br />

war.<br />

<strong>Der</strong> Stundenchor (nachmittags)<br />

Mit Spannung warteten Zuhörer und Sänger<br />

auf Bekanntmachung der Namen der aus dem<br />

allgemeinen Wettbewerb als Sieger hervorge<br />

gangenen Vereine. Endlich wurden dieselben<br />

durch Anschläge in und außerhalb der Fest<br />

halle bekanntgegeben und gleichzeitig jedem<br />

einzelnen der acht Vereine ein bestimmtes<br />

Übungslokal für den engeren Wettbewerb<br />

durch die umsichtige Musikkommission unter<br />

Leitung des Regierungsrats v. Wehler, der mit<br />

kunstsinnigem Verständnis und großem Inter<br />

esse sich dem Wettstreit gewidmet hat, zuge<br />

wiesen. Die acht von den Preisrichtern erkore<br />

nen Vereine waren:<br />

^<br />

1. „Männergesangverein", Köln a. Rh., ^<br />

2. „Goncordia" in Essen,<br />

3. „Goncordia" in Aachen,<br />

4. „Berliner Lehrergesangverein",<br />

5. „Bremer Lehrergesangverein",<br />

6. „Hannoverscher Männergesangverein",<br />

7. „Liederhalle", Karlsruhe,<br />

8. „Essener Männergesangverein".<br />

Diese mußten sich nach einer ebenfalls von<br />

Regierungsrat v. Wehler ausgearbeiteten In<br />

struktion in die ihnen bekanntgegebenen, der<br />

Festhalle naheliegenden Übungslokale zwi<br />

schen 1 und 1.30 Uhr mittags begeben, um<br />

von den dazu auserwählten Vertrauensmännern


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Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat Juni <strong>1970</strong><br />

1.6. 70 J Dipl.-Optiker Gustav Funcke,<br />

Köln 1, Breite Str. 1, akt. Mitglied<br />

3.6. 87 J Jakob Odenthal, Köln 21 (Deutz),<br />

Deutzer Freiheit 98, inakt. Mitgl.<br />

)55 J Generalkonsul Dr. Hans Günter<br />

Gerling, Köln 1, Von-Werth-Str. 14,<br />

inaktives Mitglied<br />

6. 6. 83 J Frau Maria Gallhöfer, Köln 41<br />

(Sülz), Luxemburger Str. 171,<br />

Witwenmitglied<br />

11.6. 81 J Dr. Fritz Gühmann, Köln 1,<br />

Hansaring 117, aktives Mitglied<br />

11.6. 65 J Heinrich Berger, <strong>50</strong>38 Roden<br />

kirchen, Guntherstr. 1, akt. Mitgl.<br />

14.6. 70 J Rechtsanwalt Dr. Rudolf Boden,<br />

Köln 51 (Bayenthal), Goltsteinstraße<br />

191, inaktives Mitglied<br />

17.6. 65 J Frau Wllhelmlne Hamacher,<br />

Köln 91 (Ostheim), Hardtgenbuscher<br />

Kirchweg 114, Witw.-Mitgl.<br />

27.6. 65 J Dlpl.-Ing. Dr. Albert Löhr, Köln 41<br />

(Müngersdorf), Richterstraße 2,<br />

inaktives Mitglied<br />

bei deren Aufnahme Du begeistert mitgewirkt hast!


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Verlobung<br />

Unser inaktives Mitglied Herr Gerd Brügelmann<br />

und seine Gemahlin Frau Gerty Brügeimann<br />

geb. von Kistowsky zeigen die Verlo<br />

bung ihrer Tochter Gisela mit Herrn Ebbo Lütt<br />

gen an. <strong>Der</strong> BB schließt sich den Glückwün<br />

schen des Vorstandes und der Mitglieder<br />

herzlichst an.<br />

Herr Dr. Otto Paul, Facharzt f. Röntgenologie,<br />

<strong>50</strong>38 Rodenkirchen-Hahnwald, Am Zehnpfen<br />

nighof 10, als Inaktives Mitglied<br />

Herr Wolfgang Rauch, Rechtsanwalt, Köln 1,<br />

Trajanstraße 37, Telefon 72 89 01, als inaktives<br />

Mitglied<br />

Adressenänderungen<br />

Es sind verzogen:<br />

Unser aktives Mitglied Herr Christiane Vanelli<br />

zeigt die Geburt seines Sohnes Illja-Christiano<br />

an. Wir wünschen dem kleinen Erdenbürger,<br />

seinem glückstrahlenden Vater und seiner<br />

Vglückllchen Mutter, Frau Margret Vanelli<br />

^..o. Baum, alles Gute.<br />

Wir verzeichnen folgende Neuaufnahmen<br />

Herr Kaspar Unkelbach, Handelsvertreter,<br />

Köln 1, Maurltlussteinweg 75, Telefon 23 80 81,<br />

als Inaktives Mitglied<br />

Frau Olly Rohrbach, <strong>50</strong>7 Bergisch Gladbach,<br />

Bensberger Str. 103, als Witwenmitglied<br />

Herr Karl Schmitt nach Köln 41 (Sülz), Remi<br />

giusstraße 18/20, aktives Mitglied<br />

Herr Christiane Vanelli nach <strong>50</strong>21 Großkönigs<br />

dorf, Paulistraße 27/29, aktives Mitglied<br />

Frau Edith Karst nach Köln 41 (Lindenthal),<br />

Stadtwaldgürtel 44, Inaktives Mitglied<br />

Todesfall<br />

Am 20. April <strong>1970</strong> verstarb unser langjähriges<br />

aktives Mitglied Herr Paul Krelten. <strong>Der</strong> Vor<br />

stand kondolierte und seine Freunde geleite<br />

ten Ihn zur letzten Ruhe.<br />

Nachrichten des Deutschen Sängerbundes<br />

Das Goldene Ehrenzeichen des DSB, eine<br />

sehr selten verliehene Auszeichnung, erhielt<br />

anläßlich seines 65. Geburtstages der Vor<br />

sitzende des Sängerbundes Nordwestdeutsch<br />

land, Fokke Pollmann, Bremen, für seine Ver<br />

dienste um den DSB als dessen stellvertreten<br />

der Präsident. Pollmann ist der 29. Träger der<br />

Auszeichnung, die 19<strong>50</strong> erstmalig verliehen<br />

wurde.<br />

.^tere Ernennungen zum „Chordirektor ADO"<br />

veröffentlicht die Zeitschrift „Lied und Chor"<br />

in Ihrer neuesten Ausgabe. Bisher ist der<br />

Titel von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />

Chorverbände an 86 Chorleiter in der Bun<br />

desrepublik verliehen worden.<br />

Fahnen und Festzug bei chorischen Veranstal<br />

tungen war das Diskussionsthema bei einer<br />

Tagung des Schwarzwald-Sängergaues im<br />

Schwäbischen Sängerbund. Eine abschließend<br />

durchgeführte Abstimmung ergab eine große<br />

Mehrheit dafür, von einem Festzug beim<br />

nächsten Fest Abstand zu nehmen und auf<br />

Fahnen zu verzichten.<br />

Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Maurltlussteinweg 59 «Haus Wolkenburg«<br />

Schriftleltung und alleinige Anzeigen-Annahme: Wlltielm Wüstenberg, Köln-Klettenberg, Erpeierstr. 39, Ruf: 443610<br />

Druck: Otto Ritterbach & Co., Weiden bei Köln, Klelststraße, Ruf 92 94 / 7 56 19 und 92 94 / 7 55 49<br />

Titelbild: Toilansicht «Haus Woikenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

Gestaltung der Titelselte: Glahä Werbung Köln<br />

überwel^ungskonten:<br />

KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />

Kölner-Männer-Gesang-Verein:<br />

Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120 • Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560 ■ Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044 Postscheckkonto, Köln Nr. 102 88


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DER STADT


PARISER JOURNAL"<br />

hochaktuelle und amüsante Beobachtungen —<br />

gesehen und erlebt - am Rande einer Sängerreise diesmal von LIesel Feiten<br />

so beginnt der Bericht der Gattin unseres Sangesbruders Franz Feiten, Frau Liesel Feiten. Wir wer<br />

den diesen Bericht im Originaltext abdrucken, erlauben uns jedoch, Beobachtungen des BB voranzu<br />

stellen, einzuflechten, kleine amüsante „Bonmots" beizufügen und Fotos einiger unserer Sänger ein<br />

zustreuen.<br />

Vor der Abfahrt des Zuges gab es schon eine Menge Aufregung. Als unser Vorstandsmitglied Paul<br />

('ian mit unserem Vicenotenwart Poch an der „Burg" erschien, um die vier schweren Notenkoffer<br />

.unehmen, wurde mit Schrecken festgestellt, daß das Außentor mit einem schweren Hängeschloß<br />

verriegelt war, zu welchem unser Paul keinen Schlüssel hatte. Guter Rat war teuer. Aber die bei<br />

den wußten sich zu helfen. Schon bald hatte man eine „schwache Stelle" — wo, sagen wir nicht —<br />

gefunden und ziemlich ängstlich stiegen die Akteure in das Gebäude ein. Die Koffer waren bald zur<br />

Stelle und auf demselben Wege nach draußen befördert, wo eine Faxe den Weitertransport zum<br />

Hauptbahnhof übernahm. Wir glauben, daß es noch recht viel Schwierigkeiten gegeben hätte, wären<br />

um diese frühe Morgenstunde die Hüter des Gesetzes um die Wolkenburg geschlichen.<br />

Erinnern Sie sich?, beginnt Frau Feiten:<br />

2. Mai <strong>1970</strong>, morgens zwischen 8 und 8,30<br />

Uhr Bahnsteig 7a/b<br />

8,35 Uhr Abreise vom Kölner Hbf.,<br />

mit Skandinavien-Paris-Expreß.<br />

Reserviert sind drei Eisenbahnwaggons und<br />

drei weitere Abtelle für<br />

ca. 160 aktive Sänger des KMGV und<br />

ca. 100 Ehefrauen.<br />

Die Stimmung war zwar noch etwas ver<br />

schlafen, aber dennoch recht gut. Obwohl das<br />

Wetter am Rhein miese, wartete man gedul<br />

dig auf den mit etwas Verspätung gemeldeten<br />

D 376. Feucht-kalt einsetzender Nieselregen<br />

ließ die Mantelkragen hochschnellen, um die<br />

Stimmbänder zu schonen.<br />

# dem Bahnsteig 7a/b ging - noch ehe der<br />

tautsprecher es verkünden konnte — die Flü<br />

sterpropaganda so weit, daß man sich mehr<br />

nach „a" als nach „b" orientleren möge und<br />

zu guter Letzt doch der Zug auf „6b" eln-<br />

lief. Er schnaubte heran und man ging „in<br />

front of the doors". Ganz clevere Sanges<br />

brüder schickten ihre Evas vor, das Abteil<br />

ausfindig zu machen und hievten die Gepäck<br />

stücke durch's Fenster. Nach diesem Mannöver<br />

wußte man nun positiv, wer mit wem das<br />

Abteil teilte und es kam langsam Ruhe in die<br />

Terminkalender für den Monat Juli <strong>1970</strong><br />

Donnerstag, 2. 7. <strong>1970</strong>, Chorprobe Wolkenburg, 19.30 Uhr<br />

Donnerstag, 9. 7. <strong>1970</strong>, Chorprobe Wolkenburg, 19.30 Uhr<br />

Bei der Chorprobe am 9. 7. 70 wird entschieden werden, ob am 16. 7. 70 noch eine Chor<br />

probe vor den Ferien stattfindet.<br />

Wiederaufnahme der Proben am Donnerstag, dem 10. 9. <strong>1970</strong>.


Menge. <strong>Der</strong> Zug wackelte und zuckelte über<br />

Aactien, Lüttich, Jeumont gen „Pärris"; erst<br />

als wir die ersten französischen Kühe auf<br />

französischen Weiden französisches Gras fres<br />

sen sahen, rasseite unser Expreß nur so<br />

durch die Gegend und der Himmei kiärte sich<br />

mehr und mehr auf. Das Staunen über den<br />

herriich-biauen Himmei wurde durch den Ruf<br />

„Sacra Coeur zur Linken" jäh unterbrochen<br />

und aiie Hälse reckten sich in die gezeigte<br />

Richtung. Mittlerweiie hatte man auch den<br />

Reiseproviant, teiiweise aus geistigen Geträn<br />

ken bestehend, verpinselt, so daß die Stim<br />

mung beträchtiich angeheizt war und das<br />

große „Wie, Was und Wo" nach Ankunft am<br />

Gare du Nord — nämiich Bus-Transfer und<br />

Hoteiunterkunft, besonders bei den Damen<br />

(aber nur inneriich, man gab sich weitgewandt!)<br />

— Fuß faßte. Die Koffer und Taschen<br />

wurden veriaden und die Köiner Sänger samt<br />

Anhang begaben sich zu den Bussen, die die<br />

einzelnen Hoteis ansteuerten. — In der Reception<br />

sprach man Deutsch, was schon für viele<br />

Mitreisende, deren Französisch-Wortschatz so<br />

wieso nur aus „La Päd, la F . . ., la Finster"<br />

bestand (ich betone hier bestand!!!), als enor<br />

men Vorteil konstatiert wurde. Dann begann<br />

das große Schiüsseispiei: Die Verteiiung der<br />

Zimmer, und ich giaube behaupten zu dürfen,<br />

daß es außer kieinen Pannen, die ja nicht zu<br />

vermeiden sind, zu aiier Damen und Herren<br />

Zufriedenheit ausfiei. Die Paraispritze brauch<br />

te auch nicht eingesetzt zu werden; die Zim<br />

mer waren gut und hatten eine hübsche „Fussei"-Tagesdecke<br />

auf dem Bett. Letztgenannte<br />

Fussein machten sich besonders attraktiv auf<br />

Schwarz, was jeder, der keine Kleiderbürste<br />

im Reisegepäck hatte, zu schätzen wußte.<br />

Einige Damen und Herren, die für den ersten<br />

Abend Karten für die Oper bestelit hatten,<br />

waren bereits festiich gekieidet und machten<br />

sich wahrscheiniich auch schon während des<br />

Käseganges Gedanken darüber, wie sie anschiießend<br />

mit Zahnbürste und -creme ope<br />

rieren müssen, um keine kaikähniichen Sprit<br />

zerchen auf dem Gewand zu hinterlassen. Hier<br />

zu mein Vorschlag: Handtuch serviettenähniich<br />

- wie bei feinen Leuten - um den Hals<br />

schlingen, gut einen halben Meter Abstand<br />

vom Waschbecken nehmen und dann in läs<br />

siger Körperhaitung, mögiichst aiso nicht ver<br />

krampft, mit dem Zähneputzen beginnen.<br />

<strong>Der</strong> Teii der Geseiischaft, der nicht die Oper<br />

besuchte, hatte sich mit strapazierfähigen<br />

Schuhen ausgestattet, um den „Abend zur<br />

freien Verfügung" nach eigenem Gusto zu gestaiten.<br />

Wie und wo dies vonstatten ging, wurde am<br />

nächsten Morgen hin- und hererzähit.<br />

Beim Kaffeetrinken konnte der kurzen Zeit<br />

wegen nicht viel geplaudert werden, denn<br />

man mußte Vorrat für die lange Fahrt nach<br />

Chartres anfuttern.<br />

Mit eigenem Bus, eigenem Chauffeur und<br />

eigener Reiseleiterin ging es um 8 Uhr in<br />

den strahlenden Pariser Morgen: Die Straßen<br />

waren menschenleer, ganz das Gegenteil von<br />

de.m, was wir abends von dieser quick<br />

lebendigen Stadt, wo es bis in die Morgen<br />

stunden nur so kribbelt und krabbelt, in Er<br />

innerung hatten. Paris schlief noch, aber der<br />

KMGV war bereits mit Mann und Maus unter<br />

wegs; die Sonne lachte schon am azurblauen<br />

Himmei und in den Gärten der Vorstadt blüh<br />

ten die Bäume, was uns, durch das miese<br />

Rheiniand-Wetter nicht gerade Verwöhnten,<br />

in heile Begeisterung versetzte. Dann ging's<br />

über die Autobahn nach Chartres, wo wir um<br />

11 Uhr in der Kathedrale, einer wunderschö<br />

nen gotischen Kirche, dem zweitgrößten c \<br />

sehen Gotteshaus Frankreichs, zur hi. Mei.-i<br />

gingen. Unsere Männer sangen in ihr die<br />

Deutsche Messe von Schubert und das<br />

Tedeum von Flor Peters. Die Besucher<br />

waren gerührt von der Kraft und der Sanftheit<br />

dieses Chores; die Stimmen hatten in diesem<br />

herrlichen Raum eine enorme Resonanz. Als<br />

das „Angelus" nach der Messe vor dem Altar<br />

erklang, war die Ergriffenheit der Kirchen<br />

besucher offenbar.<br />

In Chartre, beim Mittagessen, knöttert unser<br />

Sangesbruder X über das nach seiner Meinung zu<br />

klein ausgefallene Hähnchen. Darauf einer sei'<br />

ner Tischgenossen: „Die han en Chartre ein Hohn<br />

met nem Holzbein, un dat kriss du!"


Nach dem Essen, das mit einigen Verzögerun<br />

gen dann doch noch serviert wurde, besuchten<br />

wir die Gedächtnisstätte des Abbe Franz Stock,<br />

eines deutschen Geistlichen, der sich um das<br />

seelische Wohl vieler Gefangener sehr ver<br />

dient gemacht hatte. Präsident Max Adenauer<br />

gedachte in anerkennenden Worten des Le<br />

bens und des Wirkens dieses aufrechten deut<br />

schen Priesters im zweiten Weltkrieg, der für<br />

viele Kriegsgefangenen und Angehörige der<br />

französischen Resistance zum Trost und zum<br />

Halt wurde! Im wahrsten Sinne des Wortes,<br />

„kurz vor Toresschluß", machten wir dem<br />

Schloß respektive dem Schloßgarten von Ver-<br />

( 'les unsere Aufwartung. Die Abendmesse<br />

jt. Eustache mußte leider abgesagt werden,<br />

weil wir in den Sonntagsrückreiseverkehr der<br />

Pariser geraten waren, und das mit sechs<br />

Groß-Bussen. Das war eigentlich sehr be<br />

dauerlich.<br />

Am nächsten Morge, Montag, dem 4. Mai,<br />

durften wir ein bißchen länger schlafen, d. h.<br />

wir wurden erst um 10 Uhr von unseren Bus<br />

sen an den Hotels abgeholt, um im Hotel de<br />

Ville (spricht Rathaus) von einem der Bürger<br />

meister von Paris empfangen zu werden.<br />

Schon beim Morgenkaffee war man voller<br />

Neugier, wie das wohl so sein werde, ob es<br />

roten, weißen oder gar Rose Wein gäbe, was<br />

wohl das kalte Büffet zu bieten habe — man<br />

dachte an ähnliche Empfänge und schmun<br />

zelte insgeheim ob der bevorstehenden lukul<br />

lischen Genüsse still in sich hinein. Trotz der<br />

herrlichen Maiensonne wehte ein kühles Lüft<br />

chen und zum dezenten Schwarz unserer Her<br />

ren paßten die Damen sich an, starteten diese<br />

Fahrt in Eleganz, um in den würdigen Räumen<br />

bestehen zu können.<br />

Und trotzdem, es war eine unvergeßlich<br />

schöne Fahrt, wenn auch ein wenig strapa<br />

ziös; wir werden alle sicher noch lange davon<br />

^ ren.<br />

<strong>Der</strong> Sonntagabend war wieder „zur freien<br />

Verfügung". <strong>Der</strong> KMGV macht Paris unsicher!<br />

In der Tat, man konnte hingehen wohin man<br />

wollte, überall traf man Bekannte. Aber es war<br />

herrlich an diesem lauen Frühlings-Sonntag<br />

abend und die Stadt nahm uns alle — ich<br />

glaube, daß ich das ohne Ausnahme für alle<br />

Damen und Herren bestätigen kann — mit<br />

ihrem pulsierenden Leben in ihren Bann.<br />

Wat heiss' dann „dernier cri?" meint eine Sangesbruder-Gattin<br />

vor der Auslage einer Boutique.<br />

Er, um evtl. Angriffen auf seine spärlichen Francs<br />

zu entgehen, antwortet mit toternster Miene:<br />

„Schon verkauft!"<br />

Als Präsident, Vicepräsident, Dirigent und die<br />

weiteren Vorstandsmitglieder die Ehrengabe der<br />

Stadt Paris in Empfang nehmen, bemerkt ein<br />

Sangesfreund aus dem zweiten Tenor: „Ich woß<br />

garnit, dat der Vorstand esu groß eß!"<br />

Unsere Männer schmetterten den „Barden"<br />

und die Laune war bestens; die Hitze machte<br />

fast garnichts aus, denn man war ja voller<br />

Hoffnung. Nach dem Geschenke-Austausch,<br />

diversen Ansprachen, u. a. des Stadtpräsiden<br />

ten von Paris und Besichtigung der großen<br />

Räume, u. a. auch dem Raum, in dem 1962<br />

unser Altbundeskanzler, Herr Dr. Konrad<br />

Adenauer, den Deutsch-Französischen Freund<br />

schaftsvertrag unterzeichnete, gelangten wir<br />

in einen überdimensional großen Raum, der<br />

— wie man uns kundtat — den größten Tep<br />

pich der Welt habe; wir standen darauf, gin<br />

gen wie auf Wolken, fielen jedoch - aber auch<br />

das nur innerlich — aus denselben, als man


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108<br />

uns nicht länger der Sonne vorenthalten woll<br />

te — so drückte der Dolmetscher sich aus —<br />

und durch eine Hintertür freundlich entließ.<br />

Ach, war es herzerfrischend, das trockene Zi<br />

tat des lieben Sangesbruders Michael Goeb<br />

beim Einstelgen In den Bus zu vernehmen:<br />

„Un mingen Posch, dä nemmen Isch met In<br />

et Hotel"!<br />

Das taten wir denn auch alle, es blieb uns<br />

ja nichts anderes übrig, und wir freuten uns<br />

beim Anblick der gedeckten Tische In unse<br />

ren Hotels, denn das „k. B." war ja leider<br />

nur ein Traum. Nlchtsdestowenlgertrotzdemundsofort,<br />

unsere gute Laune blieb erhalten,<br />

Im Gegenteil, sie stieg an, als wir nachmittags<br />

unsere It. Plan vorgesehene Stadtrundfahrt —<br />

mit eigenem Bus, eigenem Chauffeur und ei<br />

gener Relselelterln — antraten. Das Thermo<br />

meter mag wohl bis auf ca. 26° 0 gestlegen<br />

sein; manche unserer Damen hatte mit dem<br />

Nach dem Empfang im Rathaus steht unser<br />

Vicepräsident Horst Massau in Betrachtung ver<br />

sunken vor dem ihm vom Stadtpräsidenten ver<br />

ehrten Kunstdruck. Ein Sangesbruder schaut ihm<br />

über die Schulter und bestaunt das Kunstwerk.<br />

Unser Horst, den Schalk im Nacken meint: „Ja.,<br />

das ist aber auch ein echter Dior!" Darauf unser<br />

Sangesbruder: „Ja, dat haß Du ävver och verdeent!"<br />

O ■<br />

Vor dem Rathaus stehend, betrachtet Sanges<br />

bruder Josef P. interessiert die in großen Buch<br />

staben gemeißelten, über dem Portal befindlichen<br />

Worte der Französischen Revolution: Egalite,<br />

Fraternite, Liberte.<br />

Fragt ihn ein Spaßvogel: „Weiß Du och wat dat<br />

heiß?" „O jo," kommt die prompte Antwort:<br />

„Wein, Weih und Gesang!"<br />

Kreislauf nicht wenig zu kämpfen durch diesen<br />

krassen Klimawechsel und die Fußgelenke<br />

hätten, wären es keine menschlichen, recht an<br />

sehnliche Hämchen abgegeben. Unser guter<br />

Doktor hatte viele Ratschläge zu geben und<br />

außerdem auch noch Patienten zu betreuen,<br />

die zu kalt getrunken und demzufolge das<br />

übliche zur Folge hatten; vornehm ausge<br />

drückt: diese Leute hatten den langen Gang.<br />

Belm Genuß des Rotweins konnte einem sol<br />

ches nicht widerfahrenlll Ävver et moht jo<br />

kalt Blerche sin, nit wohr?


