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in den Vorhabensbereichen „Karlsforster Straße“ - Stadt Kaarst

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Vorkommen des Feldhamsters (Cricetus cricetus) <strong>in</strong><br />

<strong>den</strong> <strong>Vorhabensbereichen</strong> „Karlsforster Straße“ und<br />

„Hüngert II“ <strong>in</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong><br />

-<br />

Bestandserfassung und artenschutzrechtliche Konsequenzen<br />

Anlage zum Artenschutzbeitrag, Endfassung: 15.01.2011<br />

Gutachten im Auftrag der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> (Amt für <strong>Stadt</strong>entwicklung, Planung und<br />

Bauordnung)<br />

Bearbeitet durch:<br />

Dipl.-Biol. Oliver Tillmanns<br />

Orkener Str. 17<br />

41515 Grevenbroich<br />

Tel.: 02181-5789<br />

E-Mail: mail@natur-gutachten.de<br />

www.natur-gutachten.de Grevenbroich, Januar 2011


naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

Inhalt<br />

1 Anlass des Fachbeitrages.................................................................................................................. 3<br />

2 Abgrenzung der Untersuchungsräume und Methodik..................................................................... 4<br />

2.1 Abgrenzung der Untersuchungsräume zur Erfassung des Feldhamsters...................................... 4<br />

2.2 Erfassungsmethodik ...................................................................................................................... 5<br />

3 Ökologie und Verbreitung des Feldhamsters................................................................................... 6<br />

4 Ergebnisse: Vorkommen des Feldhamsters <strong>in</strong> <strong>den</strong> Untersuchungsräumen ................................. 8<br />

4.1 Untersuchungsraum „Karlsforster Straße“ ..................................................................................... 8<br />

4.2 Vorhabensbereich „Hüngert II“....................................................................................................... 8<br />

5 Artenschutzrechtliche Betroffenheiten ........................................................................................... 11<br />

6 Zusammenfassung ........................................................................................................................... 12<br />

7 Literatur und weitere Quellen........................................................................................................... 13<br />

2


naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

1 Anlass des Fachbeitrages<br />

Im <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Kaarst</strong> wur<strong>den</strong> die Vorhabensbereiche „Karlsforster Straße“ und<br />

„Hüngert II“, die bebaut oder zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>er anderen Nutzung zugeführt wer<strong>den</strong> sollen, im<br />

Jahr 2009 auf e<strong>in</strong> Vorkommen planungsrelevanter Vogel- und Fledermausarten überprüft<br />

(TILLMANNS 2009). E<strong>in</strong> Vorkommen von planungsrelevanten Arten anderer Artengruppen<br />

(Amphibien, Reptilien, Wirbellose) kann weitestgehend ausgeschlossen wer<strong>den</strong>. Aufgrund<br />

von Nachweisen des Feldhamsters (Cricetus cricetus) im südwestlichen <strong>Stadt</strong>gebiet von<br />

<strong>Kaarst</strong> ist aber anzunehmen, dass auch die bei<strong>den</strong> vorhabensbed<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> Anspruch<br />

genommenen Feldflächen potenziell Vorkommen der <strong>in</strong> Anhang IV der Fauna-Flora-Habitat-<br />

Richtl<strong>in</strong>ie (FFH-Richtl<strong>in</strong>ie) geführten Art aufweisen können. E<strong>in</strong>e artenschutzrechtliche<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigung kann vor allem im etwa 55,6 ha großen Gebiet „Hüngert II“ nicht<br />

ausgeschlossen wer<strong>den</strong>, da das Gebiet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entfernung von nur etwa 1 km zu <strong>den</strong><br />

bekannten Vorkommen liegt.<br />

Um für die Vorhaben „Karlsforster Straße“ und „Hüngert II“ durch e<strong>in</strong>e potenzielle<br />

Betroffenheit des Feldhamsters ausgelöste artenschutzrechtliche Verbotstatbestände<br />

ausschließen zu können, wer<strong>den</strong> im folgen<strong>den</strong> Bericht die Ergebnisse e<strong>in</strong>er im Jahr 2010<br />

durchgeführten Kartierung der Art dargestellt und potenzielle Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />

e<strong>in</strong>geschätzt. Folgende Fragestellungen stehen dabei im Vordergrund:<br />

� Tritt der Feldhamster <strong>in</strong> <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> <strong>Vorhabensbereichen</strong> „Karlsforster Straße“ und<br />

„Hüngert II“ <strong>in</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> auf?<br />

� Wie ist die Populationsgröße e<strong>in</strong>zuschätzen und welche Bedeutung haben die<br />

