Technik 1/2004 Polycomfort. Die Fußbodenheizung mit 5-Sterne ...
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Verarbeitung.<br />
Der Estrich ist nach DIN 18560, Teil 1<br />
herzustellen. Estrichmörtel und Estrichmassen<br />
müssen entsprechend DIN EN<br />
13813 <strong>mit</strong> einer CE-Kennzeichnung ausgewiesen<br />
sein. Bei der Herstellung von<br />
Heizestrichen dürfen nur solche Zusatz<strong>mit</strong>tel<br />
verwendet werden, die den Volumenanteil<br />
der Luftporen des Mörtels<br />
nach DIN EN 196, Teil 1 nicht um mehr<br />
als 5 % erhöhen. Es sind die jeweiligen<br />
Verarbeitungshinweise zu beachten. Da<br />
bei jedem schwimmenden Estrich eine<br />
lastverteilende Platte hergestellt werden<br />
muss, ist auf einwandfreie Verdichtung<br />
besonders Wert zu legen. <strong>Die</strong><br />
Heizrohre müssen umfangschlüssig im<br />
Estrichmörtel eingebettet werden.<br />
Je nach Nutzlast sind entsprechende Vorgaben<br />
der DIN 18560, Teil 2 zu beachten.<br />
Auszugsweise siehe nebenstehende<br />
Tabelle.<br />
Zementestrich <strong>mit</strong> Polytherm<br />
„Estrotherm H“.<br />
Technische Daten (2 kN/m 2 )<br />
Anwendungsmenge 63 mm ca.0,14 kg/m 2<br />
Begehbarkeit nach 3 Tagen<br />
Abbindephase 21 Tage<br />
Funktionsheizen 3 Tage <strong>mit</strong> 25 °C<br />
4 Tage <strong>mit</strong> z.B. 45 °C<br />
Zusätzliche Estrichzusatz<strong>mit</strong>tel<br />
dürfen nicht beigegeben werden,<br />
die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />
zu beachten.<br />
Bei Zementheizestrichen und Ausgleichsestrichen<br />
– hergestellt nach DIN 18560 –<br />
ist die Polytherm Estrich-Zusatzkomponente<br />
„Estrotherm H“ einzusetzen.<br />
Neben einer höheren Biegezug- und<br />
Druckfestigkeit wird durch die Zugabe<br />
des Polytherm Estrichzusatz<strong>mit</strong>tels zum<br />
Anmachwasser eine bedeutend bessere<br />
Verarbeitung des Mörtels und eine immer<br />
anzustrebende Reduzierung des Anmachwassers<br />
bei gleicher Mörtelkonsistenz<br />
erreicht.<br />
Estrichgüte Estrichgüte<br />
CT F4 CT ≥ F5<br />
Mit den Zementestrich-Zusätzen<br />
„Estrotherm“<br />
„Temporex“ „Estro Spezial“<br />
Nutz- Einzel- Kategorie/Nutzung Max. Zusammen- Heizestrich- Mindest- Heizestrich- Mindestlasten<br />
lasten gemäß DIN 1055, Blatt 3 drückbarkeit der Nenndicke rohrüber- Nenndicke rohrüber-<br />
(Auszug/Beispiele) Dämmschichten deckung deckung<br />
kN/m2 kN mm mm mm mm<br />
2 - Kategorie „A“ <strong>Polycomfort</strong> 30-2 oder 11 mm<br />
Wohn- und 5 mm 63 45 48 30<br />
Aufenthaltsräume *0,14 bzw. 0,15 kg/m2 *1,1 kg/m2 Richtwerte für Heizestrich – Dicken bei unterschiedlichen Verkehrslasten bis<br />
5 kN/m2 <strong>Polycomfort</strong>-System<br />
<strong>mit</strong> speziellen Zement-Estrichzusätzen<br />
3 2 Kategorie „B“ <strong>Polycomfort</strong> 30-2 oder 11 mm<br />
Büroflächen, Arbeits- 5 mm 83 65 58 40<br />
flächen, öffentl. Flure (3 mm F6-7) *0,15 bzw. 0,17 kg/m 2 *1,35 kg/m 2<br />
4 3 Kategorie „C“ <strong>Polycomfort</strong> 30-2 oder 11 mm<br />
Räume, Versammlungs- 3 mm 88 70 63 45<br />
räume und Flächen, die *0,16 bzw. 0,18 kg/m2 *1,45 kg/m2 der Ansammlung von<br />