109<br />

Aber auf die Stadtrundfahrt zurückzukommen:<br />

Sie war ein Genuß, besonders bei dem schö<br />

nen Wetter, und die alten, ehrwürdigen Ge<br />

bäude und Kirchen von Paris erstrahlten, sau<br />

ber gesandstrahlt. In vollem Glänze. Mancher<br />

Paris-Kenner war allerdings enttäuscht, well<br />

er die Gebäude noch schwarzgrau In Erinne<br />

rung hatte und ihm diese „gewaschenen" Fas<br />

saden fremd vorkamen.<br />

<strong>Der</strong> Abend kam, das Essen mit den diversen<br />

Gängen, diesmal ohne Zahnstocher, nahm<br />

murmelnd seinen Verlauf; man hatte sich an<br />

die vollen Brotkörbe, die öfter nachgereicht<br />

wurden als Fleisch, mittlerwelle so gewöhnt,<br />

}ß man bereits vor dem Essen mit dem<br />

abbern begann und bereits eine Flasche<br />

Roten Intus hatte, ehe der erste Gang serviert<br />

wurde.<br />

schatzverbesserungen konnte man bei der ei<br />

nen oder anderen Dame über das zuletzt er<br />

wähnte La Päd usw. hinaus dabei bereits er<br />

kennen. Man lernt In keinem Falle die Sprache<br />

des Volkes besser als im Land selbst; diese<br />

Erkenntnis mußte größtenteils auch bestätigt<br />

werden.<br />

Nach der Besichtigung der „Notre-Dame" meint<br />

einer der fast erschöpften Rundfahrtteilnehmer:<br />

„Un fetz kumme mer secher noch en de Dom!"<br />

Nach Tisch schwirrte die Mehrzahl der Mit<br />

reisenden In's Gasino de Paris, zu der Show,<br />

von der sie sich das versprachen. Teils<br />

müde lächelnd, teils erheitert, aber keines<br />

wegs hellauf begeistert, verließen sie das The<br />

ater. Ich muß schon sagen, meine Damen und<br />

Herren, Ihnen kann man aber auch rein gar<br />

nichts bieten! Verwöhnt sind Sie alle, maß<br />

los verwöhnt!!! Manche meinten in Enkhause<br />

ner Slang: „Och, da waren nette Mächer mit<br />

stramme Brüßkes bei, aber ansonsten sieht<br />

man dat doch alles woll vor'm Feeeernsehen".<br />

San<br />

Dr. Hans A., beim Mittagessen in seinem Salat<br />

stochernd: „Ich gläuv, die han dr Schlot mem<br />

"andstrahl geputz!"<br />

lenstagvormittag: Unsere Männer fuhren<br />

^nac nach dem Kaffee zur Probe für das große Kon<br />

zert, behufs dessen ja eigentlich die Reise<br />

überhaupt stattfand. Sollte Ich das in meinem<br />

tagebuchähnllchen Roman noch nicht erwähnt<br />

haben, bitte Ich höflichst um Entschuldigung.<br />

Die Damen hatten endl ich einmal Gele<br />

genheit, allein zu flanieren, Einkäufe zu täti<br />

gen und vor den Schaufenstern stehen zu<br />

bleiben, die sie interessierten. Es war ein<br />

Genuß und ein Halio, mit Stadtplan bewaff<br />

nete Grüppchen zu beobachten, die den Boulevard's<br />

zuströmten, in denen sich die gro<br />

ßen — im Reiseführer als unbedingt sehens<br />

wert angepriesenen — Kaufhäuser befanden.<br />

Mercl, oh oh, au revoir, und weitere Wort<br />

Von den Einkäufen als solche wären niedliche<br />

kleine Episoden zu berichten, was jedoch zu<br />

weit, ja vielleicht zu persönlich würde. Diese<br />

Rückschau soll aber nur lustig, allgemein ein<br />

Bild davon geben, wie die Zeit unserer Reise<br />

— leider viel zu schnell — ablief.<br />

Nach dem Mittagsschläfchen rüsteten sich<br />

Männleln und Weibleln für den großen Abend<br />

Im Salle Pleyel, wo das Konzert stattfand.<br />

Schade, daß der so schöne, große Saal nicht<br />

voll besetzt war; dafür waren aber die an<br />

wesenden Zuhörer ein dankbares Publikum,<br />

und ich hatte sogar den Eindruck, daß der<br />

Bann erst recht vom Franzosen zum Deut<br />

schen gebrochen war, als die erste Zugabe<br />

In französischer Sprache gesungen wurde. Die<br />

Orchestermitglleder — Ich konnte es aus dem<br />

Zuschauerraum sehr gut beobachten — staun-


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ten nicht wenig und man konnte den einzelnen<br />

Gesichtern ansehen, daß sie ihre Bewunde<br />

rung nicht verheimlichten.<br />

Nach dem Konzert im salle Pleyel war der<br />

Durst der Akteure wahrhaftig riesengroß. Und<br />

im Hotel Pavillon schmolz der Biervorrat sicht<br />

lich dahin. Auch die Nachschublieferung aus dem<br />

Keller, der sich der schon zu Bett gegangene<br />

Restaurantdirektor doch noch mit besonderer<br />

Liebe und Freude annahm, war bald in den<br />

durstigen Kehlen der Herren Sänger verschwun<br />

den. Nach getaner Arbeit sagte uns der total<br />

erschöpfte Barkeeper: Meine Erren, wenn Sie<br />

fort, dann Paris kaputt!"<br />

Anschließend trafen sich die meisten Reise<br />

teilnehmer im „Aleasse", wo es sehr gemüt<br />

lich und lustig zuging; ich habe mir sagen<br />

lassen, daß einige sogar „durchgemacht" ha<br />

ben sollen. Das war auch ein Grund, daß die<br />

Rückreise ziemlich ruhig verlief; man war doch<br />

ein bißchen müde, freute sich trotz der herr<br />

lichen Tage wieder auf sein eigenes Bett, in<br />

dem man — wenn man wollte — den ganzen<br />

„Vatertag" verschlafen konnte.<br />

Schwarzer, gut erhaltener, kaum getragener<br />

Schlafanzug mit den Initialen „MA" im Hotel<br />

Pavillon liegen geblieben. <strong>Der</strong> ehrliche Finder<br />

wird gebeten, diesen gegen hohe Belohnung in<br />

der Geschäftsstelle der Wolkenburg abzugeben.<br />

Zu dem ausgezeichneten Bericht unserer<br />

„Reporterin" noch ein kleiner Nachtrag. Über<br />

dem Beginn der Reise lag ein kleines, fin<br />

steres Wölkchen (die Koffergeschichte) und<br />

der Abschluß hatte auch noch eine kleine<br />

Ecke: Im abgekuppelten Wagen in Aachen sa<br />

ßen fünf Reiseteilnehmer und mußten mit lan<br />

gen Gesichtern den Zug entschwinden sehen.<br />

Es wurde aber deshalb nicht so tragisch, weil<br />

eine halbe Stunde später ein Anschluß na'<br />

Köln bestand. Ohne solche Akzente, im ül|<br />

gen, würde einer solchen Reise die richtige<br />

Würze fehlen.<br />

Die Rezensionen des Kölner Stadt-Anzeigers<br />

und der Kölner Rundschau folgen in der näch<br />

sten Ausgabe des BB.<br />

Dr. H. Attelmann<br />

Peter Caspers<br />

Willi Wüstenberg<br />

Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage Im Monat Jul i <strong>1970</strong><br />

2.7. 65 J Emil Mlnnlng, 4 Düsseldorf-Ben<br />

rath, Hospitalstr. 24, aktives Mit<br />

glied<br />

13.7. 84 J Jean Müller, Köln-Braunsfeld (41),<br />

Maarweg 9, aktives Mitglied<br />

21.7. 75 J Frau EMI Müller, Köln-Nippes (60,<br />

Neußer Str. 335 b, Witwenmitglied<br />

23.7. 55 J Heinz Mengen, <strong>50</strong>22 Junkersdorf,<br />

Mohnweg 29, aktives Mitglied<br />

26. 7. <strong>50</strong> J Alfred Halup, Köln-Lindenthal (41),<br />

Gleueler Str. 151, aktives Mitglied<br />

Vermählung<br />

Am Pfingstsamstag, dem 16. R. <strong>1970</strong> vermählte<br />

sich unser Aktiver, Herr Bernd — Friedrich<br />

Eckhardt mit Fräulein Ursula Lessenich, Toch<br />

ter unseres Aktiven, Herrn Josef Lessenich.<br />

<strong>Der</strong> BB schließt sich den Wünschen und Grü<br />

ßen des Vorstandes und der Mitglieder an.<br />

^<br />

bei deren Aufnahme Du begeltsert mitgewirkt hast!


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Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120 • Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

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<strong>Jahrgang</strong> <strong>50</strong><br />

Juli/August <strong>1970</strong><br />

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Mitteilungsblatt<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins<br />

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Liebe sei vor aiien Dingen<br />

unser Thema, wenn wir singen;<br />

Kann sie gar das Lied durchdringen,<br />

wird's noch desto besser Idingen.<br />

J. W. von Goethe<br />

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG <strong>1970</strong><br />

Am Donnerstag dem 21. Mai <strong>1970</strong> fand Im<br />

Casinosaal des Hauses Wolkenburg die dies<br />

jährige Jahreshauptversammlung des KMGV<br />

statt. Präsident Dr. Max Adenauer eröffnete<br />

die Versammlung um Punkt 19 Uhr, stellte<br />

dann aber fest, daß die Beschlußmehrheit der<br />

Mitglieder nicht gegeben war. Nach unseren<br />

Satzungen wurde die Hauptversammlung<br />

dann geschlossen und um 19.15 Uhr wieder<br />

eröffnet, mit der Feststellung, daß die Ver<br />

sammlung nunmehr beschlußfähig sei. Fol<br />

gende Tagesordnung stand an:<br />

1. Bericht des Vorstandes und der Aus<br />

schüsse über das verflossene Ge<br />

schäftsjahr<br />

Ehrung der Jubilare<br />

2. Bericht der Rechnungsprüfer<br />

3. Genehmigung der Bilanz für 1969<br />

( 4. Entlastung des Vorstandes<br />

5. Beratung des Haushaltsvoranschlages<br />

für <strong>1970</strong><br />

6. Verschiedenes<br />

Aus dem Bericht des Vorstandes entnehmen<br />

Über <strong>50</strong> Jahre gehören dem KMGV als aktive<br />

Mitglieder an:<br />

Albert Müller, Leverkusen<br />

Oberst a. D. Fritz Meyer<br />

Carl Weisweiler<br />

59 Jahre<br />

51 Jahre<br />

51 Jahre<br />

Mit der goldenen Ehrennadel mit Lorbeer<br />

kranz für <strong>50</strong>jährlge aktive Mitgliedschaft Im<br />

KMGV wurde ausgezeichnet<br />

Heinrich Glaeser, Olpe<br />

Für die vierzigjährige Zugehörigkeit Im KMGV<br />

wurden mit der goldenen Ehrennadel ausge<br />

zeichnet die Herren<br />

Hubert Caspers<br />

Hans Gronendahl<br />

Wilhelm Leineweber und<br />

Emil MInnIng<br />

25 Jahre gehören dem KMGV an die Herren<br />

Karl Kohrs<br />

Franz Siep<br />

Werner Schäfer<br />

Fridolin Weustenfeld<br />

Rudolf WIngenfeld<br />

Sie erhielten die Silbernadel.<br />

An allen Proben und Veranstaltungen nahmen<br />

die folgenden Herren teil. Für Ihre Treue er<br />

hielten sie den Ehren-Sllberbecher des KMGV:<br />

I.Tenor Wilhelm Achtermann<br />

Anton Scham<br />

1.Baß<br />

Hans Gronendahl<br />

Günther Roggendorf<br />

Wim Senden<br />

2. Baß Wolfgang Fischenich<br />

Paul Franzen<br />

Eine Probe fehlten die Herren:<br />

1.Tenor Joachim Klausmann<br />

2. Tenor Jakob Josten<br />

Nikolaus Lindenlaub<br />

Kurt Mohr<br />

1.Baß Herbert Laub<br />

Josef Pering<br />

Manfred Schubert<br />

2. Baß Wim Raffelslefer<br />

Ludwig Weber


120<br />

Mitgliederbestand am Ende des Berichtsjah<br />

res:<br />

Aktive Mitglieder<br />

Inaktive Mitglieder<br />

Witwen-Mitglieder<br />

Gesamt<br />

321<br />

258<br />

41<br />

620<br />

Für die Ausschüsse berichteten:<br />

Sgb. Ludwig Weber für den Musikaus<br />

schuß<br />

Sgb. Ludwig Schneider für den Einführungs-<br />

und Geselligkeitsausschuß<br />

Sgb. Heinz Odendahl für den Bau- und<br />

Wirtschaftsausschuß<br />

Sgb. Gustav Funcke für die „Cäcilia<br />

Wolkenburg".<br />

Präsident Dr. Max Adenauer dankte für die<br />

Ausführungen, besonderer Dank galt Gustav<br />

Funcke für seinen tatkräftigen Einsatz für sein<br />

Lieblingskind, das „Cäcillchen".<br />

Bevor Kreissängerführer Karl Weissenberg im<br />

Namen der Kreissängervereinigung die Eh<br />

rung der Jubilare vornahm, berichteten Sgb.<br />

Willi Wüstenberg über die „Mitgliederbewe<br />

gung" bei Proben und Veranstaltungen. Sgb.<br />

Dr. Werner Jüsgen über die vorgenommene<br />

Rechnungsprüfung und Sgb. Hans Könen über<br />

die Bilanz 1969.<br />

Letztlich berichtete Sgb. Karl-Heinz Lang über<br />

den Haushaltsvoranschlag <strong>1970</strong>.<br />

Zum Schluß dankte Präsident Dr. Max Adr-^<br />

auer den Vortragenden für ihre aufschloß ß<br />

chen Darlegungen und den Mitgliedern für<br />

ihre rege Beteiligung.<br />

Wü<br />

Leserbrief<br />

Unter Bezugnahme auf die Zeilen des BB Redakteurs in der Mai-Ausgahe des BB bezüglich der<br />

Programmkritik des Herrn Elmar Bach in der „Kölnischen Rundschau^' schreibt uns unser aktives<br />

Mitglied Julia Goslar wie folgt:<br />

Lieber BB.!<br />

Gefreut hat es mich, daß Du in Deinem Mai-<br />

Heft <strong>1970</strong>, Seite 84, einmal gegen eine rein<br />

subjektiv erformte und dabei unsachliche<br />

Presseäußerung aufgemuckt hast. Denn in<br />

dem Artikel des Chorleiters Hans Elmar<br />

Bach kann wenigstens in seinen ersten<br />

drei Abschnitten von einer parteilosen Lei<br />

stungskritik nicht die Rede sein, der vielmehr<br />

im Sinne des alten Hofnarrentums und nach<br />

Art eines satirischen Pasquills versucht, mit<br />

tels ironischer Verzeichnung von an sich an<br />

stoßfreien Angelegenheiten (wie z. B. des<br />

Fracklooks) die Lacher auf seine Seite zu<br />

bringen, was sich sofort als falschgezielter<br />

Schuß erweist, denn ihre Embleme — die<br />

silberne Vereinsnadel — tragen die „emblem<br />

geschmückten Herren" mit Stolz im Blick auf<br />

eine mehr als hundertjährige Vergangenheit,<br />

und wir fragen freundlich an, ob Herr Bach<br />

in seinen Konzerten vielleicht im Sportdress<br />

oder im Overall auftreten möchte. — Und war<br />

um läßt er diese konzertmäßig gekleideten<br />

Herren des KMGV von einem Programmpunkt<br />

in den anderen „schlüpfen"? Schlüpft Herr<br />

Bach vielleicht in seinen Programmen voi<br />

Beat in den Pop oder von Beethoven zu Bf<br />

hove? und wie? Durch ein Mauseloch? ein<br />

Reuse? ein Kanalrohr? — Und warum formier<br />

te sich bei den herrlichen Waldhornchören der<br />

Sehr verehrte Sangesfreunde und Inserenten!<br />

Wie Im vergangenen Jahr wollen wir während der Sommerferien des KMGV vom 17.7.<strong>1970</strong> bis<br />

zum 9.9.<strong>1970</strong> den <strong>Burgbote</strong>n für die Monate Juli und August In einer Doppelnummer erschei<br />

nen lassen. Wir hoffen, daß unsere Mitglieder, Freunde und die Inserenten des <strong>Burgbote</strong>n mit<br />

dieser Regelung einverstanden sind.<br />

Vorstand des KMGV<br />

und<br />

die Redaktion des BB


Verein zu einem „Jagdgeschwader"? Ich hätte<br />

gewünscht, daß an dieser Steiie der Druck<br />

fehlerteufel aus dem Geschwader ein „Geschwadder<br />

gemacht und damit Herrn Bachs<br />

Stil einen Wahrheitsbeweis geiiefert hätte. —<br />

Und der „Nabuco-Chor" ist wirkiich „beifailsträchtig",<br />

er „trachtet" zwar nicht nach Beifali,<br />

sondern er hat und verdient Ihn, ist in<br />

seiner fast unerhörten inneren Hochspannung<br />

beifailszwingend; wer das nicht nachzuempfin<br />

den vermag, ist für die naturgegebene Musik<br />

verioren und er mag sich — ich zitiere den<br />

Musikkritiker Haraid C. S. Schönberg<br />

(New York) in „Das Beste aus Reader's Di-<br />

("st, Nr. 7, Juli <strong>1970</strong>, Seite 24 — dem „gesetzregeiiosen<br />

Anarchismus, der für jede beziehungsiose<br />

Folge von Tönen den Namen<br />

Musik in Anspruch nimmt" hingeben. — Und<br />

was hat endlich eine gewünschte und bestelite<br />

Programmbildung mit Geschmacksbildung zu<br />

tun, wo nach dem aiten Wahrspruch „de<br />

gustibus non est disputandum — über Ge<br />

schmacksrichtung kann es keinen Disput ge<br />

ben" — niemand berechtigt ist, seinen eige<br />

nen Geschmack Anderen aufzuzwingen? Zu<br />

mal es sich hier um eine zahienmäßig kieine<br />

Gruppe von Avantgardisten oder um einen<br />

anderen Hörtest handeit, der dem für Euro<br />

päer naturhörigen tonaien und obertonbedingten<br />

Musikdenken inkongruent ist. Eine so<br />

versuchte Umlagerung naturgegebenen Müsikdenkens<br />

vermag dem schiichten Musikhörer<br />

nicht jene Eriebniswerte zu vermittein, wie sie<br />

der Urmusiker Beethoven forderte: „die Musik<br />

soii dem Manne Feuer aus der Seele schla<br />

gen"; sie bleibt ein Problem forschungsbe<br />

dingten Erkennens und Verstehens, ist aber<br />

keine Ars Divina mehr, keine „göttliche<br />

Kunst", kein Spruch mehr aus dem Unerforschiichen,<br />

kein Lebenshauch Apolls und<br />

seiner Musen.<br />

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Terminkalender für die Monate August und September <strong>1970</strong><br />

Die Vereinsferien des KMGV dauern vom 17. Juli bis zum 9. September <strong>1970</strong>.<br />

Die erste Probe nach den Ferien ist am Donnerstag, 10. Sept. um 19.30 Uhr, in der Woikenburg.<br />

Donnerstag, 17. September Chorprobe Wolkenburg<br />

Donnerstag, 24. September Chorprobe Wolkenburg<br />

19.30 Uhr<br />

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124<br />

Ehrung Richard Trunks in seiner Geburtsstadt Tauberbischofsheim<br />

In Tauberbischofsheim wurde am Sonntag,<br />

dem 5. Juli <strong>1970</strong>, das Tauberfränkische Land<br />

schaftsmuseum feierlich eingeweiht. Eine gute<br />

Stube dieses Museums ist dabei als eine<br />

dauernde Gedächtnisstätte für den großen<br />

Sohn der Stadt, unseren verewigten Ehrenchormeister<br />

Prof. Richard Trunk, eingerichtet<br />

worden.<br />

Als der KMGV von der beabsichtigten Ehrung<br />

Prof. Trunks erfuhr, war es für ihn eine Selbst<br />

verständlichkeit, sich durch ein vertrautes Mit<br />

glied des Vereins dort vertreten zu lassen.<br />

Sangesbruder Josef Pering hatte sich zur<br />

Übernahme dieser Aufgabe bereiterklärt. Mit<br />

ihm zusammen fuhr Sangesbruder Wilhelm<br />

Ritterbach, der eine persönliche Einladung zur<br />

Teilnahme an den Festlichkeiten erhalten<br />

hatte.<br />

Die einheimische Prominenz und auch die<br />

Sängerschaft von Tauberbischofsheim waren<br />

tief beeindruckt von der sangesbrüderlichen<br />

Treue der Kölner Sänger, sind doch bereits<br />

36 Jahre seit dem Ausscheiden Richard<br />

Trunks aus seinem Dirigentenamt in Köln ver<br />

strichen. Voll Stolz und mit sichtbarer Freude<br />

konnte Bürgermeister Walter Grosch im Kur<br />

mainzischen Schloß hundert Gäste aus mehr<br />

als 60 Städten der Bundesrepbulik begrüßen.<br />

Sein besonderer Gruß galt der Gattin Richard<br />

Trunki^, Frau Maria Trunk-Delbran, die eigens<br />

aus Riederau zur Teilnahme an der sie sehr<br />

bewegenden Feier gekommen war.<br />

In der „Tauber-Rundschau" lesen wir u. a.<br />

„Nach einem kurzen Rückblick auf die Grün<br />

dungsgeschichte des Museums und des Ver<br />

eins Tauberfränkischer Heimatfreunde wies<br />

der Bürgermeister noch besonders auf die<br />

Richard-Trunk-Stube hin, die eine Stätte der<br />

dauernden Erinnerung an den großen Sohn<br />

unserer Stadt sein und bleiben sollte. Als<br />

Ausdruck des Dankes verlieh er die neuge<br />

prägte Goldene Verdienstmedaille der Stadt<br />

Tauberbischofsheim an Frau Maria Trunk-<br />

Delbran."<br />

Anschließend an die Ansprachen, die von<br />

dem Leiter des Landesamtes für Denkmal<br />

pflege Karlsruhe, Herrn Dr. NIester, und von<br />

Herrn Landrat Rühl gehalten wurden, und die<br />

sich vornehmlich mit dem Museum in seiner<br />

Gesamtheit befaßten, hielt Herr Dr. Ott, aus<br />

München, die Gedenkrede für den vor 2 Jah<br />

ren verstorbenen Komponisten.<br />

Dazu sei wieder die „Tauber-Rundschau"<br />

zitiert:<br />

„Auch Dr. Ott nannte die Schaffung dieser<br />

Gedenkstätte ein ganz besonderes Verdienst,<br />

da ja das Wesen der Trunkschen Musik aus<br />

der Tauberlandschaft geprägt worden sei. Dr.<br />

Ott würdigte die drei Bereiche des Musik<br />

schaffens von Richard Trunk: die reine Instru<br />

mentalmusik, die Lieder und die Chormusik,<br />

wobei gerade in der letzteren der landsch^^^<br />

liehe Charakter und Ursprung unverkenr I<br />

sei, und würdigte speziell die Bedeutung des<br />

Chorgesanges als einen Beitrag zur Gesell<br />

schaftskunst. Gerade hier sei der historische<br />

Bezug der Musik Trunks zur mittelalterlich<br />

fränkischen Musik unverkennbar. Und man<br />

könnte nur immer wieder dankbar sein, daß<br />

dieser klingende Bereich der Heimatkunst hier<br />

in den musealen Bereich des Landschafts<br />

museums mit eingegliedert sei."<br />

Mit von Herzen kommenden und zu Herzen<br />

gehenden Worten überbrachte danach San<br />

gesbruder Josef Pering die Glückwünsche des<br />

KMGV. Er erinnerte die Versammlung an das<br />

fruchtbare Wirken Richard Trunks in den 9<br />

Jahren seiner Tätigkeit (1925—1934), die den<br />

alten Sängern aus jenen Tagen unvergessen<br />

und als große Zeit im Gedächtnis verhaftet<br />

sei. Anschließend übergab er dem Museums<br />

leiter, Herrn Oberamtsrichter Dr. Chrestin, das<br />

Festbuch, das anläßlich des 125-jährigen Be<br />

stehens des KMGV erschienen und mit Wid<br />

mungen des Präsidenten Dr. Max Adenauer<br />

und des Dirigenten Prof. Hermannjosef Rüb<br />

ben versehen worden war. Frau Trunk erhielt<br />

ein Blumengebinde in rot-weißen Farben, d'^<br />

Farben der Stadt Köln und — welch ein gi 1<br />

Zufall — auch denen der Stadt Tauberbischotsheim.<br />

Anschließend an die feierlichen Stunden lud<br />

Bürgermeister Grosch einen kleinen Kreis der<br />

Besucher zu einem Mittagessen ein. Es gab<br />

ein vorzügliches Menü und dazu einen Wein<br />

— wie konnte es anders sein — aus Tauber<br />

bischofsheim, einen ausgezeichneten Tropfen,<br />

der dem edlen Geiste der Feierstunde eben<br />

bürtig war.<br />

So wich die festliche Stimmung recht bald<br />

einem gehobenen Angeheitertsein, angefüllt<br />

mit Bonmots und geistvollen Einfällen, wozu<br />

Josef Pering in seiner charmanten Art reich<br />

lich zum Ergötzen der Gäste beitrug.


125<br />

Die gesamten Veranstaltungen — die kirch<br />

liche Einweihung, die gehaltvollen Anspra<br />

chen, die Umrahmung durch Vorträge des<br />

Horvarth-Quartetts aus Nürnberg mit Werken<br />

von Haydn, Mozart, Schubert und Trunk, die<br />

Ehrung von Frau Trunk und der verdienten<br />

Mitbürger und der Ausklang — waren würdig<br />

dem Zweck, dem sie gegolten hatten. WIRI<br />

Hier lassen wir als Nachtrag zu unserer Parisreise noch einen Bericht der Kölnischen Rund<br />

schau folgen:<br />

Mit Liedern Bande der Freundschaft geknüpft<br />

großer Beifall für Kölner Männergesangverein In Paris<br />

von Klaus Huwe<br />

Nach einem erfolgreichen fünftägigen Aufent<br />

halt in Frankreich treffen die 240 Mitglieder<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins am Mitt<br />

wochabend wieder auf dem Kölner Haupt<br />

bahnhof ein. Höhepunkt ihres Besuchs bil<br />

dete ein mit außerordentlichem Beifall auf<br />

genommenes zweites Konzert im bedeutend<br />

sten Konzertsaal von Paris, in der Salle<br />

Pleyel.<br />

Begleitet vom Pariser Orchester Pasdeloup<br />

sangen die Kölner unter Leitung von Professor<br />

Hermannjosef Rübben Lieder und Chöre aus<br />

bekannten deutschen und italienischen Opern<br />

sowie — als Reverenz vor dem Gastland —<br />

aus der französischen Oper „Margarethe" von<br />

Gounod. Solistin des Konzerts war die Sänge<br />

rin Irmgard Seefried.<br />

Ihren ersten öffentlichen Auftritt während der<br />

ötägigen Reise hatten die Kölner am Sonntag<br />

als sie beim Hochamt in der Kathedrale von<br />

CTrtres mitwirkten.<br />

i einem Empfang im Pariser Rathaus nann<br />

te KMGV-Präsident Dr. Max Adenauer Huma<br />

nität und Toleranz als wichtigste Mittel zur<br />

Herstellung echter Völkerverständigung. Max<br />

Adenauer erinnerte an die bewegten Augen<br />

blicke beim Besuch seines Vaters, des Bun<br />

deskanzlers Konrad Adenauer, im Jahre 1962<br />

in Paris. Neben Winston Churchill sei Konrad<br />

Adenauer der einzige ausländische Staats<br />

mann gewesen, dem die Stadt Paris den im<br />

allgemeinen nur Staatsoberhäuptern vorbe<br />

haltenen offiziellen Empfang bereitet hatte.<br />

Vor dem Stadtrat von Paris versicherte Dr.<br />

Adenauer, daß „wir die im deutsch-französi<br />

schen Vertrag niedergelegten Gedanken der<br />

Freundschaft im Sinne der Staatsmänner nicht<br />

nur wachhalten, sondern praktizieren wollen".<br />

Die Freundschaft solle nicht nur den Staats<br />

männern überlassen bleiben, denn der Sinn<br />

des Vertrages sei es, die Völker einander<br />

näherzubringen.<br />

„Auf uns, die wir hier versammelt sind, kön<br />

nen Sie immer zählen", sagte Dr. Adenauer.<br />

Auf den Anlaß des Besuchs eingehend, fügte<br />

er hinzu: „Musik verbindet immer, diese Spra<br />

che versteht jeder".<br />

<strong>Der</strong> Präsident des Stadtrates von Paris, Etienne<br />

de Vericourt, gerade von der Weltaus<br />

stellung in Osaka heimgekehrt, ließ es sich<br />

nicht nehmen, die Kölner Gäste zu begrüßen.<br />

Er würdigte die Verdienste, die sich Männer<br />

wie Konrad Adenauer und Robert Schuman<br />

um die Aussöhnung zwischen Deutschland und<br />

Frankreich erworben haben. „Viele Ihrer Mit<br />

bürger", so betonte er, „haben mit den Ver<br />

suchungen der Vergangenheit gebrochen und<br />

den Weg nach Europa eingeschlagen."<br />

Friedliche Lieder hätten die Kriegsgesänge<br />

abgelöst. „Ich hoffe, daß wir in Zukunft, an<br />

statt einander zu bekämpfen, mehr miteinan<br />

der singen werden.", schloß er seine Anspra<br />

che. De Vericourt konnte aus den Händen<br />

Dr. Adenauers eine Gedenkmedaille in Emp<br />

fang nehmen. Dr. Adenauer erhielt zur Erinne<br />

rung an den Besuch des Kölner Männer-Ge<br />

sang-Vereins in Paris einen wertvollen Kup<br />

ferstich, Vizepräsident Massau eine kolorierte<br />

Ansicht der Place de la Concorde und die<br />

Mitglieder des Vorstands je ein Bild der Ka<br />

thedrale Notre Dame. <strong>Der</strong> Vorstand war an<br />

schließend Gast des deutschen Gesandten Dr.<br />

Blomeyer-Bartenstein.