Vorhabensbereiche dem zu Folge für die lokale Population der Art?<br />

� S<strong>in</strong>d die Vorhaben aus artenschutzrechtlicher Sicht rechtmäßig und somit<br />

durchführbar und welche Maßnahmen s<strong>in</strong>d durchzuführen, um e<strong>in</strong>e potenzielle<br />

Betroffenheit des Feldhamsters zu vermei<strong>den</strong>?<br />

3


naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

2 Abgrenzung der Untersuchungsräume und Methodik<br />

2.1 Abgrenzung der Untersuchungsräume zur Erfassung des<br />

Feldhamsters<br />

Die Lage und Struktur der Vorhabensbereiche „Karlsforster Straße“ und „Hüngert II“ wurde<br />

wie auch die zu erwarten<strong>den</strong> Wirkfaktoren im Artenschutzbeitrag genauer erläutert<br />

(TILLMANNS 2009). Da der Feldhamster im Vergleich zu flugfähigen Organismen wie Vögeln<br />

oder Fledermäusen nur wenig mobil ist (vgl. BOYE & WEINHOLD 2004), wurde der<br />

Untersuchungsraum zu <strong>den</strong> <strong>Vorhabensbereichen</strong> jeweils enger abgegrenzt. Neben <strong>den</strong><br />

<strong>Vorhabensbereichen</strong> selbst umfassen die Untersuchungsräume auch die Feldflächen, die <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Entfernung von bis zu 100 zum jeweiligen Vorhabensbereich liegen. Daraus ergeben<br />

sich die <strong>in</strong> Abb. 1 und Abb. 2 dargestellten Untersuchungsräume für die bei<strong>den</strong><br />

Vorhabensbereiche „Karlsforster Straße“ und „Hüngert II“.<br />

Abb. 1: Lage des Vorhabensbereichs „Karlsforster Straße“ im Nor<strong>den</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> (rot). Der<br />

Untersuchungsraum zur Erfassung des Feldhamsters (Cricetus cricetus) umfasst neben dem<br />

Vorhabensbereich selbst alle Feldflächen, die bis zu 100 m vom Vorhabensbereich entfernt liegen<br />

(blau). Kartendarstellung mit Genehmigung der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>.<br />

4


naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

Abb. 2: Lage des Vorhabensbereichs „Hüngert II“ im Südosten der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> (rot). Im<br />

Untersuchungsraum zur Erfassung des Feldhamsters (Cricetus cricetus) liegen neben dem<br />

Vorhabensbereich selbst weitere Feldflächen, die e<strong>in</strong>en potenziellen Lebensraum für die Art darstellen<br />

(blau). Kartendarstellung mit Genehmigung der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>.<br />

2.2 Erfassungsmethodik<br />

Zur Überprüfung von potentiellen Vorkommen des Feldhamsters im Untersuchungsgebiet<br />

wurde <strong>in</strong> Anlehnung an BOYE & WEINHOLD (2004), KÖHLER et al. (2001), WEIDLING & STUBBE<br />

(1998) und WEINHOLD (1996, 1998) e<strong>in</strong>e flächendeckende Fe<strong>in</strong>kartierung aller potentiell<br />

besiedelbaren Lebensräume durchgeführt. Hierzu wur<strong>den</strong> die Flächen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Streifenabstand von drei bis fünf Metern abgelaufen und nach Fallröhren und Schlupflöchern<br />

des Feldhamsters abgesucht. Alle Flächen, die im Frühjahr nach dem Verlassen der<br />

W<strong>in</strong>terbaue vegetationsbed<strong>in</strong>gt noch e<strong>in</strong>sehbar waren, wur<strong>den</strong> schon im April bzw. Mai 2010<br />

kartiert. Auf anderen Flächen war das Getreide zum Zeitpunkt, an dem davon auszugehen<br />

ist, dass die Individuen ihre W<strong>in</strong>terbauten verlassen haben, schon zu hoch gewachsen, um<br />

e<strong>in</strong>e Bautenkartierung durchzuführen. Diese Flächen (v. a. W<strong>in</strong>tergetreide) wur<strong>den</strong> nach der<br />

Ernte im Juni und Juli nochmals begangen.<br />

Erfasste Feldhamster-Baue sollten mit Hilfe e<strong>in</strong>es GPS-Empfängers e<strong>in</strong>gemessen wer<strong>den</strong>,<br />

so dass sie – z. B. für e<strong>in</strong>e spätere Kontrolle – wieder auff<strong>in</strong>dbar gewesen wären. Dabei<br />

kann die Lage e<strong>in</strong>es Baus bis auf etwa 3 m genau bestimmt wer<strong>den</strong>.<br />

