WBRS - gemeindepsychiatrie-bw.de

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- Wir wollen die positive Wirkung von Bewegung und Sport bei psychischen
Erkrankungen und ihren Begleiterscheinungen stärker ins Gespräch bringen. Ich
denke, die neueren Forschungserkenntnisse und die Berichte aus der Praxis können
zeigen, dass es sich lohnt, diesen Ansatz aufzugreifen und umzusetzen, zum Wohl des
einzelnen psychisch erkrankten bzw. beeinträchtigten Menschen.
- Wir wünschen uns, dass der Sport in ähnlicher Weise auf den Bereich psychischer
Erkrankung übertragen wird, wie er auch in anderen Diagnosebereichen
selbstverständlich einbezogen ist.
- Wir wollen den Blick insbesondere auf den Ausbau von Sport- und
Bewegungsangeboten im außerstationären Bereich lenken und
Förderungsmöglichkeiten und stützende Faktoren mit Ihnen erörtern. Auch ein
Mensch mit psychischer Erkrankung ist heute nur noch kurze Zeit in stationärer
Behandlung. Die Zeit außerhalb des Krankenhauses betrifft also den weitaus größeren
Bereich des Lebensalltags. Hier sollte das breite Angebotsspektrum zu Verfügung
stehen vom Rehasport über professionell angeleitete Gruppen (Stichwort:
Übungsleiter!) bis hin zum gemeinsamen Spazierengehen mit Bürgerhelfern oder in
der Selbsthilfegruppe.
- Weiter gesteckte Ziele sind die inklusive Begegnung, die Motivierung und
Teilhabemöglichkeit. Gemeinsames Sporttreiben ist in besonderer Weise geeignet,
„soziale Anerkennung und eine Bestätigung der eigenen Identität zu erlangen“
(Bayerisches Rotes Kreuz. Kreisverband Deggendorf – Sozialpsychiatrischer Dienst.
skibbe@spdi-deggendorf.brk.de ) – und es bietet Möglichkeiten, junge Menschen
einzubinden.
In diesem Sinne freue ich mich auf die Impulse und Diskussionen bei dieser Tagung und
auf Anregungen, wie die nächsten Schritte zur Umsetzung dieser Ziele aussehen sollten.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.