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Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat August <strong>1970</strong><br />

1.8. 85 J Frau A. Kohl, 565 Solingen,<br />

Schlagbaumer Str. 172, Witwen-<br />

Mitgiied<br />

5.8. <strong>50</strong> J Dr. Wilhelm Knabben, <strong>50</strong>64 Rös<br />

rath b. Köln, Schillerstr. 7A, in<br />

aktives Mitglied<br />

6. 8. 83 J Heinrich Giaeser, 596 Olpe i. W.,<br />

Kurfürst Heinrich Str. 1, aktives<br />

Mitglied<br />

10.8. 87J Juiio Goslar, Köln 60 (Nippes),<br />

Gocher Str. 36, aktives Mitglied<br />

12.8. 55 J Dr. Heimut Greineder, Köln 41<br />

(Sülz), Arnulfstr. 1, aktives Mitglied<br />

24.8. 80 J Professor Franz Philipp, 78 Frei<br />

burg i/Breisgau, Rosshaldenweg 2,<br />

inaktives Mitglied<br />

29.8. 70 J Fridolin Weustenfeid, Köln 1,<br />

Thürmchenswall 62, aktives Mit<br />

glied<br />

Geburtstage im Monat September <strong>1970</strong><br />

1.9. 60 J Frau Maria Klein, 5214 Rheidt/<br />

Siegkreis, Unterstr. 128, Witwen-<br />

Mitglied<br />

1.9. 65 J Notar Dr. Kurt Jovy, <strong>50</strong>38 Roden<br />

kirchen, Uferstr. 28, inaktives Mit<br />

glied<br />

1.9. 70 J Professor Dr. Fritz Burgbacher,<br />

5 Köln 51 (Marienburg), Bayenthal<br />

gürtel 9, inaktives Mitglied<br />

1.9. 70 J Dr. Theodor Kotthoff, 5 Köln 51<br />

(Raderthal), Hitzelerstr. 41/45, in<br />

aktives Mitglied<br />

2.9. 75 J Bankdirektor Dr. Ernst Hoppe,<br />

5 Köln 1 (Deutsche Bank), Unter<br />

Sachsenhausen, inaktives Mitglied<br />

7.9. 70 J Dipl.-Kfm. Dr. Alfred Lederer,<br />

5 Köln 80 (Dellbrück), Gierather<br />

Str. 45, inaktives Mitglied<br />

9. 9. 65 J Michael Goeb, 5 Köln 60 (Weiden<br />

pesch), Torgaustr. 3, aktives Mit<br />

glied<br />

9.9. 70 J Thomas Liessem, 5 Köln 41 (Lin<br />

denthal), Karl-Schurz-Str. 3, in<br />

aktives Mitglied<br />

10.9. 60 J Hans Griffel, 5 Köln 30 (Ehren<br />

feld), Barthelstr. 62, aktives Mit<br />

glied ^<br />

19.9. 65 J Rechtsanw. Hermann-Walter Prk ß<br />

5 Köln 1, Schildergasse 120, in<br />

aktives Mitglied<br />

20.9. 60 J Georg Böhner, 4 Düsseldorf,<br />

Annastr. 29, aktives Mitglied<br />

21.9. 60 J Oberstadtdirektor a. D. Dr. Max<br />

Adenauer, 5 Köln 41 (Müngers<br />

dorf), Spitzwegstr. 16, Präsident<br />

des KMGV<br />

23. 9. 55 J Obersteuerrat Hans Könen, 5 Köln<br />

41 (Sülz), Morbacher Str. 32, akti<br />

ves Mitglied<br />

Ehrungen<br />

Mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande<br />

zeichnete Oberbürgermeister Theo Burauen<br />

unter drei Kölnern unseren aktiven Sänger<br />

Musikdirektor Juiio Goslar aus. Aus der Lau<br />

datio entnehmen wir:<br />

„Juiio Goslar gehörte als jüdischer Mitbürger<br />

christlichen Glaubens zu den Verfolgten wäh<br />

rend der Naziherrschaft. 30 Jahre lang war er<br />

Organist und Chorleiter der evangelischen<br />

Kirchengemeinde Nippes. Heute noch ist er<br />

als Organist im Gefängnisdienst tätig und<br />

arbeitet im Altenclub der Kirchengemeinde<br />

mit. Als Mitglied der Gesellschaft für Ohr 1<br />

lich-Jüdische Zusammenarbeit trug er z«r<br />

gegenseitigen Verständigung bei".<br />

<strong>Der</strong> KMGV und der BB gratulieren recht herz<br />

lich!<br />

bei deren Aufnahme Du begeistert mitgewirkt hast!


129<br />

Sgbr. Karl Schmitt - I. Baß - wurde anläßlich<br />

seines 40-jährigen Chorleiterjubiläums vom<br />

Deutschen Sängerbund mit der goldenen<br />

Chorleiternadel ausgezeichnet. Karl Schmitt<br />

war Schüler des Organisten Karl Sattler an<br />

St. Maria im Kapitel. Sein Organistenexamen<br />

absolvierte er im Jahre 1929 in Aachen.<br />

Von 1930 bis 1960 war Karl Schmitt Chorlei<br />

ter an der Basilika St. Severin in Köln und<br />

von 1945 bis zum 30. 4. <strong>1970</strong>, als Nachfolger<br />

seines Vaters, Dirigent des MGV. Kölner Lie<br />

derkreis e.V., der später in den Kölner Lie<br />

derkreis Apollo e. V. umbenannt wurdb.<br />

^ch hier gratulieren KMGV und der BB recht<br />

JIrzlich<br />

Anläßlich der Vollendung seines 65. Lebens<br />

jahres erhielt Sgbr. Karl-Heinz Sieber von<br />

Herrn Oberbürgermeister Theo Burauen das<br />

folgende Glückwunschschreiben:<br />

Köln, 11. März <strong>1970</strong><br />

Lieber Herr Sieberl<br />

Im „<strong>Burgbote</strong>n" lese ich soeben, daß Sie am<br />

4. März Ihr 65. Lebensjahr vollenden konnten.<br />

Lassen Sie mich Ihnen, wenn auch nachträg<br />

lich, die herzlichen Glückwünsche der Stadt<br />

Köln und meine eigenen aussprechen.<br />

In den vielen Jahren, in denen meine Frau<br />

und ich dem Divertissementchen beiwohnen<br />

durften, haben wir Sie immer gern als Mit<br />

darsteller auf der Bühne gesehen und bis zum<br />

vergangenen Jahr auch bei der „Manöver<br />

kritik" mit feiern dürfen.<br />

So wünschen wir Ihnen noch lange Zeit in<br />

bester Gesundheit und familiärer Harmonie.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr Theo Burauen<br />

^ Oberbürgermeister<br />

Unser inaktives Mitglied, Herr Prof. Dr. med.<br />

H. G. Goslar, Abteilungsleiter am Anatomi<br />

schen Institut der Universität Bonn, Sohn un<br />

seres aktiven Mitgliedes Juiio Goslar, erhielt<br />

einen Ruf auf den anatomischen Lehrstuhl der<br />

Universität Düsseldorf.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Goldene Hochzeit<br />

Unser aktives Mitglied, Herr Mathlas Gilhaus,<br />

feierte am Samstag, dem 6. Juni, mit seiner<br />

Gattin das Fest der Goldenen Hochzeit. Vor<br />

standsmitglied Theo Käser gratulierte im Na<br />

men des Vorstandes und der Mitglieder und<br />

überbrachte einen Blumenstrauß.<br />

Vermählung<br />

Am 6. Juni <strong>1970</strong> vermählte sich unser aktiver<br />

Sänger, Herr Horst Vogel, mit Fräulein Hedi<br />

Schulz. Den Glückwünschen des Vereins<br />

schließt sich der BB herzlich an.<br />

Todesfälle<br />

Es verstarben:<br />

am 8. Juni <strong>1970</strong> unser langjähriger aktiver<br />

Sänger im 1. Baß, Herr Hugo Zimmermann,<br />

am 26. Juni <strong>1970</strong> unser inaktives Mitglied Herr<br />

Dr. Jur. Ernst Lehnen,<br />

am 28. Juni <strong>1970</strong> unser inaktives Mitglied Herr<br />

Josef Wagner,<br />

am 6. Juli <strong>1970</strong> unser inaktives Mitglied Herr<br />

Dr. |ur. Fritz von Ameln und<br />

am 2. Juli <strong>1970</strong> die Gattin unseres aktiven<br />

Sängers Herrn Hans Fuchsius, Frau Lilly<br />

Fuchslus.<br />

<strong>Der</strong> BB schließt sich den Beileidskundgebun<br />

gen an.<br />

Neuaufnahmen<br />

Es wurden in den KMGV aufgenommen:<br />

Herr Ernst Walter Hering, Kaufmann, 5 Köln<br />

30 (Neuehrenfeld), Tieckstraße 32, Telefon<br />

G. 52 06 44, P. 55 36 33, als inaktives Mitglied<br />

am 22. 5. <strong>1970</strong>,<br />

Herr Hans Michels, Verkaufsleiter, 5 Köln 41<br />

(Klettenberg), Ittenbacher Str. 11, Tel. 41 59 55,<br />

als inaktives Mitglied am 1. 6. <strong>1970</strong>,<br />

Herr Hans Sommer, Kaufmann, 5 Köln 60<br />

(Riehl), An der Flora 5, Tel. 76 55 39, als in<br />

aktives Mitglied am 9. 6. <strong>1970</strong> und<br />

Frau Helene Wal)raff, 5 Köln 80 (Buchforst),<br />

Archimedes Str. 28, als Witwen-Mitglied am<br />

24. 6. <strong>1970</strong>.<br />

Herzlich willkommen in unseren Reihen!<br />

Adressenänderungen<br />

Unser aktives Mitglied, Herr Dipl.-Optiker<br />

Gustav Funcke, bisher 5 Köln 1, Breitestraße<br />

1, ist nach <strong>50</strong>23 Weiden b/Köln, An der alten<br />

Post 26, verzogen. Tel.: 49 45 32. Tel. Privat:<br />

92 94/7 7413.<br />

Unser aktives Mitglied, Herr Oberlandesge<br />

richtsrat i. R. Ernst Roters wohnt jetzt in 441<br />

Warendorf l/W., Marienheim, Klosterprome<br />

nade, Tel. 34 77.<br />

Unser Aktiver, Herr Hans Schneider, Berg<br />

heim, teilt uns seine neue Telefonnummer<br />

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132<br />

GRUPPE 31 AUF IHRER JAHRESFAHRT<br />

Am 6. Juni 9.30 Uhr, startete die Gruppe 31<br />

ab unserer Wolkenburg, mit ihren Damen zu<br />

ihrem großen Jahresausfiug. In flotter Fahrt<br />

und mit guter Stimmung ging es über die<br />

Autobahn Richtung Idstein, Bad Schwalbach<br />

ins Wispertal. Nach einem guten Mittagessen<br />

und einer kurzen Ruhepause ging es dem<br />

eigentlichen Bestimmungsort, Niederheimbach<br />

am Rhein, entgegen.<br />

Geplant wär ein Rheinischer Abend zusam<br />

men mit dem dortigen M.G.V. „Frohsinn". Ein<br />

herzlicher Empfang wurde uns schon bei der<br />

Ankunft zuteil. Nach der Unterbringung in den<br />

Hotels und einem zünftigen Abendessen, be<br />

gann der offizielle Teil im Saal des Winzer<br />

lokals „Grüner Baum". Nach einigen Weinund<br />

Rheinliedervorträgen des dortigen Ver<br />

eins, begrüßte uns nochmals der 1. Vorsit<br />

zende, Herr Pudlo. Unser Gruppenbaas H.<br />

Odendahl dankte für den herzlichen Empfang<br />

und überreichte einige Geschenke. Als Gegen<br />

gabe erhielten wir etliche Flaschen köstlichen<br />

Rheinweines, hier sei nochmals den Sängern<br />

des M.G.V. „Frohsinn" gedankt.<br />

Unter dem Dirigat von Gerhard Biesenbach<br />

sang die Gruppe 31 den „Deutschen Barden",<br />

3 Silcher-Lieder, sowie „Fein sein" unseres<br />

verehrten Prof. Rübben und zum Schluß „<strong>Der</strong><br />

Geißbock". Die 100 im Saal dankten mit stür<br />

mischem Applaus.<br />

Unser Gruppenmitglied W. Achtermann, von<br />

dem die Bande nach Niederheimbach geknüpft<br />

worden waren, übernahm nun die weitere<br />

Leitung des Abends. Mit heiteren und herz<br />

lichen Worten sprach er seinen Prolog auf<br />

Niederheimbach. Als Solisten stellten sich H.<br />

Odendahl, G. Biesenbach und J. Jansen vy<br />

der reiche Beifall des Publikums spricht wo^<br />

für sich allein.<br />

Zum Schluß erklang noch die „National<br />

hymne" von Niederheimbach, gedichtet und<br />

komponiert von unserem W. Achtermann, vor<br />

getragen von den Herren Brendel, Kleifges,<br />

Kutzner und Villers. Die Wogen der Begei<br />

sterung kannten nun keine Grenzen mehr,<br />

und noch sehr lange wurde das Tanzbein ge<br />

schwungen.<br />

Nochmals sei allen gedankt, vor allem aber<br />

unseren neugewonnenen Freunden aus Nie<br />

derheimbach.<br />

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133<br />

DES SÄNGERS WUNSCH<br />

Qu. Horatius Flaccus (Carm. 1/31)<br />

Was fordert von Apollo am Weihetag<br />

<strong>Der</strong> Sänger, was erfleht er, den Firnewein<br />

Dem Kelch entgießend? - Nicht des frucht-<br />

[barn<br />

Sardenlands üppige Korngefilde,<br />

Kein prächtges Vieh des schwülen Calabriens,<br />

Jcht Goldesglanz, nicht indisches Elfenbein,<br />

cht Äcker, die der stille Liris<br />

Leise in ruhigem Gang berieselt.<br />

Calenerwein beschneid' mit der Hippe froh<br />

<strong>Der</strong> Winzer, dem Fortuna die Rebe gab.<br />

Aus güldnem Humpen schlürf der Kaufherr<br />

Den gegen syrischen Tand getauschten.<br />

Ein Götterfreund!, der drei- oder viermal gar<br />

Schadlos im Jahr atlantischen Strand betritt,<br />

Ohn' Reuegeldl Mir dient der Dibaum,<br />

Reift Chlcoreä, blühen leichte Malven.<br />

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Latonassproß, mich laß mit gesundem Geist<br />

Ersparten Gufs ein froher Genießer sein;<br />

Kein ehrlos Alter mög' mir winken.<br />

Nimmer auch laß mir die Leyer schweigen!<br />

(Deutsche Fassung: Juiio Goslar)<br />

Text:<br />

Quid dedicatum poscit Apollinem / Vates?<br />

^'d orat de patera novum / Fundens liquorem?<br />

non opimae / Sardiniae segetes feraces,<br />

- Non aestuosae grata Calabriae / Armenta,<br />

non aurum aut ebur Indicum, / Non rura, quae<br />

Liris quieta / Mordet aqua taciturnus amnis.<br />

- Premant Calenam faice quibus dedit / For<br />

tuna vitem, dives et aureis / Mercator exsiccet<br />

culillis / Vina Syra reparata merce, — Dis<br />

carus ipsis, quippe ter et quater / Anno revisens<br />

aequor Atlanticum / Impune! Me pascunt<br />

olivae / Me cichorea levesque malvae. —<br />

Frui paratis et valido mihi, / Latoe, dones ac<br />

precor integra / Cum mente, nec turpem<br />

senctam / Degere nec cithara carentem.<br />

Beachte<br />

die<br />

Fälligkeit<br />

des<br />

Jahresbeitrages!


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135<br />

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Nachrichten des Deutschen Sängerbundes<br />

Die Beziehungen zwischen Staat und Chor<br />

gesang<br />

waren das Thema eines Vortrages des stell<br />

vertretenden Vorsitzenden des Fränkischen<br />

Sängerbundes auf dem Sängertag in Bay<br />

reuth. Aiois Kremer steiite unter aligemeinem<br />

Beifall die Forderung auf, daß mit Rücksicht<br />

auf die staatspoiitische Bedeutung des Chor<br />

gesangs der Staat die Tätigkeit der Chöre<br />

ausreichend unterstützen müsse. An Hand von<br />

Unterlagen wies der Referent nach, daß die<br />

bisherige Unterstützung in keinem gesunden<br />

Verhältnis zu anderen geförderten Organisa<br />

tionen z. B. dem Sport stehe.<br />

Um die Jugend für den Chorgesang zu ge<br />

winnen,<br />

bedürfe es besonderer Anstrengungen, erkiärte<br />

jüngst auf einer Chortagung der baye<br />

rische Ministerpräsident Aifons Goppel. Wenn<br />

man die Mitarbeit der Jugend im Chor wolie,<br />

was seibstverständiich sei, müsse man ver<br />

suchen, ihre Sprache, ihre Probleme und ihre<br />

Wünsche zu verstehen. Dabei dürfe das Mo<br />

derne, ja sogar das Avantgardistische nichts<br />

kurz kommen, das bedeute gleichzeitig 4<br />

Forderung einer zeitgemäßen Vereinspolitik<br />

und den Verzicht auf die Liedertafeiei von<br />

gestern und vorgestern.<br />

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Stilfragen In der heutigen Chormusik<br />

behandelt In einem Aufsatz In der Zeitschrift<br />

„Lied und Chor" der bekannte Nürnberger<br />

Chorfachmann Waldemar Klink. Unter Hinweis<br />

auf zeitgenössische Komponisten bringt er<br />

z^^lrelche Formbeispiele und setzt sie In Belung<br />

zur Gegenwart. Dabei warnt er vor<br />

einer Überschätzung des Textes. Die Musik<br />

habe das Primat, Im übrigen seien Text und<br />

Musik gleichberechtigte Partner.<br />

Gegen Auswüchse des Chorgesangs In Rich<br />

tung des Showgeschäfts<br />

wandte sich In der Zeitschrift „Lied und Chor"<br />

mit scharfen Worten der Bundeschormeister<br />

des Schwäbischen Sängerbundes Walther<br />

Schneider. <strong>Der</strong> Erfolg bei diesen Bemühun<br />

gen, so sagte er, beruhe nicht auf solidem<br />

Können, sondern entspringe einem ganz be<br />

stimmten Instinkt, nämlich dem Prlmltlv-lnstinkt.<br />

Alle Chorsänger sollten sich darin einig<br />

sein, sich diesen Auswüchsen entgegenzustemmen.<br />

<strong>Der</strong> Tag des Liedes,<br />

der seit vierzig Jahren als Volksliedsingen<br />

deutscher Chöre besteht, hat In den letzten<br />

Jahren, wie die Zeitschrift „Lied und Chor"<br />

feststellt, an Ausdehnung und Intensität ge<br />

wonnen. Auch in diesem Jahr haben sich zahl<br />

reiche Chöre in Stadt und Land zum Volks<br />

liedsingen versammelt und dabei In vielen<br />

Fällen die Zuhörerschaft zum Mitsingen ange<br />

regt.<br />

Das Singen von morgen — der DSB heute,<br />

war der Titel eines Referates, das auf einer<br />

Tagung des Deutschen Sängerbundes In Gos<br />

lar der Darmstädter Musikkritiker Wolf-Eber<br />

hard V. Lewinski hielt. In seinen von Objek<br />

tivität gekennzeichneten Ausführungen ent<br />

warf er ein Bild der Zukunft des Gemein<br />

schaftssingens, nach dessen neuen Grund<br />

sätzen sich die Organisation ausrichten muß,<br />

wenn sie Bestand haben will. Das Referat, das<br />

eine große Diskussion auslöste, wurde In der<br />

Zeitschrift „Lied und Chor" veröffentlicht.


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Konzerttage mit zeitgenössischen Chorwerken,<br />

findet in diesem Jahre im Oktober statt. Die<br />

Institution wurde nach dem zweiten Weitkrieg<br />

von dem schwäbischen Komponisten Hugo<br />

Herrmann gegründet und wird nach dem 1967<br />

erfolgten Tode des Komponisten von Dr. Her<br />

mann Josef Dahmen, Stuttgart, weitergeführt.<br />

<strong>Der</strong> Kultusminister von Rheinland-Pfalz<br />

Dr. Bernhard Vogel, erklärte bei der Über<br />

gabe der Zeiter-Piakette an pfälzische Chöre,<br />

die Kuiturpfiege sei ein integrierter Bestand<br />

teil von Bildung im weitesten Sinne. Die<br />

Ideen Zeiters seien fruchtbar geblieben, es<br />

kommen nur darauf an, sie in die heutige<br />

Zeit zu übertragen und wirksam werden zu<br />

lassen.<br />

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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Geselischaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />

Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme; Wilhelm Wüstenberg, Köln-Klettenberg, Erpelerstr. 39, Ruf: 443610<br />

Druck: Otto Ritterbach & Co., Weiden bei Köln, Kleiststraße, Ruf 92 94/ 7 55 19 und 92 94/ 7 55 49<br />

Titelbild: Toilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Idänner-Gesang-Vereins<br />

Gestaltung der Titelselte: Glahö Werbung Köln<br />

Überweisungskonten:<br />

KI^GV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellsohaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />

Kölner-Männei-Gesang-Verein:<br />

Commerzbank AG., Köln Nr. 1318 120 • Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

Soarkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044 Postscheckkonto, Köln Nr. 102 86