Weitere Daten wur<strong>den</strong> durch die Befragung von Landwirten erhoben, die die Feldflächen <strong>in</strong><br />

<strong>den</strong> <strong>Vorhabensbereichen</strong> nutzen.<br />

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naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

3 Ökologie und Verbreitung des Feldhamsters<br />

Mit se<strong>in</strong>em kräftigen, gedrungenen Körperbau, <strong>den</strong> mittelgroßen run<strong>den</strong> Ohren und <strong>den</strong><br />

kurzen Be<strong>in</strong>en mit kräftigen Füßen ist der Europäische Feldhamster an das Leben unter der<br />

Erde gut angepasst. Er ist e<strong>in</strong>e Charakterart struktur- und artenreicher Ackerlandschaften mit<br />

tiefgründigen, nicht zu feuchten Löss- und Lehmbö<strong>den</strong> und tiefem Grundwasserspiegel (><br />

120 cm). Diese Bo<strong>den</strong>verhältnisse benötigt er zur Anlage se<strong>in</strong>er selbst gegrabenen,<br />

verzweigten Bausysteme. Im Sommer bef<strong>in</strong><strong>den</strong> sich diese meist 40-50 cm unter der<br />

Erdoberfläche, im W<strong>in</strong>ter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tiefe von bis zu 2 m (frostfrei). Im Durchschnitt nutzt e<strong>in</strong><br />

Tier 2-5 Baue im Verlauf des Sommers. Entschei<strong>den</strong>d für das Überleben der überwiegend<br />

dämmerungs- und nachtaktiven Tiere s<strong>in</strong>d genügend Deckung sowie e<strong>in</strong> ausreichendes<br />

Nahrungsangebot. Bevorzugt wer<strong>den</strong> W<strong>in</strong>tergetreide (v.a. Weizen) und mehrjährige<br />

Feldfutterkulturen besiedelt, günstig s<strong>in</strong>d auch Sommergetreide und Körnerlegum<strong>in</strong>osen.<br />

Nach Beendigung des W<strong>in</strong>terschlafs wer<strong>den</strong> die Tiere im April/Mai aktiv, die Jungen wer<strong>den</strong><br />

<strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen meist zwischen Ende Mai und Mitte Juni geboren. Ab dem<br />

Spätsommer „hamstern“ sie Getreide, Wildkrautsamen, Hülsenfrüchte, auch Stücke von<br />

Rüben und Kartoffeln als Vorrat für <strong>den</strong> W<strong>in</strong>ter. Im Oktober beg<strong>in</strong>nt der ca. 6-monatige<br />

W<strong>in</strong>terschlaf, der nur von kurzen Fressphasen unterbrochen wird. Feldhamster s<strong>in</strong>d<br />

standorttreu, wobei vor allem die Weibchen sehr kle<strong>in</strong>e Aktionsräume haben (0,1-1 ha). Die<br />

Aktionsräume der Männchen s<strong>in</strong>d 1-2,5 ha groß. Innerhalb des Lebensraumes können<br />

Entfernungen von e<strong>in</strong>igen 100 m zurückgelegt wer<strong>den</strong> (BOYE & WEINHOLD 2004, LANUV<br />

2010a, MUNLV 2008).<br />

In Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen s<strong>in</strong>d die Feldhamsterbestände seit <strong>den</strong> 1970er Jahren vor allem<br />

durch <strong>den</strong> Strukturwandel <strong>in</strong> der Landwirtschaft stark zurückgegangen, so dass die Art<br />

aktuell als „vom Aussterben bedroht“ gilt (FELDMANN et al. 1999). Das<br />

Hauptverbreitungsgebiet ist die offene weiträumige Bördelandschaft <strong>in</strong> der Kölner Bucht<br />

westlich des Rhe<strong>in</strong>s. Aktuell s<strong>in</strong>d nur drei nennenswerte Populationen bekannt (je e<strong>in</strong>e im<br />

Kreis Euskirchen, Rhe<strong>in</strong>-Kreis Neuss und Rhe<strong>in</strong>-Erft-Kreis). Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es im<br />

Rhe<strong>in</strong>land nur wenige E<strong>in</strong>zelnachweise. Der Gesamtbestand wurde für das Jahr 2005 auf<br />

etwa 200-300 Tiere geschätzt (LANUV 2010a). Der Rhe<strong>in</strong>-Kreis Neuss beherbergt zurzeit<br />

die größte Population des Feldhamsters <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Die Kernpopulation ist bei<br />

Rommerskirchen-Butzheim im Messtischblatt (MTB) 4906 (TK 1:25.000, Pulheim) zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />

jedoch auch aus <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Messtischblättern liegen aktuelle Nachweise der Art vor<br />

