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Aktuelle Projekte: Zwischenstand „MTS in der Psychiatrie“

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H<strong>in</strong>weise zum Diagramm<br />

Dieses Diagramm soll die zutreffende Priorisierung aller Patienten erlauben, die sich mit e<strong>in</strong>er bekannten<br />

o<strong>der</strong> neu erkannten psychiatrischen Erkrankung vorstellen. Dies schließt die Patienten e<strong>in</strong>, die sich mit e<strong>in</strong>em<br />

Hauptbeschwerdebild vorstellen, welches auf e<strong>in</strong>e psychiatrische Erkrankung schließen lässt. Es werden e<strong>in</strong>e<br />

Reihe genereller Indikatoren wie Lebensgefahr und Bewusstse<strong>in</strong> benutzt. Dieses Diagramm deckt dabei<br />

sowohl die somatischen wie die psychiatrischen Aspekte <strong>der</strong> Präsentation ab. Die speziellen Indikatoren<br />

erlauben die zutreffende Priorisierung von Patienten mit e<strong>in</strong>er bekannten auffälligen psychiatrischen<br />

Anamnese und solche mit unterschiedlichen Graden <strong>der</strong> Fremd- und Selbstgefährdung. Störende o<strong>der</strong><br />

auffällig unruhige Patienten werden als dr<strong>in</strong>gend behandlungsbedürftig e<strong>in</strong>gestuft.<br />

Siehe auch: Auffälliges Verhalten, Betrunkener E<strong>in</strong>druck<br />

Spezielle Indikatoren Erläuterungen<br />

Hypoglykämie E<strong>in</strong> Blutzuckerspiegel unter 3 mmol/l (= 54 mg/dl).<br />

Hohes Risiko (künftiger) Fremdgefährdung Das Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es potentiellen Risikos An<strong>der</strong>e zu<br />

schädigen kann durch e<strong>in</strong>e Betrachtung <strong>der</strong> Körperhaltung<br />

(Anspannung und Verkrampfung), des verbalen Verhaltens (lautes<br />

und bedrohendes Reden) und des motorischen Verhaltens<br />

(unruhig, auf und ab laufen) beurteilt werden. E<strong>in</strong> hohes Risiko<br />

sollte angenommen werden, wenn Waffen und mögliche Opfer<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> die Selbstkontrolle verloren gegangen ist.<br />

Hohes Risiko (künftiger) Selbstverletzung E<strong>in</strong>e erste Beurteilung des Risikos <strong>der</strong> Selbstverletzung kann<br />

durch e<strong>in</strong>e Betrachtung des Verhaltens des Patienten erfolgen.<br />

Patienten mit e<strong>in</strong>er auffälligen Vorgeschichte mit<br />

Selbstverletzungen o<strong>der</strong> solche, die versuchen sich zu verletzen<br />

o<strong>der</strong> die Notaufnahme verlassen wollen, um sich zu verletzen,<br />

haben e<strong>in</strong> solches hohes Risiko.<br />

Auffällige psychiatrische Anamnese E<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorgeschichte durchgemachte große psychiatrische<br />

Erkrankung o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> entsprechendes Ereignis.<br />

Mäßiges Risiko (künftiger)<br />

Fremdgefährdung<br />

Mäßiges Risiko (künftiger)<br />

Selbstverletzung<br />

Das Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es potentiellen Risikos An<strong>der</strong>e zu<br />

schädigen kann durch e<strong>in</strong>e Betrachtung <strong>der</strong> Körperhaltung<br />

(Anspannung und Verkrampfung), des verbalen Verhaltens (lautes<br />

und bedrohendes Reden) und des motorischen Verhaltens<br />

(unruhig, auf und ab laufen) beurteilt werden. E<strong>in</strong> mäßiges Risiko<br />

sollte angenommen werden, wenn es H<strong>in</strong>weise potentielles<br />

Risiko <strong>der</strong> Fremdgefährdung gibt.<br />

E<strong>in</strong>e erste Beurteilung des Risikos <strong>der</strong> Selbstverletzung kann<br />

durch e<strong>in</strong>e Betrachtung des Verhaltens des Patienten erfolgen.<br />

Patienten ohne auffällige Vorgeschichte mit Selbstverletzungen<br />

und ohne aktive Versuche, sich zu verletzen o<strong>der</strong> die<br />

Notaufnahme zu verlassen, um sich zu verletzen, aber mit<br />

Bekundungen des Wunsches nach Selbstverletzung, haben e<strong>in</strong><br />

mäßiges Risiko.<br />

Auffällige Unruhe Patienten, die e<strong>in</strong>e deutliche physische o<strong>der</strong> psychische Unruhe<br />

aufweisen, erfüllen dieses Kriterium.<br />

Störend Störend ist e<strong>in</strong> Verhalten, welches das Gleichmaß <strong>der</strong> Prozesse <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Notaufnahme stört. Es kann bedrohliche Formen annehmen.<br />

Deutsches Netzwerk Erste<strong>in</strong>schätzung<br />

www.erste<strong>in</strong>schaetzung.de<br />

14<br />

© J.Krey

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