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EINE TRAUMREISEI !<br />

So darf man wohl die Sängerreise bezeichnen,<br />

die der KMGV im April/Mai 1971 in die Süd<br />

afrikanische Union unternimmt. Eine erfreu<br />

lich hohe Zahl unserer Aktiven freut sich jetzt<br />

schon auf den Flug über Westeuropa und die<br />

Kanarischen Inseln nach Südafrika. Im April-<br />

Mai herrscht in der Union der Winter, der<br />

aber unserem Herbst entspricht.<br />

( wird für manchen von uns der erste Flug<br />

über zwei Kontinente sein, der sicherlich Er<br />

lebnisse von einzigartiger Größe bringen wird.<br />

Damit wir uns allmählich in dieses großartige<br />

Erlebnis einfühlen können, bringen wir einige<br />

Reisehinweise des Lufthansa-Reisedienstes<br />

und Berichte aus diesem einzigartigen Lande.<br />

Zunächst die Reisehinweise:<br />

Republik Südafrika<br />

Allgemeines<br />

Größe d. Landes 1.221.042 qkm<br />

Einwohnerzahl 18,7 Mio<br />

Offizielle<br />

Landessprache Englisch und Africaans<br />

Maße und<br />

Gewichte<br />

Steckdosen<br />

Zeit<br />

Währung<br />

britisch<br />

norm. 220 V, in Pretoria 2<strong>50</strong> V<br />

MEZ + 1 Stunde<br />

1 Rand (R) = 100 Cents (c)<br />

1 R = 5,12 DM<br />

1 DM = 0,20 R<br />

Klima und Kleidung<br />

Je nach Höhenlage (Johannesburg 1.800 m,<br />

Pretoria 1.300 m) oder nach geographischer<br />

Breite (Kapstadt) herrscht gemäßigtes bis sub<br />

tropisches, im Ganzen mildes, sonniges Klima.<br />

Die Monate Juni bis August sind etwas küh<br />

ler. Einzelne Regenfälle während des ganzen<br />

Jahres. Man braucht entsprechend dem Auf<br />

enthaltsort Oktober bis März (Sommer) leichte<br />

Kleidung und leichte Wollsachen, April bis<br />

September (Winter) leichte und warme Klei<br />

dung.<br />

Reise und Reisevorbereitungen<br />

Angehörige der BRD benötigen Reisepaß und<br />

Visum, Pockenimpfung ist obligatorisch, Cho<br />

lera- und Gelbfieberimpfung wird nach Auf<br />

enthalt in Infektionsgebieten verlangt.<br />

Zollfrei eingeführt werden dürfen 400 Zigaret<br />

ten, <strong>50</strong> Zigarren, 225g Tabak, I I Wein, I I<br />

Alkohol, 220 g Parfüm und Geschenkartikel,<br />

jedoch mit der Maßgabe, daß diese, zusam<br />

men mit den vorgenannten Artikeln gerechnet,<br />

den Wert von <strong>50</strong> Rand nicht überschreiten.<br />

Geld und Devisen<br />

Landeswährung kann bis <strong>50</strong> R ein- und bis<br />

100 R ausgeführt werden. Die Einfuhr von De<br />

visen ist frei, die Wiederausfuhr von Devisen<br />

ist gestattet, soweit diese bei Einfuhr dekla<br />

riert wurden.<br />

Terminkalender für den Monat Oktober <strong>1970</strong><br />

Donnerstag, 1. Oktober<br />

Donnerstag, 8. Oktober<br />

Donnerstag, 15. Oktober<br />

Donnerstag, 22. Oktober<br />

Freitag. 23. Oktober<br />

Samstag,<br />

24. Oktober<br />

Donnerstag, 29. Oktober<br />

Chorprobe Woikenburg<br />

19.30 Uhr<br />

Chorprobe Woikenburg<br />

19.30 Uhr<br />

Chorporbe Woikenburg<br />

19.30 Uhr<br />

Chorprobe Woikenburg<br />

19.30 Uhr<br />

Empfang des Wiener Männer-Gesang-Vereins im Hauptbahnhof Köln<br />

Abends Kommers mit Damen in der Woikenburg<br />

Konzert des Wiener Männer-Gesang-Vereins<br />

im Großen Saal des Funkhauses.<br />

Chorprobe Woikenburg<br />

19.30 Uhr


Ihr Aufenthalt<br />

Bürostunden: 8.30 bis 16.30 bzw. 17 Uhr,<br />

Landenöffnungszeiten: 8.30 bis 17, samstags<br />

8.30 bis 13 Uhr.<br />

Mietwagen pro Tag ab DM 22,—, pro Woche<br />

ab DM 123,- + DM -,25 je km + Benzin.<br />

Die wichtigsten Hoteis in Johannesburg:<br />

President, Park Royai, Rand international,<br />

Dauxns, Hyde Park, Langham, Mouiin Rouge,<br />

Rosebank.<br />

Übernachtungskosten:<br />

Luxushotel ab DM <strong>50</strong>,—<br />

1.Klasse ab DM 48,—<br />

2. Klasse ab DM 45,—<br />

Frühstück ab DM 4,—<br />

Mittagessen ab DM 8,—<br />

Abendessen ab DM 12,—<br />

übliches Trinkgeld 10 %<br />

Meinungsbildende Zeitungen: The Star, Rand<br />

Daiiy Mail, Cape Argus.<br />

An deutschen Zeitungen sind erhältlich: Die<br />

Weit, FAZ, Die Zeit, Hamburger Abendblatt,<br />

Weit am Sonntag, Frankfurter Rundschau,<br />

Christ und Weit.<br />

Sehenswertes<br />

in Johannesburg: Eingeborenentänze, Diamantenschieiferei,<br />

Goidminen, Trabantenstädte<br />

für Afrikaner. - In Pretoria: Ohm-Krüger-<br />

Haus, Regierungsgebäude, Voorbrekkerdenkmal.<br />

- in Kapstadt: Tafelberg, Tiefsee-Aqua<br />

rium, Ausflug zum Kap der Guten Hoffnung,<br />

Rhodes-Denkmai. - Naturschutzgebiete: Krueger-Nationaipark,<br />

Kaiahari-Gemsbok National<br />

park, Hluchiowe (bei Durban). — Gartenroute<br />

von Kapstadt zur Piettenberg-Bucht: Tropf<br />

steinhöhlen, Höhlenmalereien.<br />

Adressen, die Sie wissen seilten<br />

Amtliches Verkehrsbüro:<br />

Publicity Association, South Station<br />

Building, Eloff and de Viiliers Streets.<br />

P. O. Box 4580, Johannesburg<br />

Botschaft der BRD:<br />

180 Biackwood Street, P. O. Box 2023<br />

Pretoria<br />

Aber dann lesen wir:<br />

„Das Land war schon immer da - lange be<br />

vor der Mensch davon Besitz ergriff ... ein<br />

herrliches, weites Land, von den goldenen<br />

Küsten und grünen Wäldern bis zu den urzeitiichen<br />

Gebirgsmassiven und endlosen<br />

Ebenen —das Veid — unerbittlich und dennoch<br />

verlockend, eine Herausforderung an die küh<br />

nen Eroberer seiner fernen bezaubernden<br />

Weiten —"<br />

„Ferne Weiten, von denen Europa erstmals<br />

Kunde erhielt durch die seitsam verzerrten,<br />

dilettantischen Zeichnungen des Tafelbergs<br />

früherer Seefahrer. Diese Männer ahnten<br />

nicht, daß dereinst an Steile ihrer zerbrech<br />

lichen Barken Ozeanriesen hier anlegen, daß<br />

modernste Kameras für alle Zeiten wahrheits<br />

getreu die Konturen des Tafeibergs von den<br />

Ufern der Tafeibucht her einfangen würden—"<br />

„Transvaal, wo durch die Entdeckung von<br />

Gold im Jahre 1886 der Grundstein für Y<br />

Stadt Johannesburg gelegt wurde. Sie t 9<br />

wickelte sich in der kurzen Zeitspanne von<br />

80 Jahren aus einem Goidschürferiager zur<br />

größten Stadt Südafrikas, ja zur Industrie- und<br />

Handelsmetropole ganz Afrikas. Johannes<br />

burg, die auf Gold gebaute Wolkenkratzer<br />

stadt, hat ein faszinierendes, mitreißendes<br />

Tempo —"<br />

„ein Tempo, das nun auch auf das nahegele<br />

gene Pretoria, die Regierungshauptstadt der<br />

Republik, übergreift, wo das Leben in den mit<br />

Jakarandabäumen gesäumten Straßen, inmit<br />

ten anmutiger Regierungsgebäude und ein<br />

drucksvoller Denkmäler dereinst beschaulich<br />

war. Das etwas Altmodisch-Würdevolle blieb,<br />

aber die Gebäude sind höher geworden, die<br />

Straßen geschäftiger, und ihre Lichter erstrah<br />

len heiler. Doch inmitten der großen Verände<br />

rungen bestehen die alten Wahrzeichen fort—"<br />

„Die höchste Gebirgskette ... einige Gipfel<br />

im Drakensberg-Massiv sind über 3200 m<br />

hoch. Gegen ihre schroffen braunen, hier und<br />

da mit Schnee besprenkelten Felsmassen er<br />

scheinen die mit parkenden Autos gesäumten,<br />

von Menschenhand geschaffenen Häus°^<br />

Schluchten aus Beton wie aus der Spieizi I<br />

Schachtel. Und doch braucht der Mensch sie,<br />

um zu bestehen, denn sie sind Bestandteil sei<br />

ner Kultur —"<br />

„Die farbenfrohen Kontraste in Südafrika un<br />

überschaubarer Vielfalt in Flora und Fauna über<br />

raschen und entzücken immer wieder den Be<br />

sucher. Überall findet man Blumen ... sie ge<br />

deihen wild im Feld oder wachsen in ge<br />

pflegten Gärten und Parkanlagen; nur der<br />

Reichtum an Wiidtieren, dessen Südafrika sich<br />

rühmen darf, konzentriert sich in den Wild<br />

reservaten —"<br />

Wir wollen versuchen, in den nächsten Aus<br />

gaben des BB weitere Berichte über diese<br />

hoffnungsvolle Sängerreise zu bringen. Wü


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148<br />

<strong>Der</strong> Wiener Männer Gesang-Verein in Köln!<br />

Wer von uns, der an der herrlichen Konzert<br />

reise im Oktober 1968 nach Wien teilnahm,<br />

erinnert sich nicht gerne an dieses Erlebnis.<br />

Wir spürten damals, daß unsere Wiener Freun<br />

de aber auch alles aufgeboten hatten, um uns<br />

den Aufenthalt in der Donaumetropole so an<br />

genehm wie möglich zu gestalten, uns aber<br />

auch alles zu bieten, was diese charmante<br />

Stadt bieten kann. Viel zu schnell flogen die<br />

Tage dahin, in deren Mittelpunkt unser mit<br />

großem Beifall aufgenommenes Konzert im<br />

Musikvereinssaal stand. Und wenn wir noch<br />

an die Fahrt in das Burgenland denken, dann<br />

spüren wir noch heute den würzigen Wein<br />

dieses reizvollen Landes auf unserer Zunge!<br />

Und nun erfolgt der Gegenbesuch unserer<br />

Freunde! Wir werden die selbstverständliche<br />

Ehrenpflicht haben, den Sängern mit ihrem<br />

Anhang auch einen möglichst angenehmen<br />

Aufenthalt und Abwechslung zu bieten.<br />

Sie treffen, direkt von Wien kommend, am<br />

Freitag, dem 23. Oktober morgens nach 9 Uhr<br />

auf dem Hauptbahnhof ein, wo sie gebührend<br />

empfangen werden sollen. Am gleichen Abend<br />

findet im Großen Saal der Wolkenburg ein<br />

Kommers des KMGV und des Wiener MGV —<br />

mit Damen - statt. Nun, wir werden wohl<br />

etwas zu bieten haben. Am Samstag, dem<br />

24. 10. findet abends im großen Saal<br />

Funkhauses das Konzert der Wiener Säng ß<br />

freunde statt. Wir hoffen auf eine rege Beteili<br />

gung der KMGV'ler mit ihrem Anhang. Ein<br />

weiteres Konzert geben die Wiener am 25.10.<br />

in der neuen Festhalle in Solingen. Wünschen<br />

wir unseren Freunden schon jetzt eine ange<br />

nehme Reise, recht großen Erfolg bei ihren<br />

Konzerten und unvergeßliche Tage in der<br />

Rheinmetropole!<br />

Weitere Hinweise über den Aufenthalt der<br />

Wiener in Köln erfolgen zu gegebener Zeit.<br />

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Gustav Johannes Funcke 70 Jahre von Dr. Helmut Schulz<br />

Am 1. Juni <strong>1970</strong> vollendete unser Sanges<br />

bruder Gustav Funcke sein 70. Lebens<br />

jahr. Aus diesem Anlaß hatte er zu einem<br />

Geburtstagsempfang in die Woikenburg ge<br />

laden. Seine Familienangehörigen waren voll<br />

zählig erschienen, darunter seine einzige<br />

Schwester, die für diese Feier Dispens ihres<br />

Klosters erhalten hatte und seit vielen Jahren<br />

\ einer weltlichen Feier erstmals wieder teii-<br />

,ahm.<br />

ein Bandgerät zum Abhören der auf Band<br />

aufgenommenen Divertissementchen der letz<br />

ten Jahre. Aber auch die anderen Gäste hat<br />

ten den Jubilar mit Geschenken und Ehren<br />

reichlich bedacht.<br />

Eingeleitet wurde die Feier — zur großen<br />

Überraschung des Jubilars — durch einen<br />

Choral, dargeboten durch Bläser des Cäciiia-<br />

Orchesters, unter Leitung von Christoph Klöver,<br />

der mit den Orchestermitgiiedern damit<br />

den Dank an Gustav Funcke für die Betreu<br />

ung der Divertissementchen abstattete. <strong>Der</strong><br />

Geschäftsführer des Orchesters, Herr Riilig,<br />

ein bewährter Kontrabassist des Orchesters,<br />

hatte sich um das Zustandekommen der kon<br />

zertanten Darbietung sehr bemüht.<br />

In zahlreichen Reden wurde das Bild unseres<br />

Gustav Funcke gezeichnet als das eines<br />

außerordentlich befähigten Fachmanns und<br />

Fachlehrers für Augenoptik, aber auch als das<br />

eines lebensfrohen Sängers des KMGV und<br />

hier besonders als mehr als <strong>50</strong> Jahre aktiver<br />

„Cäciiianer". Gustav Funcke ist, wie könn<br />

te es anders sein, gebürtiger Kölner. Man<br />

konnte es bei einem kleinen Rundgang durch<br />

das Cäciiienzimmer, in dem die Feier für den<br />

Cäciiianer stattfand, schwarz auf weiß in der<br />

Originaianzeige des Kölner Stadt-Anzeigers<br />

Vi 1. Juni 1900 lesen, daß der Optikermeister<br />

d'stav Jonas Funcke die Geburt eines „Präch<br />

tigen Jungen" der Öffentlichkeit bekanntgab.<br />

Gustav Funcke hatte mit viel Liebe eine<br />

kleine Erinnerungsschau von Bildern, Skizzen,<br />

Urkunden u. ä. aus seiner reichen Dokumentensammiung<br />

aufgebaut, die eine lebendige<br />

Biographie des Geburtstagskindes darstellte.<br />

Ais Vertreter des KMGV gratulierte Vizeprä<br />

sident Horst Massau in launigen Worten. Er<br />

überreichte ihm als Präsent des Vereins eine<br />

Farbaufnahme des KMGV, aufgenommen im<br />

letzten Gürzenichkonzert, für seine Sammlung<br />

von Erinnerungsstücken. Die „Gäciiia" des<br />

sen Vorsitzender im Cäciiia-Ausschuß Gustav<br />

Funcke ist, schenkte ihrem treuen Mentor<br />

Aus der Reihe der Gäste seien besonders die<br />

Vertreter des Handwerks, insbesondere des<br />

Augenoptikerhandwerks genannt, an ihrer<br />

Spitze der Vizepräsident der Handwerkskam<br />

mer Köln, Bonjean welcher auch im Auftrage<br />

der Kreishandwerkerschaft gratulierte. Für den<br />

Zentraiverband der Augenoptiker sprach der<br />

stellvertretende Vorsitzende Ziem, Düsseldorf.<br />

Für die Höhere Fachschule für Augenoptik<br />

Oberstudiendirektor Dr. Renier und Gew. Be<br />

rufsschule Oberstudiendirektor Battke.<br />

<strong>Der</strong> gesamte Vorstand des KMGV nahm an<br />

dieser Feier teil, um Gustav Funcke für<br />

seine jahrzehntelange Tätigkeit für den KMGV<br />

und besonders für seine aufopferungsvolle<br />

Arbeit in der „Cäciiia" zu danken und ihm<br />

noch weitere Jahre in Gesundheit zu wün<br />

schen.


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Aus dem Gruppenleben<br />

Rheinfahrt der Gruppe 18<br />

Das Leben in einer Gruppe steht und fälit mit<br />

ihrem Baas. Je besser er es versteht, durch<br />

eine geschickte Führung seine „Schäfiein"<br />

zusammenzuhaiten, ihnen Ab\wechsiung zu<br />

bieten etc., je besser finden die Freunde sich<br />

zusammen und je reger muß dann der „Grup<br />

penbetrieb" werden. Die Gruppe 18 kann von<br />

sich sagen, daß sie bei der Wahi ihrer Baase<br />

immer eine giückiiche Hand gehabt hat. Na<br />

men wir Sepp Fröhiich, Franz Tupp, Fritz<br />

Lennartz, August Rohrbach und Jupp Wailraff<br />

sind und bleiben unvergessen.<br />

Einen würdigen Nachfoiger für unseren piötziich<br />

von unserer Seite gerissenen Jupp Wail<br />

raff zu finden, schien fast aussichtsios. Und<br />

dennoch glauben wir einen würdigen Nach<br />

foiger gefunden zu haben. Mit überwiegender<br />

Mehrheit der fast aile erschienenen Gruppen<br />

freunden wurde Theo Käser als neuer Baas<br />

gewählt. Ihm zur Seite stehen als Vizebaas<br />

Erich Siegert und als Schatzmeister Peter<br />

Waiiraff, der Sohn unseres unvergessenen<br />

Jupp Waiiraff. Theo Käser betonte in seiner<br />

Laudatio, daß er alles daransetzen werde, um<br />

den Forderungen der Gruppe 18 gerecht zu<br />

werden.<br />

Und wahrhaftig! Schon flatterte alsbald eine<br />

Mitteilung ins Haus, daß die 18er aufs Wasser,<br />

d. h. mit einem Weberschiff nach Unkel fah<br />

ren werden. Und als ob Theo Käser eine Be<br />

stätigung für seine Wetternase gebraucht<br />

hätte: Am 13. August, einem herrlichen, son<br />

nigen Sommertag schaukelte unser Boot ge<br />

mächlich den Rhein hinauf. Da brauchte es<br />

nicht vieler Worte oder Taten, die Stimmung<br />

kam spontan und herzlich auf — wobei sich<br />

einige allerdings schon schnell auf das Son<br />

nendeck verkrümelt hatten — und viel zu<br />

schnell war das Ziel — Unkel — erreicht. F |<br />

ausgedehnte Mittagessen im Hotel Schulz Wc'<br />

gut und die gereichten Getränke, vorwiegend<br />

köstlicher Rheinwein, taten das übrige die<br />

Stimmung zu halten und noch zu vertiefen.<br />

Nach einer kleinen Entdeckungsreise durch<br />

den alten, schönen Rheinort landete die hei<br />

tere Gesellschaft dann im Gasthof zur Traube,<br />

und das war wohl der Ort, den unser lieber<br />

Theo sich ausgedacht hatte, um seinen Ein<br />

stand mit einigen Flaschen guten, alten Rhein<br />

weins zu bekräftigen. Theo, das war eine gute<br />

Tat!!<br />

Viel zu früh mußte die Rückreise angetreten<br />

werden. Da man aber auf den guten Ge<br />

schmack gekommen war, wurde das „Pro<br />

bieren" des goldenen Rebensaftes an Bord<br />

fortgesetzt, untermalt von einigen frohen Ge<br />

sängen, die auch die übrigen Rheinreisenden<br />

dankbar entgegennahmen.<br />

<strong>Der</strong> Abtrunk im „Roten Ochsen" war ein wür<br />

diger Beschluß dieser Fahrt, die in den Analen<br />

der Gruppe 18 festgehalten werden muß.<br />

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Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat Oktober <strong>1970</strong><br />

3.10. 60 J Hans Christian Fest, Köln-Poll<br />

(91), Im Butterfaß 8, inaktives<br />

Mitglied<br />

5.10. 85 J Georg Ehrenstein, Köln-Deutz (21),<br />

Gotenring 11, aktives Mitglied<br />

10. 70 J Bankier Freiherr Friedrich Cari<br />

von Oppenheim, Köln-Marienburg<br />

(51), Lindenallee 47, inaktives<br />

Mitglied<br />

24.10. 75 J Frau Emmy Voßwinkel, Köln 1,<br />

Weißenburgstraße 55, Witwenmit<br />

glied<br />

25.10. 70 J Josef Wiiheim Weisshaupt, Köln-<br />

Müngersdorf (41), Rethelstraße 1,<br />

inaktives Mitglied<br />

26.10. 60 J Bankier Heinz Pferdmenges, Köln<br />

1, Unter Sachsenhausen 4, inak<br />

tives Mitglied<br />

28.10. 75 J Betriebsdirektor i. R. Jakob<br />

Schmitz, Köln-Lindenthal (41),<br />

Hillerstraße 30, aktives Mitglied<br />

29.10. 82 J Heribert Müller-Hartmann, Köln-<br />

Ehrenfeld (30), Siemensstraße 62,<br />

aktives Mitglied<br />

Ein seltenes Dienstjubiiäum<br />

feierte am 26. August <strong>1970</strong> unser langjähriges<br />

aktives Mitglied und bewährte Stütze in un<br />

seren Divertissementchen Michael Goeb. Er<br />

ar an diesem Tage <strong>50</strong> Jahre im Gerling Konrn<br />

tätig. Lieber Michel, herzlichen Glück<br />

wunsch!<br />

am 5. 8. <strong>1970</strong> Herr Willy Senden, Köln, aktives<br />

Mitglied im 1. Baß,<br />

am 22. 8. <strong>1970</strong> Frau Auguste Kohl, Solingen,<br />

Witwenmitglied.<br />

Vorstand und Mitglieder brachten den Ange<br />

hörigen ihr Mitempfinden zum Ausdruck.<br />

Adressenänderungen<br />

Es verzogen:<br />

Herr Martin Wiesemes, inaktives Mitglied nach<br />

5 Köln 41 (Klettenberg), Unkeler Straße 7,<br />

Herr Georg Spohr, aktives Mitglied nach<br />

5 Köln 30 (Bickendorf), Feltenstraße 89, Ruf<br />

5310 78,<br />

Herr Werner Gürten, aktives Mitglied nach<br />

5 Köln 80 (Dellbrück), Bergisch-Gladbacher-<br />

Straße 1113 b/Ockenfels.<br />

Vermählung<br />

Am 5. September heiratete die Tochter Heidi<br />

von unserem akt. Sänger Eugen-Julius Strobl<br />

Herrn Gerd Seidel.<br />

Herzlichen Glückwunsch.<br />

Verlobung<br />

Am 5- September verlobte sich unser aktives<br />

Mitglied Herr Werner Gürten mit Fräulein<br />

Irmgard Ockenfels.<br />

Herzlichen Glückwunsch.<br />

Neuaufnahme<br />

Am 20. 8. <strong>1970</strong> trat Herr Rolf W. Gerling i/Fa.<br />

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unserem Verein als inaktives Mitglied bei.<br />

Herzlich Willkommen!<br />

Es verstarben:<br />

am 21. 7. <strong>1970</strong> Herr Hubert Ganter, Köln-<br />

Bayenthal, inaktives Mitglied,<br />

am 23. 7. <strong>1970</strong> Frau Franziska Pucek, Köln-<br />

Klettenberg, Witwenmitglied,<br />

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Nachrichten des Deutschen Sängerbundes<br />

Das nächste Internationale Konzert der AGEC<br />

(Arbeitsgemeinschaft, Europäischer Chorver<br />

bände) findet im Juni nächsten Jahres in Den<br />

Haag (Hoiiand) statt. <strong>Der</strong> Deutsche Sänger<br />

bund wird, nachdem er wiederholt mit Män<br />

nerchören vertreten war, diesmal auf Wunsch<br />

des Präsidiums der AGEC einen Frauenchor<br />

entsenden. Über die Teilnahme entscheidet<br />

das Präsidium des DBB, nachdem ein Aus<br />

schreiben stattgefunden hat.<br />

Chorleiter-Lehrgänge der Arbeitsgemeinschaft<br />

Deutscher Chorverbände<br />

werden seit nunmehr zehn Jahren ailjähriich<br />

in Regensburg veranstaltet. Sie haben in<br />

zwischen eine über die Bundesrepublik hin<br />

ausgehende Wertschätzung erworben. Aus<br />

Anlaß des „Jubiläums" verlieh Prof. Dr. Lueger,<br />

der Generalpräses des Cäcilienverbandes<br />

dem Direktor der Kirchenmuslkschuie<br />

Prof. Dr. Ferdinand Haberl die Lasso-Medaille<br />

und beglückwünschte Ihn zu seiner Ernennung<br />

als Präsident der päpstlichen Hochschule für<br />

Musik in Rom.<br />

Die Bestandserhebung <strong>1970</strong> des Deutschen<br />

Sängerbundes, deren Ergebnis in der neue<br />

sten Ausgabe der Zeitschrift „Lied und Chor"<br />

veröffentlicht wurde, zeigt Im wesentlichen das<br />

gleiche Bild wie bisher. Die Zahl der singen<br />

den und fördernden Mitglieder zusammen hat<br />

um etwa 4000 abgenommen und beträgt jetzt<br />

1 484 864. Die Zahl der Vereine ist um rund<br />

200 auf 14 771 zurückgegangen. Im Vergleich<br />

zum gesamten Rechnungswerk kann gesagt<br />

werden, daß der DSB auch in diesem Jahr die<br />

MItgiiederzahl gehalten hat. Die Befürchtun<br />

gen eines starken Absinkens der Mitglieder<br />

hat sich nicht bewahrheitet, obgleich die Ge<br />

samtsituation nicht sorgenfrei ist.<br />

Den Bemühungen um die Gewinnung der Ju<br />

gend für den Chorgesang seitens des Deut<br />

schen Sängerbundes ist es nach der neuesten<br />

Bestandserhebung gelungen, die Zahl der<br />

Kinderchöre erheblich zu steigern. Sie betra<br />

gen unter Einschluß der Jugendchöre jetzt<br />

731 ansteile von 671 Im Vorjahr. Die Vertag'<br />

lung der Neugründungen innerhalb der Bin.<br />

desrepubiik ist sehr unterschiedlich. Die Zahl<br />

der Jugendlichen in Kinderchören beträgt<br />

insgesamt 30 162.<br />

Ein deutsches Chorfest in Coiumbus (USA)<br />

vereinigte mehr als 3000 Sänger und Sänge<br />

rinnen in einer großen Konzertveranstaitung,<br />

in der die Verbundenheit zur alten Heimat<br />

spontan zum Ausdruck kam. Es war das 47.<br />

Nationale Sängerfest, das allgemeinen Beifall<br />

fand. Die Presse bezeichnete das Fest als ein<br />

Erlebnis, an dem die ganze Bevölkerung,<br />

nicht nur die aus Deutschland stammenden<br />

Amerikaner, lebhaften Anteil nahm.<br />

Chorische Gebrauchsmusik nennt sich eine<br />

Tagung des Deutschen Sängerbundes am<br />

1./2. Mal nächsten Jahres in Darmstadt. In<br />

mehreren Musterkonzerten sollen Chorkoar<br />

Positionen und Voiksiiedsätze für verschA<br />

dene Besetzung vorgeführt werden, deren Er<br />

arbeitung auch für Chöre von geringerer Lei<br />

stungsfähigkeit möglich Ist. <strong>Der</strong> Deutsche<br />

Sängerbund erhofft damit neue Anregungen<br />

speziell für kleinere Chorgemeinschaften.<br />

Die Internationaie Begegnung singender Ju<br />

gend in Beriin, die der Deutsche Sängerbund<br />

in Gemeinschaft mit dem Bundesministerium<br />

für Jugend, Familie und Gesundheit veran<br />

staltet, war, wie aus ausführlichen Berichten<br />

in der Zeitschrift „Lied und Chor" hervorgeht.


erfolgreich und hat besonders unter der Ju<br />

gend ein freundliches und bejahendes Echo<br />

hervorgerufen. Es galt in erster Linie, neue<br />

Formen der musikalischen Aussage zu er<br />

proben, die auch die Jugend ansprechen. Es<br />

ist dies in den Studios der Veranstaltungen<br />

in erfreulichem Maße gelungen.<br />

Jugendgerechte Chorllteratur ist eins der gro<br />

ßen Probleme bei der Gewinnung der Jugend<br />

für den Chorgesang. Die Jugend will, so<br />

Vireibt die Zeitschrift „Lied und Chor", das<br />

vjrefühl haben, daß ihr Singen Bezug zur Ge<br />

genwart hat. Sie akzeptiert auch das über<br />

zeitlich Gültige, wenn es vor allem frei von<br />

unwahren und falschen Untertönen ist. Die<br />

jungen Sänger wirken im Kreise der Alten wie<br />

ein Regulativ. Die alten Sänger haben nur<br />

dann die Gewißheit, daß die von ihnen be<br />

sungenen Ideale auch wahr sind, wenn sie<br />

von der Jugend bestätigt werden.<br />

Die chorischen Beziehungen zum Ausiand<br />

haben in letzter Zeit stark zugenommen wie<br />

aus zahlreichen Berichten in der Zeitschrift<br />

„Lied und Chor" hervorgeht. Dabei handelt es<br />

sich nicht nur um europäische Länder, son<br />

dern vor allen Dingen um USA und Kanada,<br />

die als Reiseziele für Chöre bevorzugt werden.<br />

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Mitteilungsblatt<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins


163<br />

EINE LUSTFAHRT DER GRUPPE 20<br />

von Paul Weitershagen<br />

Sie fand am 26. 9. 70, einem herrlichen Alt<br />

weibersommertag, statt. Doch waren es bei<br />

leibe keine alten Weiber, sondern mini- und<br />

midi-berockte hübsche Dinger, die da im Ge<br />

leit ihrer unternehmungslustigen Gesponste<br />

durchs Bergische Land ins Ebbegebirge starte-<br />

Cn. Die Fahrt hatte noch unser ehemaliger<br />

?.s, Weltreisender und Meisterfotograf Hugo<br />

immermann vorbereitet. Vollführen aber<br />

konnte er sie selber nicht mehr; Freund Hein<br />

hatte ihn inzwischen auf die Reise mitgenom<br />

men, von der keiner mehr wiederkehrt. Hugo<br />

Zimmermann hatte mit dieser Fahrt zeigen<br />

wollen, daß unsere Heimat zum mindesten<br />

ebenso schön ist wie die Riviera, die Adria,<br />

Mallorca und sonstige fremdländische, von<br />

Reiseunternehmen gepriesene Ziele. Dieses<br />

Vorhaben ist ihm durch den tatkräftigen Ein<br />

satz seines Nachfolgers Karlheinz Ullrich über<br />

zeugend gelungen.<br />

Nach Abschluß einer namhaften Lebensver<br />

sicherung schaukelte uns ein Bus auf gefähr<br />

lich engen und kurvenreichen Straßen über<br />

Höhen und durch Täler des wald- und tal<br />

sperrenreichen Landes. Herzklopfen und<br />

ängstliche Gesichter waren jedoch bei einem<br />

üppigen Mittagsmahl, einer mit Stopfkuchen<br />

gedeckten Kaffeetafel und einer abendlichen<br />

Wurstplatte schnell wieder vergessen.<br />

Ziel der Fahrt war der Biggesee. Hier konnte<br />

sich jeder tummeln, wie es ihm gefiel: die<br />

einen tauchten in winzigen Badehöschen oder<br />

Bikinis ins kühlende Naß; andere segelten<br />

waghalsig über das leicht bewegte Wasser da<br />

hin, wieder andere grübelten an stillen Aus<br />

sichtsplätzchen über den verderblichen Wohl<br />

stand und sonstige Verderbtheiten unserer<br />

heutigen Welt. Schließlich vereinigten sich alle<br />

zu einer Bootsfahrt auf dem See.<br />

Höhe- und Endpunkt des Tages war das Sou<br />

per im Durbuscher Hof bei Hoffnungsthal In<br />

der Nähe der afghanischen Botschaft. Zahl<br />

reiche Bierchen und Schnäpse, galante Witze<br />

ä la Carnott und Göb, hervorragende Leistun<br />

gen des Gruppenchors und schmelzende<br />

Klänge einer Stereoanlage ließen die Stim<br />

mung bald aufs höchste steigen, bis endlich<br />

einige Alten zum Aufbruch mahnten. Gegen<br />

Mitternacht schaukelte der Bus dann in die<br />

heimatlichen Gefilde zurück. Beim Abschied<br />

waren sich alle einig: „Wat wor dat schön!<br />

Dat müsse meer unbedink baal noch ens<br />

maache!"<br />

Trminkalender für den Monat November <strong>1970</strong><br />

€<br />

Donnerstag, 5. November<br />

Samstag, 7. November<br />

Sonntag, 8. November<br />

Donnerstag, 12. November<br />

Sonntag, 15. November<br />

Donnerstag, 19. November<br />

Sonntag, 22. November<br />

Chorprobe Wolkenburg<br />

j KONZERTE IM GÜRZENICH<br />

Chorprobe Wolkenburg<br />

Liedstunde in den Riehler Heimstätten<br />

Chorporbe Woikenburg<br />

Totenfeier für die Verstorbenen<br />

des KMGV in der Mauritiuskirche<br />

19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

10.30 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

10.00 Uhr<br />

Evtl. Sonderproben für unsere Konzerte im Gürzenich werden noch bekanntgegeben.