(LÖBF 2005, STEVENS mndl.). So konnte die Art <strong>in</strong> <strong>den</strong> MTBs 4705 und 4805 erfasst wer<strong>den</strong><br />

(LANUV 2010b, c) und auch aus dem <strong>Kaarst</strong>er <strong>Stadt</strong>gebiet liegen von e<strong>in</strong>zelnen Standorten<br />

alte bzw. im Bereich des Alten Wasserwerks aktuelle Nachweise vor (KOORDINATIONSSTELLE<br />

2007, SOLLMANN 1995, STEVENS mndl.; vgl. auch Abb. 3).<br />

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naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

Abb. 3: Ungefähre Lage der Nachweise des Feldhamsters (Cricetus cricetus) seit 1961 (nach<br />

KOORDINATIONSSTELLE 2007) sowie Untersuchungsräume „Karlsforster Straße“ und „Hüngert II“.<br />

Der Feldhamster konnte im Westen von <strong>Kaarst</strong> auf damals wohl noch unbebauten Flächen<br />

zwischen 1961 und 1970 nachgewiesen wer<strong>den</strong>. Zwischen 1971 und 1980 wurde die Art auf<br />

zwei Flächen nördlich von Büttgen festgestellt, e<strong>in</strong>er davon <strong>in</strong> Nähe des Alten Wasserwerks.<br />

In Bezug auf das Vorhaben ist vor allem e<strong>in</strong> weiterer Fund aus diesem Zeitraum <strong>in</strong>teressant,<br />

der sche<strong>in</strong>bar aus dem unmittelbaren Umfeld des Vorhabensbereichs „Hüngert II“ stammt.<br />

E<strong>in</strong> neuerer Fundnachweis, zwischen 1991 und 2002, konnte wiederum aus dem westlichen<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Kaarst</strong> erbracht wer<strong>den</strong>, ob die Flächen heute überbaut s<strong>in</strong>d, kann aufgrund<br />

der Ungenauigkeit der Angaben <strong>in</strong> KOORDINATIONSSTELLE (2007) nicht ausgeschlossen<br />

wer<strong>den</strong>. Der e<strong>in</strong>zige als aktuell zu wertende Nachweis (nach 2003) stammt aus dem Umfeld<br />

des Alten Wasserwerks und liegt somit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entfernung von über 2 km zum nächsten<br />

Vorhabensbereich (Hüngert II). Bei aktuellen Kartierungen durch die Koord<strong>in</strong>ationsstelle<br />

konnten auf 29 ha Fläche ke<strong>in</strong>e Nachweise erbracht wer<strong>den</strong> (KOORDINATIONSSTELLE 2007).<br />

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naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

4 Ergebnisse: Vorkommen des Feldhamsters <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Untersuchungsräumen<br />

Im Folgen<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> die Ergebnisse der Hamsterkartierung für die bei<strong>den</strong><br />

Vorhabensbereiche getrennt dargestellt.<br />

4.1 Untersuchungsraum „Karlsforster Straße“<br />

Der Feldhamster-Untersuchungsraum „Karlsforster Straße“ be<strong>in</strong>haltet neben dem<br />

Vorhabensbereich Teile der umliegen<strong>den</strong> Wohnbebauung, <strong>den</strong> Neuhof mit Garten- und<br />

Grünflächen, e<strong>in</strong>e im Westen liegende Gehölzpflanzung und kle<strong>in</strong>ere Teile von Ackerflächen.<br />

Im Vorhabensbereich selbst wurde zu etwa 50 % Mais angebaut, im östlichen Teil (etwa<br />

30 %) erfolgte der Anbau von Rüben, so dass e<strong>in</strong> Großteil des Vorhabensbereichs als<br />

potenzieller Lebensraum des Feldhamsters angesehen wer<strong>den</strong> kann. Etwa weitere 20 %<br />

s<strong>in</strong>d schon bebaut. Diese schon bebauten Flächen stellen wie auch die im Umfeld zu<br />

f<strong>in</strong><strong>den</strong><strong>den</strong> Siedlungsbereiche und flächigen Gehölzpflanzungen ke<strong>in</strong>e potenziellen<br />

