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Technik 1/2004 Polycomfort. Die Fußbodenheizung mit 5-Sterne ...

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Fußboden-Standardkonstruktionen für den Wohnungs-Neubau<br />

unter Einbezug der DIN EN 1264 und der EnEV.<br />

An Außenluft<br />

20°C/–12°C<br />

E<br />

C, D, E<br />

An Erdreich<br />

20°C/ca. 0°C<br />

D<br />

Wohnungstrenndecke<br />

20°C/20°C<br />

A (B)<br />

An unbeheizte Räume<br />

20°C/6°C<br />

C<br />

<strong>Die</strong> Energieeinsparverordnung (EnEV).<br />

<strong>Die</strong> deutsche Verordnung hat als Hauptziel, den Jahres-<br />

Primärenergiebedarf nach § 3 Abs. 1 auf der Basis des A/Ve-<br />

Verhältnisses zu begrenzen. Besonderes Augenmerk gilt dem<br />

spezifischen Transmissionswärmeverlust der wärmeübertragenden<br />

Gebäudehülle. Eine Festschreibung eines spezifischen<br />

U-Wertes für die Flächenheizung gibt es nicht mehr.<br />

Der § 6 der EnEV fordert einen Mindestwärmeschutz „nach<br />

den anerkannten Regeln der <strong>Technik</strong>“.<br />

Entsprechend der EnEV, Anhang 1 sind der Jahres-Primärenergiebedarf<br />

und auch der zusätzliche Transmissionswärmeverlust<br />

einer Flächenheizung an Außenluft, Erdreich und<br />

unbeheizte Räume nach DIN V 4108-6 zu er<strong>mit</strong>teln. Es gibt<br />

viele umfangreiche EDV-Programme, die bei der Lösung dieser<br />

Aufgabe helfen. <strong>Die</strong> Befreiung vom geforderten Einzelnachweis<br />

erfolgt nach Vorgabe des Deutschen Instituts für<br />

Bautechnik (DIBt) beim Einsatz einer Dämmschicht <strong>mit</strong><br />

Rλ=2,0 m2 K/W (z. B. 8 cm WLG 040). Wird der rechnerische<br />

Nachweis erbracht, sind mindestens die Wärmedämmvorgaben<br />

der Europäischen Norm (DIN EN 1264-4) einzuhalten.<br />

Fordern Sie den Energiebedarfsausweis vom Bauherren/<br />

Architekten an, um zu überprüfen, <strong>mit</strong> welchem U-Wert Ihre<br />

Angebotsplanung zu erfolgen hat. Bei den möglicherweise<br />

vorhandenen „höheren Wärmedämmvorgaben“ des Bau-<br />

A, B<br />

<strong>Die</strong> Europäische Norm (DIN EN 1264-4).<br />

<strong>Die</strong> Forderung R λ ≥ 0,75 m 2 K/W bezieht sich ausschließlich<br />

auf die Dämmschicht der Wohnungstrenndecke bei gleichartig<br />

genutzten Räumen.<br />

An in Abständen eingeschränkt beheizte Räume, z.B. Geschäftsräume,<br />

ist eine Wärmedämmung <strong>mit</strong> einem Wärmeleitwider-<br />

stand von R λ ≥ 1,25 m 2 K/W unter der Heizebene einzubringen.<br />

Mindest-Wärmeleitwiderstände der Dämmschichten<br />

unter der <strong>Fußbodenheizung</strong> (DIN EN 1264-4)<br />

R λ [m 2 K/W]<br />

A Darunter liegender beheizter Raum 0,75<br />

B,C,D Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />

darunter liegender Raum oder direkt auf dem Erdreich<br />

(Grundwasser > 5 m)* 1,25<br />

E Außenluft Auslegungstemperatur ≥ 0°C 1,25<br />

Auslegungstemperatur < 0°C; ≥ –5°C 1,50<br />

Auslegungstemperatur < –5°C; ≥ –15°C 2,00<br />

*Bei Grundwasserspiegel ≤ 5 m sollte ein höherer R-Wert angesetzt werden.<br />

herren bietet Ihnen die Planungsunterlagen von Polytherm<br />

weitere Darstellungen von Bodenaufbauten <strong>mit</strong> erhöten<br />

Anforderungen.<br />

Aufbaukonstruktionen für den Wohnungsbau.<br />

Höhere Verkehrslasten von bis zu 5 kN/m2 sind auch <strong>mit</strong> anzupassenden<br />

Lastverteilschichten möglich. <strong>Die</strong> Konstruktionsdetails<br />

sind für eine Verkehrslast des Wohnungs- und Bürobaus<br />

von bis zu ≤ 2 kN/m2 ausgelegt.<br />

Polytherm bietet für den Einsatz von Zementestrich zwei<br />

Zusatzkomponenten an. Mit dem Zusatz<strong>mit</strong>tel Estrotherm-H<br />

können Standardheizestriche <strong>mit</strong> einer Rohrüberdeckung von<br />

45 mm entsprechend der Norm ausgeführt werden.<br />

Mit dem Zementestrich-Zusatz<strong>mit</strong>tel Estro-Spezial besteht<br />

aber auch die Möglichkeit, einen Dünnschichtestrich <strong>mit</strong> einer<br />

reduzierten Rohrüberdeckung von nur 30 mm herzustellen.<br />

<strong>Die</strong> Estrich-Norm lässt dies zu, wenn für diesen Dünnschichtestrich<br />

ein Prüfzeugnis vorliegt.<br />

Gegen Bodenfeuchtigkeit bzw. nicht drückendes Wasser sind<br />

Abdichtungen nach dem Stand der <strong>Technik</strong> bzw. nach DIN<br />

18195/DIN 18336 zu beachten.<br />

Mit der Bauleitung ist abzuklären, inwieweit mögliche Schutzmaßnahmen<br />

gegen Restfeuchte der Betondecke vorzunehmen<br />

sind.<br />

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