In Lied und Wein vereint<br />

Sängerbrücke von Niederheimbach nach Köln geschlagen<br />

Wir berichteten in unserer Juli!August-Ausgabe über einen Ausflug, den die Gruppe 31 nach<br />

Niederheimbach unternahm. Unsere Mitglieder wird es sicherlich interessieren, daß sich die örtliche<br />

Presse in Niederheimbach dieses Besuches annahm und wie folgt berichtete:<br />

Schon seit einiger Zeit besteht zwischen dem<br />

Niederheimbacher Männergesangverein „Froh<br />

sinn" und dem bekannten „Kölner Männerge<br />

sangverein", dessen Präsident Dr. Max Aden<br />

auer ist, freundschaftlicher Kontakt. Eine Ab<br />

ordnung dieses rund 260 aktive Sänger zäh<br />

lenden Vereins, die Gruppe 31, hatte be<br />

schlossen, einen Besuch in Niederheimbach<br />

zu machen. Die Kölner waren bei strahlendem<br />

Sonnenschein durch das Wispertal über den<br />

Rhein gekommen. An der Fähre wurden sie<br />

von einer Abordnung des Niederheimbacher<br />

Gesangvereins freundlich begrüßt. Vorsitzen<br />

der Rudi Pudio drückte seine Freude über den<br />

Besuch aus und überreichte den Gästen den<br />

Ehrentrunk.<br />

Nach der Quartierverteilung und dem Abend<br />

essen traf man sich zu einem gemeinsam ge<br />

stalteten „Rheinischen Abend" im Vereins<br />

lokal „Zum grünen Baum". Im voll besetzten<br />

Saal sorgte die Tanz- und Unterhaltungs<br />

kapelle für einen schwungvollen Auftakt. Nach<br />

dem Sängergruß, vorgetragen von den Nieder<br />

heimbacher Sängern, betonte Erster Vorsit<br />

zender Rudi Pudio, daß Freunde des Ge<br />

sangs heute hier zusammengekommen seien,<br />

um gemeinsam dem deutschen Lied zu huldi<br />

gen. Seitens der Gäste wurde betont, daß nur<br />

eine kleine Abordnung des Kölner Vereins an<br />

wesend sei. Den Gästen v\/urde als Willkom<br />

mensgruß ein Weinpräsent überreicht. <strong>Der</strong><br />

Sprecher der Kölner, Fleinz Odendahl, be<br />

dankte sich herzlich für den Empfang und<br />

überreichte den Gastgebern als Geschenk aus<br />

Köln ein Festbuch zum 125jährigen Bestehen<br />

des Kölner Männergesangvereins sowie eine<br />

Schallplatte mit Liedvorträgen des Vereins.<br />

Beide Vereine boten dann einen Querschnitt<br />

ihres gesanglichen Könnens. Zwischendurch<br />

erklangen schöne Unterhaltungsweisen. Willi<br />

Achtermann, ein Gast aus Köln, entpuppte<br />

sich als einfallsreicher Ansager. In gekonnter<br />

Weise trug er Verse und Flumoresken vor, die<br />

die Sängerfreundschaft, den Besuch in Nie<br />

derheimbach und die Vorbereitungen zu die<br />

sem Treffen beinhalteten. <strong>Der</strong> humorvolle An<br />

sager hatte stets die Lacher auf seiner Seite<br />

und erhielt reichen Beifall. Besonders P'it<br />

aufgenommen wurde ein Vortrag über „Cf r<br />

und der Wein". Dem Ehrenvorsitzenden oeS<br />

Niederheimbacher Vereins, Gustav Weinheimer,<br />

wurde eine humorvolle Ehrenurkunde<br />

überreicht. Ebenfalls sehr herzlich begrüßt<br />

wurde der Ehrendirigent Toni Engelmann.<br />

Die Kölner überschütteten die Gastgeber mit<br />

Vorträgen und lustigen Sketchs. Es wäre mü<br />

ßig hier alles aufzuzählen, was die Gäste an<br />

einfallsreichen und gekonnten Darbietungen<br />

boten. Erwähnt seien nur Soli aus Werken<br />

von Mozart, Strauß, Millöcker und Raymond,<br />

welche großartig interpretiert wurden. Auch<br />

Paul Retzmann vom MGV Niederheimbach er<br />

hielt für sein Solo viel Beifall. Einige original<br />

in kölscher Mundart vorgetragene Humores<br />

ken lösten Beifallsstürme aus. Nicht uner<br />

wähnt bleiben soll auch der Klaviervirtuose<br />

Richard D a n z , dem die musikalische Um<br />

rahmung oblag. Nach diesem vielseitigen<br />

Programm blieb man bei Tanz und Wein noch<br />

lange beisammen.<br />

<strong>Der</strong> nächste Tag versammelte die Sänger zum<br />

gemeinsamen Kirchgang, dem sich eine Kel<br />

lerbesichtigung mit anschließender Weinprc' -e<br />

im Weingut Pendel anschloß. Die Gäste<br />

Köln waren sehr beeindruckt von der Arbeit<br />

des Winzers und über das Milieu in einem<br />

riesigen Felsen-Weinkeller. Die Kellerbeleuch<br />

tung und Weinlieder trugen zur fröhlichen<br />

Stimmung bei. Nach der Mittagpause verein<br />

ten sich beide Vereine zu einer Wanderung<br />

durch die heimatliche Landschaft, mit einer<br />

Einkehr im Schloßberghof.<br />

Das Sängertreffen stellte ein kulturelles Er<br />

eignis dar, an dem die Bevölkerung regen<br />

Anteil nahm. Am späten Nachmittag traten<br />

die Gäste den Heimweg an im Bewußtsein,<br />

alte Freundschaftsbande gefestigt und neue<br />

geknüpft zu haben. Besuche hinüber und her<br />

über werden die Folge sein.<br />

-m-<br />

y


UNSERE SUDAFRIKA-REISE . . !<br />

Wir wollen heute einen weiteren Beitrag über das Land folgen lassen, das unser Ziel im April 1971<br />

ist. Die Südafrikanische Botschaft in Köln hat der Redaktion des BB Schrifttum zugehen lassen,<br />

das auszugsweise und mit weiteren Beiträgen aus anderen Quellen unseren Sängern nahegebracht<br />

werden soll. Die geschichtliche Entwicklung der Südafrikanischen Union sei das heutige Thema.<br />

Das Südafrika des zwanzigsten Jahrhunderts<br />

ist ein Land von 16 Millionen Menschen. Sie<br />

tnrechen sowohl die Sprachen Europas wie<br />

enigen des eingeborenen Afrikas und iecn<br />

friedlich miteinander in ihrer Heimat, die<br />

sich vom fruchtbaren Kap der Guten Hoff<br />

nung über die weite, zwischen den Ozeanen<br />

im Osten und Westen ausgebreitete Fläche<br />

des Subkontinents bis in das weit entfernte<br />

nördliche Transvaal erstreckt.<br />

Es ist ein Land der Ebenen aus Halbwüste,<br />

der offenen Savanne (weiche die Südafrikaner<br />

als Buschveld bezeichnen), der dichten Wäl<br />

der und zerklüfteten Gebirgsketten. Die Ge<br />

genden haben während der letzten drei Jahr<br />

hunderte einen energischen und ausdauern<br />

den Menschenschlag entstehen lassen, der in<br />

diesem Teil des einstmals dunkeisten Afrikas<br />

die Fackel der Zivilisation entzündete.<br />

Er ist von einer unerschlossenen und unbe<br />

wohnbaren Wildnis in das fortschrittlichste<br />

Land auf dem heutigen afrikanischen Konti<br />

nent verwandelt worden. Große Städte und<br />

gewaltige Industriekompiexe bewahren, eben<br />

so wie ruhige Landstädtchen, das Erbe des<br />

unbezwingbaren Pioniergeistes der Südafri<br />

kaner. Er offenbarte sich erstmals in der Per-<br />

( Jan van Riebeecks, der mit einer kleinen<br />

ppe von Mänern im Jahre 1652 am Kap<br />

der Guten Hoffnung landete, um hier die erste<br />

Siedlung zu gründen.<br />

Aber so richtig begann Südafrikas Geschichte<br />

bereits im Jahre 1488, als der portugiesische<br />

Seefahrer Bartolomeu Dias auf der Suche<br />

nach den Schätzen und den Gewürzen In<br />

diens mit zwei kleinen Karaveilen entlang der<br />

unerforschten Westküste Afrikas und dann<br />

um die Südspitze des Kontinents herum se<br />

gelte. Dennoch war es nicht Dias, sondern<br />

Vasco da Gama, der am Ende des 15. Jahr<br />

hunderts endgültig den Weg nach der indi<br />

schen Maiabar-Küste um das Kap der Guten<br />

Hoffnung herum entdeckte. Gabo da Boa<br />

Esperanpa - Kap der Guten Hoffnung nannte<br />

Vasco da Gama, der unerschrockene portu<br />

giesische Seefahrer, segelte um das Kap der<br />

Guten Hoffnung und entdeckte damit die<br />

Route nach Indien. Er landete als erster an<br />

der subtropischen Küste Natals, das er dem<br />

Weihnachtsfest zu Ehren so benannte.<br />

er sie, und wer pflichtete diesem Namen<br />

nicht bei? Nach der langen Fahrt durch den<br />

stürmischen Atlantik kam hier endlich der<br />

Wendepunkt: der schier endlose Südkurs<br />

konnte in Richtung Osten gedreht werden.<br />

Er gab beim Anblick der subtropischen Süd<br />

ostküste des Subkontinents dem Uferstrich<br />

den Namen Natal, der sich bis heute erhalten<br />

hat.


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168<br />

Schwerfällige und oftmals gefährlich über<br />

ladene Galeonen folgten den schnellen Karavellen,<br />

und hundert Jahre lang strömte un<br />

endlicher Reichtum am „südlichen Teil von<br />

Aethiopien", wie Südafrika damals genannt<br />

wurde, vorbei in die Schatzkammern von<br />

Lissabon.<br />

Aber Südafrika selber blieb ein namenloses,<br />

unerforschtes, geheimnisvolles Land, weil es<br />

keine Reichtümer zu besitzen schien. Entlang<br />

der rund <strong>50</strong>00 Kilometer langen Küste waren<br />

nur einige Buchten und Flußmündungen in<br />

die Seekarten eingetragen worden, und als<br />

einziger wichtiger Stützpunkt fungierte ledig<br />

lich die Bucht von St. Blaize, später Messel<br />

Bay genannt, wo die Portugiesen Frischwas<br />

ser und Wildbret übernahmen. Bis zum heu<br />

tigen Tage erhebt sich der Postamts-Baum<br />

würdevoll auf einer Anhöhe oberhalb der<br />

Bucht. An ihm steckten die ostwärts fahren<br />

den, heimwehkranken Seeleute in einen alten<br />

Stiefel, der von den Zweigen baumelte, ihre<br />

Briefe, damit sie von der Besatzung der näch<br />

sten Kurs Portugal steuernden Schiffes mit<br />

genommen würden. Wer heute dort vorbei<br />

kommt, kann seine Post einem Briefkasten in<br />

der Form eines Stiefels am Fuß des Baumes<br />

in der Gewißheit anvertrauen, daß seine mit<br />

einem Sonderstempel geschmückten Grüße<br />

innerhalb weniger Tage jeden Winkel der<br />

Erde erreichen.<br />

Die wenigen Kenntnisse über Südafrika, wel<br />

che die Portugiesen besaßen, stammten von<br />

Seeleuten, deren Schiffe den Stürmen vor der<br />

Küste Natals zum Opfer gefallen waren. Hier<br />

traf der weiße Mann zum erstenmal auf die<br />

wilden schwarzen Stämme, die mit ihrem Vieh<br />

aus Zentralafrika nach Süden zogen. Diese<br />

Kontakte ebenso wie diejenigen mit den Hot<br />

tentotten — eine gelbhäutige, bereits entlang<br />

der Küste ansässige Rasse — verliefen nicht<br />

immer freundschaftlich. Offene Feindschaft ar<br />

tete oftmals in Gewalttätigkeit aus, und bei<br />

einem solchen Zwischenfall wurden der Vize<br />

könig von Indien und viele aus seinem Ge<br />

folge am Fuß des Tafelberges von den Hotten<br />

totten ermordet.<br />

Aber die Portugiesen schenkten diesen Wech<br />

selfällen des Tages wenig Beachtung, und<br />

erst als England und die Niederlande nach<br />

den Reichtümern Indiens zu schielen began<br />

nen, sank ihr Glücksstern. Am Ende des 16.<br />

Jahrhunderts hatten die beiden großen nord<br />

europäischen Seefahrernationen bereits das<br />

Kap der Guten Hoffnung umschifft und Gesell<br />

schaften für den Handel mit dem Osten ge<br />

gründet. Damit hatte die Sterbestunde der<br />

portugiesischen Unternehmungen geschlagen.<br />

Die zwei großen Gegner der portugiesischen<br />

Krone, die gleichzeitig Rivalen untereinander<br />

waren, setzten direkt vom Kap der Guten<br />

Hoffnung nach Indien aus, und die Tafelbucht<br />

errang dadurch größte Bedeutung als Versor<br />

gungsstation auf dem langen Weg von Euro<br />

pa. Dies war zuvor nicht so gewesen, weil die<br />

Portugiesen stets die Küste Mozambiques am<br />

Rande des Monsumgürtels als ihren haupt<br />

sächlichen Nachschubstützpunkt benutzt hat<br />

ten.<br />

Zunächst blieb die Tafelbucht freilich ein hal<br />

bes Jahrhundert lang nichts weiter als ein<br />

Treffpunkt von Schiffen, unter denen die hol<br />

ländischen und englischen führten. Zwar hatte<br />

es Pläne gegeben, um eine gemeinsame<br />

Siedlung zu gründen, welche die von Skorbut<br />

geplagten Besatzungen versorgen konnte, aber<br />

die Animosität zwischen den beiden Seefah<br />

rernationen machte diese Absicht rasch zu<br />

nichte. und führte schließlich zu offener Feind<br />

schaft, die sich in den englisch-holländischen<br />

Handelskriegen niederschlug.<br />

Die erste Siedlung der „Kompagnie"<br />

Schließlich überrundete die Niederländisch<br />

Ostindische Kompagnie ihren Rivalen. Die<br />

Tatsache, daß eine schiffbrüchige Besatzung<br />

fast ein Jahr lang in der Tafelbucht überlebt<br />

hatte, führte die Holländer zu der Entschei<br />

dung, auf eigene Faust einen Stützpunkt mit<br />

einer Besatzung von weniger als hundert<br />

Männern zu etablieren.<br />

<strong>Der</strong> Anführer dieses Haufens von „krankr-^<br />

unfähigen, von Skorbut heimgesuchten Ti p<br />

teln", wie sich ein Zeitgenosse auszudrükken<br />

beliebte, war der 31 Jahre alte Jan van<br />

Riebeeck, ein Offizier der Kompagnie, der<br />

darauf bedacht war, den Wert seiner Persön<br />

lichkeit unter Beweis zu stellen, ohne auf eine<br />

angemessene Belohnung durch seine stren<br />

gen Dienstherren zu hoffen. Sein Auftrag<br />

lautete schlicht, die Schiffe und ihre Besat<br />

zungen zu versorgen, in Frieden mit den Hot<br />

tentotten zu leben und die Siedlung rentabel<br />

zu halten.<br />

Am 6. April 1652 warf das kleine Schiff „Dromedaris"<br />

in der Tafelbucht seinen Anker, und<br />

Jan van Riebeeck hißte im Namen der Nie<br />

derländisch Ostindischen Kompagnie die<br />

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Flagge seines Heimatlandes auf südafrikani<br />

schem Boden. Ein Strom von Ereignissen war<br />

ausgelöst worden, der nie mehr versiegen<br />

sollte. Heute ehrt Südafrika seinen ersten<br />

Bürger dadurch, daß der Tag seiner Landung<br />

als Van Riebeeck Day zum Nationalfeiertag<br />

erklärt wurde, und seine Statue erhebt sich<br />

stolz am Ende der Heerengracht in Kapstadt.<br />

{ Jahrzehnt zielbewußter Bemühungen van<br />

Miebeecks erbrachte nicht die von der Kom<br />

pagnie erwünschten Erfolge, und seinen Nach<br />

folgern war in weiteren zwanzig Jahren eben<br />

sowenig Glück beschieden. Denoch war eini<br />

ger Fortschritt erkennbar: das Kap der Guten<br />

Hoffnung erhielt sein erstes kleines Kranken<br />

haus und sein erstes, mit Erdwäilen umge<br />

benes Fort, doch handelte es sich dabei um<br />

Anlagen, die zum Leben und Überleben not<br />

wendig waren und die nicht aus dem Wunsch<br />

entstanden, das Land zu kolonisieren. Wäh<br />

rend der Kriege mit England wurde die ur<br />

sprüngliche Befestigung durch das steinerne<br />

Kastell der Guten Hoffnung ersetzt — eine<br />

sternförmige Anlage mit fünf Bastionen und<br />

vielen finsteren Verliesen. Es ist noch heute<br />

als Denkmal an eine bewegte Vergangenheit<br />

und als eine der ältesten und interessante<br />

sten Hinterlassenschaften der Kompagnie er<br />

halten.<br />

Die kleine Siedlung wuchs und wuchs, nicht<br />

zuletzt durch Soldaten, die aus dem Militär<br />

dienst entlassen worden waren, und durch die<br />

ersten, von Angola herbeigebrachten Sklaven.<br />

Bis 1671 beschränkte sich die ganze Ge<br />

meinde aus weißen Herren und schwarzen<br />

Dienern, durchreisenden Seeleuten und freund<br />

lich gesonnenen Hottentotten, auf die eigent<br />

liche Kaphaibinsei mit ihrem angenehmen me<br />

diterranen Klima. Denoch fügten die starken<br />

südöstlichen Winde den angepflanzten Kul<br />

turen manchen Schaden zu, und um ihrem<br />

Zerstörungswerk zu entgehen und zu regel<br />

mäßigeren Ernten zu kommen, wurden die<br />

ersten Getreidefelder weiter im Binenland an<br />

gelegt. Damit wurde ein Prozeß der Expan<br />

sion eingeleitet, der erst zum Ende kam, als<br />

das ganze Gebiet südlich der Drakenstein-<br />

Berge besiedelt worden war.<br />

Fortsetzung folgt!


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Georg Ehrenstein wurde 85 Jahre alt<br />

Wenn wir es nicht genau aus seinen „Doku<br />

menten" wüßten, würden seine ältesten<br />

Freunde es nicht glauben, daß unser Georg<br />

am 5. Oktober 85 Jahre alt wurde. Was heißt<br />

hier übrigens alt? Jung geblieben ist er 85<br />

Jahre lang. Bewundernswert seine Elastizität,<br />

sein Aussehen und seine geistige Beweglich<br />

keit. Beneiden ist ein unschönes Wort; nach<br />

eifern müßte man ihm, aber wie? Hat ein<br />

glückliches Familien- und Berufsleben, der<br />

Gesang, sein heiteres Gemüt ihn so erhalten?<br />

Laßt uns nicht polemisieren; es ist soll<br />

Nicht verwunderlich, daß er seine Freunde der<br />

Gruppe 18 am 8. 10. 70 zu einem Umtrunk<br />

und Imbiß in das Cäciiienzimmer bat. Er war,<br />

unter der Assistenz seiner charmanten Friedel,<br />

ein ausgezeichneter Gastgeber. Es gab<br />

Blumen, Geschenke, Hochs und noch mancher<br />

lei musikalische Grüße. Gruppenbas Theo<br />

Käser fand schon die rechten Worte und den<br />

rechten Ton, unseren lieben Georg zu ehren.<br />

Nach ihm ließ unser Chormeister, Prof. Her<br />

mannjosef Rübben, der mit noch einigen alten<br />

Freunden aus dem Verein, den Kranz der<br />

Gratulanten erweiterte, herzliche Worte folgen.<br />

Er sprach von einer „festen Säule" der<br />

Gruppe 18.<br />

Theo Käser, Josef Pering, Paul Schiffer, Erich<br />

Siegert und Stefan Huiier trugen durch Ge-<br />

¥<br />

dichte, Anekdoten und einer gekonnten Lau<br />

datio zu einer besinnlichen Feierstunde bei.<br />

Diese Stunde wäre wahrscheinlich noch fröh<br />

licher geworden, wäre nicht zu gleicher Zeit<br />

unser lieber August Schwab plötzlich durch<br />

den Tod von uns geschieden.<br />

So nahebei liegen Freud und Leid. Aber, lie<br />

ber Georg, bleibe Du uns noch lange in guter<br />

Gesundheit erhalten. —<br />

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173<br />

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Geburtstage im Monat November <strong>1970</strong><br />

2.11. <strong>50</strong> J Dr. Karlheinz Lipp, <strong>50</strong>6 Bens<br />

berg, Herweg 59, inaktives Mit<br />

glied<br />

10.11. 84 J Landrat a. D. Anton Knüiie,<br />

Köln-Lindenthal (41), An-St.-Laurentius<br />

1, aktives Mitglied<br />

y<br />

11. 60J Dr. Helmut Schulz, Köln-Riehl<br />

(60), Sieboldstr. 14, akt. Mitglied<br />

23.11. 70 J Frau Therese Neuhausen, Köln-<br />

Deutz (21), Kasemattenstraße 2,<br />

Witwen mitglied<br />

25.11. 82 J Frau Maria Jacobs, Köln-Mün<br />

gersdorf (41), Militärringstr. 19,<br />

Witwenmitglied<br />

27.11. 75 J Regierungsmedizinairat Dr. med.<br />

Heinz Stephan, (<strong>50</strong>5) Porz-Ensen,<br />

Gartenstr. 19, inaktives Mitglied<br />

29.11. 81 J Karl Berzdorf, Köln-1, Ewaldistraße<br />

14, inaktives Mitglied<br />

Neuaufnahmen:<br />

Firma Rheinische Getränke Industrie GmbH<br />

& Co KG, <strong>50</strong><strong>50</strong> Porz, Kölner Straße 35-45, in<br />

aktives Mitglied.<br />

Herr Rechtsanw. Dr. Günter Oberie, 5 Köln 41,<br />

Von-Lauff-Str. 5, Ruf 51 8011 und 41 16 36, in<br />

aktives Mitglied.<br />

Herr August Crumbach, Industriekaufmann,<br />

*<strong>50</strong>38 Rodenkirchen, Sürther Straße 24, Ruf<br />

123 21, inaktives Mitglied.<br />

Herr Hanns-Peter Berkenhoff, Generalvertre<br />

ter, 5 Köln 30, Subbelrather Straße 30, Ruf<br />

51 72 90, inaktives Mitglied.<br />

Herr Generaldir. i. R. Hans Spröde, 5 Köln 41,<br />

Am Mönchshof 7, Ruf 43 33 82, inaktives Mit<br />

glied.<br />

Herr Dipl.-Kfm. Lothar Lammers, Vorstands<br />

mitglied des Nodw-Lotto, 44 Münster i. W.,<br />

Weseler Straße 108-112, Ruf 7 99 22, inaktives<br />

Mitglied.<br />

Herr Rolf Meyer, MdL, Vorstandsmitglied des<br />

Nordwest^Lotto, 5830 Schwelm, Döinghauser<br />

Straße 24, inaktives Mitglied.<br />

Herzliches Willkommen in unseren Reihen!<br />

Adressenänderungen:<br />

Herr Wladimir Andreew jetzt: 5 Köln 1, Salier<br />

ring 14/16, Ruf 31 41 03, aktives Mitglied.<br />

Herr Dr. Theo Kotthoff jetzt: <strong>50</strong>39 Weiß bei<br />

Köln, Holzweg 2, inaktives Mitglied.<br />

Ein gesegnetes Alter<br />

von 90 Jahren<br />

vollendete am 24. Oktober unser Witwenmit<br />

glied Frau Käthe Schmitz, Köln Laudahnstr. 2.<br />

Ihr Gatte, Herr Rektor Joseph Schmitz war 37<br />

Jahre aktives Mitglied im KMGV, 2. Baß, und<br />

zwar von 1908 bis 1945. Er starb in diesem<br />

Jahr während seiner Evakuierung in Potsdam.<br />

Wir gratulieren unserem hochbetagten Mit<br />

glied herzlich und wünschen ihm noch viele<br />

gute, gesunde Jahre!<br />

Hinweis für die Teilnehmer an der Südafrikareise<br />

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<strong>Der</strong> KMGV richtet bei der Gommerzbank Köln ein<br />

Sonderkonto ein, auf welches Einzahlungen für die<br />

Südafrikareise geleistet werden können.<br />

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Am 5. Oktober <strong>1970</strong> ging nach längerer Krankheit, aber unerwartet unser<br />

Sangebruder<br />

Herr August Schwab<br />

von uns. <strong>Der</strong> Chor und seine Gruppe 18 veriieren mit unserem iieben August<br />

einen der führenden Sänger im 2. Baß. Sein aufgeschlossenes Wesen, sein<br />

großes Interesse am Männerchorgesang, seine Liebe zur Natur und an einer<br />

waidgerechten Jagd prägten sein Wesen. Nicht nur dem KMGV sondern auch<br />

dem Domchor am Hohen Dom zu Köin lieh er seine prächtige Stimme. Eine<br />

Herzensangelegenheit war die Geseiiigkeit, der er immer einen guten, persön<br />

lichen Stil zu verleihen wußte.<br />

An seinem Grab sang ein größerer Chor ihm den Abschied. Ein Jagdhorn<br />

quartett blies ihm das letzte Halali.<br />

Unseren iieben August Schwab werden wir nie vergessen.