Lebensräume des Feldhamsters dar, so dass sie von der Kartierung ausgeschlossen<br />

wur<strong>den</strong>. Die nördlich des Vorhabensbereichs angrenzen<strong>den</strong> Ackerflächen, auf <strong>den</strong>en 2010<br />

der Anbau von Möhren und Hafer erfolgte, wur<strong>den</strong> ebenso wie die im Vorhabensbereich<br />

bef<strong>in</strong>dlichen Mais- und Rübenschläge vollständig kartiert.<br />

Bei <strong>den</strong> Frühjahrs- wie auch bei <strong>den</strong> Sommerkartierungen konnten ke<strong>in</strong>erlei Anzeichen auf<br />

e<strong>in</strong>e Nutzung des Untersuchungsraums durch <strong>den</strong> Feldhamster festgestellt wer<strong>den</strong>. Es<br />

wur<strong>den</strong> weder Fraßspuren beobachtet, noch konnten W<strong>in</strong>ter- oder Sommerbauten<br />

nachgewiesen wer<strong>den</strong>. Da die potenziellen Lebensräume der Art im Untersuchungsraum<br />

vollständig begangen wur<strong>den</strong>, kann e<strong>in</strong> Vorkommen des Feldhamsters im Wirkraum des<br />

Vorhabens „Karlsforster Straße“ ausgeschlossen wer<strong>den</strong>.<br />

4.2 Vorhabensbereich „Hüngert II“<br />

Der Vorhabensbereich „Hüngert II“ besteht nahezu ausschließlich aus Ackerflächen, lediglich<br />

an der südlichen Grenze liegt e<strong>in</strong> Wohnhaus mit Garten nördlich des Schifferhofs und südlich<br />

an die Straße „Hüngert“ grenzt e<strong>in</strong>e sanierte Hofanlage an, deren Gewächshäuser e<strong>in</strong>en Teil<br />

(etwa 5 %) der Feldflächen e<strong>in</strong>nehmen. Das Gelände der Hofanlage und die von<br />

Gewächshäusern bestan<strong>den</strong>en Feldflächen wur<strong>den</strong> ebenso wie das an der südlichen<br />

Abgrenzung des Vorhabensbereichs liegende Wohnhaus und dessen Gartenfläche nicht <strong>in</strong><br />

die Untersuchung auf e<strong>in</strong> Vorkommen des Feldhamsters e<strong>in</strong>geschlossen bzw. nur deren<br />

randlich gelegene Bereiche erfasst. Alle anderen im Vorhabensbereich liegen<strong>den</strong> Flächen<br />

bestehen aus Ackerschlägen, die vollständig begangen wur<strong>den</strong>.<br />

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naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

Im Umfeld grenzen <strong>in</strong>nerhalb des Untersuchungsraums nahezu ausschließlich durch<br />

Gewerbeansiedlungen erschlossene Fläche sowie Ackerflächen an. Im südlichen<br />

Untersuchungsraum s<strong>in</strong>d zudem die Gebäude, Gartenflächen und Wei<strong>den</strong> von<br />

Pannenbeckerhof und Schifferhof zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>. Nördlich der Siemensstraße liegen westlich des<br />

bestehen<strong>den</strong> Gewerbegebietes Acker- oder Grünlandbrachen, die aber aufgrund der<br />

zerschnei<strong>den</strong><strong>den</strong> Wirkung der Siemensstraße zu <strong>den</strong> südlich liegen<strong>den</strong> Feldflächen nicht als<br />

potenzieller Lebensraum des Feldhamsters angesehen wer<strong>den</strong> können. Auch das nördlich<br />

der Siemensstraße angrenzende Gewerbegebiet sowie die Hofanlage im Nordosten und<br />

Sü<strong>den</strong> des Untersuchungsraums sowie die Gewächshausflächen wur<strong>den</strong> nicht auf e<strong>in</strong><br />

Vorkommen des Feldhamsters überprüft, da sie ke<strong>in</strong>e geeigneten Lebensräume darstellen.<br />

Lediglich die randlich gelegenen Bereiche wur<strong>den</strong> im Rahmen der Kartierung der<br />

Ackerflächen mit erfasst. Alle anderen im Untersuchungsraum liegen<strong>den</strong> Flächen, die e<strong>in</strong>en<br />

potenziellen (Teil-)Lebensraum für <strong>den</strong> Feldhamster darstellen, wur<strong>den</strong> auf e<strong>in</strong> Vorkommen<br />

der Art überprüft und vollständig begangen. Dies trifft auf etwa 90-95 % des gesamten<br />

Untersuchungsraums zu.<br />

Die Schläge im Untersuchungsraum s<strong>in</strong>d zum Teil recht kle<strong>in</strong>flächig unterteilt, große<br />

Ackerflächen, auf <strong>den</strong> nur e<strong>in</strong>e Feldfrucht angebaut wird, s<strong>in</strong>d im zentralen Nor<strong>den</strong> und im<br />

Südosten des Vorhabensbereichs zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>. Im Jahr 2010 wurde auf etwa 40 % der<br />