Personen dienen können<br />
5 4 Kategorie „D“ <strong>Polycomfort</strong> 30-2 oder 11 mm<br />
Verkaufsflächen 3 mm 93 75 68 50<br />
*0,17 bzw. 0,2 kg/m2 *1,6 kg/m2 ≥ 5 Kategorie „E“ <strong>Polycomfort</strong> 11 mm<br />
≤ 10 Fabriken und Werkstätten 0 mm „nicht sinnvoll!“ 80 65<br />
Ställe, Lagerräume und<br />
Zugänge, Flächen <strong>mit</strong><br />
erheblichen Menschenansammlungen<br />
<strong>mit</strong> Industriezusatz<strong>mit</strong>tel<br />
Wichtige Hinweise *Zusatz<strong>mit</strong>tel<br />
1. <strong>Die</strong> Lastannahmen der Bauteile sind vom Statiker vorzugeben und nachzuweisen.<br />
2. <strong>Die</strong> Nenndicke der Heizestriche ist von der Art der Nutzung sowie der Estrich-Festigkeitsklasse und der Zusammendrückbarkeit<br />
der Dämmschicht(en) abhängig.<br />
3. Verarbeitungshinweise des Estrichzusatz<strong>mit</strong>tels beachten.<br />
Zementestrich <strong>mit</strong> Polytherm<br />
„Temporex“.<br />
Technische Daten (2 kN/m 2 )<br />
Anwendungsmenge 63 mm ca.0,15 kg/m 2<br />
Begehbarkeit nach 2 Tagen<br />
Abbindephase 10 Tage<br />
Funktionsheizen 3 Tage <strong>mit</strong> 25 °C<br />
4 Tage <strong>mit</strong> z.B. 45 °C<br />
Zusätzliche Estrichzusatz<strong>mit</strong>tel<br />
dürfen nicht beigegeben werden,<br />
die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />
zu beachten.<br />
Bei Verwendung der Zementestrich-Zusatzkomponente<br />
„Temporex“ kann eine<br />
auf 10 Tage verkürzte Trocknungszeit im<br />
Verhältnis zu den in der Norm angegebenen<br />
21 Tagen bei einer Restfeuchte von<br />
3 % erreicht werden. Druck- und Biegezugfestigkeiten<br />
sowie Durchbiegen entsprechen<br />
einem ZE 20 nach DIN 18560.<br />
Mit der schnelleren Austrocknung wird<br />
auch ein schnelles Erreichen der Endfestigkeit<br />
sowie ein vorzeitiges Endschwindmaß<br />
erzielt. „Temporex“ kann<br />
bei Zementheiz- und Ausgleichsestrichen<br />
eingesetzt werden.<br />
Dünnschicht-Zementestrich <strong>mit</strong><br />
Polytherm „Estro-Spezial“.<br />
Technische Daten (2 kN/m 2 )<br />
Anwendungsmenge 48 mm ca.1,1 kg/m 2<br />
Begehbarkeit nach 3 Tagen<br />
Abbindephase 21 Tage<br />
Funktionsheizen 3 Tage <strong>mit</strong> 25 °C<br />
4 Tage <strong>mit</strong> z.B. 45 °C<br />
Zusätzliche Estrichzusatz<strong>mit</strong>tel<br />
dürfen nicht beigegeben werden,<br />
die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />
zu beachten.<br />
Bei Verwendung des Estrichzusatz<strong>mit</strong>tels<br />
„Estro-Spezial“ kann die Rohrüberdeckung<br />
entsprechend der DIN 18560, Teil 2<br />
auf 30 mm reduziert werden. <strong>Die</strong> Belastungswerte<br />
wurden entsprechend der<br />
Normvorgabe nachgewiesen, sodass bei<br />
der Zugabe von 1,3 kg/m2 eine ausreichende<br />
Lastverteilschicht für 2 kN/m2 vorliegt.<br />
Einbringen des Zementestriches.<br />
Da<strong>mit</strong> eventuell auftretende Beschädigungen<br />
am Heizrohr sofort erkannt werden,<br />
sollte auch der Estrichleger darauf<br />
achten, dass der Prüfdruck der Heizrohre<br />
bis zur Fertigstellung der Estricharbeiten<br />
aufrechterhalten bleibt.<br />
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