Am 30. September <strong>1970</strong> verstarb nach schwerer Krankheit unser Sangesbruder<br />

Herr Toni Großmann<br />

Toni Großmann gehörte dem KMGV seit 1947 an; seine Freunde fand er in der<br />

Gruppe 7. Er war ein begabter und begeisterter Musiker. Besonders der<br />

Kirchenmusik galt seine Liebe. Im hohem Maße verehrte er Anton Bruckner.<br />

Seine Ausbildung als Organist erhielt er am Gregorianum in Aachen. Lange<br />

Jahre war er als Organist an St. Marien in Köln-Nippes tätig.<br />

Mit Toni Großmann ging ein hoher Sachkenner der Chormusik dahin, der KMGV<br />

wird ihm sehr vermissen.<br />

Toni Großmann werden wir ein ehrendes Andenken bewahren.


178<br />

Nachrichten des Deutschen Sängerbundes<br />

Über die Eindrücke der Begegnung singender<br />

Jugend in Berlin schreibt die Zeitschrift „Lied<br />

und Chor" unter anderem in einem Bericht<br />

des Mitgliedes des Jugendausschusses Willi<br />

Nöther: „Schon der Gedanke, eine solche Ver<br />

anstaltung des DSB zu starten, ist ein Positivum.<br />

<strong>Der</strong> DSB hat damit einen Weg beschritten,<br />

der ihn aus der bisher gegebenen ge<br />

wissen Einseitigkeit chorischer Bestrebungen<br />

herausführt und ihn unmittelbaren Anschluß<br />

an die chorischen Zielsetzungen der Gegen<br />

wart besonders im Hinblick auf die in der<br />

jungen Generation gegebenen Tendenzen fin<br />

den läßt.<br />

Das alijährlich erscheinende Jahrbuch des<br />

Deutschen Sängerbundes ist soeben für das<br />

Jahr 1971 herausgekommen. In einem Umfang<br />

von über 200 Seiten bringt es einen Überblick<br />

über die Arbeitsgebiete des DSB und das auf<br />

den neuesten Stand gebrachte Anschriften<br />

material. Außerdem enthält das Buch eine<br />

Reihe einschlägiger Fachaufsätze, so eine Ar<br />

beit des Präsidenten des DSB, Dr. Walter<br />

Weidmann, über „Chorgesang als Freizeitge<br />

staltung und kulturelle Verpflichtung". <strong>Der</strong><br />

stellvertretende Vorsitzende des Musikaus<br />

schusses, Franz R. Miller, behandelt den Un<br />

terschied zwischen unterhaltender und ern<br />

ster Musik im Chorgesang. Das Jahrbuch ist<br />

zum Preis von DM 3,<strong>50</strong> zuzüglich Porto zu be<br />

ziehen von der Verlags- und Vertriebsgesell<br />

schaft für Chorbedarf, 5 Köln 51, Postfach.<br />

Mit den Chören der Schweiz wird eine engere<br />

Zusammenarbeit angestrebt, wie aus einer<br />

Unterredung hervorgeht, die zwischen dem<br />

Präsidenten des Eidgenössischen Sängerver<br />

eins, Max Diethelm, und dem Präsidenten d^<br />

DSB, Dr. Walter Weidmann, sowie dem sti^<br />

vertretenden Vorsitzenden des Musikaus<br />

schusses, Franz R. Miller, stattfand. Auch ein<br />

gemeinsames Chorkonzert der Bodenseelän<br />

der ist beabsichtigt.<br />

Die Tagung des DSB „Chorische Gebrauchsmusik"<br />

am 1. und 2. Mai nächsten Jahres in<br />

Darmstadt, ist jetzt vom Musikausschuß des<br />

DSB in allen Einzelheiten festgelegt worden.<br />

Mit der Veröffentlichung der Programme zu<br />

den einzelnen Veranstaltungen ist in Kürze<br />

zu rechnen. Man erwartet als Zuhörer einen<br />

größeren Teilnehmerkreis, der sich vornehm<br />

lich aus Chorleitern aus Süddeutschland zu<br />

sammensetzt.<br />

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Präsident: Dr. Max Adenauer<br />

Dirigent: Prof. Hermannjosef Rübben<br />

Unser diesjähriges<br />

findet am 7. und 8. November <strong>1970</strong><br />

im Gürzenich statt<br />

Mitwirkende:<br />

Hans Franzen, Baß<br />

Godfried Ritter, Klavier<br />

Ein Bläserensemble der Kölner Philharmoniker<br />

Leitung: Hermannjosef Rübben<br />

Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />

Schrlftleltung und alleinige Anzeigen-Annahme: Wilhelm Wüstenberg, Köln-Klettenberg, Erpelerstr. 39, Ruf: 44 36 10<br />

Druck: Otto Ritterbach & Co., Weiden bei Köln, Kleiststraße, Ruf 92 94/7 56 19 und 92 94/7 55 49<br />

Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

Gestaltung der Titelseite: Glahä Werbung Köln<br />

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KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />

Kölner-Männei-Gesang-Verein:<br />

Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120 • Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

Soarkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044 Postscheckkonto, Köln Nr. 102 88


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<strong>Jahrgang</strong> <strong>50</strong><br />

November <strong>1970</strong><br />

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Mitteilungsblatt<br />

des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins<br />

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183<br />

<strong>Der</strong> Wiener Männer-Gesang-Verein in Köln<br />

Von Wim Wüstenberg<br />

Traditionsreich wie die beiden Männerchöre — genommen und auch getragen, konnte dem<br />

der wiener MGV und der Kölner MGV — die Besuch der Freunde mit Freuden — und auch<br />

zur europäischen Spitzenklasse zählenden In- mit Ruhe — entgegengesehen werden,<br />

stitutionen an der Donau und am Rhein, Ist auch<br />

die Verbundenheit dieser Chöre zueinander. Pünktlich lief der Austria — Express um 9.21<br />

Fast 100 Jahre besteht eine enge Freundschaft<br />

Hauptbahnhof ein. Die meisten Herren<br />

zwischen den Vereinen im Schatten des Ste- Vorstandes, an der Spitze Präsident Dr.<br />

phansdomes und des Kölner Domes. Gesang- Max Adenauer, Dirigent Prof. Hermannjosef<br />

f 1 kam diese treue und enge Verbundenheit Rübben und Vizepräsident Horst Massau, be-<br />

L. dem Chor „Vom Stephansdom zum Kölner grüßten nach dem Aussteigen die von der Reise<br />

- Dom" zum Ausdruck, den der KMGV In sei etwas müden, aber strahlenden Sänger, an<br />

nem Jubiläumsjahr 1942 — zum 100 jährigen Ihrer Spitze Ehrenpräsident Rudolf Saar, Vize-<br />

Bestehen — In seinen Konzerten zum Vortrag<br />

brachte. Reisen zwischen Köln und Wien wurden<br />

immer wieder unternommen, zur Freude<br />

der Sänger, aber auch zur Freude der Konzertbesucher<br />

in Wien und Köln.<br />

Präsident Som und Chorleiter Prof. Karl Ettl;<br />

Präsident Dr. Josef Strauss konnte infolge Er<br />

krankung die Reise leider nicht mitmachen,<br />

Nach den ersten Begrüßungsworten erklang<br />

<strong>50</strong>—60 zum Empfang erschienenen<br />

Mitgliedern des KMGV der Deutsche Barden-<br />

Es sind gerade zwei Jahre verflossen, daß grüß, der von den Wiener Freunden begeistert<br />

der KMGV anläßlich des 125jährlgen Beste- und von den Reisenden im Hauptbahnhof<br />

hens des Wiener MGV in Wien weilte, eine freundlich aufgenommen wurde.<br />

Sängerreise, die keiner der Teilnehmer, —<br />

denken wir an die Exkursion in das Burgen- Auch das Westdeutsche Fernsehen war ver-<br />

land und an den Neusiedler See, — so leicht treten, das dann am Freitagabend In der Senvergessen<br />

kann. Damals wurde schon In Wien dung „Hier und Heute" einen Filmbericht über<br />

der Beschluß gefaßt, die Wiener Sänger üen Empfang auf dem Hauptbahnhof und im<br />

schnellmöglichst wieder in Köln zu sehen und Rathaus brachte. <strong>Der</strong> Moderator der Sendung,<br />

zu hören.<br />

ü)r. Gerd Courts, vergaß bei seinem begleiten<br />

den mündlichen Bericht nicht zu betonen, daß<br />

Am 23. Oktober war es nun so weit. Dank der der Männerchorgesang der Förderung durch<br />

vortrefflichen organisatorischen Vorarbeiten die Öffentlichkeit und die Unterstützung in<br />

des Vorstandes, und hier hatte wieder unser materieller Beziehung durch die dafür zustän-<br />

„Vize" Horst Massau die Hauptlast auf sich digen Organe bedürfe.<br />

Terminkalender für den Monat Dezember <strong>1970</strong><br />

Donnerstag, 3. Dezember Konzert für unsere inaktiven Mitgiieder, Woikenburg 19.30 Uhr<br />

Samstag, 6. Dezember Nikoiausfeier Woikenburg<br />

Donnerstag, 10. Dezember Chorprobe Woikenburg<br />

15.00 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

Freitag, 11. Dezember Teiinahme an einer Weihnachtsfeier des „Vereins der<br />

Siemensjubiiare" Großer Festsaai der Sartorybetriebe<br />

Donnerstag, 17. Dezember Chorporbe Wolkenburg<br />

19.30 Uhr


184<br />

Dann ging es in drei bereitgestellten Bussen<br />

zu den Hotels Daren, Elite und Aster. Die<br />

Wiener Freunde hatten in ihren Unterkünften<br />

nicht lange Zeit zum Verschnaufen, denn um<br />

11.30 Uhr fand ein Empfang der Wiener Sänger<br />

durch den Oberbürgermeister der Stadt<br />

Köln, Theo Burauen, statt. Mit launigen Wer<br />

ten, in welchen die geschichtliche Verbunden<br />

heit zwischen Wien und Köln zum Ausdruck<br />

kam, bestätigte der „OB" seine Freude, die<br />

Wiener Sänger im Plenarsaal des Rathauses<br />

begrüßen zu können.<br />

Vizepräsident Sem fand die rechten Werte,<br />

als er in seiner Dankesansprache das Stadt<br />

eberhaupt an die Vergangenheit der beiden<br />

Vereine erinnerte. Er dankte weiterhin noch<br />

mals für das Festkonzert im Oktober 1968 in<br />

Wien und überreichte dann im Auftrage von<br />

Bürgermeister Malek, — dem Stadteberhaupt<br />

der Donaumetropole, - als Plakette eine<br />

Nachbildung des ältesten Stadtsiegels von<br />

Wien, dazu eine Schallplatte und das Festbuch<br />

zum 125jährigen Bestehen des Wiener MGV.<br />

Danach sangen die Wiener Sänger in der Ver<br />

halle des Plenarsaales den Wiener Sänger<br />

gruß, den Andachtsjedler und Die Nacht (von<br />

Franz Schubert). Dann war erstaunlich fest<br />

zustellen, daß sich unsere Freunde schnell<br />

an das frisch vom Faß gezapfte Kölsch ge<br />

wöhnten und schnell zur „laufenden Kapitu<br />

lation" schritten; der gebotene Wein, - der<br />

im übrigen auch vorzüglich war, - fand dabei<br />

nicht den Absatz wie das kölsche Nationalge<br />

tränk. Dazu diese Schnittchen III ...<br />

Als Abschluß des Besuches im Rathaus fand<br />

eine Führung durch die römischen Ausgra<br />

bungen unter dem Rathaus und eine einge<br />

hende Besichtigung des Pretoriums statt.<br />

Diese geschichtlichen Denkmäler fanden all<br />

gemeine Beachtung und Bewunderung.<br />

Nun war es aber Zeit, die Herren zum Mittag<br />

essen in die Wolkenburg zu bitten. Es waren<br />

bewundernde — fast beneidende — Äußerun<br />

gen, die über unser Sängerheim zum Aus<br />

druck gebracht wurden; man dachte wohl in<br />

dieser Beziehung an die weniger glücklichen<br />

räumlichen Verhältnisse in Wien.<br />

Das von unserem Ökonomen Gerald Smrcka<br />

und seinen ausgezeichneten Helfern gereichte<br />

vorzügliche Mahl — gebackene Schweinshaxe<br />

mit Rotkohl und Knödel - war so recht dazu<br />

angetan, die Gäste sehr schnell heimich wer<br />

den zu lassen. Zulange durfte sich allerdings<br />

bei Tisch nicht aufgehalten werden, denn<br />

draußen warteten schon die Busse zur Fahrt<br />

zum Besuch bei Bundeskanzler Willy Brandt<br />

in Bonn.<br />

Inzwischen war schon eine Abordnung der<br />

beiden Vereinsvorstände unter der Führung<br />

von Vizepräsident Horst Massau unterwegs<br />

nach Rhöndorf, um am Grabe von Altbundes<br />

kanzler Dr. Konrad Adenauer — er war Ehren<br />

mitglied beider Vereine — Kränze niederzu<br />

legen. Die Besucher waren sichtlich beein<br />

druckt von der Schlichtheit der Grabstelle und<br />

der Schönheit des Rhöndorfer Waldfriedhofes.<br />

Die Rheinfähre, die Konrad Adenauer wäh<br />

rend seiner Tätigkeit als Kanzler in Bonn fast<br />

täglich benutzte, brachte auch die Abordn''"%<br />

gen wohlbehalten über den Rhein. ScK ß<br />

war das Palais Schaumburg erreicht, die Säh<br />

ger waren inzwischen eingetroffen. Bundes<br />

kanzler Willy Brandt freute sich offensichtlich<br />

über die Anwesenheit der Wiener Sänger. In<br />

seiner kurzen Begrüßungsansprache betonte<br />

er die völkerverbindende Kraft des Liedes.<br />

Nach einigen Liedvorträgen unter Leitung von<br />

Prof. Karl Etti konnte die Rückreise nach<br />

Köln angetreten werden.<br />

Nach einer kurzen Chorprobe - Einstimmung<br />

für das Konzert am Samstagabend im Großen<br />

Saal des WDR — und einem gemeinsamen<br />

Abendessen in der Wolkenburg, fanden sich<br />

dann um 20 Uhr im Festaal unseres Hauses<br />

die Wiener und Kölner Freunde — die letzte<br />

ren mit ihrem familiären- und Freundesan<br />

hang, — zu einem geselligen Kommers zu<br />

sammen. Bevor das Unterhaltungsprogramm<br />

gestartet wurde, galt es jedoch, noch einige<br />

Ehrungen vorzunehmen. Nach einem kurzen<br />

Sängergruß durch einen stattlichen Chor des<br />

KMGV unter der Leitung von Prof. Hj. Rüb<br />

ben, trat Präsident Dr. Max Adenauer zur<br />

Begrüßungsansprache vor das Mikrofon. Er<br />

erinnerte an die wiederholten Besuche d<br />

Wiener MGV in Köln, so in den Jahren Ii ^<br />

1899, 1942 und 1951. Dann sprach Dr. Aderv<br />

auer von der Bedeutung des Männerchorgesanges<br />

für die Volksbildung, und die Not<br />

wendigkeit, daß der Gesang in der Schule<br />

der besseren Pflege bedürfe, weil die Pflege<br />

des Liedes als Volksgut dort auf fruchtbaren<br />

Boden fallen würde.<br />

In einer außerordentlichen Hauptversamm<br />

lung hatte der KMGV beschlossen, einige um<br />

den Männerchorgesang verdiente Männer die<br />

Ehrenmitgliedschaft des KMGV zu verleihen.<br />

Unser Präsident übertrug die Ehrenmitglied<br />

schaft dann an die folgenden Herren, die<br />

hier in alphabetischer Reihenfolge genannt<br />

werden:


*<br />

Theo Burauen, Oberbürgermeister der Stadt<br />

Köin<br />

Dr. Willy Engeis, Ehrenpräsident des Deutsehen<br />

Sängerbundes<br />

V<br />

Dr. Josef Strauss, Präsident des Wiener Männer-Gesang-Vereins<br />

Rudolf Saar, Ehrenpräsident des Wiener Män<br />

ner-Gesang-Vereins


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188<br />

Präsident Dr. Max Adenauer betonte in seiner<br />

Laudatio, daß sich der ganze KMGV freue,<br />

diese Ehrenmitgliedschaften zu verleihen. Es<br />

würden damit Männer geehrt, die sich, ein<br />

jeder an seinem Platz, entweder um den Deut<br />

schen, den österreichischen Männerchorgesang<br />

oder um den Kölner Männer-Gesang-<br />

Verein verdient gemacht haben.<br />

Die anwesenden Herren Rud. Saar, Dr. Willy<br />

Engeis und OB Theo Burauen dankten mit<br />

freundlichen Worten für die erwiesene Ehre.<br />

Unser OB ging auf die Ehrung, sichtlich be<br />

wegt, besonders ein. Er freute sich, Ehren<br />

mitglied einer Institution zu werden, die weit<br />

über die Grenzen Kölns, des Landes NRW<br />

und der Bundesrepublik Deutschland als Kul<br />

turträger hohes Ansehen genieße. Zum Prä<br />

sidenten Dr. Max Adenauer, — als früherem<br />

Oberstadtdirektor von Köln - gewandt,<br />

meinte er augenzwinkernd: „Mein Einverneh<br />

men mit Ihnen war meistens besser, als man<br />

che es haben wollten." Bei den Wiener Sän<br />

gern bekankte er sich nochmals für den Be<br />

such und gab ihnen für Herrn Bürgermeister<br />

Marek als Piakette einen Abdruck des Siegeis<br />

der Stadt Köln mit.<br />

Nach weiteren Gesangvorträgen des KMGV<br />

brachte Kreissängerführer Karl Weissenberg<br />

die Grüße der im Kölner Raum ansässigen<br />

Chorsänger an die Wiener Sänger zum Aus<br />

druck. Seine Vergleiche: Wien - Köln in Be<br />

zug auf Donau - Rhein, Stephansdom - Köl<br />

ner Dom, Bundespräsidenten Jonas (früherer<br />

OB von Wien), — Theo Burauen, OB von Köln<br />

und in musikalischer Beziehung Franz Schu<br />

bert -. August von Othegraven wurden dank<br />

bar und mit viel Applaus aufgenommen. Im<br />

Namen der Kreissängervereinigung verlieh<br />

dann Karl Weissenberg zum Schluß seiner<br />

Ansprache dem Wiener MGV die Goldene<br />

Aug. von Othegravenplakette.<br />

Die Dankesworte von Vizepräsident Som wur<br />

den mit dem Wiener Sängergruß bekräftigt.<br />

Dann überreichte Herr Som den Damen Frau<br />

Rübben, Frau Massau und Frau Rey stattliche<br />

Blumensträuße, um hierdurch die Mitwirkung<br />

der Damen — direkt oder indirekt — bei dem<br />

Zustandekommen des großen Sänger-Treffens<br />

zu unterstreichen. Voll Rührung über den<br />

herrlichen Empfang und die brüderliche Be<br />

treuung übergab Vizepräsident Som dann<br />

Präsident Dr. Max Adenauer und Vizepräsi<br />

dent Horst Massau die Silberne Schubertmedaiile<br />

und dem KMGV eine Mozartstatute<br />

aus der Wiener Porzeilanmanufaktur. Gemein<br />

sam mit der 1968 schon vom Wiener MGV<br />

gestifteten Johann-Strauss-Statue bilden sie zu<br />

sammen hervorragende Schmuckstücke künst<br />

lerischer Prägung. Ein tiefgehendes Erlebnis<br />

war dann, von Prof. Hj. Rübben angeregt, der<br />

gemeinsame Vortrag der Wiener und Kölner<br />

Sänger „Die Nacht" von Franz Schubert, diri<br />

giert von Prof. Karl Etti. Spätere Gespräche<br />

mit unseren Gästen ergaben, daß dies der<br />

Höhepunkt des Abends gewesen sei.<br />

Die Leitung des Unterhaltungsabends lag in<br />

den Händen des Einführungs- und Geseiiigkeitsausschusses,<br />

wobei sich die beiden Her<br />

ren Dr. Hans Atteimann und Ludwig Schneir<br />

der um das Zustandekommen eines abwec' |<br />

iungsreichen und anspruchsvollen PrograminX<br />

bemüht hatten. Frau Michaela Panajott-<br />

Schupp begann mit klangvoller und aus<br />

drucksvoller Stimme mit „Toujour i'amour"<br />

und dem Czardas aus dem „Zigeunerbaron".<br />

Albert Krautz, unser ausgezeichneter, heidi<br />

scher Tenor, folgte dann mit dem Trinklied aus<br />

„Cavalleria rusticana" und „Granada". Es<br />

tanzten nun der ehemalige Ballettmeister der<br />

Kölner Oper und unser bewährter Choreograf<br />

Peter Schnitzler und seine Partnerin, Frau<br />

Brigitte Fahnenschreiber, eine Romanze von<br />

Peter Kreuder. Nach Frau Panajott-Schupp,<br />

die „Draußen im Sievering" in wirklich „Wiener<br />

Manier", — sie ist ja auch Wienerin —, und<br />

Drago Sauperl ein serbisches Volkslied ge<br />

konnt und mit viel Applaus vorgetragen hat<br />

ten, erlebten wir, aus den Reihen der Wiener<br />

Sänger „echte Schrammimusik nach Grinzinger<br />

Art". Es war nicht schwer, sich an die<br />

blaue Donau versetzt zu fühlen, so ausgezeich<br />

net wußten sich die sieben Akteure in Szene<br />

zu setzen. Man hätte ihnen noch recht lange<br />

zuhören mögen. Es gab danach noch eine<br />

Reihe vorzüglicher Darbietungen, so die von<br />

Peter Schnitzier und Brigitte Fahnensch»'^<br />

ber getanzte „Broadway-Melodie", die IL j<br />

gen, schlagfertigen und witzigen „Verzäilcher"<br />

von Harry Fey und, last not least, unse<br />

ren Günter Roggendorf als Gastarbeiter En<br />

rico Papgailo in seiner unübertrefflichen Pa<br />

rodie auf den „Barbier von Sevilla" von G.<br />

Rossini. Nicht vergessen werden darf die aus<br />

gezeichnete Klavierbegleitung bei Gesängen<br />

und Tänzen durch Richard Danz. Ihm gebührt<br />

besondere Anerkennung.<br />

<strong>Der</strong> Abend wurde recht, recht lang, denn das<br />

Tanzbein sollte auch noch zu seinem Recht<br />

kommen. Hier stellte sich Heinz von Sikorski<br />

mit seiner Akkordeonorgel und vollelektroni<br />

schem Schlagzeug als Alleinunterhalter recht<br />

eindrucksvoll vor. —


Am Samstagvormittag hatten die Wiener<br />

Freunde Gelegenheit, durch eine Busrund<br />

fahrt unsere Stadt kennenzulernen. Nach dem<br />

Mittagessen und einer Verständigungsprobe<br />

im Funkhaus gab es für viele Herren einen<br />

Stadtbummel, der sie in die „Intimsphäre" der<br />

Mutter Colonia führte.<br />

Aber schnell rief die Pflicht, denn um 19.30<br />

Uhr begann das Konzert im Großen Saal des<br />

WDR.<br />

Hier das Programm des Konzertes:<br />

Photo: Frz. Jos. Klein<br />

CHORKONZERT mit dem Wiener Männer-Gesang-Verein<br />

Leitung: Karl Etti Solisten; Willem Reysoo, Tenor Josef Böck, Orgel und Klavier<br />

LUDWIG VAN BEETHOVEN<br />

(1770-1827)<br />

HENRY PURCELL<br />

(1659-1695)<br />

GIOVANNI PIERLUIGI<br />

DA PALESTRINA<br />

(1525-1594)<br />

LODOVICO GROSSI<br />

VIADANA<br />

(1564-1645)<br />

LODOVICO DA VITTORIA<br />

(1548-1611)<br />

ANTON BRUCKNER<br />

(1824-1896)<br />

GESANG DER MÖNCHE<br />

aus Schillers „Wilhelm Teil"'<br />

ALLELUJA*)<br />

CHRISTUS FACTUS EST<br />

O SACRUM CONVIVIUM<br />

AVE MARIA<br />

FEST-CANTATE **)<br />

TRÄUMEN UND WACHEN<br />

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*) Bearbeitung Karl Etti<br />