Ackerflächen des Vorhabensbereichs Getreide angebaut. Hierbei dom<strong>in</strong>ierten W<strong>in</strong>terweizen<br />

und W<strong>in</strong>terroggen, W<strong>in</strong>tergerste wurde nur auf zwei kle<strong>in</strong>eren Schlägen angebaut. Auf ca.<br />

60 % Anteil an der Gesamtfläche der ackerbaulich genutzten Schläge wur<strong>den</strong> Kartoffeln,<br />

Rüben, Kohl und Gemüse angebaut. Auch im Umfeld waren <strong>in</strong> vergleichbaren Anteilen<br />

Getreidefelder sowie Ackerflächen mit Kartoffeln, Gemüse, Kohl, etc. zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>, hier wur<strong>den</strong><br />

östlich des Vorhabensbereichs zudem Erdbeeren angebaut.<br />

Obwohl aus dem südlichen Untersuchungsraum alte Fundmeldungen des Feldhamsters<br />

vorliegen, konnten sowohl bei <strong>den</strong> Begehungen im Frühjahr, als auch bei <strong>den</strong><br />

Sommerkartierungen ke<strong>in</strong>e Nachweise der Art erbracht wer<strong>den</strong>. Sämtliche erfasste<br />

Säugerbauten konnten e<strong>in</strong>deutig als Bauten von Wühlmausarten (Feldmaus, Erdmaus) bzw.<br />

von Kan<strong>in</strong>chen bestimmt wer<strong>den</strong>, H<strong>in</strong>weise auf e<strong>in</strong>e Nutzung des Untersuchungsraums<br />

durch <strong>den</strong> Feldhamster liegen nicht vor.<br />

Neben der Kartierung der Art wur<strong>den</strong> auch alle Landwirte, die im Untersuchungsraum<br />

Feldflächen besitzen oder bewirtschaften, auf Beobachtungen von Fraßspuren, Bauten oder<br />

Individuen des Feldhamsters befragt. Von 13 befragten Landwirten sagten 12 Personen<br />

übere<strong>in</strong>stimmend aus, dass aus dem gesamten Untersuchungsraum schon seit vielen<br />

Jahren ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise auf e<strong>in</strong> Vorkommen der Art mehr vorliegen. Ältere Landwirte<br />

berichteten davon, dass die Art im Gebiet früher häufig auftrat. Der Zeitraum, seit dem der<br />

Feldhamster nicht mehr vorkommt, wird von <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Personen auf etwa 20 bis 40<br />

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naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

Jahre geschätzt, was mit dem Nachweis im Zeitraum 1971-1980 (vgl. KOORDINATIONSSTELLE<br />

2007) übere<strong>in</strong>stimmt.<br />

Um die artenschutzrechtliche Betroffenheit des Feldhamsters e<strong>in</strong>schätzen zu können,<br />

wer<strong>den</strong> die Ergebnisse der aktuellen Kartierung als Datengrundlage verwendet. Dem zu<br />

Folge kann e<strong>in</strong> Auftreten des Feldhamsters im Untersuchungsraum aktuell ausgeschlossen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

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naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

5 Artenschutzrechtliche Betroffenheiten<br />

E<strong>in</strong> Vorkommen des Feldhamsters <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Vorhabensbereichen</strong> „Karlsforster Straße“ und<br />

„Hüngert II“ ist aufgrund der <strong>in</strong> Kap. 4 dargestellten Ergebnisse auszuschließen. E<strong>in</strong>e<br />

artenschutzrechtliche Betroffenheit bzw. die Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 bis<br />

Nr 3 BNatSchG treten deshalb für die Art nicht e<strong>in</strong>.<br />

Artspezifische Vermeidungs- und M<strong>in</strong>derungsmaßnahmen oder funktionserhaltende<br />

Maßnahmen (CEF-Maßnahmen) s<strong>in</strong>d nicht durchzuführen. Die Gültigkeit der im<br />

Artenschutzbeitrag (TILLMANNS 2009) genannten Vermeidungs- und M<strong>in</strong>derungsmaßnahmen<br />

sowie die funktionserhalten<strong>den</strong> Maßnahmen bleibt aber bestehen.<br />

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naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

6 Zusammenfassung<br />

Die Erfassung des Feldhamsters <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Vorhabensbereichen</strong> „Karlsforster Straße“ und<br />

„Hüngert II“ wurde durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> beauftragt, da nach <strong>den</strong> im Jahr 2009<br />

durchgeführten Untersuchungen zur Vogel- und Fledermausfauna (TILLMANNS 2009) e<strong>in</strong>e<br />

artenschutzrechtliche Betroffenheit der Art nicht ausgeschlossen wer<strong>den</strong> konnte. So liegen<br />

aus verschie<strong>den</strong>en Gebieten des <strong>Kaarst</strong>er <strong>Stadt</strong>gebietes alte Meldungen der Art vor, <strong>in</strong> Nähe<br />

des Alten Wasserwerkes konnte die Art auch nach 2003 noch nachgewiesen wer<strong>den</strong>. Auf<br />