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DER ENTFERNTEN<br />

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DER PANTOFFELHELD /<br />

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HEILSPRUCH<br />

*) In der Fassung mit Orgelbegleitung Karl Etti<br />

Lassen wir über den äußerst günstigen Eindruck, den das Konzert hinterließ, hier eine Rezen<br />

sion von Jörg Martin von der „Neuen Rhein Xeitung" folgen, sie spricht aus dem Herzen der<br />

zahlreich erschienenen 2uhörer:<br />

Wiener Chor beeindruckte sein fachkundiges Publikum<br />

Demonstration für den Gesang von Jörg Martin<br />

Zu einer Demonstration für den Chorgesang<br />

wurde das Konzert des Wiener Männergesang-<br />

Vereins im großen Sendesaal des WDR-Funk<br />

hause. Das begeisterte Publikum forderte<br />

mehrere Zugaben. Gestern trat der Chor in<br />

Solingen auf, heute beendet er seinen Besuch<br />

in Köln, der In erster Linie dem Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

galt.<br />

<strong>Der</strong> KMGV hatte die Wiener — die beiden<br />

Chöre pflegen seit vielen Jahren den Kontakt<br />

miteinander — gebeten, solche Werke zu sin<br />

gen, die in deutschen Konzertsälen seltener<br />

zu hören sind. Mit ihrem Programm kamen<br />

die Gäste diesem Wunsche nach.<br />

Im ersten Teil des Konzerts (u. a. Purcell,<br />

Palestrina, Bruckner), stellte der rund 110<br />

Mann starke Chor schnell unter Beweis, daß<br />

er zu recht zu den besten Männerchören des<br />

Kontinents gezählt wird. Von Chorleiter Pro<br />

fessor Karl Etti hervorragend geführt, über<br />

zeugten die Sänger vor allem, wenn es dar<br />

um ging, besondere Feinheiten der diffizilen<br />

Werke deutlich zu machen. Bestechend die<br />

dezente Phraslerung, auf die Etti besonderes<br />

Gewicht legt.<br />

Während im ersten Teil besonders das Stimm<br />

material der Wiener, um das sie mancher<br />

deutsche Chor beneiden würde, zum Tragen<br />

kam, beeindruckte im zweiten Abschnitt die<br />

ausgezeichnete Technik der Sänger. Die hei<br />

teren Schubert-Lieder trafen Ansprüche und<br />

Geschmack des offensichtlich fachkundigen<br />

Publikums genau.<br />

Mit seinen eigenen Kompositionen dokumÄ.<br />

tierte Etti, daß er nicht nur ein Dirigent von<br />

Format ist.<br />

Gestern abend war der Chor zu Konzert und<br />

Abendessen vom MGV Solingen-Wupperhof<br />

eingeladen, heute fahren die Wiener wieder<br />

zurück an die auch von ihnen besungene<br />

„blaue Donau".<br />

Nach einem gemeinsamen Mittagessen am<br />

Sonntag in der Wolkenburg fuhren gegen 15<br />

Uhr die Omnibusse mit unseren Wiener Freunden,<br />

begleitet von einigen Mitgliedern und<br />

Vorstandsmitgliedern des KMGV, zu ihrem<br />

Konzert nach Solingen. <strong>Der</strong> Weg führte aber<br />

zunächst nach Altenberg, um dem dortigen<br />

Dom eine Referenz zu erweisen. <strong>Der</strong> in den


193<br />

letzten Jahren renovierte gotische Dom ver<br />

fehlte seinen Eindruck nicht, und inspiriert<br />

von der majestätischen Wirkung dieses Got<br />

teshauses erklang unter Prof. Karl Ettis Lei<br />

tung alsbald vor dem Hauptaltar das Sanktus<br />

aus der Deutschen Messe von Franz Schubert.<br />

Unser aktives Mitglied, Domorganist Paul<br />

Wisskirchen, ließ auf der Orgel eine Toccata<br />

folgen. Dann fuhren die Sänger nach Solin<br />

gen, wo sie in der neuen Stadthalle gemein<br />

sam mit dem Männergesangverein Solingen-<br />

Wupperhof von 1812 ein Konzert veranstalte<br />

ten. Hierüber, und auch über die spätere<br />

Nachfeier zu berichten, bleibt den Solinger<br />

Pfunden vorbehalten.<br />

J diesem Konzert in Solingen neigte sich<br />

die Sängerreise unserer Wiener Freunde dem<br />

Ende zu. Es bleibt noch zu berichten, daß die<br />

Herren am Montag früh gegen 8.30 Uhr, weh<br />

mütig Abschied nehmend, Köln wieder ver<br />

ließen, um in ihre Heimat an der Donau zu<br />

rückzukehren. Welche Wünsche bei den Da<br />

vonfahrenden und den Zurückbleibenden im<br />

Herzen verblieben, sind nicht schwer zu er<br />

raten: Ein baldiges, baldiges Wiedersehen und<br />

Wiederhören!<br />

Nach ihrer Rückkehr nach Wien kamen in<br />

Schreiben des Vorstandes an unseren OB,<br />

Theo Burauen, unseren Chormeister Prof. Hj.<br />

Rübben, Vizepräsidenten Horst Massau, — dem<br />

der KMGV nochmals für seine aufopfernde<br />

Arbeit beim Zustandekommen der Reise herz<br />

lichst dankt, — Gefühle zum Ausdruck, die un<br />

sere Wiener mit sich trugen und noch für län<br />

gere Zeit mit sich tragen werden.<br />

Stellvertretend für die begeisterten Schreiben,<br />

drucken wir hier den Brief an Vizepräsident<br />

Horst Masau, der so recht die Begeisterung<br />

der Wiener über ihre Fahrt an den Rhein be<br />

zeugt, ab:<br />

Wiener Männergesang-Verein 1843-1968<br />

1010 Wien 1, Bösendorferstraße 12,<br />

<strong>Der</strong> Vorstand<br />

Lieber Horst!<br />

Viktor Som<br />

Wien, am 28. Oktober <strong>1970</strong><br />

Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Dir für<br />

die freundliche Aufnahme und die liebevolle<br />

Betreuung des Wiener Männergesang-Ver<br />

eines, im besonderen aber für Deine persön<br />

lichen Bemühungen um uns innigen Dank<br />

zu sagen.<br />

Ich bin überzeugt, daß unser Besuch in Köln<br />

die jahrelange freundschaftliche Verbunden<br />

heit zwischen unseren beiden Chören wieder<br />

enger zusammenschloß und für die Zukunft<br />

festigte.<br />

Ich darf Dich bitten, den Herren Deines Vor<br />

standes sowie der gesamten Sängerschaft<br />

nochmals herzlichen Dank zu sagen.<br />

Ich hoffe, daß Du inzwischen wieder gesundet<br />

bist, und verbleibe mit herzlichen Grüßen auch<br />

an Deine liebe Familie<br />

Dein<br />

V. Som<br />

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Das Geheimnis ist gelüftet: In der nächsten<br />

Spielzeit der Cäciiia Woikenburg, in der Karnevaiszeit,<br />

vom 7. bis 23. 2. 1971 erleben wir<br />

im Großen Haus der Städtischen Bühnen, das<br />

von Klaus Rohr geschriebene „Spielchen" zum<br />

zweiten Maie; es wurde unter dem obigen<br />

Titel, allerdings ohne den Zusatz - noch<br />

ens — schon 1961 mit großem Erfolg aufge<br />

führt.<br />

Gustav Funcke, der langjährige und bewährte<br />

Cäciiiaobmann hatte seine Mannen, d. h. So<br />

listen, Choristen, Balletteusen u. s. f. zu einer<br />

Vorstellung des Divertissementchens in den<br />

Casinosaai der Wolkenburg gebeten. Er freute<br />

sich sehr, daß seinem Ruf viele der alten Ge<br />

treuen, aber auch neue Mitwirkende sich ein<br />

gefunden hatten und gab der Hoffnung Aus<br />

druck, daß auch weiterhin der guten, alten<br />

„Cäciiia" die Treue gehalten wird.<br />

Das Stück wurde inzwischen von unserem alt<br />

bewährten Spielleiter Klaus Rohr umgeschrie<br />

ben und erfährt nunmehr eine totale Neuin<br />

szenierung. Klaus Rohr meinte, daß er sich<br />

der Zeitentwickiung anpassen müßte; dabei<br />

wird dann allerhand zu erwarten sein!<br />

Auch die Musik erhält durch Musikdirektor<br />

Christoph Kiöver eine Neuauflage und es<br />

scheint so, als brächte er „Töne" in die Mu<br />

sik, die von einem anderen Stern ausgeliehen<br />

sein könnten.<br />

Die Bühnenbilder werden wieder von Altmei<br />

ster Erich Metzoidt angefertigt. Da können<br />

wir gewiß sein, daß das Auge bei den Auf<br />

führungen auch in bezug auf die Ausstattung<br />

der Bühne auf seine Kosten kommen wii^<br />

Mehr wollen wir jetzt nicht verraten, nur nqf<br />

die Tatsache, das so altbewährte „Mim^<br />

wie Rudi Wingenfeid, Horst Massau, Walter-<br />

Schmitt, Ludwig Schneider, Christian Brühl,<br />

Hans-Georg Spohr, Willi Schmidt, Günter Rog<br />

gendorf, Eberhard Plum, Hans Heukeshoven,<br />

KH. Sieber, Hans Gronendahl, Albert Krautz,<br />

Friedheim Kreutzkamp, Jochen Kiausmann und<br />

nicht zuletzt Michel Goeb mit von der Partie<br />

sind. Es gibt noch mehr Mitwirkende, deren<br />

Namen aber leider aus Platzmangel hier nicht<br />

mehr aufgeführt werden können, die aber an<br />

dem Gelingen des Spieles ebenso ihren gro<br />

ßen Anteil haben werden wie die genannten.<br />

Zum Schluß noch die herzliche Bitte;<br />

<strong>Der</strong> Chor kann noch Verstärkung vertragen.<br />

Unsere Herren Sänger, besonders die jünge<br />

ren, werden hiermit aufgerufen, sich bei der<br />

„Zilichenfamiiie" alsbaidigst einzufinden.<br />

Wü<br />

Mitglieder<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

denken bei ihren Einkäufen<br />

gern an die Inserenten<br />

des „<strong>Burgbote</strong>n"


197<br />

Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat Dezember <strong>1970</strong><br />

3.12. 70 J O'Reg.-Rat a. D. Hans Schäfer<br />

Köln-51, Bonner Str. 249, aktives<br />

Mitglied<br />

14.12. <strong>50</strong> J Christoph Scheibler, Köln-41,<br />

Gyrhofstr. 24, inaktives Mitglied<br />

^12. 91 J Professor Alex Meyer, Köln-41,<br />

Gyrhofstr. 8c, inaktives Mitglied<br />

17.12. 65 J Heinz Wolff, Köln-1, Merlostr. 22,<br />

aktives Mitglied<br />

21.12. 83 J Stud.-Rat Dr. Hanns-Josef Schä<br />

fer, Köln-1, Wevelinghovener<br />

Straße 7, aktives Mitglied<br />

25.12. 81 J Frau Else Nagel, Köln-1, Mainzer<br />

Straße 27, Witwen-Mitglied<br />

27.12. 82 J Carl Weisweiler, Köln-41, Bache<br />

mer Straße 59, aktives Mitglied<br />

<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> gratuliert herzlich unserem ak<br />

tiven Mitglied Alfred Leineweber und seiner<br />

Gattin Helga geb. Kathrein zu der Geburt<br />

ihres zweiten Töchterchens, Marion, am<br />

15. 10. <strong>1970</strong>.<br />

Neuaufnahmen<br />

'^^yvurden aufgenommen:<br />

Herr Heinz Maassen, Kaufmann, <strong>50</strong>21 Widders<br />

dorf, Eichenweg 2, Ruf: <strong>50</strong> 82 51; als inaktives<br />

Mitglied am 13. 10. <strong>1970</strong>.<br />

Herr Josef Esser, Kaufmann, 53 Bonn-Bad-<br />

Godesberg, Südstraße 116/120, Ruf: 740 91/92;<br />

als inaktives Mitglied am 13. 10. <strong>1970</strong>.<br />

Frau Grete Bux, Köln-Klettenberg (41), Gottes<br />

weg 112; als Witwenmitglied am 16. 10. <strong>1970</strong>.<br />

Herr Heinrich Schlösser, 5 Köln-41 (Sülz),<br />

Remigiusstr. 41, Ruf: Firma 38 03 31, Privat<br />

41 95 12; als inaktives Mitglied am 17. 10. <strong>1970</strong>.<br />

Herr Brauereidirektor Peter Jansen, 4019 Mon<br />

heim-Hitdorf, Ringstr.86, Ruf: Langenfeld 2095;<br />

als inaktives Mitglied am 26. 10. <strong>1970</strong>.<br />

Herr Rechtsanwalt - Dipl.-Kfm. Dr. Heinz Sosnowski,<br />

5 Köln-1, Ursulagartenstr. 27, Ruf:<br />

23 24 67; als inaktives Mitglied am 26. 10. <strong>1970</strong>.<br />

Herr Heinz Schneider, Gold- u. Silberschmiede<br />

meister, 5 Köln-91 (Poll), Hauptstr. 37, Ruf:<br />

80 11 09; als aktives Mitglied im 1. Baß.<br />

Herzlich willkommen in unseren Reihen!<br />

Adressenänderungen<br />

Es sind verzogen:<br />

Herr Dr.Peter M.Abels nach <strong>50</strong>61 Kleineichen/<br />

Bez. Köln, Bismarckstr. 26, Ruf (02205) 25 56,<br />

inaktives Mitglied.<br />

Herr Hubert Caspers nach 5 Köln-41, Aachener<br />

Straße 458, Clarenbachwerk, aktives Mitglied<br />

(nichtausüb. Sänger).<br />

Herr Walter Ayer nach 4041 Norf, Rotdorn<br />

weg 6, aktives Mitglied.<br />

Herr Josef Lessenich (vorläufig) nach 5 Köln-1,<br />

Neußer Str. 87, Ruf unter (0221) 73 29 91, akti<br />

ves Mitglied.<br />

Herr Hermann Hackstein nach <strong>50</strong>5 Porz-West<br />

hofen, Gartenstraße 31, aktives Mitglied.<br />

Herr Dr. med. Hans Attelmann nach 5 Köln-60,<br />

Brunsbütteler Str. 7, aktives Mitglied.<br />

Herr Josef Stein nach 609 Rüsselsheim, Liebigstraße<br />

20, 11 Etg., inaktives Mitglied.<br />

Herr Professor Hans Bachem, 5 Köln-Brauns<br />

feld, Ciarenbachstift, Peter-von-Fliestedenstr.<br />

Die Telefonnummer unseres aktiven Mitglie<br />

des Herrn Herbert Müller-Hartmann lautet<br />

jetzt: 55 62 12.<br />

Todesfälle:<br />

Am 6. Oktober <strong>1970</strong> verstarb unser inaktives<br />

Mitglied Herr Verlagsdirektor Willi B. Schlicht,<br />

5 Köln-Longerich, Contzenstr. 15 und am 24.<br />

Oktober <strong>1970</strong> unser inaktives Mitglied Herr<br />

Albert Rauch, <strong>50</strong>22 Junkersdorf, Sudeten<br />

weg 46.<br />

Den Angehörigen sprach der Vorstand im<br />

Namen des KMGV das herzlichste Beileid aus.


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Nachrichten des Deutschen Sängerbundes<br />

Über die Internationale Begegnung singender<br />

Jugend, die vor einigen Monaten in Berlin<br />

stattfand, äußern sich Gäste aus Finnland und<br />

den Niederlanden in der Zeitschrift „Lied und<br />

Chor" sehr positiv in Bezug auf Organisation<br />

und Zielsetzung durch den Deutschen Sän<br />

gerbund. Mit den in der Tagung gewonnenen<br />

neuen Erkenntnissen beschäftigen sich zur<br />

"'«if die Gremien des DSB, insbesondere mit<br />

Verhältnis der Berliner Veranstaltung<br />

zum Kulturprogramm.<br />

Zum neuen Vorsitzenden des Musikausschus<br />

se des Deutschen Sängerbundes wurde vom<br />

Präsidium Franz R. Miller, Bundeschorleiter<br />

des Schwäbisch-Bayerischen Sängerbundes,<br />

bestimmt. Miller, der der jüngeren Generation<br />

der Chorleiter angehört, hat dieses Amt schon<br />

seit dem Vorjahr als stellvertretender Vorsit<br />

zender verwaltet. Er ist der Nachfolger des<br />

1969 zurückgetretenen Prof. Dr. Ernst Laaff.<br />

<strong>Der</strong> nächste Sängertag des Deutschen Sänger<br />

bundes, in dem rund 15 000 Chöre alier Be<br />

setzungen zusammengefaßt sind, ist am 6.<br />

Juni 1971 in Offenbach. <strong>Der</strong> Sängertag, das<br />

Parlament der deutschen Chöre, tritt alle zwei<br />

Jahre zu einer Tagung zusammen, bei der die<br />

akuten Fragen des zeitgenössischen Chor<br />

wesens behandelt werden.<br />

Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Geselischaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />

Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Wilhelm Wüstenberg, Köln-Klettenberg, Erpelerstr. 39, Ruf: 44 3610<br />

Druck: Otto Ritterbach & Co., Weiden bei Köln, Kleiststraße, Ruf 92 94/ 7 55 19 und 92 94/ 7 55 49<br />

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Kölner-Männei-Gesang-Verein:<br />

Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120 • Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

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Dezember <strong>1970</strong>


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STETS IHRE<br />

J


204<br />

Winterkonzert <strong>1970</strong> des KMGV im Gürzenich<br />

Mit vollem Erfolg fanden am 7. und 8. November die Winterkonzerte des KMGV im Gürzenich<br />

statt. Das aufmerksame Publikum sparte nicht mit begeistertem Applaus. Hier zunächst das Pro<br />

gramm, bzw. der Kreis der Mitwirkenden:<br />

Romantik und Gegenwart<br />

Milwlrkende: Hans Franzen, Baß • Godfried Ritter, Klavier • Adolf Keymer, Orgel<br />

Ein Bläserensemble der Kölner Philharmoniker<br />

Leitung: Hermannjosef Rübben<br />

Franz Schubert<br />

Robert Schumann<br />

Franz Schubert<br />

Herbert Viecenz<br />

Siegfried Strohbach<br />

Hermannjosef Rübben<br />

Kurt Lißmann<br />

Herbert Viecenz<br />

Widerspruch<br />

<strong>Der</strong> Gondeifahrer<br />

Ständchen (für Männerchor,<br />

Baßsoio und Kiavier)<br />

Lied des gefangenen Jägers<br />

Gruppe aus dem Tartarus<br />

Prometheus<br />

<strong>Der</strong> Atias<br />

Nachtgesang im Waide<br />

Jagdiied aus „<strong>Der</strong> Rose Piigerfahrt"<br />

Geisterchor aus „Rosamunde"<br />

(für Männerchor und<br />

Blechblasinstrumente)<br />

„Bläser-Suite 1953"<br />

Frisch und rhythmisch<br />

Festiich, mäßig schneii<br />

Fünf Trinkiieder für Bariton-Soio,<br />

Männerchor und Kiavier<br />

Vinum, der edie Rebensaft<br />

Das Giäschen, das muß wandern<br />

Wie hehr im Giase biinket<br />

Ob ich morgen leben werde<br />

Gesundheit, Herr Nachbar<br />

„Lob des Durstes" für Männerchor,<br />

Blechbiäser und Sprecher<br />

Rezitation: Ludwig Schneider<br />

Trunken müssen wir alie sein<br />

Grad aus dem Wirtshaus<br />

Schenk ein den Wein<br />

Das Lied von der roten Nase<br />

Eine Neige Wein<br />

Kork Schicksal<br />

Trunken müssen wir aile sein<br />

Feiger Gedanken (Für Männerchor und<br />

Biechblasinstrumente)<br />

„Bläser-Suite 1953"<br />

Ruhig/Fiott Lebhaft<br />

Spirituals für Baßsolo,<br />

Männerchor und Klavier


205<br />

Hermannjosef Rübben<br />

Paul Zoll<br />

Hermannjosef Rübben<br />

H. T. Burleigh<br />

Hermannjosef Rübben<br />

Paul Zoll<br />

Eduard Pütz<br />

Kurt Lißmann<br />

Go down Moses<br />

Nobody knows de trouble<br />

Let US break bread<br />

Deep river<br />

Somebody is knocking<br />

Swing low<br />

Were you there<br />

Vom Menschen, (Kantate<br />

für Männerchor, Orgel<br />

und Blechblasinstrumente)<br />

Auch die Kölner Presse: die Neue Rheinzei<br />

tung, die Kölnische Rundschau und der Köl<br />

ner Stadt-Anzeiger widmeten dem Chor und<br />

seinem Dirigenten Zustimmung und Anerken<br />

nung.<br />

NRZ. vom 9. 11. 70<br />

200 Sänger im vollbesetzten Gürzenich<br />

K M G V brachte Spirituais und Liederzyklen.<br />

Von Norbert Stich<br />

Mit dem pompösen Aufgebot von nahezu 200<br />

Chorsängern, Hans Franzen (Baß), Godfried<br />

Ritter (Klavier), Adolf Keymer (Orgel) und ei<br />

nem „Bläserensemble der Kölner Philharmoni<br />

ker" ging unter der Leitung von Hermannjosef<br />

Rübben das diesjährige Winterkonzert des Köl<br />

ner Männer-Gesang-Vereins über die Bühne.<br />

Man gab sich modern diesmal, mit Spirituals<br />

für Baßsolo, Männerchor und Klavier in wech<br />

selnder Besetzung, mit einer Biechbläsergruppe,<br />

die über das fröhliche Waldhornquin<br />

tett hinausging, und mehreren zeitgenössi<br />

schen Chorstücken, die allerdings außer den<br />

Jahreszahlen der Entstehung nicht viel mit den<br />

Tendenzen einer neuen Musik zu tun haben.<br />

Es sind immer wieder dieselben Apotheosen<br />

des Alkohols, dasselbe strenge, positive Men<br />

schenbild, etwas Humor (Morgenstern), etwas<br />

deutsche Klassik, (Goethe), jene sich stets<br />

selbstbestätigende Liedertafelei, welche wir ihr<br />

eigenes Denkmal sich in einer gewandelten<br />

Welt, auch Musikwelt, machtvoll erhebt.<br />

Machtvoll und kernig klingt es nach wie vor,<br />

wenn auch, wie es scheint, die Zahl der Sän<br />

ger leicht dezimiert ist. Von männlicher Fröh<br />

lichkeit erfüllt war Schumanns Jagdlied aus<br />

„<strong>Der</strong> Rose Pilgerfahrt", dunkel gefärbt der<br />

Geisterchor aus Schuberts „Rosamunde", derb<br />

und dynamisch kompakt die Trinkliederzyklen<br />

Terminkalender für den Monat Januar 1971<br />

Donnerstag, 7. Januar<br />

Donnerstag, 14. Januar<br />

Donnerstag, 21. Januar<br />

Donnerstag, 28. Januar<br />

Freitag, 29. Januar<br />

Chorporbe Wolkenburg<br />

19.30 Uhr<br />

Chorprobe Wolkenburg<br />

19.30 Uhr<br />

Chorprobe Woikenburg<br />

19.30 Uhr<br />

Chorprobe Wolkenburg<br />

19.30 Uhr<br />

Karnevaissitzung des KMGV In der Wolkenburg<br />

Voranzeige<br />

Sonntag,<br />

Montag,<br />

7. Februar Premlere des Divertissementchens<br />

„D'r Zeppelin kütt . . . noch ens" im Opernhaus<br />

22. Februar Kostümball des KMGV mit der Karnevalsgesellschaft<br />

„Treuer Husar" Im Haus Woikenburg


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von Strohbach und Rübben, der letztere Im<br />

plizierte launisch vorgetragene Morgenstern-<br />

Verse.<br />

Auch die Spirituals, in ihrem Ursprung Auf<br />

schreie gequälter Kreaturen, erhalten hier den<br />

Unterton geordneter Zuversicht, die den Män<br />

nergesang zu einer Oase in der manipulierten<br />

Welt macht.<br />

Im übrigen sei an das virtuose Spiel der Blech<br />

bläsergruppe erinnert, die neben begleitenden<br />

Partien zweimal zwei Sätze einer „Bläsersuite<br />

1953" von Herbert Viecenc zu Gehör brachte.<br />

Das dramatische Timbre von Hans Franzen<br />

stand den hier ausgewählten Schubertliedern<br />

außerordentlich gut an. Godfried Ritter er<br />

wies sich als versierter Begleiter am Klavier.<br />

<strong>Der</strong> große Saal des Gürzenichs war wie immer<br />

bei dieser Gelegenheit fast bis zum letzten<br />

Platz besetzt, ein Phänomen, das manchen<br />

Konzertagenten neidisch machen könnte.<br />

K. Stadt-Anzeiger vom 11. 11. 70<br />

Humoriger Weintrinker<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein im Gürzenich<br />

<strong>Der</strong> Getränkekonsum dürfte nach diesen bei<br />

den, seit langem ausverkauften Konzerten im<br />

Gürzenich sprunghaft angestiegen sein. Soviel<br />

Verherrlichung fröhlichen Zechertums stimu<br />

liert nicht nur die Laune, sondern auch den<br />

Durst. Vor allem, wenn die unbeabsichtigte<br />

Schleichwerbung musikalisch so effektvoll<br />

präsentiert wird wie durch die Mannen des<br />

Kölner Männer-Gesang-Vereins unter ihrem<br />

Dirigenten Prof. Rübben.<br />

Ob Siegfried Strohbach in seinen „Fünf Trink<br />

liedern" mit ostinaten Orff-Formeln ein blut<br />

volles Musizieren aus sinnenfroher Diesseitig<br />

keit verlangt oder der Komponist Rübben in<br />

seiner blechgepanzerten Kantate „Lob des<br />

Durstes" humorig-phantastische Visionen ei<br />

nes weinseligen Heimkehrers (Sprecher: Lud<br />

wig Schneider) beschwört - er kann sich in<br />

jedem Moment auf seine 180 Sänger verlas<br />

sen. Trotz des Massenaufgebotes erreichen<br />

sie einen fast parlandoartigen Vortrag und<br />

ein Optimum an Intonationssicherheit.<br />

Aber nicht nur hier, sondern auch bei Schu<br />

bert, dessen Chorschaffen fest in der Tradi<br />

tion des Kölner MGV verankert ist, und Schu<br />

manns fadem „Jagdlied" nimmt Rübben mit<br />

beschwörender Geste jeden einzelnen Mitwir<br />

kenden unter straffste Kontrolle. Ergebnis:<br />

Jene erstaunliche Wandlungsfähigkeit von<br />

Klang und Dynamik, jene Wendigkeit und ge<br />

stochen scharfe Artikulation, die den Kölnern<br />

heute wie ehedem eine Sonderposition unter<br />

den Chorgemeinschaften sichern.<br />

Durch Einbeziehung eines neugegründeten Blä<br />

serensembles erreichte der Dirigent vor allem<br />

in Schuberts „Geisterchor" und Lissmanns<br />

Kantate „Vom Menschen", dem apartesten und<br />

musikalisch am stärksten durchgeformten<br />

Stück des Monsterprogramms, die angestrebte<br />

farbliche Bereicherung des Vokalklanges (Or<br />

gel: Adolf Keymer).<br />

Gern verzichtet hätte man auf eine pseudo<br />

moderne Bläser-Suite von Herbert Viecenz,<br />

doch war sie wohl notwendig als Akt der vir<br />

tuosen Selbstbestätigung für die zehn Bläser<br />

aus Gürzenich- und Funkorchester.<br />

Wenig glücklich waren die sieben Spirituals im<br />

Arrangement für Baßsolo, Männerchor und<br />

Klavier. In dieser Breitwand-Darstellung geht<br />

die naive Gläubigkeit der Gesänge verloren<br />

und gerinnt zu platter Sentimentalität. <strong>Der</strong><br />

Bassist Hans Franzen von der Kölner Oper,<br />

hier fehlbesetzt, überzeugte bei Strohbach und<br />

in den dramatischen Sololiedern von Schu<br />

bert durch Charakterisierungskunst und<br />

Stimmkultur. Hervorzuheben ist die inspirierte<br />

Klavierbegleitung von Godfried Ritter. Das<br />

Publikum, darunter der Oberbürgermeister<br />

und weitere Prominenz, applaudierte begei<br />

stert.<br />

Kölner Rundschau vom 10. 11. 70<br />

Stimmbändiger Rübben<br />

Kölner Männer-Gesang-Verein im Gürzenich.<br />

Von H.-D. Wiedebusch<br />

<strong>Der</strong> 180 Mann starke Kölner Männer-Gesang-<br />

Verein hatte zum großen Winterkonzert in den<br />

Gürzenich geladen.<br />

Männerchöre sind meist auf die Themenkreise<br />

„Liebchen", „Wald", „Wein" abonniert. Dem<br />

KMGV unter Leitung von Professor Hermann<br />

josef Rübben Ist es gelungen, das Liebchen zu<br />

Hause zu lassen, dafür aber um so mehr den<br />

Wein zu besingen. <strong>Der</strong> modernen Richtung<br />

wurde im zweiten Teil des Programms Tribut<br />

gezollt: Man kehrte dem vollgefüllten Glas<br />

den Rücken und wandte sich publikumswirk<br />

samen Negro-Spirituals zu.<br />

Rübben und seine Sänger wollten es an die<br />

sem Abend wissen, denn das buntschillernde


209<br />

Programm verlangte Anspannung bis zur letz<br />

ten Note: <strong>Der</strong> wuchtige Schiußakzent — Kurt<br />

Lißmanns Kantate „Vom Menschen" - setzte<br />

nochmals Maßstäbe, die den Chor mit Orgel<br />

(Adolf Keymer) und dem Bläserensemble der<br />

Kölner Philharmoniker in einer musikalischen<br />

Breitwandoptik zeigten.<br />

Dazu braucht es schon einen solchen Stimm<br />

bändiger wie Rübben, der die Kehlen sozu<br />

sagen im Griff hat, förmlich diesen Klang<br />

apparat anspringt, ihn zum Piano beschwört<br />

und ins feurige Porte hineinsteigert. Da hört<br />

man einen Chor, der in sich selbst hineinhört,<br />

stimmbildnerisch so erzogen ist, daß die de<br />

zent dynamischen Tupfer und die präzise<br />

rhythmische Formung im „Gondelfahrer" von<br />

Schubert mühelos erreicht wird.<br />

<strong>Der</strong> Hörnerklang des Bläserensembles, das<br />

Gelegenheit hatte, in der „Bläser-Suite 1953"<br />

von Herbert Viecenz besonders hervorzutre<br />

ten, ließ mit dem kultiviert und homogen<br />

singenden Chor deutsche Waldromantik auf<br />

leben: Schuberts „Nachtgesang im Walde"<br />

und Schumanns Jagdiied aus „<strong>Der</strong> Rose Pil<br />

gerfahrt". Spritzig die „Fünf Trinklieder" von<br />

Siegfried Strohbach. Eine Philosophie des<br />

Trinkens mit launig eingefügten Rezitationen<br />

gab Rübben in seiner munteren Komposition<br />

„Lob des Durstes".<br />

Für einen musikalischen Höhepunkt sorgte<br />

der Kölner Opernsänger Hans Franzen (Baß-<br />

. Bariton), der die innere Dramatik der Schu<br />

bert-Lieder — etwa „<strong>Der</strong> Atlas" — beseelt ge<br />

staltete. Bei den Negro-Spirituals in ihrer<br />

kunstliedhaften Umformung, die manchmal<br />

auf Kosten der naiven Gläubigkeit ging, wußte<br />

sich Franzen einfühlsam auf den romantisie<br />

renden Chorklang einzustellen.<br />

Alle Beteiligten konnten sich in den unter<br />

schiedlichen Werken immer auf die präzise<br />

Klavierbegleitung von Godfried Ritter veriassen.<br />

Prof. Hermannjosef Rübben:<br />

Referat auf der Kreissängertagung in Unna.<br />

In seiner Eigenschaft als Bundeschormeister<br />

warten vielfältige Aufgaben auf unseren Chor<br />

meister Prof. Hermannjosef Rübben. Auf einer<br />

Kreissängertagung in Unna fanden seine Aus<br />

führungen, die sich im wesentlichen auf das<br />

Nachwuchsproblem im Chorgesang bezog,<br />

begeisterte Aufnahme. Das Organ deä Deut<br />

schen Sängerbundes, die Monatszeitschrift<br />

„Lied und Chor" berichtet über den Vortrag<br />

wie folgt:<br />

Weg- und richtungsweisende Worte . . .<br />

Zum Ereignis von konstruktiver Festlichkeit<br />

wurde dann der Vortrag von Professor Hermannjosef<br />

Rübben, einem der interessante<br />

sten sach- und fachkundiich prädestinierten<br />

Köpfe im DSB, Lehrer an der Hochschule für<br />

Musik, Komponist von relevanter Gültigkeit,<br />

Bundeschorleiter, Musikbeiratsmitglied im<br />

DSB und belesener Autor zeitlos gültiger The<br />

sen in Sachen Chor- und Liedpflege. Er faßte<br />

„heiße Eisen" an, als er manchmal mit schokkierender<br />

Offenheit (im belehrenden Sinne)<br />

die Wege mitten durch das verwirrte Generationsprobiem<br />

wies. Wege, deren wir alle be<br />

dürfen, wollen wir das Ziel „an neuen Ufern"<br />

erkennen.<br />

<strong>Der</strong> hörbar von Eugen Roth und seiner witzund<br />

humorgesättigten, liebenswürdigen Wahr<br />

heit durchdrungene und wohi wortsicherste<br />

Interpret im DSB sah in der wegklaren Ge<br />

winnung der Jugend den modus vivendi, um<br />

den vergeblich gerungen wird, wenn wir die<br />

Sprache der Jugend nicht sprechen lernen,<br />

ihre psychomatischen Merkmale nicht erken<br />

nen und ihr endiich — auch klanglich — das<br />

bieten, was „unter die Haut geht".<br />

Reformierte Texte, knapp, klein, klar und<br />

zündend, kein musealer Klang, sondern „Mu<br />

sik mit Paprika", das waren nur einige der<br />

Voraussetzungen, unter denen das schwierig<br />

ste aller Probleme zu lösen sein wird. Die<br />

Jugend verlangt Ansprache durch Reizmusik.<br />

Sie braucht Vorbilder ohne Bevormundung<br />

durch das Gewesene. Tänzerische interpretation<br />

und Verquickung des guten Alten mit<br />

dem Neuen, das könnten Anreize sein, die<br />

ein neues Generationsbild schaffen würden,<br />

hielte man nur an der Agogik fest, daß Musik<br />

„die einzige demokratische Kunst ist", eine<br />

Erkenntnis, die schon 1876 Gültigkeit hatte."


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212<br />

Totengedenkmesse des KMGV<br />

am Totensonntag, dem 22.11.<strong>1970</strong> in St. Mauritius<br />

Alle Jahre ist es für den KMGV eine schon<br />

iieb gewordene, selbstverständliche Pfiicht,<br />

durch eine besondere Gedenkmesse die toten<br />

Mitgiieder des Vereins zu ehren. Am 22. 11.<br />

versammelten sich die aktiven Sänger mit ih<br />

ren Familienangehörigen und Freunden in der<br />

Kirche St. Mauritius. Die Messe zelebrierte<br />

Pastor Wittebruck, die Predigt hielt Pater<br />

Friedrich O. P. von St. Andreas. <strong>Der</strong> Chor<br />

begleitete die Liturgie mit Chören aus der<br />

Deutschen Messe von Franz Schubert und<br />

mit einigen Spirituals; Horst Massau sang<br />

die Soli. An der Orgel sahen wir erstmals un<br />

seren Chormeister und es mag für manchen<br />

Kirchenbesucher verblüffend gewesen sein,<br />

festzustellen, wie Prof. Rübben dieses instrument<br />

beherrscht.<br />

In seiner Predigt betonte Pater Friedrich die<br />

Unzertrenniichkeit des Christ-Königsfestes<br />

vom Totensonntag. Früher habe man dieses<br />

Fest zu Allerheiiigen-Allerseelen gefeiert, die<br />

Verlegung auf den Totensonntag sei sinn<br />

voller und der Weihe des Tages besser an<br />

gepaßt.<br />

Die andächtig aufgenommene Predigt gipfelte<br />

in dem Trost, daß der Tod nicht das Ende,<br />

sondern die Verwandiung ist und daß es un<br />

sere Verpflichtung sei, das Vermächtnis der<br />

Toten weiterzutragen in dieser Zeit.<br />

Zu Beginn seiner Predigt verias Pater Fried<br />

rich die Toten des KMGV im vergangenen<br />

Jahr (Nov. 1969 bis Nov. <strong>1970</strong>). Wir lassen<br />

hier nochmals die Namen der Toten folgen:<br />

Aktive Mitglieder<br />

Toni Großmann<br />

Richard Jacobs<br />

Paul Kreiten<br />

Willy Ritter<br />

August Rohrbach<br />

Willi Senden<br />

August Schwab<br />

Josef Wall raff<br />

Eugen Winterschladen<br />

Hugo Zimmermann<br />

Inaktive Mitglieder<br />

Dr. Fritz von Ameln<br />

Hubert Ganter<br />

Ludwig Goebels<br />

Dr. Ernst Knorr<br />

Dr. Ernst Lehnen<br />

Heinz Podschuck<br />

Albert Rauch<br />

Willi B. Schlicht<br />

Josef Wagner<br />

Fritz Werner<br />

Witwen Mitglieder<br />

Frau Maria Jacobs<br />

Frau Auguste Kohl<br />

Frau Else Nagel<br />

Frau Franziska Pucek.<br />

Wü<br />

►<br />

Mitglieder<br />

des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

denken bei ihren Weihnachtseinkäufen<br />

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Das „Handwerkszeug" des Sängers<br />

In unserem <strong>Burgbote</strong>n Nr. 3 (März <strong>1970</strong>) brachten wir mit der freundlichen Genehmigung unse<br />

rer Baseler Sangesfreunde einen Aufsatz von Rektor Gerhard Rost. Heute lassen wir den zwei<br />

ten Teil, „Rhythmus und Takt" folgen.<br />

Wü<br />

Rhythmus und Takt (II). Wie jeder Mensch in<br />

allen Lebensäußerungen seinen eigenen, un<br />

verwechselbaren persönlichen Rhythmus hat,<br />

vom Gang bis zum Fluß der Handschrift, so hat<br />

auch jeder Musiker seinen eigenen unver<br />

kennbaren Rhythmus: das breite, vom Gesang<br />

bestimmte Strömen der Musik Händeis ist in<br />

keiner Weise mit dem (bereits in einem frühe<br />

ren Artikel erwähnten) unaufhörlichen Wellen<br />

rhythmus seines Altersgenossen Johann Se<br />

bastian Bach zu verwechseln; Beethoven hat<br />

in den Finalsätzen seiner Sinfonien und Sona<br />

ten oft einen hinreißenden rhythmischen<br />

Schwung, der ebenso eine Welt für sich Ist<br />

wie der manchmal atemberaubende Rhythmus<br />

bei Verdi. — Das motorische Element des<br />

Jazz, der an vielen Stellen In die Kunstmusik<br />

hereindrängt, Ist ebenso ein Übernehmen<br />

barocker Bewegungsfreudigkeit wie die An<br />

wendung des Ostinato (ständig wiederkehren<br />

des Baßthema, über dem eine Komposition<br />

aufgebaut Ist) dabei: Strawinsky etwa behan<br />

delt In seinem Capriccio das Klavier als<br />

Schlagzeug durchaus im Sinne des Jazz. —<br />

Die durch die statische, nicht so sehr rhyth<br />

misch von Spannung erfüllte Melodik Wagners<br />

und seiner Nachfolger müde gewordenen Oh<br />

ren suchen gewissermaßen Abwechslung in<br />

der um so schärferen Anwendung rhythmi<br />

scher und vor allem motorischer Elemente.<br />

<strong>Der</strong> Rhythmus Ist seinem Wesen nach den<br />

anderen Elementen der Musik vorgeordnet.<br />

Er ist unendlich vielfältiger Ausdruck belebter<br />

Bewegung.<br />

Die mannigfachen rhythmischen Formen sind<br />

in der Musik wirksam. Während eine Taktform<br />

zumeist In periodischer Wiederkehr als Taktart<br />

durch ein ganzes Stück beibehalten wird, belebt<br />

innerhalb der Taktart ein häufiger Wechsel von<br />

rhythmischen Formen und Mischformen das<br />

musikalische Geschehen.<br />

In Tänzen, Märschen usw. werden gern be<br />

stimmte rhythmische Formen längere Zeit bei<br />

behalten. In der Darstellung des Eintönigen,<br />

Unwirklichen, Unheimlichen werden biswellen<br />

durch starre Rhythmen zwingende Wirkungen<br />

erzielt. — Von solchen und anderen beabsich<br />

tigten Ausnahmen abgesehen, läßt sich Im all<br />

gemeinen sagen; Eine Musik ohne rhythmi<br />

sche Gegensätze und Spannungen Ist selten<br />

bedeutend. Ihr fehlt der Lebensnerv.<br />

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215<br />

<strong>Der</strong> KMGV sang In den Riehler Heimstätten<br />

Es war das erstemal in seiner Geschichte, daß<br />

der KMGV den alten und auch teils gebrech<br />

lichen Mitbürgern unserer Stadt, In den Rieh<br />

ler Heimstätten ein Morgenkonzert bot. <strong>Der</strong><br />

große Festsaai war voli besetzt, als unser<br />

Chormeister Prof. Hermannjosef Rübben den<br />

ersten Chor erklingen ließ. Hier zunächst die<br />

Mitwirkenden und das Konzertprogramm:<br />

CHORMUSIK IM ZEICHEN DES VOLKSLIEDES<br />

Sonntag, 15. November <strong>1970</strong>, 10.30 Uhr, Festsaai Riehler Heimstätten<br />

Solisten;<br />

Klavierbegleitung:<br />

Dirigent:<br />

Horst Massau, Bariton, Drago Sauperl, Bariton<br />

Dr. Rudolf Becher, Franzsosef Kurschildgen<br />

Prof. Hermannjosef Rübben<br />

Programmfolge:<br />

Franz Schubert<br />

Drago Sauperl, Bariton<br />

Hermannjosef Rübben<br />

Eduard Pütz<br />

Horst Massau, Bariton<br />

Richard Trunk<br />

Friedrich Siicher<br />

Adolf Kirchl<br />

Adolf Clemens<br />

Hermannjosef Rübben<br />

Widerspruch<br />

Gondelfahrer<br />

Die Nacht<br />

Das Weiniied - slowenisches Volkslied —<br />

Die Zigeunerromanze — kroatisches Volkslied -<br />

00 down, Moses<br />

Let US brenk bread<br />

Somebody is knocking<br />

Were you there<br />

Bitten - Ludwig van Beethoven -<br />

Am Brünneie<br />

Ännchen von Tharau<br />

All mein Gedanken<br />

Weiß mir ein Blümiein blaue<br />

Du mein einzig Licht<br />

Fein sein, beinander bleiben<br />

Sehr schnell war Kontakt zwischen Chor und<br />

Publikum hergestellt und man spürte die In<br />

nere Anteilnahme, die die Darbietungen aus<br />

lösten. Es war gewißlich keine Phrase als<br />

manch' altes Männlein oder Frauchen nach<br />

dem Konzert spontan den Wunsch zum Aus<br />

druck brachten: „Kommt bald wieder! !"<br />

<strong>Der</strong> Kölner Stadt-Anzeiger berichtete:<br />

Erstmals in Riehier Heimstätten<br />

Das wohl dankbarste Publikum fand der er<br />

folggewohnte Kölner Männer-Gesang-Verein<br />

In den Riehler Heimstätten. Rund 700 alte<br />

Damen und Herren lauschten begeistert deut<br />

schen, kroatischen und slowenischen Volks<br />

liedern. Sogar die angloamerikanlschen Texte<br />

„Go down, Moses", „Were you there", und<br />

„Somebody is knocking" gingen uns wegen<br />

ihrer mitreißenden Melodien unter die Haut,<br />

wie eine Zuhörerln sagte.<br />

<strong>Der</strong> Chor hatte zum erstenmal für die Be<br />

wohner der Heimstätten gesungen. Wegen der<br />

Größe des Riehler Festsaals mußte die Zahl<br />

der Sänger auf 120 beschränkt werden. Als<br />

Solisten wirkten Horst Massau und Drago Sau<br />

perl mit. Am Klavier begleiteten Dr. Rudolf Be<br />

cher und Franzjosef Kurschildgen. Dirigent<br />

war Prof. Hermannjosef Rübben.<br />

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Unser KMGV als Familie<br />

Geburtstage im Monat Januar 1971<br />

2.1. 81 J Frau Käthe Kleditz, 62 Wiesbaden,<br />

Arndtstraße 4, Witwen-Mitglied<br />

3.1. 85 J Johannes Pütz, 5 Köin-41, (Lin<br />

denthal), Mommsenstr. 85, akti<br />

ves Mitglied<br />

6.1. 65 J Karl Kohrs, 5 Köin-1, Schwaibengasse<br />

10, aktives Mitglied<br />

9.1. <strong>50</strong> J Fritz Embacher, 5 Köin-1, Gürze<br />

nichstraße 34, aktives Mitglied<br />

10.1. 89 J Oberlandesgerichtsrat i. R. Ernst<br />

Roters, 441 Warendorf/W., „Ma<br />

rienheim", Klosterpromenade, ak<br />

tives Mitglied<br />

17.1. 90 J Albert Müller, <strong>50</strong>9 Leverkusen,<br />

Alter Grenzweg 47, aktives Mitgl.<br />

17.1. 82 J Frau Gertrud Henseler, 5 Köln-1,<br />

Kaiser-Wilhelm-Ring 43, Witwen-<br />

Mitglied<br />

22.1. 65 J Josef Scheer, 5 Köln-1, Steinfel<br />

dergasse 12, inaktives Mitglied<br />

31.1. 75 J Dr. Dr. jur. h. c. Erdmann, <strong>50</strong>22<br />

Junkersdorf, Drosseistr. 3, inak<br />

tives Mitglied<br />

Goldene Hochzeit<br />

Das Fest ihrer goldenen Hochzeit begingen<br />

am 19. Oktober unser aktives Mitglied Herr<br />

Dr. Wilhelm Saurbier und Gattin, Frau Maria<br />

geb. Dorr. <strong>Der</strong> KMGV nimmt an dieser Steile<br />

nochmals Veranlassung herzlichst zu gratu<br />

lieren mit den besten Wünschen für die Zu<br />

kunft.


218<br />

<strong>50</strong> Jahre Sänger<br />

Unser Sangesbruder Josef Baum, 1. Baß, fei<br />

erte sein SOjähriges Sängerjubiläum. Er trat<br />

1919 als Chorschüler dem Kirchenchor St. Se<br />

verin bei. Diesem Chor gehörte er bis 1946<br />

an. Weiter betätigte sich Jos. Baum im Kölner<br />

Liederkreis Apollo, dem er auch heute noch<br />

angehört. 23 Jahre lang war er als Vorstands<br />

mitglied tätig. Dem KMGV gehört Josef Baum<br />

seit 1962 an. Dem bewährten Sänger herz<br />

liche Glückwünsche!<br />

Neuaufnahme<br />

Am 19. 11. <strong>1970</strong> wurde Herr Karl Erkelenz,<br />

Kptln a. D. 5 Köln 60, Kuenstraße <strong>50</strong>, Ruf<br />

73 01 <strong>50</strong> als aktives Mitglied in den ersten<br />

Tenor aufgenommen.<br />

Herzlich willkommen.<br />

Adressenänderungen<br />

Herr Josef Scheer, inaktives Mitglied jetzt:<br />

5 Köln-1, Steinfeldergasse 12;<br />

Herr Karl Wegener jetzt: <strong>50</strong>5 Porz-Eil, Pfaf<br />

fen pfädchen 28;<br />

Todesfälle<br />

Es verstarben:<br />

am 18. 11. <strong>1970</strong> Frau Maria Jacobs, Witwen<br />

mitglied und<br />

am 22. 11. <strong>1970</strong> Herr Franz Oster, inaktives<br />

Mitglied.<br />

Den Angehörigen sprach der Vorstand unser<br />

herzlichstes Beileid aus.<br />

Die Ruf-Nummer<br />

unseres aktiven Mitgliedes Herrn Heinrich<br />

Bürger lautet jetzt: 88 52 43.<br />

Nachrichten des Deutschen Sängerbundes<br />

Die Tagung „Chorische Gebrauchsmusik", die<br />

der Deutsche Sängerbund am 1. und 2. Mai<br />

nächsten Jahres in Darmstadt veranstaltet, ist<br />

nunmehr in allen Einzelheiten festgelegt. Auch<br />

die Auswahl der Chorwerke ist inzwischen<br />

erfolgt. Aus den drei „Pädagogischen Konzer<br />

ten" geht hervor, daß fast ausschließlich zeit<br />

genössische Chorsätze berücksichtigt wurden.<br />

Die einzelnen Lieder und Gesänge werden<br />

von Fachleuten im Konzert und in nachfolgen<br />

den Diskussionen erläutert.<br />

Das nächste große Deutsche Sängerbundesfest<br />

findet nicht vor 1975 statt. Diese Feststellung<br />

traf der Gesamtausschuß des DSB kürzlich<br />

in seiner Sitzung in Asch äffen bürg. Das letzte<br />

DSB-Fest war im Jahr 1968 in Stuttgart. An<br />

dieser Veranstaltung nahmen rund 120 000<br />

Sänger und Sängerinnen teil, darunter viele<br />

aus dem Ausland.<br />

.<strong>Der</strong> Sänger-Taschenkalender, der seit vielen<br />

Jahren sich großer Beliebtheit erfreut, ist auch<br />

wieder für 1971 herausgekommen. Er enthält<br />

neben einem Kalendarium mit den Lebens<br />

daten der Chorkomponisten auch ein Ver<br />

zeichnis der Gedenktage und viele andere ein<br />

schlägige Rubriken. <strong>Der</strong> Kalender ist zum<br />

Preise von DM 2,70 zu beziehen vom Verlag<br />

Deutsche Sängerzeitung, Mönchengladbach.<br />

<strong>Der</strong> Umfang des Kalenders beträgt 180 Seiten.<br />

Beachte<br />

die<br />

Fälligkeit<br />

des<br />

Jahresbeitrages!


Fröhliche Sängerfahrt der Gruppe 22<br />

von Jakob Adenacker<br />

Zum Ausklang des goldenen Oktobers hatte<br />

unser lieber Baas, Lorenz Wißkirchen, zu ei<br />

ner „Dreitälerfahrt" mit Damen gebeten. Es<br />

kiappte alies programmgemäß: Wie Brieftau<br />

ben den Heimatschlag, suchten und fanden<br />

eine stattliche Anzahi Kölner Benzinkutschen<br />

das Ziel HOTEL SCHÜTZEN im schönen Moseistädtchen<br />

Senheim. Nach einem ausge<br />

dehnten Spaziergang durch herrliche Wein<br />

berge waren bald alle In froher Runde und<br />

davon überzeugt, daß man eine Spätlese<br />

durchaus auch schon am frühen Abend ge<br />

nießen kann. Als sich dann Mosella so recht<br />

in unsere Herzen gesenkt hatte, war es wei<br />

ter nicht mehr verwunderiich, daß auch die<br />

Stimmung beachtiiche Wellen schlug. Die Mit<br />

ternachtsuhr war schon längst verklungen,<br />

aber der Humor und Flachs blühten immer<br />

noch und fanden vielieicht unbewußt bei der<br />

Auswahl des am folgenden Tage gereichten<br />

Mittagsmahls noch eine Art Nachlese: es gab<br />

Wlldschweinbraten ... Einige hatten zwar für<br />

Rehbraten gestimmt aber das tat der Solidari<br />

tät ansonsten keinen Abbruch.<br />

Mliklil<br />

'.r ...<br />

Es waren fröhiiche Stunden bei guter Verpfiegung<br />

und vorzüglichem Wein. Aile sind<br />

am späten Sonntagnachmittag wieder heil an<br />

Leib und Seele In die Arme unserer verständ<br />

nisvollen Mutter Colonia genommen worden.<br />

Die Gruppenfreunde danken Hans und Mia<br />

Könen recht herzlich für die Vorarbeit zu die<br />

ser herrlichen Fahrt.<br />

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Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annatime: Wilhelm Wüstenberg, Köln-Klettenberg, Erpelerstr. 39, Ruf: 44 3610<br />

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Commerzbank AG., Köln Nr. 1318 120 ■ Herstatt-Bank, Köln Nr. 313 560 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917<br />

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