<strong>den</strong> landwirtschaftlich genutzten Flächen der bei<strong>den</strong> genannten Vorhabensbereiche musste<br />

der Feldhamster deshalb als potenziell auftretende Art e<strong>in</strong>gestuft wer<strong>den</strong>.<br />

Im Jahr 2010 wur<strong>den</strong> die Ackerflächen der bei<strong>den</strong> Vorhabensbereiche „Karlsforster Straße“<br />

und „Hüngert II“ deshalb auf e<strong>in</strong> aktuelles Vorkommen des Feldhamsters überprüft. Dazu<br />

wur<strong>den</strong> alle potenziellen Lebensräume der Art – also alle Ackerflächen, Ra<strong>in</strong>e, Brachen, etc.<br />

vollständig begangen und auf Fraßspuren und Bauten abgesucht. Die Erfassung erfolgte im<br />

Frühjahr sowie nach der Ernte im Sommer, so dass sowohl W<strong>in</strong>ter- als auch Sommerbauten<br />

hätten erfasst wer<strong>den</strong> können. In bei<strong>den</strong> Untersuchungsräumen konnten ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise auf<br />

e<strong>in</strong> aktuelles Auftreten der Art beobachtet wer<strong>den</strong>, weshalb e<strong>in</strong> Vorkommen der Art<br />

ausgeschlossen wer<strong>den</strong> kann. Nach Aussagen des Großteils der Landwirte kommt der<br />

Feldhamster schon seit 20-40 Jahren nicht mehr im Untersuchungsraum zum<br />

Vorhabensbereich „Hüngert II“ vor, Aussagen zu <strong>den</strong> kle<strong>in</strong>en Ackerflächen an der<br />

„Karlsforster Straße“ liegen nicht vor.<br />

E<strong>in</strong>e artenschutzrechtliche Betroffenheit der im Anhang IV der FFH-Richtl<strong>in</strong>ie aufgeführten<br />

Art kann deshalb ausgeschlossen wer<strong>den</strong>, Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 bis<br />

Nr. 3 BNatSchG treten für <strong>den</strong> Feldhamster nicht e<strong>in</strong>. Artspezifische Vermeidungs- und<br />

M<strong>in</strong>derungsmaßnahmen oder funktionserhaltende Maßnahmen s<strong>in</strong>d nicht durchzuführen.<br />

Für die Richtigkeit:<br />

Grevenbroich, 15.01.2011<br />

(Dipl.-Biol. Oliver Tillmanns)<br />

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naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

7 Literatur und weitere Quellen<br />

BOYE, P. & U. WEINHOLD (2004): Cricetus cricetus. – In: PETERSEN, B., ELLWANGER, G.,<br />

BLESS, R., BOYE, P., SCHRÖDER, E. & A. SSYMANK (Bearb.): Das europäische<br />

Schutzgebietessystem Natura 2000. Ökologie und Verbreitung von Arten der FFH-<br />

Richtl<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Deutschland. Band 2: Wirbeltiere. Schr.R. Landschaftspflege Naturschutz<br />

Heft 69/2, Bonn-Bad Godesberg: 379-384.<br />

FELDMANN, R., HUTTERER, R. & H. VIERHAUS (1999): Rote Liste der gefährdeten Säugetiere<br />

(Mammalia) <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. - In: LANDESANSTALT FÜR ÖKOLOGIE,<br />

BODENORDNUNG UND FORSTEN / LANDESAMT FÜR AGRARORDNUNG NRW (Hrsg.): Rote<br />

Liste der gefährdeten Pflanzen und Tiere <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. - 3. Fassg., LÖBF-<br />

Schr.R. 17, Reckl<strong>in</strong>ghausen: 307-324.<br />

KÖHLER, U., KAYSER, A. & U. WEINHOLD (2001): Metho<strong>den</strong> zur Kartierung von Feldhamstern<br />

(Cricetus cricetus) und empfohlener Zeitbedarf. – Jb. Nass. Ver. Naturkde. 122,<br />

Wiesba<strong>den</strong>: 215-216.<br />

KOORDINATIONSSTELLE (KOORDINATIONSSTELLE FÜR DAS ARTENSCHUTZPROGRAMM<br />

FELDHAMSTER NORDRHEIN-WESTFALEN, 2007): Bericht 2003-2007. – unveröff. Bericht,<br />

Wegberg:110 S.<br />

LANUV (LANDESAMT FÜR NATUR, UMWELT UND VERBRAUCHERSCHUTZ NORDRHEIN-<br />

WESTFALEN) (2010a): Datenbank „Geschützte Arten <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen“.<br />

Feldhamster – Kurzbeschreibung. – (http://www.naturschutz<strong>in</strong>formationen-nrw.de/artenschutz/de/<br />

arten/gruppe/saeugetiere/kurzbeschreibung/152014), Stand: 04.09.2010.<br />

LANUV (LANDESAMT FÜR NATUR, UMWELT UND VERBRAUCHERSCHUTZ NORDRHEIN-<br />

WESTFALEN) (2010b): Datenbank „Geschützte Arten <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen“.<br />

Planungsrelevante Arten für das Messtischblatt 4705. – (http://www.naturschutzfach<strong>in</strong>formationssysteme-nrw.de/artenschutz/de/arten/blatt/liste/4705),<br />

Stand: 04.09.2010.<br />

LANUV (LANDESAMT FÜR NATUR, UMWELT UND VERBRAUCHERSCHUTZ NORDRHEIN-<br />

WESTFALEN) (2010c): Datenbank „Geschützte Arten <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen“.<br />

Planungsrelevante Arten für das Messtischblatt 4805. – (http://www.naturschutzfach<strong>in</strong>formationssysteme-nrw.de/artenschutz/de/arten/blatt/liste/4805),<br />

Stand: 04.09.2010.<br />

LÖBF (LANDESANSTALT FÜR ÖKOLOGIE, BODENORDNUNG UND FORSTEN NORDRHEIN-<br />

WESTFALEN) (Hrsg., 2005): Natur und Landschaft <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen 2005. – LÖBF-<br />

Mitteilungen 4/2005: 1-283.<br />

MUNLV (MINISTERIUM FÜR UMWELT UND NATURSCHUTZ, LANDWIRTSCHAFT UND<br />

VERBRAUCHERSCHUTZ DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN, Hrsg.) (2008): Geschützte<br />

Arten <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Vorkommen, Erhaltungszustand, Gefährdungen,<br />

Maßnahmen. – Düsseldorf: 257 S.<br />

SOLLMANN, A. (1995): Die Säugetierfauna. – In: KREIS NEUSS (Hrsg.): Natur und Landschaft<br />

im Kreis Neuss. Schr. R. Kreis Neuss Nr. 19, Rhe<strong>in</strong>land-Verlag, Köln: 164-184.<br />

TILLMANNS, O. (2009): Artenschutzrechtliche E<strong>in</strong>schätzung zur Betroffenheit von Vogel- und<br />

Fledermausarten im Rahmen von E<strong>in</strong>griffen im <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Kaarst</strong>. Faunistische<br />

Bestandserfassung und Betrachtung möglicher artenschutzrechtlicher<br />

Verbotstatbestände. – unveröff. Gutachten i. A. der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong>, Grevenbroich: 135 S.<br />

<strong>in</strong>kl. Anhang.<br />

WEIDLING, A. & M. STUBBE (1998): E<strong>in</strong>e Standardmethode zur Fe<strong>in</strong>kartierung von<br />

Feldhamsterbauen. – In: STUBBE, M. & A. STUBBE (Hrsg.): Grundlagen zur Ökologie und<br />

zum Schutz des Feldhamsters. Wiss. Beitr. der Mart<strong>in</strong>-Luther-Universität Halle-<br />

Wittenberg, Halle/Saale: 259-276.<br />

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naturgutachten oliver tillmanns Feldhamster „Karlsforster Straße“ / „Hüngert II“<br />

WEINHOLD, U. (1996): Zur Erfassung des Feldhamsters (Cricetus cricetus) im Raum<br />

Mannheim-Heidelberg. – Schr.R. Landschaftspflege Naturschutz Heft 46, Bonn-Bad<br />

Godesberg: 105-110.<br />

WEINHOLD, U. (1998): Zur Verbreitung und Ökologie des Feldhamsters (Cricetus cricetus L.<br />

1758) <strong>in</strong> Ba<strong>den</strong>-Württemberg unter besonderer Berücksichtigung der räumlichen<br />

Organisation auf <strong>in</strong>tensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen im Raum Mannheim-<br />

Heidelberg. – Diss. a.d. Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Heidelberg: 130 S. +<br />

Anhang.<br />

Mündliche Auskünfte:<br />

STEVENS, Michael<br />

Haus der Natur – Biologische Station im Rhe<strong>in</strong>-Kreis Neuss e.V.<br />

Kloster Knechtste<strong>den</strong><br />

41540 Dormagen<br />

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